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Reddock
In Anbetracht der Möglichkeit des es zu einem harten Kampf zwischen Ulrich und Cenfar kommen könnte, hatte sich der Ritter einige Stunden Schlaf gegönnt. Er war kaum noch in der Lage aufrecht auf den Beinen zu stehen, es musste einfach sein, auch wenn er sich das zunächst nicht eingestehen wollte. Doch seine Vernunft siegte, was war ein völlig übermüdeter Kämpfer schon wert, zumal es gegen einen ernsthaften Gegner ginge, wenn man den Erzählungen glauben schenkte. Es war eine gute Entscheidung, denn der Schwertmeister fühlte sich nun ausgeruht, vor allem wieder bei Kräften, er spürte das er seine Sinne wieder beisammen hatte. Nach einer üppigen Mahlzeit war der Zeitpunkt gekommen die Angelegenheit auf den Weg zu bringen, Ulrich atmete noch einmal tief durch bevor er sich in Bewegung setzte.
„Jon, schnapp dir zwei gute Männer und folge mir“, wo Cenfar sich verkrochen hatte wusste der Ritter ohne danach gefragt zu haben. Es war ein kleiner Stollen, vor dem etwa ein Dutzend Rebellen rumlungerten und sorgten so dafür, das Niemand der nicht erwünscht war, Zutritt bekam. „Na Klasse“ brummte Ulrich, „der Nichtsnutz wird bewacht und draußen fehlen die Patrouillen“. „Wohin des Weges“ fragte ein kräftiger Bursche scheinheilig und gab dabei gleichzeitig seinen Leuten ein Handzeichen, die sich daraufhin demonstrativ vor den Mineneingang stellten. „Ich will zu deinem Boss, wir haben was zu bereden“ sagte der Ritter mit gespielter Freundlichkeit, Cenfar redet mit Niemandem aus der Garde“. „Dann muß ich ihn wohl überzeugen“ knurrte Ulrich und ging langsam auf den Stollen zu, in der Hoffnung das die Kerle einfach den Weg frei machen würden. „Das reicht, keinen Schritt weiter“, der Ritter ließ sich nicht beirren und machte den nächsten Schritt. Aus den Augenwinkeln konnte er erkennen das der Sprecher dieser Bande langsam die Hand zu seinem Schwert führte.
„Denk gar nicht erst dran“ drohte der Schwertmeister, doch der Rebell hatte anderes im Sinn, er zog tatsächlich seine Waffe. Mit zwei schnellen Sätzen war Ulrich bei diesem Verrückten, drehte sich mit seinem Körper in den Mann rein und stieß im seinen rechten Ellbogen in den Magen. Mit der linken Hand packte er zeitgleich den rechen Unterarm des Burschen und drückte ihn mit aller Kraft gegen einen Stützbalken, das Schwert fiel zu Boden. Augenblicke später hatte Ulrich seinen Widersacher mit einem Arm im Würgegriff, hielt ihm zusätzlich seinen Dolch an die Kehle. „Das war’s“ zischte der Ritter, „und nun bringst du mich zu deinem Anführer“, die Rebellen machten widerwillig den Weg frei.
„Wer wagt es“ brüllte Jemand, es war klar wessen Stimmen das sein musste, „Cenfar nehme ich an, ich bin hier um dir einen Handel abzuschließen“ meinte Ulrich. „Ich brauche nichts und jetzt raus hier, sonst werde ich ungemütlich“, „hört sich ja gefährlich an“ konterte der Ritter und grinste breit, „der General will mit dir reden“. „Aber ich nicht mit ihm“, „wieso wusste ich das diese Antwort von dir kommt..., gut, ich fordere dich zum Kampf heraus, wenn ich gewinne redest du mit dem General..., was sagst du?“ „Ich kämpfe nicht gegen einen Handlanger des Königs, wenn der General was von mir will, dann soll er gegen mich antreten“. Ulrich lachte laut, „glaub mir, das willst du nicht wirklich..., versuche es erst mal mit mir, danach sehen wir weiter“. Cenfar reagierte nicht, schien zu überlegen, der Ritter wollte ihm diese Zeit nicht lassen. „Dann stimmt es also doch was man im Lager so über dich erzählt“, „was reden die Leute“, „das du nur eine große Klappe hast, aber ansonsten ein Feigling bist. Das sehe ich genauso, wer sonst schart so viele Männer um sich herum, ein Mann der Angst hat, ein Schwächling“. „Das reicht“ fuhr Cenfar aus der Haut, der blitzschnell seine Klinge in der Hand hielt und auf den Ritter zustürmte. „Pack das Ding weg, oder du hast einen Lakaien weniger“, „lass ihn los, wir kämpfen“. Ulrich stieß den Gefangenen von sich weg, „wir sehen uns in der Arena“ sagte der Ritter und trat den Rückzug an. „Worauf du dich verlassen kannst..., nutze die Zeit um dein letztes Gebet zu sprechen“ rief Cenfar hinterher.
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Neuling
Es schien, als hätte Doris doch recht gehabt. Niemand, aber auch niemand schien sich ihm zu ergnaden. Seit seinem Aufbruch, war der junge McManon nun schon die ganze Nacht und den heutigen Tag unterwegs gewesen. Erfolglos. Sah er wahrhaftig einem Betrüger ähnlich? Stank er etwa bis zum Himmel? Anders konnte er sich nicht erklären, warum dieser Bauer ihn davongejagt hatte. Ganz zurückhalten hatte er die Farm des alten Mannes betreten, knapp zwanzig Kilometer von der McManon's Farm entfernt. Der alte Bauer hatte auf der Veranda gesessen. Marlon hatte ihn äußerst freundlich gefragt, ob er wohl eine Nacht bei ihm unterkommen könne, er hatte sich sogar selbstopfernd dazu bereit erklärt im Schweinestall zu nächtigen. Doch dieses außergewöhnliche Individuum eines Greises hatte ihm nur böse Blicke geschenkt. Kurz darauf war er im Stall verschwunden um danach mit einer Heugabel bewaffnet den jungen Wanderer von seinem Hof zu jagen. Marlon konnte sich nicht erklären, was er wohl falsch gemacht hatte. Vielleicht waren die Menschen hier auch einfach so. Er wusste es nicht. Jedenfalls fing seine Reise nicht gerade berauschend an.
Der junge Landwirt war nun schon dreizehn Stunden auf den Beinen und langsam aber sicher machte sich die Schlaflosigkeit bemerkbar. Er zwang sich immer wieder nicht einfach umzukippen, und augenblicklich einzuschlafen. Zuhause war er nie länger als ein par Stunden unterwegs gewesen, solch lange Wanderungen war er nicht gewohnt. Während er sich weiter vorwärts schleppe, griff er in die Brusttasche seines Hemdes und kramte die Karte heraus, die ihm sein Vater mitgegeben hatte. Sie war alt und rissig, aber immerhin zeigte sie ein einigermaßen detailgetreues Bild Myrtanas. Seiner Empfindung, und seinen Beobachtungen nach, müsste er nun gut dreizehn Kilometer nördlich von Montera sein. Eigentlich hatte er nicht vor die Stadt aufzusuchen, aber wenn er nicht bald jemanden fand, der ihn nicht gleich durch den halben Wald jagte, so blieb ihm wohl oder übel nichts anderes übrig. Irgendwann erblickte er im Augenwinkel die Umrisse einer Person, die er nicht zuordnen konnte. Nachdem derjenige ihn gesehen hatte, bewegte er sich hastig davon und verschwand hinter einem Hügel. Marlon vermutete dieselben Symptome wie bei dem alten Bauer, und kümmerte sich nicht weiter um den Unbekannten. Erst als der Mann wieder hinter dem Hügel erschien und zwei andere, ähnlich gekleidete Männer ihn begleiteten, wurde Marlon aufmerksam. Sie bewegten sich rasch auf ihn zu, wurden mit jedem Schritt schneller und scheinbar auch nervöser. Der junge Reisende fühlte, dass etwas nicht stimmte, doch fehlte ihm die Kraft um davonzulaufen. Er blieb an Ort und Stelle und wartete ab, was die Unbekannten wohl von ihm wollen mögen. Als der eine, welcher Marlon als erstes gesehen hatte, bis auf wenige Meter vor ihm stand, zischte er ein knappes "Wer bist du?!" und legte die Hand auf den Knauf seines Schwertes. Marlon wurde leicht nervös und antwortete kleinlich "Ich...ich will keinen Ärger..." Der Mann setzte einen schiefen Gesichtsausdruck auf, wechselte ein par kurze Blicke mit seinen Begleitern und fuhr dann fort.
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Als er Bewegung und Erscheinung des Fremden musterte, beruhigte Thorr sich wieder ein wenig. Der arme Kerl war garantiert kein Söldner, nicht mal eine Waffe trug er bei sich. Blieb lediglich die Option des Spions, doch dazu sah er viel zu gutmütig aus. Thorr senkte sein Langschwert und winkte seine beiden Kumpels Fred und Louis aus dem Gebüsch heraus. Noch immer hielten die beiden Jäger die Bögen gezielt auf den Fremden, doch ließ die Spannung der Sehnen nach.
