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  1. Beiträge anzeigen #101
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Selara war fix gewesen und das freute den Magier. Er hatte selber seine paar Sachen zusammen gepackt und seinen Bogen neu bespannt. "Dann lass uns aufbrechen. Das was du nun lernen sollst, wirst du in der Natur erlernen." sprach Elendium und gemeinsam verliesen sie die Stadt durch das Nordtor.

    Einige Meilen vor der Stadt lagerten sie in einem geschütztem Winkel. Elendium wies die Magierin an Feuer zu entfachen. Er selber bereitete sein Nachtlager vor und setzte sich dann bequem hin. "Verbände kannst du machen, das habe ich mit eigenen Augen gesehen. Doch es gibt noch mehr Arten von Verbänden." Neugierig beobachtet Selara ihren Lehrmeister und Elendium fuhr fort. "Es gibt auch innere Verletzungen oder gar Verletzungen die ein Abdrücken erfordern. Meist sind das Hauptschlagadern oder offene Venenverletzungen. Da langt ein einfacher Verband nicht. Dafür haben wir den Druckverband. Im Prinzip legst du einen Druckverband ähnlich wie einen normalen Verband an, nur legst du nun nach drei Umläufen um das Körperteil einen Stock oder einen festen Gegenstand auf die Wunde und auf der Gegenseite der offenen Wunde ziehst du den Verband fest. Um das zu üben werden wir morgen ein schönes kleines Tier erlegen, dann kannst du gleich an frischem Blut üben." erklärte Elendium seiner Schülerin. Diese war sehr neugierig und schaute Elendium weiterhin an. "Aber bevor wir aufbrechen, möchte ich noch einmal dein nähen beobachten und das bei Schummerlich so wie es jetzt herrscht." bat er seine Schülerin und hielt ihr ein schon eingeschnittenes Stück Fleisch hin.

  2. Beiträge anzeigen #102
    Veteran Avatar von Neraida
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    Neraida ist offline

    Reddock

    Unruhig scharrte Neraida mit ihrem Fuß im Staub herum und betrachtete die kleinen Steine, die sie beiseite schob. Wo war er bloß? Weilte er überhaupt noch im Lager? War er vielleicht auf eine wichtige Mission gegangen, die zu geheim war, als das einfache Waffenmägde wie sie davon wissen mussten? Eine ganze Weile schon saß sie auf einer Bank ganz unten in der großen Haupthöhle des Lagers und hoffte, dass Ulrich irgendwann einmal an ihr vorbeilaufen würde. Das Suchen hatte sie aufgegeben, da sie nicht den Eindruck auf die Rebellen hatte machen wollen, dass sie in den kleinen Kammern und Stollen herumschnüffelte und nebenbei zweifelte Neraida daran, dass sie überhaupt überall in Reddock Zutritt hatte. Zwar hatte sie es zum Beispiel noch nicht versucht, durch den großen Durchgang ganz in der Nähe von der Arena und der Hütten zu gehen, die ganz in der Nähe lagen, jedoch konnte sie sich schon denken, was die Wachen dort zu ihr sagen würden und sie wollte um keinen Preis irgendwie hier bei den äußerst misstrauischen Leuten schlecht auffallen.
    Seufzend schoss Neraida mit ihrem Fuß einen Kiesel weg und verfolgte den Weg, den dieser zurücklegte, bis er schließlich liegen blieb und sich nicht mehr bewegte. Sie war aufgeregt, nervös. Immer bewegte sich etwas bei ihr. Mal zuckte ein Fuß, mal wippte ein Bein auf und ab und immer wieder strich sie sich mit den Händen durchs Haar und atmete tief ein und aus. Nicht weit entfernt hielten sich einige Rebellen und einfache Leute auf, die sich wahrscheinlich in das Lager gerettet hatten und saßen in kleinen Gruppen zusammen und redeten munter miteinander. Nur Neraida saß allein auf ihrer Bank und wartete unruhig darauf, dass der Ritter den Platz überqueren würde. Wenn er noch in Reddock wäre, würde er irgendwann einmal genau hier vorbeikommen müssen. Hier waren die Schmiede und einige Vorratskammern und sozusagen das Herz des Lagers, wo die Leute zusammenkamen, um bei einer warmen Mahlzeit über dies und das zu tratschen.
    Gerade hatte sich die junge Waffenmagd gefragt, ob sie nicht eine der Wachen fragen sollte, ob sie nicht wusste, wo der Lagerkommandant steckte, als sie aus den Augenwinkeln bemerkte, wie sich eine Gruppe Rebellen vom Boden erhoben hatte, um einen vorbeigehendem Mann zu begrüßen. Verwundert über diese Geste schaute Neraida gänzlich auf und erkannte Ulrich, der sich gerade zu einer Gruppe Flüchtlinge gesellt hatte, die gestern im Lager eingetroffen waren. Erfreut darüber, den Ritter endlich gefunden zu haben, stand die Waffenmagd von ihrem Platz auf und wartete darauf, dass sich Ulrich von den Leuten lösen würde, sodass sie ihn ansprechen konnte. Tage waren vergangen, seit sie den Vorschlag des Ritters angenommen und zugestimmt hatte, sich im waffenlosen Kampf zu versuchen. Sie konnte ihn einfach nicht noch einmal enttäuschen und hatte sich fest vorgenommen, alles zu geben und hoffte nun, dass Ulrich sie nicht vergessen hatte.

  3. Beiträge anzeigen #103
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Sie hatten ihr Lager aufgeschlagen und Selara hatte ihren Kampfstab und ihren Bogen gegen einen Baum gelehnt, natürlich immer in Reichweite, man wusste ja nie.
    Nun hatte sie das Stück Fleisch in dem ein Schnitt war, den sie nähen sollte. Wirklich viel sehen konnte sie nicht, das Feuer war relativ klein und gab hauptsächlich Wärme ab.

    Selara gab sich Mühe, hatte schon bald Nadel und Faden zur Hand und setzte den ersten Stich. Sie ging viel nach Gefühl vor, da der Schnitt aber nicht tief war konnte Selara recht nah am Wundrand nähen. Auch wenn es nicht ganz einfach war, hatte ihr Lehrmeister natürlich recht, sie würde sicher nicht immer optimale Voraussetzungen haben, und darauf vorbereitet zu sein war ganz sicher kein Fehler.

    Sie brauchte länger als normal aber es ging gut, es würde eine gute Naht werden und davon konnte sich die Magierin auch überzeugen als sie fertig war. Selara kontrollierte ihre Arbeit noch einmal und war soweit wirklich zufrieden und auch ihr Lehrmeister hatte nicht dagegen zu sagen, glaubte sie zumindest, vielleicht würde er sie auch erst später auf ihre Fehler aufmerksam machen. Jetzt war es Zeit zu schlafen, Selara wollte fit sein am nächsten Tag, wusste sie ja noch nicht was alles auf sie zukommen würde, das was sie bisher wusste reichte der Magierin aber auch schon.

