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    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    Die Geschehnisse von Gestern und Heute wollten Ulrich nicht aus dem Sinn gehen. Wie konnte es nur soweit kommen? Wieso hatte vorher Niemand was unternommen? Fragen, für die der Ritter keine Antworten fand, das spielte nun auch keine Rolle mehr, es war zu spät. Immer wieder stieg Empörung in ihm auf, am liebsten würde er zum König gehen und ihn zur Rede stellen. Zumindest mal seine Meinung an den Kopf werfen, damit der Monarch wüsste, das nicht alle seiner Getreuen mit dieser Entscheidung einverstanden sind. Doch was würde es nutzen?, geschweige denn ändern?, nichts, Rhobar war als ein Mann der klaren Linie bekannt, er würde sicherlich nicht seinen Befehl rückgängig machen. Wozu auch, es gab ja keine richtige Alternative, das war das Dilemma an der ganzen Sache. Vermutlich hatte er deshalb so hart durchgreifen lassen, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Ob der König dies im Sinn hatte als er die Order gab? Der Ritter würde es wohl nie erfahren was im Kopf des Monarchen vorging, eigentlich interessierte es ihn auch nicht wirklich. Der bittere Beigeschmack den die Aktion bei dem Ritter hinterließ, würde dadurch auch nicht verschwinden, die Enttäuschung dennoch bleiben.

    Spontan entschloß sich Ulrich eine großzügige Spende zu leisten, fünfhundert Goldstücke hatte er gleich im Sinn als er zu seiner Truhe ging und sie öffnete. Sorgsam verstaute er die kleinen Säcken in den Taschen seines Umhangs. Er hatte ohnehin vor noch einen Rundgang durch die Stadt zu machen, also könne er diese Angelegenheit auch gleich erledigen. Als er den Marktplatz betrat, ließen nur noch die demolierten Stände darauf schließen das hier ein wilder Straßenkampf stattfand. Keine Wachen mehr an den Brücken, das ganze Gerümpel war weggeräumt, es sah fast so als, als wäre nichts geschehen. Alles schien normal, bis auf die Bettler, sie fehlten nun. Es war merkwürdig, obwohl den Ritter es auch schon öfters gestört hatte das er ständig von ihnen bedrängt wurde, so fehlten sie ihm jetzt. Vor allem der Junge, vielleicht zwölf Jahre alt, der trotz der schweren Lebensumstände immer ein fröhliches Leuchten in seinen Augen hatte. Ihm gab der Schwertmeister gerne ein par Münzen mehr.

    „Alles ruhig da draußen“ wollte Ulrich von der Torwache wissen, „ja Sir, keine besonderen Vorkommnisse“, „gut“, der Ritter wollte gerade weitergehen als er die ihm wohlbekannte Stimme von Sunder vernahm. „Das trifft sich gut“ dachte er und schritt durchs Stadttor, nur unweit davon brannte ein Lagerfeuer. Im Schein der Flammen konnte er das wild gestikulierende Oberhaupt der Bürgerwehr ausmachen. „Und, alles klar“ fragte Ulrich zur Begrüßung, „nix is klar, dat siehste doch, du willst misch wohl verarschen, wa“. „Ruhig Blut mein Freund, ich bin an der Misere nicht schuld“, „dat weiß isch doch, aber isch bin jerade wat anjespannt, sowat halten meine Nerven nit mehr aus. Is ja schon schlimm jenuch dat die Leute vor die Tür jesetzt wurden, aber nun sin auch noch ein paar abjehauen. Isch konnt die nit überreden zu bleiben, da war nix zu machen.“ „Mach dir keine Vorwürfe, du hast dein Bestes getan, davon bin ich überzeugt“. „Trotzdem“ brummte Sunder, „vielleicht bessert das deine Stimmung auf“ meinte Ulrich und kramte die Goldsäckchen hervor. „Nimm, ihr könnt es sicher gebrauchen“, „dat Jold kannste dir an den Hut stecken, isch will kein dreckiges Jeld vom Könisch“..., „es kommt nicht vom König, es kommt direkt aus meiner Truhe“. „Ehrlisch“, „mein Ehrenwort“, „warum sachste dat dann nit jleisch, von dir nehm isch die Kohle“, Sunder lächelte kurz und klopfte als Zeichen der Dankbarkeit dem Ritter freundschaftlich auf die Schulter. „Haste schon jesehen?“, „was meinst du?“, „da drüben, die Männer haben da auf die Schnelle ne Hütte zusammen jekloppt, da haben et wenigstens die Frauen diese Nacht wat jemütlischer. Morjen jeht et weiter, mir machen hier en Dorf auf, ob dem Könisch dat passt oder nit“. Ulrich konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, „immer noch der Dickschädel von früher, wie?, „dat kannst aber laut sagen, nen Sunder kriste nit so schnell klein“. „Richtig so..., ich schau mal ob ich noch was für euch tun kann, ich lasse es dich dann wissen“. „Is jut mein Freund, mir sehen uns dann.“

  2. Beiträge anzeigen #262
    Lehrling Avatar von Nico Robin
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    Nico Robin ist offline
    Die Stadt Vengard war prachtvoll. Trotz des Krieges schien es manchen sogar gut zu gehen. Sie sah viele Soldaten, wie sie die Tore bewachten oder wie sie trainierten. Es war schön anzusehen, doch wenn man überlegte das sie jeden Tag in ihre entscheidende Schlacht gehen könnten? Wenn die Orks eines Tages diese Mauern einreißen würden? Interessant war der Bau eines Hüttenviertels im Hafen. Einige Bürger und auch Kämpfer Innos’ schienen Obdachlosen helfen zu wollen. Möglicherweise könnten sie die Künste eines Barbiers gebrauchen? Etwas anderes eignete sich Robin noch nicht an. Die Kunst, jemanden leichte Wunden zu heilen war interessant. Ihr gefiel es, anderen Leuten in Notlagen zu helfen. Robin hätte gerne Josefus am letzten Abend geholfen, doch er war schneller weg als sie gucken konnte. Aban hatte sich ein Zimmer im Hotel genommen und war dabei durch die Stadt zu wandern und eine Karte zu zeichnen. Er wollte sie möglichst genau haben, am besten sollte jedes einzelne Haus so detailreich wie es nur ging zu sehen sein. Er war richtig vernarrt in seine Karten, aber sie fand es gar nicht schlimm. Wenn man schon Fremd in einer großen Stadt ist, sollte man jede Gelegenheit nutzen Arbeit zu suchen, doch wo sollte sie anfangen?

    Sie hielt es vorerst für das beste Aban im Hotel aufzusuchen und glücklicherweise war er dort auch. Sie klopfte an der Tür und betrat den kleinen Raum, mit einem Tisch, einem Stuhl und sein nötiges Material zum zeichnen.
    „Hallo Robin, wie geht es dir? Hast du gut geschlafen?“ lächelte der Mann. Robin grüßte ihn und begann mit ihm zu sprechen.
    „Ja allerdings, wie erging es dir?“
    „Nun...es war auf dem Schiff nicht besser: Aber wenn man auf Reisen ist kann man sich wenig orientieren, was?“
    Sie lächelte.
    „Und wie weit bist du mit deiner Karte?“ fragte Robin nach.
    „Noch nicht sehr weit, das wird bestimmt noch einen Tag, oder zwei...drei(?) dauern..“
    Robin schwieg bis ihr eine geeignete Antwort einfiel.
    „Nun, ich gehe besser wieder und lasse dich zeichnen....Ich werde mir Arbeit suchen. Was meinst du wo fängt man am besten an...in so einer...Stadt?“
    „Ich würde dir die Kneipe im Hafen empfehlen. Dort sitzen immer Leute rum die Arbeit suchen....denke ich...“
    „Na...du klingst zwar nicht sehr überzeugend aber ansehen werde ich mir das mal. Bis später Aban..“