"Du hast echt Schwein gehabt, dass wir so nett sind. Die Jungs aus Montera hätten dich schon auf fünfzig Schritt Entfernung platt gemacht, aber wir müssen ja zusammenhalten, richtig?"
Der junge Mann nickte etwas zögernd, in seinen Augen spiegelte sich Skepsis und ja, auch ein Hauch von Angst, die er aber nicht nach außen transportieren wollte. Er stellte sich als Marlon vor, ein Bauernsohn von einem der näherliegenden, freien Höfe. Der Rebell stellte sich und seine Gefährten vor, dann sprach er: "Na gut Marlon, dann komm mit an unser Lager, aber mach keinen Mucks, die Wälder sind äußerst gefährlich!"
Thorr steckte nun endlich die Waffe weg und deutete seine Männer, sich wieder zurückzuziehen. Unter leichtem Protest nahmen auch sie die Bögen herunter und folgten still ihrem Chef...
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Das Lagerfeuer knisterte angenehm. Heute Nacht würde kein Regen mehr kommen, sie würden sich endlich mal wieder richtig erholen können. Thorr bat Marlon einen Platz auf einem der Baumstümpfe an, reichte ihm brüderlich einen Schluck Rum und ein Wolfsfell, in das er sich einkuscheln konnte. Wenngleich es trocken werden sollte, die Kälte der Nacht war nicht zu verachten.
"Ihr begeht einen Fehler, wenn ihr hier so mutterseelenallein und ohne Waffen durch die Wälder streift. Auch wenn wir einen Stillstand im Krieg erleben, können die dämlichen Grünfelle doch keinen Bauern von einem Rebell unterscheiden."
Er trank einen Schluck des herrlichen Rums. Genau das richtige um diese Zeit.
"Aber genug dazu, jetzt erzählt ihr doch einmal. Wo treibt es euch hin? Wir können einander helfen, aber dafür brauchen wir Leute wie euch. Vielleicht könnt ihr euch ja bei einem der Höfe unterschmuggeln und uns ein paar anständige Sachen zu Essen rauben. Als Gegenleistung würde ich euch ein sicheres Geleit bieten, sollte euer Ziel Vengard heißen. Was sagt ihr Marlon?"
Ronsen
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Schweigend folgte Siana den beiden hochgewachsenen Waldläufern, die sich in dem dunklen, versteckten Tunnel mit einer Trittsicherheit fortbewegten, als hätten sie das schon hundertmal getan, während sie selbst mehrere Male fast über einen unauffälligen Stein oder eine Wurzel gestolpert wäre.
Nachdem sie kurz nach Sonnenaufgang den Wachturm verlassen hatte, stand nun vor dem Problem, das die Reisende schon seit ihrem Aufbruch nach Silden hatte: sie kannte Myrtana nur bis Montera. Weiter im Westen, wo eben diese Stadt der Waldläufer lag, war sie noch nie gewesen. Der Morgen war einseitig verlaufen; nachdem sie unzählige Male versucht hatte, einen sicheren, monsterfreien Weg durch den dichten Wald im Nordosten zu finden, kehrte sie über eine Lösung grübelnd in den Aussichtsturm zurück, welcher am Vortag noch von Orksöldnern besetzt gewesen war.
Ab da wurde es interressant. Sie stand gerade erst in der Tür, als auch schon einer der mysteriösen Männer, der für den Tod der Turmwachen verantwortlich war, die Wendeltreppe zum Ausguck herunterstieg. Siana wunderte sich nicht über die inzwischen beinahe schon gewohnte Allgegenwärtigkeit dieser Leute, sondern darüber, das sie sich ihr auf einmal offen zeigten. Ein wenig misstrauisch musterte sie ihn.
Der Mann trug einen langen, graugrünen Mantel, ein langes Schwert hing links an seinem braunem Gürtel, ein Jagdmesser rechts. Über der Schulter trug er einen Bogen aus hellem Holz, der Köcher mit den Pfeilen befand sich vermutlich auf seinem Rücken. Eine Kapuze verhüllte die obere Gesichtshälfte, nur der Mund und ein Dreitagebart waren zu erkennen.
"Wir laufen uns in letzter Zeit oft über den Weg", stellte er mit ruhiger Stimme fest. "Was sucht ihr in Montera?"
"Einen Weg nach Silden", entgegnete Siana, innerlich aufgeregt, das es endlich zu einem erhofften Gespräch mit den rätselhaften Kerlen kam. "Kennt ihr ihn?"
Ihr Gegenüber sagte einen Moment lang nichts, er schien darüber zu entscheiden, ob er ihr etwas sagen sollte.
Zumindest kennen sie den Weg wirklich, dachte Siana.
"Angenommen ich kenne den Weg, warum sollte ich ihn euch zeigen?", fragte der Waldläufer.
"Weil ich mich euch anschließen will."
"Wie kommt ihr darauf, das wir Waldläufer sind?", wollte der Mann überflüssigerweise wissen.
"Wer könnte denn sonst noch die Wachtürme unerkannt überfallen?"
"Assassinen und Banditen."
"Die hätten mich ausgeraubt, was ihr nicht getan habt." Siana blieb hartnäckig, sie wollte endlich nach Silden.
Der ertappte Waldläufer trat an sie heran, doch die Frau wich nicht von der Stelle, obwohl es ihr Instinkt geraten hatte; der Kerl wirkte bedrohlich.
Er beugte sich an ihr Ohr. "Dann kommt, wenn ihr es ernst meinst."
Entschlossen und erwartungsvoll folgte sie.
Nachdem sie eine Weile durch den dichten Wald gewandert waren, standen sie vor einem durch Ranken und Blättern verstecktem Höhleneingang, wo sie ein weiterer Waldläufer erwartete. Die beiden Männer unterhielten sich im Flüsterton, dann wandte sich der eine wieder zu Siana um. "Wir müssen durch diesen Tunnel. Angelegt von Minecrawlern, gesäubert von Orks und verwendet vom Waldvolk."
"Und dann?", fragte Siana nach.
"Wir gehen nach Montera zurück. Ihr folgt dem Fluss am Ende des Tunnels Richtung Norden. Bald gelangt ihr zu einem großen See. Auf der anderen Seite liegt Silden. Sprecht mit dem Lagermeister, er kümmert sich um die Neuen" Die Antwort kam knapp, deutlich und, was Siana angenehm überrascht feststellte, freundlicher als das Gespräch im Turm.
Seitdem waren die drei nur mit einer Fackel durch den Tunnel gewandert, in dem sich Siana aufgrund der herrschenden Dunkelheit und der stickigen Luft beklemmt fühlte. Lange bewegten sie sich durch den Schacht, bis endlich Tageslicht in Sichtweite kam. Als die Frau aus dem Erdreich stieg und wieder frische Luft einatmete, wich ihre Bedrückung während des Aufenthalts unter der Erde, und sie ließ ihren Blick über die Umgebung schweifen. Tatsächlich floss hier ein breiter Fluss, der hinter einem kleinen Berg Richtung Norden verschwand. Am Ufer wuchs viel Gras und ein paar Sträucher, inzwischen war es mal wieder Abend.
"Wie gesagt, folgt dem Fluss nach Norden", erklang die ernste Stimme des Waldläufers neben ihr. "Hier in der Nähe ist es friedlich, einen Lagerplatz zu finden, dürfte keine Schwierigkeiten bereiten." Dann schritt er in den Tunnel zurück. Siana wollte sich gerade bedanken, doch der Mann war bereits wieder im Dunkeln verschwunden.
Irgendwie ist er sympathisch. Auf seine Weise. Aber hoffentlich sind nicht alle Sildener so ernst.
Die Reisende blickte sich nochmals um, an diesem Abschnitt des Flusses war es wirklich sehr ruhig. Nur das Rauschen des Wassers und Vogelzwitschern durchbrachen angenehm leise die Stille. Siana war zufrieden, sie war Silden ein ganzes Stück näher gekommen. Da sie durch den langen Weg müde und die Umgebung so friedlich war, legte sich die Frau kurzerhand ins weiche Gras und schloss die Augen. Sie lauschte noch eine Weile den Vögeln und dem Wasser, dann schlief sie ein.