  4. Beiträge anzeigen #104
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

    Reddock

    „Hm, brummte Ulrich leise vor sich hin, „schon wieder ein paar Neulinge“, wirklich begeistert war er nicht davon, das wieder einige Leute hier Zuflucht suchten. Weniger weil er es ihnen den Aufenthalt verwehren wollte, vielmehr weil es noch zu wenig Überblick über die gesamte Lage hatte, noch nicht die bisherigen Bewohner alle zu Gesicht bekam. Irgendwie fühlte sich der Ritter leicht überfordert, deshalb hielt er sich auch nicht lange bei frisch zugewanderten auf, er brauchte ein wenig Ruhe. Die sollte ihm aber nicht vergönnt sein, wie er im nächsten Augenblick feststellen musste, als sein Blick auf Neraida traf. Er wusste gleich was ihre Anwesenheit zu bedeuten hatte, „auch das noch“ murmelte er sich in den Bart als er auf die junge Waffenmagd zuging. „Ich nehme an, du hast dich entschieden und möchtest nun von mir unterrichtet werden“ rückte er gleich mit der Sprache raus, für lange Umschweife fehlte ihm etwas der Nerv. Neraida schien von der direkten Art etwas überrascht, nickte dann aber entschlossen, „gut, gut, das dachte ich mir..., dann soll es so sein.

    Während der Kommandant seine Schritte zur Arena lenkte, die Waffenmagd folgte ihm unaufgefordert, dachte er darüber nach, wie man die Ausbildung am besten beginnen könne. Viel Erfahrung hatte er nicht damit, eine Frau zu unterrichten war noch mal etwas ganz anderes, ein kleiner Vortrag vielleicht nicht die schlechteste Idee. Der Ritter marschierte geradewegs auf den kleinen Turnierplatz, in der Mitte hielt er an und wandte sich zu Neraida. „Waffenloser Kampf ist eine Wissenschaft für sich, mehr noch braucht es dazu spezielle Fähigkeiten, ohne die das Ganze gar nicht möglich ist. Du musst schnell und wenig sein, das ist das Wichtigste, du musst deine Sinne schärfen, vor allem dein Gleichgewichtssinn musst du besonders ausprägen. Du darfst keine Angst vor Gegnern, besser gesagt vor deren Waffen haben, du musst fest daran glauben, das du siegen kannst. Dazu musst du geduldig sein, auf deine Chance warten..., na ja, aber dazu muß man es erst mal schaffen diese Zeit zu überleben. Deshalb ist die passive Verteidigung Grundvoraussetzung für alles weitere. Ausweichen, sich klein machen, sich blitzschnell aus dem Kampfgeschehen entfernen, das ist das, was am Anfang auf dem Programm steht. Dazu muß dein Körper Leistungsfähig sein, in der Lage sein, mehr zu können, als die anderen. Ausdauer, Kraft, du musst bis an deine Grenzen gehen, je mehr Puste du hast, desto länger und umso besser kannst du dich zur Wehr setzen“.

    Ulrich unterbrach seinen kleine Ansprache, damit Neraida das Gesagte auf sich wirken lassen konnte. Diese Zeit nutzte er, um die Kisten, das provisorische Podium hatte noch Niemand weggeräumt, anders zu stapeln. Am Ende war es eine etwa mannshoher Treppe, der Ritter überprüfte noch einmal die Stabilität, er war zufrieden mit dem Ergebnis. „Dies hier ist dein erstes Turngerät, da kann man einiges mit anfangen, was alles möglich ist, das sollst du selbst herausfinden und es ausprobieren. Zu dem eben gesagtem, wäre noch hinzuzufügen, das Spontanität und Kreativität, Garanten für eine optimale Überlebenschance sind. Das kann dir Niemand beibringen, das muß von dir, aus deinem Inneren kommen, ich hoffe du verstehst was ich meine. Nun steh nicht wie angewurzelt da, tu irgendwas“.

  5. Beiträge anzeigen #105
    Veteran Avatar von Neraida
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    Neraida ist offline

    Reddock

    Ein mulmiges Gefühl hatte sie schon, als sie zu dem äußerst wacklig aussehendem Kistenstapel schaute, den der Ritter gerade eben für sie gebaut hatte. Viele Möglichkeiten, wie diese Treppe einstürzen konnte, während sie versuche, diese zu erklimmen, kamen ihr in den Sinn, doch versuchte Neraida, ihre Unsicherheit herunterzuschlucken und einen entschlosseneren Gesichtsausdruck aufzusetzen. Vor ein paar Kisten würde sie bestimmt nicht kneifen, das konnte sie sich einfach nicht erlauben! Ihr war es bewusst, dass die Geduld Ulrichs mit ihr sicherlich auf Messers Schneide stand und sie musste etwas dagegen tun, dass er nicht irgendwann noch diese mit ihr ganz verlor. Diesmal waren es nur ein paar Kisten, nichts gefährliches, keine scharfen Klingen, keine Gegner, nur sie und die Kisten.
    Noch einmal schaute die Waffenmagd zum Ritter, um sicherzugehen, ob er ihr nicht noch irgendeinen Hinweis geben wollte, doch blieb dieser stumm und nickte schließlich nur zu dem Übungsgerät hinüber. Schluckend wandte sich Neraida ab und trat einen Schritt auf die aufgebaute Kistentreppe zu. Bardasch hatte ihr bereits einige Kniffe gezeigt, wie man solche Situationen überstehen konnte und sie erinnerte sich an die Wochen, die sie in Al Shedim verbacht hatte und durch die Ruinen gestreift war. Sie war immerhin auf einsturzbedrohten, sandübersäten Mauerresten entlanggelaufen und hatte dort schon gelernt, auf ihren Gleichgewichtssinn zu achten, da würde sie diese kleine Übung erst recht schaffen, sagte sie sich und betrachtete genau die Kisten. Nun konnte Neraida nur noch hoffen, dass sie nicht eingerostet war und die Treppe nicht einfach unter ihrem Gewicht zusammenbrechen würde.
    Vorsichtig setzte die junge Frau ihren linken Fuß auf die erste Kiste und prüfte, in dem sie ihr Gewicht auf den einen Fuß verlagerte, ob die erste Stufe ihr Gewicht aushalten würde, woraufhin das Holz bedrohlich knarrte und quietschte, doch keine Anstallten machte, einzubrechen. Sachte hob Neraida nun auch ihren anderen Fuß und setzte ihn schließlich neben dem ersten ab. So weit so gut, das war bis jetzt nicht wirklich schwer gewesen und das Selbstvertrauen der Frau wuchs, während die Angst vor dem Einstürzen des Gebildes ein wenig kleiner wurde. Luft anhaltend hob die Waffenmagd nun wieder ihren linken Fuß an und stellte diesen auf der zweiten Stufe ab, die ebenfalls stabil genug zu sein schien, um Neraida zu tragen. Nachdem sie auch diese Stufe überwunden hatte, stieg sie auf die nächste hoch und danach wieder auf die nächste, wobei sie nun zum ersten Mal auf ihr Gleichgewicht achten musste und mit ihren Armen ernsthaft versuchte, dieses zu halten. Die umstehenden Leute, die neugierig zu ihr hinaufsahen, versuchte sie zu ignoerieren, auch wenn es der Waffenmagd ziemlich unangenehm war und erschrocken stellte sie fest, dass gerade zwei Typen auf sie Wetten abzuschließen schienen. Wenn sie jetzt bei dieser Aufgabe scheitern würde, würde sie sich um so lächerlicher machen. Sie stand nun auf der vorletzten Stufe und konzentrierte sich darauf, nicht zu viel zu wackeln, um den Kisten unter sich keine zu starken Erschütterungen auszusetzen. Langsam, ganz sachte, hob Neraida ihren linken Fuß erneut und setzte erst einmal prüfend ihre Zehenspitzen ab, ehe der Rest des Fußes folgte. Jederzeit könnte eine Kiste verrutschen und den ganzen Stapel zum Einsturz bringen und nur eine unvorteilhafte Bewegung der Frau reichte aus, um sie zu Fall zu bringen. MIt zusammengebissenen Zähnen hob Neraida ihren rechten Fuß an und stand nun in der Höhe, in der sich der Kopf eines ausgewachsenen Mannes befand, nur noch auf einem Fuß auf einem Kistenstapel. Vorsichtig setzte Neraida nach Balance suchend den Fuß neben den anderen und stand nun auf der Spitze der Treppe. Eigentlich hätte sie nun gerne zu Ulrich geschaut und nach seinem Urteil gefragt, doch wagte sie es nicht, sich umzudrehen. Starr schaute sie geradeaus und überlegte, was sie tun sollte. Wieder hinabsteigen wäre sicherlich eine gute Idee, doch das war leichter gesagt als getan, aber hier oben wollte sie nun auch nicht wirklich bleiben. Seufzend begann Neraida damit, mit ausgestreckten Armen wieder hinabzusteigen.
    Geändert von Neraida (10.03.2008 um 23:46 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #106
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Selara schreckte auf, lieb ruhig sitzen und horchte in die Nacht hinein. Irgendein Geräusch hatte sie geweckt aber noch hatte sie es nicht einordnen können. Das Feuer war fast runter gebrannt und Elendium schien tief und fest zu schlafen. Vorsichtig nahm sie ihren Bogen und legte einen Pfeil auf die Sehne.

