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Sehr fein, KARhaBS...wirklich sehr fein
Ich habe noch etwas beizusteuern, daß ich sicherlich niemandem vorenthalten wollte...Ein kleiner Kontext aus der Quest "Das Vermächtnis des Alea" Das Quellenmädchen des blutigen Stroms sprach zu den Gefährten...
Lasst mich kosten von dem Gift der Menschheit,
möchte es aufnehmen in meines Herzens Tiefe,
mit blutenden Händen trag ich´s in die Ewigkeit.
Gebt noch mehr von eurem Gifte, Menschen ihr,
könnt nie lernen aus den Fehlern der Zeit,
wieder und wieder kehr ich zurück um zu trinken.
Am ganzen Leibe klebt mir nun schon das Blut,
würde nicht klagen, doch seiet gewarnt,
irgendwann ist´s zu spät für eurer Seelen heil.
Jenes Blut, nicht aus meinen Venen stammt,
der Schmerz allein läßt meine Seele bluten,
schon bald ist´s vorbei, vertrocknet das Leben.
Eure Welt dann bald verlassen und zerstört,
habt ihr doch die Zeichen verlacht und gedacht,
alles bleibt so wie es ist, nichts kann uns töten.
Wenn diese Stund' geschlagen hat, werd auch ich Geschichte sein,
bete ein letztes mal für euch und lege mich in das riesige Grab,
das Grab, das ihr erst erschaffen habt...
Darauf die Antwort Igors welcher sich selbst nicht erklären konnte warum und wie genau die Phrasen in seinem Geist erschienen...
Seelenverbrennen im Weltenmeer
Atem wiegt wie Stein - so schwer
Ruhe - so der letzte Wille
Eingekerkert von dieser Stille
Halt - wo nur noch Fallen ist
Selbstbetrug - die beste List
Erzählt nur was ihr glaubt und wisst
Küsst die Sonne noch einmal
Spürt in allem eure Qual
Hört wie euch die Zeit nie rief
Fühlt Schönheit, Tiefe - ganz intensiv
Letzte Momente wahrlich spüren
Und dann den Tod ganz sanft verführen...
Es flossen beinahe Tränen, als sich das Quellmädchen seinem Schicksal hingab und sich in den reißenden Fluß geworfen hatte, doch solltet Ihr dies lieber selbst in der Quest nachlesen...
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Ein kleiner Vierzeiler den ich ganz lustig finde.
Ich denke den sollte man niemandem vorenthalten.
Gepostet von Liana in der Stadt Khorinis am 17.3.
Ein Schwert sie zu metzeln
Sie alle zu töten
Ins Reich der Toten zu treiben
und abzuhacken des Mannes Klöten
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gepostet von KARhaBs im Kastell am 24.3. zur Eröffnung des Balls:
Die Nacht senkt sich über die Landen,
Schatten herrschen über die Welt!
Wer’s nicht wagte dem sei es zu Schanden,
Wenn die Gnade der Dunklen auf Khorinis fällt.
Gebt Acht, denn schon drängen Gestalten,
Durch die Menge zu Diensten zu sein!
Knöchern, schaurig das Wohl zu verwalten,
Nehmt an denn wir laden euch ein!
Am Hofe des Zirkels, hier im Kastell,
Erklingt düster der magische Hall!
Die tiefschwarze Nacht sei der Lustbarkeit Quell,
Wir verbannen den Tag und sein helles Pastell!
Heute Nacht sind die Toten der Menschen Vasall’
Denn die Dunklen Laden zum Ball!
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Zitat von Siera Feyt
" Der Tag vergeht, der Mond erwacht,
so manchen er kein Brot gebracht.
Doch zieht´s die Menschen aus allen Fernen,
von überall in die Tavernen.
Lasst uns treffen zur späten Stunde,
uns gesell´n in trauter Runde,
wir woll´n benetzen uns´re Kehlen mit dem guten Wein,
drum Wirt eil schnell herbei und schenk in uns´re Kelche ein.
So woll´n wir heben uns´re Krüge,
und Wein trinken mit großen zügen.
Mit Speis´, Weib und Trank woll´n wir die Nacht verbringen,
und gemeinsam frohe Lieder singen.
