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 nomina nuda tenemus
 Zitat von Fighter
naja ob du was mit der partei zu tun hattest
Um Gottes Willen.
Außerdem war ich noch gar nicht volljährig. Eintreten konnte man erst mit 18. Und das hab ich knapp verpasst. (Also das Alter, nicht das Eintreten.)
PS: wie lange hasdu eig in der ddr gewohnt
Bis zu ihrem unrühmlichen Ende
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banned
Schau mal bei Flix vorbei ! Im unteren abschnitt findest du die Rubrik "Da war mal was" , die sich mit dem Leben im geteilten Deutschland beschäftigt...es ist zwar Fiktion und ich kann als 1990erjahrgang nicht einschätzen, ob sie realistisch sind, allerdings wirkt es auf mich ziemlich gut...^^
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 Zitat von Sergej Petrow
Eines der genialsten deutschen Lieder und es kommt aus der DDR.
City -> Am Fenster
das lied ist wirklich gut. ich mag die die band.
zur ddr selber und zum leben in der ddr kann ich leider nix sagen. daran hab ich absolut keine erinnerungen. ich wollte ja nur was zu der band sagen^^
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Stellen Sie Sich einmal vor alle Unternehmensberater, Investmentbanker und Aktienanalysten fallen Tot um ODER alle Krankenschwestern, Feuerwehrmänner, Polizisten und Altenpfleger fallen tot um und nun fragen sie sich wen Sie persönlich vermissen würden ..
Die Summe der Intelligenz auf der Erde ist eine Konstante, das Problem ist das die Zahl der Weltbevölkerung steigt ..
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 Zitat von EL Libertador
Keine Pepsi? 
stimmt nicht die halbliterflasche pepsicola kostete 1,50 DDR-Mark zum vergleich Vita Cola 0,33 Liter-Flasche 0,35 DDRmark ( ganz normal in der Kaufhalle gg )
es gab sie sogar relativ regelmässig 
Das hatte aber was mit dem Wohnort zu tun, je größer und rebellischer ein(e) Gebiet/Stadt war, desto besser die Versorgung und desto mehr Westprodukte waren im Angebot.
(die am best versorgtesten Städte der DDR waren übrigens: Berlin (1), Dresden (2), Leipzig (3))
Das diente quasi als Besänftigung der Massen...
Zu den Bananen: Die gab es, waren aber absolute Mangelware.
Man konnte in der DDR leben, es gab keine Hungernden, keine Obdachlosen, keine Arbeitslosen.
Man war allerdings in seiner Freiheit eingeschränkt.
Der DDR kann man allerdings hoch anrechnen dass sie für sexuelle Aufklärung gesorgt hat (wenn ich überlege wie die Wessis zu der Zeit vor sich hergedümpelt haben ), für Gleichberechtigung, für ein Überleben des einzelnen und für den "Kampf" gegen die Religionen.
Was man ihr sehr negativ anrechnen sollte, war der Kriegsdienst und die gesammte Kriegsmaschinerie (in der DDR gab es afair 3 Millionen Mann unter Waffen), die Freiheitsberaubung der Bürger, den Überwachungsstaat, die Unterstützung und Ausbildung von Terroristen (Stichwort RAF), die viele Propaganda (vor allem an der Jugend und den Kindern).
In der DDR konnte es jederzeit passieren dass du eine andere Ausbildung erlernen, einen anderen Beruf ausüben musst oder einen anderen Bildungsgang gehen musst, als du eigentlich wolltest...und das nur weil irgend so ein FDJ-Kerl deinen Job haben wollte.
In der DDR gab es 18 Monate schrecklichen Grundwehrdienst (beim Kommando "Schneeflocke" wurden mehrere zehntausend Soldaten in eine Übung zusammen mit russischen Soldaten geschickt, die durchschnittliche Verlustrate bei diesem Manöver lag bei 48 Mann).
Ich weis nicht ob es bei allen Ausbildungen der Fall war, aber zumindest einige Azubis wurden regelmäßig zwei Wochen (mehrmals im Jahr) in Uniformen gesteckt und erlernten nebenbei den Dienst an der Waffe...Mädchen wurden auf die Luftabwehr vorbereitet.