    Die ersten Vögel begrüßten den Morgen, das konnte es aber nicht gewesen sein. Langsam stand sie auf, achtete auf die geringste Kleinigkeit aber momentan konnte Selara nichts feststellen. Erst dachte sie vielleicht doch nur schlecht geträumt zu haben aber genau in diesem Augenblick hörte die Magierin ein Rascheln in einem Busch.
    Das konnte es aber auch nicht gewesen sein, war das Tier wohl zu klein um ihr wirklich gefährlich zu werden, Selara ging davon aus, dass es sich nur um ein harmloses nachtaktives Tier handelte.

    Sie konnte aber überhaupt nichts anderes wahrnehmen, nichts, außer den ganz gewöhnlichen Geräuschen.
    Sie hatte sich wohl wirklich nur vertan, so legte Selara noch etwas Feuerholz nach und legte sich noch einmal hin, mit etwas Glück konnte sie noch mal schlafen bis die Sonne aufging.

  7. Beiträge anzeigen #107
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    Feen machte beim Erlernen der neuen Magietechniken Fortschritte, die Gwydion ihr auf ihrem Niveau als durchaus fähige Seherin von Beginn zugetraut hatte und erfüllte in der Ausübung jener neuen Techniken die Erwartungen, die er an sie gestellt hatte. Das Umformen von Pflanzen konnte sie mittlerweile ganz gut und nachdem sie den gestrigen Tag fleißig geübt hatte, auch das Beschwören von Ranken aus dem – scheinbaren – Nichts. Er war zufrieden mit seiner Schülerin und lobte sie, als sie gegen Mittag eine kurze Rast einlegten.
    „Du machst gute Fortschritte. Aber wenn ich ehrlich bin hatte ich von dir nichts anderes erwartet.“, meinte der Magielehrer zu seiner Schülerin und Geliebten.
    „Ja, ich denke ich bekomme langsam ein Gespür dafür.“, erwiderte diese.
    Gwydion blickte auf in den grauen Himmel. Das Wetter war heute nicht so freundlich wie in einigen der vergangenen Tage, doch noch sah es nicht nach einem größeren Unwetter aus. Wenn nichts dazwischen kam, die Kuh nirgends stecken blieb oder sie anderweitig aufhielt, dann sollten sie am Abend dieses Tages wieder zu Hause sein.
    „Zeig mir noch einmal, was du bisher kannst. Nur kurz, eine Kostprobe...“, meinte der Seher und sah sich um, bis er einen Busch entdeckte, der gute zwei Meter von Feen entfernt war, „... fang mit ihm dort an. Forme einen seiner Äste, dass er bis zu dir hinüber reicht.“
    Feen nickte und konzentrierte sich, während Gwydion die Kuh magisch dazu überredete wenigstens für fünf Minuten nicht auf sich Aufmerksam zu machen durch ihr Muhen, damit die Seherin sich konzentrieren konnte.
    Tatsächlich schaffte die junge Frau es auch einen Ast des Busches dazu zu bringen sich zu dehnen, weit zu dehnen, und auf sie zu zukommen. Er streckte sich, machte sich ganz lang und schließlich berührte er sie leicht an der Schulter. Dann ließ sie ihn wieder in seine ursprüngliche Form zurück kehren. Gwydion nickte zufrieden, wie er es so oft tat bei seinen Schülern, wenn sie eine Aufgabe meisterten.
    „Gut. Dann lass uns etwas Schweres versuchen. Du kannst Ranken beschwören, wo vorher keine waren. Nun kommt der knifflige Teil: beschwöre mehrere Ranken und verwebe sie dabei so, dass sie einen Schutzschild vor dir bilden. Das ist nicht leicht und fordert anfangs einiges an Kraftaufwand, doch mit der zeit wird es dir leichter fallen und du wirst einen solchen Schutzwall in der Not in wenigen Sekunden errichten können. Zu Beginn reicht es mir, wenn du überhaupt einen zu Stande bekommst, an der Geschwindigkeit arbeiten wir dann später.“, erklärte der Seher und machte die Übung vor, wie er es jedes Mal tat, wenn er einem seiner Schüler eine neue Technik zeigte.
    Er konzentrierte sich auf die Energielinien der Erde, beschwor einige Ranken und hatte sich dank seiner Übung in wenigen Sekunden zu einem scheinbar undurchdringbaren Schild verflochten, dass er ebenso schnell, wie es entstanden war, auch wieder verschwinden ließ.
    „Nun du!“, forderte er Feen auf.

