Gosick
Genre: Krimi, Okkultismus, Drama, Romanze
Hauptfiguren:
Victorique de Blois - ist ein "grauer Wolf" und unheimlich intelligent
Grévil de Blois - ihr Bruder und Inspektor bei der Polizei
Cordelia Gallo - ist ihre Mutter und ebenfalls eine graue Wölfin
Albert de Blois - ist ihr Vater und Leiter des Ministeriums für Okkultismus
Kazuya Kujou - ist ein Austauschschüler aus Fernost und wird aufgrund seines Aussehens von den meisten Schülern gemieden
Handlung:
Die Geschichte spielt 1924 zwischen den Beiden Weltkriegen in einem fiktiven Europa im kleinen Staat Sauville. Kazuya ist weit gereist um hier ein renommiertes Elite-Internat zu besuchen. Schon am ersten Tag fällt es ihm wegen seines Aussehens, seinen schwarzen Haaren und seinem Auftreten schwer, Anschluss zu finden und eine Lehrerin erklärt ihm, dass er von seinen Mitschülern Shinigami des Frühlings genannt wird, weil hier alle sehr vernarrt in mysteriöse Geistergeschichten sind und er sich in der Bibliothek etwas informieren könnte. Dies tut er dann auch und findet in der Kuppel des Bibliothek Turms einen Garten und ein Mädchen vor. Kurz nachdem die beiden ein paar Worte gewechselt haben darf er auch schon Victorica beim Ausüben ihrer speziellen Fähigkeit beobachten, als ein seltsamer, ganz in weiß gekleideter Mann, Grévil, auftaucht und sie über einen ungelösten Mord aufklärt, welchen sie ohne Schwierigkeiten zu lösen vermag. Als Anerkennung lädt er die beiden zur Jungfernfahrt seines Segelschiffes ein. Just als sie angekommen sind, erfahren sie, dass die vermeindliche Mörderin, eine Magd, geflohen ist. Victorica durchsucht das Schiff und findet eine Einladung zu einer Schifffahrt mit der Queen Barry, einem Schiff, welches schon längst gesunken ist und nicht mehr existieren dürfte. An Board befinden sich einige andere Leute und nach einem Stromausfall steht ein blutiger Schriftzug an der Wand. Schon bald wird klar, dass es sich hier um die Nachbildung eines okkulten Rituals von vor 10 Jahren handelt, an welchem 11 Kinder ums Leben kamen und es scheint so als wären alle damaligen Beteiligten eingeladen worden...
Solche und ähnliche Fälle gilt es zu lösen und nach und nach erfährt Victorica mehr über ihre eigene Vergangenheit, das Verschwinden ihrer Mutter und die tyrannischen Pläne ihres Vaters. Kazuya begleitet sie bei jedem ihrer Schritte.
Fazit:
Gosick ist ein sehr storylastiger Anime, welcher auf Action verzichtet und auch sehr gut ohne auskommt. Hauptsächlich gilt es episodisch eingeteilte mysteriöse Fälle, meistens Morde und Diebstähle, aufzuklären, die, nachträglich betrachtet mit der eigentlichen Haupthandlung, Victoricas Vergangenheit und der Zukunft Sauvilles, zusammenhängen. Da diese Zusammenhänge nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich sind, oder gar keiner da ist, wo man einen vermutet, wirken sie beim ersten Mal gucken sicher etwas verwirrend. In einigen anderen Reviews wird bekritelt, dass der Anime nicht genau weiß, was er sein soll: Krimi, Romanze oder Drama. Letztendlich steckt nicht viel hinter der ursprünglichen Story und diese wäre in 3 Episoden abgehandelt gewesen. Ich bin jedoch der Meinung, dass es Gosick mit dem einmaligen Setting und aufbereitung geschafft hat eine tolle, interessante Atmosphäre zu schaffen, die dem Zuschauer Platz für die eigenen Emotionen lässt. Jeder Charakter bekommt so eine eigene Geschichte/Seele.
8/10 spannend, unterhaltsam, empfehlenswert