    Als sie sich verabschieden lief Robin geradewegs in den Hafen, betrachtete für kurze Zeit das Meer, auf welchem sie kürzlich noch unterwegs war. Es ist groß...riesengroß... dachte sie nur und lief weiter. Als sie vor der Kneipe stand, las sie >>Zum einäugigen Piraten<< kurze Zeit später betrat Robin die Wirtschaft und sah sich um...
    Geändert von Nico Robin (18.02.2008 um 19:51 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #263
    Ritter Avatar von Hustler
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    Hustler ist offline
    Hustler hatte es satt. Jeden Tag dasselbe. Erst aufzustehen, dann seine Utensilien unter den Arm genommen, rausgegangen, gefischt, die Fischer verkauft und dann wieder zurück ins Bett. Aber er hasste auch die Stadt. Die grauen tristen Gebäude und Mauern. Die immer gleich aussehenden Personen. Brauner Bart, helle Haut, braune Augen und ein Wams. So oder so ähnlich sahen fast alle Personen aus die Hustler sah. Er wollte weg. Wann find' ich dich wieder, o du süßer Duft der Freiheit?", dachte er sich. Die Freiheit, nach der er verlangte, er kannte sich noch. Denn er war ihr vor nicht allzulanger Zeit begegnet. Als er nach Vengard kam und im Fluss angelte. In der Wildnis. In der freien Umgebung. Aber nicht in einer stickigen, dreckigen Stadt, die ihn nur nervte und einschränkte in seinen Möglichkeiten. Er wollte Ausbildung. Nicht nur dröge am Wasser zu sitzen und die Beine baumeln zu lassen und darauf warten, dass endlich ein stinkender Fisch anbeißt. Es war schon schlimm. Sein Stadium des Hasses und der Wut war schon so weit fortgeschritten, dass er sein Hobby hasste. Das Angeln. Er war normalerweise entspannt. Doch nun hatte ihn die Langeweile, die ihn nahezu jeden Tag ereilte, förmlich getötet. Er war es leid. Er konnte nicht mehr. Er stand auf und lief zu Thordur. Seine Beine, die in einer leicht zerrissenen moosfarbenen Hose, erschienen 'trugen' ihn dahin. "Fische, frisch gefangen, hier. Nun nimm' sie, gib' mir das Geld und ich bin weg..., sprach Hustler gefrustet und zeigte auf das Geld. "...hoffentlich für immer...", dachte er sich, während er das Geld nahm. Es war nicht viel, denn er hatte nur kurze Zeit gefischt. Er öffnete seine Hand, packte den Beutel und öffnetet den Verschluss, um das Geld nur so auf die leere Handfläche prasseln zu lassen. Es klang für ihn wie zwei Metallscheiben, die aufeinandertrafen. So war es schließlich auch. Doch er dachte weiter und lief nach Hause, gedankenversunken. Wie zwei Schwerter...", stellte Hustler sich vor, "...wie zwei Schwerter..." Er sah Krieger. Zwei an der Zahl. Sie hoben ihre Schilde und Schwerter und gröhlten sich an, doch er verstand sie nicht. "Wahrscheinlich irgendwelche Beschimpfungen...", dachte er sich. Sie standen in der Wildnis, genauer gesagt auf einer grünen Wiese, auf einer weiten Ebene, doch ein Hang war hinter ihnen. Der blonde Ritter rannte auf den schwarzhaarigen zu und schwang das Schwert. Doch der Angriff wurde abgeblockt und ein Konter folgte. Ein sehr schneller. Er warf das Schild weg und rannte mit dem Langschwert in beiden Händen vorraus, und war bereit, ihn zu erstechen. Doch es sollte nicht sein. Der blonde Krieger duckte sich, trat dem Gegner gegen die Beine, sodass er umfiel. Auf dem Boden liegend, wehrlos - da er sein Schwert versehentlich in den Hang bohrte - schaute er dem Ritter mit den blonden Haaren in die Augen. Ein Satz nach vorne, es war fast schon ein Sprung, mit dem Knie vorraus und er stand direkt vor ihm. Er richtete die Spitze nicht senkrecht auf ihn, sondern diagonal, um die lebenswichtigen Organe zu verletzen, sodass der scheinbar hilflose Gegner sterben müsse, egal was passieren mochte. Er zog das Schwert zurück, aber nur um auszuholen und...
    "Aaah..." Hustler sah nichts mehr. "Mensch, mach die Augen auf! Du hast mich angerempelt! Was soll das?" Hustler war verwirrt. Er konnte den Ausgang des Kampfes nicht sehen, da er jemanden angerempelt hatte. War das nun Zufall oder Absicht, die Laune eines Gottes? Hustler entschuldigte sich kurz bei dem Mann und ging weiter. Er hatte keine Idee. Er ging in sein Zimmer, scahute sich das Gold an und warf es zu dem restlichen. Er kniete sich hin und wollte über das Vergangene meditieren...

  4. Beiträge anzeigen #264
    Ehrengarde Avatar von Wenda
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    Wenda ist offline
    Die vergangenen Tage hatten ihre Spuren hinterlassen.
    In der Stadt.
    Die bedrückende Enge war einer bedrückenden Leere gewichen. All die Bettler und Obdachlosen waren wie weggefegt von Straßen und Plätzen verschwunden. Und nach den mit dem Aufstand einhergehenden Zerstörungen waren die Aufräumarbeiten fast abgeschlossen und Sachschäden beseitigt.
    An ihrem Körper.
    Gleich zu Beginn der Unruhen hatte sie ein Knüppelschlag empfindlich am Ellbogen getroffen. Eine Waffe zu führen und aktiv am Kapf teilzunehmen war ihr somit versagt und sie musste sich damit begnügen, zu Pferd den Überblick zu bewahren und Befehle zu erteilen beziehungsweise durch reine Präsenz versuchsweise für Ruhe zu sorgen oder Schläger auseinander zu treiben.
    Und in ihrem Geist.
    Noch hatte sie nicht die Ruhe gefunden, die Geschehnisse objektiv zu überdenken, aber das Bild des guten und gerechten König Rhobars in ihr war heftig ins Wanken geraten.

    So gut sie es vermochte hatte die Generalin während des Aufstands einen prüfenden Blick auf Chiarah geworfen. Die Gardistin hatte treu die Befehle des Königs befolgt und sich eingesetzt. Zu Pferd hatte sie einige Prügler zum Laufen verleitet und sich zur Not mit ihrer Stabwaffe Respekt verschafft. Außerdem Machte sie ihren Job als Aushilfs-Reitlehrmeisterin recht gut, wenn Wenda sich auch noch nicht mit länger als ein paar Momente eigenen Augen davon hatte überzeugen können. Zudem sprach die Tatsache für sie, dass sie bis nach Nordmar gereist war, um sich aubilden zu lassen, und ihre neu erworbenen Fertigkeiten in den Diest der Krone stellte.
    Doch, schloss Wenda, das Mädel taugt was.
    Sobald sich Gelegenheit ergab, würde sie nach der Gardistin schicken lassen.

    Nun, da wieder so etwas ähnliches wie Ruhe in Vengard eingekehrt war, konnte das reguläre Training mit Schattengreif weitergehen. Der Gardist hatte sich und sein Pferd schon aufgewärmt und trabte kreuz und quer über den Übungsplatz. Ihren blau geschwollenen Ellbogen in eine Schlinge gelegt trat Wenda in die Mitte des Sandplatzes.
    "Hast du Lust, heute mal das Tempo zu erhöhen, Schatti?"
    Ihr Schüler bejahte, wobei seine Stimme eine Mischung aus Vorfreude und Nervösität vermuten ließ.
    "Dann fangen wir erstmal an, langsamer zu werden. Trabe Argos ein paar Runden. Achte dabei darauf, die Zügel recht kurz zu halten und das Tampo genau zu kontrollieren. Stelle dein Pferd mit dem inneren Zügel leicht lach innen. Lass ihn nicht schleichen, bleibt fleißig, treib ihn mit dem inneren Schenkel gegen den äußeren Zügel. Mit dem Äußeren Zügel holst du die Pferdenase bis kurz vor die Senkrechte, damit ihr schön versammelt traben könnt. Und dann kannst du schonmal aussitzen, also nicht mehr bei jeden zweiten Schritt aufstehen. Kleben bleiben am Sattel. Dann kannst du bewusst mal langsamer und mal flotter traben."
    Geändert von Wenda (18.02.2008 um 18:25 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #265
    banned
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    Yasmin D'Ahara ist offline
    Yasmin D'Ahara ging wieder einmal geregelter Arbeit nach und da sie nun einen Rang höher war, durfte sie statt den niederen Arbeit, die niederen Arbeiten erledigen. Statt putzen durfte sie nun putzen, statt kehren war ihr nun das Kehren erlaubt und sie brauchte nicht mehr den Besen schwingen, nein, stattdessen war nun das Besen schwingen ihr Aufgabengebiet. Kurz, es hatte sich nicht wesentlich was geändert, nur eine neue, auch etwas schönere Robe trug sie nun, die sie offiziell als Adlata auswies.