  8. Beiträge anzeigen #108
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Selara hatte sich entschieden selber jagen zu gehen, Elendium war so lange im Lager geblieben. Sie war zwar eine gute Bogenschützin aber ihr Jagdgeschick glich dem eines Mamuts. So hatte sie bisher noch kein Glück gehabt, die Magierin würde auch nie ein Tier grundlos töten aber sie würde es ja auch nicht nur für die Übung brauchen sondern natürlich würden sie auch das Fleisch verwenden.

    Bisher hatte die Magierin noch kein Glück gehabt, erst jetzt entdeckte Selara auf einer kleinen Lichtung einen Hasen. Für die Übung wäre dieser wohl ideal und das Fleisch schmeckte auch hervorragend.
    Jetzt musste sie sich nur noch möglichst ruhig verhalten und dann vor allem auch treffen. Langsam, sehr langsam legte die Magierin den Pfeil auf die Sehne, zielte kurz uns schoss dann den Pfeil ab ohne weiter zu zögern.

    Einen Moment stockte ihr der Atem, der Pfeil traf aber genau die Flanke des Hasen, der wohl auf der Stelle tot war. Der Himmel war bewölkt, bisher war ihr das gar nicht aufgefallen und der tag neigte sich langsam aber sicher dem Ende zu, nicht mehr lange und die Sonne würde untergehen. Viel mehr Zeit hätte sich Selara nicht lassen dürfen, sie wollte doch wenigstens noch vor Sonnenuntergang das Lager wieder erreichen.

  9. Beiträge anzeigen #109
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    Es war schon Nachmittag gewesen als Grimbar vor einer kleinen Hütte in Vengard gestanden hatte.
    `Hier wohnt er also.`, hatte sich der Novize gedacht, einen Schritt zur Tür gemacht und die Hand gehoben. Doch bevor er anklopfen konnte hatte sich plötzlich der Eingang geöffnet und dahinter hatte Makris gestanden.

    ”Grimbar? Was suchst du denn hier?”, fragte der Falkner etwas erstaunt über den Besuch. Im Hintergrund hatte Grimbar Umrisse von Käfigen und anderen Gestellen erkannt.

    ”Ich will dich abholen. Ich dachte wir gehen vielleicht jagen, weil ich ja letztens nichts geschossen hab. Hast du schon was anderes vor?”

    ”Nein, nein. Ich muss nur kurz das Nötigste zusammenpacken.”, antwortete Mak und war wieder in dem Haus verschwunden um kurz danach mit einem Rucksack und dem Bogen rauszukommen. Er könnte das Tier nachdem sie erschossen hatten zerteilen und dabei sogar die Trophäen erhalten.
    Da sie nun alles beisammen hatten begaben sie sich aus Vengard heraus und machten sich auf zum Wald in dem sie jagen wollten. Auf dem Weg herrschte Stille zwischen den Beiden, über was sollten sie auch reden?

    Nachdem sie durch das Hüttenviertel der Stadt gelangt waren, das vor den Toren lag, kamen sie nach kurzer Zeit zum Waldrand und blieben stehen.

    ”Damit das klar ist, ich will etwa erschießen. Nur damit nicht plötzlich losballerst ok?”, stellte Grimbar noch einmal klar.
    Makris nickte nur einmal und dabei fiel ein kurzer Lichtstrahl auf seine Augen. Man konnte sie nicht oft sehen aber das spielte ja überhaupt keine Rolle.

    Dann machten sie sich einfach mal auf um ein Tier zu erschießen. Makris ging vorne denn immerhin war er der Jäger. Grimbar konnte da nicht viel tun er wusste nicht was man beachten musste wenn man eine Fährte aufnahm.
    Für den Novizen schien es endlos zu sein bis Makris sich schließlich erhob und in die Wildnis horchte. Grimbar machte es ihm nach doch da war nichts. Außer ein paar Vögeln die zwitscherten hörte er nichts außer dem Rauschen des Windes der ab und zu durch die Blätter fuhr. Plötzlich drehte der Jäger den Kopf ruckartig zur Seite und deutete ins Gebüsch.

    ”Wir sind ganz in der Nähe. Keinen Mucks mehr!”, wisperte Makris und schlich sich zu ein paar Büschen die er dann mit dem Arm wegdrückte. Mit einem Nicken bedeutete er Grimbar einen Blick nach unten zu werfen. Der Innosdiener legte schon mal einen Pfeil auf die Sehne und sah dann über die Büsche einen kleinen Hang hinunter.

    Etwas weiter weg, etwa 10 Schritt entfernt stand ein Reh und fraß ein wenig Gras. Es war noch recht jung und klein. Es hatte noch so viel vor sich, wäre es ein Hirsch gewesen wär das kein Problem aber dieses Tier war weiblich und könnte vielleicht schon ein paar Junge haben. Auf so etwas schoss Grimbar nicht, deswegen beugte er sich soweit zu Makris bis sein Mund neben seinem Ohr war.

    ”Das will ich nicht erschießen. Vielleicht hat es Junge.” , flüsterte der Novize so leise, dass er sich selbst kaum hörte. Er beugte sich zurück und als er schon wieder weggehen wollte hielt ihn sein Kollege fest.
    ”Wenn du es nicht tust, tut er es.”, sagte Makris, wieder ganz leise und deutete dabei mit dem Finger auf ein entferntes Gebüsch. Grimbar musste die Augen zusammen kneifen um zu erkennen was er meinte.

    Hinter dem dichten Grün kam etwas graues zum Vorschein und mit ein wenig Fantasie konnte man sich denken was es war. Ein Wolf, und er hatte das Reh auch gesehen.
    Einen Moment lang sah Grimbar zu Boden und schüttelte den Kopf, dann nahm er den Bogen zur Hand und begann auf das Reh zu zielen.

    Er versuchte einen perfekten Schuss ins Herz des Tieres.Es war gewagt doch wenn er sich vorstellte einen Strohballen vor sich zu haben dann war es weitaus weniger gewagt. Die Entfernung war hier geringer als auf dem Übungsplatz und außerdem stand mehr auf dem Spiel als bei jedem anderen x-beliebigem Schuss.

    Das Problem hier war eher , die Stelle wo das Herz saß zu erkennen, denn man konnte es ja nicht sehen. Glücklicherweise hatte der Novize schonmal eine Zeichnung eines Rehs gesehen, in einem Buch über die Jagd das er gelesen hatte. Wenn er die tödliche Stelle richtig vermutete musste er nur noch loslassen und...der Pfeil schoss durch die Luft und bevor das Reh noch reagieren konnte bohrte sich das Geschoss tief in die Brust des Tieres und ließ das Reh nach wenigen taumelnden Schritten zu Boden fallen.
    Aus dem Eintrittsloch lief nur wenig Blut da der Pfeil noch drinsteckte, aber Grimbar war sich sicher. Er hatte getroffen
    Geändert von Grimbar (12.03.2008 um 18:44 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #110
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    »Griffin...«, murmelte der Gardis in einem Ton, der entweder aus Angst vor den Orks oder wegen einer vagen Vorahnung auf das, was Griffin vorhatte. Die beiden Reiter hatten zwar den Vorteil, dass sie mit ihrem Hintern auf Pferden saßen, aber die Orks waren zahlreicher – was die Möglichkeit des Kampfes ausschloss – und zudem viel zu nahe – was die Flucht ausschloss. Es blieb also nur eine einzige Möglichkeit für die beiden, lebend zu entkommen.

