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    Avatar von blutfeuer
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    blutfeuer ist offline
    das mädchen war schon wieder weg. blutfeuer stöhnte leise vor sich hin. sie konnte sich doch noch gar nicht verteidigen. sie hatte ein paar grundbegriffe gelernt, den bogen beherrschte sie nicht, aber stolzierte im wald herum, als wär sie ein ausgefuchster jäger oder druide. wollte sie sich mit einem schwert gegen wölfe, bären oder warane verteidigen?

    blutfeuer schnappte ihre waffen. tätschelte wuschel den hals und ließ ihn dann unter dem schutz des baumes allein. leise folgte sie der kaum sichtbaren fährte ihrer kameradin.

    "die ist gut, sie schleicht durch den wald fast wie ihr totemtier, dieser panther. nur ein geübter jäger wird ihre spur verfolgen können."

    aus irgendeinem grund war blutfeuer stolz auf renya. sie sollte ihr wirklich beibringen, wie sie die magie der natur für den kampf nutzen konnte.

    sie traf auf ihre gefährtin am waldrand, wo sie in einem gebüsch hockte und ein paar bauern beobachtete, die offenbar einen hirsch erlegt hatten. die bauern bauten eine trage, um das stattliche tier abzutransportieren und renya schien deren tun sorgsam zu beobachten. hatte sie etwas vor?

    als die gefährtin sich aufmachte, den bauern zu folgen, ließ blutfeuer blitzschnell eine ranke hervorschnellen, die sich urplötzlich vor renya aufbäumte und sich um ihre taille schlang. dan zog die ranke sich mit einem ruck zurück und warf renya von den füßen.

    als erfahrene waldfrau, stieß sie natürlich keinen laut aus, hatte aber bereits das schwert gepackt und hieb die ranke mit einem schlag durch. dann sprang sie in die sicherheit eines dunklen baumstamms und sah sich suchend um.

    blutfeuer konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. sie machte eine unmerkliche bewegung mit den armen und schon senkten die äste des baums sich herab und klemmten die frau gegen den stamm.

    als renya versuchte, sich aus der kritischen situation zu befreien und wohl gleich mit dem schwert auf den baum losgedroschen hätte, trat blutfeuer aus der deckung.

    "hör auf, hör auf."

    die amazone lachte.

    "ich wollt dir doch nur mal zeigen, was du als nächstes lernen musst. verteidigen ist ja ganz schön, aber als gerissener waldmensch sollte man die natur auch als waffe einsetzen können."

    renya befreite sich ein bisschen gequält grinsend aus der umarmung des baumes und kam näher.

  2. Beiträge anzeigen #82
    General Avatar von Nordwin Eisenherr
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    Nordwin Eisenherr ist offline
    Nordwin hatte vor seinem Aufbruch aus Vengard noch ein paar Sachen gekauft:
    Ein paar Fackeln ein bisschen Met und Bier, wasser und genügend Brot. Um das Fleisch musste er sich keine sorgen machen da er einen extra Fettes Tier gefangnen hatte. Gold hatte er jetzt zwar keines mehr aber in der Natur konnte man kein Gold gebrauchen hatte sein Großvater schon gesagt also hatte Nordwin sein gesamtes erspartes ausgegeben um ein paar tage in der Wildnis zu leben.
    Eigentlich war es ja Selbstmord sich hier ganz alleine im Wald zu bewegen ohne das er kämpfen konnte, war er schutzlos, ja zuhause in den heimischen Wäldern da kannte er sich aus er wusste welche teile er meiden sollte und welch er bedenkenlos betreten konnte.
    Der Jäger war auf der suche nach einem passenden Lagerplatz und entdeckte einen schönen Ort. Er untersuchte ihn und konnte feststellen das hier keine größeren Tiere vorbei gekommen waren.
    Also zog er sich seinen Umhang aus und benutzt ih n als decke seine Wölfin Cora legte sich dicht neben Nordwin auf den Boden.
    Der Lagernde schlug zwei Feuersteine zusammen, nix.
    Noch einmal, ein Funke.
    Und noch einmal Feuer.
    Ja jetzt brannte das Feuer und Nordwin versuchte es so klein wie möglich zu halten allerdings groß genug um Tiere fern zu halten.
    Nordwin brat ein Stückchen vom Hasenfleisch und lies es sich schmecken.
    Ja das war seine Welt im Wald alleine unter dem Sternenzelt.
    Nordwin starrte noch ein wenig in die Glut und überlegte.
    welche Rute sollte er einschlagen. Nach Norden? Oder in den Westen?
    Wie würde es weitergehen?

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #83
    General Avatar von MrMilti
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    MrMilti ist offline
    "Oh bitte, sei jetzt nur ruhig!" flehte der Magier sein Muli an, das bereits verächtlich das Maul geöffnet hatte und scheinbar gerade losröhren wollte. Das konnte er jetzt, und vor allem hier, ganz und gar nicht brauchen, wenn man bedachte wie nah sie jetzt an einer ganzen Horde Orks waren, die vermutlich, bis an die Zähne bewaffnet, nur so danach lechzten, frisches Menschenfleisch auf den Grill zu bekommen. Irgendwie verfiel MrMilti wohl wieder in alte Gewohnheiten, nachdem er zuletzt noch so eine hohe Meinung von den Orks hatte, aber solche Meinungen gingen wohl unter im Angesicht einer solch realen Bedrohung.

    Vorsichtig schlich der Magier weiter, unter jedem seiner Schritte gab es irgendetwas am Waldboden, das noch markerschütternde Geräusche machte. Ob es nun brechende Äste, klappernde Steine, oder kreischende Kleintiere waren, die Orks würden hoffentlich glauben, dass ein Rudel, oder meinetwegen Herde, wozu sich diese Tiere auch immer zusammen rotteten, dieser dick bepelzten Vierbeiner mit diesem Horn auf der Stirn, an der Stadt vorbei zogen und dementsprechend eine Spur der Verwüstung durch den Wald zogen. Gemessen daran, wie es sich anhörte, musste es nämlich in etwa so aussehen...

    So allmählich wurde aber, er hätte es nicht für möglich gehalten, tatsächlich ein anderes Geräusch lauter als er selbst. Es war ein plätscherndes Rauschen und klang verdächtig nach einem Fluss, er konnte sich aber bei Leibe nicht erinnern, dass diese Rebellen auch nur ein Wort über ein Gewässer verloren hätten. Er musste nur ein paar Schritte weitergehen, um die Spiegelung des Himmels auf der glänzend gewellten Wasseroberfläche zu erkennen, hier verlief tatsächlich ein Fluss, einfach so, quer durch den Wald und versperrte seinen Weg. "Klasse. Entweder wird das Wasser im dreister, oder ich bin hier völlig falsch." kursierte in seinem Schädel, nachdem der Wassermagier immer mehr unangenehme Erfahrungen mit seinem Element machte.

    Vorsichtig blickte er sich um, bevor er die schützende Schneise verließ, wollte er sich doch vergewissern, dass ihn niemand entdecken könnte, obgleich alles was hier draußen herum fläuchen konnte, mit Sicherheit bessere Augen hatte, als er. Sei es drum, an seine Verbergungskünste glaubte er so oder so nicht, deswegen machte es wohl kaum einen Unterschied. Die Steine, die das Ufer des Flusses bedeckten, knirschten unter seinen Schritten, spätestens jetzt machte er sich keine Sorgen mehr, ob ihn jemand sehen würde, während er weiter an den Wasserlauf heran ging. Es war stockdunkel, schwierig zu schätzen, wie tief das Wasser in der Mitte des Flusses war, aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass es ihm höher als bis an die Knie reichen würde...

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #84
    General Avatar von MrMilti
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    MrMilti ist offline
    Leise und vorsichtig ließ der Magier seinen Stab, so weit er eben reichte, in das Wasser gleiten und wurde in seiner Befürchtung leider bestätigt. Der Fluss war tief genug, damit ihm das Wasser bis zum Hals stünde, also nur sprichwörtlich, nicht im wahrsten Sinne des Wortes. Grob geschätzt war es vielleicht einen Meter tief, also seicht genug, dass man eigentlich hindurch waten könnte, aber gemessen an der Wassertemperatur und der Nähe der Orkstadt, war das keine Option. Immerhin konnte er schlecht wieder ein Feuer entzünden, um sich bei einem lauschigen Lagerfeuer wieder zu trocknen und zu wärmen. Nicht ohne, dass sich noch ein paar pelzige Pfadfinder zu ihm ans Feuer setzen würden...

    "Wenn man es genau betrachtet, was ist schon diese Barriere? Ein Strom von Wasser und Erde, doch nichts, womit man nicht umzugehen wüsste." grübelte er nach, während die Zeit langsam drängte, würde er früher oder später doch auffallen. Eine Brücke würde er nicht zum andern Ufer schlagen können, dessen machte er sich gar keine Illusionen, dafür reichten seine Kräfte noch nicht, aber vielleicht reichte auch etwas Kleineres.

