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  1. Beiträge anzeigen #21
    Lost in Hollywood Avatar von Corwyn
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    In der Gewalt des Stabes
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    Corwyn ist offline
    Bei Adanos! Die Aufrechterhaltung des Schildes kostete den hohen Wassermagier mehr Kraft, als er vermutet hätte. Mit jedem Aufprall auf das schützende, magische Gebilde entzog es ihm mehr und mehr Kraft und Tinquilius schien die Schlagzahl seiner Angriffe auch noch zu erhöhen! Corwyn keuchte, rang nach Luft, der Schweiß auf seiner Stirn glitzerte im Sonnenlicht, wie ein See oder der die Wassergrube einer Oase. Corwyn taumelte, er hörte das Knirschen seiner Sand-Eis-Verbindung innerhalb des malträtierten Schildes. Der Zauber brauchte mehr Energie, damit er ihn würde halten können, unter diesen Umständen. Zu viel Energie. Energien, die er nicht besaß. Er stöhnte auf, als eine weitere Angriffswelle seines Lehrmeister auf das leicht zu beschädigende Gefüge der Magie traf. Sein Taumeln verschlimmerte sich. Es wäre klüger gewesen von Corwyn, an dieser Stelle abzubrechen, aufzugeben, doch er konnte es nicht. Er musste weiter machen. Bis zum bitteren Ende. Er wusste... nein er hoffte, dass tief in seinem Inneren noch Kraftreserven lagen, derer er sich bemächtigen konnte. Doch dann ging nichts mehr. Die Erschöpfung übermannte den Gelehrten, für einen kurzen Augenblick wurde es ihm schwarz vor Augen und er fiel rechts in den warmen Sand. Der Schild zerbrach unter lauten Getöse. Der Sand, welcher den Hauptteil des Schildes gebildet hatte, wirbelte in einer Staubwolke durch die Luft, gefährliche Eissplitter, die im Kern zersprungen waren, flogen durch die Luft, landeten aber glücklicherweise im Sand, wo sie schmolzen. Der Turbanträger versuchte sich schnellstmöglich wieder aufzurappeln, doch die Erschöpfung war einfach zu groß. Er setzte sich aufrecht hin und fasste sich an die Schläfe. Ihm war schwindelig. "Alles okay", murmelte er, als Tinquilius herbeigeeilt kam. "Alles okay, Ich muss mich nur eben ausruhen. Wir können jeden Augenblick weiter machen..." Corwyn Sicht verklärte sich, nach wie vor ging sein Atem schwer und sein Brustkorb hob sich jedes Mal um einige Zentimeter. Doch nichts desto trotz, der Spitzbärtige erholte sich schon wieder. Was die Magie anging, konnte und wollte er nicht aufstecken. Nicht, bevor er nicht Alles erreicht hatte. Jetzt jedoch nahm er den Tabak aus einer der großen Taschen seiner Robe und begann sorgsam, beinahe liebevoll den Tabak mit dem brennenden Kaktusschnapsaroma in einen Blättchen Papier einzurollen und entzündete den Stängel anschließend. Gespannt auf die Reaktion seines Lehrmeisters Tinquilius zu den vergangenen Augenblicken, ließ sich der Spitzbärtige mit dem Oberkörper zurück fallen, in den warmen Sand der Stadt der Städte.

  2. Beiträge anzeigen #22
    Schwertmeister Avatar von Serion
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    Serion ist offline
    Schon einige Tage sind vergangen als Serion in Al Shedim angekommen war und sich danach sofort von seinen Reisebegleitern getrennt hatte. Er erholte sich diese Tage ersteinmal von der Reise erholen und nun war es doch schon soät Abends an diesem Tag, erholt war der Schwarzhaarige auch genug. Nun konnte er sich also auf den Weg machen und seine Erledigung beenden.

    Sand hatte sich schon in den Schuhen von Serion ausgebreitet, was bei jedem Schritt immer wieder einen kleinen Schmerz spühren lies. Doch dies interessierte serion gerade nicht. Er wollte as Gold was er brauchte haben. Und dies war die letzte Station zu die er in Varant musste. Aus Myrtana hatte er auch schon alles. Es fehlt nur noch dieser alte schimerige Kautz aus Varant und der ,,Freund'' seines Vaters in Nordmar. Nun doch musste er sich um den alten Kautz kümmern. In später stunde erreichte der Schwarzhaarige auch endlich das Haus des alten Mannes, denn er wusste noch ganz genau wo dieser wohnte. Ein paar Minuten verweilte er vor dem Haus, dann trat er hinein.

    ,,Hallo Vester, bist du da?"
    ,,Ja, wer ist da?", fragte der Alte Mann und zündete eine kleine Laterne an.
    ,,Ein alter Bekannter, der sich mit dir unterhalten möchte."

    Als er diesen Satz aussprach, scheinte das Licht der Laterne direkt auf Serion. Der alte Mann starrte in das dunkle Gesicht seines Gegenübers. Erst erschak er dann sprach er weiter.

    ,,Ich kenn dich nicht, nun geh."
    ,,Oh doch, du kennst mich. Schau doch nochmal genau hin."
    ,,Nein ich kenn dich nicht."
    ,,Oh doch das tust du, sagt dir Kratos nix mehr?"

    Serion stimme wurde lauter und viel ungemütlicher als zuvor. Er schrit auf den alten Mann zu, packte ihn an den Wams und knallte ihn voll gegen die Wand. Der Mann startte entsetzt in das Gesicht des Langhaarigen und schien sich zu errinern. Serion zog sofort seinen Dolch und hielt ihn dann in Nadelkopf großer entfernung an den Hals des Alten.

    ,,Ja du weißt noch genau wer ich bin, ja Kratos hat dir die Sprache verschlagen. Du hättest nie erwartet mich jemals wieder zu sehen.", eine kurze Pause trat ein als Serion Luft holte und danach sine stimme Gewaltätig wurde,
    ,,WO IST MEIN GOLD?''

    Der alte Kautz zeigte auf ein großes Bücherregal, Serion schaute darauf und ging sofort darauf zu. Er schaute sich der Schwarzhaarige das Regal an, doch kurz drauf schmiss er alle Bücher heraus und bis in der letzten Ecke mehrere kleine beutel voll mit Gold lagen, sechs Stück an der Zahl. Serion steckte sie schnell ein und verließ das Haus, ein Blick noch au den alten Mann bis er dann endgültig aus dem Haus verschwunden war. Serion setzte sich an eine Wand und füllte den Inhalt der kleinen Beutel zusammn in einen größeren Beutel. Hier an der Stelle wollte er ersteinmal übernachten. Morgen konnte er sich darüber Gedanken machen war er nun als nächstes machen sollte.

  3. Beiträge anzeigen #23
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Ineinander verklammert ringten die beiden Männer miteinander. Ihre Füße fanden in dem trockenen und staubigen Untergrund kaum Halt. Immer wieder wurde er über die Linien des Ringes geschoben, ohne die Möglichkeit zu haben Paroli zu bieten. Er rammte seine Fersen immer weiter in den Sand um die Reibung so gut wie möglich auszunützen. Trotz der besseren Haftung schob Malak ihn immer weiter um ihn schließlich aus dem Ring zu treiben. „Das – gibt’s – doch – nicht“ keuchte Adrastos während er mit den Beinen versuchte Halt zu finden und sie wie im Lauf immer weiter bewegte. Diese Übung hatte es wirklich in sich, doch nach einiger Zeit wurde er merkbar besser. Die Glückstreffer häuften sich und trotz seiner körperlichen Unterlegenheit stellte er sich nicht allzu schlecht an. Zwar gewann immer noch Malak ein Großteil der Versuche, doch der Wegelagerer ließ sich nicht aus der Fassung bringen. In der Hand hatte er inzwischen durch das Schmieden genüg Kraft, sodass er seine Füße zumindest etwas ausgleichen konnte. Der Höhepunkt, und Ende des Trainings für diesen Tag war, als Adrastos bewusst wurde, dass er so keine Chance hatte. Kurzerhand packte er den Wassermagier am Rumpf und hob ihn hoch. Seine Füße strampelten, während Adrastos den Mann zum Rand des Rings schleppte und vorsichtig absetzte. „Nicht gerade die feine khorinische Art! Aber solange es funktioniert. Andererseits sollst du deine Beinarbeit verbessern und nicht die Arme!“ – „’tschuldigung. War einfach ein Reflex. Außerdem muss ich heute noch arbeiten!“ – „Na, wenn das so ist. Aber morgen geht’s weiter, nicht vergessen. Am besten rennst du morgen auch mal zwei oder drei Runden, um deine Beine etwas zu stärken!“

