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Gepostet von einem mysteriösen Kerl namens Win'Dar im Thread "Heimkehr":
Aus den Händen gelesen
Sind deine Augen klar genug
Zu sehen und zu erkennen?
Ist dein Verstand auch scharf genug
Erkanntes zu verstehen?
Wenn du auf deine Hände blickst
Sind sie bereit zu urteilen?
Und wenn du glaubst, dies zu bejahen
Kannst du die Folgen tragen?
Die Antwort ist zu schnell gefällt
Um Wahrheit mitzutragen.
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gepostet am 29.07.2004 auf dem Sumpffest nach der Quest mit den Untoten...ein improvisiertes Lied, daß leider beim Schaukampf untergegangen ist
Die Erde noch nass,
der Himmel ganz klar,
Tropfen auf dem Gras,
weil nachts noch Regen war.
Gereinigt wurde das Leben,
alles glänzt im neuen Schein,
neue Wege werden gegeben,
und einer wird der richtige sein.
Steinig wird auch dieser werden,
oft wird man wieder fallen,
doch jetzt ist Hoffnung im Herzen,
alle Kräfte scheinen sich zu versammeln.
Das Leben schreitet stetig voran,
die Natur erwacht aus Ihrem Schlaf,
sie zieht alles in Ihren Bann,
besitzt eine unglaubliche Macht.
Doch der Tod bleibt ein Teil,
die Dunkelheit wird immer siegen
der Fall wird immer steil,
doch danach wird wieder angestiegen...
gepostet am 06.08.2004 im Kastell ein Auszug aus einem Brief an die Hüterin
Wenn der blutende Fall plötzlich endet
In sanften Schwingen – leuchtend, leise
Ein zerbrochenes Hoffen, Sehnsucht spendet
In Meeresaugen – flüsternd, weise
Wenn Klingen sich mit Federn tauschen
Ein reines Lächeln – belebend, sinnig
Sich mit einem Seelenrauschen
Ins Herz graviert – verstehend, innig
Dann möchte ich schweigend nur verweilen
Verhindern jedes Wortes Klang
Und während Dunkelheiten vorüber eilen
Euch verfallen – einen Atemzug lang...
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gepostet am 01.08.2004 von meiner Wenigkeit im Kastell:
Ich sitze hier, schau' auf die Sterne,
Denk an Mythen und Legenden,
Die im Himmelszelt, dort in der Ferne,
steh'n geschrieb'n leutend hell.
Die Sterne dort in ihrer Ewigkeit,
Sah'n Kriege, Welten untergeh'n.
Doch was ihn'n den Zauber verleiht:
Ihr Wissen geben's doch nicht preis.
Wie gern wär ich ein Stern dort droben,
Heimlich auf die Menschen schaund,
Würd ich sie tadeln und wohl loben,
'Nen eig'nen Mythos auch erzähl'n
Doch ach, ich armer Thor!
Schau träumend zu den Stern'n empor,
Bin doch so klug, als wie zuvor...
Geändert von Fargas Ferrigan (11.08.2004 um 01:23 Uhr)
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Und noch eins. Gerade im Kastell gepostet:
Kriegstrommeln, Kriegstrommeln, in der Ferne
Vernehmt den Ruf, wo ihr auch seid!
In Haus und Hof, in der Taverne
Der Feind naht, Männer! Seid bereit!
Nicht lang ist´s her, dass einst der Feind
Zum Kampf um Land gerufen hat.
Sattelt den Gaul, packt Schwert und Schild,
Habt ihr den Krieg auch übersatt!
Kriegstrommeln, Kriegstrommeln, wilder Klang
Ein Schall, der über Felder weht.
Dem Reisenden wird Angst und Bang
Wenn sich erneut der Feind erhebt!
Mein Schwert am Gürtel, Scharf und kalt,
Singt es im Kampf das Lied vom Tod
Verdorben ist die Waffe bald,
Färbt sich die Klinge rot.
Kriegstrommeln, Kriegstrommeln, laut erklingt
Der Lärm von Schwerterreigen
Und wenn der Feind zu Boden sinkt,
Wird er für immer schweigen.
So bahn ich mir den Weg durch Blut,
Durch Schrecken und Verderben.
