-
Küstenregion
Ernst schaute Gorbag von dem stinkenden, toten Morra, der sich nicht mehr rührte, zu dem stinkenden, aber noch lebenden, der gerade versuchte, aus der Jauchegrube zu klettern, was ihm jedoch gründlich misslang, sodass er bald schon wieder in dem Mistloch lag und um Hilfe quieckte. Tat´ank´Ka hatte recht und die Geschichte des Bauern war so dreist dumm, dass der Späher ihn am liebsten aufgeknöpft hätte, oder aber dem Vorschlag des anderen Orks nachgekommen wäre, doch das musste warten.
" Noch nicht." erwiderte Gorbag auf orkisch seinem Gefährten, der sich scheinbar bereits mit der Idee des in dem Dreck ersaufenden Morras erfreut hatte und nun verwundert guckte.
" Dieser Hof hier muss so schnell es geht wieder funktionieren und Erträge abwerfen, außerdem müssen wir uns noch um die entlaufenden Sklaven kümmern." sprach der Schmied, während er dem erneuten Rettungsversuch des Bauern zusah, der wieder am schlüpfrigen und steilen Hang scheiterte.
" Der Wurm hat uns erneut belogen. Rebellen haben den Hof nicht überfallen." antwortete Tat´ank´Ka, woraufhin Gorbag zustimmend nickte. Die Königstreuen hätten das Vieh mitgenommen und nach Vengard getrieben und den Bauern hier sicherlich nicht zurückgelassen, was jedoch nicht hieß, dass sie ihre Finger hier nicht im Spiel hatten.
" Rebellen haben die Sklaven und die Famillie nicht mitgenommen, aber wenn es Schwierigkeiten gibt, sind sie nie weit weg. Ich traue dem Fettsack da jedenfalls nicht zu, mit einer Waffe umgehen zu können. Der hat den Söldner nicht getötet, das stinkt nach Rebellen." knurrte Gorbag in seiner Muttersprache.
" Das zweibeinige Schwein steckt mit denen unter einer Decke?" fragte Tat´ank´Ka, wobei er die Antwort bereits kannte und nun zornig zu dem Morra hinabsah, der es immer noch nicht geschafft hatte, aus der Jauchegrube zu kommen und nun erschöpft zu ihnen hinaufschaute.
" Und es wird uns zu ihnen führen." antwortete Gorbag und wies die zwei Söldner an, mit den Sklaven schon einmal vorzugehen. Kurz darauf baute sich der Ork vor der stinkenden Unratgrube auf und als er sah, dass der hinterlistige Morra erneut um Erbarmen flehte, spie er angewidert aus.
" Du wirst hier drin verrecken und nie wieder einen Ork hintergehen." sprach Gorbag und drehte sich schließlich um und lief den vorgegangenen Morras gemeinsam mit Tat´ank´Ka hinterher. Als sie die Söldner mit den Sklaven außer Sichtweite des Hofes erreichten, hielt er diese an und wieß den einen Morra an, der vorhin in die Jauchgrube gesprungen war, hier mit den Sklaven zu warten, bis sie wiederkamen. Die entlaufenden Sklaven konnten sie nicht einfach so gehen lassen und die Rebellen durften hier auch nicht ungestraft herumstreichen. Gorbag war mit ihnen noch nicht fertig und mit einem Grinsen erzählte er den anderen von seinem Plan.
-
"Ein schöner, fester Seemansknoten!", Ronsen pfiff ein fröhliches Frühlingslied, während sich Thorald wie versessen dagegen wehrte, an den Baum gefesselt zu werden. Zwecklos. Als er vorhin ein kleines Nickerchen gemacht hatte, war die rechte Zeit für Rache gekommen. Arme und Beine waren schnell gebunden, danach hatte er keine Chance mehr gehabt. Ronsen war dem Nordmarer noch immer sauer gewesen, dass dieser ihn nicht geweckt hatte, als der Scavenger den Rapier verschluckt hatte. Rache konnte ja so süß sein!
"Verdammt, was soll das werden?", schnaubte Thorald empört.
Ronsen zurrte noch ein wenig fester und wackelte anschließend mit einer Keule gebratenen Scavengers vor den Augen seines Lehrlings herum.
"Immernoch sauer, was? Hey, du hast deine Waffe doch, alles ist gut!"
Der Ritter ignorierte die Worte seines Kameraden. Als er der Meinung war, dass Thorald als untrainierte Mensch dort vergammeln könnte, rieb er sich die Hände und warf den letzten Knochen weg.
"Ich brech in Richtung Stadt auf", meinte er schließlich gelangweilt. Eine Flasche Bier wurde mit einem leisen Ploppen geöffnet. Ein schlechtes Gewissen hatte der Ritter nicht, noch nicht. Was sollte auch passieren? Thorald würde sich schon befreien können.
Er warf einen Fisch vor sich auf den Weg, auf welchen sich sein Seeadler sogleich stürzte.
"Kannst ja nachkommen!", rief er gut gelaunt und spazierte langsam los. Alles Knurren und Schreien half seinem Schüler nichts, nein, es weckte nur weitere Biester aus ihrem Schlaf.
"Pass auf die Lurker auf, die haben sicher Hunger!", war der letzte gut gemeinte Rat des Kriegers, ehe er endgültig verschwunden war. Die Axt seines Schülers ruhte neben seinem Stamm. Wenn er nicht total blöd ist, schafft er es irgendwie, sich zu befreien und sich seinerseits eine Rache auszudenken. Ronsen war gespannt.
Was er in diesem Moment nicht wusste, war, dass tatsächlich ein großes Biest den gefesselten Leckerbissen entdeckt hatte...
-
Konvoi
Schon einige Stunde war der Konvoi Unterwecks. Die Reise, war bis her auch sehr ruhig, es gab keine großen Vorfälle, die man erwähnen musste und der Magus ritt langsam durch die Wälder Myrthana. Er war die Vorhut des Konvois, denn er war mit seinem Wolliwell der Schnellste und konnte so gut erkundschaften.
Es war bis jetzt sehr angenehm für Wolliwell und ihn gewesen, denn sie waren nicht sehr schnell Unterwecks, jedoch immer noch die schnellsten, da der Konvoi wirklich sehr Langsam war.
Es war auch sehr schön mal für den Magier die Ruhe zu haben. Der Konvoi war 150 Meter hinter ihm und er hatte vorne seine Ruhe. Das einzigste was er hörte war das Geschnauft von seinem Kamel und den Wald, mit allen Lebewesen. Vögel zwitscherten und der Wind pfeife durch die Blätter der Bäume, es war einfach eine sehr schöne Stimmung. Es gab zwar ab und zu mal ein paar kleine Regenfälle, doch die waren nicht wirklich schlimm. Der Schneider druck ja deinen Hut und bekam so nicht viel mit.
Xadoran versank in seine Gedanken und Wolliwell trabte langsam vor sich hin. Der Diener des Göttlichen Gleichgewichtes dachte an seine Kindheit, wo er auch so Freu durch die Wälder laufen konnte und die Natur in vollen Zügen genießen konnte. Er wusste noch, wie er Katharina damals jeden Sonntag Blumen aus dem Wald pflügte und sie ihr gab. Da wurde sie immer sehr Rot im Gesicht und strahlte scharmant. Das ließ das Herz des Magiers immer höher Schlagen.
Doch Plötzlich wurde der Braunhaarige aus seinen Gedanken gerissen, es gaben einen Lauten schlag. Xadoran druckte nach Oben, durch ein paar Lücken, die nicht von Blättern Bedeckt waren, konnte er sehen, wie sich der Himmel verdunkelte. Dann gab es noch ein mal einen Lauten schlag und es fing an zu Regnen.
Der Magus griff mit seiner Hand an seinen Hut und rückte ihn zurecht. Denn er wollte nicht das Risiko eingehen, Nass zu werden.
Der Regen platschte auf seinen Hut und Bildete kleine Pfützen und nach kurzer zeit knickte der Hut dann nach vorne Weg und das Wasser tropfte dann herunter.
Dieser Wetter erinnerte der Diener Adanos, wieder mal an seine Kindheit. Er kann diesen Tag sich noch gut vor Augen denken, es war der Schlimmste Tag in seinem Leben. Er kam von seinem Kloster Leben nach Hause und musste sehen wie Orks seine Eltern, im wahrsten Worte, Abschlachteten. Es war schrecklich, der noch junge Mann wollte eigentlich auf die Orks zu rennen und sie dafür bestrafen, doch seine Junge Webegleiterin hielt ihn zurück und das war sicherlich das Beste. Denn wenn er da rein gerannt wäre, hätte er sicherlich nicht so vielen Läuten von Adanos erzähl gekonnt und es auch nicht weiterhin tun.
Doch dann hörte er auf, an diese Schreckliche Erinnerung zu denken und konzentrierte sich wider auf seinen eigentlichen Auftrag. Zwar prasselte der Regen immer noch auf den Boden und auf seinen Hut, doch das störte ihn in dem Moment nicht.
Xadoran guckte nach links und nach rechts und merkte, das es langsam immer dunkler wurde, er holte seine kleine Taschenuhr aus seiner Umhänge Tasche und guckte auf sie. Es war schon kurz nach 7 Uhr, dann klappte er die Uhr wieder zu und tat sie wieder hin die Tasche.
Doch kaum war die Uhr verstaut, kam er Söldner von hinten angelaufen und sprach ihn an: „Einer der Wagen, die Achse ist gebrochen, sie sollen kommen. Wir werden unser Lager auf Schlagen.“
„Nun ok, dass ist mir auch ganz recht, ich wollte eh mal rasten und was zu mir nehmen,“ antworte der Magier und zog an den Zügel seines Kamels. Dieses trabte langsam aus und der Schneider zock noch man an den Zügeln, doch dieses mal nicht an beiden sondern nur an der Linken. Wolliwell, drehte sich um 180° und sie ritten neben dem Söldner zu der Gruppe zurück.