    Nachdem sich die beiden voneinander verabschiedet haben, eilte Adrastos zu seiner Arbeitsstätte und suchte einen der schönen langen Äste aus, die in einer Ecke standen. Er seufzte. Dieser Mann der ihn am Morgen besucht hatte, sah nicht so aus, als würde er schlechte Arbeit oder Verzögerungen akzeptieren. Das Stäbeschnitzen hatte er zwar nicht beigebracht bekommen, aber er hatte immerhin schon als Kind und auch als Jugendlicher einige Erfahrung darin sammeln können. Er setzte sein Messer, das er noch von seiner Zeit aus Khorinis hatte, an einem der abstehenden kleineren Verknospungen und Verästelungen an und begradigte ihn immer mehr und mehr. Wenn er in dem Tempo weitermachte konnte er gerade noch rechtzeitig fertig werden.

  4. Beiträge anzeigen #24
    Der Herr ist gereist  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline
    Ein wundervoller Duft breitete sich in der Taverne aus, als Rebekka und Maris schwiegend neben einander stehend einige Steaks in die Pfannen warfen. Die Leute waren hungrig und mussten versorgt werden.
    Maris liebte es, den Menschen gutes Essen zu bereiten. Einerseits war es immer schön, Abenteuer zu bestreiten, doch liebte er es stets, nach Al Shedim zurückzukehren und für die Wüstenbewohner sowie Reisende, die seit Tagen kein gutes Essen mehr gesehen hatten, zu kochen.
    Rebekka und er waren ein eingespieltes Team, jeder hatte sein Aufgabengebiet und in momenten wie diesen arbeiteten beide zusammen, um Wellen von Bestellungen möglichst effizient abarbeiten zu können.

    Maris war heute allerdings nicht wirklich bei der Sache, andere Dinge schwirrten ihm durch den Kopf. So zum Beispiel, dass er Vabasvarn schon seit einer Weile nicht mehr gesehen hatte. Der Kerl hatte hier in der Wüste nichts weiter zu tun, also trainierte er wohl täglich, soweit Maris es mitbekam. Am Abend fand er sich dann von Zeit zu Zeit in der Taverne ein und ließ es sich wie die meisten gut gehen. Doch bevor der Blondschopf den Piraten ziehen lassen wollte, sollte dieser noch einmal in einem kleinen Test beweisen, ob er die Grundlagen des Kampfes tatsächlich wieder vollkommen aufgefrischt und ein Gefühl für das Schwert zurück erlangt hatte.

    Schwungvoll beförderte der Nomade das gebratene Steak aus der Pfanne heraus auf den Teller, träufelte etwas Zitronensaft über das Erzeugnis, um einen gewissen Geschmacksanreiz zu erreichen, und durchwanderte dann den Schankbereich, den Teller in der Hand, um die bestellte Speise abzuliefern. Glücklicherweise fand sich der Pirat, über den sich Maris zuvr Gedanken gemacht hatte, direkt am Nebentisch.
    "Heyho", grüßte der Blondschopf den grimmig drein blickenden Kerl freundlich. Der erwiderte den Blick nicht unbedingt freundlicher und entgegnete:
    "Warte schon seit zehn Minuten auf mienen Schnaps! So'n Saftladen hier..."
    Maris wank ab und kam ohne Umschweife zum Punkt.
    "Morgen Abend Treff in der Arena, du wirst mir zeigen, was du drauf hast. Dein Schnaps kommt gleich"
    Kaum ausgesprochen, ließ er den stets unfreundlich wirkenden Piraten wieder in Ruhe sitzen und warten und kehrte in den Küchenbereich zurück, um sich um andere Bestellungen zu kümmern. Der Schnaps würde noch einen Moment warten müssen...

  5. Beiträge anzeigen #25
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    Er hatte es übertrieben. Schlichtweg übertrieben. Dass Corwyn nicht gestoppt hatte, war verständlich. Er wollte seinem Lehrmeister sicherlich etwas beweisen, wollte unbedingt neue Magie lernen. Doch Tinquilius als Lehrmeister hätte rechtzeitig aufhören müssen. Er trug die Verantwortung, er hatte sich darum zu kümmern, dass es seinen Schülern gut ging. Was hatte ihn nur getrieben? Was nur?
    Als er jedoch zu Corwyn lief, wirkte dieser zwar erschöpft und schwach, doch hatte er noch Gesichtsfarbe und konnte sowohl sprechen als sich auch bewegen. Ein gutes Zeichen. War es nur magische Erschöpfung? Schließlich hatte er Corwyns Magie aufs Äußerste getrieben.
    Plötzlich musste er lachen: Corwyns Zauber war verebbt, Corwyn lag auf dem Boden und doch hatte dieser nichts Besseres zu tun, als Tabak hervor zu holen und zu rauchen. Unfassbar – und doch stimmte dies den Priester glücklich.
    „Ich glaube, dass wir vorerst nicht weitermachen, mein Lieber“, sprach Tinquilius mit einem Lächeln auf den Lippen. „Du bist viel zu erschöpft, als dass ich dich noch einmal einem solchen Stress und einer solch erschöpfenden Anwendung der Magie aussetze, zumindest nicht mehr heute. Ich habe stattdessen eine viel bessere Idee: Ich lade dich auf ein gutes Essen in der Taverne ein. Das sollte dir wieder ein wenig Kraft geben. Sol ich dir aufhelfen?“
    Zwar schüttelte der andere im ersten Moment seinen Kopf, doch Tinquilius griff ihm schnell unter die Arme und zog ihn so auf die Beine. Corwyn wirkte weit erschöpfter, als er auf dem Boden liegend ausgesehen hatte. Kurz stützte er ihn noch, damit er nicht wieder umfiel, dann hatte er so viel Kraft wieder erlangt, dass er alleine gehen konnte. Und so begaben sie sich in Richtung Taverne. Als sie dort ankamen, ließ er Corwyn einen Tisch suchen, während er ihnen etwas zu trinken holte und Essen bestellte.
    „Nun“, begann er anschließend, „du hast heute bewiesen, dass du ein richtiger Magier bist. Es war faszinierend, dein Durchhaltevermögen zu sehen, auch wenn ich mich dafür entschuldigen muss, dass ich dich so weit getrieben habe, dass du zusammen gebrochen bist. Das hätte nicht passieren dürfen – auch wenn es dir deine Grenze gezeigt hat, was immer wichtig ist.
    Und deine nächste Aufgabe wird weniger anstrengend, keine Frage. Nun lass dir gleich das Essen schmecken. Schließlich fahren wir morgen fort, da musst du gestärkt sein.“