Der Körper kraftlos und verletzt
Die Seele liegt im Sterben.
Kriegstrommeln, Kriegstrommeln, wo sind sie?
Noch immer wird gestorben.
Mein Leib liegt dort im Staub, zerfetzt
Für mich gibt es kein Morgen
Kriegstrommeln, Kriegstrommeln, vorbei die Schlacht.
Am Boden die, die starben.
Wenn der letzte Schwertstreich ist vollbracht,
Wenn der letzte Feind verbrannt,
Der letzte Mann vom Feld gerannt,
Wird man sie hier begraben...
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Bni ich eigentlich der einzige, der hier Gedichte reinschreibt?
Gestern abend in der toten Harpyie:
Im fahlen Dunst liegt noch Khorinis.
Der Tag hat grad die Nacht besiegt.
Der Tau liegt auf den grünen Wiesen.
Das Gras sich leicht im Winde wiegt.
Da schält sich aus dem Dunst des Morgens
das alte Lager schon geschwind
Die Kolonie liegt ohne Sorgen.
Es weht ein lauer Morgenwind.
Nur einen sieht man in der Wildnis.
Ermarschiert zum Orkgebiet.
Der Krieger Bark, er ist der erste,
der heut den Sonnenaufgang sieht.
Schweigend geht er, stets nach Norden
mit einem teuflisch kühnen Plan:
Den großen Troll heut zu besiegen,
Dabei sein magisch Talisman.
Vielleicht wird er ihm Glück verleihen,
dass er den Morgen noch erlebt.
Sonst tritt er in des Todes Reihen.
Und nie mehr sich im Grab erhebt.
Er folgt dem Pfad zu den Ruinen,
den letzten Mauern des Kastell.
Denn dort wird er die Bestie finden
und sein ungleiches Duell.
Schon steht er in der Festung drinnen.
Nur noch verfallne Mauerstücke.
Sieht hinter den zerstörten Zinnen
die alt vertraute Hängebrücke.
Und dann erblickt er einen Schatten,
der langsam die Gestalt erlangt,
eines unheimlichen großen Tieres.
Dass jeder um sein Leben bangt.
Doch Bark erblickt ihn ohne Schrecken,
zieht seinen Bogen ohne Hast.
Der Troll wird ihn alsbald entdecken,
seinen ungebetnen Gast.
Da nimmt der Krieger seinen Bogen
und legt den ersten Pfeil bereit.
Ihn legt er auf des Bogens Sehne,
ist für den ersten Schuss bereit.
Der Pfeil fliegt zischend auf den Troll,
der viel zu langsam seitwärts schaut.
Er grunzt verwundert, denn der Pfeil
steckt drinn in seiner Lederhaut.
Nun hat der Troll den Mensch entdeckt.
Sein Gebrüll ist weit zu hören.
Er blickt herab auf das Insekt,
das es wagt, ihn hier zu stören.
Er türmt sich auf, macht sich noch größer,
als er schon vorher war.
Sein Blick ist noch um Weiten böser,
als ihn jemals einer sah.
Er setzt sich langsam in Bewegung,
stürmt auf den Menschenkrieger zu.
Doch dieser zeigt gewandte Regung
und zieht sein Schwert im Nu.
Die Erde zittert, als des Trolles
Pranken über Felsen brettern.
Mit einem Brüllen naht er schon,
bereit, den Menschen zu zerschmettern.
Der Krieger ist bereit zur Schlacht
mit dem hünenhaften Troll.
Sein großer Plan ist gut durchdacht.
Schon lange hegt er tiefen Groll.
Schon naht der Troll auf wenig Meter
und wirft sich auf den Menschensohn.
Der weicht zurück und kalter Stahl
empfängt den Troll mit beißend Hohn.
Der Troll brüllt auf, vor Schmerz und Wut.
Schägt nach dem Menschenkrieger.
In seinen Augen helle Glut.
Es zeigt sich noch kein Sieger.
Doch Bark weicht aus und bohrt das Schwert
in den Rumpf des Troll.
Der Troll brüllt und der Boden saugt
mit dunklem Blut sich voll.
Bark der Mensch hat Blut geleckt,
fügt tiefe Wunden zu.
Sein Schwert ist schon von Blut befleckt.
Er lässt dem Troll kein´ Ruh.