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Selten war Ulrich vor einem Kampf so nervös wie vor diesem, eigentlich gab es keinen Grund dazu, er war sich ziemlich sicher das er dieses Duell gewinnen würde, sonst brauchte er nicht antreten. Cenfar, ein recht bulliger Typ, machte einen trainierten Eindruck, er war etwa einen halben Kopf kleiner als der Ritter, dem Augenschein nach nicht als leichter Gegner einzustufen. Er soll sich oft geprügelt haben, wurde im Lager erzählt, auch einige Männer im Gefecht getötet haben, angeblich auch einen Ork in einem Zweikampf. Ob das stimmte?, zumindest hatte der Kerl einige Narben im Gesicht, die stammten vermutlich von irgendwelchen Auseinadersetzungen, aber was hatte das schon zu bedeuten? - im Grunde vielerlei. Entweder war er sehr draufgängerisch und scheute kein Risiko, oder er war unachtsam und man konnte ihm leicht Verletzungen zufügen, wer wollte das wissen. Auf keinen Fall wollte Ulrich den Burschen unterschätzen, das war ohnehin nicht die Art des Ritters, dennoch sagte er sich das selbst einige Male vor. Was bleib war die Sorge, die ihn so unruhig machte, den Burschen besiegen war nicht die einzige Aufgabe die es zu bewältigen galt, der Kerl musste anschließend noch lebendig sein, vermutlich keine leichte Sache. Genau aus diesem Grunde beschloß Ulrich kurzerhand seinen Lederharnisch abzulegen, das Ding war zwar leicht, aber es schränkte doch stark die Bewegungsfähigkeit ein. Der Ritter setzte voll auf seine schnellen Beine und seine Wendigkeit, das war seiner Meinung nach das Vernünftigste.
Der Schwertmeister legte seine Armschoner an, dann stülpte er sich die Lederhandschuhe über, mit seinen Schwertern unter dem Arm ging er gemächlichen Schrittes in Richtung Arena. Dort hatten sich einige Leute versammelt die sich dieses Schauspiel wohl nicht entgehen lassen wollten. Das Gemurmel verstummte als der Ritter in ihre Nähe kam, sie traten beiseite und gaben so den Blick auf den eher kleinen Kamplatz frei. Dieses Rund, das von einer Holzbalustrade umsäumt wurde, maß in etwa zwanzig Schritte im Durchmesser, nicht besonders viel Platz. Cenfar war schon in die Arena gestiegen und wartete scheinbar gelangweilt mit verschränkten Armen auf Ulrich, „ich dachte schon, du kämest nicht“ maulte der Rebell fast trotzig. Der Ritter ging gar nicht erst auf diese Provokation ein, „kommen wir zur Sache, wähle deine Waffe, dann fangen wir einfach an und kämpfen wie Ehrenmänner“. „Ehrenmänner“ wiederholte Cenfar und lachte höhnisch, seine Männer stimmten mit ein, der Rebell hob die Hand, das Lachen verstummte. „Keine Regeln, kein Gnade, so ist es hier Brauch, entweder so, oder gar nicht, du hast die Wahl“. Ulrich stutzte einen Augenblick, doch für einen Rückzieher war es nun zu spät, für lange Überlegungen auch, „meinetwegen, wenn du es so haben willst.“
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Reddock
Was sollte dieser Aufruhr , wer wagte es ihn zu stören. Einer dieser Gardler wie meinten sie brauchten nur zu kommen und das vom Ihm bestellte Feld ab zu Ernten?. Cenfar blickte dem Mann der in der Rüstung vor ihm stand an. Und verhöhnte diesen, was glaubte denn der Kerl. Er war Cenfar ,und nicht irgend ein Lakai , der sich mit einem seiner Sorte abgab. Um so mehr kränkte es ihn das dieser Kerl ihn auch noch heraus forderte. Ein Handlanger des Königs forderte ihn heraus. Wie lachhaft wusste er denn nicht mit wem er sich anlegte. Stolz verlangte er das mit ihm der General Kämpfte und nicht nur dessen Unterwürfiger Handlanger. Schließlich war er Cenfar der Herr über dieses Lager. Was er diesem Kerl auch nur so deutlich sagte. Cenfar wollte sich gerade wieder abwenden, sollten doch seine Männer sich seiner Anehmen dachte er als er die Worte des Ritters vernahm.
„Dann stimmt es also doch was man im Lager so über dich erzählt“, „was reden die Leute“, „das du nur eine große Klappe hast, aber ansonsten ein Feigling bist. Das sehe ich genauso, wer sonst schart so viele Männer um sich herum, ein Mann der Angst hat, ein Schwächling“
Was erlaubte sich der Kerl ihn vor seinen Männern so zu beleidigen, er musste nun schnell Handeln eh diese noch an ihm zweifelten.
„Das reicht“ Schrie er und zog sein sein Schwert das ihm schon in so vielen Schlachten das leben gerettet hatte. Cenfar blickte den Ritter an der anscheinend keine Lust auf einen Kampf in einen engen Stollen hatte. Er wäre hier zwar im Vorteil dank seine Kenntnisse,des Lagers und weil sie genau dies immer wieder geübt hatten. Doch den Mann in den Händen von diesem Ritter zu Opfern würde sein Ansehen bei den Männer die zu ihm hielten schmälern. Gut sollte er seinen Kampf in der Arena haben, und deren Staub zu schmecken bekommen. Mit einen Siegessicheren Grinsen lief er den Stollen entlang zur Arena.
Was sollte diese Verzögerung meinte er wenn er hier seinen Harnisch ablegte würde dies ihn beeindrucken? Verhöhnend sprach er den Ritter an, welcher ihm zu gleich wie ein Mann der etwas auf ehre hielt antworte. „Ehrenmänner“ Welch Wort ,Cenfar lachte laut und seine Männer stimmten mit ein. Mit einen grimmigen Blick hob er die Hand und mit seinen lachen verstummte auch das lachen der Anderen. Diese Narren hatte doch keine Ahnung. Sein Blick mustere den Kämpfer der nun auch in die Arena stieg genau. Ehre ,kämpfte er nach dem Kodex? Ein Ritter der sich fest an der Kodex hielt. Wenn es so war, wäre er bestimmt auch so im Kampfe ausgebildet. Cenfar grinste , seine Erinnerungen an längst vergange Zeiten. In denen er sich selber noch an den Alten Kodex hielt in einen fernen Reich weit weg von diesem Ort blühten kurz in seinem Gedächtnis auf doch diese Zeiten wahren schon lange vergangen. Cenfar erhob das Wort und sagte laut das es jeder hören konnte.
„Keine Regeln, kein Gnade, so ist es hier Brauch, entweder so, oder gar nicht, du hast die Wahl“.
Damit hatte das Ritterlein wohl nicht gerechnet grinse er in sich hinein. Und zog sein Schwert, mit beiden Händen hielt er den das Schwere Schwert in den Händen. Fixierte den Ritter der nun auch seine Waffe zog. Und sich zum Kampf bereit machte. Fast tanzend schlich dieser um ihm herum. Was sollte dieses Katz und Maus Spiel er wollte kämpfen und dem Fremden im eigenen Blut liegen sehen. “Waahhhhh“ Schrie er auf schwang das schwere Schwert schier mühelos hoch in die Luft und rannte auf den Ritter zu. Er schien erstaunt über diesen Angriff zu sein und wich zur Seite aus während das Schwert von Cenfar zu Boden raste. Lachend blickte er diesen Feigling an der seinem Schwert auswich. Kraftvoll drehte er sich hierbei ihm entgegen wobei er sein Schwert wieder nach oben zog.
Antgar
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Reddock
Das Cenfar ein Schwert als Waffe wählte kam Ulrich sehr gelegen, schließlich kannte es sich damit am Besten aus und brauchte sich nicht auf etwas neues einstellen, könnte sich voll und ganz auf sein Metier konzentrieren. Der erste Angriff des Rebellen war alles andere als aus dem Schulbuch, viel zu ungestüm, viel zu durchsichtig, deshalb war es ein leichtes dem Hieb auszuweichen. Den zweiten Schlag blockte der Ritter ab, Funken sprühten als die beiden Klingen sich trafen, Kraft hat der Bursche, stellte der Schwertmeister nüchtern fest. Der Ritter stemmte sich ruckartig gegen sein Schwert und gab so seinem Gegner einen Stoß der ihn nach hinten taumeln ließ. Dann deckte Ulrich den Kerl mit einer Salve von schnellen Hieben ein, er wollte sehen was der Kerl so drauf hatte, er machte sich ganz gut, konnte alle Angriffe parieren, schaffte es sogar zu kontern. „Nicht schlecht..., aber auch nicht gut“ versuchte der Ritter zu provozieren, der nun zu tänzeln begann und auf diese Weise seinen Kontrahenten zu verwirren schien. Dies nutzte Ulrich aus, er schnellte vor, verpasste Cenfar einen Kinnhaken und ging gleich wieder auf Distanz, anschließend ließ er sein Schwert lässig in einer achtförmigen Linie kreisen und grinste breit. „War das schon alles was du zu bieten hast.“
Geändert von Sir Ulrich (28.02.2008 um 22:07 Uhr)
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Reddock
Die Stille im Lager war zu verlockend all die Probleme die es gab zu verdrängen und sich dem Wohlverdienten Schlaf hinzugeben. Antgar hatte sich gegen die Felswand gelehnt und sich auf seiner Glefe abgestützt. Die Augen geschlossen gönnte er sich so etwas ruhe. Er döste im Halbschlaf auch wenn er sich so versuchte sich etwas zu erholen. Wie er es schon vor Jahren gelernt hatte seine Sinne in diesem Zustand in höchste Alarmbereitschaft zu versetzen. Auch wenn sein Gaumen beim ein und Ausatmen,in diesem erschlafften zustand vibrierte. Und seltsame laute die an das Geräusch einer Säge die einen Baum fällte Erinnerte. Täuschte sein Zustand in dem er sich befand.