  6. Beiträge anzeigen #26
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    Die heiße Mittagssonne stand hoch am Himmel. Kein Lüftchen wehte durch die Ruinenstadt Al Shedim, noch konnte man viele Menschen erblicken. Fast wie ausgestorben sah sie aus, fast wie eine Geisterstadt. Und auf dem ersten Blick mochte es auch so sein, könnte man nicht die Laute aus der Taverne oder dem Tempel hören. Die Stimmen von Menschen, ein Flüstern, dass durch die sandigen Straßen verlief.
    Einer jedoch stand dort unter der prallen Sonne, die Kapuze tief übers Gesicht gezogen und genoss seine kühlende Robe. Was für ein heißer Tag, dachte er nur, wieso nur musste er hier sein? Nur Sekunden später erreichte ihn die Antwort auf seine Frage: Corwyn.
    „Einen wunderschönen guten Tag“, sprach Tinquilius und deutete eine Verbeugung an. „Bist du bereit, fortzufahren?“ Auf diese Frage folgte nur ein Nicken seines Schülers, dessen Blick sowohl Ehrgeiz als auch Interesse widerspiegelte. „Dann denke ich, sollten wir uns wieder zu unserem Trainingsplatz wenden. Dort haben wir Ruhe – auch wenn hier Totenstille herrscht.“
    Schnellen Schrittes verließen sie den Platz vor der Tavene und wandten sich den äußeren Vierteln der Ruinenstätte zu. Dort waren meist nur wenige Nomaden unterwegs, oft nur dann, wenn sie dorthin mussten. So eignete sich der Platz besonders gut, da sie niemanden verletzen konnten – oder eigentlich sollten.
    „Da wären wir nun“, meinte Tinquilius. „Ich werde zusehen, dass ich heute mehr darauf achte, dass du mir nicht vollkommen erschöpfst. So etwas wie gestern – auch wenn du dadurch schon eine gewisse Vorstellung von deinen jetzigen Grenzen hast - hatte ich nicht vor, zu wiederholen.
    Dennoch denke ich, dass wir uns noch einmal um das Schild kümmern sollten. Du hast wirklich lange durchgehalten, was mich sehr beeindruckt hat, doch wie du gemerkt hast, bringt dieser Schild nur dann etwas, wenn du auf einer Stelle stehen bleibst, zumal du auch nicht durch diesen gucken kannst. Dies ist in einem Duell durchaus eine Möglichkeit, in einem größeren Kampf jedoch, wobei ich hoffe, dass du niemals in einen solchen geraten wirst.
    Was aber kann man daran ändern? Es ist nur eine Kleinigkeit, doch sie ist entscheidend. In den anderen Übungen hast du ja Kugeln aus Eis hegerstellt, die du so manipuliert hast, dass sie durchlässig war. Dies kannst du auch mit deinem Schild machen, obwohl es auch zu Teilen aus Sand besteht. Dies kostet zwar noch mehr Kraft, ist aber auch weitaus nützlicher.
    Und wenn wir dann fertig sind, so habe ich mir gedacht, wenden wir uns, auch wenn ich diese Art von Magie weniger mag, den Angriffszaubern zu. Nun aber zu deinem Schild: Möchtest du es nur „trocken“ üben oder soll ich dich wieder angreifen?“

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #27
    Deus Avatar von Lobedan
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    Lobedan ist offline
    Lobedan schritt vor Estefanias Augen, die ein Stück neben ihm auf einem Mauerrest saß, auf und ab und überlegte. Er überlegte, ob er auch nichts vergessen hatte, kam dann aber zu dem Schluss, dass er sie alles hatte üben lassen, was für diesen Teil der Akrobatik wichtig war, folglich konnte sie nun auch beweisen, dass sie alles richtig konnte, was sie gelernt hatte, er wollte ihr eine Komplexübung geben.
    "Pass auf", meinte er und blieb stehen, um ihr in die Augen sehen zu können, "du hast mir zuletzt mehrfach gezeigt, dass du die einzelnen Elemente gut bis sehr gut beherrscht und auch bei schwierigeren Situationen nicht gleich nein sagst. Vor allem letzteres solltest du dir gut bewahren, das ist eine sehr wichtige Eigenschaft, die du als Akrobatin gut anwenden kannst. Aber ins extreme will ich längst nicht gehen, da wird es irgendwann in Zukunft, wenn du auf dich allein gestellt bist, sicher mal eine Gelegenheit geben, dann weißt du aber hoffentlich auch, was zu tun ist. Heute soll es aber dennoch ein wenig anspruchsvoller werden, ich habe eine größere Übung für dich, so etwas wie eine Zwischenbilanz."
    Estefania sog dabei hörbar Luft ein, wirkte jedoch entschlossen genug gleich aufzuspringen und loszulegen.
    "Es gibt eigentlich nur eine Regel, nämlich dass du nicht auf den Sandboden kommen darfst, es sei denn, ich gebe dir Anweisung dazu. So etwas Ähnliches haben wir in sehr kleinem Format schon gemacht, diesmal wird es einiges größer, aber dann weißt du in etwa bescheid. Du siehst die Ruinen hier überall, theoretisch könnten wir alles nutzen, aber das wäre dann doch zuviel. Ich will es auf diesen Bereich hier beschränken, von hier etwa bis dort drüben zur Arena, hier auf der Seite genau so weit."
    Bei den Worten zeigte der Lehrmeister mit seinen Armen in die entsprechenden Richtungen, um ihr verständlich zu machen, wie weit sie in etwa gehen durfte.
    "Ich möchte, dass du jetzt hier auf die Mauer kletterst und dann erst an der Arena dort hinten wieder hinunter. Nutze, was du gelernt hast, also springe, balanciere, klettere, das ganze sollte aber auch nicht zu langsam von Statten gehen, also du sollst hier nicht drüber spazieren und unterwegs noch etwas anderes machen. Ich werde ebenfalls diesen Weg über die Ruinen nehmen, allerdings nur, um dich besser im Auge zu haben und bei groben Fehlern oder Problemen hinweisen oder aushelfen zu können."

  8. Beiträge anzeigen #28
    Legende Avatar von Malak
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    Malak ist offline
    Sie gingen gen Süden, der Tag war in der Wüste zwar in der Winterzeit immer noch recht warm, aber waren es dennoch akzeptable Temperaturen. Man konnte langsam frische, feuchte Seeluft spüren, welche eindeutig aus dem Süden Varants kamen, was, wenn man sich mit der Geographie Varants ein wenig auskennt, ja auch ganz normal ist, da im Süden das Meer war. Aber was wollten die Beiden wohl hier? Nun, ohne Grund konnten sie bestimmt nicht hier sein…Adrastos und Malak. Es war eindeutig, dass sie weitertrainieren wollten, aber warum gingen sie dafür Richtung Meer? Wollten sie womöglich direkt dorthin? Nun, nach einigen Minuten schien es wohl so zu sein, sie waren am bläulich schimmernden Meer. Die Seeluft hier schien die Temperaturen schlagartig zu senken, es war nun angenehmer, dafür schien das Wasser nicht allzu heiß…Malak hielt inne, schaute sich noch mal seine Waffe an, welche frisch geputzt schien, woraufhin auch Adrastos seine Waffe betrachtete, dann begann er zu sprechen:

    „So, das Ringen hat dich sichtlich verbessert. Aber nun müssen wir irgendwie dafür sorgen, dass du dich schneller bewegst. Deine Bewegungen sind einfach viel zu langsam, da schläft man ja ein…da kannst du noch soviel Kraft haben, von mir aus Bäumen stemmen können, vielleicht auch die perfektestes Kampftaktik der Welt haben, vielleicht sogar eine Waffe aus reinem Erz, wie man sie noch nie gesehen, sogar von Adanos geliebt werden, jeden mit einem Schlag vernichten können, es wird dir nichts bringen, wenn du sofort tot bist, weil du langsam warst auszuweichen oder zu blocken…na ja, ich hoffe, du weißt, woraufhin ich hinaus will. Aber sicherlich, die Frage ich durchaus berechtigt, wirst du wohl denken, was wir hier suchen?“
    „Nun, wenn ich ehrlich bin, frage ich mich das schon…ich habe überhaupt keine Ahnung, warum hier.“
    „Nun, du weißt doch sicherlich, was passiert, wenn man sich im Wasser bewegt kann…wenn man durch das Wasser versucht zu laufen, das einen recht großen Widerstand leistet?“
    „Ja, man kann sich nicht so schnell bewegen wie an der Oberfläche…NEIN, oder?“
    „Doch oder…es ist einfach das perfekte Training, wir werden im Wasser kämpfen. Deswegen haben wir auch unsere normalen Waffen dabei, da eine Lilaspritzerei das Ganze noch schlimmer machen würde…aber da wir beim Schlagen eh eingeschränkt sind, wird das nichts machen…wir gehen in 4 Stufen:
    1.) Wir gehen in einen noch recht flachen Bereich. Unsere Arme und unsere Oberkörper sind über Wasser, also können wir nur nicht so schnell laufen.
    2.) Unser Oberkörper und unsere Beine sind unter Wasser. Wir können nicht mehr so gut ausweichen durch Körperverlagerung, können aber immer noch recht schnell angreifen.
    3.) Auch unsere Arme sind unter Wasser, nur unser Kopf und unsere Schwerter sind über Wasser, also wird der Kampf sehr langsam werden…
    4.) Wir werden dort hinten hingehen *zeigt auf eine Stelle im Meer* Dort sind viele Wellen, wir werden beeinträchtigt. Keine Sorge, falls deine Waffe wegschwimmt, ich kann sie durch meine Magie wieder durchs Wasser zu bewegen lassen. Schweben geht im Notfall auch“


