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Unterschied "Das schwarze Auge" und "Dungeons and Dragons"?

  1. #1 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Hallo zusammen,

    leider muss ich mich als absolut unwissender Neuling im Bezug auf "DSA" outen. Erst durch "Drakensang" wurde mein Interesse dafür geweckt und ich verfolge die Entwicklung des Spiels mit Spannung. Bisher habe ich mich nur mit D&D beschäftigt. Nun also meine Frage:

    Was sind eigentlich die größten Unterschiede dieser beiden Rollenspielsysteme? Die Hauptkriterien würden mir schon reichen.

    Vielen Dank für die Antworten.

    Falls dieses Thema in anderen Threads schon behandelt wurde, dann entschuldige ich mich schon mal im voraus.

  2. #2 Zitieren
    DSA-Barde  Avatar von hangingtree
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    Hey Fed! Erstmal was zur Geschichte: D&D (früher noch A D&D) war eines der frühsten und ersten Rollenspielesysteme, dieses entstand in den 70ern in den USA. DSA hingegen entstand als deutsches Pendant dazu in den 80ern durch Ulrich Kiesow. Anfangs glichen sich die Systeme doch ziemlich stark. Die meisten Abenteuer im DSA hatten auch einen klassischen Dungeon-Aufbau, wo eine Menge Monster drin waren, die dann von den Spielern geschnetzelt wurden, wie es halt klassisch im D&D so häufig vorkommt. Im DSA hat man sich dann im Laufe der Zeit versucht von diesen reinen Dungeon-Abenteuer wegzubewegen und mehr Aufmerksamkeit auf die Handlung und die Spielstimmung gegeben. Hierbei zeigte sich ein deutlicher Unterschied zwischen dem D&D-Rollenspielsystem und dem vom DSA auf. Während im D&D sogenannte High Fantasy betrieben wurde, also die Welt mit sehr starken phantastischen und magischen Merkmalen bestückt war, ging man im DSA den Weg der Low Fantasy, wo weniger Phantastisches und magisches vorkam, es nicht unbedingt zum Alltag der Menschen gehört, die in dieser Welt leben. Das heißt soviel, dass magische Wesen wie Drachen oder z.B. Dunkelelfen (wenn die denn im DSA überhaupt vorkommen) eher seltene Erscheinungen sind, während sie salopp gesagt beim D&D an jeder Straßenecke stehen könnten. Das ist eigentlich der Hauptunterschied, die DSA ist mehr am realen Mittelalter angelehnt und nimmt dieses auch eher als Grundlage, als den Fokus mehr auf das Phantastische an sich zu legen.
    Ein weiterer Unterschied im P&P-Spiel ist, dass beim DSA die "1" auf dem W20 der beste Wert ist, den man würfeln kann und die "20" im DSA eigentlich immer einen Patzer bedeutet. Umgekehrt ist es im D&D. Ansonsten gleichen sich die Regelsysteme schon ein wenig. Ich hab mich jetzt selbst nicht so sehr mit dem D&D beschäftigt, wie etwa mit dem DSA, aber das Zaubern funktioniert soweit ich weiß z.B. anders. Aber das ist jetzt komplett auf das P&P-System bezogen. Während du als magisch begabtes Wesen beim D&D über Nacht deine Zauber lernst und sie dann am nächsten Tag einfach abrufst, wenn du sie brauchst. Kannst du beim DSA immer alle Zauber die du hast zaubern, wenn du genügend Astralenergie hast (Pendant zu Mana) und du die Zauberprobe schaffst. Dabei würfelst du dreimal auf welche Deiner Eigenschaften (Mut, Charisma, Klugheit, Intuition, Fingerfertigkeit, Gewandheit, Konstitution oder Körperkraft) mit dem W20, du musst immer am besten so niedrig würfeln wie es geht, also