    >>Na ja, dafür darf ich meiner freien Zeit nun Grundzüge der Magie, wenn man es denn schon so nennen will und die Kunst der Akrobatik erlernen. Da gibt es leider nur zwei Probleme, erstens, ich hab derzeit noch keine Ahnung, wer denn in diesen Bereichen ausbilden kann, zweitens, frau hat hier sehr selten freie Zeit. Aber wollen wir uns nicht beklagen, immerhin sind wir ja vor kurzem befördert worden und immerhin besteht ja die Möglichkeit, dass frau doch noch mal frei bekommt. Aber nun gilt es erstmal, weiter zu kehren<<,
    dachte sich die Schwarzhaarige, während sie weiter geschickt den Besen über den Boden zerrte, was auch als kehren bekannt ist. Zwar war mit den primitiven Säuberungsgeräten, wie sie zu jener Zeit benutzt wurden, keine wirklich effiziente Reinigung möglich, da die Besen, deren wichtige Seite aus Stroh war, den Staub mehr aufwirbelten als wirklich vor sich her schoben, aber da man nichts anderes kannte, musste frau halt mit dem Vorlieb nehmen, was da war.

    Wie auch immer, Yasmin fegte also fleißig und gewissentlich den Boden, als plötzlich ein Anwärter den Raum betrat.

    >>Innos zum Gruße! Hast du schon das Neueste gehört?<<
    >>Innos zum Gruße! Nein, was gibt es denn?<<
    >>Die Leute, die gestern aus der Stadt geschmissen worden sind, beginnen nun draußen vor dem Tore Hütten zu errichten. Die Bürgerwehr hilft auch mit. Wenn wir wollen, dürfen wir auch mithelfen, die Kirche gibt uns offiziell Zeit dafür, also wenn du nicht ständig kehren willst, weist du ja, wo du hin kannst.<<
    >>Hmm, sehr interessant. Vielleicht gehe ich wirklich mal dort runter, doch erst mal werde ich die Arbeit hier erledigen. Sonst noch was?<<
    >>Nein, das wär dann alles. Tschüß!<<

    Mit diesen Worten ließ der Neuankömmling die Blauäugige allein mit ihrer Arbeit, und letzter kehrte fleißig weiter, denn erstens würde es sicher nicht gut ankommen, wenn sie einfach alles stehen und liegen lassen würde, zweitens hasste sie es, etwas nicht vollständig ausgeführt würde.

    >>Wo kämen wir denn hin, wenn alles nur halb gemacht würde? Das wäre ja, äh, einfach nur grauenhaft<<,
    dachte sich die Adlata, dann kehrte sie weiter.

  6. Beiträge anzeigen #266
    Deus Avatar von Schattengreif
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    Schattengreif ist offline
    Etwas brodelte in Schattengreifs Innerem, eine dunkle Wut, gerichtet gegen alle und jeden, aber besonders gegen den König - den großen, den gerechten König, den Vertreter Innos’ auf Erden.
    Und sein Zorn zog weitere Bahnen, richtete sich auch gegen die Berater des Königs und gegen diese reichen Säcke, denen das Gold in ihren Taschen wichtiger war als das Leben der Menschen in den Straßen.
    Oder gegen jeden anderen, der für die Geschehnisse der letzten Tage verantwortlich zeichnete, diese menschenunwürdige Vertreibung der Ihrigen aus der Stadt, die genauso den nun Vertriebenen gehörte wie den Reichen und Mächtigen.
    Die Reitstunde kam Schattengreif gerade recht. Sie würde seine Gedanken in eine weniger bedenkliche Richtung tragen und ihm hoffentlich nicht die Möglichkeit bieten, die Gedanken wieder abschweifen zu lassen und zurückzufinden zu den weit reichenden Überlegungen, die ihm in diesen Momenten durch den Kopf gingen.
    Bevor Wenda da war, stieg der Gardist schon auf sein gesatteltes und gezäumtes Pferd und ritt Runde um Runde, bis die Reitlehrmeisterin kam und ihn zu sich rief. Er ließ Argos auslaufen, stieg ab und begrüßte Wenda.
    Ob er heute schneller reiten wolle, fragte sie, und er bejahte augenblicklich. Tempo. Das brauchte er jetzt.
    Aufmerksam hörte er der Ritterin zu, stieg dann wieder in den Sattel und trieb sein Pferd an. Wie schon zum Aufwärmen ließ er es traben, aber diesmal nicht locker, sondern kontrolliert; die Zügel hielt er kurz, wie angewiesen, und Argos trabte gleichmäßig im Zweitakt die Bahnen entlang. Das Pferd machte es ihm leicht und war ein guter Partner; nur wenn er schneller ritt spürte er, wie Argos sich jedes Mal auf den Sprint vorbereitete, und er musste das enttäuschte Ross ein ums andere Mal durch leichte Zeichen zurückhalten, ein paar Berührungen oder eine gemurmelte Beruhigung.
    Nach einigen Runden blickte er Wenda fragend an.

  7. Beiträge anzeigen #267
    Ehrengarde Avatar von Wenda
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    Wenda ist offline
    "Sehr gut!", rief Wenda dem trabenden Schattengreif zu.
    "Der äußere Zügel ist deine Bremse, nimm ihn ruhig noch kürzer, damit Argos dir nicht wegläuft. Das Pferd wiegt mindestens das zehnfache von dir, also sei hier nicht zimperlich - du gibst das Tempo an. Nun trabt bitte ruhig um mich herum auf einem Zirkel. Gemäßigtes Tempo, lass ihn nicht ins Rennen kommen, sonst wird der Galopp eine einzige unkontrollierte Prescherei. Gut. Wenn du dir sicher bist, Argos ganz unter Kontrolle zu haben und ihn jeder Zeit bremsen zu können, nimmst du den inneren Zügel noch ein Stückchen kürzer, treibst dabei mit dem inneren Schenkel weiter vorwärts - und legst den äußeren Schenkel eine Handbreit zurück."
    Offenbar tat ihr Schüler augenblicklich wie geheißen, denn sofort reagierte Schattengreifs Pferd auf die Hilfe und sprang begeistert in den Galopp. Um einiges zu begeistert für den Geschmack von Reiter und Lehrmeisterin, denn Schattengreif hatte seine liebe Not, in der ungewohnten Gangart sein Gleichgewicht und gleichzeitig die Kontrolle über sein Pferd zu behalten.
    "Zügel kürzer!", rief Wenda ihm zu, "arbeite bei jedem Galoppsprung gegen die Bewegung, setz dich tief in den Sattel, Oberkörper aufrecht! Laaaaangsaam...!"
    Kein guter Start. Jetzt würde sich zeigen, wie gut ihr Schüler sich tatsächlich bei dem sonst so braven Argos durchsetzen konnte. Denn nur dann würde er in den Genuss der bequemsten und schönsten und angenehmsten Gargart kommen, die der Galopp bei einem ruhigen Pferd war.