Lasst uns treffen zur später Stunde,
uns gesell´n in trauter Runde,
wir woll´n benetzen uns´re Kehlen mit dem guten Wein,
drum Wirt eil schnell herbei und schenk in uns´re Kelche ein.
Des trinkens werden wir nicht müde,
wir leer´n weiter uns´re Krüge,
auch wenn der Tag schon längst erwacht,
hier man mit Feiern einfach weiter macht.
Lasst uns treffen zur später Stunde,
uns gesell´n in trauter Runde,
wir woll´n benetzen uns´re Kehlen mit dem guten Wein,
drum Wirt eil schnell herbei und schenk in uns´re Kelche ein.
Prost!
Ich wollt auchmal was kulturelles bringen, dachte ich mir *g*
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Das erste Gedicht meines neuen Chars:
„Seine Hand ist rot, sein Schwert ist rot,
kein Feind steht mehr, alle tot.
ringsumher da liegen sie, gehen ihm bis zum Knie,
Und der helle Mond leuchtet weiß wie nie
Er senkt die Hand, er senkt das Schwert,
Das Blut der Feinde ist nun geleert,
Er schaut gen Norden und geht auf die Knie,
Der helle Mond leuchtet weiß wie nie
Dann, ein Pfeil durchdringt die Heldenbrust,
Alles hin, der Stolz, die Kampfeslust,
Er denkt an seine Liebste, zu letzten mal sieht er sie,
Und der helle Mond leuchtet rot wie nie“
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Nicht besonders viel, ich poste es aber dennoch hier in den Thread^^
„Vater wo bist du gestorben?
In gemeinem Staub, im dreckigen Grund?
Unbeweint, ungeehrt und unbesungen!“
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Unterhaltsames, schönes Gedicht von Dumak, geschrieben am 2.8.2006 in der Quest "Weltenspalter":
Zitat von Dumak
Der Prinz und der Drache
Ein neuer Tag die Welt erreicht,
die Dunkelheit dem Lichte weicht.
Was gestern hoffnungslos erschien,
wird heute schnell vorüber ziehn,
hat Platz zu machen neuen Dingen,
von manchen werde ich nun singen.
Vor vielen Jahren, fern von hier,
in einer Zeit, als Mensch und Tier
noch sprachen mit der selben Zung
und die Welt noch schön und jung,
wuchs auf in einem fernen Reich
ein Jüngling, klug und schön zugleich.
Sein Name ist mir nicht bekannt,
auch der von jenem fernen Land,
des’ Thron sein Vater einst besessen,
ist heutzutage längst vergessen.
Nur noch ein ferner Widerhall
dringt durch des Vergessens Wall.
Doch alles ist noch nicht verklungen,
von alten Taten wird gesungen
und solang noch Menschen leben,
wird es diese Lieder geben.
Denn viele Dinge sind es wert,
daß man sie auch in Zukunft hört.
So laßt mich denn mein Lied erzählen,
nicht länger soll euch Neugier quälen.
Es geht um Liebe, Schmerz und Leid,
um Trauer und um Einsamkeit,
doch auch für Freude ist hier Platz
und gutem End’ im letzten Satz.
Der Königssohn, von dem ich sprach,
ihn plagte einst ein Ungemach.
Zu eng das Schloß des Vaters schien,
so bat er ihn: ›Oh laß mich ziehn,
zu sehn, was in der Welt passiert,
mein Herz nach Abenteuern giert.‹
Des Königs Herz jedoch fast brach
und unter großem Weh und Ach,
es hätt den Kummer nur vermehrt,
wenn er den Wunsch ihm hätt verwehrt,
ließ er ihn voller Trauer gehen.
Würd er ihn jemals wiedersehn?
Den Jüngling jedoch focht das nicht,
die Freude stand ihm im Gesicht.
Er schnallte um das Schwertgehänge,
stieg auf sein Roß und mit Gepränge
ritt er zum Tore dann hinaus
und verließ der Jugend Haus.
Lange führte ihn sein Weg
über manchen schmalen Steg,
hörte Wind in Wäldern rauschen,
tat so manchem Vöglein lauschen,
ritt über Brücken, schwamm im Fluß,
setzt’ hier- und dorthin seinen Fuß.