Der eine Lastenkarren, sah nicht mehr ganz gesund aus und auch die anderen Karren, waren im Matsch versunken.
Der Braunhaarige, zog wieder an den Zügeln des Kamels, dieses mal kniete es sich nieder und er konnte absteigen. Dann stand Wolliwell wieder auf und Xadoran band es an einen Baum, der Links am Wegesrand stand.
Dann lief er zu den anderen und guckte sich das Problem an. So weit er wusste, hatten sie einen dabei der Holz verarbeiten konnte und Xadoran räusperte sich um ein bisschen Stille rein zu bringen. Sofort drehten sich alle zu ihm und guckten ihn mit Großen Augen an.
„Ich denke es wird das beste sein, wenn zwei Söldner los gehen um Holz zu hohlen und der Rest hier Bleibt und die Zelte Aufbaut. So wie es aussieht müssen wir hier eh erst mal Lager und ich denke, das wird das beste sein. Jeder von euch ist Müde und brauch was zu essen,“ sagte der Magier.
Einen kurzen Augenblick passierte gar nichts, doch als dann der Großhändler sich noch mal räusperte, fingen sofort alle an zu arbeiten. Es war ein sehr lustiger Anblick, niemand wusste so genau was er machen sollte und rannte wie wild durcheinander.
Der Diener des Göttlichen Gleichgewichtes räusperte sich noch mal, wieder drehten sich alle zu ihm und guckten ihn an: „Nun irgendwie sehe ich, dass das hier nicht so klappen will,“ sagte er und machte eine kleine Pause um Luft zu hohlen, dann sprach er weiter: „Nun wie ist dein Name?“ fragte er einen der Mitreisende der neben dem kaputten Karren stand. Dieser war kurz irritiert und sagte dann: „Matthew.“
„Nun,“ sprach der Schneider weiter, „ such dir einen andern aus und ihr beiden Geht Holt für die neue Achse suchen und auch noch Brennholz für ein kleines Feuer.“
Matthew nickte und drei liefen los, dann sprach Maximuss: „Der Rest baut dann die Zelte auf, los los los. Ich will nicht Stunden im regen stehen müssen.“
Die kleine Rede vom Grafen, half, alle sprangen so schnell wie sie nur konnten zu den Karren und holten Zeltteile.
Der Magus hielt sich da heraus, er setzte seinen Rucksack ab und holte dort sein kleines Zelt heraus und fing an es auf zu Bauen.
Geändert von Xadoran (21.03.2008 um 22:38 Uhr)
-
Küstenregion
Als Tat'ank'Ka Gorbags Plan hörte, verstand er was der Späher vor hatte und erkannte auch was ihm noch fehlte. Die Erfahrung solch eine Situation am besten zu nutzen. Er hätte den Morra getötet und dann wären sie wohl überrascht worden, wenn sie am Hof geblieben wären. In Zukunft würde er da mehr überlegen.
Die zwei Orks und der Morrasöldner gingen zurück zum Hof, allerdings drumherum um aus dem Dickicht heraus zu beobachten. Ein paar Minuten regte sich nichts, der elende Morra war in seiner Hütte und man hörte Gerümpel in der Hütte. Dann aber trat der immer noch dreckige Morra aus der Hütte, hielt einen vollen Juttesack geschultert und lief los. Die drei Beobachter folgten unauffällig wie es nur ging.
Es ging über Stock und Stein und durch Gebüsche, bis ein Feuer etwas von ihnen entfernt zu erspähen war. Sie näherten sich nun langsam, bis sie nicht mehr als 30 Meter entfernt waren und sehen konnten. Der Bauer erzählte den drei Rebellen etwas, gestikulierte wild und formte wohl einen Ork mit den Händen, zeigte sogar in Richtung Hof und erwähnte etwas davon das die Orks nicht weit sein dürften. Dieser Morra war in der Tat ein Morra der den Tod verdiente wie kein anderer. Ehe Tat'ank'Ka jedoch Gorbag nach dem weiteren vorgehen befragen konnte, stürmte dieser bereits wütend mit der Hellebarde in den Kampf stürzend los. Tat'ank'Ka reagierte etwas spät, ehe er sein Krush Varrok zückte und ebenso losstürmte.
Gorbag schwang schon wuchtig seine Hellerbarde und hielt die Morras offensiv wirkend auf Distanz, während auch nun der Morrasöldner sich traute und an Tat'ank'Ka vorbeistürmte. Der Orkaufseher lies sich nicht lumpen und stürmte dann ebenso los. Seinen Gegner hatte er auch schon gleich ins Auge gefasst. Dieser versuchte mit seiner stählernen Klinge um Gorbag zu laufen, um diesen rücklings zu attackieren. Jedoch kam er erst gar nicht dazu, als aus dem Gebüsch ein zweiter Ork stürmte, das Krush Varrok hoch oben mit angehobenen Arm hielt und einen frontalen Hieb vollführte. Der Rebell wurde ziemlich überrascht und konnte mit sehr viel Mühe parieren, indem er eine Hand am Griff und die andere an der blanken Schwertseite nahe der Klingenspitze hielt.
Die Wucht lies Funken kurz sprühen und zwang den Rebellen in eine ziemlich defensive Haltung. Ein weiterer Überkopfschlag von Tat'ank'Ka folgte und dann noch einer der nicht mehr so weit ausgeholt war. Der Rebell saß schon fast, während Tat'ank'Ka sich bemühte das was er bisher konnte bestmöglich umzusetzen. Beim vierten Angriff, rollte sich allerdings der Morra zur Seite und bemühte sich aufzustehen. Tat'ank'Ka reagierte und holte zum Seithieb aus, den der Rebell parierte jedoch zurück strauchelte. Der Orkaufseher indes hielt weiterhin die Devise, dass Angriff die beste Verteidigung bei seinen Stand war.
Der nächste Hieb ging jedoch vorbei, da der Gegner zurück lief und nun zum Konter ausholte. Dessen Klinge prallte auf Tat'ank'Kas Klinge und gleich darauf noch einmal, während nun der Ork zurückgedrängt wurde. Der Rebell roch wohl seine Chance und setzte zu. Tat'ank'Ka indes wehrte so gut es ging ab, auch wenn er schon am Arm eine leichte Schnittwunde abbekommen hatte.
Den Bäumen nahe riss sich nun der Ork zusammen und schaffte es so zu parieren, dass er die Morraklinge zur Seite abwehren konnte. Sofort setzte er nach und wurde geblockt, auf dass die Klingen aneinander lagen. Der Orkaufseher erkannte die Chance und drückte kraftvoll mit beiden Pranken sein Schwert nach vorne. Der Morra kam zu Fall und konnte nur noch einen frontalen Hieb Tat'ank'Kas abwehren, ehe der zweite vollends in des Rebellen Unterbauch landete und der dritte den sich vor Schmerz aufbäumenden Morra die Schulter, fast runter zum Herzen durchtrennte. Nach Luft schnaubend drückte der Ork den Körper des Morras von seiner Klinge.
Geändert von Tat'ank'Ka (21.03.2008 um 21:16 Uhr)
-
Vorsichtig tasteten die Fingerspitzen über den Türrahmen, versuchten begierig nach dem zu schnappen, was sie vermuteten, aber nicht fanden. Zwei Splitter waren schon ins warme Fleisch gefahren, aber sogleich wieder herausgezogen worden. Die schützenden Handschuhe hingen nutzlos am Gürtel. Gefühl war in den Fingerspitzen gefragt. Auch Schmerz.
„Rauchst du?“
Medin schüttelte den Kopf.
„Benebelt die Sinne.“
„Wenn man es nicht kann“, erwiderte der Orksöldner und zündete sich einen Glimmstängel an.
„Sumpfkraut?“, fragte Medin.
Der Söldner nickte.
„Die Orks sehen es gar nicht gerne. Sind derselben Meinung wie du. Deshalb rauche ich heimlich.“ Genüsslich nahm er einen tiefen Zug und blies anschließend den grünlich grauen Rauch zu einer Fahne hinaus. Der Wind, hier oben zum Sturm angeschwollen, verwehte die Wolke sofort.
Auf dem Türrahmen war er nicht versteckt. Ebenso wenig zu Füßen vor der Tür. Der Südländer ging ein paar Schritte an der Holzwand entlang. Als er das mit Brettern fest vernagelte Fenster erreicht hatte, setzten seine Hände die Suche fort. Auf den Läden, in den Spalten der äußeren Verbretterung – oder lag er einfach gut sichtbar vor ihm und war doch unsichtbar? Er war hier, bestimmt!
„Schade, dass die Sicht heute nicht so gut ist“, sprach der Söldner. „Wie gesagt, Kap Dun ist ungefähr dort, aber bei dem Wetter hat man keine Chance.“ Mit einer Geste deutete er die Richtung.
„Wird es nachts besser?“
„Denke ich nicht“, kam die Antwort nach einem prüfenden Blick zum Himmel. „Die Hafenlichter werden wir heute wohl nicht mehr sehen.“
„Schade.“
Eine Windböe heulte über die Spitze des Leuchtturmes hinweg. Medin zog den Umhang fester.
Der Mann hatte seine Suche aufgegeben. Ratlos stand er, die Arme verschränkt, vor der verschlossenen Hütte. Wahrscheinlich angerostet, dachte er. Nur schwer für das Auge auszumachen. Ob vielleicht? Einen Versuch war es wert.
