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Wer spielt gegen den KI-Gegner?

  1. #1 Zitieren
    Lehrling Avatar von Strategie
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    Wer spielt gegen den KI-Gegner?


    Die meisten spielen wohl Online gegen menschliche Gegner. Da in der "Vorherrschaft" die Voraussetzungen für menschliche Gegner und den KI-Gegner gleich sind – Zerstörung der feindlichen Kolonie oder Niederlage – dürfte bei Verdacht eines frühen Angriffs des Gegners auch die Strategie für beide Seiten entsprechend der gespielten Nation weitgehend vorgegeben sein. Allerdings fiel mir auf, daß der KI-Gegner bei einem erfolgreichen Sturmangriff nicht immer die gesamte Kolonie oder alle Handelsposten zerstört oder die letzten gegnerischen Einheiten auf der Karte sucht, die somit noch einmal eine winzige Chance haben. Das würde menschlichen Gegnern wohl nicht passieren.


    Mich würde interessieren, wer im Schwierigkeitsgrad "Experte" auch gegen den KI-Gegner spielt und welche Gegner (menschlich oder KI) durchschnittlich als schwieriger eingeschätzt werden.


    In der "Diskussion" habe ich wenig zum Kampf mit Azteken gefunden, vermutlich weil die Azteken weder über Kavallerie (außer durch Indianerverbündete) noch Artillerie verfügen und deshalb wohl als schwierig im Kampf gegen eine Kolonialmacht eingeschätzt werden. Ich schildere mal einen Kampf der Azteken gegen Spanier. Landkarte: Das Unbekannte. Gute Karten: Kriegshüttenausbildung, Politik der verbrannten Erde.
    Das Spiel lief im Schwierigkeitsgrad "Experte" (wegen des uneinholbaren wirtschaftlichen KI-Bonus mit aufgedeckter Karte) in einer Mischung aus Boom und Sturm. Im Spiel gegen einen menschlichen Gegner wäre die Situation vermutlich ähnlich, nur daß der nicht so schnell wie der KI-Gegner Rohstoffe sammeln könnte.
    Da die Spanier schnellere Heimatstadtlieferungen bekommen, war das erste Hauptziel die Vertreibung spanischer Siedler von Nahrungsquellen und Silberminen zwecks Blockade ihrer Wirtschaft.

    Entdeckungszeitalter:
    Variabler Dorfbewohnereinsatz: Nahrung (4), Holz fällen (5), Silbermine abbauen (2). Ein Dorfbewohner baut einen Marktplatz (alle Weiterentwicklungen aktivieren) und ein Haus. Der Aztekenherrscher läuft nach Süden zur spanischen Kolonie und vertreibt an der Westseite Siedler von Rohstoffquellen.
    Kolonialzeitalter: 3,45 Minuten. Entsendung 1 Totenkopfritters, der an der Ostseite der spanischen Siedlung Siedler angreift, bis er von Pikenieren vernichtet wird. Ein Dorfbewohner baut eine Feuerstelle, an der der Kriegerpriester einen Fruchtbarkeitstanz beginnt (4 Minuten).
    Dorfbewohnereinsatz: Nahrung (11), Holz fällen (4), Silbermine abbauen (4). Rohstoffstand: Nahrung 1.750, Holz 900, Münzen 800. Marktplatz: Weiterentwicklungen aktivieren. Entwicklung der Postkutsche (8,5 Minuten). Heimatstadt: 3 Handelsposten-Travois, von denen zwei an der Handelsroute (Holz anfordern) errichtet werden und einer östlich der spanischen Kolonie als Indianer-Handelsposten errichtet wird. Kurze Zeit später blockieren dort 13 Cree-Spurenleser für spanische Siedler Nahrungsquellen und eine Silbermine (9,5 Minuten). 5 Macehualtin blockieren im Westen die gleichen Rohstoffquellen.
    Festungszeitalter: 9 Minuten.
    Dorfbewohnereinsatz: Nahrung (11), Holz fällen (10) Silbermine abbauen (7). Rohstoffstand: Nahrung 1.700, Holz 200, Münzen 1.300.
    19 spanische Infanteristen (Rodeleros, Pikeniere, Maya-Holocan-Speerkämpfer) greifen Dorfbewohner an und werden von 26 Infanteristen (Elite-Macehualtin, Kojotenläufer) vernichtet (9 Minuten). Erneuter spanischer Angriff durch 6 Husare und 10 Infanteristen (Rodeleros, Renegados), die von 15 Elite-Kojotenläufern und 28 Elite-Macehualtin vernichtet werden (12,5 Minuten). Inzwischen vernichten Spione und Renegados die 5 Elite-Macehualtin westlich der spanischen Kolonie.
    Industriezeitalter: 14 Minuten.
    Dorfbewohnereinsatz: Nahrung (11), Holz fällen (11), Silbermine abbauen (9). Rohstoffstand: Nahrung 1.600, Holz 1.400, Münzen 400.
    Die eigene Infanterie rückt im Westen zur spanischen Kolonie vor, massakriert und vertreibt Rehwild jagende spanische Siedler, während der Aztekenherrscher dort einen Indianer-Handelsposten errichtet. Ausbildung von 13 Elite-Spurenleser, die Rohstoffquellen westlich der spanischen Kolonie besetzen (15,5 Minuten). Schneller Rückzug der Infanterie zum Dorf und Vernichtung von 10 Infanteristen (Spione, Renegados), die gerade erfolgreich 9 Dorfbewohner massakrierten (16 Minuten). Entwicklung des Eisernen Pferdes (18 Minuten).
    Die 13 Meister-Spurenleser im Westen massakrieren währenddessen zur Silbermine laufende spanische Siedler und werden nach kurzer Zeit von 15 Husaren und einigen Spionen angegriffen. Der Angriff wird durch Verstärkung aus dem Handelsposten zurückgeschlagen, während weiterhin spanische Siedler massakriert werden (19 Minuten).
    Nach 21 Minuten begann der Sturmangriff auf die Nordseite der spanischen Kolonie in drei Kampfgruppen mit 144 Infanteristen (13 Meister-Puma-Speerkämpfer, 11 streunende Jaguarritter, 24 Meister-Kojotenläufer, 75 Meister-Macehualtin und 21 Meister-Pfeilritter), während die Meister-Spurenleser aus Westen und Osten die spanischen Siedler angriffen. Nach 23,5 Minuten war die spanische Kolonie zerstört, die sich wegen der Rohstoffblockade noch im Kolonialzeitalter befand. Deshalb erhielten die Spanier kein Fort und die 33 spanischen Siedler konnten weder eine Plantage noch eine Geschützgießerei bauen, was zur entscheidenden Schwächung des spanischen Militärs führte.