Man durfte nicht all zu laut denken, ansonsten konnte es passieren dass man die Stasi schneller vor der Haustür hatte als einem lieb war, lange Haftstrafen erlegte man den Personen auch gerne mal auf...für aufmüpfigen Soldaten gab es die mitunter härtesten Militärgefängnisse der Welt in der DDR. (mein Vater saß 2 Wochen in einem von ihnen...wegen "Nichteinhaltung der Kleidervorschrift"-dabei war er sogar nur Bausoldat (heute quasi Zivi))
Wohnraum war knapp, wer allein wohnte wurde oft in Baufälligen und zum Teil auch einsturzgefährdeten Gebäuden untergebracht, Familien ab dem zweiten Kind bekamen eine Einraumwohnung zugeteilt und ansonsten gab es die eigene Wohnung sowieso erst mit der Hochzeit.
Wer ein Fahrzeug haben wollte, der hat einen Bestellschein ausgefüllt und durfte dann 12 Jahre auf seinen Trabant warten (andere Autos waren rar und die Liste derjenigen, die einen Trabant haben wollten lang)...die Bezahlung erfolgte dann in Bar. (es wurde auch genommen was da war, Farbe, Modell, egal)
Einige Lebensmittel waren eher selten vorhanden, andere gab es zu genüge. (Grundnahrungsmittel)
Im Intershop konnte man teuer Westartikel erwerben und wie heute in einigen Läden Luxusartikel.
Jeder Mutter stand für jedes Kind ein Kindergarten (oder wie man heute sagt: KITA)-platz zur Verfügung.
Die Miete war im Vergleich zu heute sehr, sehr billig und auch sonst wurde im Sozialen bereich viel getan.
Wer Westfernsehn empfangen wollte, der konnte in weiten Teilen der Republik auch mit etwas Aufwandt und Risiko erwischt zu werden auch Westfernsehn empfangen.
Und trotzt Planwirtschaft gelang es Ostdeutschland unter den 10 größten Wirtschaftsmächten zu bleiben und der Export hatte auch gute Zahlen zu vermelden. (vieles was Wessis damals besaßen kam aus dem Osten)
Naja, ansonsten ging man zur Schule, wurde erwachsen, suchte sich eine Freundin, machte eine Ausbildung und soweiter und sofort...man konnte in der DDR leben.
Geändert von Langschlaefer (07.02.2008 um 16:46 Uhr)
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DDR jaja
Mein Vater lebte in der DDR und hat mir oft von da erzählt!
Sachen wie Schokolade und alles andere was man essen konnte war sehr gümstig nur die "Luxussachen" warn teuer
Die meisten Betriebe hat der Staat konrolliert aber Die LPGs also Landwirtschafliche Produktions Genossenschaften hat er nicht wirklich kontrolliert weil er sie nicht verärgern wollte weil ja nicht wollte das sie aufhörn zu arbeten und der staat dann nicht mehr Nahrung verkaufen könnte!
Das heißt hätten sie die LPGs verärgert wäre ihre Wirtschaft auseinandergebrochen!
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Die Summe der Intelligenz auf der Erde ist eine Konstante, das Problem ist das die Zahl der Weltbevölkerung steigt ..
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 nomina nuda tenemus
 Zitat von EL Libertador
Keine Pepsi? 
stimmt nicht die halbliterflasche pepsicola kostete 1,50 DDR-Mark zum vergleich Vita Cola 0,33 Liter-Flasche 0,35 DDRmark ( ganz normal in der Kaufhalle gg )
es gab sie sogar relativ regelmässig
und smilo hat mit den Lizenzen recht was coca betrifft gg
Ja toll, du wohnst ja auch in Berlin.
Das sagt schon alles.
 Zitat von Langschlaefer
Ich weis nicht ob es bei allen Ausbildungen der Fall war, aber zumindest einige Azubis wurden regelmäßig zwei Wochen (mehrmals im Jahr) in Uniformen gesteckt und erlernten nebenbei den Dienst an der Waffe...
Aye. Ab Klasse 7 Wehrunterricht, wo man mit Propagands über den guten Warschauer Pakt und die böse NATO indoktriiniert wurde.
In Klasse 10 mehrere Wochen Wehrlager, wo Schüler aus mehreren Schulen zusammen in irgendeiner dieser DDR-Ferienanlagen untergebracht waren und in der Zeit von Offiziersschülern der NVA so ne Art Grundwehrausbildung bekamen. Alles natürlich in grüner militärischer Uniform. Komplett mit Schießausbildung an einer MPi, Übung auf einer Hindernisbahn (mit Eskaladierwand, Balancierbalken, Stacheldrähten, Röhren etc.), Marschieren im Trupp, Übungen im Gelände und so weiter.