  8. Beiträge anzeigen #268
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist gerade online
    Obgleich es die Stadt schlimm mitgenommen hatte und Ronsen bei seinen Brüdern bleiben sollte, um weitere Krawalle zu vermeiden, blieb ihm nichts anderes übrig, als heute noch mit der edlen Esmeralda in Richtung Süden zu segeln. Gestern abend war Sir Edward, sein Bote, eindlich zurückgekommen und hat ihm den Handelsvertrag an die Wassermagier zurückgebracht. Erfreut konnte der Ritter feststellen, dass ein gewisser Cronos tatsächlich unterzeichnet hat, als Gegenleistung für Öl und Stoffe erwartete ein paar Tonnen Holz, Eisen und Alkohol. Bei letzterem musste Ronsen schmunzeln, innerlich wurde es ihm schon etwas Angst bei dem Gedanken, so viel Bier mitzuschleppen. Hoffentlich würde er nicht auf einer Schiffschaukel, im wahrsten Sinne des Wortes, landen.
    Edward hatte er anschließend gleich mit ein paar Männern zu den Lagerhäusern geschickt, um Bretter und noch ein paar unbehandelte Holzstämme zu holen. Sein Gemecker über den Ausdruck in Ronsens Brief konnte der Admiral nicht ertragen, immerhin hatten sie, was sie wollten. Alles war gut gelaufen.
    Die letzten Stunden hatte er sich um die Beschaffung des Erzes und des Alkohols gekümmert. Ein bisschen musste er improvisieren, da die genaue Menge nicht von Cronos niedergeschrieben war. Also maß er den Wert realistisch an dem der Stoffe und konnte eine ganz erschwingliche Menge aufladen. Natürlich nahm er mehr als nötig mit, nicht mit der Absicht, alles zu verkaufen. Aber bei dieser Gelegenheit musste er sich halt alle Wege offen halten; fatal wäre es, wenn er wegen ein paar Kilo zu wenig umsonst eine so weite und gefährliche Reise startete.
    "Das letzte Fass rollt auf den Kahn, in einer Stunde sind wir bereit zum Auslaufen!"
    Lefty gesellte sich zu seinem General und blickte wie er hinaus aufs Meer. Die See war noch recht ruhig, doch Ronsen spürte, dass etwas im Anmarsch war.
    "Es wird eine großartige Fahrt werden!", sprach der Gardist stolz.
    "Das ist nur die Ruhe vor dem Sturm...", antwortete der General kühl und wandte sich von dem herrlichen Blick ab.
    Im Weggehen sagte er: "Bereitet alles vor, in einer halben Stunde bin ich wieder da!"
    "Aye, Käp´tain!"
    Schnellen Schrittes machte sich der Ritter auf den Weg ins Tempelviertel. Eine Idee war ihm noch gekommen, die Fahrt um einiges angenehmer zu bereiten. Er würde seinem alten Magierkumpel anbieten, mitzukommen. Er musste mit Andreas sprechen.

  9. Beiträge anzeigen #269
    Kämpfer Avatar von Sunder
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sunder ist offline
    „Ein Bier“ brummte Sunder, das erste seit zwei Tagen, dies hatte er sich nun wirklich verdient, gierig nahm er den Krug und zog den Inhalt in einem weg. „Mach mir noch eins“, meinte der Seemann der anschließend in seiner Schreibstube verschwand. „Hallo Hannes, wie läuft et, „besser als ich dachte, wir haben eine Menge Spenden bekommen, sogar Werkzeuge, das sollte helfen.“ Jut jut..., weißt ja wo ihr dat hinbringen sollt..., wir brauchen Bretter un Balken, alles wat man braucht um ne Hütte zu bauen, dat ist janz Wischtisch. Hier haste fünfhundert Jold, guck mal wat dafür kriejen kannst“, „ist gut Chef, ich kümmere mich darum. „Am besten schickst noch ein paar Leute mit nem Klingelbeutel rum, die sollen sisch aber vernünftisch anziehen, dann rücken die Leute eher wat raus.“ Der Seebär trank sein Bier aus und wollte sich wieder auf den Weg machen, aus den Augenwinkeln bemerkte er eine junge Frau, die ihn zu beobachten schien.

    „Willste wat von mir?“, die Frau zuckte kurz die Schultern, „wenn du Arbeit und ne Bleibe suchst, dann kommste jrad rischtisch..., wie heißte denn?, wat kannste denn?“. „Nico“ kam es etwas zögerlich, „ich bin Barbierin“, „sowat können mir jut jebrauchen, draußen vor der Stadt liejen ein paar Verletzte rum, die letzte Klopperei hat doch einije Spuren hiinterlassen. „Wär dat wat für disch?..., Jold hammer im Augenblick nit, aber du kannst hier umsonst essen und schlafen..., wat sachste? Nach einem Weilchen nickte Nico, Sunder wollte ihr schon seine Pranke reichen und dies wie üblich mit einem kräftigen Handschlag besiegeln. Im letzten Augenblick fiel ihm ein, das dies vielleicht keine gute Idee ist, „jut, von jetzt ab biste dabei. Pennen kannste wennde da die Treppe raufjehst, Essen is klar, kriegste an der Theke..., wende willst kannst du jleisch anfangen, isch bin jerade auf dem Wesch zu den Obdachlosen“.

    Sir Ulrich

  10. Beiträge anzeigen #270
    Deus Avatar von Schattengreif
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    Schattengreif ist offline
    Schattengreif hätte es ahnen müssen. Zu aufgewühlt war er selbst, um Argos gut unter Kontrolle zu halten, denn wenn der Reiter unruhig war, wirkte das auch auf das Pferd. Argos ging nicht durch, aber er preschte stürmisch und unkontrolliert los, so dass der Gardist auf seinem Rücken nach hinten gerissen wurde und beinahe aus dem Sattel gefallen wäre. Schwankend und fluchend packte er die Zügel weiter vorne an; vor der Ritterin im Staube landen wollte er wahrlich nicht.
    Immer noch um Gleichgewicht ringend setzte er sich aufrecht und bemühte sich, wie schon in früheren Übungen, in den Sattel zu versinken. Er ließ sich von den Sprüngen nicht mehr mitreißen sondern tat wie ihm von Wenda geraten worden war und arbeitet gegen die Bewegung an. "Ruhig!", rief er Argos zu. Er wusste, dass er dessen Unruhe und Begeisterung nur schwer hemmen konnte; wäre es ein anderes Pferd gewesen, wäre es ihm wohl gar nicht gelungen. So aber schaffte er es, unter gutem Einreden und dem richtigen Ausführen der von Wenda zugerufenen Tipps, sein Reittier zumindest etwas abzubremsen. Von da an war es leichter und bald darauf war er es, der wieder die Führung über das Tier übernahm, nicht mehr umgekehrt.
    "Alles gut überstanden?", wollte Wenda wissen.
    "Ja.", meinte Schattengreif verdrießlich. An einem anderen Tag hätte er vielleicht darüber gelacht, aber heute nicht.
    "Mach dir nichts draus.", meinte seine Lehrmeisterin. "Zumindest hast du ihn noch unter Kontrolle bekommen. Und ab jetzt kann es ja nur besser werden.", neckte sie noch.

    Der Rest des Abends verlief in der Tat besser, Links- und Rechtsgalopp durch Zurücknehmen der Beine klappte gut, Argos schien sich doppelt anzustrengen, als spürte er den Ärger seines Reiters und schämte sich für vorher.
    Während Schattengreif dann mit seinem Pferd zurück zu den Ställen lief, nachdem er sich von Wenda verabschiedet hatte, wirkte Argos sogar unsicher und ein wenig geknickt. Immer wieder stupste er den Gardisten ganz leicht mit der Schnauze an.
    "Schon gut.", sagte Schattengreif dann und lächelte den Braunen matt an. "Ich bin doch gar nicht wütend auf dich. Eher... allgemein wütend." Er strich dem Pferd über die Flanke und musste lachen, als dieses bekräftigend wieherte und ihm mit der feuchten Schnauze übers Gesicht fuhr.
    "Bah!", grinste er und rieb sich mit dem Ärmel trocken. "Pass bloß auf, du, sonst verscherzt du es dir heute doch noch mit mir."
    Viel besser gelaunt als bei seiner Ankunft verließ er den Stall und dachte nicht zum ersten Mal daran, was für ein unerhörtes Glück er doch mit Argos gehabt hatte - und dass der damals unverschämt teuer erscheinende Preis noch viel zu billig für solch ein Prachtross gewesen war.