Erfuhr die größte Einsamkeit,
traf keinen Menschen weit und breit,
mußte gar in großen Städten
sich vor dem Gewimmel retten,
ritt über Wiese, Flur und Feld,
lernte kennen so die Welt.
Doch die Lust auf Abenteuer
brannte in ihm wie ein Feuer,
noch war nicht gelöscht die Glut,
die ständig nährte seinen Mut
und ihn trieb auf diese Weise
zu seiner langen, fernen Reise.
Und als er ruht auf einem Steine,
schlägt übernander Bein auf Beine
und er seine Rüstung lupft –
das Roß derweil an Gräsern zupft -
sein Schwert hell in der Sonne blinkt,
ein Vogel ihm ein Liedlein singt.
Da läßt er einen Seufzer fahren:
›Ach, nach wieviel langen Jahren
soll ich denn nach Hause gehen,
kein einz’ges Wunder ich gesehn?
Meine Reise war vergebens,
nur Verschwendung meines Lebens.‹
Da des Vogels Lied erklingt
und er in klaren Worten singt.
Der Prinz versteht es Satz für Satz,
wie er erzählt von einem Platz
umrahmt von Bergen hoch und steil,
nicht zu erklimmen ohne Seil.
Dort in einem tiefen Tal,
die Berge ringsum sind ganz kahl,
lebt ein Drache, alt und schlau,
gefangen hält er eine Frau,
ein einsam Mädchen, jung und schön,
läßt sie niemals von sich gehen.
Traurig klingen ihre Lieder,
doch sie singt sie immer wieder,
wenn ihr goldnes Haar sie kämmt
und die Spangen sie sich klemmt,
sitzt sie an eines Baches Quell
und ihre Stimme klingt so hell.
Der Jüngling hörte ganz gebannt,
dies Gefühl er nie gekannt,
lang schon war der Vogel fort,
doch er saß noch an diesem Ort.
Er ans Mädchen nur noch dachte
und sich auf die Suche machte.
Tags er suchte nach der Stelle
mit der ihm beschrieb’nen Quelle,
nachts er fiebrig von ihr träumte.
Unter ihm sein Roß sich bäumte,
wenn er es hastig trat mit Sporen.
War die Hoffnung schon verloren?
Schließlich er im Bergland stand,
keinen Weg von hier er fand,
irrte tagelang umher
›Nach Hause find ich nimmermehr.‹
Und sein Kopf sank in die Hände,
er erwartete sein Ende.
Stunden rannen, ungezählt,
lange er sich hat gequält
und sich nach Erlösung sehnte,
endlich sich im Himmel wähnte.
Sein Körper lag auf weichem Moos,
der Kopf auf eines Mädchens Schoß.
Lieblich einer Quelle Klang
plätschernd an sein Ohre drang.
Und das Mädchen sprach zu ihm:
›Eile dich, du mußt schnell fliehn,
verweile nicht und lauf schnell fort,
dies ist ein verfluchter Ort.‹
Ungläubig und voller Staunen
hört’ er sie die Worte raunen.
›Du schönes Mädchen, sage mir,
an welchem Orte bin ich hier?
Ich will nicht ohne dich mehr gehen,
so lange bleib ich bei dir stehn.‹
Und er sprang auf und sah sie an,
so wie man es nur tun kann,
wenn man im Innersten entzückt
und die Seele ganz entrückt.
›Oh komm doch mit mir, Schönste mein
und Königin wirst du bald sein.‹
Da sagte sie: ›Ich kann nicht weg,
gefesselt bin an diesen Fleck.
Von einem Drachen wohl bewacht
bin ich eingesperrt bei Nacht.
Und aus den Augen läßt er nicht
mich auch beim hellsten Tageslicht.‹
›Ich will das Ungeheuer töten
und dich befrein aus deinen Nöten‹,
sprach beherzt der Königssohn.
Und auf sein treues Pferd er schon
stieg auf und legt die Rüstung an,
nimmt seine Lanze an sich dann.
Das Mädchen warnt ihn: ›Fürchte dich,
der Drache ist gar heimtückisch.
Vor seiner List kein Mensch gefeit,
stets zu Ränken er bereit,
die du nicht hast vorhergesehn
nie läßt er dich lebend gehen.‹
›Hab keine Angst, mein schönes Kind,
wir bald wieder zusammen sind.