In der Lehre ging das dann weiter. Wieder gabs militärische Übungen, an denen selbstverständlich teilzunehmen war. Eine Wahl war gar nicht vorgesehen und sowieso utopisch. Das war eben zu absolvieren, fertig.
Und das war nicht die GST. GST heißt Gesellschaft für Sport und Technik und in Wirklichkeit war das eher so ne paramilitärische Jugendorganisation der NVA (Nationalen Volksarmee). Da konnte man dann wie in einer Art Verein militärisch nützliche Sportarten betreiben. Nur daß dieser "Verein" vom Staat gelenkt war und man damit quasi schon in den Krallen der SED war.
Allgemein ist Langschläfers Post gut. Steht ne Menge drin.
El Libertadors Post wirft auch ein gutes Schlaglicht auf die Wirklichkeit.
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 Zitat von Don-Esteban
Ja toll, du wohnst ja auch in Berlin.
Das sagt schon alles.
wo hast du denn gewohnt
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Man durfte nicht all zu laut denken, ansonsten konnte es passieren dass man die Stasi schneller vor der Haustür hatte als einem lieb war, lange Haftstrafen erlegte man den Personen auch gerne mal auf...für aufmüpfigen Soldaten gab es die mitunter härtesten Militärgefängnisse der Welt in der DDR. (mein Vater saß 2 Wochen in einem von ihnen...wegen "Nichteinhaltung der Kleidervorschrift"-dabei war er sogar nur Bausoldat (heute quasi Zivi))
Stasi
bin selber sehr gut davon gekommen obwohl ich ihnen durchaus Munition geliefert hatte, hatten sie mich selber in Ruhe gelassen,ich kenn allerdings aus dem bekanntenkreis einige schöne Schauergeschichten
Armee und Kleidervorschrft
Hehe
also ich war von 1987 - 89 meinen wehrdienst ableisten
ich hatte mir so eine Gorbatschow-plakette besorgt die ich mir an die uniform geheftet hatte, dann wurde ich immer vom spiess aufgefordert diese zu entfernen, was ich mit hinweis auf die Waffenbrüderschaft verweigerte, nach mehrmaligen auffordern entfernte ich sie dann für den Tag um nächsten tag das theater von vorne beginnen zu lassen
Apropos Gorbatschow
inzwischen versetzt ( tja offiziell war es keine Strafversetzung )
bakam ich von einem Kumpel ein grosses Gorbatschowporträt (Plakat hmm wie soll man das nennen diese Bilder die früher in den Büros hingen )
das hängte ich dann in meinem Zimmer auf ( Armee wie gesagt )
um dann regelmässig Besuch von irgendwelchen Leuntnanten und Hauptmännern zu bekommen die mich aufforderten dieses Bild abzunehmen was ich verweigerte,das Theater wiederholte sich min wöchentlich 
Kurz vor meiner Entlassung war das Bild plötzlich verschwunden ...
Karzer / Gefängnis
während des Wehrdienstes
mir selber nicht passiert,aber einigen von meinen Kollegen, das ging soweit das sie die Leute in Schichten in den Karzer steckten damit der Betrieb aufrechterhalten werden konnte
Bausoldaten
kenn ich nur aus der Beobachtung die wurden eigentlich wie Sträflinge behandelt
Wohnraum war knapp, wer allein wohnte wurde oft in Baufälligen und zum Teil auch einsturzgefährdeten Gebäuden untergebracht, Familien ab dem zweiten Kind bekamen eine Einraumwohnung zugeteilt und ansonsten gab es die eigene Wohnung sowieso erst mit der Hochzeit.