Der Soldat erinnerte sich an damals. Das Dach? Inzwischen eilig nahm er die paar Stufen auf die Seitenplattform. Das Holz war trocken. Abrutschen konnte er eigentlich nicht. Trotzdem lagen ihm Kletterpartien nicht so. Vorsichtig ging er in die Hocke und tastete sich langsam, auch die Hände zur Hilfe nehmend, auf das hölzerne Schrägdach vor. Müsste auch mal ausgebessert werden, dachte er, während er sich weiter nach oben arbeitete. Da war der Giebel. Schön leise, hätte er sich beinahe gemahnt, aber hier war niemand, der ihn wie damals bei der Prüfung hätte hören können. Erst recht keine Hühner.
Suchend schweifte der Blick. Hier auch nicht?
Doch dann fand der Blick eine lose Holzschindel. Hatte der alte Gauner das gute Stück vielleicht dort versteckt? Hoffnungsvoll tastete sich der Krieger immer weiter vor, die lockere Schindel fest im Blick. Doch sie war nicht allein. Ein Knirschen ertönte und der Mann spürte, wie sein Fuß den Halt verlor. Unsanft fiel er auf das Holzdach und rutschte hinunter – auf der dem Meer zugewandten Seite! Schon war der Rand des Daches erreicht. Ein letztes Mal versuchte er sich festzukrallen, doch vergeblich. Dann fiel er.
Medin hustete. Ein scheußlichen Reiz, den er da im Rachen hatte.
„Ich hör sowieso gleich auf“, meinte der Raucher.
„Es ist nicht der Rauch.“
„Erkältet?“
Medin zuckte mit den Schultern.
„Wäre nicht gut. Mit dem Ding hast du doch schon genug zu kämpfen“, meinte der Söldner und deutete auf den Schulterverband. Das Blut war getrocknet, doch die Maskerade tat nach wie vor ihre Wirkung. „Ist aber auch ganz schön kalt geworden. Vermutlich kommt heute noch was runter.“
„Dann sollten wir uns mal aufwärmen“, meinte Medin und zog einen im Ort erstandenen Flachmann hervor.
„Das ist doch mal ein Wort!“, tönte der Orksöldner und drückte den Sumpfkrautstängel aus. Der Schnaps wurde herum gereicht.
„Wisst ihr, wo die Rebellen ihr Lager haben?“, fragte Medin.
„Irgendwo im Wald“, brummte der Söldner nach einem ordentlichen Schluck. „Bisher ist es noch niemanden gelungen nahe heranzukommen. Die passen verdammt auf.“
„Kenne ich. Im Hochland nahe dem Pass nach Varant haben sie auch ein Lager. Heißt Nemora. Wir sind einmal mit zwanzig Mann zwei Wochen durch die Gegend gezogen und haben nicht einmal eine Spur gefunden.“
„Die sind wie böse Geister. Du siehst sie nicht und wenn du dich umdrehst hast du einen Pfeil im Rücken. Hast du ja selbst erlebt.“
„Hatte Glück“, meinte Medin. „Verliert ihr viele Männer?“
„Es geht. Wo immer wir Feindkontakt haben müssen wir ein paar Verluste hinnehmen, aber in letzter Zeit ist nichts passiert. Wir kommen auch nicht viel raus, aber soweit ich weiß sollen sich diese Bastarde in letzter Zeit sehr ruhig verhalten. Wer weiß was die aushecken.“
Wenn der wüsste.
„Könnt ihr den Leuchtturm nicht als Ausguck verwenden?“
„Wozu? In den Wald können wir nicht gucken und bei den ganzen Hügeln würden wir allenfalls eine größere Truppe entdecken, aber die gibt es ohnehin nicht. Hocken alle in Vengard.“
„Benutzt ihr den Turm überhaupt nicht?“
„Doch, zum rauchen.“ Der Söldner grinste. „Ansonsten ist er ziemlich nutzlos. Die Marine des Königs liegt auf dem Meeresgrund und selbst wenn er noch Schiffe hat, direkt vor den Kriegshafen den Ork trauen die sich nicht. Und unseren Schiffen genügt das Leuchtfeuer von Kap Dun.“
„Ah ja.“ Der Oberbefehlshaber wandte den Blick nach Ardea.
Der Mann stöhnte, bevor er die Augen aufschlug. Er war, mit dem Rücken voran, auf eine alte Kiste gefallen, die unter seinem Gewicht geborsten war. Nun lag er da und starrte gen Himmel, während ihm alles schmerzte. Von rechts ragte die Dachkante des Leuchtturmwärterhauses in sein Blickfeld. Gen Himmel und die Dachkante. Himmel, Dachkante, Schlüssel.
Schlüssel?
Ohne seinen Schmerzen durch erneutes Stöhnen Ausdruck zu verleihen erhob sich der Heerführer und starrte ungläubig nach oben. Da hing der Schlüssel, an einem rostigen Nagel unter der Dachkante vor dem Regen geschützt. Vermutlich hätte der Kundschafter ewig gesucht, wäre er nicht herunter gefallen. Gleich doppelt hatte er Glück gehabt, denn ein paar Meter weiter hörte das Gras auf und die Klippe tat sich direkt ins Meer auf. Bloß gut, dass sich Glück nicht hinterfragen ließ, dachte er sich und fischte sich mit einem Sprung aus dem Stand den Schlüssel herunter.
„Wem gehören die?“, fragte Medin und blickte auf die Wiese hinab. Ein paar Pferde grasten dort.
„Uns natürlich“, meinte der Söldner und blickte belustigt, „oder hast du schon mal einen Ork reiten sehen? Der Braune da ist meiner.“
„Reitet ihr viel?“
„Eigentlich nur für Nachrichtengänge. Bin schon ein paar Mal nach Kap Dun geritten. Zu Pferd kriegen dich die Rebellen nicht so einfach.“
Medin hustete erneut.
„Wann wollt ihr und eurer Kumpane euch eigentlich aufmachen?“
Mit einem bemerkenswert rein klingenden Klacken entriegelte der Schlüssel das Schloss. Sehr alt war es noch nicht. Das anschließende Knarren der Tür ließ aber auf leichten Rost auf den Angeln schließen.
In der Hütte war es dunkel. Die Fenster waren alle vernagelt und eine nutzbare Lichtquelle konnte der Südländer nicht entdecken. Darum ließ er die Tür offen, um wenigstens das Tageslicht von dort herein zu lassen.
Keine Spur von Bardasch oder Estefania. Als ob er etwas anderes erwartet hatte. Eine ganze Menge Staub sagte, dass hier schon lange nicht mehr gewohnt worden war. Wobei, eigentlich besagte das bloß, dass Estefania lange nicht mehr hier gewesen war. Bardasch hätte sicher keinen Finger für den Hausputz krumm gemacht. Gegen die kürzliche Anwesenheit des Diebes sprach aber die Tatsache, dass alles mehr oder weniger aufgeräumt war. Die beiden hatten ihr Heim, wenn man es so nennen konnte, also nicht in Hast verlassen. Wo sie nun wohl steckten?
Im Grunde war das egal. Gerne hätte der Eindringling ein Bier mit dem Lehrmeister gehoben und selbstverständlich auch bezahlt. Aber ansonsten… was hatte er sich von diesem Besuch erhofft? Nichts. Einfach nur noch einmal einen Blick in die Vergangenheit werfen und sich dann abwenden, wieder der Gegenwart widmen oder der Zukunft zuwenden.
„Demnächst“, antworte Medin. „Morgen oder Übermorgen. Ich habe nur eine Scheißangst, dass uns wieder ein paar Rebellen erwischen. Noch einmal entkommen wir ihnen wahrscheinlich nicht.“
Der Orksöldner überlegte kurz.
„Ich komme mit“, überrumpelte er Medin. „Ich muss sowieso ein paar Sachen in Kap Dun besorgen. Kraut und so.“ Der Feind grinste verschmitzt.
„Danke“, log Medin, der sich fragte, wie sie da wohl wieder heraus kamen.
Erneut fegte eine Böe über die Spitze des Leuchtturmes, diesmal heftiger.
„Komm“, meinte der Söldner. „Gehen wir in die Taverne, dort ist es wärmer. Ich bin übrigens Tom.“
„Freut mich, Pitt.“
Sauber fuhr der Schlüssel abermals im Schloss herum, nachdem der Südländer die Türe wieder geschlossen hatte. Ein paar Schritte später hing das kleine Eisenutensil wieder an seinem rostigen Nagel hinter der Hütte. Der General blickte über die Wiese in Richtung Ardea. Die Pferde grasten wieder dort und dachten nicht daran wegzulaufen. Ihnen schien der kalte Wind, der auch heute wieder über die Klippen fegte, nichts auszumachen.
„Wird Zeit“, murmelte der Mann und machte sich auf den Rückweg zum Dorf. Das braune Pferd hob den Kopf, als Medin erneut hustete.