    Ohne auch nur daran zu denken, dass blau leuchtende Hände ihn vielleicht zu einer Zielscheibe machten, versuchte er den Fluss zu spüren, das Wasser und die Erde darin wahrzunehmen, wie diese Teilchen den Strom entlang schwammen, quasi nur als Mitläufer, die nur ihrem jeweiligen Vordermann nachliefen, ohne eigenem Willen. Diesen Strom begann der Magier zu beeinflussen, nur einzelne Regionen des Stromes, lenkte sie in Wirbel, die sich bald auf der Oberfläche mit sanftem Kräuseln bemerkbar machten und in diesen langsam Steine und Sand ablagerten. Am Anfang ähnelte es etwa einem Kieselstein, den man in den Ozean warf, aber nach und nach setzten sich immer mehr Steinchen ab, zusammen gehalten von feineren Körnern, die dem Ganzen etwas Stabilität verlieh. Bis zu dem Zeitpunkt, als dieser künstlich angehäufte Damm etwa zwei Handbreit unter die Oberfläche heran reichte, schien es zu funktionieren, mehr war aber definitiv nicht drin, trug der Rest des Flusses doch schon wieder so viel des Erdreiches ab, wie er unter vollster Konzentration wieder anhäufen konnte.

    "Jetzt oder nie!" war der einzig vernünftige Gedanke, als er wie auf glühenden Kohlen über die nasse Angelegenheit torkelte, das Muli an seinen Zügeln hinter sich her ziehend. Es klappte, zwar waren seine Füße bald eiskalt, aber das war zu ertragen und er hatte die Mitte des Flusses bereits überquert, das Ufer war schon zum Greifen nah! Da blieb der Arm des Mannes an irgendetwas hängen, mitten auf dem Fluss, wo eigentlich absolut nichts sein konnte. Es waren die Zügel seines Tieres, das sich einen perfekten Moment für einen Anflug von Sturheit ausgesucht hatte. "Komm schon, tu mir das nicht an!" bettelte er den Vierbeiner an, während seine eigenen Füße schon wieder mehr im Wasser zu versinken begannen. "Komm schon, ich flehe dich an, nur dieses eine Mal!" wurde er panischer, zog an den Zügeln, während der Blick des Mulis, immer gerichtet auf den Kopf des Magiers, immer tiefer wanderte. "Wenn du nicht sofort kommst, steht demnächst Hüftsteak vom Maultier auf dem Speiseplan!"

    Vielleicht verstand das Tier doch mehr, als man ihm zutraute, urplötzlich setzte es sich nämlich in Bewegung...

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #85
    General Avatar von MrMilti
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    MrMilti ist offline
    "Du brauchst mich gar nicht so anglotzen, das hast du selber zu verantworten." maulte er den Vierbeiner an, der sichtlich nicht begeistert war, nun doch nasser geworden zu sein, als es nötig gewesen wäre. Denn irgendwann war auch MrMiltis Kraft am Ende gewesen, die diesen kleinen Damm beisammen gehalten hatte und war schließlich unter dem steigenden Druck des Flusses nachgegeben musste. Dass das Muli zu dem Zeitpunkt noch nicht das Ufer erreicht hatte, dabei durfte es sich bei sich selbst bedanken. Vielleicht sollte es zu seinem eigenen Wohl vielleicht doch einmal auf das hören, was man ihm sagte, die Lektion hätte es auch einfacher haben können.

    Doch Zeit zum Erholen blieb nicht, die Festung der Orks war in unmittelbarer Nähe und er wollte wenn möglich nicht mehr hier sein, wenn die Sonne aufgehen und ihm das letzte Bisschen an Deckung auch noch nehmen würde.

    Auch wenn er sich bisher nicht gefragt hatte, ob frierende Mulis wohl mit den Zähnen klapperten, dies war nun beantwortet. Es klang beinahe so, als würde man gleich ein ganzes Dutzend Reittiere über Kopfsteinpflaster treiben, die Mischung aus echten Hufgeräuschen und Zähnegeklapper klang jedenfalls ziemlich authentisch, nur bezweifelte der Magier irgendwie, dass all die Raubtiere dort draußen deswegen gleich Reißaus nehmen würden. Zur Sicherheit nahm er direkt seinen Kampfstab in die Hände, aber ob das genug war, um sich zu verteidigen, hing immer noch davon ab, welches Getier auf das Geklapper aufmerksam werden würde...

  6. Beiträge anzeigen #86
    Legende Avatar von Waylander
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    Waylander ist offline
    Nur das Licht der Fackel wies ihnen den Weg. Der Himmel hatte sich hinter einem milchigen Schleier aus Nebel verzogen, und die beiden Krieger mussten aufpassen, dass sie sich nicht verliefen. Der Pfad durch den Wald war morastig, und durch die plötzlich eingesetzte Kälte an manchen Stellen so glatt, dass ein Unvorsichtiger leicht ausgleiten und sich schwer verletzen konnte. Nebel und Kälte hatten die beiden Männer überrascht. Nur ein Narr würde sich bei einem solchen Wetter in den Wald wagen. Nun waren es zwei Narren, was in keiner Weise einen Vorteil brachte. Hin und wieder drang fahles Mondlicht durch den löchrigen Nebelschleier. Doch es verweilte nur kurz, zu kurz, um den beiden Männern eine Hilfe zu sein. Dies alles, gepaart mit dem Geheule einer ganzen Wolfsarmee, die wohl nur gierig darauf warteten, dass sie die Wanderer anfallen konnte, hatte die Stimmung auf den Nullpunkt getrieben. Sie sprachen nur selten. Claw hatte derweil mit den Auswirkungen des letzten Saufgelages zu kämpfen, und Waylander war schon froh, wenn er einen Fuß vor den anderen setzen konnte. Sie mussten bald eine Höhle finden oder einen Unterschlupf, irgendetwas, wo sie ein Feuer entfachen und Schutz vor der Kälte finden konnten, die sich mittlerweile einen Weg unter die Kleidung der Männer gebahnt hatte. Erneut heulte ein Wolf. „Die Viecher nerven“, grunzte Claw. „Du auch“, entgegnete Waylander schroff, der soeben richtig in der Verfassung war, für einen schönen Streit mit seinem Waffengefährten. „Fresse“, brummte Claw.

    Der Nebel umschlang sie fester, der eisige Griff verstärkte sich, wie die Umarmung eines Todesdämons. Waylander verdrängte die düsteren Gedanken aus seinem Hirn. Ein Wolf heulte. „Boah“, brüllte Claw. Der Wolf verstummte. Claw setzte ein selbstzufriedenes Grinsen auf. „Ich weiß nicht, warum du dich freust“, sagte Waylander. „Der Klügere hat in dem Fall nachgegeben.“ Er musste grinsen. „Way, wenn ich dich sehen könnte, würde ich dir eins auf die Fresse hauen“, entgegnete Claw in gespieltem Ernst. „Du musst mich nicht sehen, es reicht völlig aus, wenn ich dich rieche. Du stinkst, wie eine ganze Brauerei“, brummte der Krieger. Claw konterte: „So langsam frage ich mich, ob...“ „Scht“, zischte Waylander energisch. „Hörst du das?“ Claw hielt die Luft an und lauschte in die Dunkelheit. „Ja, da ist etwas. Gesang?“ „Hört sich zumindest danach an. Zumindest ein wenig.“ Die beiden Männer schlichen weiter. Sie wollten keiner Orkpatrouille in die Arme laufen. Sie kamen näher heran. Die Stimme wurde lauter.

  7. Beiträge anzeigen #87
    In the mirror lies beauty  Avatar von Char
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    Char ist offline

    Trelis

    Wie aus dem nichts sagte Char:

    "Aus Ardea"

    Der andere antworte überrascht:
    "Wie ...ach da kommst du her".

    Darauf antworte Char nichts mehr, er hatte dies auch nur gesagt um seine Lüge aufrecht zu erhalten.Er wollte es sich in Silden nicht verscherzen, irgendwie gefiel ihm dieses Dorf von Schafsfetischisten langsam, jede konnte dort frei denken und handeln, solang er niemand anderen Schaden zufügte.Für ihn war das super Geeignet, zumal dort jeder was zu tun zu haben schien, das heist er konnte sehr schnell an Reichtum gelangen.Was ja auch nicht verkehrt ist, an dieser Stelle fingen ihn wieder traurigere Gedanken an zu plagen.So fing er an, statt fröhlich und locker zu pfeifen, traurig und im langsamen Meter zu pfeifen.Sein Weggefährte schien dies zu merken, hatte aber wohl begriffen, das es sowieso nicht nützen würde den Barden darauf anzusprechen.

    Seltsamerweise bockte der Esel seit Geldern nicht mehr, ob das Tier wohl spürte das es einen kräfitgen Tritt in den Arsch erwarten könnte wenn Char in dieser Laune ist.Irgendwie belustigte ihn der Gedanke, und wie so oft prustete er kurz einen Augenblick in sich selbst hinein, um dann wieder die gewohnte ernste Miene aufzusetzen.Langsam hatte er das Gefühl er würde seinen Weggefährten leicht verwirren, aber trozdem blieb er still, deswegen mochte er den Kerl trozdem irgendwie.

    So in Gedanken versunken, merkte er erst viel später, wie die Mauern am Horizant aufragen, als sie es eigentlich taten.So liefen sie den Weg lang, immer imposanter ragten die Mauern auf, sie mussten ersteinmal die Stadt einmal umrunden, um zum Tor zu kommen.Char fragte sich wo wohl die Architekten wohnten, er würde da gerne mal hinfahren, und die Kerle verprügeln.Zu Blöd an zwei verschieden Ende Löcher in die Mauer zu machen, aber 3 an einer Seite.Wieder musste er kurz los prusten.Am Tor war auch schon wieder ein Phänomen , keine Orks sondern Orksöldner bewachten eines der Tore, er entschied sich auch dieses zu nehmen, und warf den Kerlen 5 Goldmünzen zu, sodass er ohne grosse Kontrolle durchkonnte.Als sie die Stadt betratten, war er erstmal enttäuscht, das sie im Grunde so klein war, aber dennoch riesen Mauern.Im inneren schüttelte er seinen Kopf über diese extrem schlecht geplante Stadt.