    Gelingt die Wirtschaftsblockade nicht oder sichert man nur das eigene Gelände, muß man einen verlustreichen Kampf gegen eine ständig angreifende Armee (50 spanische Siedler in der 20. Minute) aus Infanterie, Kavallerie, indianischen Truppen, Feldgeschützen und schweren Pferdegeschützen führen, der für Azteken – wenn überhaupt – meist erst unter hohen Kosten im Imperialzeitalter mit den wichtigsten militärischen Weiterentwicklungen zu gewinnen ist.
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    Strategie ist offline Geändert von Strategie (16.09.2007 um 14:36 Uhr)

  2. #2 Zitieren
    Auserwählter Avatar von haddock
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    Ich bin mir nicht sicher, aber ab einem bestimmten Schwierigskeitgrad cheatet die KI, deshalb spiele ich eigentlich nicht gegen eine KI. Denn wie die cheatet sind die Grundvorraussetzungen anderes und man spielt net mehr richtig gegen den PC, sondern gegen die Cheats.

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  3. #3 Zitieren
    Lehrling Avatar von Strategie
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    Zitat Zitat von joghurt Beitrag anzeigen
    Ich bin mir nicht sicher, aber ab einem bestimmten Schwierigskeitgrad cheatet die KI, deshalb spiele ich eigentlich nicht gegen eine KI. Denn wie die cheatet sind die Grundvorraussetzungen anderes und man spielt net mehr richtig gegen den PC, sondern gegen die Cheats.

    Was meinst Du damit, daß der KI-Gegner cheatet?
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    Strategie ist offline

  4. #4 Zitieren
    Waldläufer
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    Meines Erachtens beginnt das Cheaten der KI ab dem Schwierigkeitsgrad "Schwer". So richtig auffällig ist es aber erst auf "Experte".
    Cheaten insofern, dass die KI mehr Rohstoffe hat, schneller welche abbauen und schneller Einheiten ausbilden kann als man selbst.
    Mag sein, dass nicht alles oben 100% zutrifft, aber das soll dir auch nur veranschaulichen, was joghurt mit "Cheaten der KI" meinte.

    edit: Wenn ich mal gegen die KI spiele, dann lediglich gegen schwierige Gegner. Auf Experte komme ich mir immer etwas verarscht vor. Da "Schwierig" allerdings nicht wirklich schwierig ist, sind meine meisten Schlachten eigentlich immer gegen 2 oder 3 Gegner gleichzeitig.
    NexD ist offline

  5. #5 Zitieren
    Deus
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    Ich spiele schon viel gegen den KI-Gegner.
    Meist aber schwierig weil Experte mir zu stressig ist, ich habe selbst bei schwierig meist alle Hände voll zu tun das liegt aber wohl an meiner auf Wirtschaftswachstum und Defensive beruhenden Strategie.
    AoE 3 muss man genau wie die Vorgänger und noch mehr offensiv spielen.
    Mit deinen Zeiten kann ich nicht mal annähernd mithalten, ich spiel gemütlicher , will ja auch keine Meisterschaft gewinnen sondern Spass haben

    Gerade die Karte das Unbekannte würde ich wohl nie auf Experte spielen da sie durch die vielen Handelsstationen und Indianerstämme einen boomenden und offensiven Computerspieler voll in die Arme spielt.