-
Thorald konnte es nicht glauben, was sein rachsüchtiger Lehrmeister da abzog. Das hat man nun davon, wenn man zusammen mit jemanden auf die Jagd nach Scavenger geht. Man ist plötzlich an einem Baum gefesselt und hat Hunger. Die Axt lag neben ihn, wenn er sich also regte. Moment, hatte da nicht eben was geknurrt? Thorald dachte an die von Ronsen erwähnten Lurker. In dem Moment nahm das Knurren auch Gestalt an. Gut, kein Lurker. Schlecht, ein Keiler! Wenn er nicht in den nächsten Momenten aufgespießt werden wollte, sollte er schleunigst zu sehen, dass er sich befreite. Während er also, den Keiler nicht aus den Augen lassend, seine Muskeln anspannte um die Festheit des Seils zu prüfen, angelte er mit den Beinen nach der Axt. Währenddessen musste er mit den Armen den Baum umklammern, damit er nicht abrutschte. Geschafft, die Axt hatte er nun mit den Füßen erwischt. Nun noch in Reichweite seines Armes balancieren. Besorgt schaute er auf den Keiler, welcher ihn zum Glück noch nicht bemerkt hatte. Mit einer letzten Anstrengung schmiss er die Axt per Fuß in die Luft und erwischte den Axtstiel mit den Händen. Nun vorsichtig an Seilen ritzen, bis sie rissen. Der Keiler fing nun an, ihr Lager zu erkunden. Verdammt, er musste sich beeilen. Ronsen dieser verdammte Mistkerl! Wenn der Keiler ihn aufspießen würde, würde er Ronsen umbringen! Immer mal wieder spannte er seine Muskeln, um zu sehen, um das Seil immer noch hielt. Als er die Hälfte des Seils durchgesägt hatte, spannte er nochmals an und spürten eine geringe Lockerung. Mit einer nun schier unmenschlichen Anspannung seiner Muskeln schaffte er dann auch tatsächlich, sich zu befreien. Leider hatte ihn nun auch der Keiler bemerkt. Hastig griff er das auf den Boden liegende Arbeitsmesser, dass er vor so langer Zeit geschmiedet hatte. Mit der Axt allein würde er das Tier niemals besiegen können. In geduckter Haltung, das Messer leicht nach vorn und die Axt nah diagonal am zum Körper haltend, umkreiste er den Keiler, hatte nur noch Augen für diese Kreatur. Dies war kein läppischer Scavenger, kleiner Goblin oder ein Wolf. Mit einem Keiler war leider nicht zu spaßen. Die schwarze Kreatur schnaubte, die großen Hörner in Verbindung mit dem nachtschwarzem Fell gaben den Eindruck wieder, der Keiler sei direkt von Beliar selbst gesandt worden. Plötzlich stürmte der Keiler vorwärts, Thorald, der dies erwartet hatte sprang zur Seite und Hieb nach dem Keiler mit seiner Axt, fügte der Bestie aber leider nur einen kleinen Schnitt zu, was sie lediglich noch wütender machte. sofort erfolgte der nächste Angriff des Tiers, nun kam er von der Seite. Abermals wich Thorald aus, wurde aber von dem Keiler, welcher urplötzlich die Richtung gewechselt hatte, weggerammt und die Hörner hinterließen auf seinen Armen blutige Striemen. Im Fallen Schwang Thorald noch seine Axt und traf tatsächlich die Flanke des Keilers, welcher diesmal auch nicht nur vor Wut, sondern auch vor Schmerzen aufschrie. Leider hatte Thorald dabei, durch die Ruckartigen Bewegungen des Keilers, die Axt losgelassen. Wutschnaubend war dieser nach einer schnellen Kehrtwendung über ihn und wollte die Hörner in seinem Gesicht versenken.
"So werde ich nicht sterben, nicht hier!"
Mit diesem Aufschrei packte Thorald den Kopf des Keilers mit der rechten Hand, da diese durchs Schmieden stärker war, wechselte das Messer in die Linke und rammte die Klinge seitlich in den Hals des Keilers, an die Stelle, wo er die Wirbelsäule vermutete. Mit einem erneuten Kraftstoß jedoch schob der Keiler seinen Kopf ein Stückchen nach vorne, sodass eines der Hörner nur wenige Fingerbreit von Thoralds linkem Auge entfernt war. Mit aller Kraft drückte Thoralds linke Hand das Messer noch weiter in den Stierkopf, die andere versuchte weiterhin verzweifelt die Hörner auf Abstand zu halten. Plötzlich ertönte ein Knacken, das Messer hatte die Wirbelsäule durchtrennte und der Keiler fiel mit einem letzten Stöhnen zur Seite. Keuchend lag Thorald noch eine Weile auf dem Erdboden, verschwitzt und blutend, bevor er wieder aufstand und sein Messer aus dem Hals des Untiers zog, an dessen Fell abwischte und nach seiner Axt suchte. Die war wohl aus dem Keiler hinaus gefallen, als dieser eine Kehrtwende gemacht hatte.
Als Erinnerung trennte er kurzerhand einen der Schneidezähne des Keilers ab, so einer würde sich gut an einer Kette um den Hals machen.
Schnell schnappte er sich noch seinen Beutel, stopfte etwas von den von Ronsen übrig gelassenen Fleisch hinein sowie einige der Fackel, der Zahn wanderte in seinen Geldbeutel.
Nachdem er seinen Arm sorgfältig untersucht hatte, wusch Thorald noch die Wunde im nahe gelegenen Fluss aus und verband sie provisorisch mit einigen Stofffetzen seines Hemdes. Nun musste er noch Ronsen einholen. So schulterte er den Beutel und wollte losmarschieren als er einen kurzen, höfflichen Ablaus hörte. Verwirrt blickte er sich um und sah Ronsen aus dem Gestrüpp laufen.
"Was bei Beliar...?"
"Beeindruckend, wie du mit dem Vieh fertig geworden bist. Ohne auch nur ein Loch ab zu bekommen. Der Kratzer am Arm ist ja nichts."
"Du warst die ganze Zeit in der Nähe?"
"Sicher."
"Du hast von dem Keiler gewusst?"
Ungläubig starrte Thorald Ronsen an.
"Nein, gewusst habe ich nicht, dass ein Keiler in der Nähe ist"; räumte er ein, "Aber es war gut, denn so konnte ich beobachten, wie du dich unter Stress verhältst. Sprich, was du tust, um dein Leben zu schützen. Und wie gesagt, hätte nicht erwartet, dass du einen Keiler besiegst und lediglich mit einer Fleischwunde am Arm davon kommst. Außerdem hast du dabei wohl deinen eigenen Stil entdeckt."
Immer noch verwirrt schüttelte Thorald kurz seinen Kopf, um seine Gedanken zu klären. "Mein eigener Stil? Ach so, du meinst den Kampf mit Messer und Axt, oder?"
"Genau, ein Schildkandidat bist du nicht, doch mit dem Messer bist du ziemlich schnell. Wenn du dir jetzt noch einen Langdolch oder etwas in der Art kaufst, wirst du auch richtig kämpfen können. Dein Arbeitsmesser ist wohl eher eine improvisierte Waffe. Doch für heute haben wir erstmal genug geredet, wir haben was zu feiern. Komm, wir gehen zurück in die Stadt."
"Feiern klingt gut. Aber erwarte nicht, dass ich deinen Streich vergessen werde. Da hilft es auch nicht, mich mit Alkohol vollzufüllen!" Lachend ging Ronsen voran, und so dauerte es auch nicht lange, bis sie schon die Stadtmauern, und bald darauf auch die Tore sahen. Nach einem kurzen Gespräch zwischen Ronsen und einem der Torwächter ließen diese sie hindurch und sie gingen in die nächstbeste Taverne, denn wie Ronsen schon sagte, es gab was zu feiern. Was genau, ob nun seine Befreiung, seinen Sieg über den Keiler oder Ronsens gelungenen Streich, das war unwichtig, Hauptsache, es wurde gefeiert!
Geändert von Thorald (21.03.2008 um 23:19 Uhr)
-
Konvoi
Matthew fand die Gelegenheit sehr unpassend, warum musste es eigentlich unbedingt dann regnen wenn sie fest saßen? Aber gut, ein bisschen Wasser hatte noch keinem größeren Schmerz zugefügt und so beschloss er Markom vorzuschlagen das Holz zu suchen um ein neues Rad anzufertigen. Doch wo war dieser Schnöselige Mistkerl nur hin? Matthew konnte ihn nirgends sehen. „ Vermutlich hat dieser Kerl sofort das weite gesucht als es geregnet hat, seine Papiere könnten ja dabei kaputt gehen.“ Dachte sich der junge Waffenschmiedegeselle und musste schmunzeln. Tatsächlich sah er ihm nach kurzem suchen unter einer Eiche wo er ein Pergament glatt streifte. Matthew konnte nicht fassen dass er so einem Kerl Hilfe anbot, doch so war es doch am besten. Die Reise würde umso schneller weitergehen umso schneller Holz da war, Matthew hatte was zu tun und er würde endlich von diesem besserwisserischem, arrogantem Mistkerl weg kommen. Allein wenn der junge Rebell ihn schon sah könnte er ihm die Augen ausstechen. „ Herr Markom?“ fragte er in festem Ton. Markom achtete gar nicht auf ihn und murmelte nur vor sich hin während er sein Papier glatt strich.
„ HERR MARKOM!“ meinte Matthew jetzt sehr laut worauf Markom aufschaute und verwirrt fragte:“ Wo ist meine Wache? Der Kerl könnte gefährlich sein. Bist du einer von den Söldnern? Zurück an deinen Platz!“ „ Ich will mich anbieten Holz für das Wagenrad zu sammeln.“ Erklärte der Anwärter mit zusammen gebissenem Zähnen worauf seine Worte seltsam heraus gepresst klangen. „ Ähm ja, mach das, nur zu!“ sagte Markom zerstreut und widmete sich wieder seinem nassen Pergament.