  8. Beiträge anzeigen #88
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Die Dämmerung war eingekehrt als Ornlu sein heutiges Reiseziel erreicht hatte. Die nördlichen Wasserfälle Myrthanas, ein mystischer Ort bewacht von Ungeheuern die selbst eine Armee von Orks fürchten würde. Früher spürte Ornlu nicht diese Magie die von diesen Ort ausging, damals als er mit Ryu und Thallian hier war oder nur mit Ryu und mit Müh und Not den jungen Troll entkam. Viel Zeit war seither vergangen, eine ganze Jahreszeit so gesehen. Seither hatte der Druidenlehrling sich die Magie zu seinen Verbündeten gemacht, hatte begonnen sie zu verstehen und ihre Kraft versucht für Gutes einzusetzen.

    So sehr dieser Ort Gefahr ausstrahlte, strahlte er auch eine gewisse Macht aus, Macht die sich gut anfühlte und irgendwie nach den Druidenlehrling rief. Doch der Ruf schien noch nicht stark genug, um Ornlu zu überzeugen sein eigentliches Ziel zu vergessen. Dies war die Suche nach dem Stamm von ‚Kali Yuga’ dem Stab den der Stabkämpfer jüngst sein eigen nennen durfte.

    Die Fellreste an den Büschen, der Geruch und die Stille verrieten dem Jäger, dass es nun gefährlich wurde. Seinen Lichtzauber löschte er, seine Sinne schärfte er und ‚Kali Yuga’ zog er. Bereit auf jegliche Situation zu reagieren und sich mit ruhigen Atem und Schritten in den dichten Wald zu bewegen.

    Allein schon das weite ‚Wohooo -Wohoo’ einer Eule beunruhigte den Jäger schon, hatte er doch solch eine Angst vor den Greifvögeln. Jedes Rascheln wurde geortet und interpretiert, jede zu dunkle Stelle gemieden. Kurz ging der Erwählte des Waldes auf die Knie, legte ‚Kali Yuga’ beiseite und seine Hände auf den Boden. Dann lies er seinen Magiefluss ansteigen und sendete magische Impulse in den Boden. Akribisch versuchte Ornlu mittels der Magie ein pflanzliches Geschöpf wahrzunehmen, welches sich wie sein Kampfstab anfühlte, genauso klang und sich in diesen Hain vor den Wasserfällen befinden musste. Es dauerte eine Weile bis der Jäger etwas vernahm, das ‚Kali Yuga’ glich. Es war nord-östlich nahe der Felswand zu orten, keine hundert Schritte entfernt und doch so schwer im dunkeln der Nacht zu orten, geschweige denn in diesen dichten Wald zu erblicken.

    Dem Ruf des Baumes mittels Magie folgend, ging Ornlu ganz vorsichtig vor, blickte sich immer wieder um und fand den Baum letztlich. Es war kein gigantischer Baum, doch dafür ein sehr dicker, mit zwei nach oben ragenden sehr dicken Ästen die sich durch die Schwerkraft bogenförmig gen Boden neigten. Weitere Äste die teil der zwei größeren waren ragten aus ihnen heraus und der ganze Baum wirkte wirklich wie so eine Art Troll - bei einer Trolleiche auch fast kein Wunder.

    Langsam näherte sich der Sildener dem Baum, legte seine Hand auf und versuchte zu fühlen was der Baum empfand. Furcht und Verwirrung waren die herrschenden Emotionen, die Ornlu langsam ereilten je länger er im Kontakt mit diesen seltenen Baum war. So löste er die Bindung und suchte die Stelle, wo Ryu mit seinem Schwert den Ast, aus dem Kali Yuga wurde, abschnitt.

    Nachdem er diesen doch recht sauberen Schnitt gefunden hatte, begann Ornlu erneut seine Magie zu wirken. In tiefster Konzentration versetzte er dem Baum magische Schübe, die jene beschnittene Stelle zunächst verwachsen lies und dann mehr und mehr ein junger Ast heraus wuchs. Schweiß hatte sich bei Ornlu auf der Stirn gebildet, die Anstrengung bei diesen Gewächs war höher als bei anderen Bäumen, so dass er sich zunächst an den Baum lehnte um wieder Kraft zu sammeln. Aber immerhin hatte er den Baum die furcht nehmen können, ihn beruhigen können und entschuldigte sich mit seiner inneren Stimme bei diesem für den Raub eines seiner Äste.
    Die Augen noch verschlossen, hörte der Druidenlehrling plötzlich Schritte. Große Schritte von etwas schweren, das sich von hinten näherte. Er traute sich kaum hinter den Baum zu blicken, da er ahnte was dort aufgetaucht war.

    Das laute Schnauben, der Geruch, die spürbare Präsenz eines großen Wesens. Ein Troll war aufgetaucht und hielt seine Nase in die Luft, als ob er etwas wittern würde. Der Wind wehte in seine Richtung – ebenso an Ornlu zuvor vorbei. Als Ornlu dies realisierte, hatte er eine der ersten Regeln eines guten Jägers nicht beachtet. Zeit zum flüchten gab es nicht mehr, nur noch Zeit um einen Teleport vorzubereiten. Nervös sammelte Ornlu seine magischen Energien und lies den magischen Sog Sildens über ihn kommen. Als sich die Lichter um ihn sammelten, hörte er schon den Aufschrei des Trolls. Sekunden vergingen wie Minuten, Ornlus Herzschlag raste und donnernde Schritte näherten sich dem Baum ganz nah. Das letzte was der Druidenlehrling sah ehe er die Augen schloss, war die hässliche Fratze des Trolls die sich um den Baum gewindelt hatte. Als Ornlu seine Augen wieder öffnete, war der Geruch, das Schnauben, die Präsenz weg und er befand sich in Silden. Eine Zeit lang lag er dann da noch nahe der großen magischen Eiche, beruhigte sein Gemüt, prüfte ob auch alles mitteleportiert wurde und stand letztlich mit ‚Kali Yuga’ als Stütze auf.
    Geändert von Ornlu (22.10.2007 um 22:41 Uhr)

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #89
    Ritter Avatar von Miracoli
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    Miracoli ist offline

    Trelis

    Als die Beiden, Miracoli und Char, in Trelis ankamen war es ernüchternt von ausen sah die Stadt wie ein riesige Feste aus doch von drinnen war sie sogar bestimmt noch etwas kleiner.
    Sie gingen sofort auf die Werft zu, dort wollten sie einige Taue und Segel besorgen für das Schiff in Silden.
    An der Werft sassen einige Männer, die aussahen wie Bootsbauer, sie dranken Schnapps und Miracoli wollte sich dazu setzen, "Ein Schlückchen in eheren kann kein Mann verweren.", dachte er.
    "Hey, ihr seht ziemlich mit genommen aus kommt drinkt doch was mit uns.", sagte einer der Handwerker und winkte sie herran.
    Ohne zu zögern nahm Miracoli die Einlandung an.
    Char empfehlte sich und machte lieber einen Spaziergang.
    Nach ein paar Minuten oder waren es Stunden? Miracoli wusste es nicht so recht.
    Hatten sie bestimmt schon eine Kiste Schnaps geleert, die Seemänner sahen noch ganz in Ordnung aus, aber sie waren warscheinlich auch schon total voll.
    "Was mascht ihr eigjentlisch hi -hicks- rrrr?", fragte der Mann der Char und Miracoli eingeladen hatte.
    "Fir vollen ein paar Tauehe un Sechel mit nehmen nasch Schilden."
    "Ascho nosch 'n Schulck?"
    "Sischa immer dosch."
    Doch nach diesem wurde alles undeutlich und allen Männer schwanden die Sinne und sie fielen von ihren Stühlen.
    Miracoli zuckte mit den Schultern nahm die Flasche und drank sie mit einem Zug aus, jetzt kippe auch er um.
    Geändert von Miracoli (22.10.2007 um 21:33 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #90
    In the mirror lies beauty  Avatar von Char
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    Char ist offline
    Char ärgerte sich, fluchte laut und spuckte einen dicken Schleimklumpen aus.Wieso musste er immer wieder an Amateure und Idioten kommen, nicht einmal an Leute die etwas richtig machen könnten.Harâki war die einzige Ausnahme gewesen, und das in so nem Land.Er war schlicht und ergreifend von Pech verfolgt, nein warte Idioten berichtigte er sich.Ja da hatten sie eine Aufgabe, und was machte dieser komische Kerl, er ging sich mit den Leuten besaufen mit dennen sie ein Geschäft machen wollen.Nichtmal erst einkaufen, nein gleich ran den Schnaps, der hatte Char nichtmal gefragt, aber irgendwie war es wohl ein Talent das nichts Nutze an sich haben, überall findet man genug andere mit den man trinken kann.Wütend tritt er gegen eine Hausmauer, und schrie so fort unterdrückt auf, verdammt harter Stein war das, und er hatte nichtmal ordentliche Stiefel.Er bückte sich und betastete seinen Fuß, alles war noch in Ordnung.Nunja selbst Schuld schalte er sich.Es ist ja nun nicht sonderlich überraschend das die Mauer etwas härter als sein Fuß ist.Aufeinmal gab sein Magen mit einem Geräusch wie einem Troll bekannt das er schon zu lange nichts mehr zu essen hatte.So begab er sich auch gleich in die nächst beste Taverne, als er den Schankraum betrat, war alles voller Rauch und schallendem Gelächter.Frauen in engen Korsetts trugen Bierhumpen, zu derb scherzenden Kerlen, die sicher schon seit ner Woche keinen Zuber mehr gesehen hatten.Andere saßen am Kartenspiel , wo so mancher seinen Geldbeutel umstülpte um noch eine Runde zu spielen und sich alles zurück zu verdienen.Manche versuchten mit Kunstücken zu beeindrucken, da war zum Beispiel einer, der seine gespreizt auf den Tisch platzierte und schnell mit dem Messer abwechseln in die Lücken zwischen den Fingern stach, Narben an seinen Fingern zeugten das dies nicht immer so galant von Statten ging.So mancher vernarbte Schuft, oder Gauner mit Kaputze tief ins Gesicht gezogen sass in den Ecken, das treiben genau beobachtend.In einer hinter Ecke sassen Leute bei Sumpfkraut zusammen, den Augen nach zu urteilen auch nicht erst seit gerade eben.Jünglinge versuchten die Gunst der Mägde zu bekommen, durch verschiedene eher tollkühne und peinliche Aktionen.Zu guter Letzt sassen Männern mit langen Bärten, aus denen so mancher satt werden könnte, vereinzelt an verschieden Tischen und schaufelten sich Eintopf und Brot gierig in den Rachen.Kurzum , der Barde fühlte sich völlig deplaziert, und wollte gerade wieder gehen als ihn sein Magen doch eines anderen überzeugte.Eine paar Münzen rauskramend ging er zum Wirt und bestellte en Teller Eintopf, welchen er recht unspektakulär am essen war, als verschiedene Barden einen Wettbewerb abhielten, um den sich eine immer grössere Menschen Masse ansammelte.Kurzum entschlossen lies stopfte er sich den Rest der Mahlzeit rein, und stellte sich auf den Tisch als amtierende Barde fertig war, und er began zu singen, voller Inbrunst und Leidenschaft:


    Ich kenn ne Jungfrau fein,
    die Augen glänzen wie Sonnenschein,
    das Haar wie Seide rein,
    ja nen Makel hat sie kein.

    Ihr ist mein ganzes Herz,
    Sie ist mein Reim auf Schmerz,
    unsere Liebe wird riesig sein,
    für diese die Welt zu klein!

    Ihr Name ist mir Fremd,
    ich wünscht so sehr das ihn jemand kennt,
    denn wenn er ihn mir erzählt
    wärn wie beide vielleicht bald vermählt.

    Dieses Lied fand grossen Anklang, Char wurde aufgefordert es immer wieder zu singen, und er tat es, schlieslich sollte es im Gedächtnis der Leute bleiben.


    Doch bald besann er sich eines besseren, sammelte die Kollektive ein, und verabschiedete sich höflich, von so manchen Blick junger Holden verfolgt.Als er wieder Richtung Werft kam, erwartete ihn ein schauriges Spiel.Überall lagen die Männer fest schlafend im Dreck, oder eigenen Erbrochenen, furchtbar stank es nach Alkohol, und ebenso schwer war der Geruch nach Urin vertreten.Aber da kam Char eine Idee, dieser Idiot war ein äuserst nützlicher Idiot.Schnell suchte er raus was sie brauchten, und lud es in Minuten Schweis treibender Arbeit in den Karren, und packte dann den schlaften Säufer unten den Armen, zerrte ihn unter so manchem Fluch zum Karren, und verfrachtete ihn ebenfalls darauf.Der Esel hat sichtbare Mühe das Gewicht zu ziehen, wurde dann aber nach kurzen Schlägen mit der Route gefügsam.So gingen sie durch die Nacht der Stadt, am Tor setzte kurz sein Herz aus, was sollte er den Wachen erzählen, sie würden ihn nie und nimmer durchlassen.Da kam ihm grinsend eine Idee, schlieslich gab es eine Sprache die jeder verstand, grinsend nahm der die 50 für den Auftrag des schlafenden an sich.

    "Zur Gebühr fürs tragen lassen, und faulenzen, mein Freund"

    Am Tor , er nahm extra dies mit den Orksöldner Wachen:

    "Halt wer da??"

    Mit einem leichten Zucken seines Augenliedes warf er den Wache, den Geldbeutel zu.

    "Mein Freund ist extrem betrunken, und eine Untersuchung wäre in dem Zustand extrem......unangenehm.Unser Meister würde sicher davon mitkriegen...was extrem unvorteilhaft wäre, wenn du verstehst was ich meine."

    Mit begnügter Miene wog der Wächter den Goldbeutel:
    "Durchgehen"

  11. Beiträge anzeigen #91
    Geburtstags-Schwertmeisterin Avatar von Renya
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    Renya ist offline
    Etwas frustriert ging Renya in die Hocke, hob die Hände vor den Mund und bliess warmen Atem in die zu einer kleinen Höhle geformten Hände, um die kalten Finger zu erwärmen. Schon den ganzen Tag über hatte sie versucht, es Blutfeuer gleich zu tun und verschiedene Pflanzen mit ihrer Magie soweit zu beeinflussen, dass sie in irgend einer Form als Waffe zu verwenden waren, gelenkt durch ihren Willen. Aber so richtig wollte es nicht funktionieren.
    "Ich kann die Ranken und Äste dazu bringen, zu wachsen oder zu schrumpfen und sich in die von mir gewünschte Richtung zu bewegen, aber du siehst ja selbst, wie langsam es nur geht. Kannst du mir nicht irgend einen Trick oder sowas zeigen, wie du es machst?" Hoffnungsvoll blickte Renya zu Blutfeuer auf. "Aber wehe, du sagst jetzt irgendwas von wegen: Du musst es halt einfach machen! oder sowas." Spielerisch drohte sie der vor ihr aufragenden Frau mit dem Zeigefinger.
    Blutfeuer grinste, worüber genau, das konnte Renya nicht sagen und es war ihr auch nicht wichtig. Schliesslich meinte ihre Gefährtin: "Hm, vielleicht geht es, wenn du dir die Ranke wie eine Schlange vorstellst. Sie pirscht sich leise und unauffällig, aber beharrlich an ihre Beute, ihr Opfer, heran und dann schnappt sie im richtigen Augenblick blitzschnell und tödlich zu. Das tolle an den Ästen ist dabei, dass es nicht unbedingt tödlich sein muss. Man kann seinen Gegner auf diese Weise prima festhalten oder auch einfach ein bisschen behindern."
    Bei diesen Worten wanderte Renyas Hand unwillkürlich zum Griff ihres Kurzschwertes. Sie hatte ja schon selbst erlebt, wie es war, von magischen Pflanzen unter Blutfeuers Anleitung angegriffen zu werden. In einem Kampf würde es den Gegner auf jeden Fall ablenken und vielleicht die Möglichkeit zum entscheidenden Stoss bieten. Denn auch wenn die junge Südländerin nun dabei war, ihre magischen Fähigkeiten beherrschen zu lernen, sie würde sich schlussendlich wohl immer noch zuerst auf den Stahl ihrer Waffe verlassen als auf irgendwelche Zauberei. Was nicht heissen sollte, dass sie die Magie nicht einsetzen würde. Wenn es ihr nützlich sein würde, dann würde sie zaubern, so viel es nur ging. Aber bisher waren ihre Fähigkeiten doch noch sehr schwankend. Das kommt schon... Sie musste sich einfach Zeit lassen. Als Redsonja ihr den Umgang mit dem Schwert beigebracht hatte, war sie auch nicht von heute auf morgen zur Schwertmeisterin geworden.

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    General Avatar von MrMilti
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    MrMilti ist offline
    Beinahe hatte sich der Magier sicher gefühlt, fast hätte er geglaubt, jedem Ärger aus dem Weg gegangen zu sein, doch ein nur zu bekanntes Geräusch zerstreute seine Hoffnungen. Am besten konnte man es als ein dumpfes, gurgelndes Knurren beschreiben, dass aus den Büschen unmittelbar vor ihm drang, erst zu seiner rechten, dann auch nur zur linken und von hinten! Bis zuletzt hatte er sie nicht kommen hören, doch jetzt war er umzingelt. Seinen Kampfstab hatte der Magier noch immer fest umgriffen, doch wenn diese grimmigen Jäger zum Angriff ansetzten, würde das kaum ausreichen. Unsicher trat er einen Schritt zurück, versuchte sein Muli zu beruhigen, dass ebenfalls schon ganz unruhig war, und wartete darauf, dass die Biester den ersten Schritt tun würden.

    Lange ließen sie ihn nicht warten, nach weiteren gurgelnden Lauten sprinteten sie fast zeitgleich aus dem Dickicht, rissen ihre mit Zähnen besetzten Mäuler auf und machten sich zum Sprung bereit. Der Magier rührte sich nicht, konzentrierte all seine Sinne und wartete auf den richtigen Moment, bis seine Arme in perfekter Harmonie seinen Kampfstab blitzschnell um ihn herum schwangen und den ersten Snapper direkt in den Kehlkopf schlug. Gurgelnd stürzte der Räuber zu Boden, während die anderen beiden von hinten über ihn herfielen. Einer sprang dem Magier auf den Rücken, rammte ihm dessen Klauen zwischen die Rippen, sodass der Mann vor Schmerzen schreien musste, während der zweite sich über das wehrlose Muli hermachte. Irgendwie schaffte MrMilti es, sich auf den schmerzenden Rücken zu drehen und seinen Stab zwischen sich und den Angreifer zu bringen, während dieser mit seinen krallen seine Robe in Streifen schnitt. Er konnte die Schmerzen schon gar nicht mehr wahrnehmen, sein Körper hatte ihn dermaßen mit Adrenalin voll gepumpt, dass es jeden Schmerz überdeckte und in seiner Hilflosigkeit konnte er nur versuchen, das Maul des Raubtieres von sich fern zu halten, indem er mit voller Kraft den Stab von sich wegpresste, in den er sich inzwischen verbissen hatte.