„Rrrräääähhh...ppppuuuuuuurrrrrrpppppp“
Zuckte sein Kopf in die Richtung aus der er ein Geräusch vernommen hatte. Um gleich wieder mit mit gespitzten Ohren das Gaumensegel weiter vibrieren zu lassen.
„Pst sei leise“
Flüsterte eine stimme, der Gelbäugige schmatzte kurz während er sein rechtes Auge das von seinem Haar verdeck war öffnete. Und weiter das Schnarchen vortäuschte ,von dem er wusste das er dich tat wenn er Schlief schließlich war ihm dies schon oft genug vorgeworfen worden. Wie durch einen Vorhang aus Haaren verdeckt und dennoch durch sehbar Betrachtete er die beiden die sich ihm Näherten. Was hatten die beiden Kerle denn vor überlegte er sich noch während die sich zu ihm schlichen.
“Rääääääähhhhhh....schmatz ....schmatz rrrrüüüüüppppp“
Er musste sich das Lachen verkneifen wie die Kerle zusammen zucken als er sich kurz bewegte. Aber diente dies doch um seinen griff an der Waffe so zu ändern das er sie glich einsetzten konnte wenn nötig.
„Stell dich nicht so an der wacht nicht auf.“
„“meinst du wir sollen wirklich?“
„Klar das bringt uns bei Sarit weiter wenn er das Lager beherrscht wird er sich an uns erinnern.!“
Sarit? Die Kerle arbeiten also für Sarit aber was haben sie vor nur mit den Knüppeln ihn zu Tode Prügeln? Meinen die mit diesen Knüppeln könnten sie es mit einen Gardisten auf nehmen. Na mal abwarten und weiter Schnarchen. Antgar lies die beiden bis auf einen Meter an sich ran kommen.
“Rrrrröööö pppp...na Hoppla wenn haben wir denn da halt Stehen bleiben sonst bekommt das deinen Freund schlecht.“
Antgar tat so als würde ihm die Glefe aus der Handrutschen um diese Blitzschnell an die Kehle des einen Kerls zu setzen. Was war denn das für ein zusammen halt der beiden der eine hatte die Spitze einer Waffe an der Kehle und sein Freund wollte fliehen. Laut schrie er ihm hinterher. Was anscheinend wirkte er Kerl blieb stehen und drehte sich um. Mit einen Grinsen fragte Antgar die beiden.
“ So ihr beiden nun sagt mir Mal was das gerade Sein sollte. Und legt mal eure Waffen auf den Boden und die Hände schön nach oben strecken wo ich sie sehen kann aber nicht so schnell ich hab noch nicht ausgeschlafen und reagiere vielleicht etwas gereizt auf zu schnelle Bewegungen.“
„ Ja wir tun´s ja aber nimm bitte die Waffe weg....Ok ok ich rede ja....wir arbeiten für Sarit und wollten uns bei ihm Einschmeicheln.......Ahh...“
Der blick des Gelbäugigen verfinsterte sich dies wusste er schon er wollte mehr wissen und Verstärkte den Druck der Spitze seiner Waffe auf den Hals. Des Mannes sie bohrte sich langsam in das Fleisch und die ersten Bluttropfen liefen an der Waffe die förmlich nach Blut lechzte runter.
„....gut ich rede aber lass mich am leben, wir wollten dich niederschlagen und Gefangen nehmen. Ein weiteres Druckmittel für Sarit.“
Druckmittel was meinte der Kerl, Druckmittel gegen wenn die Garde? Oder gar gegen Cenfar?
“Was für Druckmittel, erklär mir was du meinst aber schön Langsam ich bin noch nicht ganz Wach.“
Verdutzt blickte ihn der Kerl mit der Waffe am Hals an während nun der Andere das Wort ergriff.
„“Sarit wird uns umbringen ...die anderen Gefangenen meinte er.“
„Schweig du narr.....ah....ja die Gefangene.“
„“ Hört bitte auf ich rede ja ...last ihn am Leben! Es gibt Gefange , die Männer die sich weigerten sich einer der beiden Gruppen sich anzuschließen. Sie werden in einen der Stollen gefangen Gehalten.“
“Wo und wie viele Wachen ?“
„“Vier Wachen zwei von jeder Seite,ich kann euch hinführen.“
Vier Mann und noch die beiden im Zaun halten nein das schaffte er nicht allein er brauchte Hilfe diese Männer zu befreien. Diese Männer auch wenn er nicht wusste wie viele es waren könnten ihnen bei der Übernahme nützlich sein.
“ Los gehen wir erst mal zur Arena“
Geändert von Antgar (28.02.2008 um 22:43 Uhr)
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Reddock
Cenfar rieb sich sein Kinn, Frechheit der Kerl hielt sich nicht an den Kodex. Hatte er den Kerl der ihn nun auch noch verhöhnte Falsch eingeschätzt? Wie auch immer er verstand es zu Kämpfen. Auch wenn sein Schwert für seinen Geschmack zu Weibisch wirkte. Von Größe und form gerade recht für eine Starke Kämpferin wie es sie in seinem Land gab. Aber er schweifte mit den Gedanken ab es galt einen Kampf zu führen. Cenfar wich zurück und blickte dem Ritter der wie ein Wolf der nicht wusste ob er angreifen sollte hin und her lief zu . Während er an seinen Brustpanzer langte, und den Ledergurt der diesen Zusammen hielt mit einen Ruck abriss. Sein Schwert zu Boden gesenkt und somit sich eine Blöße gebend Streifte er den Brustpanzer ab. Gerade noch rechtzeitig bemerkte er den nun auf ihn zukommenden Ritter.
„Verdammter Kerl“
Brummte er und Hob noch mit an einem Arm hängendem Brustpanzer das Schwert und konterte den Schlag. Und noch einen der Ritter schien Geschmack an dem Unfairen Kampf gefunden zu haben. Cenfar wartete auf den Nächsten Angriff des Ritters um sich dabei schnell zu drehen während sein Schwert den schlag Blockte. Die Schwerter klirrten er drehte sich schnell und Klatsche so seine Rüstung die noch an seinem Arm hing gegen den Ritter. Benommen von den Schlag taumelte dieser zurück die Gelegenheit die Rüstung loszuwerden. Schnell schleuderte er sie auf den Boden um den immer noch sich das Gesicht hebenden Anzugreifen. Er Stürmte mit Seitlich geführten Schwert auf den Ritter zu. Und an ihm vorbei während er sein Schwert nach vorne Zog auch wenn es den Ritter noch gelang sein Schwert zwischen seinen Körper und dem seinen Zu bringen. So hatte er doch einen Schmerzen´s laut gehört. Hämisch grinsend drehte er sich mit erhobenen Schwert. Ja er hatte ihn erwischt von seinen Linken Arm tropfte Blut auf den sandigen Boden. Noch so ein zwei Angriffe. Und die Männer können sich neue Rüstungsteile von ihm nehmen.
Antgar
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Neuling
Marlon hatte Glück im Unglück. Die Männer denen er auf freier Wildbahn begegnet war, waren Rebellen. Die Königstreuen, die gegen die Orks kämpften. Er hatte schon von ihnen gehört, und einmal war sogar einer von ihnen auf ihrer Farm untergekommen. Er hatte nicht viel geredet, schien mehrere Tage unterwegs gewesen zu sein, und sein Körper wies mehrere Stichwunden auf. Sie fanden ihn am Morgen auf den Treppenstufen ihrer Veranda, päppelten ihn auf und gaben ihm zu Essen. Er redete kaum, ging nach ein par Tagen wieder und bedankte sich nur kurz. Mittlerweile hatte Marlon ihn schon fast vergessen.
Der Mann, der ihn mit in ihr Lager genommen hatte, stellte sich als Thorr vor. Er schien hilfsbereit zu sein, wollte aber etwas dafür haben. Marlon sollte ihnen Brot und Milch besorgen, Lebensmittel von den umliegenden Höfen der Bauern. Wie er das anstellte, war ihm selbst überlassen. Jedenfalls würde er es auf keinen Fall stehlen. Als Farmerjunge konnte er nicht von anderen Farmen rauben, denn er wusste, dass es vielen nicht so gut ging wie den McManons. Also entschloss er sich den Rebellen den Rest seines Proviants zu geben und im Gegenzug um einen Schlafplatz zu bitten. Es wurde ihm gewährt, und er versprach am nächsten Tag loszuziehen und etwas Essbares aufzutreiben. Thorr gab ihm einige Wolfsfelle, die er sowohl als Matratze als auch als Decke nutzen konnte. Auch wenn dies seine erste, unbequeme Nacht in der Wildnis war, so war er derart hundemüde, dass ihm der harte Boden nichts ausmachte. Er schloss die Augen und dachte an seine Familie. Als Eliot damals ging, konnten sie fast alle nicht schlafen, und er fragte sich, ob es bei ihm genauso war. In Gedanken an Emilie versunken, schlief er schließlich ein und träumte, dass er in seinem eigenen Bett lag.