Schnell stiefelte Matthew davon, schnappte sich die zwei ersten Kerle die er kannte und lief mit ihnen in den Wald. Wie es der Zufall wollte waren diese zwei Typen Grimbar und Makris. Sie erklärten sich sofort bereit zu helfen und waren auch ziemlich gut gelaunt wie es Matthew vorkam. „ Also wo ist das Holz?“ fragte Makris spaßend und sah sich in dem Wald stück um. „Eigentlich wollte ich nur Holz sammeln gehen damit ich meine ruhe vor diesem Markom habe.“ Erklärte Matthew und irgendwie bahnte sich ein Gefühl von Rebellion in seinem innern an. „ Wollen wir nicht ein bisschen unseren spaß haben?“ fragte er dann grinsend und sah verstohlen zu den anderen auf. „ Wie meinst du das?“ wollte Grimbar wissen. „ Wir suchen später Holz und haben jetzt erst mal spaß…“ erklärte der Rebell und langsam gefiel ihm die Sache immer besser. „ Was könnten wir hier tun?“ wollte Makris neugierig wissen. Daraufhin trat schweigen ein. „ Jagen!“ meinte Grimbar glücklich und auch die andern beide sahen jetzt froh aus. „Eine kleine Jagd würde jetzt sicherlich spaß machen“ dachte sich Matthew. Und vielleicht konnten sie ja auch etwas verwehrten und mitnehmen.
„ Also dann brechen wir auf!“ meinte Matthew strahlend und so machten sich die drei zum jagen auf. Das Holz konnte warten.
-
Zu dritt waren sie nun, das Lager hatten sie schon länger hinter sich gelassen und nun schlichen sie durch den vom Geräusch des prasselnden Regen erfüllten Wald. Leider waren die meisten Tiere gut versteckt oder in ihren Verstecken verschwunden weshalb Grimbar langweilig wurde. Sie wollten doch Spaß haben und dann arbeiten.
Kurzerhand packte sich der Innosdiener einen kurzen handlichen Stock und blickte dann zu Matthew.
”Hey, Matthew! Sieh mal da hinten!”, wisperte er und deutete über den Kopf seines Freundes hinter ihm. Dieser drehte sich natürlich um und bekam prompt den Stock gegen den Kopf. Fluchend rieb er sich den Schädel und sah zu Grimbar zruück der schon den nächsten Stock in der Hand hielt und ihn locker darin wiegte. Dabei grinste er dick und wollte gerade wieder ausholen er selbst einen Schlag abbekam.
Doch es war mehr ein Schubser und er stolperte über sein eigenes Bein direkt in den Dreck. Hinter ihm stand Makris der lachend die Hände in die Hüfte stemmte und zu Matthew sah. Scheinbar genügte das als Zeichen und bevor der Novize sich auf dem rutschigen Boden erheben konnte stürzten sich die anderen auf den Dritten.
Ächzend entwich Grimbar die Luft aus der Lunge und versuchte sich zu befreien doch die zwei wahren zusammen zu schwer.
Nach mehr verzweifelten Befreieungsversuchen schlug er mehrmals auf den Boden als Zeichen, dass er aufgab. Lachend rollten die Angreifer von ihm runter und erhoben sich.
Doch der Spaß war lange nicht vorbei, für Grimbar war das erst der Anfang. Als er ebenfalls stand lachte er mit und nach kurzer Zeit standen sie sich gegenüber, nachdem sie ausgelacht hatten. Wieder wurden vielsagende Blicke ausgetauscht und schon wieder ging die Rangelei los. Grimbar hechtete nach Matthew, der aber -behände wie eh und je- zur Seite hopste und den Novizen ins Leere fliegen lies. Dummerweise war nun Makris auf Matthew losgegangen und hatte ihn zu Boden gezerrt.
Ob es noch zu einer Jagd käme oder zum Holzsuchen ohne dass sie dabei irgendwelche Dummheiten anstelllten würde sich noch herausstellen.
-
Konvoi
Maximuss schüttelte mit dem Kopf und konnte nicht glauben, dass ein Rad eines der Karren kaputt ging, nur weil es zu stark regnete und dadurch die Wege nur noch unebener wurden, als ohnehin schon. Der Konvoi war gezwungen halt zu machen und das an der Stelle, wo sich bekanntlich einige Banditen trafen, schließlich war das die Grenze von Myrtana nach Nordmar. Doch der Rastplatz war gut gewählt. Viele Bäume schützten die Männer vor dem groben Regen, außerdem war es sehr gemütlich, da kleine Felsenvorsprünge den Ort etwas eingrenzten. Während Maximuss zusammen mit einigen Männern versuchte, Planen aufzuspannen, um den Regen abzuhalten, stellte Markom fest, dass die Unterlagen nass geworden sind. "Bei Beliar'!" sagte er, in einem schon fast fluchenden Ton. Kurz darauf nahm er sich die Papiere und versuchte sie, unter einem Baum trocken zu bekommen. "Die wichtigen Pergamente, verdammt! Die dürfen auf keinen Fall kaputt gehen." sagte er immer wieder, als er über die Schriftrollen rüberstrich, um das meiste an Nässe schon im Vorfeld zu beseitigen.
Matthew schien erkannt zu haben, dass die Männer für die Nacht dort blieben und wollte, zusammen mit einigen anderen Begleitern jagen gehen. Als er Markom den Vorschlag machte, dass er ebenso Holz mitbringen kann, war dieser mehr mit seinen Papieren beschäftigt, als auf die Worte von Matthew zu achten. Mit einer kurzen Antwort schickte er das Zunftmitglied weg. Als er, während dem Gespräch bemerkte, dass sich keiner der Söldner in seiner Nähe befand erschrack er etwas und sprach mit fester Stimme: "Bratus! Komm auf der Stelle her! Was fällt dir ein, mich hier alleine zu lassen!? Du weißt ganz genau, dass ich keine Waffe bei mir trage!" Der Söldner hörte die Stimme von Markom und eilte zu ihm: "Tut mir leid, werter Markom. Ich war einfach nur unachtsam. Es wird nicht wieder vorkommen." sagte er, als er unmittelbar vor dem Verwalter der Händlergilde stand. Als dieses kurze Wortgefecht ausgetragen wurde, war Matthew, zusammen mit Grimbar und Makris bereits im Wald verschwunden. Zwar wollte Maximuss noch einen der Söldner mitgeben, doch ihm fiel ein, dass Markom erstens etwas dagegen hatte und zweitens sie mit ihrer schweren Rüstung eh nicht fürs Jagen gedacht waren.
Entlich hatte Markom die Papiere getrocknet und legte sie unter die Ware für den Wolfsclan, gut verstaut und mit einem Tuch geschützt. "Die werden so schnell nicht wieder nass." sagte er stolz, als er bemerkte, dass ihm keiner zuhörte. Wenige Sekunden stand er neben Maximuss und nahm das Gespräch auf: "Die scheinen mich wohl nicht zu mögen was?" Der Großhändler reagierte nicht. "Doch, doch... aber das ist mir egal, schließlich habe ich nicht umsonst die besten Söldner mitgenommen. Außerdem bin ich der Verwalter der Händlergilde. Irgendwer muss ja den Ton angeben." Maximuss lächelte, schlug ihm wohlwollend auf die Schulter und versorgte die vier Maultiere. Er dachte sich, dass es leichter war, die Maultiere zu füttern, als beim Aufbau des Lagers zu helfen und da er nicht untätig herumsitzen wollte, kümmerte er sich lieber um die Tiere.
Geändert von Maximus (21.03.2008 um 22:02 Uhr)
-
Küstenregion
Mit einem schwungvollen Hieb des Schafts zwang Gorbag den Morra, sich zu ducken und ging wiederum selbst auf Abstand, um seine Hellebarde besser benutzen zu können. Das Blut rauschte immer noch in seinen Ohren und seine Wut war noch lange nicht verklungen. Als der Ork den Bauern gesehen hatte, der ihn abermals belogen hatte, obwohl Gorbag befohlen worden war, den Hofhalter zu unterstützen, waren alle Fesseln gerissen und der Späher wutentbrannt losgestürmt. Man überließ ihnen ihr Heim, gestattete ihnen, ihr Leben wie gehabt zu fristen, gab ihnen sogar Sklaven, um sie zu unterstützen und so wurde es den Orks gedankt.
Mit dem großen Klingenblatt lenkte Gorbag den Angriff nach unten ab, indem er mit viel Kraft auf das Langschwert von oben herabschlug, und wollte gerade weiter nachsetzen, als der Rebell seine Waffe schneller, als der Späher gedacht hatte, wieder nach oben riss und zu einem raschen Stich ansetzte. Sofort ließ Gorbag seine Hellebarde fallen, sprang zurück und zog sein Krush Varrok vom Rücken, um den folgenden Angriff abzuwehren. Fluchend schaute der Ork dem Morra zu, wie dieser sein Krush Tarach mit dem Fuß zur Seite trat und weiter nachsetzte. Mit einem Scheppern wehrte Gorbag den nächsten Hieb des Rebellen ab, der schnell nach hinten zurückwich und freien Raum zwischen sich und seinem Gegner ließ. Der Menschling trug eine unauffällige Lederrüstung und hatte seinen häßlichen Schädel kahl rasiert, aber kämpfen konnte er.
Hinter dem Morra konnte Gorbag gerade sehen, wie Tat´ank´Ka seinen Gegner ausschaltete und dieser nur noch ein Röcheln hören ließ, ehe er umfiel. Auch der Rebell, gegen den der Späher kämpfte, hatte dies gehört und warf erschrocken einen Blick über die Schulter, was Gorbag sofort ausnutzte. Mit einem lauten Brüllen überwand der Schmied die paar Schritte, die ihn von seinem Feind trennten und stieß diesen mit geballter Kraft und vollem Schultereinsatz zu Boden.
Mit siegessicherem Grinsen schaute Gorbag zu seinem geschlagenen Gegner herab und wollte gerade als Zeichen des Triumphs seine Waffe an die Kehle des Rebellen halten, als dieser erneut schneller, als der Ork gerechnet hatte, sein gerade eben noch verlorenes Langschwert zu packen bekam und die Klinge des Spähers zur Seite schlug. Mit einem wütenden Brüllen trat Gorbag dem Morra kräftig auf den Schwertarm, sodass die Knochen knackten und gab dem Rebellen schließlich den Gnadenstoß.