Ich habe keine Furcht vorm Drachen,
werde ins Gesicht ihm lachen,
schlag mit dem Schwerte auf ihn drauf,
spieß ihn mit meiner Lanze auf.‹
Da schlug die Maid die Augen nieder
›Ich hoffe sehr, ich säh dich wieder.
Nimm diesen Ring und noch den Rat,
wenn du reitest nun zur Tat,
Drachen niemals Tränen weinen,
selbst wenn sie noch so menschlich scheinen.‹
Und so ritt er zum Drachen hin,
ihn zu töten, stand sein Sinn.
In der Höhle Windung tief
auf einem goldnen Schatze schlief,
der angehäuft mit großer Gier,
das garstig schöne Schuppentier.
Mit langem Schwanz und großen Schwingen
lag er auf all den prächtig Dingen,
Pokalen, Silber, Gold, Geschmeide,
es war die reinste Augenweide.
Ein großes Glitzern und ein Funkeln,
man sahs von Weitem schon im Dunkeln.
Und ohne noch zu zögern lang,
um des Pferdes Zügel schlang
die Faust, gepanzert, voller Mut,
der Prinz, und dann mit grimmer Wut
er sein Roß zum Angriff lenkt,
zum Stoß die Lanze niedersenkt.
Jetzt war der Drache aufgewacht,
im Rachen seine Glut entfacht,
das Maul aufreißt, die Zähne blitzen
mit ihren messerscharfen Spitzen,
die krall’nbewehrten Pranken hebt,
auf daß die ganze Höhle bebt.
Der Drache war ein Ungeheuer,
verbrannt den Prinz mit heißem Feuer,
daß des Ritters Schutzschild schmolz,
als wäre es aus morschem Holz.
Doch der Jüngling nicht verzagt
Und mutig er den Angriff wagt.
Gegen das Untier reitet an,
hebt die Lanze er und dann
einen Stich mit voller Kraft,
daß in des Drachens Körper klafft
eine Wunde tief und schwer
er bringt ihm bei mit seinem Speer.
Ein letztes Mal der Atem rasselt
und die Flammenhitze prasselt,
dann der Drache ist besiegt
und er geschwächt am Boden liegt.
›So laß mir wenigstens mein Leben,
ich will dir auch die Jungfrau geben.‹
Und so kriecht er denn auch fort,
läßt zurück nur seinen Hort,
an dem der Prinz sich gütlich tut
und ihn auf sein Streitroß lud.
Dann er zu dem Mädchen eilt,
sie erscheint ihm seltsam kalt.
Hebt auf sein Roß sie unverzagt,
dann er mit ihr von dannen jagt.
Findet nun mit etwas Glück
den Weg nach Hause er zurück.
Die Menschen dort die Straßen säumen
vor Freude jubelnd überschäumen.
Der Prinz vor seinen Vater tritt
›Ich bringe meine Frau dir mit.
Sie soll die Königin hier werden,
wenn wir dein Königreich einst erben.‹
Der König sagt: ›So soll es sein,
sie sei mir lieb als Töchterlein.‹
Doch das Glück, das einst gewonnen,
ist nach kurzer Zeit zerronnen:
Im Königreich der Tod geht um,
die Menschen werden still und stumm.
Jung oder alt, ob arm, ob reich,
vorm Schwarzen Tod sind alle gleich.
Er macht nicht halt vor hohen Mauern,
kann hinter jeder Ecke lauern
und seine lange Knochenhand
zerreißt nun auch das Lebensband
des Königs, der voll Gram regiert,
das Volk die Hoffnung nun verliert.
Und in all den trüben Tagen
hört die Prinzessin man nie klagen,
nie traurig ihre Worte klangen,
nie Tränen netzten ihre Wangen.
Als tapfer dies Benehmen galt,
doch war ihr Herz wie Stein so kalt.
Doch schon das nächste Unglück droht,
es folgte eine Hungersnot.
Das Korn verdorrte auf dem Feld,
Brot gabs bald nur für teures Geld.
So mußten viele Menschen darben.
und sie zuletzt vor Hunger starben.