Doch diesmal trifft der Troll sein Ziel,
als er ihn attakiert.
Der Schlag trifft auf den Schulterschild,
dass Bark sein Schwert verliert.
Der Mensch schreit auf, voll kaltem Schmerz.
Der Arm ist schlimm gebrochen.
Voll Agonie starrt er mit Graus
auf den zerstörten Knochen.
Doch er steht auf, ergreift den Dolch
mit der heilen Rechten.
Und auf den nächsten Schlag vom Troll
muss er zur Seite hechten.
Doch dann geschieht ein Wunderding.
Der Talisman erhellt,
von magisch Feuer rot umkranzt,
ihm in die Hände fällt.
Und Flammen züngeln um das Ding,
die boßhaft Funken schlagen.
Und Bark weiß, dass er jetzt vermag,
den Troll damit zu schlagen.
Die Flammen schießen auf den Troll
und hüllen ihn in helle Glut.
Der Troll stöhnt auf, schlägt wild um sich,
blind vor Schmerz und Wut.
Die Flammen hüllen ein den Troll.
Umschlingen ihn alsbald.
Ein letzter schmerzerfüllter Schrei,
der auf dem Berge hallt.
Und Bark steht bei dem brennend Troll
und sieht, was er vollbracht.
Er fühlt die Kräfte der Magie.
Eine ungeheure Macht.
Barkl steht da wie angewurzelt,
das war fürwahr nicht klug.
Der Troll kippt nach vorn
und Bark der Krieger ist nicht schnell genug.
Der Troll begräbt ihn, reißt ihn mit.
Quetscht Bark, den Menschen tot
und beide Kontrahenten liegen
in einer Lache rot.
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Am Abend liegt die Kolonie
so still wie noch am Morgen.
Doch bei den Resten des Kastell,
da liegen sie verborgen.
Die beiden Feinde, nun geeint
durch des Todes Hand.
Längst ist der große Trollkadaver
kalt und abgebrannt.
Jetzt fragt ihr euch, müsste nicht Bark der Mensch
den Kampf gewonnen haben?
Nun kann sich doch des Todes Gier
auch an der guten Seele laben.
Nun frag ich euch, wer ist der Gute
in diesem grausam Streich?
Niemand, sag ich, bei meinem Blute.
Im Tode sind sie alle gleich
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Gepostet von Uncle-Bin in der Burg.
Nie glich man mehr den Tieren,
grob, brutal und ungezähmt,
laufen wir auf allen Vieren
und bleiben doch dabei gelähmt.
Kein Fortschritt den wir tun konnten,
kein Erfolg den wir errangen.
Während sich die Krieger sonnten
und erholten, die Freiheit man gefangen nahm.
Es ist verflucht! Vermaledeit!
Jeder Schritt scheint falsch zu sein.
Doch für die Menschen wird’s nicht Zeit,
geblendet sind sie durch den Schein.
So wirkt die Welt von innen schön
und nur wer seine Blicke wandern lässt,
sieht wie das Böse, gleich einem Föhn,
die Erde härtet und fester fässt.
Der Horizont, einst goldig oder blau,
ward mit der Zeit alt und wurde älter,
bald sah man ihn nur noch in grau
und langsam starben unsre Wälder.
In diesen Tagen, so sagen viele,
da wäre jeder Schritt nach vorn
ein Umweg auf dem Weg zum Ziele,
denn der richt’ge Pfad ist längst verlor’n.
So merkt kaum einer wie alles verdirbt
und mehr als je sehen die guten Dinge,
welche der Teufel der Blinden wirkt,
während die Tapfren ziehen ihre Klinge,
um zu erkämpfen, dass dieser stirbt.
Zur Erklärung: Alles ist als Anspielung zu verstehen. Die Blinden sind die Bürger der Stadt, die leben wie zuvor. Die Tapfren eben alle anderen. Eine Klinge ist nunmal nicht automatisch die eines Schwertes. Es kann auch eine Feder sein oder aber die schleimigen Stimmbänder eines Heroldes. Der Föhn hat nichts mit unsere Haartrockner zu tun, nein, es geht dabei wohl eher um jenen Föhn, der an Berghängen auftritt, die im Windschatten liegen. Ja soviel dazu.