Sofort, als er seinen Gegner erledigt hatte, schaute er sich nach seinen beiden Mitkämpfern um und grinste, als er Tat´ank´Ka und den einen Söldner sah, die beide die übrigen beiden Feinde überwunden hatten und der Morra hatte sich bereits um den hinterlistigen Bauern gekümmert, der nun mit klaffender Wunde neben seinen Rebellenfreunden lag.
Nachdem die drei die Gegend ein wenig abgesucht hatten, fanden sie in einem Erdloch eine total verängstige Frau mit ihren beiden Kindern und zwei Sklaven, die sich dort versteckten.
" Die Famillie und die Sklaven werden wir gefangen unter der Obhut der beiden Söldner lassen. Wenn wir zurück in Faring sind, werden wir ihnen Verstärkung schicken und vielleicht findet sich dann auch ein neuer, zuverlässlicherer Bauer, der den Hof weiterführen wird." sprach Gorbag zu dem anderen Ork, während er dabei zusah, wie der Söldner die gefundenen Morras mit einem langen Seil aneinanderband.
" Du hast gerade gut gekämpft." fügte der Späher anschließend hinzu und nickte Tat´ank´Ka zu. Der Ork hatte sich in seinem ersten, richtigen Kampf gut geschlagen und gezeigt, dass er für etwas zu gebrauchen war, wenn es hart auf hart kam. Auf jeden Fall freute sich Gorbag nun, dass er weise genug gewesen war, ihn ausgebildet zu haben. Es brachte doch etwas, die Neuen zu unterstützen und ihnen Ratschläge zu erteilen. Es hatte sich gelohnt, auf jeden Fall und vielleicht würden sie noch in weiteren Scharmützeln Seite an Seite kämpfen können und vielleicht würde er bis dahin ebenfalls ein Späher sein und zu den Kämpfern der Orks gehören.
-
>Oh Mann, das habe ich nicht mehr gemacht seit meine Mutter und ich aus dem Dorf gezogen sind. Man was für ein gutes Gefühl wieder mit Kumpels Blödsinn machen zu können. Ich fühl mich einfach nur gut.<
Makris setzte zu einem Hechtsprung gegen Matthew an. Dieser wich behände aus. Das wäre ja kein Problem gewesen, hätte Grimbar nicht auch diese tolle Idee gehabt, sich mit einem Hechtsprung auf Matthew zu stürzen, und zwar von der anderen Seite. Der Zusammenprall war etwas mitreißend. Makris und Grimbars Kopf sagten gegenseitig 'Hallo' als sie aufeinanderknallten und beide der Länge nach mit dem Gesicht nach unten in den Schlamm klatschten. Makris hatte Zwei kleine Sachen festgestellt:
1. Er besaß einen ziemlich harten Dickschädel
2. Grimbar auch
Aber ebenfalls stand eine Sache fest:
Makris würde es dem sich halb tot lachenden Matthew heimzahlen. Er hob den Kopf aus der Schlammgrube und schaute in das schlammbespritzte Gesicht Grimbars in dem ebenfalls diese wilde Entschlossenheit funkelte. Grimbars Augen sahen ihn fragend an und Makris nickte knapp. Beide sprangen gleichzeitig wie auf einen Befehl auf und warfen sich in wilder Entschlossenheit nach vorne. Und diesmal trafen sie Matthew, denn der war zu verdutzt und überrascht von dieser Attacke gewesen als das er noch hätte ausweichen können. Und so kolliedierten Makris und Grimbars Körper mit dem von Matthew der gegen Zwei nicht viel entgegen zu setzten hatte. Also landeten sie mal wieder im Schlamm alle Drei, in einander verhederrt kltschten sie in eine 30 Zentimeter tiefe Schlammgrube. Sie zerrten aneinander und kamen frei. makris Kleidung war inzwischend vollkommen Braun, die von Grimbar ging auch langsam in einen braunton über und Matts Kleidung hatte nur noch ein paar saubere Streifen.
Aber sie standen im Dreieck sich gegenüber und fingen an zu prusten, was in ein lautes Lachen überging. Sie lachten sich im wahrsten Sinne des Wortes schlapp.
>Oh Mann, mit Kumpels Blödsinn machen ist doch was sehr schönes und ich will mit keinem auf der Welt tauschen wollen<
-
Konvoi
Die drei lagen schon wieder zusammen im Schmutz, den Regen spürten sie inzwischen gar nicht mehr sie waren sowieso schon triefend nass und Schlamm bespritzt. „ Ihr verdammten Mistkerle!“ lachte Matthew laut als die beiden ihn umgeworfen hatten und schmierte Makris zur Vergeltung eine Hand Schlamm ins Gesicht. Dieser spuckte, lachte und schrie daraufhin gleichzeitig. Wie er das gemacht hatte war allen ein Rätsel, doch sie lachten nur noch lauter los. „ Wir haben inzwischen das ganze Wild verjagt würde ich mal sagen!“ kicherte Matthew und stand auf. Er bot Grimbar die Hand an um aufzustehen, dieser nahm sie doch… „ Hoppala!“ sagte der junge Akrobat laut und lies Grimbar los, dieser flog sofort wieder in den Dreck, wo Makris immer noch Schlamm aus seinem Gesicht wischte.
Grimbar fiel aber nicht wehrlos zu Boden, er umklammerte während dem fallen Matthews Bein, dieser flog ebenfalls in den Dreck und sah dann wie Makris bereits mit einer Hand voll Schlamm über ihm stand. „ Man tu das nicht, du würdest es ber…“ doch schon klatschte es und der junge Anwärter hatte eine komplette Hand Schlamm ins Gesicht geworfen bekommen. Makris und Grimbar lachten laut und schüttelten sich die Hände wegen diesem Erfolg, doch dann begannen sie auch sich gegenseitig hin und her zu ziehen, schließlich flog Makris in ein regelrechtes Schlammloch worauf es so spritzte das Matthew den eben ausgespuckten Matsch mit doppelter wucht wieder im Gesicht hatte.
Auch Grimbar hatte eine neue Ladung abbekommen, doch keiner sah nun so schlimm aus wie Makris, es sah fast so aus als hätte er einen Buckel, seine ganze Kleidung schien voller Schlamm zu sein und an seinen Beinen lief die ganze Soße langsam hinunter.
„ Wuähh!“ erwiderte der Falkner nur kurz und Mathew fand das es kaum einen besseren Ausdruck dafür gab. Makris sah an sich hinunter, er sah wütend aus, Grimbar wirkte jetzt besorgt und auch Matthew hatte aufgehört zu lachen und stand leise auf.
Makris sah ernst nach oben und auf einmal konnte er nicht weiter vortäuschen wütend zu sein und prustete los. Daraufhin sahen sich Grimbar und Matthew an und lachten ebenfalls laut los. „ Jetzt ist aber gut, mein Rücken ist voll mit Schlamm, und von meinen Hosen will ich gar nicht anfangen!“ meinte Makris immer noch lachend und lief hinter einem Baum um sich den Schlamm aus den empfindlicheren Regionen zu entfernen. Der junge Rebell hielt das für eine gute Idee und lief hinter einen anderen Baum der einen ordentlichen Abstand von Makris Baum hatte. Er wollte ja niemanden stören.
-
Für`s erste hatten alle drei Innosdiener genug von den Rangeleien und dem ganzen Dreck, was sie dazu bewegte sich etwas zu verteilen und gründlich zu waschen. Oder zumindest den gröbsten Matsch vom Regen abspülen zu lassen.
Seufzend und mit einem Lächeln auf dem Gesicht begann Grimbar sich zu entkleiden und als er sich von seinen Klediern befreit hatte hängte er sich über einen Ast um den Dreck rausspülen zu lassen. Während der Regen diese Arbeit verrichtete, versuchte er mit dem spärlichen Wasser, das durch das Blattwerk der mächtigen Eiche sickerte, den Schlamm von seiner Haut zu spülen.
Nachdem sein Körper vom Schlimmsten befreit war wollte er sich gerade durchs Haar fahren, als er merkte dass dicke, fette Klumpen dazwischen steckten und nur schwer rauszukriegen waren. Aber durch längeres friemeln und genügend Fingerfertigkeit gelang es ihm seine Haare größtenteils zu reinigen, währenddessen auch noch seine Kleider genug gereinigt wurden. Kurzerhand zog er sich wieder an und außer, dass der Stoff nun dreimal so schwer war als zuvor ging es ihm wieder recht gut.
Beflügelt von der Fröhlichkeit und dem Spaß machte er sich auf die Suche seiner beiden Freunde. Es dauerte nicht lange da hatte er Matthew gefunden der auch schon fertig war und kurz darauf trafen sie auf Makris der noch ein wenig Zeit brauchte. Er hatte auch mehr Kleider und Dreck weshalb sie gern warteten. Grimbar versuchte die Wartezeit mit einem kleinen Gespräch zu füllen.
”Du, Matthew. Was wenn wir nichts finden und ohne Beute zurückkehren. Was sagen wir dann? Immerhin sind wir schon recht lange hier.”, fragte er.
”Puh. Gute Frage....Vielleicht...ein Überfall...”, begann Matthew.
”Banditen...kinder....sonst macht sich Maximuss zu sehr sorgen wegen dem Hirngespinst. Ja ein paar Jungen....oder...so....Die haben dann.....angegriffen....”, reimte der Novize irgendetwas zusammen.
”Also Glaubwürdigkeit und Schauspielkunst ist nicht deine Stärke, oder?”, neckte der Anwärter seinen Freund und stieß ihm den Ellenbogen in die Seite.
”Hey willst du noch mehr?Ich dachte ich hätte dir vorher genug gegeben.”