am besten eine "1", hast du darüber gewürfelt, wird die Differenz von deinem Wert abgezogen, den du in dem Zauber besitzt. Beispiel: Magier Alrik will einen Ignifaxius Flammenstrahl (Kampfzauber) auf einen bösen Ork machen, weil der so schön brennt, die Probe dafür ist (KL/FF/IN), Alrik hat in Klugheit den Wert 12 und würfelt eine 14, jetzt hat er 2 Punkte darüber gewürfelt, das alles ist aber noch kein Problem, da er in seinem Zaubertwert beim Ignifaxius Flammenstrahl den Wert 7 hat, jetzt werden ihm 2 von den 7 abgezogen, sodass er darin noch einen Wert von 5 hat, die er weiter als eine Art Pool benutzen kann, wenn er weiterhin zu hoch würfelt. In FF hat er eine 13 und würfelt eine 12, sodass da gar nichts abgezogen wird in Intuition hat er 15 würfelt eine 19, sodass ihm weitere 4 von seinen restlichen 5 aus dem Pool und ihm noch einer verbleibt. Alrik der Magier schafft die Probe und der "Schwarzpelz" wird angesengt. Die übrig behaltenen Punkte des Spielers dienen für den Spielleiter (Meister) als Maß dafür, wie gut der Spieler die Probe geschafft oder halt nicht geschafft hat.
    Du siehst, das wirkt wesentlich komplizierter, deswegen sagt man auch, dass im D&D mehr die Power-Gamer spielen, die ihre Helden hochskillen und ihre Skills dann in den einzelnen Spielsituationen gut einsetzen wollen, während man dem DSA mehr eine Verkopftheit zusagt, viele Regeln, die erst einmal wenig übersichtlich wirken, außerdem wird mehr Wert auf eine stimmige Handlung gelegt. Das ist jetzt zwar von Rollenspielgruppe zu Rollenspielgruppe unterschiedlich, aber wenn du im DSA einen Dungeon mit (übertrieben gesagt) 1000 Fallen aufbaust, dann fragen sich die Spielerhelden, aus welchem Grund das geschehen ist, wer dafür verantwortlich ist, dass die ganzen Fallen aufgebaut wurden, dass heißt, ein DSA-Spieler geht eher nach der Stimmigkeit der Handlung und bevorzugt daher logische Argumente, als sinnloses Gemetzel. Natürlich gibt es wie bei jedem Rollenspielsystem auch im DSA Powergamer, die Redaktion beim DSA, die auch die Abenteuer und die ganz anderen Regelwerke veröffentlicht, legt empfiehlt durch das, was sie schreiben und vorgeben, eher einen realisterischeren Spielstil - hier auch wieder der Bezug zur Low Fantasy. Während im D&D alles ganz überzogen sein darf und sich der Spielleiter auch mal rausnehmen darf, ganze riesige Städte selbst zu erfinden (zumindest nach meinem Wissenstand) ist das im DSA nicht so einfach möglich. Der Kontinent auf dem gespielt wird, ist vorgegeben, genau wie eine Zeitgeschichte, wobei jedes Jahr im wahren Leben 2 Jahre in der DSA-Welt vergehen.
    Ein letzt genannter von wahrscheinlich noch unzählig anderen Unterschieden ist, dass es im D&D beispielsweise viel mehr Monster gibt. Das liegt zum einen daran, dass D&D mehr auf Action ausgelegt ist, als das DSA und zum anderen damit das, was im Titel selbst benannt wird, auch völlig individuell vom Spielleiter gefüllt werden kann - die Dungeons. Im DSA ist das wieder so, dass die "Monster", also zumeist die Tiere auch an Vegetationszonen angepasst sind und jede Region oder jedes Terrain praktisch seine eigenen Monster hat, die mit der Flora und Fauna unweigerlich verknüpft sind. Das sind dann wie gesagt nicht so viele wie D&D, jedoch auch eine ganze Menge und alle eigentlich logisch in die Welt integriert.