    Überhaupt finde ich die Angabe der Karte fast wichtiger als den Schwierigkeitsgrad weil zb Amazonien selbst auf Experte sehr leicht ist.
    Stellen Sie Sich einmal vor alle Unternehmensberater, Investmentbanker und Aktienanalysten fallen Tot um ODER alle Krankenschwestern, Feuerwehrmänner, Polizisten und Altenpfleger fallen tot um und nun fragen sie sich wen Sie persönlich vermissen würden ..
    Die Summe der Intelligenz auf der Erde ist eine Konstante, das Problem ist das die Zahl der Weltbevölkerung steigt ..
    EL Libertador ist offline

  6. #6 Zitieren
    Auserwählter Avatar von haddock
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    Genau das meinte ich mit cheaten.

    Und Indianerstämme+Handelsposten sind IMO eher ein Grund gegen nen Rush. Da mann beim rushen net einfach so 250Holz übrig hat.

    Probier mal einen auf sehr leicht in ca 8 Minuten wegzuhauen. Macht einfach IMO mehr Spaß, als ewig rumzubauen (deshalb habe ich auch exzessiv die WorldInConflict Beta gespielt ). Später dann Schwierigkeitsgrad steigern.

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    haddock ist offline

  7. #7 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von joghurt Beitrag anzeigen
    Genau das meinte ich mit cheaten.

    Und Indianerstämme+Handelsposten sind IMO eher ein Grund gegen nen Rush. Da mann beim rushen net einfach so 250Holz übrig hat.

    Probier mal einen auf sehr leicht in ca 8 Minuten wegzuhauen. Macht einfach IMO mehr Spaß, als ewig rumzubauen (deshalb habe ich auch exzessiv die WorldInConflict Beta gespielt ). Später dann Schwierigkeitsgrad steigern.
    Du sagst ja cheaten und der cheatende Computer hat die 250 Holz und holt sich die Handelsstationen, weitere exp oder Rohstoffe damit und meist sehr billige ( Ausnahme vielleicht Apachen und Huronen ) Indianerkrieger die nicht aufs Einheitenlimit gehen und mit denen er zb ungeschützte Holzarbeiter, Jäger oder Minenarbeiter attackiert, für die eigene Wirtschaft eine Katastrophe.

    Warum auf "sehr leicht" ??

    Ich mag es gerade viel zu bauen und zu entwickeln, genau diese 8 min Spiele sind überhaupt nicht mein Ding.
    Die Geschmäcker und Spielweisen sind halt unterschiedlich

    Spiel z.Z. deshalb beim Kampf Mensch gegen Mensch gerne mal wieder das alte Cossacks
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  8. #8 Zitieren
    Auserwählter Avatar von haddock
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    Ja, ich habe zuviel MP gespielt. Da cheatet eigentlich keiner.

    War Cossacks nicht noch schneller, da hat man doch Rohstoffe in Massen und riesige Armeen sofort rausstampfen können?

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    haddock ist offline

  9. #9 Zitieren
    Deus
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    Wer Singleplayer spielt ist ja deswegen kein Cheater.
    Es gibt im Multiplayer bekanntermassen sehr viel Cheater umsonst säubert doch nun nicht schon zeit Jahren Blizzard immer wieder seine Realms da wurden im Laufe der Jahre Hunderttausende runtergeworfen

    Cossacks, ich spiel mit normalen Startrohstoffen und mageren Minen, teure Kanonen etc

    da gibt es in der Nähe deiner Stadt oder auf deiner Insel etc jeweils nur 3 Gold und jeweils 2 Eisen und 2 Kohlenminen
    Kommt auch auf die Karte an ( genau wie bei Age ) auf reinen Landkarten geht es schneller ab als auf Seekarten, dafür belohnen hier aber die Seeschlachten mit ihrem Unterhaltungswert.
    Man hat schnell 1.000 Arbeiter und mehr, aber die braucht man auch
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  10. #10 Zitieren
    Auserwählter Avatar von haddock
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    Ich meinte die KI.

    Und AoE ist da es deutlich cheat freier als Diablo. Wie soll man auch richtig cheaten, abgesehen davon, det man halt einen rauslaggt.

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    haddock ist offline

  11. #11 Zitieren
    Lehrling Avatar von Strategie
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    Zitat Zitat von EL Libertador Beitrag anzeigen
    Ich spiele schon viel gegen den KI-Gegner.
    Meist aber schwierig weil Experte mir zu stressig ist, ich habe selbst bei schwierig meist alle Hände voll zu tun das liegt aber wohl an meiner auf Wirtschaftswachstum und Defensive beruhenden Strategie.
    AoE 3 muss man genau wie die Vorgänger und noch mehr offensiv spielen.
    Mit deinen Zeiten kann ich nicht mal annähernd mithalten, ich spiel gemütlicher , will ja auch keine Meisterschaft gewinnen sondern Spass haben

    Gerade die Karte das Unbekannte würde ich wohl nie auf Experte spielen da sie durch die vielen Handelsstationen und Indianerstämme einen boomenden und offensiven Computerspieler voll in die Arme spielt.

    Überhaupt finde ich die Angabe der Karte fast wichtiger als den Schwierigkeitsgrad weil zb Amazonien selbst auf Experte sehr leicht ist.