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Reddock
“Los weiter nicht stehen Blieben.“
Der Gelbäugige führte seine beiden gefangenen immer weiter in die Richtung der Arena. Von weiten konnte er schon die lauten stimmen der Männer hören. Verdammt ,dort wurde gekämpft wie viele werden es wohl sein. Waren es seine Kameraden oder nur diese Hohlköpfe die sich gegenseitig den Schädel einschlugen. Nun eigentlich war es egal welche Truppen da gegeneinander Kämpften wenn sie ihn bemerken würden würde er unweigerlich mit in den Kampf gezogen werden. Und er würde ihnen auch noch zwei nun ja Unbewaffnete Kämpfer mehr bringen. Nicht gerade die besten Voraussetztungen. Während er sich noch seine Optionen überlegte rannte einer der beiden gefangenen Plötzlich los,und der andere gleich hinterher. Auf das Kampfgeschrei zu.
„Ach du .....“
Brummte er und Rannte ihnen hinterher, zu seiner Überraschung stand die beiden gleich nach der ersten Biegung des Weges am Eingang des großen Hauptschachtes mit der Arena. Wo sich die beiden verblüfften mit Leichtigkeit wieder gefangene nehmen leisen Hier tobte zwar ein Kampf aber in der Arena. Aber wer in Namen der Götter kämpfte da. Antgar beschloss das die Befreiung der Gefangenen noch eine weile warten konnte. Führte seine gefangenen zu der Schmiede wo er sie mit einigen Ketten an diese Fesselte. Nun aber neugierig wer da Kämpfte und gleicher maßen von Gardlern und Rebellen bestaunt wurde,lief er zu der Arena.
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Reddock
„Verdammt“ fluchte Ulrich innerlich als er einen kurzen Blick auf die Wunde an seinem linken Oberarm warf. Es war nichts schlimmes, nicht viel mehr als eine Schnittwunde, doch es ärgerte den Ritter gewaltig das er dies nicht kommen sah. Er hatte sich von diesem Kerl tatsächlich überrumpeln lassen, ein Zeichen dafür, das der Schwertmeister nicht ganz bei der Sache war. „Konzentrier dich“ sagte Ulrich in Gedanken zu sich selbst, während er tief durchatmete, dann fixierte er seinen Gegner. Als hätte ihm Jemand ein Kommando gegeben explodierte der Ritter förmlich, stürmte auf Cenfar zu und spulte sein gesamtes Schlagrepertoire ab. Kräftige Schläge von oben, Seitenhiebe aus der Drehung, Stiche in verschiedene Höhen, der Kerl hatte Müh und Not diese Angriffe zu parieren oder auszuweichen. Mehr als einmal hatte Ulrich die Gelegenheit einen tödlichen Treffer zu landen, konnte dies im letzten Augenblick verhindern, indem er die Waffe in eine andere Richtung lenkte. Dies gab Cenfar die Gelegenheit zu kontern, die Attacken waren nicht ohne, der Kerl verstand was von seinem Handwerk. Das, was der Schwertmeister die ganze Zeit im Sinn hatte, wollte nicht gelingen, nämlich den Rebell zu entwaffnen. Nur so konnte die Sache unblutig enden, doch bislang machte Cenfar im einen Strich durch die Rechnung, er ließ seine Klinge zu keinem Zeitpunkt locker, es hatte den Anschein, als wäre er mit ihr verwachsen. Offensichtlich hatte er einen sehr guten Lehrmeister, der im diese Fähigkeit, wenn man es so nennen wollte, beibrachte. Was war ein Kämpfer ohne seine Waffe?, das predigte Ulrich seinen Schülern ständig und legte in seinem Unterricht großes Augenmerk darauf.
Aber noch eins kaute er seinen Schülern ständig vor, dies kam im gerade in den Sinn, ungewöhnlichen Situationen muß man mit ungewöhnlichem Handeln begegnen – dies war eine. Weg von dem Schema das man einstudiert hat, für einen Augenblick vergessen was man gelernt hat, sich voll und ganz auf seine Intuition verlassen, das machen was die innere Stimme einem sagte. Dies machte Ulrich gerade, er sah vor seinem geistigen Auge ein kurzes Szenario, ein verwirrendes Bild, unwillkürlich zuckten seine Schultern, zeitgleich kam ein gebrummtes „hm“ über seine Lippen. Es war einfach abwegig was seine Fantasie ihm da als Alternative anbot, sein Hirn wehrte sich dagegen..., kurze Verwirrung beim Ritter. Diese kleine Unachtsamkeit nutzte Cenfar aus und hätte um ein Haar dem Schwertmeister die nächste Verletzung zugefügt, wenn nicht sogar Schlimmeres. Einem Reflex folgend duckte sich Ulrich, der wuchtige Schlag ging ins Leere, der Rebell hatte soviel Kraft hineingelegt, das er seinem Schwung einige Schritte folgen musste um nicht ins Straucheln zu geraten.
„Jetzt oder nie“ sagte sich der Ritter und machte das, was ihm seine innere Stimme zuvor riet, auch wenn es sich nach wie vor seltsam anfühlte, er schleuderte sein Schwert mit aller Kraft in Richtung seines Gegners. Fast zeitgleich setzte Ulrich zu einer Hechtrolle vorwärts an, warum auch immer, er wusste es nicht, er tat es einfach. In der Bewegung schien plötzlich die Zeit langsamer zu vergehen, es fühlte sich so an wie in Zeitlupe. Der Schwertmeister sah wie sich Famulus den Weg zu Cenfar bahnte, der Rebell war immer noch damit Beschäftigt sein Gleichgewicht zu finden, schaute sich währenddessen um, erkannte nun endlich die Gefahr die auf ihn zukam. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er das heranfliegende Schwert an, sein rechter Arm machte eine Ausholbewegung..., ein metallischer Klang, Cenfar hatte getroffen, das seltsame Flugobjekt änderte seine Richtung, stürzte steil nach unten und blieb im Sand stecken. Das siegessichere Grinsen ging, nachdem ein deutliches Krachen von Knochen zu vernehmen war, in eine schmerzverzerrte Miene über. Der kleine Salto, wie ihn Ulrich liebvoll nannte, endete genau vor seinem Gegner. Mit voller Wucht prallten seine ausgestreckten Beine auf das Schienbein von Cenfar, der förmlich in sich zusammenfiel, weil er den Halt verlor.
Der Ritter nutzte den Restschwung seines abenteuerlich anmutenden Angriffes, um wieder auf die Beine zu kommen. Er hatte beim Anlauf nehmen wohl etwas übertrieben, sein Körper hatte immer noch einen Vorwärtsdrang, da konnte er nichts gegen machen und stolperte nach vorn. Wäre da eine Wand oder ähnliches gewesen, hätte der Ritter diesen kleinen Makel mit Ausstrecken seiner Arme beheben können, um in einen stabilen Stand zu kommen. So aber blieb ihm nichts anderes als mit dem fallenden Cenfar vorlieb zu nehmen, die Fäuste des Schwertmeisters, die nun die Rippen des Rebellen trafen, rissen den Kerl förmlich von den Beinen. Augenblicke später lag der Rebell, röchelnd und stöhnend auf dem Rücken - der Schwertmeister oben drauf. „Keine Gnade“ murmelte Ulrich kaum hörbar vor sich hin, als er auf allen Vieren eilig zu seinem Schwert kroch. Der Anblick der glänzenden Klinge brachte ihn wieder zur Besinnung, die seltsame Zeitreise war vorbei. Langsam erhob sich der Ritter vom Boden, Eile war nicht vonnöten, das spürte er genau. Begleitet von einem Seufzer der Erleichterung zog er seine Waffe aus dem losem Untergrund. Eigentlich wollte er seinem Widersacher gegenübertreten und zum Zeichen seines Sieges einen Todesstoß andeuten. Irgendwas im Inneren des Ritters sagte, das er es lassen sollte, er beließ es bei einem geknurrtem „du schuldest mir was“, bevor Ulrich die Arena verließ.