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Ich weiß nicht ob das hierher gehört, aber naja, ich fands gut und witzig.
Von Rhodgar im Kastell
"Schlaf, Ärmchen, schlaf.
Der Daumen hüt´ die Schaf.
Die andern schütteln´s Bäumelein,
Da fällt herab ein Zentnerschwein.
Schlaf, Ärmchen, schlaf."
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Nein, Fargas, Du bist nicht der Einzige...aber es sind immer dieselben...schade eigentlich...
Ein Geburtstagsgedicht für Azathot vom 13.08. 2004
Tief
aus dem Innersten
einer Seele
Tief
von dem Grunde
eines Herzens
Empor
Hinauf
Ins Antlitz dieser grauen Welt
sehen kann sie nur
wer voller Gefühl
wer in sich sieht
und seine eignen Tränen kennt
Und trifft sie dann
ein Sonnenstrahl
So werden sie zu Perlen
und wie von Zauberhand
erfüllt dir jede einen Wunsch...
und ein trauriges Stück aus dem Abschiedsthread von Estragon...wir alle werden ihn vermissen *schnüff*
Gekämpft lange Zeit allein,
Tag für Tag erneut versucht zu leben.
Gedanken nie glücklich zu sein,
kaum mehr Hoffnungen gesehen.
Gewartet auf eine Zukunft im Vergessen,
doch die Erinnerungen wollten nie ziehen.
Es lag nicht im möglichen Ermessen,
das Leben wieder zu lieben.
Geflüchtet in Welten der Illusion,
gelebt um erlöst zu werden.
Gewartet auf einen sehnsüchtigen Ton,
der flüstert, es ist Zeit zu sterben...
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Damit Igor nicht weiter behaupten kann niemand anderes würde hierrein posten.
Wenn dein vollkommenes Wesen
Auf meine Kälte trifft
Wenn deine Augen
Tief in meine verbitterte Seele schauen
Wenn deine Worte sanft
Den Panzer aus Eis brechen
Wenn Schimmer der Hoffnung aufflammen
Wo triste Finsternis herrscht
Wenn alles Grau und Düster
Plötzlich lodert in den stärksten Farben
Wenn ich in deinem Gesicht
Dieses Lächeln sehe
Dann wünsche ich mir
Die Zeit bliebe stehen
Um in vollen Zügen auszukosten
Was du mir gibst
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I close my eyes
And I see you smiling
Your eyes take away
My frustration and the hate
Thinking about you
Gives me harmony
Everything gets better
Lies and sorrows
Are forgotten
And I wish that moment
Wouldn´t go over yet
´Cause I want to loose myself
In the picture
That I´ve in my mind
The picture that shows you
Only you
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Ich brauche schnell ein Ventil, um meine verdorbene Kreativität loszuwerden:
Mörderhand
Leise ziehen sich düstre Schatten durch die Nacht.
Passt auf Kinder und gebt gut Acht!
Denn auf alles Gute folgt etwas Schlechtes,
wie auf das Falsche folgt etwas Gerechtes.
Selbst die Tiere der Nacht sind nun still,
so wie es anscheinend Gottes Zorn von oben will.
Jeder fragt "was mag wohl kommen?"
Doch hat man nur ein Bild von der Zukunft ganz verschwommen.
Ein Murren, ein Knurren, ein Surren,
so wie die vielen Manne in der ew'gen Dunkelheit hör'n nur ein Gurren.
Ein Mann des Todes wird also kommen in dieses Land.
Man nennt ihn aus Schrecken einfach nur die "Mörderhand".
Seine unerkennbare Fratze
und die wohlpolierte Glatze.
Wie wird das Schicksal ihn leiten,
wie wird er nun hinforte schreiten?
Auch wenn sein Ruf mag sein fatal,
weiß niemand,
dass sein Leben ist die reinste Qual.
Ein Winternachtstraum
Diese widerwert'ge Kälte,
welche nichtmal aushält ein Mann von Welte.
Frier'nde Menschen, frier'ndes Getier.
Nur wegen der Suche nach Nahrung sind sie noch hier.
Selbst Väterchen Frost weiß mehr keinen Rat,
da er nur wirken würde sehr sehr fad.