das mit dem baufällig ist mir völlig neu
( du meinst vermutlich Selbstbauwohnungen wo man anteile an der Gesellschaft durch seine eigene Arbeit erwarb die man in seine eigene wohnung steckte - ein an sich geniales prinzip )
Es wurde wenig renoviert, sondern viel Altbau einfach abgerissen und dann lieber neu gebaut und die Leute die ihre alte Wohnung aufgeben mussten erhielten dann eine Neubauwohnung
Ansonsten galt wie immer Beziehungen
die Eltern einer Exfreundin von mir hatten ein Haus durften aber nicht einfach an ihre Tochter vermieten, der nachbar ein EXgeneral schrieb einen brief und danach gab die Wohnungsverwaltung ihre Zustimmung das die Eltern in ihrem eigenen Haus eine Wohnung an die eigene Tochter vermieten durften
es gab Alleinstehende die wie auch immer eine Dreiraumwohnung bekamen ( dann aber IMMER altbau ) und dreiköpfige Familien die sich in eine einraumwohnung klemmten weil sie noch keinen Bescheid hatten, die Beamten hatten schlicht und einfach geschlafen, natürlich hätte der Familie eine grössere Wohung und zwar dann immer Neubau zugestanden
Ja toll, du wohnst ja auch in Berlin.
Das sagt schon alles.
Schlafmütze 
Da komm ich aber nicht her, ich komm aus Rostock und in rostock habe ich mir öfter mal in der Kaufhalle ne Pepsi für 1,50 gekauft von daher weiss ich auch noch den Preis
die Wehrerziehungslager in der Lehre
klar Kampfgruppen und GST was sonst?
Jedenfalls bei mir gg
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Die Summe der Intelligenz auf der Erde ist eine Konstante, das Problem ist das die Zahl der Weltbevölkerung steigt ..
Geändert von EL Libertador (07.02.2008 um 20:56 Uhr)
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 nomina nuda tenemus
Jo, weil die ja auch in Rostock abgefüllt wurde. Da fiel sicher ab und zu mal was für den lokalen Bedarf ab. Eben alles, was nicht in die glorreiche Hauptstadt der DDR ging.
Edit:
Noch ein Link:
Wehrunterricht. Was ist das?: http://de.wikipedia.org/wiki/Wehrunterricht
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Stellen Sie Sich einmal vor alle Unternehmensberater, Investmentbanker und Aktienanalysten fallen Tot um ODER alle Krankenschwestern, Feuerwehrmänner, Polizisten und Altenpfleger fallen tot um und nun fragen sie sich wen Sie persönlich vermissen würden ..
Die Summe der Intelligenz auf der Erde ist eine Konstante, das Problem ist das die Zahl der Weltbevölkerung steigt ..
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noch eine sache zu der cola. ist doch klar, dass es kein coca cola gab und pepsi nicht sonderlich populär war...club cola ist einfach viel zu gut, als dass die konkurrenz auch nur den hauch einer chance gehabt hätte...
was im bezug auf die ddr übrigens meiner meinung nach wieder wünschenswert wäre, ist das schulsystem. das hat dort zumindest noch auf einem gewissen leistungsprinzip basiert und das ziel war, dass die kinder was lernen...den eindruck hab ich heutzutage nur noch bedingt.
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 Faszinierend!
 Zitat von juke*
was im bezug auf die ddr übrigens meiner meinung nach wieder wünschenswert wäre, ist das schulsystem. das hat dort zumindest noch auf einem gewissen leistungsprinzip basiert und das ziel war, dass die kinder was lernen...den eindruck hab ich heutzutage nur noch bedingt.
Das war hierzulande, sprich alte Bundesrepublik, auch einmal der Fall: in den 1950er und 1960er Jahren.
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"Paradox, dass man ausgerechnet auf alten Fotos jünger aussieht." (Hamb.Abendblatt)
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 Foren-Mutter
Geschlecht: ❤️❤️❤️❤️❤️❤️
zuerst mal: in der DDR konnte jeder so viel meckern wie er wollte, das hat die stasi nen feuchten kehricht interessiert. und es hat auch jeder gemeckert. es wurde sogar weitaus mehr gemeckert als heutzutage. in der DDR konnte man nämlich auch seinen Chef als idioten bezeichnen, ist deshalb nicht entlassen worden. die DDR war ein meckerstaat. man meckerte über alles, vornehmlich über die hauptstadt (hält sich zäh, sogar hier im thread{vor allem die sachsen }). so weit erst mal zu dem vorurteil.