    »Tut mir leid, Jun…«, flüsterte der Sippenkrieger und schlug Jun mit der Faust ins Gesicht. Regungslos sank dieser in seinem Sattel herunter und knallte mit dem Kopf auf den Hals seines Pferdes. Das tat weh…, schoss es dem jungen Krieger durch den Kopf, während er die Zügel vom Pferd des Ohnmächtigen ergriff.
    »Ich komme in Frieden, edle Orks.«, sprach Griffin und versuchte dabei so zu klingen, als hätte er schon sein Leben lang in den Reihen der Orks gedient. »Ich habe den Auftrag bekommen mich in die Reihen der Feinde zu bringen und zu den Schamanen zu bringen. Und dieses arme Schwein…«, mit einer kurzen Bewegung hob der Sippenkrieger Juns Kopf hoch, damit die Orks das Gesicht sehen konnten. »…hab’ ich mir geschnappt. Ist einer der ganz großen in Vengard.«, abfällig spuckte er auf den Boden, um den Orks die Abscheu gegen die Innosler besser vorzuspielen. »Wir werden dich begleiten, Morra!«, sagte einer der Orks, der wohl eine wichtigere Rolle in dem kleinen Trüppchen spielte. Jetzt bin ich am Arsch!, schoss es dem ehemaligen Banditen durch den Kopf und er überlegte fieberhaft, was er sagen konnte.

    »Ich habe auf dem Weg hierhin ein halbes Dutzend Ritter getötet, habe zwei Feuermagier in Beliars Reich geschickt und drei von den Waldtrotteln in ihrem eigenen Gebiet abgehängt.«, log der Sildener kühl und ließ sich nichts anmerken. »Ich glaube also, dass ich sehr gut auf mich und der Arsch hier aufpassen kann. Aber danke für’s Angebot.« innerlich bis zum Zerreißen angespannt wartete Griffin auf die Antwort der Orks, die prompt von dem grobschlächtigen Anführer kam. »Gut, Morra. Aber mach’ bloß keinen Ärger, sonst bekommst du es mit mir zu tun, das verspreche ich dir.« »Mach ich, Chefchen.«, sagte der Sippenkrieger prompt und ritt weiter.

    Zu seinem Glück hatte er durch das Diebeshandwerk, welches er auf Khorinis noch ausgeübt hatte das Talent dazu, in sekundenschnelle eine komplette Geschichte aus dem Nichts zu zaubern und sie glaubhaft zu verkaufen.
    Manchmal zahlt sich Kreativität eben aus…, dachte der Sildener bei sich, während er im Halbdunkeln den Weg entlang ritt. Hoffentlich würde Jun nicht all zu lange ohnmächtig bleiben…
    Geändert von Griffin (11.03.2008 um 19:13 Uhr)

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #111
    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    "Wäääähhhggg....", murmelte Jun und rieb sich die Schläfe. Er schaute sich um und sah lediglich Griffin etwas grinsen. Jun selbst hielt sich auf Xanthos und erinnerte sich erst jetzt das doch irgendwo Orks grade noch da waren.
    "Wo sind die Orks?", fragte der Soldat und beschleunigte langsam das Tempo.
    "Weiter gezogen, ich habe 'verhandelt'.", zwinkerte der Waldläufer.
    "Verhandelt?...Verstehe.", nickte Jun und lächelte, sofern er es sich richtig ausmalte war dann der Schlag notwendig.
    "Hmm wobei...wer sagt das die Waldläufer nicht mit den Orks paktieren?" - "Ach was, Jun. Bei Innos das sind Menschen und keine Monster. In Silden gab es keine Orks." - "Trotzdem...seltsam oder Griffin kann da wirklich 'verhandeln'.", grübelte Jun hin und her.
    "An was denkst du Jun?", fragte Griffin.
    "Och...nichts wirklich. Gehts nun wieder in den Wald?", fragte der Qel-Dromâ, woraufhin Griffin nickte und sein Pferd in den Wald lenkte.

    "Soll ich wieder vorreiten? Und wie weit ist es noch nach Silden? Reiten wir durch?", fragte der Medicus und mühte sich in der einkehrenden Nacht vorausschauend zu reiten. Immerhin wurde es mit steigendem Tempo immer schwerer. Mit den Muskelkatern hatte Jun sowieso schon zu kämpfen, doch sah er über diese und andere Hürden hinweg. Er mochte das reiten mehr und mehr und wusste Xanthos zu schätzen. Er war ein gutmütiges Pferd, das sein Temperament noch zu zügeln schien. Womöglich würde der Varanterhengst dies beim Galopp so richtig zeigen.
    Geändert von Ornlu (11.03.2008 um 18:59 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #112
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    Die Winterkrieger in Begleitung des Templers Gor na Jan, der Ryu und ihn im Schleptau hatte waren in einem versteckten Lager angekommen. Der Lehrmeister hatte sich auch schon um das Training gekümmert und zwei Baumstümpfe nebeneinander platziert. Dann war er kurz verschwunden und einen Haufen Äste unter dem Arm zurückgekehrt. Er wies die beiden an sich mit einem Bein auf das Holz zu stellen und das Gleichgewicht zu finden, ehe er sie mit den Ästen bewarf und sie die Aufgabe hatten mit ihren Waffen diese zu parieren.

    Die Schüler stellten sich hin und versuchten mit den Waffen zu balancieren. Das war schon schwer, die Stöcke abzuwehren war noch schwieriger. Mit ein wenig Übung jedoch ging es ohne fliegende Geschosse recht gut. Dann ging die Aufgabe weiter und Na Jan fing an zu werfen, einige konnte Colodis stoppen, viele jedoch trafen ihn. Weil er die wuchtige Axt nicht rechtzeitig in Stellung bringen konnte.

    Mit der Zeit und der Übung ging es immer besser. Sie mussten zwischendurch wieder Holz sammeln gehen damit Na Jan Muntion hatte. Dann ging es weiter, ein blauer Fleck jagte den Nächsten und viel Geäst lag um sie herum auf dem Boden.

  13. Beiträge anzeigen #113
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Selara hatte sich gar nicht weit vom Lager entfernt gehabt, ihr Orientierungssinn war allerdings nicht wirklich ausgeprägt, daher kam sie später ins Lager als sie geplant hatte. Radhil hatte seine Kreise über Myrtana gezogen und hatte wohl auch Erfolg bei der Jagd gehabt, jetzt saß er aber wieder auf ihrer Schulter.