Jeder kennt diesen Traum von der eis'gen Zeit,
und sie wird bald seien nicht mehr weit.
Zerstört man nämlich das letzte, was der Mutter Erde bleibt,
wird sie das gleiche tun, als wenn ein Jäger, die Füchse vertreibt.
Aus Fehlern zu lernen mag zwar einfach klingen,
doch durch Fehler mussten schon viele mit dem Tode ringen.
Der Grund der Liebe
Liebe macht glücklich, Liebe macht froh.
Denkt ihr eigentlich ebenso?
Ja sicherlich werdet ihr es tun,
denn ohne Liebe im Leben kann niemand ruh'n.
Ist Liebe Schicksal, ist Liebe Geschäft?
Nein, dann wäre ja alles nur geblöfft.
Liebe ist nicht nur ein Gefühl, Liebe macht auch blind,
weshalb wir immer ohne Ende fröhlich sind.
Auch ich kenne dieses Gefühl...verliebt zu sein.
Genau so schnell kann man aber auch wieder alleine sein.
Mal dauert's kurz, mal dauert's lang.
Einfach immer muss man sein um seine große Liebe bang.
Jedoch weiter zu sein Pessimist über diesen Gedanke
wird eröffnen Dir niemals eine Schranke.
Sei lieber offen, sei lieber hervoll,
denn dann kan auch sein jeder Schmerz toll.
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Sehr schön Zirkelbruder, weiter so...und wieso verdorben? Mir gefällt Dein Stil @Dark-Cycle...
Aber nun um dem mal anzufügen, einige Glückwunschgedichte...zuerst eins für Ormus, gepostet am 26.08. im Gilden - OT
Schwarz ist die Welt
Schwarz ist der Tod
Unser Wissen entfällt
Die Gedanken in Not
Schlangen des Lebens
Warten in Ecken
Doch das vergebens
Da wir uns im Raum verstecken
Die Bahnen stets weiterlaufen
Die Zeit verrinnt weiter
Der Wunsch die Welt zu kaufen
Menschen werden nie gescheiter
Schwarz bleibt die Welt
Schwarz bleibt der Tod
Unser Wissen entfiel
Die Gedanken in größter Not...
Weiter ging es mit dem Don...warum haben nur so viele gemeinsam Geburtstag? gepostet am 28.08. im Gilden - OT
Ein Gedanke im Wind, so flüchtig, so rein
Woran wusste keiner mehr, so unwichtig, so klein.
Vom Ozean erfasst, so leicht, so salzig
Im Sande verspült, so sanft, so still.
Zur Sonne aufgestiegen, so schnell, so kraftvoll
Als Regen der Erde wiedergeschenkt, so unverhofft, so kalt.
In einem See gefangen, so endlos, so allein
Einem Einsamen in die Hand gespült, so gezielt, so lieblich...
...wurde er letztendlich doch noch wichtig.
Und die Flut an Glückwünschen nahm nicht ab...aus dem Jubiläumsthread von Xardiviae am 31.08.
Einsam sieht sie in dieses kraftvolle Rot,
es umgibt sie eine wärmende Luft.
Dennoch erscheint ihr die Natur wie tot,
sieht sich selbst auch in ihrer Gruft.
All die Schönheit, die sie umgibt,
ist für sie nur ein nichtiger Moment.
Die unsagbare Trauer in ihr siegt,
es ist, als ob sie ihr Leben nicht mehr kennt.
Der Abschied fällt ihr dennoch schwer,
sie blickt ein letztes Mal hoch.
Ihre Tränen werden ein Hoffnungsmeer,
doch etwas zieht sie doch in der Ewigkeit Schoß.
Schnell wischt sie ihre Tränen hinfort
und greift nach dem erlösenden Messer.
Weit weg will sie, an diesen einen Ort,
denn dort ist bestimmt alles besser.
Alles wird rot um sie herum,
die Sonne lächelt ein letztes mal auf sie hernieder.
Doch als sie fällt wird alles stumm,
die Dunkelheit hat nun alles wieder...
Zwischenzeitlich gabs schon wieder Geburtstage und Jubiläen, so schnell komm ich doch nicht hinterher...Ihr macht mich alle noch fertig...