    Ich zeichne die Spiele immer auf und sehe mir an, was der KI-Gegner so treibt. Im Schwierigkeitsgrad "Experte" kann der KI-Gegner zwar schneller Rohstoffe sammeln und deshalb schneller Siedler ausbilden, aber bei den militärischen Ausbildungszeiten und technischen Weiterentwicklungen habe ich keine zeitlichen Vorteile des KI-Gegners feststellen können.

    Gerade auf Karten mit vielen Handelsposten an der Handelsroute und in Indianerdörfern (meist sechs bis neun) kann man den Produktionsbonus des KI-Gegners ausgleichen, wenn man sofort die Wirtschaft des KI-Gegners behindert. Wenn der Kundschafter gleich zu Beginn KI-Siedler außer Schußweite des Dorfzentrums von Tierrudeln vertreibt und dort drei eigene Siedler jagen, fehlt dem KI-Gegner schon mal der Anfangsschub für den Übergang in das Kolonialzeitalter. Spätestens nach fünf Minuten jagen die Siedler auf eigenem Gelände, während drei Außenposten Nahrungsquellen und Silberminen nahe der KI-Siedlung blockieren.
    Der Kundschafter hat inzwischen drei Handelsposten an der Handelsroute errichtet, die das nötige Holz für die Errichtung von Indianerhandelsposten liefern, aus denen Indianerkrieger für die Blockade von weiteren Silberminen, Tierrudeln und Waldstücken rekrutiert werden. Meist reicht ein Indianerkrieger pro Rohstoffquelle, der von dort KI-Siedler vertreibt, allerdings gelegentlich auch von KI-Infanteristen vernichtet wird. Der muß dann sofort ersetzt werden.
    Nach 10 Minuten ist das Festungszeitalter erreicht, woraufhin direkt vor der KI-Siedlung ein Fort und eine Geschützgießerei gebaut wird.
    Der KI-Gegner mußte inzwischen zwei kostenintensive Windmühlen und Plantagen bauen. Selbst wenn sich noch ein Tierrudel in der Nähe befindet, jagen die KI-Siedler jetzt meist nicht mehr. Außerdem verschwendet der KI-Gegner zu viel Rohstoffe für zahlreiche Gebäude und Außenposten auf seinem Gelände. Deshalb ist sein Militär bis zum Festungszeitalter (auch bei den Spaniern) zu schwach. Mit ca. 18 bis 25 Infanteristen (Pikeniere oder Helebardiere, Veteranen-Musketiere oder Veteranen-Plänkler) kann man die KI-Angriffe (meist nur drei) fast immer problemlos zurückschlagen.
    Wenn nach ca. 12 Minuten das Industriezeitalter erreicht ist, braucht man zum Schutz der eigenen Kolonie noch etwa 10 Infanteristen, einige Verstärkung der Indianerkrieger (bis zu drei Krieger), dann noch 40 Infanteristen, fünf Feldgeschütze und sechs Haubitzen, und der Sturmangriff auf die KI-Kolonie kann vom Fort aus beginnen.
    Bis zum Festungszeitalter ergibt sich der zeitliche Ablauf aus der Spielstrategie, ohne daß ich es auf kurze Zeiten anlegen würde. Aber die Handelsposten müssen in kurzer Zeit fertiggestellt sein, damit sie nicht vom KI-Gegner vereinnahmt werden. Die Strategie der Rohstoffblockade im Zusammenhang mit der Handelspostenerrichtung funktioniert immer und kann auch für eine defensive Strategie verwendet werden.

    Wer lieber defensiv spielt, kann auch seine eigene Kolonie aufbauen und mit einem Fort und Außenposten sichern, vorerst auf den Angriff verzichten und abwarten, was der KI-Gegner unternimmt. Der wird seine Wirtschaft bis zum Imperialzeitalter führen und sein Militär mit allen Weiterentwicklungen ausstatten. Inzwischen beginnen wegen des Produktionsbonus mit zunehmender Heftigkeit ca. alle drei bis vier Minuten Angriffe mit 40 bis 50 Infanteristen, Feldgeschützen und schwerer Pferdeartillerie, später mit Imperialen Feldgeschützen und Imperialer Pferdeartillerie, was durchaus zur eigenen Niederlage führen kann.