    Beide gingen ins Wasser, es fühlte sich kalt an, sie mussten sich erst gewöhnen. Doch dann ging es los, ein spannender und auch seltsamer Kampf begann…

  9. Beiträge anzeigen #29
    Lost in Hollywood Avatar von Corwyn
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    Corwyn ist offline
    Corwyn musste grinsen. Ein durchlässiger Schild? Der die Angriffe der Gegner quasi durchlässt, oder - noch besser - sie verstärkt. Sein Grinsen wurde breiter. Das war ja nahezu sinnvoll. Dann jedoch wurde er wieder ernst. Er erinnerte sich an den gestrigen Übungstag, welcher ihn bis an seine Grenzen geführt hatte. Seither hatte er ein irgendwie seltsames Gefühl bei den Kleinigkeiten gehabt, die er sich im tagtäglichen Gebrauch mittels Magie erleichtert hatte. Vielleicht lag es daran, dass seine magischen Kräfte noch mehr Zeit brauchten, um sich völlig zu regenerieren, oder daran, dass er sich zum ersten Mal wirklich bis zu einem kritischen Punkt hin verausgabt hatte. Er wusste den Grund nicht, aber dennoch hatte er keine Bedenken heute seine Ausbildung weiter zu führen, schließlich würde nicht nur sein Lehrmeister gewiss auf den Anstrengunsgrad des heutigen Tages achten, sondern auch er selber. Wenn es ihm zuviel werden würde, würde er sich die benötigte Auszeit nehmen. Zumindest war dies der aktuelle Stand seiner kopfinternen Diskussionsgesellschaft. Wie diese zu gegebenem Zeiptunkt entscheiden würde, stand natürlich in den Sternen, schließlich war es nicht immer ganz einfach zu verhindern, dass positiver Ehrgeiz ins Negative umschlug.
    "Ich denke, ich werde es erstmal wieder trocken versuchen und wenn ich der Meinung bin, dass ich es hinbekommen, kannst du mich angreifen. Ich geb dir dann bescheid", sagte Corwyn und Tinquilius nickte zur Zustimmung. Dann konzentrierte sich der hohe Wassermagier und überlegte, wie er den Zauber angehen musste. Sein Gespür für die Magie, welches er in den vergangenen Jahren, seitdem er sich mit dem Medium auseinander setzte, zu einem recht soliden Status entwickelt hatte, sagte ihm, dass es wohl eine eher praktisch veranlagte Art und Weise sein musste, auf die man hierbei zum Erfolg kam. Wahrscheinlich offensichtlicher, als man anfangs vielleicht denken mochte. Corwyn wunderte sich nicht, als das Kribbeln in seinen Fingern wieder aufschwallte, als er die benötigten "Zutaten" für den speziellen Schild erschuf. Gefrorenes Wasser, quasi Eis, und Sand, den er allerdings nicht wirklich erschaffen musste - wozu wurden sie schließlich von Milliarden Tonnen Sand umgeben? -, der aber trotzdem bereit gehalten werden wollte. Aus dem Eis, welches sich trotz seiner festen, weil gefrorenen Form recht gut unter Einsatz von der von Adanos geschenkten Magie verformen und in die gewünschte Form bringen ließ, war schnell ein Schild geschaffen. Nun galt es, den Sand auf die gelernte Art und Weise hinzuzufügen, aber dennoch die Klarheit der durchsichtigen Eiskristalle zu wahren. Wenn das mal kein anspruchsvolles Vergnügen sein sollte.

    Die ersten Versuche - und es waren nicht mehr als 'Versuche' basierend auf spontanen Hypothesen des Magus - scheiterten erwartungsgemäß. Schließlich jedoch ließ nicht nur das Kribblen in Corwyn Fingern nach, was wohl aufgrund einer Art Wiederangewöhnung des Magiewirkens geschah, sondern auch die misslungenen, entweder nicht wirklich durchsichtigen, oder aber nicht wirklich soliden, Versuche nach. Es entstand unter dem Einsatz von Corwyns Magie ein effektiver Schild, durch den Einsatz großer magischer Kräfte, was dem Gelehrten zum wiederholten Male die Schweißperlen auf die Stirn lockte. Durch ein geschicktes Einstreuen, oder wie man es bezeichnen sollte, der Sandkomponenten in den soliden Eiskörper, blieb die Durchsichtigkeit weitgehend erhalten, wenngleich sich die Farbe des Schildes dem Braun des Sandes anpasste. Das Schild war nun nicht mehr nur im Kern - wenn man denn von einem "Kern" bei einem Schild sprechen konnte - durch die Verbindung der Elemente gestärkt, sondern auf seiner kompletten Fläche. Der Streueffekt, wie man vereinfacht sagen konnte, ließ, wie ich bereits erwähnte, das Schild in einem Sandbraun in der Sonne schimmern, wenngleich sich kein einziges Sandkorn als Einzelnes identifizieren ließ und es auch keine sichtbaren Verklumpungen oder Ähnliches gab. Das Eis hatte dabei seien Form behalten, sich halt nur farblich verändert, was nach wie vor für ein Schimmern im Sonenlicht sorgte.
    Gleichzeitig fühlte sich der Turbanträger weniger verausgabt, als noch nach der gestrigen Übung, was zum einen an einer durch den Zusammenbruch hervorgerufenen Stärkung, die auch für da smittlerweile vergangene Kribbeln zuständig wäre, liegen konnte oder aber einfach daran, dass er mittlerweile besser in Form war. "In Ordnung", rief er seinem Lehrmeister zu und winkte den Priester heran. "Ich denke es kann dann losgehen." Corwyn hoffte, dass dies auch wirklich so war. Alles Andere würde ihn weit zurückwerfen.

  10. Beiträge anzeigen #30
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Tinquilius ist offline
    „Gut“, rief der Priester seinem Schüler hinüber.
    Das Schild sah von der Ferne gut aus. Corwyn konnte hindurchsehen und sich so auf jeden einzelnen Angriff vorbereiten, was den Gesamteinsatz seiner Magie drastisch verringern sollte, zumindest wenn es klappte. Nur Tinquilius musste sich nun noch als Lehrmeister verhalten – nur nicht zu aggressiv, war er doch sonst auch ein friedfertiger Mann. Ws war gestern nur geschehen?
    Allmählich schottete er sich von der Außenwelt ab und konzentrierte sich einzig und allein auf seine Magie. Die Magie durchfloss seine Adern und Venen, durchfloss seine Nerven, sein gesamtes Ich. Es war ein atemberaubendes Gefühl. Diese Kälte, diese Macht.
    Er schaute zu Corwyn, der hinter seinem Schild stand und sich bereit hielt. In Tinquilius rechter Hand erschien ein blauer Schimmer, der sich kurz darauf in einen Eisblitz verwandelte. Es war ein kleiner und recht schwacher Zauber, genau das richtige für diese Übung.
    „Bereit?“
    Tinquilius konnte Corwyn nicken sehen, dann flog auch bereit der erste Eisblitz auf des Schülers Schild zu. Gleichzeitig erschien ein weiterer Zauber, eine Eislanze. Kurz bevor der erste Zauber auf das Schild traf, entließ er seinen zweiten. Ein kristallener Schimmer umgab diesen, erhellte den Sandboden in einem bläulichen Licht. Doch dies sollte nicht alles sein. In beiden Händen tauchten Wassertropfen aus, so als seien sie aus dem Nichts gekommen. Langsam hielt er seine Hände nach vorne, achtete dabei darauf, dass diese sich nicht berührten, aber nah genug aneinander waren, dass die beiden Zauber sich verbanden. Größere Tropfen entstanden.
    Dann entsandte er seinen Wasserstrahl. Wie eine Faust flog sie auf den Schüler zu. Wie er wohl reagieren würde?