  11. Beiträge anzeigen #271
    Waldläufer Avatar von Ophiuchus
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    Ophiuchus ist offline
    Verdammt ,sagte er laut und lies die Bretter fallen. Nun hatte er sich schon wieder einen Splitter eingefangen. Er strich mit den Zeigefinger der anderen Hand über die Handfläche und versuchte den den Splitter zu ertasten. Ja er hatte den schmerzenden Übeltäter gefunden doch konnte er ihn nicht richtig sehen und somit auch nicht fassen. Den blick mehr auf seine Hand gerichtet als wohin er lief eilte er zur Nächsten Fackel. Jetzt endlich konnte er das Kleine Ding in seiner Handfläche sehen das so schmerzte. Ophiuchus war erstaunt das dieser kleine Splitter so schmerzen verursachte . Hatte er sich doch gedacht als er den Schmerz spürte er hätte sich das halbe Brett durch die Handfläche getrieben. Das Schlitzohr bis auf die Zähne und zog sein Messer setzte es an und Begann den Splitter vorsichtig aus der Handfläche heraus zu hebeln. Es Schmerzte bei jeder Bewegung des Messers aber nur so konnte er sich von den Splitter befreien. Denn dieser musste Unbedingt raus und das an einen Stück. Schließlich hatte er keine Lust sich wer weiss was für eine Infektion von diesen Alten Brettern die ,wer weis wie Lange schon unten bei den Docks liegen,zu holen. Erleichtert Atmete er auf als er den Splitter aus der Handfläche hatte. Ophiuchus blickte sich um die Ersten Hütten standen zwar noch nicht viele aber sie Standen. Hätte vor einigen Tagen ihm noch Jemand,gesagt das er mal hier den Flüchtlingen helfen würde. Hätte er diesen Ausgelacht und für Verrückt erklärt. Aber diese Menschen auch wenn sie nichts hatten, sie waren so dankbar über jede Hilfe die sie bekamen. Und vielleicht würde sich diese Hilfe eines Tages, mal für ihn bezahlt machen. Wer wusste denn genau Welche Talente es unter den Flüchtlingen gab. Innos sei dank dachte er als er Sunder´s laute Stimme hörte die,verkündete das es nun zu dunkel wäre um weiter zu Arbeiten. Und alle hier sich eine Mahlzeit verdient hatten. Mahlzeit? Das war doch sein Stichwort!“ schnell lief er zu seinen Fässer und Öffnete die Deckel. Er grinste breit, würde er nun endlich seine Heringe los werden. Ein kleines Mädchen war die erste die zu ihm kam, ängstlich blickte sie ihn an.
    „ Komm zum Onkel brauchst keine Angst zu haben, du willst doch einen Fisch?“
    Ophiuchus sprach mit zuckersüßer stimme zu dem Kind , so das es ihm fast selber von diesem Geschleime das er an den Tag legte schlecht wurde. Zögernd kam sie näher und griff nach den Getrockneten Fisch schnappte sich ihn und rannte weg.
    „Undankbare Göre“
    Murmelte er leise vor sich hin, und schaute sich um was war los warum kamen die Leute nicht wie am Tag zu vor?. Sollte er sich nun Ärgern über das was er da sah! Hatte es doch dieses Sunder irgendwie geschafft den Flüchtlingen eine Warme Speise zu besorgen. Nein er würde seine Fische schon noch los werden auch wenn es etwas länger dauerte.

  12. Beiträge anzeigen #272
    Lehrling Avatar von Nico Robin
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    Nico Robin ist offline
    E-kel-haft. Das war ihr erster Gedanke, als der Kerl mit Robin redete. Er sah kräftig aus. Aber auch irgendwie bedrohlich. Der Akzent war übel und die Arbeit erst Recht. Sie sollte vor die Stadt laufen und die Leute versorgen. Nun verstand sie auch endlich die Lage. Die Obdachlosen wurden vor die Stadt gesetzt. Die Leute von Sunder (so nannten die Kerle in der Wirtschaft den Mann), so sah es zumindest aus, bauten einige Hütten damit diese nicht mehr auf der Straße leben mussten. Allerdings mussten die vor der Stadt versorgt werden. Die Künste des Barbiers waren da nicht unbedingt unnütz. Möglicherweise benötigten sie auch Nahrung. Wo bekam man diese nun her? Dafür war eigentlich keine Zeit. Sie lief am Hüttenviertel vorbei um zu sehen, wie es voran ging. „Na prima...läuft wirklich...klasse...“

    Nicht lange dauerte es, dann befand sich Robin am Stadttor. „Wo willst du hin?“ fragte man sie direkt. „Wahrscheinlich durch dieses Tor, nich?“ antwortete sie, leicht ironisch, lächelnd. „Das ist uns auch klar, aber da hinten sitzen einige....sehr viele...Penner und machen...nichts! Wird schwer da vorbei zu kommen ohne angemacht zu...“ Nico unterbrach den Mann. „Ich weiß – und nun tritt zur Seite, bitte..“ Die Wache ließ sie vorbei. Robin hatte sich vom Schiff, welches tatsächlich immer noch stand Verbände geholt. Außerdem eine Schüssel und einige Kräuter, dazu kamen zwei Flaschen Wasser, die helfen sollten. Als sie dann bei den Obdachlosen stand, stellte sie erstaunt fest, dass es viele Helfer gab. Darunter auch andere Barbiere, die beispielsweise Bärte abschnitten oder Kräuter mischten. Sie gesellte sich zu einem, welches nicht sehr positive Auswirkungen hatte. „Was gibt’s?“ maulte der behandelnde Mann. „Ich bin da um zu helfen, ich kenne mich etwas mit Kräutern aus...“
    „Du? Sehr gut. Sehr gut. Hier liegen genug rum, wir sind nicht viele, aber wir können uns nicht zerteilen, außerdem gehen uns die Kräuter aus. Lege deine hier irgendwo auf eine Decke und lauf rüber in den Wald, dort sammelst du ein schönes Büschel. Zehn, Zwanzig, Dreißig Pflanzen oder so was...Heilkräuter, Heilwurzeln. Wenn du dich auskennst weißt du ja was hilft – vorwärts“


    Robin folgte der Anweisung und ging zur Beschriebenen Stelle hinüber. Nun hieß es tüchtig Kräuter sammeln. Sofort sammelte sie Kräuter auf. Es war verdammt dunkel, aber Innos’ sei Dank hatte sie diese Laterne mitbekommen. Ohne sie würde sie sicherlich nicht sehr weit kommen. Sie fand dreizehn Kräuter und gab sie dem Mann, welcher weiter behandelte. Kurz darauf wurde sie, immer noch mit der Laterne in der Hand, von einem der Obdachlosen angesprochen.
    „Hey...bist du auch einer von denen...die helfen sollen?“ Robin bejahte das nur mit einem nicken. „...ze..erst werden wir aus der Stadt geworfen und dann...? Nun wollen sie helfen“
    „Sie meinen es gut. Bald habt ihr Hütten...Macht euch keine Sorgen“
    „Keine Sorgen machen? Man, wir liegen den ganzen Tag rum und pennen....sinnlose Aktion das ganze...“
    „Ja...“
    „Was Ja? Komm schon, hilf uns...ich hab ’ne Wunde am Arm, kannst du mir das verbinden?“