”Ruhig Blut. Wir haben uns gerade erst gewaschen. Langsam müsste Makris mal fertig werden. MAKRIS!Wo bleibst du!”, rief Matthew hinter den Baum.
Plötzlich kam etwas Dunkles von oben auf Matthew zu und landete direkt vor ihm. Erschrocken wich der Anwärter zurück und auch Grimbar machte einen Satz nach hinten. Doch es gab keinen Grund zur Sorge, denn es war nur Makris.
”Immer das Unerwartete erwarten.”, sagte Makris mit einem Grinsen auf dem Gesicht.
”Ja ja du alter Schauspieler. Komm gehen wir jagen.”, antwortete Grimbar und sie machten sich auf den Weg.
-
Als Makris hinter dem Baum war, zog er die Ganzkörperkleidung aus und entblößte so eine weitere Ganzkörperkleidung die kaum Schlamm aber etwas durchgeweicht war. Er hängte die dreckige Kleidung an einen Ast und suchte nach Spuren. Die er auch fand, wie sich herausstellte. Makris fand einen Hasenbau und eine Hirschspur die vom 'Tumelplatz' wegführte.
>Anscheinend haben wir so 3 Hirsche aufgescheucht als wir uns mit Schlamm beworfen haben. Mal sehen was die anderen dazu sagen.<
Er traf auf Grimbar und Matthew und sagte ihnen das er noch nicht ganz fertig sei. Sie sagten dass sie auf ihn warten würden und Makris ging los seine Kleidung holen. Er hatte ja immer noch eine Kleidung unter der Kleidung wie er zu sagen pflegte. Der Falkner nahm sich ddie triefenden Kleidungsstücke vom Ast und wrang sie erstmal kräftig aus und stopfte sie in den Rucksack.
Aber Makris war noch mit Energie gesegnet, also kletterte er auf einen Baum und ging eine Etage höher zurück. Als er unten Matthew und Grimbar sah, konnte er sich den kleinen Scherz nicht verkneifen.
"Immer das Unerwartete erwarten."
"Ja ja du alter Schauspieler. Komm gehen wir jagen."
"Gute Idee ich habe eine Spur von ein paar Hirschen ausgemacht. Nun?"
Makris sah beide fragend an. Grimbar nickte und Matts Beine rotierten schon fast bei dem Gedanken an eine abwechslungsreiche Jagd. Und aus diesem Grund konnte sich der Falkner ein Grinsen nicht verkneifen.
"Los in diese Richtung müssen wir."
-
Konvoi
Matthew und Grimbar folgten Makris, dieser lief leise voran und auch Matthew und Grimbar folgten recht leise. „ Wie weit…“ wollte Matthew anfangen doch sofort wurde er von beiden durch ein „Shhh“ unterbrochen. „ Wow, nur die…“ „SHHH“.
Leise kämpften sich die drei durch das Unterholz und sahen drei Hirsche die ziemlich nervös aussahen. Ohne nachzudenken öffnete der junge Akrobat und wollte schon sagen wie toll es sei das sie die Hirsche doch gefunden hätten als ihn ein Blick von Makris wieder zum denken anregte und er den Mund wieder schloss. Grimbar und Makris flüsterten kurz miteinander und sprachen irgendwas ab, Grimbar wandte sich zu Matthew und meinte: „ Du sollst versuchen an den linken Hirsch da ran zu kommen und ihn fest zu halten oder mit dem Schwert zu erledigen, wir beide erlegen die anderen. Der Rebelle nickte und hielt sich bereit.
Einer der Hirsche hörte ein leises knarren, wie wenn irgendwo eine Sehne gespannt werden würde, danach ein leises Rascheln und schon setzte er sich in Bewegung doch zu spät, ein Schmerz durchzuckte ihn, er konnte seine Beine nicht mehr bewegen und fiel zu Boden, er bemerkte wie ein weiterer Körper neben ihm zu Boden fiel, schwere Schritte die aus dem Gebüsch kamen und donnernde Hufe die sich immer weiter entfernen.
„ Mist, ich habe ihn nicht erwischt, na ja zwei haben wir ja.“ Sagte eine Stimme. Der Hirsch wusste nicht was diese Geräusche bedeuteten doch es war ihm egal, es wurde jetzt dunkel.
„ Du hättest schneller rennen müssen meinte Makris scherzend während er sich zu den zwei toten Hirschen hinunter kniete und damit begann seine Arbeit als Jäger zu vollrichten.
Makris und Grimbar hatten die Hirsche genau in den Hals getroffen, vermutlich das beste dachte sich Matthew doch er wusste es nicht und so sah er zu wie Makris den Hirsch verarbeitete.
-
Die Dunkelheit schien alles zu verschlingen. Er konnte nichts mehr sehen. Sein ganzer Körper schien verschwunden zu sein, nur noch die Schmerzen erinnerten, dass er noch da war. Der Mond stand am Himmel, doch seine hellen Strahlen kamen nicht bis hier nach unten, sie wurden von den Ästen der Bäume ferngehalten. Hier herrschte die Dunkelheit und nur die Dunkelheit. Seine Gedanken drehten sich allerdings nicht um die Dunkelheit. Er genoss die Dunkelheit. Sein Leben in der Stadt war unerträglich gewesen, doch seit er wieder im Wald war, fühlte er sich gut. Natürlich, der Mantel, den er trug, war aus der Stadt, bis vor sehr kurzem hatte ihn sogar noch einer der Städte getragen. Doch jetzt war er hier, im Wald, und wärmte seinen neuen Besitzer. Es war kein schöner Raub gewesen, aber es war auch kein schöner Mantel. Das glich den Angriff wohl halbwegs aus. Und wenn nicht, dann war es jetzt trotzdem zu spät, um noch etwas daran zu ändern. Er lehnte sich zurück, drückte seinen Kopf gegen die brüchige Rinde des Baumes, an dem er saß. Hier war es schön. Es war kalt, ja, aber es war auch schön. Die Luft war frisch, viel besser, als in der Stadt. Der stinkenden Stadt, die voll war mit Menschen. Menschen, die sich einmal in der Woche wuschen, oder gar noch seltener. Sie stanken. Die ganze Stadt stank. Hier stank niemand. Hier war der Mensch der Fremde, doch wenn er sich richtig anzupassen wusste, gab es keinerlei Probleme. Er konnte sich eigentlich nie wirklich anpassen. Doch es gefiel ihm hier. Natürlich gefiel es ihm nur so lange, wie er etwas zu essen fand – gutes Essen – doch immerhin. In der Stadt gefiel es ihm nur, während er gutes Essen aß, und das war nur selten der Fall. Diese geldgierigen Mistkerle, sie würden ihn noch kennen lernen.
'Meinst du nicht langsam, du solltest von deinem hohen Roß runterkommen? Du wirst doch sowieso nie was dran ändern können.' 'Pah, was weißt denn du schon?' 'Du solltest doch langsam wissen, dass wir beide dir geistig überlegen sind... Vor allem natürlich ICH!' 'Du meinst doch wohl mich?!' 'Nein, ich meine mich!' 'Ich muss mich verhört haben!' 'Falsch! Hier, ich sage es noch einmal extra laut für dich: ICH BIN HIER DER SCHLAUESTE!' 'Das ist doch wohl unglaublich! Wie kann man denn nur so verdammt fehlgeleitet sein, dass man sich für schlauer hält, als mich?!' 'Na, das geht doch ganz einfach!' 'Könnt ihr nicht mal still sein?!' 'Ruhe!''Genau, dir sind wir beide überlegen. Sogar er...' 'Was heißt denn hier ´sogar`?''Das heißt, dass sogar du, trotz deiner Unterlegenheit mir gegenüber, ihm überlegen bist.' 'Ich bin dir und ihm überlegen! Sogar zusammen!' 'Das ist ungerecht, er zieht mich runter!' 'Auch dir alleine!' 'Du vergisst wohl, wer ich bin!''Du? Warum sollte ich das denn vergessen?' 'Ich habe viel mehr Erfahrung, als du!''Bloß weil du älter bist? Ich mag nicht so ein alter Sack sein, aber ich habe mit meiner Zeit etwas angefangen!' 'Du? Soll ich lachen?' 'Bitte.' 'Hahaha.' 'Damit hast du uns jetzt ganz eindeutig deine geistige Klasse bewiesen. Bravo!' 'Danke, danke.' 'Kennst du den Begriff Ironie?' 'Was ist das?' 'Das ist, wenn er sagt, er wäre schlauer als ich!' 'Pah, dein Satz gerade eben war das perfekte Beispiel für Ironie!''Mein Satz war purer ernst!' 'Schwachsinn.' 'Einigt euch doch auf ein Unentschieden.' 'Einigen wir uns auf ein Unentschieden?' 'Sollen wir?''Wäre doch dämlich. Wenn der Schlaue nachgibt, dann regieren am Ende noch solche Idioten, wie er die Welt.' 'So schlimm wird es nicht kommen... Aber wenn ich jetzt nachgebe, dann ist wenigstens nicht der größte Idiot der Regent, sondern nur der größte Aufschneider.''Wen genau meinst du jetzt?''Dich!' 'MICH?!' 'Ja.''Ich soll ein Aufschneider sein?' 'Ja.''Pah, das wars mit dem Unentschieden, dafür fängst du dir was ein!' 'Komm nur her...''Mit Vergnügen!'
Es kehrte wieder Stille ein. Er war froh, dass sie wieder da waren. Natürlich, sie machten sich über ihn lustig und sie stritten gerne und oft, doch irgendwie gehörten sie dazu. Ohne sie wären ihm die Wälder wohl zu einsam gewesen, so hatte er zumindest das Gefühl nicht alleine zu sein.