  11. Beiträge anzeigen #31
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Langsam wie eine Schnecke versuchte Adrastos seine Beine zu zwingen ihre Position zu wechseln, doch der Widerstand war zu stark. Das Wasser um sie herum brauste und blubberte, während die beiden darin ihre Übungen machten. Zwar war das Wasser noch nicht tief, doch es beeinträchtigte die Bewegungen noch so weit, dass Ausweichen oder schnelle Reaktionen fast unmöglich wurden. Man konnte zusehen, wie die Beine sich hoben, langsam einen Schritt in Form eines Bogens machen und wieder aufkamen, wobei eine Menge Staub aufgewirbelt wurde. Immer wieder versuchte er wenigstens ‚diesen Schlag noch auszuweichen’, doch nach einer Zeit musste er eingestehen, dass er nur Energie darin verschwendete, die er auch in andere Aktionen stecken konnte. Doch ganz ohne Fußbewegungen ging es, wie er bald feststellte auch nicht. Die Idee, einfach fest stehen zu bleiben, erwies sich als ebenso fatal wie töricht. Der nächste Schlag hätte ihn fast einen Kopf kürzer gemacht, hätte er sich nicht nach hinten ins Wasser fallen lassen. Es war zwar nicht hart, jedoch unangenehm. Als er sich prustend und Wasser spuckend wieder aufraffte sah er Malak grinsen. „Jetzt weißt du worauf ich hinaus will!“ Der Schmied nickte nur und versuchte sich durch den Schleier der ihm ins Gesicht fallenden Haare etwas zu sehen. Sie kämpften sich immer weiter ins tiefere Wasser, bis nur noch ihre Arme über Wasser waren. „Zum Glück ist das Schwert rostfrei“ dachte sich Adrastos, als es ins Wasser eintauchte und kurze Zeit wieder aus dem Wasser schoss. Er musste sich nicht nur mehr anstrengen, sonder gar einen vollkommen neuen Stil entwickeln, damit das Schwert nicht ständig abgebremst wurde. Er packte die Klinge und hielt es wie ein Florett vor sich. Er fuchtelte etwas vor sich herum und die Schwerter krachten klirrend aneinander. Nach einem kurzen Scharmützel rutschte Adrastos Schwert ab und fiel plumpsend ins Wasser. Es spritze und dann sank es sacht in Richtung Boden. Wieder ins Nasse! Er tauchte und prustete und kam mit dem nassen Schwert wieder an die Oberfläche. „Na toll! Wasser in den Ohren, wie ich das hasse!“ Sein Lehrmeister guckte Adrastos schief an und lächelte. „Es wird. Langsam zwar, aber es wird“ – „Schneller wär mir lieber, ich kann kaum schwimmen!“
    Wieder standen sich die beiden gegenüber mit gezücktem Schwert und vor Konzentration verzogener Miene. Sie umkreisten sich wie Tiger, immer darauf bedacht, nicht der erste zu sein, der angreift. Adrastos wurde nervös und griff an. Der Zeitpunkt war optimal, da Malak nicht dazu kam, zu blocken, so das in diesen Tiefen überhaupt machbar wäre. Doch schon bald raffte er sich zusammen, und verstand nun keinen Spaß mehr. Immer wieder entkam Adrastos knapp der Klinge, doch auch er wurde agressiver. Er wollte Malak zwar nicht verletzten, aber zeigen, dass auch er mit allen Wassern gewaschen war. In diesem Fall sogar wortwörtlich. Der Kampf zog sich noch einige Zeit hin, ohne dass ein wahrer Sieger feststand.
    Langsam wateten sie zurück ans Festland, nass bis auf die Haut. Doch bei der Sonne würden sie bald trocknen. Sie verabredeten sich auf den nächsten Tag. Adrastos trottete langsam zurück und wartete auf seinen ersten und hoffentlich zufriedenen Kunden.

  12. Beiträge anzeigen #32
    Lost in Hollywood Avatar von Corwyn
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    Corwyn ist offline
    Die Erschütterung, die der schon ziemlich heftige Wasserstrahl an Corwyns magischem Schild verursacht hatte, ließ das schwebende Gebilde erzittern, doch hielt es stand. Das Gesicht des Gelehrten spiegelte seine Anstrengungen bestens wieder. Er spürte wie die Zufuhr magischer Energie seinerseits zum Schild hin beim Aufprall einmal aufwallte und dann wieder auf einen dünnen Faden schrumpfte, da er langsam aber sicher erneut auf den kritischen Punkt zusteuerte. Er keuchte auf und hoffte, dass der Priester bald mit dem Beschuss aufhören würde, denn er konnte es nicht noch länger halten.
    Trotz Allem musste er anerkennen, dass ihm diese Übungen sehr viel geholfen hatten. Diese Technik war unglaublich nützlich, zumal es ihm bei häufigerem Gebrauch auch sicherlich einfacher fallen würde, sie anzuwenden. Und häufiger gebrauchen würde er sie ab jetzt ganz gewiss, das nahm er sich vor. Nun jedoch schien ihre aktuelle Übung zu Ende zu gehen, denn der Priester bereitete den folgenden Angriff länger vor, als die vorherigen. Auch der Schriftgelehrte bereitete sich vor, in dem er in einem letzten Aufbäumen den größten Teil der ihm verbliebenen Energie in den Schild speiste. Dennoch befürchtete er, dass er diesem Test nicht würde standhalten können. Er fixierte seinen Lehrmeister durch das kristallig-braune Schild und stellte fest, dass der folgende Angriff wohl aus dem Element der Erde zusammengesetzt war, oder aber eine ähnliche Verbindung enthielt, wie das von Corwyn geschaffene Schild. Der Turbanträger überlegte einen Augenblick und nahm gerade rechtzeitig eine letzte Änderung vor. Knirschend bog sich das Schild weiter nach vorne, sodass es nun eine noch rundere Form besaß und gleichzeitig stellte er die Schwebeposition von ihm ausgesehen etwas schief ein, um auf diese Weise dem gefährlichen Geschoss seines Lehrers zu entgehen. Als der Angriff kam, ging der Gelehrte ein wenig in die Knie. Der letzte Atemzug vor dem Aufprall zog sich einige Sekunden hin, dann war es soweit: Das Geschoss prallte auf das Schild und die erhoffte Wirkung stellte sich ein. Der Schild zerbrach zwar, da der Spitzbärtige keine weitere Energie hinzufügte, dafür jedoch wurde der Angriff so abgefälscht, dass er den hohen Wassermagier nur verfehlen konnte, obgleich Tinquilius selbstverständlich nicht soweit gegangen wäre, dass Corwyn ernsthaft hätte Schaden nehmen können. Zumindest hoffte jener das.
    Nun sollte diese Übung eigentlich vorbei sein. Erwartungsfroh richtete sich der Gelehrte wieder zu voller Größe auf und blickte seinen Lehrmeister an.

  13. Beiträge anzeigen #33
    Der Herr ist gereist  Avatar von Maris
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    Maris ist offline
    Nun ja, es war einmal wieder Abend und nicht Nachmittag, aber Verspätungen waren bei Maris nichts besonderes und die berufstätige Bevölkerung konnte sich nicht aussuchen, wann sie Zeit hatte und wann nicht. Vabasvarn hingegen konnte es ruhig vertragen, ein wenig zu warten, der Kerl musste sich ohnehin noch warm machen.

    Gemütlich schlendernd betrat Maris die Arena der Wüstenstadt und erblickte den wartenden Piraten, der eine recht grimmige Miene aufgesetzt hatte - nicht wirklich unüblich - und mit verschränkten Armen in der Mitte des Kampfplatzes stand.
    "Na, endlich kommst du auch mal. Also, was gibt's zu erledigen?", raunte er dem Blondschopf schroff zu, der gelassen andeutete, ihm zu folgen. Vabasvarn tat wie ihm geheißen und folgte dem Nomaden ohne weitere Fragen. Nicht allzu weit mussten sie gehen, die Aufgabe lag nicht allzu weit entfernt. Abseits der Wege, auf der Rückseite einiger Häuser, kamen sie zum Stehen. Mit ernstem Blick deutete Maris auf ein Stück des Körpers eines Tieres, das fast vollkommen versteckt hinter einer Hausecke lauerte.