Des Prinzen Last ward immer mehr,
der Kummer drückte ihn gar sehr,
doch die Prinzessin focht das nicht,
nie Tränen netzten ihr Gesicht.
Hartherzig der Prinzessin Tun
schien manchen, die sie sahen, nun.
Ob zweie nicht genügend sein,
die nächste Plage brach herein:
Ein Heer die Grenzen überrennt
und alle Dörfer niederbrennt.
Der Königssohn die Schlacht verliert,
der Feind nach noch mehr Beute giert.
Der Prinz sodann in wilder Flucht
die Rückkehr in sein Schloß versucht.
Als er im Hof vom Pferde steigt,
kein Rühren die Prinzessin zeigt.
Da merkt auch er: Etwas nicht stimmt
und er auf eine Prüfung sinnt.
So zeigt er ihr den goldnen Ring,
den er einst von ihr empfing.
›Wo hab ich diesen Ring hier her?‹
Sie sagt: ›Das weiß ich nimmermehr.‹
Nun endlich er den Fehler findet:
Vor ihm sich der Drache windet.
Beherzt sein scharfes Schwert er zückt,
dem Drachen schnell zu Leibe rückt,
genug hat der ihn nun getäuscht,
nicht nochmal er ihm entfleucht.
Der Zorn ihm alle Sinne raubt,
flugs spaltet er des Mädchens Haupt.
Und noch im Todeskampf verwandelt,
des Drachens Leib den Hof verschandelt.
Der Prinz des klugen Rats gedenkt,
den die Maid ihm einst geschenkt:
›Drachen niemals Tränen weinen,
auch wenn sie noch so menschlich scheinen.‹
Schnell auf sein treues Roß er springt,
den Feind dann mutig niederringt,
und danach gleich voller Hast
zur Drachenhöhle ohne Rast
reitet er in einem fort,
denn er weiß das Mädchen dort.
Und als er dann das Tal erreicht,
findet er sie dort ganz leicht,
sieht der Prinz sie traurig sitzen,
in ihren Augen Tränen blitzen.
›Der Drache ist nun endlich tot,
zu Ende ist jetzt unsre Not.‹
Und er nimmt sie bei der Hand,
führt sie nach Hause in sein Land,
und ganz plötzlich kommt zurück
in sein Königreich das Glück.
So lebten sie noch viele Jahr
Als hochgeliebtes Königspaar.«
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Ein Spottlied auf den Bauern Onar
„Sein Arsch ist schwer, sein Kopf ist leer,
von seinem Stuhl geht der dicke Onar nimmermehr!
Was soll der tun, das feige Huhn!
Nun ja, sich ewig auf seinem Stuhl ausruhn!
So sitzt er da, in seiner ganzen Pracht,
bis ihm der Stuhl unterm Hintern wegkracht
Doch sein Geld, das ist es was den Söldnern gefällt,
und so wird ihm sein Stühlchen wieder aufgestellt!“
Geändert von Einar Norman (27.08.2006 um 17:47 Uhr)
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Das Pyramidental
„Die Pyramide teilt die Sonne,
teilt die Sterne,
teilt das Himmelszelt
Und nun steh ich hier voller Wonne
blicke doch so gerne,
in diese schöne, lebendige Welt!
Doch nicht lange stehe ich hier,
kann das Tal nicht mehr sehen,
denn schon bald muss ich gehen,
Doch der Traum bleibt in mir“
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Spottlied auf Khorinis
„Wo ist die Stadt Khorinis?
Da wohin die Garde flieht,
wenn sie einen Ork kommen sieht!
Wo ist die Stadt Khorinis?
Da wo Hagen sich den Hinter wärmt,
während er vom schönen Erze schwärmt!
Wo ist die Stadt Khorinis?
Da wo Andre seine Frau betrügt,
weil er sich in der roten Laterne vergnügt!
Wo ist die Stadt Khorinis?
Da wo die Milizen ihre Schwerter verkaufen,
um sich in Coragons Kneipe zu besaufen!