    Für eine defensive Strategie eignen sich gut die Karten Karibik oder Amazonien. Wenn man gleich zu Beginn einen Hafen baut und mit Kriegsschiffen der Heimatstadt und Neubauten die KI-Insel oder das gegenüberliegende Ufer blockiert und KI-Hafenbauten zerstört, kann man sich soviel Zeit nehmen, wie man will. Der KI-Gegner kann keine Schiffe bauen und ist auf sein Territorium begrenzt. Deshalb braucht man auf dem eigenen Gelände auch kein Militär. Es genügt, wenn im Imperialzeitalter vier Siedler unter dem Schutz einiger Infanteristen zum entferntesten Punkt der KI-Kolonie übersetzen und dort eine Kaserne und eine Geschützgießerei bauen. Anschließend werden dort 50 Infanteristen (z.B. Imperiale Rotröcke) ausgebildet (hier sollte man die Karte Fechtschule aktiviert haben) sowie fünf Imperiale Feldgeschütze und sechs Imperiale Haubitzen gebaut. Unter dem Feuerschutz von zwei Mörserschiffen kann der Angriff beginnen.
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  12. #12 Zitieren
    Waldläufer
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    Zitat Zitat von Strategie Beitrag anzeigen
    Gerade auf Karten mit vielen Handelsposten an der Handelsroute und in Indianerdörfern (meist sechs bis neun) kann man den Produktionsbonus des KI-Gegners ausgleichen, wenn man sofort die Wirtschaft des KI-Gegners behindert. Wenn der Kundschafter gleich zu Beginn KI-Siedler außer Schußweite des Dorfzentrums von Tierrudeln vertreibt und dort drei eigene Siedler jagen, fehlt dem KI-Gegner schon mal der Anfangsschub für den Übergang in das Kolonialzeitalter. Spätestens nach fünf Minuten jagen die Siedler auf eigenem Gelände, während drei Außenposten Nahrungsquellen und Silberminen nahe der KI-Siedlung blockieren.
    Der Kundschafter hat inzwischen drei Handelsposten an der Handelsroute errichtet, die das nötige Holz für die Errichtung von Indianerhandelsposten liefern, aus denen Indianerkrieger für die Blockade von weiteren Silberminen, Tierrudeln und Waldstücken rekrutiert werden. Meist reicht ein Indianerkrieger pro Rohstoffquelle, der von dort KI-Siedler vertreibt

    Klar kann ich den "Experten" besiegen, aber ich sehe echt keinen Anreiz darin gegen jemanden zu spielen, der cheatet - unabhängig davon, an welchen Stellen gewissen Vorteile zu Tage kommen. Selbst wenn dann das Spiel schwerer wird, macht es mir keinen Spaß mehr.
    Noch was anderes Du beschreibst zwar schön, wie man den Gegner schon in der Anfangsphase stören kann, aber ich kann mich auch nicht ganz der Tatsache verwähren, dass du hier einen kleinen KI-Fehler ausnutzt. Die KI ist halt echt so ängstlich, dass sie sofort immer alle Dorfbewohner zurück holt, wenn nur ein einzelner Krieger angreift. Insofern erscheint mir das behindern der KI durch einzelne Einheiten etwas fragwürdig. Immerhin könntest du dann ja auch ganz einfach von Anfang an deinen Kundschafter zum gegnerischen Dorfzentrum schicken um dort alle 30 Sekunden einmal auf die Dorfis zu schießen, welche sich anschließend sofort alle im Dorfzentrum verkriechen - so hätte die KI auch eine "eingeschränkte" Wirtschaft zu Beginn des Spiels. Ob das aber so gewollt ist, weiß ich nicht.
    NexD ist offline

  13. #13 Zitieren
    Lehrling Avatar von Strategie
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    Zitat Zitat von NexD Beitrag anzeigen
    Klar kann ich den "Experten" besiegen, aber ich sehe echt keinen Anreiz darin gegen jemanden zu spielen, der cheatet - unabhängig davon, an welchen Stellen gewissen Vorteile zu Tage kommen. Selbst wenn dann das Spiel schwerer wird, macht es mir keinen Spaß mehr.
    Noch was anderes Du beschreibst zwar schön, wie man den Gegner schon in der Anfangsphase stören kann, aber ich kann mich auch nicht ganz der Tatsache verwähren, dass du hier einen kleinen KI-Fehler ausnutzt. Die KI ist halt echt so ängstlich, dass sie sofort immer alle Dorfbewohner zurück holt, wenn nur ein einzelner Krieger angreift. Insofern erscheint mir das behindern der KI durch einzelne Einheiten etwas fragwürdig. Immerhin könntest du dann ja auch ganz einfach von Anfang an deinen Kundschafter zum gegnerischen Dorfzentrum schicken um dort alle 30 Sekunden einmal auf die Dorfis zu schießen, welche sich anschließend sofort alle im Dorfzentrum verkriechen - so hätte die KI auch eine "eingeschränkte" Wirtschaft zu Beginn des Spiels. Ob das aber so gewollt ist, weiß ich nicht.

    Daß der KI-Gegner im Schwierigkeitsgrad "Experte" einen uneinholbare Produktionsbonus hat, wird im offiziellen Lösungshandbuch zu AOE III auf Seite 50 im Spielhinweis auch beschrieben. Der Reiz liegt meines Erachtens darin, gegen einen von vornherein partiell wirtschaftlich überlegenen Gegner anzutreten und trotzdem zu gewinnen.