    Er fühlte, wie seine Arme zittrig wurden, seine Kraft dahinschwand und er sich eigentlich nur noch verzweifelt an sein Überleben klammerte, bis der Druck urplötzlich verschwunden war. Er spürte noch das Gewicht auf seinem Brustkorb, aber es schien sich nicht mehr zu rühren, was war geschehen? Zittrig öffnete er seine zugekniffenen Augen, beinahe fehlte ihm dafür schon die Kraft, als er den Snapper direkt vor sich sah, regungslos, ohne einem Anzeichen von Leben in sich. Nur eines war anders, eigentlich drei Dinge. Nämlich die drei Pfeilenden, die noch aus seinem Körper ragten. Angewidert wälzte er den blutenden Körper der toten Echse von seinem Körper und suchte sogleich nach dem anderen, der das Muli angegriffen hatte. Auch dieser lag leblos am Boden, gleich daneben sein treues Lasttier, ebenso schwer zugerichtet, aber scheinbar noch atmend.

    Was aber noch zusätzlich dazu kam, mehrere dunkle Gestalten tauchten hinter den Bäumen auf, kamen auf die verwundeten Reisegefährten zu, ohne einen Laut von sich zu geben. Angestrengt versuchte er, den Umrissen irgendetwas zuzuordnen, war aber mit atmen schon vollends beschäftigt, dass ihm dafür im wahrsten Sinne des Wortes, keine Puste mehr blieb. Bevor der Magier sich seiner Erschöpfung hingab, konnte er gerade noch ein paar Worte aufschnappen, zu seiner Erleichterung zumindest gesprochen aus dem Munde eines Menschen, was natürlich noch immer problematisch sein konnte: "Gefährliche Gegend habt ihr euch für einen Spaziergang ausgesucht..." konnte er gerade noch verstehen, bevor es vollends dunkel um ihn wurde.

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    Avatar von blutfeuer
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    blutfeuer ist offline
    blutfeuer hatte sie an den händen gefasst und meinte dann

    "schließ mal die augen und versuch mal, meine energie aufzunehmen. bei mir geht das über die hände und ich spüre es auch. es kribbelt irgendwie. das ist bei jedem angriff so, ich weiß nicht warum und ich weiß auch nicht, was da passiert. vielleicht kannst du das ja spüren.

    bei der verteidigung und den eher profanen dingen des täglichen lebens hab ich dieses gefühl nicht. ich spüre beim angriff die magie wie eine peitsche, die ich auf eine wurzel, eine liane, einen ast oder so was übertrage. alles weitere passiert dann im kopf. sieh mal zu."

    blutfeuer griff noch einmal fest die hände der gefährtin, und schickte dann die dicke wurzel der kiefer, unter der sie grad standen aus. schade, dass renya grad nicht sehen konnte, was die wurzel machte, aber vielleicht spürte sie es ja. sie zog sich in die länge wie eine nacktschnecke beim kriechen, wurde schmaler und länger und begann dann wie die peitsche eines viehtreibers zu knallen. renya öffnete erschrocken die augen und im selben moment brach der fluss der energie ab. die wurzel klatschte ins laub und blieb regungslos liegen. zwar etwas länger, aber immer noch eine kieferwurzel.

    "hast du es gespürt? hast du es gespürt?"

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    Ritter Avatar von Miracoli
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    Miracoli ist offline
    Die Vögel zwitscherten, die Blätter rauschtem im Wind und der Fluss zur Seite plätscherte.
    Miracoli schlug die Augen auf, sein Schlafplatz oder was auch immer das war, holperte ganz schön.
    Wo war der Bruder des Waldes? Auf jeden Fall nicht in Silden, hier waren keine Häuser.
    Nach einigen Minuten viel es ihm wieder ein, er war mit Char, einem sehr stillen Barden, nach Trelis gegangen um Taue und andere Sachen zuholen.
    Gestern hatte er wohl zu viel mit den Bootsbauern getrunken.
    Der Karren auf dem er lag rollte nur langsam und Miracoli sprang ab und ging etwas schneller um Char ein zuholen.
    "Guten Morgen. Wie Lang hab ich gepennt?", Char lies mit seiner Antwort wie immer nicht nur auf sich warten sondern er lies sie erst einmal ganz aus.
    Am Fluss stand ein verlassenes Schifferboot, in dem ein paar schon gebratene Fische lagen, offensichtlich war der Fischer wohl kurz weg um sich zu erleichter.
    Miracoli nahm sich einen von den Fischen, den es waren ziemlich viele für eine einzige Person und einer würde ja nicht auffallen.
    Er pullte etwas an seiner Mahlzeit herrum und bis dann herzhaft hinein.
    Der Fischte schmeckte zwar nicht besser als das gebratene Fleisch oder die Fische die es in Silden immer doch das lag wohl da dran das er an scheinend nicht Gewürz war. Als Miracoli fertig war schmiss er die Gräten mit Kopf in den Fluss.
    "Wie weit sind wir schon?", fragte er seinen Weggefährten, der wieder keine Antwort gab.
    So gingen sie noch etwas weiter und Miracoli wartete auf seine Antworten.

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    Deus Avatar von Andy
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    Andy ist offline
    Andy hatte beschlossen an diesem Tag wieder einmal einen Ausritt zu machen damit sein Pferd nicht immer nur im Stall stehen musste und er auch wieder etwas ritt. Nach dem er seinem Pferd eine Decke übergeworfen hatte damit es nicht fror machte er sich auf den Weg durch das Tor in die Wälder von Mytrana. Als er das Tor passierte umfing ihm wieder einmal eine Eises Kälte auch wenn er sich warm angezogen hatte war es kalt. Außerdem fror Andy an seinen Ohren diese waren es einfach nicht gewohnt der Kälte ausgesetzt zu sein. Trotz der Kälte hatte Andy sein Pferd unter Kontrolle und wollte sich gerade auf den Weg zurück nach Vengard machen da fiel ihm eine komische Gestalt im Wald auf. Diese hatte sich über einen Tierkadaver gebeugt und verspeiste diesen gerade. So sah es zu mindest aus. Andy steig von seinem Pferd und zog seine Einhandschwert dann ging er langsam auf die Gestalt zu umso besser zu erkennen können was die Gestalt machte. Andy hatte ein komisches Gefühl im Magen und wollte eigentlich schnell wieder weg reiten. Aber irgendwas sagte ihm das er näher kommen sollte. Andy war nun nur noch einige Fuß von der Gestalt entfernt. Dann plötzlich er hob sich der Kopf der Gestalt und Andy zuckte zusammen. Denn das was er da sah erschreckte ihn viel mehr als er gedacht hatte. Andy konnte es kaum glauben was er sah. Denn die Gestalt war sein Freund Lasseko. Und dieser verspeiste auch nicht das Tier sondern weidete es aus. Lasseko schaute Andy an und sagte "Was ist denn los mit dir du bist so bleich? Hast du noch nie ein Todes Tier gesehen? Und steck deine Waffe weg die macht mir Angst!" Andy steckte seine Waffe wieder in die Scheide und ging zu Lasseko. Dann sagte er "Schön dich auch mal wieder zu sehen wie ich sehe geht es dir auch gut. Na ja ich hab eigentlich nicht erwartet dich hier anzutreffen und schon gar nicht in solch einer Situation. Na was führt dich denn so nah an Vengard heran?" Lasseko grinste und erhob sich vom Boden. Dann steckte er die Klauen, Die Fangzähne und das Fell des Wolfes in seine Tasche. Dann wischte er sich die Blutigen Hände an seiner Kleidung ab und sagte zu Andy. "Keine Ahnung ich bin halt meinem Opfer gefolgt und nun treffe ich dich. Aber das trifft sich gut du kannst mich doch sicher auf deinem Gaul mit nach Vengard nehmen oder?" Andy nickte und ging auf sein Pferd zu dann stieg er auf und half Lasseko aufs Pferd. Dann ritt er los Lasseko hatte mittlerweile seine Hände um Andy's Lende geschlungen was dem Reiter nicht sonderlich gefiel. Aber da er sich nach einer Weile vorstellte das Lasseko eine wunderschöne Frau wäre ging es einiger Massen. Da er wusste das auch Lasseko damals schon in Khorinis gelebt hatte sagte er kurz vor Vengard "Wie sieht es eigentlich aus bei dir hast du etwas Zeit für ein kleines Abendteuer?" Der Orksöldner lächelte wieder und sagte "Naja ich kenn dich und deine Abendteuer du sagst immer die sind kurz dabei dauern sie dann eine Ewigkeit. Aber ehrlich gesagt habe ich schon Lust und Zeit. Worum geht’s denn?" Andy kicherte und sagte "Was kann ich denn dafür dass ich nicht richtig einschätzen kann wie Lange meine Abendteuer dauern. Ich habe vor wieder nach Khroinis zugehen und dort die Insel etwas erkunden denn nun ist ja schon fast ein Jahr vergangen seit dem wir unsere "Heimat" verlassen haben. Ich will mal sehn was die Orks übrig gelassen haben von der Stadt, Dem Kloster, Dem Hof des Großbauern, dem Kastell der Schwarzmagier, dem Piratenlager und den Tempeln in Jakendar. Wie sieht’s aus bist du dabei mein Freund?" Lasseko nickte und sagte "Aber sicher doch geht Elendium auch mit?" Andy zuckte mit den Schultern und sagte "Er hat gesagt dass er sich das noch etwas überlegen muss aber jetzt wo du dabei bist denke ich das er schon mit gehen wird. Siehst du da vorne die Türe das ist schon Vengard." Lasseko sagte voller Erstaunen "Oha so ein Pferd ist schon ganz Praktisch."