    So, ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen!

  3. #3 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    @hangingtree

    Wow, ich danke Dir recht herzlich.

    Dein Beitrag war sehr informativ und hat fast alle meine Fragen beantwortet. Zwei Sachen würden mich aber noch interessieren.

    1. Du sagtest ja, dass Dunkelelfen und Monster beispielsweise recht selten sind. Wie sieht das mit den typisch spielbaren Völkern, wie Menschen, Zwerge und Elfen aus. Sind Menschen die gängigste Rasse und die Elfen und Zwerge eher exotisch? Bei "D&D" findet man sie ja an jeder Ecke.

    2. Das Gut und Böse Schema wäre auch noch so ein Punkt. Wie sieht es mit der Gesinnung der Spielercharaktere aus. Gibt es so etwas in "DSA". Oder zumindest etwas Vergleichbares.

  4. #4 Zitieren
    Ritter Avatar von Abtacha
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    Zu 1. Zwerge und Elfen sind in Aventurien (DSA-Kontinent) im Vergleich zu Menschen eher selten, auch wenn das in Spielergruppen natürlich oft anders aussieht, genauso verhält es sich ja auch mit Magiern. Gerade Elfen halten sich eigentlich eher von Menschen fern, da sie eine ganz andere Weltsicht als Menschen besitzen (sollten).
    Zu 2. Gesinnungen gibt es bei DSA zum Glück nicht (das mit dem Glück ist natürlich nur meine Meinung). Es ist bei DSA allerdings eigentlich vorgesehen das man eine "gute Heldengruppe" spielt auch wenn ein Schwarzmagier natürlich auch bei DSA selbstsüchtig nach Macht streben darf und es auch Diebe und Einbrecher als "Charakterklassen" gibt.

  5. #5 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Avantenor
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    In der Regel wird Dir das richtige "Böse sein" aber sehr erschwert. Es ist eigentlich nicht gewollt.

    Ich wollte kurz einwerfen, daß auch bei D&D die Monster an Landstriche angepasst sind. Auch der Dunkelelf steht nicht an jeder Ecke in den Reichen und wartet darauf, mitgenommen zu werden. Dunkelelfen sind nur als Spielercharaktere in den Computerspielen so beliebt weil die "so herrlich exotisch" sind. Es ist nicht so, daß D&D vollkommen abgehoben und nur auf Action-Gemetzel ausgelegt ist und DSA im Gegenzug den Realismus gepachtet hätte. Auch D&D hat sich im Laufe der letzten 35 Jahre deutlich entwickelt, auch hier wird wert auf Plausibilität gelegt. Natürlich in einem anderen Rahmen wie bei DSA. hangingtree hat es zwar weitestgehend korrekt beschrieben, ich würde es aber vll so zusammenfassen, daß DSA etwas bodenständiger ist (was in dem Fall nicht unbedingt negativ gemeint ist).
    Unterschiede sind das Magiesystem (bei D&D gibt es kein Mana) und das Charaktersystem allgemein. Aufstieg / Fähigkeitssteigerung bei D&D streng nach Leveln, bei DSA theoretisch jederzeit, für neue Talente allerdings erst nach Besuch eines Lehrmeisters und längerem Aufenthalt bei diesem (auf gut deutsch: Meistens nach dem Abenteuer). D&D hat das Gesinnungssystem, DSA nicht. Ansonsten sind die Unterschiede seit dem D&D-Regelwerk 3.0 geringer geworden. Momentan ist D&D bei Regelwerk 3.5 und Version 4.0 ist in der Mache. Bleibt abzuwarten, was rauskommt. Die Geschichte von D&D gibt's von Pandur auf RPGuides, falls es Dich interessiert.
    A-Van-Te-Nor: Ein großes Auto voll schwarzem Heißgetränk

    News about Drakensang and Demonicon?
    Neverwinter-Nights2.de - DragonAge.de - RPGuides - Overlord

    Geändert von Avantenor (10.04.2008 um 09:51 Uhr)

  6. #6 Zitieren
    Veteran Avatar von Nut
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    ich muss ein wenig wiedersprechen, zwerge und eine elfenart sind schon recht häufig vertreten! natürlich nicht so häufig wie die menschliche rasse, aber dennoch oft genug, dass sie regelmäßig und überall aufzufinden sind!

    bei den zwergen sind es am meisten die ambosszwerge, die durch die welt reisen um ihre schmiedefertigkeiten zu verbessern suchen oder halt als schmied irgendwo arbeiten!

    elfen sind auch relativ oft in den städten und dörfern vertreten, allerdings heben sie sich von den anderen rassen dadurch ab, dass sie atheisten sind... sie glauben nicht an die zwölfe!
    aber elfische abendteurer und händler sind überall zu finden!

    zu erwähnen wäre noch, dass in den großen städten, jede rasse ihr eigenes viertel hat, wo sie unter ihres gleichen hausen...


    zum thema gesinnung... jein... bei magiern gibt es schon so etwas wie eine gesinnung, ob man nun weiß, grau oder schwarzmagier ist, sollte man sich schon entsprechend verhalten!

    auch bei kriegern ist das ähnlich... da wird zwischen krieger und söldner unterschieden, beide sind kämpfer, der eine ehrenvoll und ehrlich in seinem verhalten, der andere hinterlistig und auch nicht immer fair und macht nichts umsonst!

    man kann natürlich seinen eigenen charakter so spielen wie man es möchte, also mal mehr oder weniger gut und böse, aber man sollte sich schon an die charaktereigenschaften halten!
    Leg Dich nie mit einem Bürohengst und seinem Kaffee an, wenn Dir was an Deinem Leben liegt.