Ja, da ist Khorinis, die große Stadt,
die mehr Weiber als Männer hat!“
Trinklied: „Die Sonne ging so langsam unter“
„Die Sonne ging so langsam unter
Sie spendete nur noch wenig Licht
Schon längst hat der letzte Hund gebellt
und der Bauer sein Feld bestellt
Doch da sahen die Trinker nicht,
Wein, Schnaps und Bier machte munter
und liefen schnell die Kehle runter
Der Mond wachte nun übers Sternenzelt
und sein Schein erhellte die Welt
Doch der Dieb mied das Licht
bedeckte sein Gesicht
Doch da sahen die Trinker nicht,
Wein, Schnaps und Bier machte munter
und liefen schnell die Kehle runter
Die Sonne schaute nun wieder hervor
Die Hähne schrieen schon im Chor
Der Bäcker hatte seine Arbeit schon getan
die Fischer warn schon hinaus gefahrn
Doch da sahen die Trinker nicht,
Wein, Schnaps und Bier machte munter
und liefen schnell die Kehle runter“
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Vom Sumpfkrautgenuss
Der Sumpf, er ist da
wo immer ich bin
unter dem Steg, hinter der Hütt'
und in meinem Sinn.
Sanft steigt der Dunst
des Morgens empor
vermischt sich mit Schwaden
vom brackigen Moor.
Doch dann seh ich Farben
von blau, gelb und rot
singende Bretzeln
und tanzendes Brot.
Ich schau ihnen nach
so bizzar und skurril
wie sie sich so tummeln
und lachen so viel.
Ein Blitz reißt mich schließlich
in's Leben zurück:
Mein Sumpfkraut ist alle
und fort ist mein Glück.
Geändert von Knörx (18.09.2006 um 21:00 Uhr)
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Hab auch mal wieder was gebastelt. Gepostet im Piratenlager, im Rausche des Meeres.
Ruhig, von fern her, hört ichs rauschen,
leis, fast still, drang es zu mir.
Ich kam näher, um zu lauschen,
Doch als ich heran war, blieb nichts von dir.
Ich ließ mich hernieder, dort wo du gewesen,
blickte tief in mich hinein,
wollt erdenken mir ein nächtliches Wesen,
das dir entfernt mocht ähnlich sein.
Das Säuseln war noch immer da,
nur du fehltest jenem Ort,
nichts konnt ich schaffen, so wunderbar,
wie dich, doch du warst und bliebest fort.
Und dort wo die Sonn das Meer geküsst,
stieg sie auf aus den Fluten der See,
und trug herüber mir, als sei nur ich gegrüßt,
dein wärmend Licht - mit Weh.
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Das Grab
„Hoch überm hohen Tannenfels, in der stillen Nacht,
da sah man den Mond in seiner ganzen Pracht,
Doch schöner war die holde Maid, welche hält die Totenwacht,
Am Grab des edlen Recken, der nimmermehr lacht.
So sitzt sie da am Tage, genau so wie in der Nacht,
Doch solange sie da weilt, hat sie doch keine Macht,
nicht über das Leben, nicht über des Todes kalten Schacht
Nicht über den Raben, der sie die ganze Zeit auslacht.
Nicht über die Tränen, die rollen über ihre schönen Wangen,
nicht enden wollend, und bis zum Grab des Jünglings gelangen
Und so sitzt sie da, Trauer und Sehnsucht miteinander rangen,
doch wird sie niemals seine Liebe mehr erlangen
Und in der kalten Novembernacht, da steht das einsame Grab,
und daneben steht nun noch ein zweiter schwarzer Sarg,
der bis zu diesem Tag den schönen, jungen Leib verbarg
Doch Leute hört, was sich heut ergab!
Es geschah in einer kalten Nacht, kein Mond war mehr zu sehen
Da kam ein alter Mann daher, er hörte ein lautes Flehen,
Da stand er nun am alten Grab, und wollte wieder gehen,
doch der alte Mann ward nimmermehr gesehen!
Und so ging kein sterblich Mensch mehr zu jenem Ort,
denn alle anderem kamen nie wieder davon fort,
Sie blieben alle in diesem finstern Hort,
manch sprach nur noch von des Grabes dunklen Ort!“
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Auch meine lyrische Seite ist kurzzeitig erwacht - Wesen des Blutes
"O du Schatten der finsteren Nacht,
der meinen Leib so sanft umschmiegt,
hast ein wildes Feuer in mir entfacht,
bist der Dämon der meine Seele biegt.