    Robin nickte und sah sich die Wunde an. Es sah ganz so aus als wäre er hingefallen, und zwar sehr schmerzhaft. Möglicherweise auf einen Stein...einen großen Stein. Nico nahm den Verband, kühlte ihn mit Wasser und legte ihn um. Dann nahm sie noch mehr und legte eine weitere, trockene, Schickt darauf. „Danke...Vielen Dank...vielleicht schaffen wir das ganze..“
    „Soll ich dir Heilkräuter bringen...oder einen Apfel?“
    „Einen...Apfel? Hmhmh...so was habe ich schon ewig nicht gegessen...bitte, bitte...“

    Der Kerl schien sich zu freuen, Robin lief los und ging zu den Barbier, nahm sich von der Decke einen Apfel. Sie wollte sich schon umdrehen, nahm aber gleich einen zweiten mit und übergab sie den Obdachlosen, welcher ihn sofort aß. Es schien ihm zu schmecken. Sehr zu schmecken, er schlemmte ihn förmlich. „Vielen Dank...gutes Kind....nun geh schon, ich bin versorgt...ich wünsch’ dir was...“
    Robin lächelte ihn nur an und drehte sich um, lief ein Stück. Eine Zeitlang musste sie an ihren Vater denken. Sie fragte sich, ob es bei ihm auch so enden musste. Möglicherweise war es schlimmer. Vielleicht hatte er den Hof auch noch? Aber warum kümmerte sie das jetzt etwas? Gerade jetzt? War es das Land. War es etwas das Festland, welches ihr die Erinnerung brachte. Sie wusste es nicht.

    Nach einigen Überlegungen marschierte Robin wieder zurück in die Stadt. Für heute sollte es reichen, schließlich war es schon spät. Morgen wollte sie weiter helfen, etwas länger. Das war anscheinend ihre gefundene Arbeit für die Tage. Durch das Angebot des brummigen Kerls in der Taverne musste sie nicht einmal zahlen, für die Unterkunft. Ohne ein Wort zu sagen oder etwas zu bestellen ging sie auf ihr Zimmer und legte sich schlafen...

  13. Beiträge anzeigen #273
    Schwertmeister Avatar von Victor
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    Victor ist offline
    Victor hatte die verrückten Freaks, die seinen Keller bewohnt hatten, nach einem vergeblichen Versuch ihnen zu zeigen das auch Innos nicht für Frieden mit den Orks war, aus der Stadt gescheucht und hoffte das sie niemehr wieder kehren würden. Und am besten wäre es wohl wenn sie den Orks in die Hände fallen, gefoltert und dann getötet werden würden. Das wäre dann wohl so etwas wie göttliche Gerechtigkeit, obwohl man eigentlich niemandem wünschen sollte von Orks getötet zu werden. Victor konnte das nun aber egal sein. Der Novize war auf dem Weg zum Hafen, er wollte einmal wieder den Duft des Meeres genießen und die Schiffe ansehen.
    Zum ersten mal seit langer Zeit wagte Victor sich dorthin. Er wurde irgendwie etwas traurig wenn er an die Zeit dachte, als er noch kein Novize Innos gewesen war und Schiffe bauen wollte. Kurz darauf war Victor im Hafen angekommen. Er sah auf das unter den Sternen glänzende Meer hinaus und sog den Geruch des Salzes auf. Lange stand Victor dort, starrte nur hinaus und wartete auf... er wusste eigentlich nicht worauf. Plötzlich hörte er das klappern von Holz auf Stein hinter sich und drehte sich um. Ein alter Mann stand dort, versuchte vergeblich sich fortzubewegen. " He, sie da, können sie mir bitte helfen?" fragte der Fremde. Victor ging zu dem Alten hin und hob ihn auf. " Tragen brauchste mich aber nicht," posaunte der Kerl heraus und begann umsichzustoßen. " Schon gut," sagte Victor und stellte den Mann von der größe eines Gartenzwerges wieder auf seinen Platz. " Stütz mich einfach nur," sagte der Alte recht böse und begann weiterzugehen.
    Victor fiel es etwas später auf, ja er kannte den Mann, es war der Schiffsbauer aus Khorinis. " Was machst du den hier Alter?", fragte er ihn so wie früher. " Was fällt ihnen ein so unfreundlich mit... warte mal, Jüngchen bist du das? Victor? wie siehst du den aus?" Ja das war sein Knut, Victor musste an alte Zeiten denken und antwortete ," Das ist eine lange Geschichte," sagte er und setzte sich zusammen mit dem alten Herren auf eine Hafenbank...

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    Ritter Avatar von Elendium
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    Vengard, Priester Innos, Meisterheiler und Bogenschütze
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    Elendium ist offline
    Elendium war erschüttert! In den letzten Tagen hatte Vengard viel zu verdauen gehabt. Seid diesem Gemetzel war in seinem Krankenrevier die Hölle los. Es gab viele Verletzte. Die Meisten hatten leichtere Verletzungen, wie etwa Knochenbrüche oder Schnittwunden. Doch es gab auch ernsthaftere Verletzungen, wie Quetschungen der Gliedmassen oder Entzündungen von Wunden, Wundbrandt und Blutvergiftungen, so dass der Heiler eine ganze Menge zu tun hatte. Im Hinterkopf spukte noch die Aufgabe seines Lehrmeisters herum und hier bei der Arbeit fand er die Lösung für den nassen Holzscheit. Er musste in das Holz magisch eindringen und die trockenen Spane finden, diese dann entzünden und schon würde auch das nasse Holz brennen. Diese Erkenntnis lies den Magier lächeln und einen Verletzten, dem das auffiel, dachte schon er freute sich über dessen Verletzung. Doch der Heiler war so vertieft in die Arbeit, das er das dumme Gesicht des Mannes vor ihm kaum wahr nahm.

    Nach einiger Zeit begab sich Elendium zu dem Holzscheit und vertiefte sich in sein Inneres. Dort fand er tatsächlich trockenes Holz welches er entzünden konnte. Nach wenigen Minuten stand der Holzklotz in Flammen. Elendium hatte die trockene Späne klein entzündet und die Flamme magisch angeheizt, so dass der Trocknungsvorgang übersprungen wurde. Er war begeistert und Bassi scheinbar auch, denn dieser war unbemerkt hinzugetreten.

  15. Beiträge anzeigen #275
    Provinzheldin Avatar von Eila
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    Hastig wühlte Eila noch einmal ihr Bündel durch, um sicher zu gehen auch alles für die Reise dabei zu haben und zog es dann entschlossen zu. „Und pass' mir ja gut auf Tee auf!“, erinnerte sie Andreas scherzhaft und ging vor der kleinen schwarzen Hündin in die Knie, um ihr noch einmal den Kopf zu tätscheln und die großen Ohren zu kraulen. Tee ließ ein zufriedenes Brummen hören.
    In diesem Moment klopfte jemand kräftig gegen die Tür. Die blondhaarige wandt neugierig den Kopf, als der Priester mit Hilfe der Magie die Tür zu seiner Kammer aufschwingen ließ. Als sie Ronsen im Rahmen erkannte, sprang Eila so schnell auf, dass sie beinahe über ihre Füße gestolpert wäre. „Bin ich schon so spät dran?“, stammelte sie erschrocken und griff augenblicklich nach ihrem Mantel. Doch Ronsen winkte mit einem Lächeln ab und wandt sich stattdessen an Andreas. Sehr zur Erleichterung der Novizin, die sich sofort wieder ein wenig mehr Zeit ließ, jedoch aufmerksam den beiden zu hörte.
    „Wie er soll mit kommen?“, wiederholte sie verwirrt, als Ronsen sein Anliegen vorgetragen hatte. Der Diener Innos hingegen stimmte mit Begeisterung zu und begann eiligst seine Sachen zu packen. „Und was machen wir mit Tee? Hier lassen?“ Andreas hielt einen Augenblick inne und sah sich verdutzt an. „Tee kommt natürlich auch mit!“, entgegnete er, offensichtlich verwundert auf was für Gedanken Eila kam. „Du weist gar nicht wie sie auf dem Schiff reagieren wird, wenn sie sich dort länger aufhalten muss!“, gab die Novizin zu bedenken, doch der Priester hatte seine wenigen Sachen bereits zusammen gepackt und war bereit zum Hafen zu gehen. Um noch jemanden zu suchen, der auf die Hündin aufpassen würde, war es bereits zu spät. Es würde wohl nichts anders übrig bleiben, als Tee tatsächlich mit zu nehmen.

