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 Foren-Mutter
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 Zitat von EL Libertador
Klingt Sorry medi etwas überheblich.
Jeder hat ja seine persönlichen Erlebnisse gemacht und da wird es deutliche Unterschiede geben,
lass doch deine überhebliche art mal selbst. ich hab gar nix zu dir gesagt. außerdem kann ich natürlich mit deinen armee-erfahrungen nicht konkurrieren. ich habe meine und die meiner eltern und verwandten. ich meine überhaupt keine leute mit echten erfahrungen aus der DDR. wie soll ich da von halbwissen reden? wir haben das doch selbst erlebt.
meine eltern waren extrem aktiv in der umweltbibliothek, im grafikzentrum pankow, in dem illegal kust-postkarten gedruckt wurden. bei uns sind etliche künstler ein- und ausgegangen, die auch heute stimme und achtung genießen.
meine mutter schreibt grad ein buch über über diese zeit. und daran arbeiten ne menge leute mit. die DDR ist nicht mal annähernd wirklich aufgearbeitet, zumindest nicht der normale alltag. zwischen stasiverfolgung und knast auf der einen seite und IM und Partei gab es nämlich eine ganze welt von leben, die offenbar bislang wenig bekannt und auch wenig recherchiert ist.
die bitteren erfahrungen eines total militarisierten staates spielen dabei auch eine rolle. die militarisierung begann bereits im kindergarten. ich kenn noch ein lied
"ratatatata ich bin ein panzer, ich bin ein panzer, der nationalen volksarmee"
es muss schon schlimm gewesen sein, dennoch kenn ich auch leute, die ganz normal sind und an ihre armeezeit dennoch gern denken. versteh einer die männer
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 Foren-Mutter
Geschlecht: ❤️❤️❤️❤️❤️❤️
flüchtlinge - überhaupt leute, die nen ausreiseantrag gestellt hatten, wurden schlimm behandelt. auch die sogenannten "arbeitsscheuen" wurden wirklich unmenschlich behandelt. ich kenne fälle, wo jugendliche von der straße aufgelesen wurden, denen wurden die haare geschoren und andere, denen kinder weggenommen wurden.
es gab schreckliches unrecht in der DDR, aber das traf weniger die intelligenzler. es waren mehr die leute, die keine westkontakte hatten, von denen nichts in die westmedien dringen würde. vor intellektuellen und künstlern hatte die DDR irgendwie respekt oder angst. sie wurden auch sehr schnell in den westen gelassen und nicht vorher eingesperrt. im grunde waren die intellektuellen in der richtung privilegiert. unsere bekannten DDR-dissidenten haben eigentlich alle keine großen knast-karrieren gehabt. vielleicht fällt ja deshalb die entschädigung für DDR-knast-zeiten so mager aus (ok, das war jetzt böse).
wer wirklich etwas über schreckliches unrecht in der DDR erfahren will, sollte sich mit dem schicksal der punker beschäftigen, der grufties und anderer randgruppen. und der heimkinder
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