Geändert von Sir Ulrich (29.02.2008 um 01:59 Uhr)
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Neuling
Ein bedrohlich knurrender Magen weckte Marlon aus seinem unruhigen Schlaf. Er brauchte einige Momente um zu realisieren wo er war. Die Rebellen die ihn untergebracht hatten, waren bereits wach und saßen um das Lagerfeuer herum. Marlon wischte sich den Staub aus den Augen, legte seine Wolfsfelle zur Seite und schloss sich den anderen an. Sie grillten den Schinken, den der junge Farmer ihnen gestern von seinem Proviant gegeben hatte, um eine Nacht hier schlafen zu dürfen. Es war das letzte Stück. Marlon wagte nicht, auch etwas davon zu essen, schließlich war es ihre Bezahlung gewesen. Er schaute sich nach diesem Thorr um, konnte ihn aber nirgendwo sichten. Erst einige Minuten später tauchte der Rebell auf. "Oha! Unser kleiner Bauernfreund ist wach!" Marlon antwortete nicht, sondern nickte nur. "Und, hast du dir schon überlegt, wie du dem Bauernvolk was zu Futtern abgewinnst? Ist nichts mehr übrig, und wir müssen auf Posten bleiben. Da ist nix mit jagen." Er nickte abermals. Zwar hatte er noch keinen Plan entwickelt doch würde ihm schon etwas einfallen. Langsam richtete er sich auf und wollte losgehen als Thorr ihn festhielt. "Du kommst doch zurück, oder?" Ein fieses Grinsen lag auf seinen Lippen. "Natürlich!" erwiderte ihm Marlon langsam verärgert. Es dauerte nicht lange, und er war aus dem Lager verschwunden. Nun galt es einen der Höfe zu finden, von denen Thorr geredet hatte. Auf seinem Hinweg hatte er durchaus die ein oder andere Farm gesehen, allem voran die des unfreundlichen Greises, und er hatte nicht vor, diesem Verrückten ein weiteres Mal zu begegnen.
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Im Westen Sildens
Trübes Licht stach Artagan in die noch müden Augen. Erst vor wenigen Minuten war er erwacht und hatte sich in einer alten Hütte wiedergefunden. Von seinem Bruder war nichts zu sehen, doch verrieten ihm die in der ganzen Hütte verstreut liegenden Sachen, dass dieser wohl nur kurz ausgeflogen war. Er wollte sich erheben, doch ein stechender Schmerz in seinem Rücken ließ ihn wieder hinfallen, er musste wirklich sehr lange gelegen haben. Ihm fehlte jede Erinnerung an die letzten Tage, nur wage Schemen von seltsamen Bäumen und lautem Geschrei waren in seinem Kopf. Und er musste ständig an Goblins denken, woher das wohl kam … .Suchend blickte sich Artagan in der Hütte um. Dort lag ein kleines Messer, daneben ein Haufen gelb verfärbter Laken, weiter hinten im Raum eine Pfanne mit einem großen Knochen darin. Aus unerfindlichen Gründen hielt der Knochen seinen Blick gefangen. Irgendetwas war passiert, wenn er sich doch nur erinnern könnte! Da durchfuhr es ihn wie ein Blitz, der Kampf gegen den Goblin, sein großer Braten, die Bisswunde, er musste im Fieber gelegen haben. Und sein Bruder hatte nix besseres zu tun, als ihm seinen Braten direkt am Krankenlager unter der Nase wegzufressen! „Der kann was erleben“, schwor sich Artagan, „mir einfach meinen Braten….Ich werd seine alberne Fleischwanze rösten…riskiere mein Leben um uns Futter zu besorgen und dann sowas….“ Fluchend rappelte Artagan sich schließlich doch noch auf und verließ wankend die Hütte. Es war wärmer geworden, wunderschöne Blumen sprossen aus der weißen Schneedecke und ein noch junges Herrscherkraut zerbarst mit lautem Krachen unter Artagans Stiefeln. „Verdammtes Gemüse“, Artagan war zu Tode erschrocken, „Wenn Kasoar das sieht, bringt er mich um!“ Schnell verdeckte er die Reste der Pflanze mit einer Hand voll Schnee und trat, nun vorsichtiger, von der Hütte weg. Das Haus lag im Gebirge, weit am Horizont konnte er eine Stadt sehen. Er kramte all seine Geografiekenntnisse zusammen und entschied, das muss Silden sein! Fein, wenigstens daran hatte Kasoar gedacht. Der Junge taugt doch was. Nun schon besserer Laune kehrte Artagan in die Hütte zurück, um auf seinen Bruder, der vermutlich jagen war, zu warten. Sie hatten sich viel zu erzählen.
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In einger Entfernung südöstlich Sildens
Bengar Rudolfson war wieder auf Wanderschaft, dass Ziel war diesmal jedoch kein heiliger Ort, sondern viel mehr einer der Arbeit. In einem Waldlstück zwischen Montera und Gotha wollte die Handwerkerzunft ein Holzfällerlager aufschlagen. Zumindest solange, bis sie genügend Holz zusammen hätten, dass sie zum Wohle der Zunftskasse verkaufen könnten und würden. Doch der Waldläufer war nicht allein, er wurde von einer Frau und einem Mann, beide ebenfalls Sildener, begleitet.
Die Frau war ebenfalls Zunftsmitglied und hatte wohl auch, wie Bengar, durch einen Boten von der Aktion erfahren. Zwar schien sie nicht ganz so glücklich mit der Sache zu sein wie der Speermeister, hatte jedoch bis dato noch nicht das Verlangen gehabt, den Grund für diese Unzufriedenheit zu erläutern. Da es Bengar vielleicht nichts an ging, hatte er sie nicht dazu gedrängt, mit der Sprache herauszurücken und auch sein zweiter Begleiter hatte noch nicht versucht, ihr diesbezüglich die Zunge zu lösen.
Der Jüngling hingegen schien nicht besonders betrübt darüber zu sein, Bäume fällen zu gehen. Ihn hatten Bengar und die Frau (die beiden hatten sich schon vorher getroffen und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, in dem darauf folgenden Gespräch waren sie dann zu dem Ergebnis gekommen, da sie ja eh das gleiche Ziel hätten, dass sie auch genauso gut gemeinsam dorthin gehen könnten, was sie seit dem auch getan haben), aufgegabelt, als sie Silden verlassen wollten. Jener Mann hatte sie angesprochen und gefragt, wohin denn die Reise gehen sollte. Da er ebenfalls nicht zu tun gehabt hatte, hatte er sich dem Duo angeschlossen und es zu einem Trio erweitert.
An diese Zusammentreffen dachte der Adanosgläubige gerade und dabei fiel ihm auf, dass sie einander noch gar nicht vorgestellt hatten. Normalerweise war dies zwar eines der ersten Dinge, die man tat, wenn man sich traf und dann auch noch zusammen reiste, doch irgendwie hatten das alle Beteiligten verpennt.
>>Sagt mal Leute, kommt es nur mir so vor oder haben wir uns wirklich noch nicht vorgestellt? Also, mein Name ist Bengar Rudolfson, ich bin Rüstungsschmied von Beruf und Mitglied des Rates der Handwerkerzunft. Und ihr beide? Wie nennt ihr euch und was habt ihr so für Berufe?<<,
fragte der Sohn des Rudolf seine beiden Reisegefährten und war gespannt, was sie sagen würden.
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Schon seit einiger Zeit war Yasmin D'Ahara unterwegs in Myrtana und sie wollte auch einige Zeit fort bleiben. Sie hatte sich entschlossen, jenem Ort einem Besuch abzustatten, der neben Vengard als einziger noch frei von den Orks war, Silden. Doch würde die Reise durch aus nicht ungefährlich sein, waren die Grünfell doch überall und würden eine hilflose Adlata des Feuers, wie sie eine war, zum Frühstück verspeisen. Daher verbarg sie ihr Robe uter ihrer alten, neutralen Kleidung, die sie noch aus ihren Zeiten in der Wüste mit sich führte. So würde sie als hamrlose Reisende durch gehen und nahc allem, was sie so über die Herschaftspraktiken der Orks gehört hatte, würden diese sie so in Ruhe lassen, zumindest, solange sie keinen Ärger machen würde. Doch nichts lag ihr ferner, als sich mit den gefährlichen Besatzern anzulegen, zumal sie ja noch keinerlei Magie mächtig war oder auch nur eine vernünftige Waffe anständig führen konnte (zwar hatte sie einen Dolch, mit dem sie halbwegs umgehen konnte, doch gegen Ork wäre diese 'Waffe' nahezu nutzlos).
>>Bleiben nur noch die Tiere, doch zumeist sind diese scheu und lassen einen in Ruhe, wenn man auch sie nicht stört. Zumindest hoffe ich, dass das so ist, denn wenn nicht, nun, hoffen wir, dass es so ist, wie ich es mir vorstelle<<,
dachte die Schwarzhaarige bei sich. Doch wie, als ob die Natur diese Worte Lügen strafen wollte, raschelte es im Gebüsch neben ihr, was ihr Herz dazu veranlasste, ihr in die Knie zu sinken. Sie machte sich schon mental darauf bereit, ihrem Schöpfer gegenüberzutreten, als auch schon das Wesen, dass die Geräusche verursacht hatte, herausgesprungen kam.