  7. #7 Zitieren
    Provinzheld Avatar von Hjaldir
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    Die Zusammenfassungen treffen es recht gut.

    Die Lehrmeister sind eine eher optionale Sache. Es ist der Gruppe vorbehalten, ob sie diese Regeln verwenden oder nicht. So ist es in vielen DSA-Runden üblich, ohne Lehrmeister zu spielen.

    Ein großer Unterschied besteht zwischen den System auch im Hintergrund. Während D&D auf verschiedene Kampagnen-Sets zurückgreift (Vergessene Reiche, Eberron, D20 Modern "Urban Arcana" etc.), gibt es bei DSA nur ein "Setting" (Aventurien), bzw. zwei mit einander verknüpfte, wenn Myranor hinzugezählt wird.

    Insbesondere Aventurien kann in dem Sinne als persistent bezeichnet werden, als das die Geschichte dieses Kontinents durch eine vielköpfige Redaktion ständig fortgeschrieben wird. Es passiert also auch etwas, wenn man eine Zeit lang nicht aktiv spielt. In die Fortschreibung dieser Geschichte sind die Spieler größtenteils mit dem Spielen der Abenteuer und vor allem der größeren Kampagnen eingebunden.

    Abgesehen vom Regelsystem ist das meines Erachtens der reizvollste Unterschied zu einem eher statischen D&D.

    Und was die Gesinnung betrifft, ist man bei DSA auch nicht gezwungen, sich auf einen Stereotypen festzulegen. Klar gilt die globale Vorgabe "Heldentum". Aber DSA gibt einer Spielrunde ausreichend Freiraum, Charaktere abseits der edlen und guten Pfade zu spielen, überlässt das aber dann dem Gestaltungswillen der jeweiligen Spielrunden. Eine entsprechende "Leitregel" gibt es dazu nicht.

    Geändert von Hjaldir (10.04.2008 um 10:11 Uhr)

  8. #8 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Schön langsam werd ich ja dank euch zum echten "DSA"-Profi

    Vielen Dank für die aufschlussreichen Informationen.

    Ein paar Sachen würden mich aber noch interessieren:

    1. Sind die Monster von "DSA" denen von "D&D" sehr ähnlich?
    Also ich meine damit, ob beispielsweise ein Troll in "DSA" auch allergisch auf Feuer und Säure reagiert, oder muss man sich auf Überraschungen einstellen und teilweise umdenken? Oder leben die Dunkelelfen beispielsweise auch unter der Erde und legen sie so ein unflattiges Benehmen, wie bei "D&D" an den Tag?
    Irgendwo hatte ich auch mal aufgeschnappt, dass die Elfen in "DSA" ziemlich groß sind, ganz im Gegensatz zu den kleinen Elfen in "D&D".

    2. Meine zweite Frage bezieht sich darauf:

    Insbesondere Aventurien kann in dem Sinne als persistent bezeichnet werden, als das die Geschichte dieses Kontinents durch eine vielköpfige Redaktion ständig fortgeschrieben wird. Es passiert also auch etwas, wenn man eine Zeit lang nicht aktiv spielt. In die Fortschreibung dieser Geschichte sind die Spieler größtenteils mit dem Spielen der Abenteuer und vor allem der größeren Kampagnen eingebunden.
    Gibt es dann auch Chroniken, in denen man die Geschichte des Reiches nachlesen kann. Sozusagen für Späteinsteiger?

  9. #9 Zitieren
    Veteran Avatar von Nut
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    nun ja... allgemeine dinge bei monstern sind wohl gleich... aber mir ist nicht bekannt, dass trolle in DSA allergisch auf säure oder feuer reagieren?! allerdings hab ich AD&D nur kurz angespielt... meine spielergruppe hat sich eher an DSA gehalten!

    was die elfen angeht, ja in DSA sind die elfen in der regel recht groß gewachsen... zumindest normalgröße um die 1,75 bis 1,85 sind gang und gebe!
    man kann sie dahingehend wohl mit den ELBEN aus tolkiens mittelerde vergleichen, groß und schön, so sind sie auch in DSA!


    was die geschichte von DSA angeht... ja da gibt es quasi chroniken... und um aktuell auf dem stand der dinge zu bleiben gibt es immer noch den aventurischen boten... wie eine tageszeitung quasi aufgebaut... erscheint glaub ich immer noch monatlich?!

    die geschichte steht viel in den regelwerken, dort wird auch viel hintergrundwissen vermittlelt!

    wie genau die geschichtsbücher bei DSA heißen, kann ich dir grad aber nich sagen... müsste ich in meine liste zu hause gucken...
    Leg Dich nie mit einem Bürohengst und seinem Kaffee an, wenn Dir was an Deinem Leben liegt.