    "Der schwarze Lurker dort bereitet einigen Leuten hier Probleme, er dringt in die Keller ein und durchwühlt und zerstört die dort gelagerten Vorräte. Außerdem wurde berichtet, dass noch irgendein anderes Wesen mit einer schrillen, hohen Stimme bei ihm sein soll. Er verkriecht sich gern in einem Keller dort um die Ecke, solltest du ihn angreifen, nimm also eine Fackel mit. Dort unten muss dieses andere Ding auch sein, frag mich aber nicht, was das ist. Soll bis jetzt noch niemand gesehen haben."
    Vabasvarn hob eine Augenbraue.
    "Was, das ist alles? 'Nen verammten Lurker töten?"
    Maris zuckte mit den Schultern.
    "Ja, im Prinzip ist es das. Sieh dich vor und unterschätze das Vieh nicht, wenn es dich mit den Klauen erwischt, kriegst du ein paar tiefe Wunden ab. Ach, und noch etwas", fügte er hinzu und kramte in einer seiner Taschen herum.
    "Ja?", war die schroffe Antwort des Piraten. Kurzerhand warf Maris ihm ein hölzernes Stück, an einem Ende mit einem in eine Salbe getunkten Stoffballen umwickelt zu und schob sich seinen Feuerstein und das andere Mineral in seiner Hand hin und her, um die Fackel gleich zu entzünden.

    "Die könntest du brauchen."

  14. Beiträge anzeigen #34
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    da wo du mich nicht vermutest...
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    Estefania ist offline
    "Schöne Idee!" meinte Estefania und war erleichtert dass sie sich nicht wieder auf dem Sandboden herum wälzen sollte. Sie kletterte auf den nächsten Mauervorsprung. Erst war es ziemlich einfach. Sie balancierte über eine ziemlich gut erhaltene Mauer. Der ein oder andere Stein war zwar locker aber sie brachten die Akrobatikschülerin nicht aus dem Gleichgewicht.

    Das Problem stellte sich ihr erst später, als die Mauern plötzlich aufhörten. Die einzelnen Viertel der Priester, Heiler und Totenwächtern und wie sie alle hießen wurden von schmalen Gassen getrennt. Hier an dieser Stelle war gerade eins dieser Viertel zu Ende. Estefania guckte sich um. Lobedan war ihr dicht auf den Fersen. Sie kletterte auf die höchste Mauer in diesem Viertel und visierte eine wesentlich niedriger gelegene Plattform im gegenüber gelegenen Viertel an. Sie nahm etwas Anlauf und sprang ab. Die nächsten Augenblicke liefen für Estefania viel viel langsamer ab als in Wirklichkeit. Sie flog über den Abgrund wie in einem Traum sie drehte sich in der Luft einmal um sich selbst und stand plötzlich auf einer Steinplatte auf der anderen Seite. Sie balancierte und hüpfte immer weiter bis sie der Arena schon ganz nahe war. Das letzte Hindernis konnte sie aber nicht überwinden. Von der Mauer auf der sie sich befand bis zur Arena waren es gut zwanzig Schritte endlos weit erscheinender Wüstensand.

    "Und jetzt?" fragte sie Lobedan der inzwischen auch hinter ihr stand.

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    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    Der Schild war zerbrochen. Tinquilius hatte nicht damit gerechnet und spürte, wie die Fluktuationen der Magie ihn erreichten. Innerlich schützte er sich, nutzte seine Magie, um den Schwall an Magie abzuwehren. Dann war es vorbei und er blickte zu Corwyn. Der Hohe Magus stand noch auf seinem Platz, schien zwar erschöpft – er atmete doch schwerer ein als normal – ansonsten jedoch schien er fit zu sein. Das war aber nicht dem Priester zu verdanken, sondern Corwyn selbst. Denn durch das Zerbrechen des Schildes und die Ablenkung des Magiegeschosses hatte er dem Angriff widerstanden.
    „Das war gut, wirklich gut. Hättest du versucht, den Schild weiter aufrecht zu erhalten, so hätte dich dies wieder an deine Grenzen bringen können, wenn ich nun deine Magie spüre. Ihn zerbrechen zu lassen und so den Zauber abzulenken war genau die richtige Idee. Dies wird dir auch im Kampf helfen, da du so automatisch deine Position wechselst und der Zauber deines Gegners wird ebenfalls so manipuliert, dass auch dieser eine Auswirkung spüren wird.
    Nun, wie fühlst du dich? Meinst du, wir können noch einen kleinen Zauber austesten?“
    Für einen Moment schien Corwyn zu überlegen, dann nickte er.
    „Gut. Es ist nichts Schweres, ich würde nur gerne heute bereits die Grundlagen klären. Und zwar haben wir bis jetzt ja nur geübt, Wasser beziehungsweise Eis und Sand zu vermischen und so einen stärkeren Zauber zu erschaffen – und natürlich haben wir die Abwehr trainiert. Aber es gibt natürlich auch Angriffszauber, die wir nutzen können, auch wenn ich sie ungern nutze. Dabei sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt: Es ist lediglich entscheidend, was du für eine Grundlage haben möchtest. Du kannst natürlich Geschosse zaubern, die aus Eis, Sand oder beidem bestehen. Es gibt jedoch auch Methoden, die einerseits friedlicher , andererseits aber auch weit schlimmer sein können. Und diese Technik ist das Abkühlen eines Gegenstandes oder eines Körpers. Hier spielt besonders die Entfernung und die Konzentration eine Rolle. Da du nicht direkt deinen Körper nutzt, sondern etwas, was entfernt von dir ist, musst du dich sehr konzentrieren. Wir wollen aber einfach anfangen.“
    Der Priester trat zu eienr Mauer und kniete nieder. Sekundenlang wühlte er durch den Sand, dann hoilte er einen etwa apfelgroßen Stein hervor und legte diesen auf eine Felsplatte.
    „Komm mal hier hinüber.“
    Tinquilius holte noch einen Stein, der ähnlich groß war und legte ihn neben den ersten. Dann konzentrierte er sich, ließ die Magie nicht in seiner Hand sammeln, sondern in seinem gesamten Körper.
    „Es gibt mehrere Taktiken: Einerseits kannst du die Magie mit deiner Hand sammeln und so vielleicht etwas näher kommen oder aber du nutzt deinen gesamten Körper als Leiter. Das obliegt dir, vielleicht findest du gar eine weitere Methode.“
    Einen Moment wartete er noch, dann setzte er seine Magie ein. Er konnte den Stein fühlen, konnte spüren, wie er die Magie durchbrach, die in der Luft vorhanden war. Als er den Stein beobachtete, bildete sich ein weißer Schimmer auf dieser, dann war ein Knirschen zu vernehmen. Nur eine Sekunde später zerbrach der Stein mit einem lauten Knacken und zerfiel größtenteils zu Staub.
    „Da du gerade schon sehr viel Magie genutzt hast, verstehe ich, dass du nicht so viel nutzen kannst. Es reicht mir, wenn du einen solchen Schimmer schaffst, das Brechen können wir auch morgen üben. Dieser Zauber bringt aber eine moralische Pflicht mit sich: Normalerweise wird dieser Zauber für das Vernichten einer gegnerischen Waffe genutzt oder um Steine von innen heraus zu brechen. Doch sollte eine falsche Person diesen Zauber beherrschen, so kann diese den Zauber auch gegen Lebewesen einsetzen und dies, das ist dir sicherlich bewusst, ist moralisch inakzeptabel. Ich möchte also, dass du mir schwörst, diesen Zauber nur für seinen eigentlichen Zweck einzusetzen, auch wenn ich das auch so glaube.“

  16. Beiträge anzeigen #36
    Deus
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    Klaatsch ist offline
    Klaatsch war überglücklich, dass er seinen alten Weggefährten Kayden wiedergetroffen hatte, mit dem er früher im Kastell seine Ausbildung für den Schwertkampf gemacht hatte. Die beiden hatten sich so viel zu erzählen, doch bevor sie Wurzeln schlugen, machte der Schwarze den Vorschlag über den Markt zu gehen, welcher in der Stadt Al Shedim auch noch um diese Zeit offen war. Überall hörten man Leute miteinander reden und in der Ecke stehen, während andere Verhandlungen über Preise führten, Feilschen stand hier in der Wüste an der Tagesordnung, quasi gar nichts ging hier zum Pauschalpreis über die Ladentheke. Der Magen des Schwarzen gab auf einmal ein Rumoren von sich, das war wieder mal ein Zeichen, dass er riesigen
    Hunger hatte und wie es der Zufall wollte stand er direkt neben einem Stand mit Lebensmitteln. Doch plötzlich spürte er einen Druck an seiner Schulter, dieser warf ihn zu Boden, das nächste was er wahrnahm waren Schreie:

    "Haltet den Dieb!"
    "Bleib stehen du Dreckskerl!"