-
Sie hatten Glück gehabt. Der Regen hatte viel übertönt und ihnen die Möglichkeit gegeben zwei der Tiere zu erlegen. Schon allein drei Männchen beisammen zu finden war recht viel Glück doch dafür hatte der Schuss gelitten. Grimbar hatte nur den Hals getroffen.
Natürlich hatte das gereicht wahrscheinlich war der Pfeil doch noch durch das Genick gefahren aber ein guter Jagdtreffer zielte aufs Herz und beim nächsten Mal wollte der Novize sein Ziel richtig treffen.
Aber nun wollte er nicht mit dem Schicksal hadern, sondern die ausgenommene Beute ins Lager zu bringen. Makris hatte die Trophäen an sich genommen, was niemand störte immerhin ging es gerade nicht um Geld oder Besitz.
Nach dem Ausnehmen packte sich der Falkner einen ganzen Hirsch und wuchtet ihn auf seine Schultern sodass er ihm im Nacken lag und die Beine vor der Brust hangen an denen man das Tier festhalten konnte. Einen Moment lang wankte Makris doch dann gewöhnte er sich an das Gewicht und stand wieder sicher.
Den anderen Hirsch nahm Matthew auf den Rücken während Grimbar keine Last bekam. Während die zwei schon mal losmarschierten versuchte sich der Novize einen Baum zu erklimmen.
Als er in der Baumkrone ankam, was keine Leichtigkeit war, denn die Rinde war rutschig geworden, bemerkte er dass der Regen nachgelassen hatte. Mit erhobener Hand kniff er die Augen zusammen und blickte in die Richtung in der er die anderen geschickt hatte und erkannte dort auch eine kleine Rauchsäule. Das musste das Lager sein. Anscheinend hatten sie bereits ein Feuer machen könne.
Schnell hopste der Innosdiener vom Baum, was wesentlich schneller ging als ihn zu erklimmen, doch es war genauso gefährlich. Glücklicherweise geschah nichts und so konnte er schnell hinter seinen Freunden hinterhereilen. Gerade dachte er Matthew zwischen den Bäumen ausgemacht zu haben als er einen Schrei hörte. Nicht allzu laut aber sehr nahe und aus der Richtung seiner Freunde. Auf der Stelle zog er seinen Bogen und beeilte sich seine Freunde zu finden. `Innos, Bitte lass ihnen nichts zugestoßen sein`, betete er ein letztes mal bevor er sich wieder konzentrierte.
-
Es dauerte lange bis sie die eisigen Gebiete Nordmars hinter sich gelassen hatten und sich nun wieder in den grünen Wäldern Myrtanas befanden, deren Bäume und Pflanzen gerade begannen aufzublühen und die letzte Kälte zu vertreiben schienen.
Auf festem steinigem Boden war es wesentlich angenehmer zu laufen als auf einer tiefen Schneedecke.Zum ersten Mal seit Tagen waren ihre Kleider wieder richtig trocken und sie kamen auf den steinigen Wegen schneller voran als gedacht. Der Gedanke an die baldige Rückkehr und an ein warmes Bett beflügelte ihre Schritte.
Während die Meilen unter ihren Füßen nur so dahinflogen und der Weg immer breiter wurde sodass es schien als ob er ihnen nichts in den Weg legen wollte, dachte Tobaro an Silden und die Jagd. "Hoffentlich finde ich dort einen Lehrmeister im Umgang mit Waffen.", dachte er inbrünstig, da die viele Reiserei und die sich ständig veränderne Welt ihm klar gemacht hatten das es besser sei früh zu lernen wie man sich verteidigt um es anwenden zu können wen er einmal nicht so großes Glück hatte.
Der Frühling lies auch Tiere ihren Weg kreuzen, die den ganzen Winter über nicht zu finden waren und nun Ausschau nach Nahrung hielten, als hätten sie die ganze Zeit geschlafen und wenig gegessen. Auch Vögel konnte mn vermehrt beobachten; meist mit kleinen Ästen oder Tieren im Mund, mit denen sie dann in den Baumwipfeln verschwanden um kurz darauf wieder loszufliegen.
Es schien beinahe so, als hätte sich trotz der vielen Veränderungen in der Welt der Menschen, bei den Tieren und den Pflanzen nichts geändert. Es blieb alles so wie es einst war und erweckte den Eindruck von Frieden, den es vermutlich nie geben würde.
-
Konvoi
Matthew und Makris waren von vier Goblins umgeben, wo diese Mistviecher her kamen wusste der junge Akrobat nicht, es war auch seltsam das es nur vier waren, normalerweise müssten es doch mindestens hundert sein. Vielleicht waren vorhin ein par Goblins aufgescheucht worden und nun wieder gegangen, diese vier waren dabei vermutlich zurück geblieben. Doch im Moment war es dem jungen Anwärter herzlich egal was die Mistviecher dazu veranlasste hier zu sein, er wusste nur das er und Makris jeweils einen mindestens zwölf Kilo Hirsch auf dem Rücken hatten und von vier Goblins umgeben waren.
„ Scheiße Makris!“ brachte Matthew nur hervor, warum die kleinen Biester nicht angriffen war ihm ein Rätsel, doch viel Zeit würden sie wohl nicht mehr haben. Gerade waren sie im Begriff los zu stürmen als Grimbar heran gerannt kam und einen der Goblins mit einem gut gezieltem Schuss seines Bogens erledigte.
Matthew lies den Hirsch fallen, zog sein Schwer und wollte gerade auf einen der Goblins zu rennen als ein anderer ihm einen Hieb mit seinem Ast in den Magen versetzte. Keuchend viel Matthew zu Boden und rollte sich weg, zum Glück den wenige Zentimeter neben seinem Kopf schlug der Ast noch einmal auf. Makris schien ebenfalls Probleme zu haben, Einer der Goblins rannte die ganze zeit um ihn herum während der andere auf ihn einschlug. Makris war so damit beschäftigt auszuweichen und sich zu drehen um den anderen nicht aus dem Auge zu lassen das er nichts anderes mehr tat als sich auf der Stelle zu drehen und herum zu tanzen um den Schlägen des Goblins zu entgehen. Matthew dagegen packte den Goblin an der Gurgel und stand auf, hob den Goblin hoch und wollte ihn gerade weg werfen als er einen heftigen Schlag mit dem Ast mitten auf den Kopf abbekam. Es fühlte sich an als wäre sein Kopf gespalten, ganz benommen taumelte er kurz zurück und wurde noch wütender. Der Goblin begann inzwischen nach Luft zu ringen da der Griff des jungen Akrobaten immer stärker geworden war. Mit einem kräftigem Wurf gegen einen Baum war endlich ruhe, der Goblin fiel schlaf auf den Boden und bewegte sich nicht mehr.
Mit einer Hand auf dem Kopf und mit tränenden Augen suchte der Anwärter sein Langschwert und fand es auf dem Boden, genau neben dem Ast des Goblins, schnell hob er es auf doch gerade als er sich umwandte wurde der eine Goblin von Grimbar mit einem Pfeil der den Weg zur Sehne nicht mehr gefunden hatte erstochen und der andere von Makris mit seinem Dolch erdolcht.
„ Ich hätte nie erwartet dass die Viecher so zuhauen können!“ meinte Matthew erschöpft und sah sich den bewusstlosen Goblin an. „ Ja die haben ganz schön viel Kraft!“ meinte Makris.
Danach machten sie sich wieder auf den Weg zurück zum Lager, doch kurz vor dem Lager fiel Matthew ein dass sie ja Holz hohlen sollten. „ Verdammt, wir brauchen doch Holz für das Rad!“ meinte er perplex und sah die anderen erschrocken an. „ Du hast recht, aber wo bekommen wir ein Stück Holz her das so groß ist wie ein Wagenrad?“ Meinte Makris.
„ Golsir kann die einzelnen Holzstücke aneinander Nageln…“ meinte Grimbar und so begannen sie zu suchen, glücklicherweise schienen sie in einer Gegend zu sein wo Holz kein Problem war und so konnten sie sich mit ihren Trophäen und ihrem Holz schnell wieder auf den Weg zurück zum Lager machen.
Geändert von Matthew (22.03.2008 um 00:33 Uhr)
-
Glücklicherweise war die Konfrontation mit den vier Kreaturen größtenteils unverletzt verlaufen weshalb sie nun ins Lager zurückkehren konnten. Allein Matthew hatte einen Schlag auf den Kopf bekommen und Makris einen blauen Fleck, was aber allesamt nur banale Kleinigkeiten waren.
Mit dem vielen Fleisch, das von Matthew und Makris getragen wurde, und dem Holz, das Grimbar trug, kamen sie schließlich noch im Lager des Handelskonvois an und waren glücklich dass nichts Außergwöhnliches mehr geschehen war.
Ein paar Söldner nahmen ihnen freudig die Beute ab und trugen sie zum größten der Lagerfeuer, über dem schon ein Spieß hing, der aber noch leer war. Oder vielleicht auch `schon` leer, jedenfalls wurde auch das Holz weggetragen und die drei mussten sich um nichts mehr Sorgen machen, denn sie hatten ihr soll erfüllt.
Ächzend setzten sie sich an das Feuer über dem nun in Windeseile der Hirsch aufgespießt wurde um ihn zu garen. Hier konnten sie auch ihre Klamotten am Leib trocknen lassen und auf das Essen warten. Der Tag hatte viel gebracht und es war ein reicher Tag für Grimbar gewesen.
Reich an Erlebnissen und Freude. Mit einem Lächeln starrte er in die Flammen, die von neuem Holz genährt, am Fleisch des Tieres leckten.
Ihm lief schon das Wasser im Mund zusammen wenn er daran dachte wie er in ein besonders saftiges Stück biss. Es war der perfekte Ausklang für den heutigen Tag.
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
|