Doch all ihre Sorgen waren unnötig gewesen, denn das Tier, was nun dort vor ihr auf der Straße stand, war nur ein liebes, kleines, süßes Häslein, vor dem frau keine Angst haben muss und das normalerweise keine Menschen fressen kann.
>>Puh, noch mal Glück gehabt, in Zeiten wie diesen weiß man ja nie, was einem noch alles erwartet<<,
sagte die Blauäugige leise zu sich selbst, dann nahm sie erleichtert ihre Wanderschaft wieder auf.
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in den Wäldern um Montera
Die Spuren waren noch frisch weit konnten die Flüchtlinge nicht mehr sein. Morî wusste genau hier in den Wäldern war er ein Ork diesen Menschen die es gewagt haben von seinen Bauernhof zu fliehen überlegen. Was konnten diese Städter denn schon über den Wald wissen, grinste er und riss an der Kette an denen die Wolfshunde angekettet waren. Laut auf heulend setzten diese sich wieder in Bewegung und selbst er ein Ork hatte seine Schwierigkeiten die drei Tiere zu bändigen. Ein blick zu den Orksöldnern die ihn auf der Jagt begleiten mussten ,genügte damit auch diese sich in Bewegung setzten. Was auch besser für sie war schließlich war es ja ihre und nicht seine Schuld das die Beiden Sklaven entfliehen konnten.
„Such, Stinkenden Morra!“
Er Grinste als die Tiere ,wild an der Kette zogen. Auch wenn ihn das Schier aus dem Gleichgewicht gebracht hätte. Immer schneller ging es voran. Stellen weise musste er sogar Rennen damit ihn die Tiere nicht einfach auf dem Rutschigen Waldboden hinter sich her zogen, bis er wieder einen festen halt gefunden hatte und das Tempo dieser Jagt wieder auf ein für Ihn annehmbares maß reduzieren konnte. Immer wieder sah er abgebrochene Äste und zweige, die Männer die er verfolgte. Flüchteten in Panik vor dem Geheul der Wolfshunde. Was ihm nur recht sein konnte, sollten sie doch rennen sich verausgaben, das würde ihnen nichts nützen. Solange sie dabei auf ihrer Flucht solche Spuren Hinter liesen hätte er kein Problem damit sie zu finden wohin sie auch gingen. Verdammt was war nun die Tiere konnten sich nicht über den Weg einigen den Sie einschlagen sollten. Grimmig blickte er auf den Boden. Ob er den Grund hierfür erkennen konnte.
„Morra ´s lernen schnell“
Zischte er zornig, als er den Grund er kannte warum die Tiere sich nicht einigen konnten in welche Richtung es gehen sollte. Und sie abwechselnd in die eine oder andere Richtung zogen. Die Morra´s hatten sich getrennt. Dies erschwerte die Jagt machte sie aber auch Interessanter. Morî blickte zu seinen Begleitern.
„DU , nimmt´s einen der Hunde, und geht’s da lang. Wir verfolgen diesen da.!“
Morî war sich bewusst das es vielleicht nicht die beste Idee war die Tiere zu trennen und einen Morra damit zu beauftragen einen anderen alleine zu suchen. Doch was sollte er sonst tun. Alleine hinter den Morra her rennen? Sicher könnte er dies aber was wäre wenn er ihn findet, und dieser dabei einen Unfall hätte? Jeder würde behaupten er hätte ihn Umgebracht, nein so war es besser, und er hatte Zeit solange die beiden nicht wirklich Endgültig verschwunden waren und es noch die Möglichkeit gab sie Tod oder lebend zurück zu bringen. Brauchte er sich keine Gedanken um den Oberaufseher zu machen dem er dies Melden müsste.
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Endlich, die Reise neigte sich dem Ende.
Kurz vor Sonnenuntergang erreichte Siana nach einer langen Wanderung am Flussufer, wobei sie um den einen oder anderen Lurker einen Bogen mach musste, auf der Kuppe eines kleinen Hügels. Die Reisende betrachtete überwältigt die Umgebung, vor allem ihr lang ersehntes Ziel. Silden.
Ein riesiger See lag friedlich inmitten der scheinbar endlosen Graslandschaft, glitzernd im Schein der Abendsonne. Es war nicht nur das größte Gewässer in Myrtana, eine andere Besonderheit waren die Turmspitzen, die in dessen Mitte aus dem Wasser ragten, die letzten trockenen Überbleibsel der ehemaligen Burganlage der Paladine. Und dort, am anderen Ufer, stand ein kleines Fischerdorf. Doch die Stadt des Waldvolkes war von den vielen Pflanzen und Gewächsen auch auf diese Entfernung deutlich grüner als alle anderen Städte des Mittelreiches, aus der Ortsmitte erhob sich ein sehr hoher, alter Baum. Hinter Silden ging die flache Grassteppe in einen dichten Wald über, der an den Füßen gewaltiger, weißer Berge, welche die natürliche grenze zu Nordmar bildeten, erstreckte.
Ist das hier noch Myrtana, oder dein heiliges Land, Adanos? Siana war von dieser reinen, ruhigen Natur schwer angetan. Sie wusste, ohne Silden überhaupt betreten zu haben, das sie es weit mehr mochte als jeden anderen Ort. Doch die Sonne war schon fast untergangen, eine Nacht trennte sie noch von ihrem Ziel. Obwohl sie am liebsten sofort am Ufer entlang nach Silden gewandert wäre, sah die Adanosgläubige ein, das sie das Gebiet nun mal nicht kannte, eine Nachtwanderung wäre zu riskant gewesen. Nur schwer konnte sie ihren Blick abwenden, um sich einen Lagerplatz zu suchen. Doch als ob der Gott des Gleichgewichts selbst sie für die Wartezeit von einer Nacht entschädigen wollte, entdeckte Siana recht schnell eine grasige Mulde, welche unter einem Felsvorsprung am Fuße des Hügels vor Regen und neugierigen Blicken geschützt war. Die Braunhaarige legte sich dort ins Gras und blickte noch lange und zu der ruhigen Siedlung am anderen Seeufer hinüber. Ihre Gedanken verschmolzen allmählich mit dem Zirpen einiger Grillen und dem entfernten Fließen des Wassers.
So nah. Nur noch eine Nacht..., dachte Siana so zufrieden, wie sie es noch nie, oder zumindest seit langem nicht mehr war.
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Neuling
Es war vollbracht, sie standen endlich vor den Toren Monteras.
Nach über einer Woche Plackerei am Bauernhof (um anfallende Kosten zu beseitigen) und endloses Gekämpfe durch die Wildnis waren sie endlich da.
Vicktor warf einen raschen Seitenblick auf seine mysteriöse Begleiterin, die sich, wie er am ersten Abend erfuhr, Violetta nannte. Er wunderte sich noch immer, warum er gerade von dieser jungen Frau geträumt hatte und was wohl ihre Beweggründe waren ihn zu begleiten.
Hmm vielleicht hat sie nur Langeweile...? Einerlei, ich werde mein Schicksal mit ihr finden oder beim Versuch sterben.
Violetta bemerkte das Starren ihres hünenhaften Begleiters.
"Ist etwas los?"
Der Riese schien plötzlich in sich zu schrumpfen; schnell wandte er seinen Blick ab und murmelte ein "nein Ma'am".
Sie schien heute besonders schlecht gelaunt, bemerkte Vicktor.
Vielleicht bekommt ihr das Leben in der Wildnis nich besonders...
Es schien ihn immer noch zu überraschen, wie schnell diese Frau ihre Stimmung wechseln konnte.
Am ersten Abend beim Bauern schien sie so nett und hilfsbereit...
Während die sich die beiden auf den Weg zum nächsten Gasthaus machten, fand sich Vicktor in Gedanken an diesen schicksalhaften Abend vor über einer Woche wieder.
Nachdem sie Schutz vor dem Regen gefunden hatten, unterhielten sich die beiden. Er erfuhr Violettas Namen und, dass sie von einem Ort namens 'Kastell der Schwarzmagier' kam. Sie erzählte, dass sie eine Sklavin gewesen war, auch wenn Vicktor das nicht so richtig glauben konnte. Sie schien viel zu elegant und würdevoll, um eine dieser ausgemergelten Gestalten zu sein, oder?
Er erzählte ihr von seinem Leben, seinem Meister und seinem prophetischen Traum. Anfangs wirkte Sie desinteressiert, bei der Stelle mit dem Hamster lachte sie kurz und schaute ihn danach, nachdem Vicktor ihr versicherte, dass er todernst war, etwas mitleidig an. Fast so wie einen Irren.
Sein Traum schien ihr Interesse zu wecken. Sie wirkte beinahe etwas... verlegen, doch wahrscheinlich spielte Vicktors Verstand ihm einmal wieder einen Streich.
Vick war begeistert zu erfahren, dass sie seine Passion, die Musik, teilte.
Er wollte sie grad fragen ob sie ihn vielleicht, unter Umständen, möglicherweise begleiten wölle, als sie ihm schlicht mitteilte
"Du kommst mit mir."