    Du hast damit Recht, daß hier jeder eine KI-Schwäche ausnutzen kann, indem der Kundschafter auf KI-Siedler feuert, die sich dann von Wildtierrudeln zurückziehen. Das gleicht ein wenig den Produktionsbonus aus. Allerdings ist das nicht so einfach, wie es erscheint.
    Die KI-Siedler laufen nämlich meist nicht in das Dorfzentrum, sondern blitzschnell zum nächsten Tierrudel, und der Kundschafter ist ständig damit beschäftigt, hinterher zu laufen und die KI-Siedler auch von dort wieder zu vertreiben, während diese schon wieder zum ersten Tierrudel zurücklaufen. Weil der Weg meist am KI-Dorfzentrum vorbeiführt, kann der Kundschafter von dort beschossen werden, wenn sich ein KI-Siedler im Dorfzentrum befindet. Dies gilt erst Recht, wenn sich die Tierrudel nahe beim Dorfzentrum befinden. Dann laufen die KI-Siedler unter Beschuß in das Dorfzentrum und der Kundschafter muß ganz schnell außer Schußweite des Dorfzentrums, bevor er vernichtet wird. So kam mir schon mehrmals der Kundschafter für die anschließende Handelspostenerrichtung abhanden, was äußerst mißlich ist, weil Siedler Handelsposten nicht so schnell errichten können und außerdem solange für die Wirtschaftsproduktion ausfallen. Außerdem erfordert diese Strategie zu Anfang alle Aufmerksamkeit, was meist zu Lasten der Aufsicht über die eigenen Siedler geht. Richtig gefährlich wird es für den Kundschafter, wenn er durch das Dorfzentrum schon angeschossen ist und KI-Siedler (Coureure) zusätzlich auf den Kundschafter feuern. Dann hilft nur noch dessen Flucht.

    Im übrigen ist mir eine interessante Taktik des KI-Gegners aufgefallen, die belegt, daß das mit der Blockade der KI-Siedler keine ganz einfache Sache ist. Neben einem Wildtierrudel hatte ich einen Außenposten gebaut. Ein KI-Siedler (Holländer) griff selbstmörderisch ständig den Außenposten an, der nur diesen einen KI-Siedler beschoß, was dauerte. Inzwischen jagten vier KI-Siedler direkt daneben und unbehelligt vom Außenposten Wildtiere. Wenn man jetzt nicht zwei Indianerkrieger oder Infanteristen in der Nähe hat, nützt einem der Außenposten auch nichts.
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  14. #14 Zitieren
    Auserwählter Avatar von haddock
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    Wenn man den Kundschaft gerade so in Dorfzentrum Nähe stellt, das det nicht schießen kann, funktioniert es eigentlich alle Siedler in das Dorfzentrum zu jagen. Natürlich geht das ganze auf Lasten der eigenen Wirtschaft, aber ja gerade das Macro macht nen Strategiespiel meiner Meinung nach aus.

    Ich würde das aber auch als Cheating einordnen, da es nen KI Fehler ist, das die Dorfis wegrennen. Der Kundi selbst macht den Dorfis so gut wie keinen Schaden. Die Dorfis machen mehr Schaden auf den Kundi als umgekehrt.

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    haddock ist offline

  15. #15 Zitieren
    Deus
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    Also ich hab es mal umgedreht gemacht mit Spaniern gegen Axteken ( ) jedenfalls auf Experte aber OHNE die Karte aufzudecken.
    Jedenfalls hab ich trotzdem recht schnell sein Dorf gefunden und bin dann mit Späher und Hund auf die gegnerischen Arbeiter drauf ( bevorzugt Nahrungsarbeiter )
    Währenddessen hab ich meine Arbeiter Nahrung sammeln lassen und 1 Holz, die neue Nahrung hab ich dann in 4 weitere Hunde investiert um ihn damit zu nerven.
    Den gegnerischen Kriegshäuptling + Kriegspriester nebenbei unschädlich gemacht.
    Geschickte Karten in 1
    3 weitere Siedler und Explorer aufwerten
    dann ins Kolonialzeitalter
    hier 5 Siedler schicken lassen und mit meinen Arbeitern jetzt in seinem Lager Nahrung sammeln
    Danach wurde es langweilig jedenfalls startete ich bis ins 5. Zeitalter durch während er nicht übers 2. hinauskam
    Ich hab ihn dann überrannt
    .... naja


    Sag mal lernt die KI?

    Jedenfalls danach das gleiche gegen die Sioux probiert und grandios gescheitert diesesmal war der Computer vorbereitet.

    Beide Male wie gesagt mit NORMALER Kartensicht gespielt, ich wusste also nicht was er macht.
    Stellen Sie Sich einmal vor alle Unternehmensberater, Investmentbanker und Aktienanalysten fallen Tot um ODER alle Krankenschwestern, Feuerwehrmänner, Polizisten und Altenpfleger fallen tot um und nun fragen sie sich wen Sie persönlich vermissen würden ..
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    EL Libertador ist offline

  16. #16 Zitieren
    Lehrling Avatar von Strategie
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    Zitat Zitat von EL Libertador Beitrag anzeigen
    Also ich hab es mal umgedreht gemacht mit Spaniern gegen Axteken ( ) jedenfalls auf Experte aber OHNE die Karte aufzudecken.
    Jedenfalls hab ich trotzdem recht schnell sein Dorf gefunden und bin dann mit Späher und Hund auf die gegnerischen Arbeiter drauf ( bevorzugt Nahrungsarbeiter )
    Währenddessen hab ich meine Arbeiter Nahrung sammeln lassen und 1 Holz, die neue Nahrung hab ich dann in 4 weitere Hunde investiert um ihn damit zu nerven.
    Den gegnerischen Kriegshäuptling + Kriegspriester nebenbei unschädlich gemacht.
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    dann ins Kolonialzeitalter
    hier 5 Siedler schicken lassen und mit meinen Arbeitern jetzt in seinem Lager Nahrung sammeln
    Danach wurde es langweilig jedenfalls startete ich bis ins 5. Zeitalter durch während er nicht übers 2. hinauskam
    Ich hab ihn dann überrannt
    .... naja


    Sag mal lernt die KI?