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nomina nuda tenemus
12.09.2004, 00:11 #32
Rhodgar
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Ort: ........... Kastell des ZuX Rang: ....... hoher
Schwarzmagier
Beiträge: 1.708
Rosenblut
Soviele Illusionen,
Bilder, Träume, Wünsche
Sie spendeten Trost in dunkler Zeit
Untermalten das Glück
Im Glauben schwebend
Diese Dinge könnten sein
Irgendwann
Irgendwie
Sah das Licht
Wannimmer Dunkelheit herrschte
Einen Herzschlag nur entfernt
Vom Wahnsinn
In dem Glauben schwebend
Diese Dinge könnten sein
Irgendwann
Irgendwie
Doch was ist nun
Die Bilder, vom Spiegel gezeigt
zerbersten in Scherben
Genau wie der Spiegel selbst
Nachdem der Stein geworfen wurde
Greife nach jedem einzelnen Splitter
Die Scherben, scharf und tödlich
Schneiden tief
Doch ich halte sie fest
Und erleide den Schmerz
Rote Tränen
Rosenblut
Geändert von Rhodgar (13.09.2004 um 21:28 Uhr).
Rhodgar
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16.09.2004, 21:44 #33
Arrax
Kämpfer
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Beiträge: 389
Der Reim vom Hamster
Es war einmal ein Hamster, der hatte der Weiber Vier
Es war einmal ein Hamster, der hatte der Weiber Vier
Da kam ein kalter Winter und nahm ihm der Weiber Zwei
Da kam ein kalter Winter und nahm ihm der Weiber Zwei
Dann kam ein trock´ner Sommer und nahm ihm noch ein Weib
Dann kam ein trock´ner Sommer und nahm ihm noch ein Weib
Da gabs ein großes Unglück und er war ohne Frau
Da gabs ein großes Unglück und er war ohne Frau
Da kam ein großer Traktor und schnitt ihm ab sein
*Wruuuagh*
Da kam ein großer Traktor und schnitt ihm ab sein
*Wruuuagh*
Ohne *Wruaaagh* und ohne Frau, der Hamster ist ne arme
Sau
Ohne *Wruaaagh* und ohne Frau, der Hamster ist ne arme
Sau
Die Moral von der Geschichte, die Hamster sterben aus
Die Moral von der Geschichte, die Hamster sterben aus
Traktor hin, Traktor her, der arme Hamster kann nicht
mehr
Traktor hin, Traktor her, der arme Hamster kann nicht
mehr
Arrax
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18.09.2004, 23:48 #34
Erzengel
General
registriert seit: Jan 2001
Ort: Hexenturm
Beiträge: 3.414
Ich kann nicht dichten, das hier ist meine erste
'aneinander Reihung von Reimen' und es war auch keine
Absicht Der größte Teil ist wirklich so beim Schreiben
entstanden, deswegen auch keine Ordnung. Nur zwei Sätze
habe ich zusätzlich hinzugefügt.
Donnernd schlug die schwere Eisentür gegen den alten
Kalkstein. Das goldene Hexagramm war verblasst,
stattdessen war dort ein neues Zeichen, sein Wappen, zu
sehen. Er war eingetreten und beschloss nach oben zu
gehen. Alle Zauber waren verflogen, jeder Fluch und
jeder Segen. Die stickige, warme Luft wurde
hinausgesogen, kühle folgte dem Hexenmeister herein.
Leise seufzte er in die Stille hinein. Er wollte das
Hexenschwert ablegen, wie er es immer tat, wenn er
seinen Turm betrat. Doch es existierte nicht mehr, die
Scheide war leer. Müde gähnend fiel er in sein Bett.
Erzengel
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Mit ihr zu reden
Die pure Berauschung
Bei ihr zu sein
Das flammende Verlangen
In ihr zu versinken
Bezauberndes Träumen
Sie zu berühren
Ein immerwährender Wunsch
Für sie da zu sein
Ein betörendes Vergnügen
Sie im Arm zu halten
Ein unbeschreibliches Gefühl
Sie anzusehen
Göttergleich
Ich möchte sie halten, nicht verlieren
Sie ewig lieben, nie vergessen
Ich will sie verehren, nie verlassen
Sie soll leben, niemals vergehen
Ich möchte uns eine Wolke formen
Mit ihr hoch hinauf schweben
In ihren Armen will ich die Sonne sehen,
Will ich den Mond bestaunen
Ich will die tiefsten Wälder begehen
In die tiefsten Meere tauchen
Zusammen mit ihr
Will ich die Welt erleben
Doch wird sie mit mir kommen
Nach dieser Zeit?