    Endlich wieder im Lager gönnte sich die Magierin aber keine Verschnaufpause. Sie nahm gleich den Hasen und fügte ihm mit ihrem Dolch einen tiefen Schnitt zu. Sofort fing er stark an zu bluten, da war die Wunde, die durch den Pfeil entstanden war gar kein Vergleich dazu.
    Sofort hatten die Magierin angefangen die Wunde zu verbinden. Erst drei mal ganz normal, dann legte sie ein Stück Holz auf die Wunde und verband weiter. Gegenüber der Wunde zog sie den Verband dann fester.

    Selara kam es in erster Linie darauf an zu lernen einen richtigen Druckverband anzulegen und die Blutung zu stoppen. Das gelang ihr eigentlich ganz gut, auch wenn sie immer wieder Verbesserungen vornehmen musste aber das Prinzip hatte sie verstanden.
    Zum Glück hatte Selara noch daran gedacht gehabt Holz zu sammeln, am Abend wurde es doch recht kalt aber vorwiegend konnte sie etwas mehr Licht brauchen, so hatte sie schnell etwas Feuerholz nachgelegt.
    Die Magierin gab sich wirklich sehr viel Mühe bei dem Druckverband, ihr lag sehr viel daran es richtig zu können, wusste Selara ganz genau was davon abhängen würde wenn sie mal wirklich eine Blutung Stoppen musste, daran hing das Leben des Patienten.
    Jetzt musste nur noch ihr Lehrmeister zufrieden sein, dann würde sie ihr Abendessen zubereiten können.

  14. Beiträge anzeigen #114
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Selara wollte selber jagen und Elendium gestattete ihr das. Zwar war er neugierig mit welchem Tier sie wohl wieder kommen würde, doch das war ihm erst einmal egal. Während sie unterwegs zum Jagen gewesen war, hatte der Magier seine Übungen die Bassi ihm aufgetragen hatte ausgeführt. Das Feuerschild beherrschte er jetzt schon perfekt. Noch ehe der Gedanke zu Ende gedacht war, schütze dem Heiler ein Schild aus Feuer. Auch die Feuerkugel, die den Magier schützen sollte, hatte er mittlerweile perfektioniert. Nun maltretierte er einen Felsen mit Feuerbällen und Feuerbrünsten um seine magischen Fähigkeiten zu steigern. Während seinen Übungen kam Selara zurück. In den Händen hielt sie einen leblosen Hasen. Noch ehe der Magier Gelegenheit hatte, sich das Tier anzusehen, hatte die Magierin das Tier mit dem Dolch zerstückelt. Jedenfalls kam das dem ehemaligen Wildhüter des Klosters Innoses so vor. Ihm tat weh was seine Augen da sehen mussten. Das Fell war hinüber! -Leider-

    Aufmerksam beobachtete aber der Heiler wie die Magierin die Wunde mit einem Druckverband schloss. Sie war geübt, aber noch nicht Sicher genug für den Heiler. Denn wenn es schnell gehen sollte, würde ihr Patient nicht wirklich grosse Chancen haben, doch es war ja erst ihr erster Versuch.
    "Die Arbeit an Sich ist gut, nur bin ich schockiert. Das nächste Tier jage ich und ich bestimme auch welche Wunde du verbindest. Hast du denn keine Achtung vor den Geschenken der Natur. Ein Hasenfell ist sehr viel Gold wert. Ausserdem kann man es für viele nützliche Dinge verwenden, aber nur wenn es unversehrt ist. Dein zerschnittenes Fell taugt nur noch für die Mülltonne. Gib mir bitte den Hasen." bat Elendium die erschütterte Magierin.
    Geschickt entfernte der ehemalige Wildhüter das Fell, legte es sorgsam zusammen und schnitt einige gleichgrosse Stücke heraus. Daraus wollte er später kleine Gürteltaschen anfertigen. Dann entfernte er die Sehnen, diese konnte man zum Nähen verwenden oder aber auch als Befestigungsschnüre. Dann nahm er den Kadaver aus, würzte ihn und briet ihn dann über dem Feuer. Die Innereien brachte der Heiler einige Meter weit vom Lager entfernt den Tieren Innoses dar. Als das Essen zubereitet war, bat Elendium die junge Frau ihm ein wenig von ihrem Leben zu erzählen. Morgen wollte er wieder weiter wandern. Und dann wieder mal jagen gehen.

  15. Beiträge anzeigen #115
    Kriegerin Avatar von Feen
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    Feen ist offline
    Das mit dem "Sie konnte schon Ranken beschwören" war wohl mächtig übertrieben. Zumal es Feen bereits unglaublich schwer fiel, eine Ranke aufrecht zu erhalten. Wie sollte sie sich dann um zwei, drei oder gar ein Dutzend kümmern? Und sie dann auch noch verformen, was nicht alles verlangt war...
    Feen atmete tief durch und konzentrierte sich auf die Energieströme im Boden. Die erste Ranke erschien schon um einiges schneller als gestern und ließ sich auch schon recht gut aufrecht erhalten. Die Seherin mutmaßte, dass der Boden es hier, in der Nähe von Silden, einfach für die Naturmagierin wesentlich leichter machte. Oder wurde sie einfach nur besser? Gut möglich, aber sie durfte sich nun nicht mit solchen Fragen ablenken, sie musste all ihre mentalen Kräfte bündeln, um eine zweite Ranke zu beschwören. Diese erschien schon wesentlich langsamer als die erste und weigerte sich wesentlich mehr gegen die Magie der Seherin. Feens Kopf platzte fast, sie schloss die Augen und schottete den Geist von allen Dingen um sie herum ab. Wie konnte man ein straffes Geflecht schaffen? Natürlich so ähnlich wie sie manchmal ihr Haar zum Pferdeschwanz flechtete. Aber das hörte sich leichter an, als es eigentlich war...
    Sie führte die beiden Ranken aufeinander zu, doch das verwickeln der Energiestränge war noch wesentlich schwerer, als das alleinige Heranziehen. Ein Rascheln im Gebüsch nahm ihr den kleinen Funken Kontrolle und ließ ihren Zauber abbrechen. Sie stöhnte.
    "Alles in Ordnung?", fragteihr Liebster besorgt. Sie hielt sich die Hand am drückenden Kopf und nickte nur knapp. Die Stirn war schweißgetränkt, all dies war einfach eine zu große Belastung für sie.
    "Wir können auch für heute aufhören...", schlug Gwy vor, der während er sprach die Magie der Ranken aufrecht erhielt. Neid keimte in der jungen Seherin. Wie machte er das nur? Es erschien alles so leicht, als ob es das Normalste auf der Welt wäre.
    Entschlossen schüttelte Feen den Kopf und schloss die Augen wieder. Eine drückende Last breitete sich in ihrem Geiste aus, als sie den Zauber wieder vom Meister übernommen hatte und nun selbst die Ranken aufrecht erhalten musste. Doch sie war entschlossener als zuvor, der Ehrgeiz kitzelte sie wieder und sie konnte sich ihre Schwäche einfach nicht eingestehen.
    Sie führte die Ranken aufeinander zu. Immer weiter bis sie sich kreuzten. Jetzt wurde es noch ein Stück schwerer, sie konzentrierte einen Primärteil ihrer Magie auf die erste Ranke und ließ die zweite quasi von der Energei angezogen werden. Nein, sie musste nicht flechten, das machte die Magie von ganz allein. Sie musste nur den Trick erfahren. Und das hatte sie jetzt, doch der Erschöpfung wegen brach sie den Zauber ab.
    "Tut mir Leid, mehr ist einfach noch nicht drin..."
    Gwydion nickte verständnisvoll.
    "Ist gut, wir haben einen langen Tag hinter uns", mit einem Fingerschnippen begann Melly, wieder lautstark herumzumuhen.
    "Du hast das Prinzip hinterschaut, übe weiter daran, wir starten die nächste Übung, wenn du noch mehr Ranken zusammenführen kannst.
    "Okay...", antwortete Feen müde. Gwy hatte Recht, es war ein langer Tag. Oh wi sehr sie sich doch nach ihrem weichen Daunenbett sehnte...