    Die Wachen, die in der Umgebung standen waren auch nicht taub und hörten das Geschrei der Leute. Die beiden Wachleute zögerten nicht lange und stürzten sich auf den Bettlerjungen, kein großer Fisch, aber jemand der trotzalledem zur Rechenschaft gezogen werden musste wie jeder andere auch.
    Klaatsch raffte sich wieder mit Kaydens Hilfe vom sandigen Boden. Der Händler entschuldigte sich für den Zwischenfall und schimpfte auf den Dieb.

    "Wie kann ich ihnen heute abend helfen?"
    Der Wegelagerer erwiderte daraufhin:"Ein paar Datteln sind es heute und was möchtest du Kayden, geb dir einen aus?!"
    Kayden entgegnete:"Ja, ein paar Datteln wären mir recht."
    "Ein halbes Pfund Datteln, bitte."
    Der Händler antwortete:"Fünf Goldstücke macht das bitte."
    Der spendable Mann holte seinen Geldbeutel heraus und fuhr mit dem Finger darin suchend herum, bis er es passend hatte, das geld überreichte er dem Standbesitzer und beide gingen.
    "Wollen wir mal einen Spaziergang außerhalb der Stadt machen?" schlug sein ehemaliger Lehrmeister spontan vor.
    "Gerne." meinte Klaatsch "Das habe ich schon lange nicht mehr gemacht, den größten Teil des Tages hocke ich eigentlich in der Stadt herum."
    "Na dann wird es mal höchste Zeit."

    Bereits kurz nachdem sie das Stadttor verließen, gerade einmal zehn Minuten Fußweg danach, wurden sie von einer kleinen Gruppe von drei räuberischen Nomaden überfallen.

  17. Beiträge anzeigen #37
    Lost in Hollywood Avatar von Corwyn
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    Corwyn ist offline
    Corwyn runzelte die Stirn. Anfangs war er überrascht gewesen, über diese Taktik des Angriffs, die nicht mit den Angriffen, die er bislang beherrschte, überein stimmte, sich gar völlig von ihnen unterschied. In seinen ersten Gedankengängen war er nicht mal annähernd auf die Idee gekommen, diesen Zauber gegen Menschen zu richten. Als Tinquilius da diese Möglichkeit ansprach und einen Schwur von dem hohen Wassermagier verlangte, wäre er beinahe ein wenig empört gewesen. Trotzdem verstand er auf der anderen Seite auf die Gefahren, die dieser Zauber barg und dass er selber wahrscheinlich auch von seinen Schülern verlangen würde, diesen Zauber nicht zum Töten zu verwenden. Und überhaupt und sowieso. Es sei denn... Es sei denn es bestand die Notwendigkeit. "Ich schwöre", sagte er dennoch oder gerade deshalb, "diesen Zauber nur für seinen eigentlichen Zweck einzusetzen." Der Priester nickte zufrieden und schien sich bestätigt zu fühlen. Der Schriftgelehrte indes ließ sich die Dehnbarkeit dieses Schwurs durch den Kopf gehen, konzentrierte sich dann jedoch lieber wieder auf seine neue Aufgabe, die ihm spannend und sehr interessant zu sein schien.

    Hmm... So oder so ähnlich ging es gerade in Corwyns Kopf vor. Als Erstes führte er sich vor Augen, worin überhaupt die Aufgabe im Kern und ihre Schwierigkeit lag. Nun... es geht sich an sich wohl darum, die Temperatur des Steins herunter zu kühlen, denn... eingefroren hat Tinquilius ihn zumindest von außen her nicht. Soviel ist sicher. Das bläuliche Schimmern war ganz sicher der Stein selbst, der so sehr heruntergekühlt war, dass er dieses Schimmern bekam. Dies soll gleichzeitig mein Ziel für den heutigen Abend sein, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Und davon geh ich mal aus. Hmm... Im Grunde ist Gestein doch nichts anderes als ein Teil der Erde und des Erdreiches. Von daher müsste es doch theoretisch möglich sein, ihn genauso wie den Sand mittels innerlichem Eis runter zu kühlen. Doch schnell verwarf er diese Idee leider wieder, müsste es doch, seiner Einschätzung zufolge, noch viel, viel schwieriger sein, von Natur aus festes Gestein zu infiltrieren, als Sand, welcher ja in seinem natürlichen Vorkommen 'locker' war. Hmm... es muss also eine weitere Technik geben, wahrscheinlich ähnelt sie dem, was Lektis damals als natürliche Wassermagierfähigkeit bezeichnet hat: Die Kälte. Schließlich ist Kälte der benötigte Summand für's Wasser um überhaupt Eis zu erschaffen. Ja, das muss es sein! Corwyn freute sich. Er musste die Auswirkungen seines Kälteausstoßes nur auf den Stein konzentrieren, speziell auf sein Inneres, um irgendwann das Ziel des Zerbrechens zu erreichen. Freudig erregt zapfte der hohe Wassermagier seine langsam aber sicher zur Neige gehenden Magiereserven an.

    Als er die Magie, die er noch nutzen konnte, in seiner Hand gesammelt hatte, verstand er den Priester schon besser, warum die Entfernung zum Zielobjekt bei diesem Zauber ausschlaggebender war, als bei anderen Zaubern. Dann jedoch konzentrierte er sich, ließ die Magie langsam frei. Wie eine - für den Normalsterblichen unsichtbare - Wolke, bewegte sich die Magie auf den Stein zu. Der hohe Wassermagier bemühte sich, trotz der aufkommenden Schwäche, den Durchmesser der 'Wolke' möglichst klein zu halten, damit nicht zu viel der klirrenden Kälte an die noch relativ warme Umgebungstemperatur verloren ging und dadurch auch der Verbrauch der Magie nicht so hoch war, obgleich die Anstrengung, die nötig war, um die frei gelassene Magie zu kontrollieren und so klein wie möglich zu halten, dem Turbanträger auch schon Kräfte raubte. Schließlich jedoch erreichte der eisige Umhang den Stein, welchen Tinquilius auf einer Felsplatte platziert hatte, und hüllte diesen in die knackig-kalte Luft, welche ihre Auswirkung auf das Element nicht verbergen konnte. Trotz der Ermüdung schimmerte ein blauer Hauch auf der Oberfläche des Steins auf, aufgrund der Ermüdung verschwand er auch gleich wieder, sodass Corwyn den Zauber beendete. Er war am Ende. Weiter sollte es für ihn hier heute nicht mehr gehen. Tinquilius würde das verstehen.

  18. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #38
    Deus Avatar von Lobedan
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    Lobedan ist offline
    Es war an sich sehr schön anzusehen gewesen, was Estefania da gezeigt hatte, nur beim Schluss hätte er sich noch ein wenig Eigeninitiative gewünscht, später konnte sie auch nicht einfach fragen, wie es weiter gehen sollte, wenn der Weg nicht ersichtlich war. Aber gut, auf den ersten Blick war nun wirklich kein Weg zu erkennen, sie war relativ weit bis an die Arena rangekommen, Ruinen gab es weiter keine, also hatte er gemeint, sie darf von der Mauer runterkommen, aber nicht einfach so. Ein ordentlicher Sprung mit entsprechender Landung hatte es sein sollen, den hatte sie auch ordnungsgemäß ausgeführt, womit Lobedan die Übung für beendet erklärte, morgen wollten sie sich dann wieder an der Arena treffen, hatte er verlauten lassen, denn nun begann ein völlig anderer Teil der Akrobatik, der waffenlose Kampf. Wobei der so anders gar nicht war, es kam weiterhin auf die Grundlagen an, vor allem war jetzt aber auch Köpfchen gefragt, denn einfach so unkoordiniert irgendwo drauf zu hauen, konnte wahrlich nicht die Lösung sein, würde es auch nicht, das war das letzte, wozu Lobedan sich herablassen würde.