  16. Beiträge anzeigen #276
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist gerade online
    Drei Personen eilten durch die Gassen des Hafenviertels, eine edle Dame, ein mächtiger Magier und ein glänzender Ritter. An der Seite des Priesters ein Hund, der schon wegen der raschen Bewegung sehr aufgeregt war. Eila, Andreas und Ronsen, und letzterer hatte es wirklich eilig.
    Natürlich machte der Streiter Betrieb, sie mussten ja langsam loskommen, sonst würde die Mannschaft noch im Hafen einschlafen. Er lief etwas schneller als seine beiden magischen Gefährten und gab, als sie am Pier angekommen waren und das prächtige Schiff vor sich erblickten, das Signal, die ersten Schoten loszumachen. Lefty leitete alles in die Gänge, während Ronsens Blick ein letztes Mal über Hafen und Schiffswerft schweifte.
    'Das schaffen wir!', sprach er sich zuversichtlich in Gedanken zu. Wann war je eine Schiffsfahrt fehlgeschlagen? Er hatte noch jeden ans Ziel gebracht. Ein letztes Mal näherte er sich der Rose, dem ersten Brenner.
    "Wenn wir wiederkommen, werden wir beide die Meere unsicher machen!", er fuhr mit der Hand über das noch richtig frisch gesägte Holz des Bugs und freute sich insgeheim unglaublich darauf, es endlich in See stechen zu lassen. Doch noch war die Zeit nicht gekommen, der Sekt noch nicht geknallt, das Schiff noch ganz jungfräulich.
    Plötzlich bemerkte Ronsen, wie er beobachtet wurde. Ein junger Novize, soweit er das urteilen konnte, und er unterhielt sich scheinbar nebenbei mit dem zweiten Schiffsbauer. Der Alte war nur noch für gute Tips dabei, aber es machte ihn sichtlich froh, bei dem Bau eines Schiffes teilzunehmen.
    "Herr Admiral, darf ich euch Victor vorstellen? Ich kenne ihm vom Schiffbau in Khorinis, habe ihm einige Tricks beigebracht!"
    "So?", Ronsen blickte kurz zu Andreas, der soeben auf die Esmeralda schritt, "Innos zum Gruße Victor!"
    "Warum nehmt ihr ihn nicht mit eh?", der Alte schien wirklich senil zu werden, "Er kann bestimmt eine Menge helfen. Und anpacken tut er auch bestimmt!"
    "Puh...", Ronsen musterte den Kerl, war eigentlich abgeneigt, aber wie sah das denn aus, wenn er eine Frau und 'nen Hund, aber keinen vielleicht baldigen Schiffsbauer mitnahm? Außerdem drängte die Zeit.
    "Na gut Victor, dann steig mal auf und verhalt dich ruhig, ich werde auf der Fahrt nochmal auf dich zukommen!"
    Erst etwas baff, dann sichtlich erfreut bedankte sich der Novize bei Ronsen, verabschiedete sich von dem Alten und eilte auf das Schiff.
    "Sind wir denn ein Touristenschiff?", plärrte Lefty ein wenig empört. Mit einem ernsten Blick verwies der Kapitän ihn zur Ruhe, dann erklomm auch er als Letzter das Schiff.
    "Vorne Leinen los! Die Ruderer aufs Deck, wir haben genug Wind, macht das Vorsegel klar!"
    Ronsen eilte an seinen Platz am Steuer und überblickte das rege Geschehen auf Deck. Lefty sorgte dafür, dass alles seinen rechten Gang nahm. Endlich war es soweit, endlich sollte sich all die Arbeit auszahlen, endlich spürte er wieder die peitschenden Wellen um sich herum, endlich konnte er das größte aller Schiffe steuern. Und das auch noch auf einer der bisher wichtigsten Missionen. Unglaublich.
    Langsam nahm das Schiff Fahrt auf, kräftiger Wind füllte das Vorsegel, die Fock wurde bereitgehalten, es konnte losgehen!
    Einen kurzen Blick schenkte der Admiral seinen beiden Freunden, Eila und Andreas. Über die Anwesenheit des Priesters freute sich Ronsen ungemein, es gab ihm immer irgendwie ein Gefühl von Sicherheit.
    Er grinste: "Mylady. Geehrter Magier, ich wünsche euch eine angenehme Reise. Genießt eure Fahrt auf der Esmeralda!"

  17. Beiträge anzeigen #277
    Lehrling Avatar von Nico Robin
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    Nico Robin ist offline
    Sie merkte, dass sie nicht einschlafen konnte. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf, aber schlafen konnte sie einfach nicht. Sie stützte sich auf, packte ihre Kleider und zog sie an. Kurz sah sie aus dem kleinen Fenster. Es war dunkel, doch der Mond erhellte das Zimmer. Es erhellte sogar den Tisch, auf welchem die Verbände lagen. Sie wollte diese nicht unbedingt draußen liegen lassen, immerhin hatte der unfreundliche Barbier selbst etwas.

    Sie öffnete die Tür. Schon im Gang waren die Gäste der Taverne zu hören. Sie waren laut, so wie es beim Alkohol und Zigarettenduft am Abend meist üblich war. Der Wirt muss sich dumm und dämlich verdienen dachte sie sich und lief hinaus. Im Hafen war eher weniger los, zwar waren noch Leute da, aber es war eher ruhig. Sie lief an eine Stelle, wo sie allein war, zwar konnte man sie von irgendwo leicht beobachten: Aber was sollte schon passieren? Robin sah aufs Meer hinaus. Es war wunderschön. Bei Nacht, wenn der Mondschein angebrochen war, glänzte es in einem merkwürdig schönen Farbton, welches einfach nur gigantisch aussah. Sie hätte es nicht beschreiben können. Auf einmal hörte sie Schritte hinter sich. Nebenher die Geräusche des Meeres, während das Wasser an die Steine des Hafens „prallten“. Es stellte sich heraus, dass Aban derjenige war, der sich ihr genähert hatte.
    „Schlaflose Nacht?“ fragte er leise. Robin sah nach hinten, zu ihm, wie er sich langsam zu ihr setzte. „Allerdings...und bei dir? Wie geht es deiner Karte?“ fragte sie freundlich. „Nun...sie ist noch am Anfang...so ein Stadtrundgang kann ziemlich lange dauern..Kurze Skizze zeichnen und verbessern, wieder hinauslaufen...bis ich nicht einschlafen kann, selbst wenn ich müde bin“ erzählte er, während er aufs Meer blickte. Es schien ihm genau so gut zu gefallen wie Nico. Das war kein großes Wunder... Immerhin war es schön zu beobachten. „Ich muss mich nun vor der Stadt um Obdachlose kümmern...Es gab eine ganz schöne Keilerei...“ erzählte nun Robin. „Tatsächlich? Na da hast du dir natürlich tolle Arbeit gesucht...Machst du so was gerne?“ fragte er eifrig. Robin lächelte, sie wusste keine richtige Antwort darauf, aber irgendetwas musste sie schließlich sagen. „Ich tue das, was getan werden muss, als Fremde ist es eben besser sich gut zu Stellen. Und solch’ arbeiten sind für die Stadt hilfreich...und für deren Bewohner...“ „Das ist natürlich richtig...du willst dir also einen Namen machen?“ fragte er mit leicht belustigtem Unterton.
    „Nein...ich wollte mit dir weiterziehen, aber es ist besser ein Freund der Gegend zu sein, als ein Feind...Immerhin habe ich einige Jahre verdeckt gelebt. Jemand, der Fremd in die Stadt kommt, könnte ein Spitzel der Orks sein und ich wollte so nicht dastehen...Der Krieg ist hart in diesen Tagen. Du kannst nicht mehr jeden vertrauen...“ erklärte Robin nun. Aban hörte interessiert zu, was sie gut fand. Sehr gut sogar. „Das verstehe ich...mich interessiert im Moment nur das Kartenzeichnen. Ich verkrieche mich in ein Zimmer und laufe ab und an durch die Städte. Das sollte kein Problem sein, denke ich... Aber Hey, ich geh’ doch besser schlafen. Es ist spät. Du solltest dich auch hinlegen, morgen geht die Arbeit erst richtig los...“
    „Du hast recht, Aban...ich sollte schlafen gehen. Gute Nacht dir...“


    Aban erwiderte diesem Satz und ging mit ihr gemeinsam bis zur Kneipe, von dort aus verabschiedeten sie sich erneut und Robin ging ein weiteres Mal die Treppe hinauf und legte sich in ihrem gemieteten Zimmer schlafen...