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    Teufelshühnchen Avatar von Knörx
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    Knörx ist offline
    Im Dickicht der Wälder schlug sich Knörx eilig durchs Unterholz, denn er war gerade einem Hirsch auf der Spur, seiner ersten Beute heute. Es waren bereits die letzten Stunden des Tages, die anbrachen, das konnte er spüren, auch wenn der wolkenverhangene Himmel keinen Blick auf einen abendroten Himmel zulassen würde. Es war also genau die richtige Zeit für die Jagd, denn nun wagten sich auch die scheueren Waldbewohner hervor aus ihren Verstecken. Dennoch, der Wald war verhältnismäßig leer, was aber sicher auch an der herannahenden kalten Jahreszeit lag. Die Hirschböcke hatten größtenteils ihr lautstarkes Liebespiel beendet und Ruhe legte sich allmählich über den Wald der Welt.

    Seine Beute entdeckte Knörx schließlich in einem kleinen Buchenhain auf einer Anhöhe, fast völlig verbrogen vor fremden Blicken. Aber er wusste, wie man die kleinen Zeichen zu deuten hatte: die aufschreckenden Vögel, die abgeknickten Äste und auch der Geruch... das alles verriet ihm die Anwesenheit seiner fleisch- und felltragenden Beute, wegen der er durch den Wald gehetzt war.
    Als er sich langsam näher schlich, der Blick sorgsam schweifend um keinen zufällig auftauchenden Wölfen, Molerats oder Orks zu übersehen, die zwischen den dicht stehenden Stämmen gut von fremden Blicken abgeschirmt wären, da konnte er bald schon genauer erkennen, um was für einen Hirsch es sich da handelte. Beim zweiten Blick entpuppte es sich als ein junger Rehbock, mit kaum ausgeprägten Geweihhöckern auf dem Schädel. Eine magere Beute, offenbar war dieses Jungtier von seiner Herde getrennt worden, andernfalls würde es kaum hier alleine herumlaufen. Für einen Moment zögerte Knörx, ob sich diese Jagd überhaupt für ihn lohnen würde, da bemerkte er plötzlich einen seltsamen Geruch, ein Gestank nach Kot und Fäulnis. Einen Augenblick lang dachte er schon, er selbst würde diesen Gestank verströmen, doch ein prüfendes Schnuppern an den Achseln überzeugte ihn vom Gegenteil.

    Der Wind frischte etwas auf und verriet ihm, dass die Quelle des Geruchs weiter im Süden liegen musste, in Richtung der Passage zwischen den beiden Bergmassiven, die sich aus Osten und Nordwesten trafen. Also kam der Geruch von Geldern, kein sehr überraschende Lösung für dieses Rätsel. Denn Geldern war eine Stadt und Städte konnte man am besten durch den Geruch identifizieren, der durch das unnatürlich zusammengepferchte Miteinander von zu vielen Menschen - und in diesem Fall auch Orks, was die Sache nur verschlimmerte - hervorgerufen wurde.
    Allein schon beim Gedanken an diese Stadt kamen Knörx bereits genug Dinge in den Sinn, weswegen er lieber einen Bogen darum schlagen sollte: zumal wegen dem Geruch, dann aber auch wegen der starken Präsenz der Orks, verbunden mit der eher schlechten Erfahrung, die er bei seinem letzten Besuch in der Stadt der Alchimisten gemacht hatte. Damals, vor knapp einem halben Jahr, da hatte man ihn gefangen genommen, und das wollte er nur ungern wiederholen.

    Allerdings rief die Erinnerung an Geldern auch etwas anderes in ihm wach. Bevor er die Stadt damals betreten hatte, da hatte er sein Schwert versteckt, in einem Baumstumpf. Man könnte fast meinen, er hätte damals schon geahnt, was ihn in der Schamanenstadt erwartet hätte, aber nun konnte es sich seine Vorsicht möglicherweise auszahlen. Immerhin hatte er noch immer keinen Ersatz für diese Klinge erworben, allein schon aus finanziellen Gründen. Die Gelegenheit war also recht günstig, wenn man es so betrachtete.
    Als er aufblickte sah er zudem, dass seine Beute sich verflüchtigt hatte, ohne dass er es gemerkt hatte. Nun gut, sollten sich die Wölfe um diesen Jungspund kümmern. In seiner Wohnhöhle in den Bergen hatte Knörx ohnehin noch genügend Vorräte und seine Ansammlung an Fellen und anderen Jagdtrophän war schon so weit angestiegen, dass er sie bald in Silden würde verkaufen können.

    Er folgte also dem Geruch nach Süden, bis sich irgendwann die breiten Mauern von Geldern vor ihm erstreckten. Trotz ihres Gestanks und der Orks wirkte die Stadt immer noch eindrucksvoll, wie sie mitten zwischen den Berghängen den Pass blockierte, der auf Meilen hinweg den einzigen Weg nach Süden darstellte. Einen gewissen Sinn für Strategie konnte man den Orks durchaus nachsagen, auch wenn sich das wohl nur auf einige Wenige an der Spitze der Hierarchie beschränken dürfte. Dennoch, die Stadt war sicher so gut wie uneinnehmbar, solange sie nicht von beiden Seiten angegriffen wurde.

    Den hohlen Baumstamm entdeckte Knörx nicht weit von Straße entfernt. Er sah noch ungefähr so aus, wie ihn Knörx in Erinnerung hatte, nur dass er mitlerweile noch mehr zu einem Teil des Erdreichs geworden war. Langsam kamen ihm auch Zweifel, ob er überhaupt noch erwarten konnte, dass die Klinge in einem noch annehmbaren Zustand war, wenn sie ein halbes Jahr lang ungeschützt der Witterung und dem Verfall ausgesetzt war. Doch seine Befürchtungen verflüchtigten sich schnell, als er das Versteck freilegte und die Waffe zum Vorschein kam.
    Vom Äußeren her wirkte das Schwert wirklich recht mitgenommen. Insbesondere die Scheide aus Leder war beinahe komplett verrottet und fiel fast von allein von der Klinge ab, als Knörx den gröbsten Dreck wegscheurte. Ganz anders hingegen die Klinge. Wo er ein verrostetes und stumpfes Stück Metall erwartet hätte, da fand er einen Stahl im ausgezeichneten Zustand, nur mit einigen sehr kleinen bräunlichen Flecken, die er allerdings leicht abreiben konnte. Ansonsten war die Waffe noch tadellos, sie lag gut in der Hand und war noch so scharf wie am ersten Tag. Wahrlich, hier hatte der Sumpfschmied Pherox eine Meisterleistung vollbracht!

    Mit dem Schwert im Gepäck und einer sichtlich gebesserten Laune aufgrund seines Fundes machte sich Knörx wieder zurück zu seiner Unterkunft in den westlichen Bergen, die er noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wollte. Dann konnte er auch bald seine Jagdtrophäen verkaufen und überlegen, wie er den Winter am besten überstehen sollte. Er könnte sich natürlich in Silden einquartieren, vielleicht würde auch etwas Arbeit für ein paar der Waldläufer einen kleinen Nebenverdienst bringen. Er würde darüber nachdenken müssen.
    Geändert von Knörx (23.10.2007 um 20:56 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #97
    Sword Master Avatar von Arachnas
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    Arachnas ist offline

    Nahe Silden

    Der Kompass war nicht genau gewesen. Eine Weile war Arach ihm nachgegangen. Dann hatte er gemerkt, dass, wenn er den Kompass drehte, die Nadel einfach in eine andere Richtung zeigte. Seufzend war der Magier einfach an Ort und Stelle geblieben, hatte sich auf den Boden gesessen und eben genau das versucht, was Freeze ihm aufgetragen hatte. Anfangs war er da gesessen, hatte geraucht und gewartet, bis irgendetwas geschehen würde. Natürlich war absolut nichts geschehen. Dann hatte er angefangen zu grübeln, wie er anstellen sollte, was er hier tun sollte. Es war sicherlich keine Minute gewesen, bis seine Gedanken abgeglitten waren. Zur Magie, zu Silden, zu Lunovis, zum Zirkel, zu Khorinis, zur Hafenstadt. Zu Chinne. Es kam immer wieder darauf hinaus. Es waren lange Tage, Wochen, Monate und gar Jahre vergangen. Und es war selten ein Tag vergangen, wo seine Gedanken in einer stillen Minute nicht zur ersten und einzigen Liebesbeziehung geglitten waren. So viele Erinnerungen verband er mit diesem hübschen, braunhaarigen, großen und dürrem Mädchen. Die erste Liebe, der erste Kuss, das erste „Mal“... Manchmal fragte er sich, ob er jemals wieder fähig sein würde, irgendetwas mit einem Mädchen anzufangen. Sicherlich würde ihn alles an das Bettlermädchen erinnern.