wenn langschläfer was anderes behauptet, dann kann ich das aus der eigenen familie belegen. meine eltern waren durchaus aktiv in diversen "oppositionsgruppen", haben beide ne megafette stasiakte und waren trotzdem nie im knast
wer nicht in der FDJ oder bei den pionieren war hatte zwar spitze bemerkungen zu befürchten, aber auch nichtpioniere konnten an den pioniernachmittagen und alles sachen teilnehmen, außer natürlich an den versammlungen. es gab da erst mal keine benachteiligungen. erst wenn es an die berufsausbildung oder einen studienplatz ging, wurde es eng. wie es heute allerdings oft dargestellt wird, war es nicht. unsere kanzlerin höchstpersönlich hat in der DDR studiert und war Pfarrerskind und auch thierse hat studiert. nicht-fdj-ler hatten es allerdings wirklich schwerer, denn es gab schlüssel, nach denen studienpläte aber auch plätze fürs abitur vergeben wurden. um als nichtsystemkonformer zum abi zu wollen, musste man schon sonst ein untadliges zeugnis haben, also streber sein.
immerhin standen aber allen die vielfältigen möglichkeiten im 2. bildungsweg offen. auf diese weise haben ja die ganzen heute aktiven DDR-oppositionellen studiert oder ihr abi gemacht. auf der abendschule und im fernstudium gab es nämlich keine diesbezüglichen einschränkungen. der staat hat einfach den privilegierten direkten weg seinen fans vorbehalten.
zur mangelwirtschaft: verschwendung war sicher das eine, aber der staat hat ja diese beschränkungen und den verfall der innenstädte nicht gewollt. er hat es einfach aufgrund seiner speziellen struktur nicht packen können. ich wage zu behaupten, dass das systemimmanent ist. neubaugebiete bauen sich nun mal viel effektiver als einzelbauten in den zentren. und wo man im zentrum rekonstruiert hat, da wurde straßenweise der stuck abgeklopft und die fenster vereinheitlicht. heute bin ich froh, dass die DDR sich da nicht weiter rangemacht hat. uns würden die vielen schönen neuen alten stadtzentren fehlen. jetzt werden sie nämlich wieder instand gesetzt von privateigentümern, die mit phantasie und kohle da ne menge schönes zustande bringen.
versorgungslage: also ich hab nichts vermisst. im gegenteil: die freude über westpakete zu weihnachten war riesengroß. heute fehlt mir das richtig - dieses besondere. man bekommt ja immer alles jederzeit.
ich habe sehr schöne erinnerungen an meine schulzeit in der DDR. wir haben tolle klassenfahrten gemacht, sind jeden monat ins theater gegangen, haben in den pioniernachmittagen die tollsten sachen unternommen. jeder konnte zur musikschule oder in eines der großen kulturhäuser, wo kinder unabhängig vom geldbeutel instrumente lernen, basteln,theater spielen, schneidern und sonst alles mögliche machen.
natürlich hatte das an anderer stelle seinen preis. musste ja auch finanziert werden. ich denke, die niedrigen löhne waren ein preis dafür, dass es kindern viel besser ging als heute. man kann eben nie alles haben oder nix ist umsonst.
was mir als kind am meisten gefehlt hat? bücher. es gab viel zu wenig bücher. es gab zu wenig filme, überhaupt die zensur war wirklich ätzend. wenn man sich nicht ständig im westen informiert hat, dann konnte man wirklich verblöden.
andererseits hatten wir schon tolle lehrer, die uns das denken beigebracht haben. im gegensatz zu vielen behauptungen heutzutage, waren die lehrer nämlich nicht alle systemkonforme idioten. ich habe auch von meinen lehrern gelernt, dass man jede behauptung hinterfragen muss, dass man oberen niemals trauen darf, dass das kriterium der wahrheit der beweis in der praxis ist und dass es keine absolute wahrheit gibt.
und auch, dass niemand immer recht hat, hab ich in der schule gelernt.
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Auferstanden aus Ruinen... lalalalala!
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Was mir gerade auffällt, die DDR ist so alt wie die alten DDR1 Arbeitsspeichermodule 
Erst als die Mauer gefallen ist, konnte sich DDR2, sprich die BRD, durchsetzen 
Und mit der EU kam es dann zu DDR3 und mit dem neuen staat "europa" wird sich auch DDR4 durchsetzten xD
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Bau auf bau auf bau auf bau auf,
freie deutsche jugend bau auf...
ddr findsch cool.. also echt gute prinzipien... in der praxis... so lala^^
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ohje, hier wimmelts nur so von halbwissen und klischees:
Jeder hat ja seine persönlichen Erlebnisse gemacht und da wird es deutliche Unterschiede geben, regionale Unterschiede, abhängig von den Menschen mit denen man zu tun hatte 
ich weiss nicht wie alt damals Langschlaefer war oder du?