    Jedenfalls danach das gleiche gegen die Sioux probiert und grandios gescheitert diesesmal war der Computer vorbereitet.

    Beide Male wie gesagt mit NORMALER Kartensicht gespielt, ich wusste also nicht was er macht.

    Bisher konnte ich nicht beobachten, daß sich der KI-Gegner auf eine bestimmte Strategie einstellen kann. Beim Spiel mit allen Nationen mit der Strategie der Wirtschaftsblockade war nicht erkennbar, daß der KI-Gegner daraus etwas lernen konnte. Das ist technisch wohl noch nicht möglich. Insofern ist der Begriff "KI = Künstliche Intelligenz" auch weit übertrieben.
    Es scheint einige Programmvarianten zu geben, die wohl von den Eigenheiten der jeweiligen Nation geprägt sind. So können die Spanier wegen der schnellen Heimatstadtlieferungen früher angreifen, während die Deutschen mit ihrer kostenlosen Kavallerie schnell die Karte erkunden und frühzeitig Überfälle durchführen können. Bei den Sioux kann einem der Kriegshäuptling mit seinen fünf Grizzlybären zu Beginn heftig zusetzen, während beispielsweise anders als die Portugiesen Briten und Holländer schon im Entdeckungszeitalter bis zu vier Außenposten bauen, so daß ein Kundschafter- und Kriegshundeangriff auf dem Gebiet der KI-Kolonie wohl im Außenpostenfeuer untergehen würde.
    Wenn man wissen will, mit welchen Einheiten der KI-Gegner zuerst angreifen könnte, kann man sich in Spielaufzeichnungen dessen Kartendeck ansehen, das – jedenfalls in meinen Aufzeichnungen – bei den verschiedenen Nationen – einmal eingerichtet – nicht mehr verändert wird.
    Strategie-Tips in der Leseprobe und in der Kampagne zu AOE3 - The War Chiefs in www.echtzeit-strategiehandbuch.de
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  17. #17 Zitieren
    Lehrling Avatar von Strategie
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    Zitat Zitat von EL Libertador Beitrag anzeigen
    Also ich hab es mal umgedreht gemacht mit Spaniern gegen Axteken ( ) jedenfalls auf Experte aber OHNE die Karte aufzudecken.
    Jedenfalls hab ich trotzdem recht schnell sein Dorf gefunden und bin dann mit Späher und Hund auf die gegnerischen Arbeiter drauf ( bevorzugt Nahrungsarbeiter )
    Währenddessen hab ich meine Arbeiter Nahrung sammeln lassen und 1 Holz, die neue Nahrung hab ich dann in 4 weitere Hunde investiert um ihn damit zu nerven.
    Den gegnerischen Kriegshäuptling + Kriegspriester nebenbei unschädlich gemacht.
    Geschickte Karten in 1
    3 weitere Siedler und Explorer aufwerten
    dann ins Kolonialzeitalter
    hier 5 Siedler schicken lassen und mit meinen Arbeitern jetzt in seinem Lager Nahrung sammeln
    Danach wurde es langweilig jedenfalls startete ich bis ins 5. Zeitalter durch während er nicht übers 2. hinauskam
    Ich hab ihn dann überrannt
    .... naja


    Sag mal lernt die KI?

    Jedenfalls danach das gleiche gegen die Sioux probiert und grandios gescheitert diesesmal war der Computer vorbereitet.

    Beide Male wie gesagt mit NORMALER Kartensicht gespielt, ich wusste also nicht was er macht.

    Bisher konnte ich nicht beobachten, daß sich der KI-Gegner auf eine bestimmte Strategie einstellen kann. Beim Spiel mit allen Nationen mit der Strategie der Wirtschaftsblockade war nicht erkennbar, daß der KI-Gegner daraus etwas lernen konnte. Das ist technisch wohl noch nicht möglich. Insofern ist der Begriff "KI = Künstliche Intelligenz" auch weit übertrieben.
    Es scheint einige Programmvarianten zu geben, die wohl von den Eigenheiten der jeweiligen Nation geprägt sind. So können die Spanier wegen der schnellen Heimatstadtlieferungen früher angreifen, während die Deutschen mit ihrer kostenlosen Kavallerie schnell die Karte erkunden und frühzeitig Überfälle durchführen können. Bei den Sioux kann einem der Kriegshäuptling mit seinen fünf Grizzlybären zu Beginn heftig zusetzen, während beispielsweise anders als die Portugiesen Briten und Holländer schon im Entdeckungszeitalter bis zu vier Außenposten bauen, so daß ein Kundschafter- und Kriegshundeangriff auf dem Gebiet der KI-Kolonie wohl im Außenpostenfeuer untergehen würde.
    Wenn man wissen will, mit welchen Einheiten der KI-Gegner zuerst angreifen könnte, kann man sich in Spielaufzeichnungen dessen Kartendeck ansehen, das – jedenfalls in meinen Aufzeichnungen – bei den verschiedenen Nationen – einmal eingerichtet – nicht mehr verändert wird.
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  18. #18 Zitieren
    Gelegenheitsbesucher Avatar von -M-
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    Zitat Zitat von EL Libertador Beitrag anzeigen
    Sag mal lernt die KI?