  10. #10 Zitieren
    Provinzheld Avatar von Hjaldir
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    Also die DSA-Trolle gelten als Kultur schaffende, uralte Rasse und sind mit denen aus D&D nicht vergleichbar. Natürlich reagieren sie allergisch auf Feuer und Säure. Aber das gilt für Menschen, Elfen, Zwerge, Goblins, Orks etc. genauso .

    Dunkelelfen, wie es sie in D&D gibt, kennt DSA nicht. Es gibt eine vergleichbar gesinnte Elfenart. Sie leben aber u. a. zurückgezogen im ewigen Eis des Nordens bzw. treten kaum in Erscheinung. Es gibt eine größere Kampagne ("Simyala") zu diesem Themenkomplex.

    Eine Übersicht aventurischer Geschichte gibt es im Aventurischen Geschichtsbuch auf Alveran.org. Aber Vorsicht: Wer sich mit dem Gedanken trägt, PnP-DSA zu spielen, findet dort auch viele Spielleiterinformationen (bei DSA Meisterinformationen genannt).

  11. #11 Zitieren
    Veteran Avatar von Baalthus Vane
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    S
    1. Sind die Monster von "DSA" denen von "D&D" sehr ähnlich?
    Also ich meine damit, ob beispielsweise ein Troll in "DSA" auch allergisch auf Feuer und Säure reagiert, oder muss man sich auf Überraschungen einstellen und teilweise umdenken? Oder leben die Dunkelelfen beispielsweise auch unter der Erde und legen sie so ein unflattiges Benehmen, wie bei "D&D" an den Tag?
    Irgendwo hatte ich auch mal aufgeschnappt, dass die Elfen in "DSA" ziemlich groß sind, ganz im Gegensatz zu den kleinen Elfen in "D&D".
    Trolle sind in DSA nichts anderes als 4m große zottelige Riesen. Sie haben keine besondere Regeneration und keine Feuerempfindlichkeit.
    Dunkelelfen sind in DSA eigentlich kaum gesehen. Sie sollen irgendwo im Norden unter dem ewigen Eis leben, aber spielen für die Welt so gut wie keine Rolle.
    Elfen in DSA sind ziemliche Bohnenstangen, ich glaube Waldelfen werden bis zu 2,05 m groß und sind dazu dürr und schmal. Sieht wohl komisch aus. Dazu haben sie ziemliche Aliengesichtszüge, die aber allgemein als "Schön" gelten sollen.
    Besondere Eigenschaften und Verwundbarkeiten sind in DSA eher selten, das gibt es höchstens bei Vampiren (die dann zB auch gegen Blüten allergisch sein können oder gegen Regen, was sehr lustig ist).


    Gibt es dann auch Chroniken, in denen man die Geschichte des Reiches nachlesen kann. Sozusagen für Späteinsteiger?
    Gab es mal, das wird aber gegenwärtig überarbeitet und soll in Form eines Wikis erscheinen.
    My victory here is assured.

  12. #12 Zitieren
    DSA-Barde  Avatar von hangingtree
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    Zur Frage mit den Chroniken noch mal. Es gibt Regionalbände, die auf jede Region Aventurien ganz speziell eingeht. Dort wird aber nicht die Kultur, die geographischen Besonderheiten oder anderlei Gebräuche beschrieben, sondern da wird auch immer, wie man es aus einem Geschichtsbuch kennt, eine Chronik von der Gründungszeit der Kultur bis zum Jetzt vorgelegt, in denen man sich mit jeder einzelnen Region auseinandersetzen kann. Eine Gesamtaventurische Chronik ist mir nicht bekannt, damit kommt es beinahe einem Geschichtsforscher gleich, was man tun muss, um wirklich ganz tief in der Materie um die aventurische Historie zu stecken. Das ist auf der einen Seite nervig, auf der anderen gibt es der Welt einen noch realistischeren Touch, da es ja im Real Life auch nicht sowas wie "eine" zusammengefasste Weltchronik von beispielsweise Europa gibt. An Regionen gibt es in Aventurien so gut, wie alles, was es auch im Real Life gibt. Quasi-Arabische Wüstenregionen (Wüste Khom), Piratendörfer (Thorwal), Mix aus Arabischem und Europäischem (Tulamidenlande), Mix aus Frankreich, Italien, Holland mit Strömungen die von Früh- bis Spätmittelalter reichen (Horasreich/Liebfeld), ganz klassisches Mittelalter mit Burgen und Wäldern (Mittelreich), russisch angehauchtes Gebiet (Bornland) usw. das war echt noch nicht alles und jetzt musst Du Dir vorstellen, dass jedes einzelne eine eigene Geschichte hat, da kannst Du echt viel lesen und wirst auf lange Sicht immer noch nicht alles wissen. Das macht aber wie gesagt auch ein bisschen den Reiz des DSA aus.