Oh du holdes Wesen geboren aus verwelkten Leben,
raubst mir die Sinne und alles Gefühl.
Dein Kuss bringt meinen starren Leib zum beben,
deine Lippen die mich berühren sind wie der Tod so kühl.
Breitest majestätisch deine Schwingen aus,
verbirgst dein Antlitz hinter einem Schwert,
und doch bist du die Schlange und nicht Maus,
aber ich bin der Mann der dich begehrt.
O Herrin über Blut und Schmerz,
gibst mir die Liebe die ich brauch,
an dich verloren hab ich mein steinern Herz,
doch in meinen Armen löst du dich auf in Rauch.“
Geändert von NaShir (29.09.2006 um 20:01 Uhr)
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Nun mir ist da ein kurzes gedicht eingefallen was ich natürlich auch gepostet habe... tja nur die bedingungen waren falsch xD
~Verfolgt~
Ich fühl mich gerädert
vom Laufe der Zeit.
Ich renn immer schneller,
doch komm ich nicht weit.
Die Beine schon taub,
ich hetz wie von Sinnen.
Du holst mich zu dir,
es gibt kein Entrinnen.
Unendliche Kräfte
zieh'n mich in ein Loch.
Da lass ich mich fallen,
ich liebe dich doch...
naja und der thread hier sollte mal wieder reaktiviert werden
Fuck off ... its raping time
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hat zwar nix mit dem rpg zu tun.. wollte euch meinen lyrischen erguss nicht vorenthalten
Fallende Blätter
Hoffnung sagt man, ist wie Laub
das dem Herz entrissen wird,
langsam verliert so dieser Baum
Blatt um Blatt sein Lebenslicht.
Langsam geht der Tod von statten,
schleicht sich tief ins Herz hinein,
nimmt die Seele hoffnungslos
und lässt das Holz allein.
Einsam nun in tiefer Trauer,
steht der Baum nun kahl und leer
einfach so im Stich gelassen
von Hoffnung das wie Laub oft schien.
Der Tod erscheint ihm nun als Freund
nimmt ihn dankend in den Arm
bis selbst das treue weise Herz
ohne Hoffnung nicht mehr leben kann.
Blatt um Blatt wurde er verlassen
wusste nicht wie's ihm geschieht
bis kein Blatt mehr übrig blieb
keine Hoffnung, nichts blieb.
Fuck off ... its raping time
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Gefühle
Hin und her
gerissen von den Wogen
wie ein Schiff
auf off'ner See
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Am 15. Februar in Bakaresh von Berann vorgetragen, ein Sonnenuntergang als metaphorisches Symbol für den Kampf der Götter:
Der ewige Kampf
Es ist, als ob Innos‘ Reich in Flammen steht
wenn mit dem Tag das Licht vergeht
Das blaue Tuch des Himmels ist von Blut getränkt
bis der Sonne letzter Strahl es versengt
Am Himmel tobt die endlose Schlacht
es kämpft der Tag gegen die Nacht
Innos‘ Reich verschwindet in der Dunkelheit Macht
vom Himmel schwindet alles Licht
und wenn die finstere Nacht anbricht
hält Beliar seine einsame Wacht...
Wird noch während der Belagerung Vengards von Berann vorgetragen werden:
Für Nordmar
Hammerschläge, dumpf und knallend
Zwischen eisigen Gipfeln widerhallend
man hört sie stets im finsteren Norden,
von dunklen Wäldern bis zu den eisigen Fjorden
Wie ein pochendes Herz für Nordmar sie sind
werden weit getragen vom ewigen Wind
erzählen von des Nordmannes Kraft
und was er mit ihr alles erschafft
Tief im Gebirge, da liegen die Schmieden
und von ihnen steigt Rauch auf, sogar im Frieden
man formt dort das Erz zu schrecklichen Waffen
einzig und allein für den Kampf geschaffen
Die Nordmarer zieh’n ohne Furcht in den Krieg
kämpfen bis zum Ende, auch ohne Sieg
Mit dem Segen der Ahnen ziehen die Clans in die Schlacht,
egal ob bei Tage, egal ob bei Nacht
Die Kinder von Akasha und Ejnar sind wir
von Balder und Snorre, Berek und Angir
und erschallt der Klang eines einzelnen Horns
verkündet es nur den Beginn uns’res Zorns
So lasset uns nun unsere Waffen erheben,
für die Feinde des Nordens soll’s keinen Morgen mehr geben
Denn wir Nordmarer zieh’n ohne Furcht in den Krieg
kämpfen bis zum Ende, halten Stand bis zum Sieg!