  16. Beiträge anzeigen #116
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Selara machte sich nicht viel daraus, einen Fehler hatte sie gemacht und würde ihn sicher nicht noch einmal machen, das Fell war ja aber zumindest noch teilweise zu gebrauchen gewesen.
    Elendium hatte das Essen bereitet und es schmeckte köstlich. Selara sollte etwas über sich erzählen und sie musste überlegen wo sie anfangen sollte, sie erinnerte sich noch an ein Gespräch bei dem sie es eigentlich ganz gut zusammen gefasst hatte, jetzt musste es die Magierin nur noch zusammen bekommen.

    "Nun, ich gehörte schon einmal den königlichen Truppen in Khorinis an. Es muss dann kurz vor dem Krieg gewesen sein als mich meine Vergangenheit, genauer gesagt meine Jugend im Geiste eingeholt hat. Ich konnte nicht anders, musste einfach alleine sein. Ihr solltet vielleicht wissen, dass ich nicht gerade behütet aufgewachsen bin. Mein Vater schlug meine Mutter und mich, trank mehr als reichlich Alkohol und sie hat es sich gefallen lassen. Ich habe alles Gold gespart was nur ging, über Jahre hinweg. Eines Nachts hielt ich es nicht mehr aus und bin durch das Fenster abgehauen. Im Hafen lag ein Schiff, das wusste ich aber nicht wohin es fuhr und es war mir egal. Auf diesem Schiff kam ich nach Khorinis.

    In der Einsamkeit der Berge Gorthars habe ich versucht meine ganze Vergangenheit hinter mir zu lassen. Nur so ging es aber scheinbar und dort habe ich auch letzte endlich gelernt, die wenigen Schritte die mir noch gefehlt haben auf Innos’ zu zugehen. Es ist nun mein tiefster Wusch Innos’ zu dienen und habe deshalb diesen Weg eingeschlagen."


    Jetzt da sie erzählt hatte was es eigentlich über ihr Leben zu wissen gab auch wenn es nicht wirklich viel war nahm sich die Magierin noch ein Stück von dem Hasenbraten.

  17. Beiträge anzeigen #117
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Eine erschütterte Vergangenheit hatte sein Gegenüber. Ähnlich die, die Elendium selber durch gemacht hatte. "Sehr bewegtes Leben hast du gehabt. Mir ging es aber nicht besser. Als Kind wurde ich von Piraten entführt, bin bei ihnen gross geworden, habe Lesen gelernt und auch wie man Heilkräuter anwendet. Dann erlitt das Piratenschiff Schiffbruch und spülte mich nach Khorinis. Dort bin ich dann ins Kloster eingetreten und Novize geworden. Nun bin ich Heiler der Gilde. Auf Khorinis war ich Wildhüter und bin daher, was das Jagen angeht sehr pingelig, denn man kann das Meiste von Tieren verwerten." erzählte Elendium ein wenig aus seiner Vergangenheit.
    Ein Geräusch schreckte sie beide hoch, schnell hatte Elendium das Feuer magisch erstickt und sich in die Büsche verschlagen. Ein Trupp Orks trampelte durch das Unterholz. Scheinbar waren sie auf der Jagd oder auf einem Beutezug. Leise schlichen er und Selara von ihrem Lagerplatz weg und drangen tiefer in den Wald ein. Der Orktrupp blieb langsam in der Ferne zurück und der Heiler begann leise weiter in den Wald einzurdringen. Nach einiger Zeit waren die beiden Magier von Fremden Menschen in seltsamen Rüstungen umzingelt.
    "Halt!" hielt sie eine Stimme an. "Freund oder Feind?"
    "Magie zu Ehren. Wonach richtet sich diese Frage? Ein Freund kann jemand sein, den du zuvor nie kennen gelernt hast. Ein Feind kann dein bester Freund werden. Mein Name ist Elendium, ich bin hoher Feuermagier und Heiler der Gilde Innos. Begleitet werde ich von der Magierin Selara. Wir beide sind auf der Flucht vor einem Trupp Orks der hier vor einer guten halben Stunde durch den Wald getrampelt ist."
    "Diesen Trupp kennen wir und haben ihn beobachtet. Mein Name ist Oleg und ich bin ein Anwohner dieses Waldes. Ihr seid vorerst meine Gefangenen und ich werde euch in unser Lager bringen. Leider müssen wir euch die Augen verbinden."
    Oleg und seine Kameraden verbanden Selara und Elendium die Augen und führten sie dann ins Lager Reddock. Elendium kannte das Lager von seiner Strafexpedition, nach der Befreiung Khorinis. Hier hatte er den Schrein geweiht und den Männern Mut zugesprochen. Scheinbar kannte Oleg ihn nicht. Im Lager selber nahm man ihnen die Binden ab und führte sie zum Ritter Sir Ulrich. Oleg stellte dem Ritter die beiden Magier vor und Elendium musste sich ein Grinsen verkneifen. Sir Ulrich war ihm kein Unbekannter. Zwar waren sie sich selber nur selten begegnet, doch kannte der hohe Feuermagier den Ritter.
    "Magie zu Ehren Sir Ulrich. Es hat sich scheinbar nichts verändert an der Art wie ihr Gäste empfangt. Ich bitte um Unterkunft für mich und meine Begleiterin der Feuermagierin Selara. Wir sind im Wald vor einem Trupp Orks geflüchtet und dem Soldaten Oleg direkt in die Arme gelaufen."