    Die Gedanken hatte er schon zu oft gehabt, und jedes Mal hielten sie ihn wieder gefangen. Arach wusste nicht, wie lange Zeit er da gesessen war und in alten Erinnerungen geschwelgt hatte, aber es war zu lange gewesen. Er war zu sehr abgelenkt gewesen, um noch etwas zu schenken. Er hatte sich gesagt, dass er am nächsten Tag weiter machen würde. Und tatsächlich, das hatte er gemacht. Kaum hatte er sich zwischen die feuchten Laubblätter gesessen und die Pfeife mit Hilfe von Magie entzündet, hätte er sich die Birne einschlagen können. Wie oft hatte er über die Magie sinniert? Wie oft hatte er sich selbst bestätigt gefühlt, darin, dass die Magie der Natur entsprechen musste? Und jetzt war er hier, in der Natur, und er tat, was er tun wollte, er musste sogar tun, was er wollte. Warum war er nicht darauf gekommen?

    Als er in den Wald gekommen war, war die Sonne noch halbwegs hoch am Himmel gewesen. Jetzt war sie lange versunken. Arach war traurig, dass ihre Wärme nicht mehr da war, aber er hatte selbst eine kleine Sonne an seinem Körper. Die Magie der Dämonen, die den Umhang an seinem Leib umgab, war nach wie vor erhalten. Aber das war nicht die einzige Magie, die der Akrobat spürte. Er spürte einfach alles. Er spürte die alten Energien in den Blättern, die langsam von neueren zersetzt wurden, bis die Organismen tot sein würden. Er spürte zwei Ameisen, die über seinen Ringfinger krabbelten, und er spürte sie noch einmal. Er konnte einen Baum spüren, ein riesiges Chaos, das aus Ordnung aufgebaut war. All die Lebewesen, die in dem Stamm ihre Zuhause aufgerichtet hatten – es war überwältigend. All solche Sache, die man mit dem bloßen Auge nicht sehen konnte, die hatte er nun vor sich, und er sah, hörte, fühlte, schmeckte und roch sie.

    Und zwischen all diesen Dingen, die so natürlich abliefen, dass niemand sie in Frage stellte, saß Arachnas. Und er fühlte sich nicht fehl am Platz. Er hatte die eigenartige Gewissheit, dass genau das, was er jetzt tat, seine Bestimmung war. Es war nicht das, was er sich vorgestellt hatte, seine Bestimmung zu sein. Aber so banal es klang, hier fühlte er sich gut, hier war er sogar glücklich. Und dieses Gefühl war einfach nur richtig.

  18. Beiträge anzeigen #98
    Geburtstags-Schwertmeisterin Avatar von Renya
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    Renya ist offline
    Ob sie es gespürt hatte? Und wie sie es gespürt hatte!
    Mit immer noch weit geöffneten Augen sprach Renya zu Blutfeuer: "Ich habe es gefühlt! Ich konnte die Wurzel ja zwar nicht sehen, aber irgendwie wusste ich doch, was geschieht. Und diese Intensität..." Mit einem kurzen Schaudern schüttelte Renya die Empfindung ab.
    Sie wusste jetzt zwar immer noch nicht, wie genau Blutfeuer diese Dinge anstellte oder wie sie selbst soetwas zustande bringen sollte, aber sie hatte nun einen Einblick erhalten. Den Fluss der Magie gespürt. Wobei hier das Wort "Fluss" eigentlich nicht mehr passend war. Es war mehr wie ein... donnernder Wasserfall. Oder ein Geysir. Auch wenn schlussendlich alle diese Vergleiche mit Wasserbewegungen natürlich nicht wirklich zutreffend auf die Magieströme waren (da, schon wieder so ein Wasser-Vergleich). Aber ohne geht es wohl nicht... dachte sich die junge Frau mit einem Lächeln. Sie verstand die Magie nicht, wie sollte sie sie da richtig benennen können?
    "Ist das jedesmal so intensiv? Wird es das bei mir auch einmal? Oder liegt das daran, dass du im Umgang mit der Magie so viel mächtiger bist als ich?" Eine weitere Frage stellte Renya nicht laut. War es auch möglich, dass durch die Verbindung der zwei Frauen stärkere Magien wirksam werden konnten? Dieses Mal jedenfalls schien es nichts aussergewöhnliches für Blutfeuer gewesen zu sein, sie machte keinen überraschten Eindruck. Also war es wahrscheinlich einfach im Empfinden Renyas ein so starkes Gefühl gewesen, weil sie bisher noch nichts dergleichen erlebt hatte. Die Idee, ihre Kraft mit jemand anderem zu verbinden, verwarf sie jedoch nicht vollständig. Vielleicht war es ja tatsächlich möglich. Aber sie hatte auch später noch Zeit, um damit rumzuexperimentieren.
    Erst einmal fasste die schwarzhaarige Südländerin nun dieselbe Wurzel ins Auge wie Blutfeuer vorhin und versuchte, sich das magische Wirken ihrer Begleiterin vor Augen zu halten, um es selbst hervorrufen und wiederholen zu können. Allzu schwer fiel ihr das nicht, die Empfindungen waren ja noch ziemlich frisch.

  19. Beiträge anzeigen #99
    Veteran Avatar von Neraida
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    Neraida ist offline

    Nahe Vengard/Strand

    Mit geschlossenen Augen versuchte Neraida die warmen Sonnenstrahlen einzufangen. Sie wusste nicht, wie lange es noch dauern würde, bis der Winter Einzug in Myrtana halten und die Küstenregion in eine weiße Landschaft verwandeln würde. Die junge Frau wollte gar nicht mehr an die eisige Kälte Nordmars denken, die ihr hart zugesetzt hatte. Die Nordlande waren einfach nichts für sie. Neraida war einfach nicht für Kälte geschaffen, sondern mochte es eher schön warm und sonnig. Varant hatte ihr da um einiges besser gefallen. Auch wenn die Hitze in dem Wüstenland manchmal unerträglich wurde, hatte die Waffenmagd das Gefühl der warmen Sonnenstrahlen auf ihrer Haut gemocht. Lauwarmes Wasser, keine Kälte. Nur auf Dauer würde die Wüste sie vernichten.
    In Myrtana war es anders. Oft regnete es und ab und zu konnte es auch in dem Mittelland ziemlich kalt werden. Doch für Neraida war es genau richtig.
    Sie liebte die Wälder und Wiesen und an manchen Tagen genoss sie es, einfach von der Kaimauer in die Ferne zu blicken und den Wellen zuzuschauen. Tage wie heute waren ihr am liebsten.
    Die Waffenmagd hatte die paar Stunden, die ihr zur Erholung gewährt worden waren genutzt und war durch ein Stadttor hinaus in die Wildnis gezogen. Schließlich hatten ihre Schritte sie an dem grünen Land vorbei zum Strand geführt, an dem sie weder andere Menschen, noch irgendwelche aggressiven Tiere störten. Möwen zogen in der Luft ihre Kreise und stießen ihre vertrauten Laute aus. Eidechsen bewegten sich im Sand und betrachteten die Fremde argwöhnisch, die sie in ihrer Ruhe störte.
    Neraida stand nahe am Wasser auf einem Felsen und öffnete ihre Augen. Vor ihr erstreckte sich die endlose See und links konnte sie die Umrisse der Stadt Vengard erkennen. Die junge Frau konnte sich all den Trubel und die Hektik vorstellen, der gerade auf den überfüllten Straßen herrschte. Hier war es anders. Am Strand hatte Neraida ihre Ruhe und konnte ungestörrt ihren Gedanken nachhängen. Früher war sie oft mit ihrem Vater hinaus auf`s Meer gefahren und dort hatten sie stundenlang in dem kleinen Boot gesessen und zusammen gelacht. Diese Zeiten waren lange vorbei und würden nie mehr wiederkommen.
    Neraida stieg von dem Felsen und berührte mit ihren nackten Füßen den feinen Sand. Ihre Stiefel hatte sie ein paar Meter entfernt ausgezogen und dort standen sie immer noch und schienen nur auf ihre Besitzerin zu warten. Die junge Frau strich sich ihre Kleidung zurecht und ging auf die Stiefel zu. Bald schon würde sie sich in der Burg einfinden und wieder für das Bett und die tägliche Verpflegung arbeiten müssen. Seufzend blickte sie noch einmal zum Meer zurück, ehe sie endgültig ihren Blich von den Wellen abwandte.

  20. Beiträge anzeigen #100
    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline

    Nord-Östlich von Silden

    Ja, unsere beiden Reisenden hatten schon einiges Erlebt auf dem Pfad der sie nach Silden führen sollte, wobei ein großer Teil der Reise quer Feld ein geplant war, was sehr riskant aber dennoch der schnellste Weg war.
    Doch nun hatten sie es doch geschafft, vorbei an der Totenfeste Gotha, angriffe der Gobelins, Wölfe überstanden.
    Nun werdet ihr euch sicherlich Fragen warum Gobelins oder Wölfe eine Gefahr für einen Mann seihen der exzellent mit dem Bogen umgehen kann. Doch man redet hier nicht von 2 oder drei Gobelins, nein sondern von einem Haufen diesen abscheulichen Wesen, welche vereinzelt um Lagerfeuer tanzten und abstruse Laute von sich gaben. Aber das kommt nun alles nach und nach, zu erst die Reise vorbei an Gotha und dann auch den beschwerlichen Weg durch die Wildnis (welche etwa 2-3 Tage dauerte).