    Später war er dann noch in der Taverne vorbeigegangen, hatte sich eine ordentliche Mahlzeit gegönnt und ein wenig mit den Leuten geplaudert, die gute Laune war Al Shedim noch immer erhalten, da konnte wohl auch passieren, was wollte. Obwohl das unter Umständen auch an der Taverne liegen konnte. Es war eigentlich immer gute Stimmung, es gab gutes Essen und was Ordentliches zu trinken, dazu konnte man sowohl gepflegte, als auch niveaulose Gespräche führen, je nachdem, wonach einem gerade war. Der Dunkelhaarige hielt sich derzeit aber etwas raus und lauschte größtenteils nur, was sich so erzählt wurde, mehrfach musste er schmunzeln, einige Themen waren wirklich zum Lachen, aber auch lächerlich. Beides gehörte aber nun einmal in eine Taverne.

  19. Beiträge anzeigen #39
    Lehrling Avatar von Vabasvarn
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    Vabasvarn ist offline
    Hmmm....wenn ich mal positiv denken würde, würden meine Gedanken nur an das Ende der Lehre denken....aber da ich negativ denke.....könnte ich denken das der Mann völlig bekloppt ist. Lurker töt'n...und so'n Zeug...pfff...Pille Palle dachte Vabasvarn und schritt mit gezogenem Entermesser zu dem Lurker, welches...einfach nur da stand. Er beobachtete das Tier eine kurze Weile und sah es sich an - so etwas hatte er noch nie gesagt, es war ein Grund mehr besorgt zu sein, aber er dachte an andere...schlimmere Ereignise seines bisherigen Lebens.

    Nachdem er mit schnellem Schritt zu dem Tier lief, damit es nicht entkommen konnte, entdeckte ihm der Lurker doch und rannte in einen Keller. Wunderbar. Es kam ihm so vor, als hätte Maris genau dies geplant, wozu hätte er ihm sonst eine Fackel in die Hand gedrückt? Schnell lief er hinterher. Dank der Flamme konnte er einiges sehen, bei solchen Höhlen dachte er immer an einen Einsturtz, vor genau so etwas hatte Vabasvarn Angst...große Angst. Er wusste nicht genau, ob das wirklich ungefährlich war, schon alleine dank den Geräuschen dieser anderen Bestie, die den Leuten Angst macht. Grauenvoll hohes Geräusch. Trotz diesem Biest lief der Pirat weiter, allerdings leicht geduckt, er Gang war äußerst klein - ein Nordmann würde hier bestimmt nicht leicht durchkommen. Bei diesem Gedanke dachte er an seine kurze Zeit in Nordmar, es war bald schon Zeit dahin zurück zu kehren. Wo ist diese dreckige Mistviech? Wie ich dieses Geheule verabscheue....aahh da bist du ja

    Schnell lief der Pirat dem Tier hinterher, bis er wieder aufrecht gehen konnte. Sie waren nun in einer Halle, die ungefär so groß war, wie eine gute Hütte im Hammerclan...aber eine wirklich sehr gute Hütte. Das Tier näherte sich nun aber nicht mehr von ihm weg, sondern griff ihm an, er konnte gerade so ausweichen und seine Waffe ziehen. Dann stellte sich der Pirat dem Tier entgegen, aufrecht gezogene Waffe und warf die Fackel zu Boden, so das sie trotzdem noch Licht machte. Schnell war der Lurker angegriffen, doch seine Blockattacken waren nicht von schlechten Lurkerpappis. So setzte Vabasvarn einen weiteren Trümmerschlag an, oder wie auch immer man es nennen wollte. "So du Drecktierchen, ich hab' die Schnautze langsam voll...." entgegnete er dem Lurker leicht Luft holend. Als nächstes packte er seine Waffe mit beiden Händen am Griff, holte kräftig aus, näherte sich dem schwarzen Lurker und schlug das Tier, es war ein kraftaufwendiger und beinahe nichtsbringender Angriff - er war nur leicht getroffen. "Du willst nicht sterben, was?" Nach zwei weiteren Attacken war das Tier beseitigt.

    Nun machte sich der Pirat auf die Suche nach dem heulenden Tierchen, es war ebenfalls in diesem Raum, dass wusste er. Er nahm die Fackel und suchte es, man konnte zwar den Schatten sehen, hatte aber eine ungemütliche Vermutung. Kurz dachte er an ein Schattenläuferbaby, was dort lag, er näherte sich und erkannte...eine Katze. Das gefährliche Biest war nichts weiter als eine Katze, er nahm es auf den Arm und lief zurück zu Maris...

  20. Beiträge anzeigen #40
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Tinquilius ist offline
    Er hatte vollstes Verständnis dafür gehabt, dass Corwyn den Stein zwar hatte abkühlen können, dies jedoch nicht hatte lange aufrecht erhalten können. Der Einsatz des Schildes hatte seinem Schüler viel Kraft gekostet, selbst ihn kostete es eine enorme Menge an Magie, auch wenn er durch Praxis und Erfahrung wusste, sie gezielter einzusetzen.
    „Das war wirklich gut“, hatte er gesagt. „Genau dies wollte ich erreichen. Wenn du möchtest, können wir gerne noch etwas trinken oder essen gehen, ansonsten würden sich unsere Wege nun bis morgen trennen.“

    Nun, am folgenden Tag, stand der Priester in dem Zelt Hiubs, den er durch seinen Bruder Tuon kannte.
    „Hier, die drei Eisenstücke.“
    „Habt Dank, werter Hiub“, sprach der Priester und übereichte dem Gegenüber einen Beutel voller Gold.
    „Nun, ich habe euch zu danken, Priester. Damit komme ich die nächsten Wochen erst einmal aus.“
    „Das freut mich“, antwortete Tinquilius freundlich. „Richtet euerm Bruder Grüße von mir aus und gebt ihm diesen Trank. Er soll täglich einen Löffel voll trinken.“
    „Habt noch mehr Dank!“
    Höflich verbeugte sich der Priester vor dem Händler, dann verließ er dessen Zelt und begab sich iN Richtung Tempelvorplatz. Dort erblickte er bereits Corwyn, der auf ihn zu warten schien.
    „Einen guten Tag und Magie zu Ehren, werter Corwyn. Bereit für neue Übungen?“
    Nur wenige Minuten später standen der Priester und der Hohe Magier vor dem Felsplatte am rand der Ruinenstadt. Tinquilius hatte bereits einen Stein herbei geholt und wickelte soeben die drei Metallstücke aus dem Tuch aus. Eins stammte aus einem verrosteten Schwert, ein anderes von einer gebrochenen Klinge. Das dritte war Roheisen, der noch zu keiner Waffe gefertigt worden war.
    „Wir setzen nun an gestern an. Ich lasse dir jedoch mehrere Möglichkeiten offen. Mein Ziel ist es, dass du dieses Stück Eisen“, er deutete auf das aus einer gebrochenen Klinge, „zerbrichst. Ich habe, damit du dies vorher üben kannst, auch eine verrostete Klinge und ein Stück Roheisen mitgebracht. Wenn du aber möchtest und dich dazu in der Lage siehst, kannst du auch zuvor diese Fähigkeit an diesem Stein hier testen, dies obliegt allein deiner Entscheidung.
    Wichtig hierbei ist, dass du dich nicht allzu sehr verausgabst und dir überlegst, wie du in einer etwas hektischeren Situation die Waffe eines Gegners zerstören kannst. Denn wir üben hier, auch wenn ich es ungern sage, nicht nur so aus Spaß, sondern du möchtest einerseits dein Magieverständnis erweitern und andererseits sollst du in einer Krisensituation auch dazu in der Lage sein, richtig und schnell zu handeln. Ich mag dir zwar wünschen, dass solch eine Situation niemals auf dich zukomme, doch die Erfüllung dessen ist so unwahrscheinlich wie die Vernichtung der Diener Innos’ oder Beliars durch die andere Partei.
    Fang an, sobald du dich dazu imstande siehst.“

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