Wenn ich es richtig weiss müsstest du zur Wendezeit in der schule gewesen sein, jeder hat seinen subjektiven Blickwinkel und seine persönlichen Erlebnisse.
Ich bring mal noch einige Episoden die ich persönlich erlebt habe
ZDF und ARD während der Armeezeit
während meines Armeedienstes wurde plötzlich bekannt das ein Fernsehteam aus der BRD ( weiss nicht mehr genau ob ARD oder ZDF ) in den ORT kommen sollte wo ich meinen Wehrdienst ableistete, sie würden dort auch Interviews mit den einwohnern durchführen
Daraufhin erhielen wir folgenden befehl
Sollten wir in Uniform vom Fernsehteam angesprochen werden sollten wir egal welche Frage sie uns stellten antworten " Bitte wenden sie sich an die zuständige Pressestelle der NVA "
sollten wir in Zivil angesprochen werden sollten wir antworten " Bitte wenden sie sich an die zuständige Pressestelle der Volkspolizei "
auf unseren Einwand wir wissen doch gar nicht wer uns da fragen würde, wurde der Befehl dahingehend erweitert das wir jeden der unsin den nächsten Tagen ansprechen würde diese beiden Antworten zu geben hätten 
Egal ob uns jemandf nach der uhrzeit, dem weg oder was auch immer fragen würde .... 
Wahlbetrug Kommunalwahl 1989
So da kann ich relativ präzise aussagen machen, wir erhielen die Anweisung NICHT Befehl wählen zu gehen und zwar sollten wir in Berlin wählen 
Keiner von uns war Berliner und wir erklärten das wir NICHT in Berlin sondern in unseren Heimatorten wählen wollten.
Das wurde uns verwehrt wir sollten in Berlin wählen, es wurde immer gesagt das wir das müssen auf unsere wiederholte Nachfrage ob das ein Befehl ist wurde nicht oder ausweichend geantwortet.
An dem betreffenden Tag wurden wir alle in einen Barkas geladen und zu dem Ort gebracht den keiner von uns vorher kannte, dort bekamen wir Wahlzettel in die Hand gedrückt die wir nur noch einstecken sollten, als wir anfingen uns diese anzusehen und die Namen laut vorzulesen wurde man reichlich unfreudlich und gab uns nun den BEFEHL sofort zu wählen und wieder zu verschwinden
( der ganze Vorgang spielte sich während meiner Armeezeit ab )
meine erste Wahl in der DDR
die war in meinem Heimatort erneut las ich mir den Wahlzettel durch, es gab selbstverständlich KEINE Wahlkabinen ( gg )
Dieses ( Verhalten ) erregte Aufsehen und als ich den Wahlzettel abgeben wollte riss mir den der Mann an der Urne aus der hand öffnete ihn und sagte nachdem er ihn sich angesehen hatte laut in die Runde " Alles in Ordnung "
( genau das fand ich übrigens nicht )
Festival des sowjetischen Films 1989
Im Vorfeld des Festivals gab es reichlich Aufruhr und infolge von Perestroika und Glasnost überraschend viel Interresse an dem festival was von den DDR-Oberen nicht abgesagt aber aus der Berliner Innenstadt verbannt wurde.
Die Filme liefen nun in kleinen Brandenburger Kinos die sonst zu tun hatten die 8 Leutevollzubekommen damit ein Film gezeigt werden konnte.
Diese Kinos waren plötzlich proppenvoll undnach dem Film blieben die Leute freiwillig da und diskutierten die Filme und die aktuelle situation in der DDR.
Hab ich selber bei den Filmen " Die Kommissarin " und " Geh und Sieh " erlebt.
Ein unglaublicher Vorgang von Eigeninitiative und Interresse an Veränderung
Stellen Sie Sich einmal vor alle Unternehmensberater, Investmentbanker und Aktienanalysten fallen Tot um ODER alle Krankenschwestern, Feuerwehrmänner, Polizisten und Altenpfleger fallen tot um und nun fragen sie sich wen Sie persönlich vermissen würden ..
Die Summe der Intelligenz auf der Erde ist eine Konstante, das Problem ist das die Zahl der Weltbevölkerung steigt ..
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