Geändert von Berann (30.07.2008 um 16:31 Uhr)
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Das Gedicht hab ich letztens für einen Post geschrieben:
Feuer und Feuer, Hammer und Hammer,
Funken zerstieben in wild tanzendem Flug;
mit Kraft und Geschick, mit Wille und Trotz
zähm ich die Elemente in brennender Glut.
Von weitem hörst du des Amboss Singen,
mein Gesicht siehst du im Feuerschein,
und während ich schaffe, wüte, schöpfe,
soll der Hammer mein Sinn mir sein!
Der Stahl, kalt liegt er noch in der Esse,
jetzt erst umschlingt ihn das Flammengewand,
und bald schon erstrahlt er in leuchtenden Farben,
Zeit ist's! Mein Wille, sei mir die Hand!
Die Funken tanzen, der Geist erschafft sich
neu nach neu und macht sich wahr
und kräftige Beine halten Hand mit der Erde
die uns das Erz dereinst gebar,
das nun, dem Schoß des Rennherds entrissen,
wird gefaltet im Feuer, ein Dutzend mal,
auf dass er purste Reinheit erlange,
Gaias Ambrosia, bester Stahl!
Wie Geliebte vor der Ehe
und glühend im Rot der Herzen voll Liebe,
zusammengefügt sanft vom Hammer,
auf dass der Stahl sich selbst an sich schmiege.
Nun entfesselt der Schmied die Flammen,
den Blasebalg bedient er mit großer Kraft,
Feuer! Brenne! Nur Du vermagst die Magie zu wirken,
die aus zwei Teilen ein Einziges macht.
Die Funken durchspringen den Raum wie Flöhe,
der Hammer schwingt nach des Herzens Takt,
das glänzende Auge prüft über der Kante des Amboss
das Werk, dessen Leben es erschafft.
Schließlich ist der Barren vollendet,
den Sinnen spiegelt noch grauer Zunder
vor, er wäre karg und wertlos,
doch gibt’s für mich kein größeres Wunder
als jene Kostbarkeit des Schmiedes
das Schweiß und Feuer vor den Göttern ehrt
und mehr als jedes Gold dem Weibe
ist’s dem edlen Mann sich zehnfach wert
Denn jenes scharfe Lang, das der Stahl
aus seiner selbst Substanz gebiert
heißt dir nicht selten letzte Waage:
Ob Tod oder Leben dein Antlitz ziert.
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Wie man sich bei bestimmten Menschen unbeliebt macht, Lektion II # 6b
„Waldvolk, das die Welten flieht,
krampfhaft windend sich entzieht,
dem Schicksal, das die Menschen knechtet.
Sei gewahr, dass das was kommt,
nicht Mensch, nicht Tier, kein Ding verschont,
jeden Baum und jeden Bau,
jedes Kind und jede Frau
vor nichts und niemand macht es Halt,
mit Feuer, Axt, mit Macht, Gewalt,
rollt die grüne Flut heran,
und macht den Wald sich Untertan.
Waldvolk, das sein Schicksal flieht,
krampfhaft windend sich entzieht,
Deine Tage sind gezählt.
Der Forst, in dem du dich verkrochen,
mit Äxten wird er aufgebrochen.
Die Wurzel, die sich rankend wehrt,
die züngelnd’ Flamm auch sie versehrt.
Der junge Spross mit zarten Blüten
von Kriegerfüßen wird zertreten.
Verschlungen wird vom großen Feuer
Alles, was dir lieb und teuer.
Die Stund, da Rauch aufsteigt vom Hain,
des Unheils Künder wird sie sein.
Denn, was dem Feuer widerstand,
das Leben, das kein Ende fand,
entging der blutbefleckten Schneide,
erwacht in ehernem Geschmeide.
Waldvolk, das sein Ende sieht,
krampfhaft windend sich entzieht.
Dein Stolz wird zu Asch zerfallen.“
Berechtigungen
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