Was wird sie sagen
Wenn ich sie frage?
Wir würden der Welten Könige sein
Allem Denkbaren einfach trotzen
Gäbe ich doch einfach alles dafür
Geändert von Rhodgar (16.11.2004 um 20:30 Uhr)
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Ufer der Hoffnung
Ist es Aufgabe zu leben
Und nie nach etwas hohem zu streben?
Ist es Aufgabe auf ewig zu sein,
Für immer allein?
Evolution nennt man physischen Fortschritt,
Doch ob es dies auch für die Psyche gibt?
Die Psyche ist bekanntlich Auge der Gedanken,
Mag es auch ständig in der Unsicherheit wanken.
Erzählt nichts von lachen, sich verzeihen,
Wenn nicht mal mehr kann Hoffnung gedeihen.
Versucht nicht zu retten, was nicht zu retten ist,
Denn es ist längst verloren, wie ihr sicher wisst.
Ein neuer, letzter Morgen vor dem letzten Tun,
Bevor das Unendliche darf auf ewig ruh'n.
Nur Freund will ich sein,
Aber wer erspart einem Menschen wie mir schon Pein.
Ich bin dieses kleine Gedicht.
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Der Verlorene (I)
Es ward dereinst ein Sohn geboren
Während Zeiten des Kriegs und der angsterfüllten Nächte
Die Götter hatten ihn auserkoren
Zu befreien die Menschen ausgeliefert der bösen Mächte
Er wuchs auf als Bauernkind
Der Vater großer Krieger
Die Mutter auf dem Hofe geschwind
Noch blieben die Verteidiger die Sieger
Doch eines Tag´s verirrte er sich im Sumpfe
Die Barriere hatte ihn gefressen
Er hetzte über Stiel und Stümpfe
Um zu fliehen vor graus´gem Wesen
Seines Vaters Schwert sollte ihn retten
Der gar fern von Daheim kämpfte
Doch dem jungen Mann entglitt es in die stinkenden Dämpfe
Er floh erneut und sah Geäst vorbeischnellen
Endlich fiel er mit Gewissheit sein Leben auszuhauchen
er fühlte sein Gesicht in den Matsch eintauchen
Jedoch die grausamen Töne
verstummten, einem sirrenden Bolzen zum Lohne
Der Mann sah auf
Vor ihm stand ein Mann in glänz´nder Rüstung
Und des Verirrten Schicksal nahm seinen Lauf
Er folgte seinem Retter mit neuem Schwung
Gemeinsam betraten sie einen Ort
Den der bewehrte seine Heimat nannte
Auch dem Geretteten wurde er zu einem sich´ren Hort
Man ihn fortan als Bruder Angroth kannte.
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Alptraum
die dunkelheit verbirgt mich
vor bösen wesen mit tödlichem blick
die im kreise drehen sich
um sich zu befreien von der toten schlick
den sie selbst erschufen
als sie das dorf heimsuchten,
in dem ich lebte.
angsterfüllt flüchte ich,
im winde wende ich mich
um zu sehen
ob sie noch stehen
oder ob sie mich jagen
denn bald würden meine füße versagen.
ich renne und schreie,
auf dass jemand kommt um mich zu retten,
jedoch wird meine haut bleich wie kreide,
als ich merke das sie mich schon schlagen in ketten ....
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So lange blieben meine Lippen nun schon stumm...es wurde Zeit etwas daran zu ändern...ein kleines Geschenk für die wunderbare Jibril aus der Gruppensitzung der Schwarzmagier...
Ein schwaches Kind bricht in Wogen aus sich aus
Hält die Nacht in sich verschlossen
Starrt auf einen verwelkten Blumenstrauß
Einsamkeit in Sehnsuchtswunden gegossen
Eisseelen umgeben das Kind
Reichen Hände aus Realitätsflammen
Es erinnert sich schmerzlich an den Wind
Und an Farben die im Dunkel verschwammen
Dies liebend Kind wandelt auf Traumeswegen
Man kann es sehen wenn man es sucht
Umhüllt vom glühendem Unschuldssegen
Der schützend es dennoch nur verflucht
Man findet es hinter seinen Gedankentoren
Durch klare Augen – wild und rein
In eurer Welt wirkt es verloren
Getrübte Wahrheit, geblendet vom Sonnenschein...