  13. #13 Zitieren
    Veteran Avatar von Nut
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    Zitat Zitat von Baalthus Vane Beitrag anzeigen
    Gab es mal, das wird aber gegenwärtig überarbeitet und soll in Form eines Wikis erscheinen.

    ja... die seite gibt es schon und ich muss sagen, ist schon recht ausführlich

    Wiki Aventurica
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  14. #14 Zitieren
    Kämpfer Avatar von Pudelmütze
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    Ähmmm, sorry, dass ich den alten Post nochmal aufgreife, aber

    elfen sind auch relativ oft in den städten und dörfern vertreten, allerdings heben sie sich von den anderen rassen dadurch ab, dass sie atheisten sind... sie glauben nicht an die zwölfe!
    aber elfische abendteurer und händler sind überall zu finden!

    zu erwähnen wäre noch, dass in den großen städten, jede rasse ihr eigenes viertel hat, wo sie unter ihres gleichen hausen...
    ich glaube dir, dass du generell Ahnung von DSA hast, Nut, aber als ich das gelesen habe, bin ich fast vom Glauben abgefallen, nichts für ungut.

    Erstmal: Elfen wirst du in Städten niemals antreffen, außer einem Heldenelfen und selbst die pennen, wenn der Spieler gutes Rollenspiel betreibt, in der Regel draußen. Nur bei Menschen aufgewachsene Halbelfen gibt es in Städten, ansonsten muss ein Elf schon durch und durch "badoc" (vermenschlicht, "entartet", fern vom Licht) sein, um da freiwillig zu hausen.

    In den meisten Dörfern sind die Bewohner abergläubisch und fürchten sich vor Elfen, vor allem deshalb, weil sie sie nicht kennen. Es kursieren die verrücktesten Gerüchte über Elfen unter den Menschen (mit einem Augenzwinkern sollen sie sich ins Feenreich teleportieren können....) Elfen haben auch hier kein Bedürfnis sich unter Menschenvolk zu mischen.

    Einen elfischen Händler zu finden ist ungefähr so wahrscheinlich, wie eine 5fach 1 ein zu werfen. Ein Elf der Handel treibt müsste komplett badoc sein. Elfen kennen kein Geld, ein Elf auf dem Markt nimmt sich einfach, z.B. einen Apfel, der Mann hat doch soooo viele und kann sie gar nicht alle alleine Essen..., danach wird der Elf gerügt und ihm gesagt, dass das ganz böse war und wieder weggeschickt.
    Halbelfen wieder ausgenommen, die zählen nicht als Elfen.

    Achja, zu den Dörfern und Städten gibt es eine Ausnahme: Donnerbach und Umgebung, 25% der Bevölkerung sind Elfen. Deshalb gibt's da auch die tollerantesten Rondragweihten^^

    Das mit den großen Städten und den eigenen Vierteln stimmt bedingt. Es gibt Städte in denen das der Fall ist, die Regel ist das aber nicht. Gareth zum Beispiel ist die größte Stadt die es gibt (um 200.000 Einwohner, das ist so wie für uns eine 17 Millionenmetropole) und da gibt es afaik kein eigenes Viertel für Zwerge (die einzige Rasse, die dort theoretisch in größerer Zahl angesiedelt sein könnte, für Elfen ist die Stadt ein rotes Tuch, Orks werden schon vorher getötet, Achaz hat man da noch nie gesehen).


    Elfen sind übrigens aufgrund ihrer elfischen Weltsicht (ist sogar ein regeltechnischer Nachteil) extrem schwierig zu spielen. Größter Fehler von Leuten, die glauben, dass sie es könnten ist, sie zu Ökos und Baumliebhabern zu machen, komplett badoc.
    "Warum antwortet ein Jude auf eine Frage immer mit einer Gegenfrage?"

    "Ja, warum soll ein Jude nicht antworten auf eine Frage immer mit einer Gegenfrage?"

    (Aus einem jüdischen Witzbuch)

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