Und so begann die Reise. Sie redeten nicht viel, außer natürlich über Musik. Sie entschied für ihn, dass sie nach Montera gehen würden.
Und nun nach vielen Irrwegen waren sie hier.
Bin mal gespannt, was das Schicksal für uns geplant hat...
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Reddock
Antgar hatte sich die Lage nach dem Kampf den sich Sir Ulrich mit Cenfar geleistet hatte erst mal wieder beruhigen lassen. Was sich so einfach sagte, Cenfar schäumte vor Wut, und seine Männer begann zu zweifeln ob nicht Sarit oder die neu eingetroffenen das Lager kontrollieren sollten. Cenfar versuchte zwar seine Männer weiterhin unter seiner Kontrolle zu halten. Doch dies gelang ihm nicht ,seine befehle Verschalten ihm Raum. Der Gardist hatte fast den ganzen Tag im Halbschlaf verbracht und dies mitbekommen. Die Männer hatten kein vertrauen mehr in ihrem Anführer und versuchten sich nun auf die Seite des vermutlich Stärkeren zu stellen, nur waren sie sich noch nicht sicher wer dieser sein wird Sarit oder die Gardler. Deutlich war es den meisten ihre, Unsicherheit anzusehen, einige hatte sich gleich nach dem Kampf vermutlich auf Sarit´s Seite abgesetzt. Doch die meisten war sich noch unsicher. Es brauchte nun ein Ereignis das ihnen Zeigen würde welche Seite hier an macht gewinnt. Und er hatte hierfür das Richtige, was würde die Männer mehr beeindrucken als das die Männer die sich gegen diese Emporkömmlinge gestellt hatten sich den Gardlern anschließen würden. Nur sagte sich das so einfach, wie sollte er wissen ob diese sich wirklich auf ihre Seite stellen würden. Aber er hoffte es Zumindest, schließlich waren sie ja auch auf der Seite von Javier und hatte das gleiche Ziel. Eine kleine lüge würde bestimmt reichen um sie auf die Seite der Gardler zu ziehen. Sie brauchten ja nicht wissen wie Schlimm es wirklich um ihren Anführer stand. Es würde bestimmt reichen wenn er sagte das die Garde solange er krank wäre das Lager leitet. Aber da war immer noch das Problem mit den vier Wachen. Der Gelbäugige schaute sich um, welche Männer konnte er hier vertrauen? Nur denen die mit ihm ins Lager gekommen waren? Auch wenn manche von Cenfar´s Männer versuchten sich bei seinen Kameraden ein zu schmeicheln. Und sich somit auf die Seite des vermutlich Stärkeren zu stellen. Würde er gewiss keinen von ihnen hierfür aus wählen. Ein Man der nicht zu seiner Entscheidung stand und sich gleich sobald es einen Rückschlag gab sich dem Nächstbesten was zu Glück gerade Sie waren anschloss. So jemanden konnte er gerade jetzt nicht an seiner Seite gebrauchen.
Antgar redete mit Zwei Männern die mit ihm in das Lager gekommen waren. Es brauchte nicht lange um sie für seinen Plan zu begeistern waren doch auch sie schon zu lange ohne Ausreichenden Schlaf unterwegs in diesen Stollen.
Gemeinsam holten sie einen der Männer die er Gestern Gefangen genommen hatte. Auch wenn ihm nun zweifel kamen ob er dies nicht zu erst mit Sir Ulrich absprechen sollte, wenn er aber an dessen Verletzung dachte. Beschloss er dies lieber zu lassen, Gemeinsam zogen die drei Soldaten mit dem Gefangenen der ihnen den Weg wies zu dem Stollen. In sicherem Abstand zu diesen beobachteten sie diesen erstmal. Wie es der Kerl beschrieben hatte hielten sich dort nur vier Mann dort auf, weit und breit niemand anders zu sehen . Zwei spielten Karten während die anderen gelangweilt Wache schoben. Vier gegen Drei, es fehlte ein Mann ,aber was sollte er machen mehr Männer hatte er nicht von der Arena abziehen können ohne die sowieso brenzlige Lage dort noch zu verschärfen.
“Gebt mir eure Waffen! Und stopft dem da das Maul. Kommt macht, wir werden den alten gefangen Trick versuchen.“
Die beiden blicken Skeptisch liesen sich aber doch überreden. Bis auf ihre Messer die sie in den Ärmeln ihre Kleidung versteckten legten sie alle Waffen ab. Antgar Schlang lose ein Stück Stoff das er aus dem Kittel des Protestieren und geknebelten Gefangenen schnitt um die Zusammengehaltenen Arme der beiden. Er blickte sie Nochmal an und nickte ihnen zu, Sie er wiederten sein Nicken und der Tanz konnte beginnen. Antgar richtete nun seine Waffe auf die beiden Uniformierten Kameraden die sich in Bewegung setzten. Als sie den Stollen näher kamen, sagte er laut um die Wachen zu beruhigen.
“ Na so schön wie ihr möcht ich`s auch mal haben. Karten spielen während der Arbeit.!“
Aufgeschreckt durch diesen Ruf bemerkten sie ihn erst, Griffen zwar nach ihren Waffen zogen diese aber nicht.
„Wie Verdammt ,wer bist du und wer sind die Kerle.?“
Antgar grinste innerlich genau so hatte er es sich vorgestellt, mit ihrem eintreffen hier im Lager. Hatten sie nicht nur noch das Letzte Bisschen einer Befehlskette unterbrochen. Sondern auch den Information´s Fluss für anscheinend für die beiden Anführer nicht so wichtige teile des Lagers.
“ Was ? Kommt Leute macht keine Witze, ich bin´s Antgar, nun lebe ich schon seit 8 Wochen hier und mich kennt immer noch keiner?. Na was soll´s ...ich bringe euch die Gefangenen im Auftrag des Kommandanten Sarit!“
„“Wie Kommandant Sarit?“
Meldete sich einer der Männer zu Wort, das musst also ein Anhänger von Cenfar sein , Schlussfolgerte er hierauf und gab ihm frech eine Antwort.
“Na ihr bekommt wohl gar nichts mit. Cenfar ist im Kampf besiegt worden. Sarit hat nun das Lager unter Kontrolle.“
Er merkte genau wie die Männer an sich selber zu zweifeln begannen. Und ging während des Reden s unweigerlich immer näher mit seinen Gefangenen auf sie zu.
„ Und wer sind die? Warum tragen die Garde Rüstungen?“
“Orksöldner! Sarit will sie noch verhören ich soll hier zu den anderen einsperren.!“
„“Abschaum........aber die da drinnen bringen sie um?“
“Na und, ich mach nur was Sarit sagt und das würde auch ich dir Endfehlen“
Der Rebell nickte und ging zu dem Gitter hinter dem sich die anderen Gefangenen Befanden. Antgar brüllte „los“ Seine Kameraden die nahe genug an den beiden anderen Wachen
standen rissen ihr Hände aus der Losen verschnürung, schneller als die Rebellen reagieren konnten hatten diese je ein Messer an der Kehle. Auch jener der ihm an nächsten Stand hatte spürte seine Glefe auf seiner Brust die nur auf eine Unüberlegte Bewegung wartete.
“Lass die Gefangenen Frei !“
Sagte er laut zu der letzten Wache die mit gezogenen Schwert da stand. Unsicher was sie Tun sollte stand sie mit dem Rücken zu dem Gitter. Nein rief sie laut und machte einen schritt zurück. Ein Fataler Fehler. Mehre Arme packten ihn und Zogen ihn gegen das Gitter. Er schrie Kurz auf eh er zu Boden ging und das Schloss des Gitters klickte. Mehrere Männer kamen ihnen entgegen welche sich gleich die Waffen der Wache angeeignet hatten.
“,,“ Simmt es das Sarit das Lager unter Kontrolle hat, und wer seit ihr nun wirklich ?“
Sprach ihn einer der Männer an , Antgar blicke die Männer an einen kannte er was ihn etwas beruhigte.
“ Wir Sind Königstreue Gardler , Javier geht es schlecht wir sind gekommen um euch hier solange zu helfen bis er wieder das Lager leiten kann. Cenfar wurde von uns geschlagen , zwar noch nicht ganz aber seine Anhänger verlieren den Glauben an ihren Anführer. Und Sarit den gibt es noch . Wenn ihr immer noch für Javier seit schließt euch uns an. Der General, oder Sir Ulrich wird euch alles erklären.“
Die Männer Schauten sich an und Murmelten etwas.
“„“ Gut wir werden euch gegen Sarit Helfen ,für Javier!“
Für Javier ertönten ihre Stimmen, im Chor. Antgar grinste hatte er diese Männer also richtig eingeschätzt.
“ Gut ,für Javier, gehen wir zu Arena , los ihr auch.“
Er lies den Druck der Waffe auf den Brustkorb seines Gegen über nach, der schon längts seine Waffen zu Boden fallen lies.
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