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Es sind Worte
Was sind Worte?
Reflexionen der Seele
Die nach aussen dringen
Doch werden sie auch verstanden?
Können Worte vollends
Zum Ausdruck bringen
Was man fühlt?
Kann man die eigenen Emotionen
Anderen in der Art überhaupt nah bringen?
Worte sind Buchstaben
Buchstaben sind Striche auf Papier
Interpretiert vom eigenen Verstand
Jeder interpretiert anders
Versteht anders
Kann man einer Frau
Entsprechend deutlich machen
Was sie im Inneren hat bewegt?
Dass sie der Grund
Für das Chaos ist?
Können Worte allein
dies so ausdrücken
Dass sie eben Dasselbe
fühlt, empfindet, spürt
Wie man selbst?
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Foren-Mutter
Geschlecht: ❤️❤️❤️❤️❤️❤️
kurz zur erklärung dieses threads und warum der jetzt hier ist. der minnethread der poeten entstand mal auf eine idee von mir hin, zum rollenspiel der WoG gedichte zu schreiben. aus der zeit stammen die ersten knittelverse. das war vor fast drei jahren.
später kamen dann erste andere lyrikversuche von WoGlern dazu, die sich selbst im Reimen versuchten. inzwischen hat der minnethread schon zwei umzüge überlebt und ist jetzt erstmals in einer anderen umgebung. ich hoffe, dass er hier im literaturforum ein langes leben hat und freude und inspiration stiftet für alle, die sich auch mal in lyrik ausprobieren möchten.
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Gepostet von Gorn mit der Axt im Story Forum:
Quer durch Gothic
Teil Eins.)
Der Held denkt voller Ironie
Jetzt land ich in der Kolonie.
wird von Bullit hart getroffen
und von allen drein verdroschen
Bis als Retter kommt dann Diego,
Stolzgeschwellt mit Heldenego.
Ob mit Hacke oder Schwert,
tapfer hat er sich gewehrt!
Schlecht bewaffnet mit nem Schwert
ungerüstet, ganz verkehrt
schon stürzt der Held sich in die Schlacht
und wird von Goblins umgebracht.
Durch viel Sammeln und viel Handeln
schnell zum Helden sich verwandeln
Und die Rüstung für viel Erz
frisch gekauft schützt Heldenherz.
Ob Blutfliege oder Waran,
oft hat er sich schwer getan.
Erkunden mitten in der Nacht
hat ihm immer Spaß gemacht.
Ganz egal ob Sektenspinner,
Altes Lager keinen Schimmer,
Bei Banditen oder schlimmer,
dieser Held überlebt immer.
Minecrawler tief in der Nacht
in dunklen Schächten schwerbewacht.
Schlägt problemlos unser Held
und kämpft sich mutig durch die Welt.
Für jeden Mist herangezogen
Für Erz, für Gold oder für Kohlen.
Einerlei, was ihn auch frisst,
was ein Held sei, bleibt und ist!
Fokusstein so nah am Strand
liegt doch fern vom weichen Sand,
liegt bei Nyras, diesem Tropf
schon zieht er dir eins übern Kopf.
Doch nen Held, den kann nichts schrecken
mag ein Schlag nur aufzuwecken!
Keine Prüfung kann ihn schlagen,
dieser Held will alles wagen!
Fokussteine eins, zwei, drei
mit Lester, Gorn ist einerlei
Auch mit Diego, Milten rasch
werden Monster kaltgemacht.
Diego, Milten, Lester, Lee
wird er wohl vergessen nie!
Im Kampf als erster und ganz vorn
war natürlich immer Gorn!
Ins neue Lager mit Magie,
stärker war der Held wohl nie!
Denn so rasch der Held wächst weiter
so rasch wächst seine Ruhmesleiter!
Terry Pratchett:
"Für den Mann mit der Axt sind alle Flehenden gleich groß!"
Berechtigungen
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