  18. Beiträge anzeigen #278
    Warrior Avatar von Die Paladine
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Paladine ist offline
    Gedankenverloren starrte Cobryn auf die brennende Kerze die auf seinem Schreibtisch stand, das Tänzeln der Flamme beruhigte ihn irgendwie. Ruhe, die hatte er bitter nötig, die letzten Tage waren anstrengend und aufregend, der Aufruhr der Bürger auch an ihm nicht spurlos vorüber gegangen. Zwar war er nicht an den Kämpfen beteiligt gewesen, sich Sorgen machen und händeringend nach einer Lösung suchen war mindestens genauso anstrengend – wenn nicht sogar mehr. Nun war es überstanden. Mit einem leisen Seufzer der Erleichterung lehnte sich der Hauptmann zurück und schloß kurz die Augen. Es klopfte, „herein“, „Innos zu Gruße“ sagte der späte Gast mit freundlicher Stimme, Cobryn öffnete die Augen, „mit wem habe ich das Vergnügen?, „RodeoMan, königlicher Herold“. „Entschuldigt, ich kenne euch nur vom sehen her und wusste nicht gleich wer ihr seid“. „Das macht nichts“ meinte der Herold, „nun, was kann ich für euch tun“ fragte Cobryn. Dem König eine wichtige Botschaft überbringen, ich selbst bin gerade verhindert, würdet ihr das tun“. „Selbstverständlich, es wird mir eine Ehre sein, wie lautet die Nachricht?“

    RodeMan erklärte in knappen Worten welche Bedeutung die Reise nach Al Shedim hatte, damit der Hauptmann ungefähr im Bilde war. „Das Wüstenvolk ist bereit ein engeres Bündnis mit dem König einzugehen. Zum Beweis und zur Stärkung der Freundschaft beider Völker, laden die Nomaden und die Wassermagier zu einem großem Fest ein, das in zwei Monaten in Al Shedim stattfindet. Natürlich ist die Botschaft streng vertraulich“. „Macht euch keine Sorgen, Verschwiegenheit ist einer meiner stärksten Tugenden“. „Davon ging ich aus“ erwiderte der Herold, der zum Abschied eine leichte Verbeugung andeutete und mit eiligen Schritten die Schreibstube verließ. Cobryn machte sich anschließend gleich auf den Weg zum König.

    Sir Ulrich

  19. Beiträge anzeigen #279
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Es war ein wunderschöner Wintermorgen, das aufregende Wochenende aber würde sie so schnell wohl nicht vergessen. Die Lösung aber vor der Stadt Hütten für die Flüchtlinge bauen zu lassen hielt die Gardistin für sehr gut, ihres Erachtens konnte das so nur Vorteile für Vengard bringen.

    Eigentlich war sie gerade auf dem Weg zu den Stallungen, sie hoffte da auf ihren Schüler Albrecht zu treffen, bei dem Wetter mussten sie einfach ausreiten, am Vortag hatte er sich ja schon ganz gut angestellt.
    So weit kam die Gardistin aber gar nicht, kurz bevor sie ihr Ziel erreicht hatte wurde sie von einem Gardisten aufgehalten, den sie kannte.

    "Chiarah, ich habe die Order euch zum Saal des Kronrates zu führen! würdet ihr mir bitte folgen?"

    Im ersten Augenblick war Chiarah fast geschockt, der Mimik des Gardisten konnte man nicht ansehen ob es nun gut oder schlecht war. Sie hatte sich aber nichts vorzuwerfen und folgte ihrem Kameraden selbstbewusst, wie sie nun mal war und wartete einfach ab was auf sie zukommen würde, eine andere Wahl hatte die junge Frau so oder so nicht.

    Vor dem Saal angekommen konnte Chiarah deutlich spüren wie ihr Herz anfing schneller zu schlagen, eine gewisse Nervosität konnte sie leider nicht abschütteln. Der Gardist öffnete ihr die Türe und bat sie mit einem Handzeichen nun den Saal zu betreten. Chiarah atmete noch einmal tief durch und durchschritt dann die Türe.
    Unter anderem erkannte sie die Ritterin Wenda, eine ihrer ehemaligen Schülerinnen. Die Gardistin freute sich sie wieder zusehen, das letzte mal waren sie sich in Nordmar begegnet, als Chiarah gerade den Kampf zu Pferde erlernte. Wie es sich gebührte blieb sie aber stehen und wartete bis man sie ansprechen würde. Ihr herz schien ihr aus der Brust springen zu wollen, so aufgeregt war sie und von Sekunde zu Sekunde schien es schlimmer zu werden.

  20. Beiträge anzeigen #280
    Ehrengarde Avatar von Wenda
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    Wenda ist offline
    Schön war es doch, einen Tag damit zu beginnen, jemandem ein Geschenk zu machen. Gut, verschenkt wurde im Krieg nichts, vor allem in der Armee musste man sich alles verdienen. Was aber nicht hieß, dass man sich über verdientes nicht freuen konnte, vor allem, wenn es unverhofft kam.
    Und Chiarah hatte keine Ahnung, was folgen würde, das sah man ihr an, als sie von dem Gardisten, den sie geschickt hatte, sie zu holen, in den Kronratssaal komplimentiert wurde. Für den Moment aber beachtete sie die junge Frau nicht weiter. Eben beendete ein Ritter seinen ausführlichen Bericht über die Geschehnisse des Aufstands, dessen sie selber nicht Zeuge geworden war. Als er geendet hatte, dankte die Generalin ihm, erhob sich und winkte Chiarah zu sich.
    "Guten Morgen Chiarah, schön dass du sogleich Zeit gefunden hast. Ich habe dich in letzter Zeit beobachtet." Mit einem unterdrückten Schmunzeln beobachtete Wenda, wie Chiarahs für einen Moment das Blut aus dem Kopf sackte. "Du hast eine Kampfausbildung außerhalb der Armee absolviert.", begann sie aufzuzählen, ohne eine Miene zu verziehen. "Du hast dir den Posten einer Reitlehrmeisterin ergattert. Du bist zu Pferd auf unbewaffnete losgegangen." Angesichts Chiarahs scheinbar weiter sinkenden Moral lächelte Wenda ihr aufmunternd zu: "- und hast auch ansonsten die Befehle seiner Majestät stets ausgeführt und sehr gute Arbeit geleistet. Solcher Einsatz soll belohnt werden." Die Generalin zog das Schwert. "Knie nieder, Chiarah. Und sprich mir nach.

    Hiermit schwöre ich Innos,
    dem Gott des Feuers,
    der Gerechtigkeit und Schöpfer dieser Welt
    und dem Königsgeschlecht Rhobars,
    den edlen Herrschern dieses Landes,
    in Ehre mein Leben lang zu dienen,
    seine Schöpfung zu wahren,
    seine Gesetze zu achten
    und mit meinem Leben zu verteidigen,
    bis die Flamme meines Lebens erlischt
    und ich einkehre in Innos Reich.

    Mit der flachen Seite der Schwertklinge tippte Wenda ihr auf die Schultern. "Erhebe dich, Ritterin Chiarah."

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