Nichts lief so, wie es sollte. Verwundet, genervt und geschwächt lag Sercil am Boden eines alten, stinkenen Kellergangs, währen Dèna'dul verzweifelt versuchte das Beste aus der Situation zu machen. Der linke Korridor hatte sich als totaler Reinfall herausgestellt, die Idee mit der Blitzbombe, einem nahezu immer verlässlichen Mittel, feuerte nach hinten los und richtete mehr Schaden an, als dass sie Nutzen brachte. Noch immer wussten sie nicht, wo sich das Artefakt befand und mit jedem Schritt auf ihrem Werg dorthin türmten sich die Ungereimtheiten vor ihnen auf. Erst der ungewöhnlich dichte Nebel, dann die merkwürdig leere Fabrik, später die hereinschneidenden Unbekannten, die etwas zu suchen schienen, und zum Schluss die Geschichte mit dem plötzlich auftauchendem Blumenstrauß. Was zum Henker geht hier vor sich?!, schallte es unaufhörlich durch den Kopf des Wirts, der sich nervös umschaute, als erwartete er eine Antwort auf den kahlen, roten Wänden zu erscheinen.
»Verflucht!, wir müssen weg hier.«, zischte Sercil. »Wir müssen raus!«
Dèna'dul schüttelte energisch seinen Kopf. »Nein!, ich gehe nicht ohne das, was ich will!«
Sercil schaute ihm nicht in die Augen, sondern suchte sich einen Punkt, einen Fuß über den Augen des Wirts, und sprach stattdessen zu einem Ziegelstein: »Bis du wahnsinnig? Können wir uns einen möglichen Kampf mit einer ganzen Bande leisten?«
»Die Frage ist kaum, ob wir es uns leisten können, sondern wohl eher, ob wir es nicht können.«, gab Dèna'dul zu bedenken.
Sein Gegenüber nickte schwach, beinahe unmerklich. »Wie gedenkst du das anzustellen?«
»Ich gehe zurück in den runden Raum und schaue nach, ob dort noch alles einiger Maßen beim Alten ist. Dann nehme ich den nächster Korridor, und versuche dort mein Glück.«
Sercil nickte erneut.
Nachdem für einige Sekunden Stille eingekehrt war, und Dèna'dul annahm, dass sich Sercils Gemüt ein wenig beruhigt hatte, beschloss er ihn noch einmal nach dem Blumenstrauß zu fragen.
»...