    Doch nun erstmal zu der gefährlichen Zeit als sie an Gotha vorbei reisten:
    Nach ihrer Rast, kurz vor der Feste Gotha, entschlossen sie sich, einen extrem weiten Bogen um die alte Burg der Paladine zu ziehen. Grüne wiesen, vereinzelte Bäume die hier und da auf der idyllischen Landschaft standen. Diese Bogen sich im Winde. Alles schien so friedlich und ruhig...
    Doch im Schatten des Berges, Stein auf Stein geschichtet,
    dort wurden Paladine wie Verbrecher gerichtet
    dort hält wacht ein Wesen aus einer anderen Welt
    hinter Gothas Mauern ein Lichtschein, nie mehr fällt....
    (so sprachen die Vaganten, von dem Falle der Feste). und dieses Gedicht spiegelte das wieder was Ark und Nicolei sahen. Tief in den Berg geschlagen wurde diese Burg, kein wunder das die Orks vergeblich versuchten sie Einzunehmen und es doch nicht schafften. Schnellen Schrittes zogen die Beiden an der gegenüberliegenden Seite des Berges vorbei, auch die Orks welche den Dämon bewachten, ließen sie ziehen, sie hatten den Krieg gewonnen die "Morras" wie die Menschen bei den Orks hießen, waren keine Gefahr mehr für sie.
    Doch allein die Geräusche die man vernahm wenn man an der Feste vorbeizog, das klappern der Skelette, das schreien verlorener Seelen (die Geister der Paladine schienen keine ruhe zu finden oder es war nur eine Einbildung da dieser Ort beängstgend und schier bedrückend wirkte sodass man sich doch einiges Einbilden konnte, wenn man diesen Ort sah und sich so nah an dieser Festung befand?).

    Beide waren froh das sie diesen Ort hinter sich lassen konnten und sich gen Nord/West wanten. In Richtung des großen Sees an welchem auch das Dorf Silden lag.
    Doch hier war die Gefahr nicht gebannt, denn die Wildnis des Mittellandes war nicht gerade ungefährlicher als die Feste Gotha (wobei es in der Wildnis keine Dämonen gab). So wandten sich sie nach der Bergkette an der die Festung stand der Wildnis zu.
    3 Tage lang würden sie nun gen West/Nord reisen ehe sie den Stillen See erreichten. Nicolei freute sich auf den schier Malerischen Anblick von dem er im Gasthaus von Vengard so viel gehört hatte.
    Ruhig und Still sollte er da liegen, bei Sternenklarer Nacht, spiegelten sich die Sterne sowie der Mond im dem Gewässer, und wie die Schatten sich um die Ruinen, die aus dem Wasser ragten, schlangen. Aber diesen Blick würde er noch sehen, allerdings müsst ihr noch euch etwas in Geduld üben.

    So wanderten sie durch einen wundervollen Wald, das warme Sonnenlicht viel durch die Blätter, doch so schön dies auch wirkte auch hier lauerten gefahren, wie überall auch in dieser Welt.
    Am dritten Tage spürten sie am eigenen Leibe die Gefahren dieses Waldes.
    Sie schlugen gerade ihr Lager auf, entzündeten mühsam das Lagerfeuer, damit sie in der Nacht auch nicht frieren müssten. Das knacken und rascheln im Unterholz machte ihnen nichts aus, denn es war rein logisch da selbst in der Nacht der Wald lebte. Doch es sollte keine friedliche Nacht werden, denn die Gobelins waren auf die Beiden Herren aus, und sie würden bald zuschlagen....
    Nach der ehr dürftigen Abendspeise die sie zu sich nahmen und dann eigentlich sich zu ruhe begeben wollten fanden sie keine Nachtruhe.
    Das Typische schreien der Gobelins welche sich langsam aber dafür Lautstark "anschlichen", blieb nicht unbemerkt sodass sie doch nicht überraschend auf die beiden einfielen (kein wunder bei dem Lärm den sie veranstalteten). Der erste Pfeil surrte los, als das erste der Schwarzen Viecher in den Feuerschein sprangen. Der Pfeil traf (wie es auch zu erwarten war). Ark stand seitlich hinter Nicolei, zur Not würde er auf die Viecher einprügeln (ein Knüppel war eine passende Waffe zum verprügeln). Aber selbst das würde zu späterem Zeitpunkt nicht reichen.
    Immer wieder sprangen neue Gobelins aus der Dunkelheit auf sie zu, und der Köcher den Nicolei an seinem Gürtel trug wurde zu Sehens leerer, was ihre Lage nicht unbedingt verbesserte.
    Ein Dumpfer schlag hallte durch den Wald, einer relativ großer Ast traf Nicolei an der Schulter, auch wenn die Stahlrüstung das gröbste abfing, war der schlag fatal und warf Nicolei zu Boden.
    Der Gobelin der diesen Schlag ausführte sprang auf den am Boden liegenden Assassinen drauf und fing an auf seinen kopf zu prügeln.
    Den Göttern sei dank, das er kurz vor dem Angriff der Schwarzen Viecher, seinen Helm aufgesetzt hatte, denn so wurde sein Kopf vor schwereren Verletzungen geschützt (die Kopfschmerzen am nächsten Tag würden ihm aber nicht erspart bleiben).
    Doch immer mehr Gobelins sprangen aus der Dunkelheit auf den Assassinen, und Prügelten auf ihn ein, verzweifelt versuchte das Getier von sich zu schlagen aber es wurden immer mehr.
    In schierer Panik schrie er nach Ark um Hilfe und sein Ruf erhört.
    Wie im Reflex packte Ark seinen Knüppel und fing wie im Wahn an die Gobelins von Nicolei zu Prügeln. Wobei er selbst auch einige Blessuren davon tragen musste.
    Wie im Blutrausch schrie Ark um sich und Prügelte auf die Gobelins ein. bis er schließlich wieder seinen Begleiter entdecken konnte, schnell packte er dessen Arm und zog in mit einem kräftigen Ruck empor.
    Nun musste alles schnell gehen bevor die Gobelins wieder angreifen würden, alles wichtige rissen sie an sich und fingen an zu rennen, denn die schreie aus dem Wald würden auch Wölfe anlocken und noch mehr von diesen kleinen Schwarzen Viechern, die man nach so einer Nacht durch aus zu Hassen begann.
    Bis zum Morgengrauen Stolperten und krochen sie zum Teil auf dem Boden um so schnell wie möglich aus dem Wald zu kommen.
    Sie rannten die Restliche Nacht ehe sie den Waldrand erreichten, und noch einen weiteren halben Tag bis sie endlich völlig entkräftet zusammen brachen.
    Erst bei Tageslicht sahen sie ihre Blessuren, Ark hatte einiges abbekommen, aber insgesamt
    war Nicolei der ehr leittragende, getrocknetes Blut klebte ihm im Gesicht (der Helm an sich bot Optimalen Schutz aber auch perfekte Sichtfreiheit.)

    So lagen sie nun im grünen weichen Gras, und der Kalte Wind kühlte ihre Rot glühenden Gesichter, ihre Muskeln waren verspannt und hart wie Fels.
    Doch als Nicolei seinen Blick gen Westen wand ließ er einen schrei los, erst klang es so als ob er einen Troll erblickt hätte, aber nein so war es nicht, er wieder holte seinen schrei: "SSSIILLDDENN!!"
    Ja, sie hatten es geschafft in so kurzer Zeit durch die Wildnis zu kommen, auch wenn sie den Wald etwas zu weit Nördlich verlassen hatten. Sie wahren ihrem Ziel nahe (zumindest einem zwischen Ziel).

    Nun wie ihr seht, sollte man Gobelins und auch die Natur nicht unterschätzen, doch der Überlebenstrieb der beiden hatte ihnen ungewöhnliche Stärke verliehen wobei das Adrenalin in ihren Adern auch einiges dazu beigetragen hatte.
    Nach ihrer Rast und Kontrolle ihres Hab und Guts (wobei man ehr sagen sollte Nicolei's Hab und Gut) zogen sie weiter.
    Beiden Stand die Erschöpfung noch ins Gesicht geschrieben wärend sie durch die grüne unbewaldete Ebene schritten. Doch sie waren sehr froh das sie gegen Abend Silden erreichten und endlich wieder in weichen Federbetten schlafen können.
    Es war wie immer ein schweigsamer Marsch, doch schließlich ergriff Nicolei unerwartet das Wort und blieb stehen.
    Ark sah in Fragend an warum er auf einmal stehen blieb, rinige Stahlringe der Handschuhes hingen vereinzelt hinab, und alles im allen wirkte Nicolei ehr wie ein gefallener und toter Krieger als ein Lebendiger.
    Mit doch recht festem Griff legte er Ark seinen Arm auf dessen Schulter.
    "Ich wollte dir danken, ohne dich würde ich nun Tot im Walde liegen, du hast meinen Dank und meinen Respekt."
    Jeder der Nicolei kannte wusste was dies für eine Ehre war, so von ihm behandelt zu werden, und so zogen beide nun ehr Freundschaftlich weiter, die Nacht hatte ihnen gezeigt das beide ohne einanderer nie diese Reise überleben würden....
    Geändert von Nicolei (24.10.2007 um 16:41 Uhr)

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