  18. Beiträge anzeigen #118
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline

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    „Hat man denn hier niemals Ruhe“ brummte Ulrich leise vor sich hin, dieser Ort war alles andere als lauschig. Nicht genug das es hier feucht, kalt und dunkel war, nein, ständig wollte Jemand was von ihm, das war manchmal recht anstrengend. Doch was sollte der Ritter machen, er hatte diesen Posten angenommen, nun musste er auch mit den Konsequenzen leben. „Innos zum Gruße“ versuchte er so freundlich wie möglich über seine Lippen zu bringen, das fiel ihm in Anbetracht, das er zumindest einen der Gäste vom sehen her kannte nicht sonderlich schwer. „Ihr seid mir nicht fremd, wir sind uns schon begegnet, wenn ich mich nicht irre. Allerdings waren die Umstände nicht sonderlich erfreulich, aber da können wir ein anderes Mal drüber reden. Ihr seid sicherlich müde Meister Elendium, ihr könnt die beiden Kammern, sofern man diese größeren Felsnischen als solches bezeichnen kann, am Ende dieses Stollens, beziehen“. Der Kommandant machte eine Handbewegung und zeigte in die entsprechende Richtung, „ruht euch erst mal aus, wir werden sicherlich noch Zeit für einen ausgiebigen Plausch finden..., angenehme Ruhe“.

    Nachdem die beiden Gäste gegangen waren, wandte sich der Ritter Neraida zu, ein leichter Seufzer entglitt ihm bei ihrem Anblick, da lag wohl noch viel Arbeit vor ihm. „Das war schon nicht schlecht was du da gemacht hast, nur ein bisschen wenig, du musst kreativer, verspielter sein, oder besser gesagt, werden. Du solltest es dir zur Angewohnheit machen, auf alles drauf zu klettern was dir in den Weg kommt, es klingt vielleicht verrückt, aber nur so kannst du dein Unterbewusstsein schulen. Sich aus einer Kampfsituation retten muß automatisch passieren, da darf man nicht lange drüber nachdenken. Ich rede wieder zuviel, bleiben wir bei der Treppe, ein äußerst effektives Übungsgerät, speziell für die Beine. Du kannst aus der Hocke von einer Stufe zur nächsten Hüpfen, hoch und runter. Wenn du besser geworden bist, kannst du eine Stufe überspringen. Wenn du soweit bist versuchst du mit einem Bein von Stufe zu Stufe zu hüpfen, natürlich auch wieder runter. Wenn du das geschafft hast, dann dürfte es kein Problem mehr sein von oben runter zuspringen ohne dich zu verletzen. Du siehst, es gibt einige Möglichkeiten..., falls es dir zwischendurch langweilig wird, kannst du hier über die Balustrade balancieren. Es gibt einiges zu tun..., geh immer bis an deine Grenzen, du musst stärker werden, geschmeidiger werden, ausdauernder werden..., am besten fängst du gleich an“.

  19. Beiträge anzeigen #119
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    Neraida ist offline

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    Etwas unwohl war ihr schon bei dem Gedanken, auf der Kistentreppe herumzuhüpfen, von einer Stufe zur nächsten und später irgendwann sogar von der Spitze auf den Boden zu springen. Zwar hatte Ulrich ihr versichert, dass sie es dann schaffen würde, ohne sich zu verletzten, doch war sie immer noch skeptisch und im Moment nur froh, dass er es jetzt noch nicht von ihr verlangte.
    Ehe Neraida sich an die Aufgabe machte, betrachtete sie kurz noch einmal die beiden Neuankömmlinge, die sich gerade eben noch mit dem Ritter unterhalten hatten. Sie hatte mitbekommen, dass es zwei Feuermagier waren und mit dem Mann hatte sie sich sogar schon unterhalten. Elendium hatte ihr vor Monaten, als sie noch mittellos in Vengard herumgestreift war, Beschäftigung geben und ihr so sehr geholfen. Seine Begleiterin kannte sie zwar nicht, doch sprach die Zugehörigkeit zum heiligen Orden bereits für sie. Als sie gerade dabei war, die Treppe in ihrem glatt zu vergessen und den ganzen Tag den beiden Magiern nachzustarren, rief ein Räuspern Ulrichs sie wieder aus ihrer Träumerei und verlegen wandte sie sich wieder ihrer Aufgabe zu.
    Sie hatte es bereits einmal geschafft, die Treppe zu besteigen und wenn Neraida weiter darüber nachdachte, war dies nicht einmal als zu schwer gewesen. Sie sollte sich unbedingt noch einmal bei Bardasch bedanken, dass er ihr einst sein Wissen vermittelt hatte. Wenn sie so darüber nachdachte, war dies eigentlich gar nicht so selbstverständlich und sie hoffte nun zum ersten Mal seit langem, den Gauner wiederzutreffen, um ihren Dank auszusprechen.
    Mit einem kleinen Sprung hatte sich die Waffenmagd auf die erste Stufe begeben und überlegte nun, wie sie die nächste meistern sollte. Wie Ulrich gesagt hatte, hockte sie sich schleißlich hin und stieß sich anschließend von der Kiste ab, um auf die nächste Stufe zu hüpfen. Dies war auch noch vergleichsweise leicht gewesen, doch je höher Neraida kam, desto mehr fragte sie sich, was passieren würde, wenn sie die letzte Stufe überspringen oder eine andere verfehlen würde? Sie stellte sich vor, wie sie bei der Landung umknicken und kopfüber von der Kistentreppe fallen würde. Kein angenehmer Gedanke, der Neraida beim letzten Sprung zögern ließ, ehe sie sich einen Ruck gab, sich hinhockte und mit einem letzten Hüpfer auf der obersten Stufe landete. Stolz auf sich betrachtete sie die Rebellen und anderen Bewohner des Lagers, von denen einige erneut neugierig zu ihr hinaufsahen, ehe sie sich ganz langsam umdrehte. Soweit so gut, nun würde sie sich an den Abstieg machen.

  20. Beiträge anzeigen #120
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara schaute sich ein wenig um, nun waren sie also in dem Rebellenlager Reddock gelandet, gehört hatte sie schon davon auch die Behandlung von Besuchern war ihr bekannt gewesen, allerdings hatte sich die Magierin doch recht unwohl dabei gefühlt gehabt. Nun war es aber überstanden und die junge Frau hatte eine recht angenehme Nacht hinter sich, sie hatte gut geschlafen.

    Sie bewunderte die Männer für ihre Aufopferung, sie bekämpften die Besatzer aus dem Unteergrund, das war sicher nicht das schönste Leben.

    Während sie auf ihren Lehrmeister wartete schaute sie den Männern etwas bei ihrem Training zu, sie waren gut aber das mussten sie schließlich auch sein, so ein ork war alles andere als ein leichter Gegner.
    Selara war froh so ein Leben nicht leben zu müssen, nun setzte sie sich gegen einen Stützbalken gelehnt auf den Boden und beobachtete noch etwas die Männer, oft konnte man so sehr vieles über jemanden erfahren. Am Morgen war sie mal kurz draußen gewesen, das Wetter war nicht wirklich gut an diesem tag, eigentlich ein Tag an dem man nicht unbedingt in den Wäldern unterwegs sein wollte aber ihr machte es weniger aus, eigentlich mochte sie es sogar.

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