    Jedenfalls danach das gleiche gegen die Sioux probiert und grandios gescheitert diesesmal war der Computer vorbereitet.

    Beide Male wie gesagt mit NORMALER Kartensicht gespielt, ich wusste also nicht was er macht.
    Ich glaube eher dass die jedesmal anders anfängt.

    Sowas wie du es beschrieben hast, hatte ich des öfteren selbst auf Schwierigkeitsgrad "schwer". Einmal (selbes volk) kann ich die KI innerhalb von 20-30 min plattmachen (ich baue und Forsche auch sehr gerne, und spiele meistens Defensiv), und als dann gleich nochmal angefangen habe, war ich bereits nach 10 min selber platt, da ich noch nicht einmal 300 Nahrungseinheiten hatte, die KI aber beriets mir ca. 20 Rodeleros ankamm, und mich ausradierte....
    Es ist aber auch seltsam, denn manchmal kann ich auf Schwer tagelang ohne (nennenswerte) gegenwehr spielen, und dann kommen 2-3 spiele, da beisse ich mir die zähne aus....
    -M- ist offline

  19. #19 Zitieren
    Lehrling Avatar von Strategie
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    Zitat Zitat von -M- Beitrag anzeigen
    Ich glaube eher dass die jedesmal anders anfängt.

    Sowas wie du es beschrieben hast, hatte ich des öfteren selbst auf Schwierigkeitsgrad "schwer". Einmal (selbes volk) kann ich die KI innerhalb von 20-30 min plattmachen (ich baue und Forsche auch sehr gerne, und spiele meistens Defensiv), und als dann gleich nochmal angefangen habe, war ich bereits nach 10 min selber platt, da ich noch nicht einmal 300 Nahrungseinheiten hatte, die KI aber beriets mir ca. 20 Rodeleros ankamm, und mich ausradierte....
    Es ist aber auch seltsam, denn manchmal kann ich auf Schwer tagelang ohne (nennenswerte) gegenwehr spielen, und dann kommen 2-3 spiele, da beisse ich mir die zähne aus....

    Schneller Wirtschaftsaufbau im Kolonialzeitalter über Handelsposten

    Der KI-Gegner fängt nach meiner Erfahrung immer mit der Jagd an, weil er Nahrungsvorräte braucht, um in das Kolonialzeitalter zu gelangen. Im Beispiel Osmanen gegen Spanier hatte der KI-Gegner nach 9,5 Minuten 12 Rodeleros und 8 Pikeniere (teilweise Heimatstadtlieferungen).
    Den ersten Angriff wehrten 20 Janitschare und 4 Bronzehaubitzen (Heimatstadtlieferung) direkt vor der KI-Kolonie ab. Anschließend (10,5 Minuten) griffen 15 Veteranen-Janitschare und 4 Bronzehaubitzen die KI-Kolonie an, wo sie von 14 Rodeleros und 9 Maya-Holocan-Speerkämpfern (Heimatstadtlieferung) bekämpft wurden. Nach deren Vernichtung machten 18 Veteranen-Janitschare und drei Bronzehaubitzen Jagd auf KI-Siedler (11,5 Minuten). Nachdem 3 Comancheros, 5 Spione und 5 Pistoleros angriffen, rückte die leicht reduzierte Truppe zum Fort ab, das inzwischen vor der KI-Kolonie gebaut wurde.

    Währenddessen hatte der Kundschafter nach 9 Minuten vier Handelsposten für den Rohstoffnachschub errichtet. Bei inzwischen 23 Siedlern (4 Siedler als Heimatstadtlieferung) lag der Rohstoffstand bei Erreichen des Festungszeitalters (9,5 Minuten) für Nahrung bei 750, für Holz bei 440 und für Münzen bei 430. Am wichtigsten ist der Wirtschaftsschub durch Handelsposten im Kolonialzeitalter, um möglichst schnell im Festungszeitalter mit einem Fort die KI-Kolonie zu blockieren, schwere Infanterie auszubilden und Geschütze zu bauen.
    Während die eigene Kolonie das Industriezeitalter nach 14,45 Minuten erreichte, begann das Festungszeitalter, das die KI-Kolonie auch nicht mehr verlassen konnte, für den KI-Gegner mit 32 Siedlern erst nach 16,45 Minuten, weil der eigene Kundschafter die KI-Siedler gleich zu Beginn von den Nahrungsvorräten (Truthähne) vertrieben hatte, während drei eigene Siedler diese Nahrungsvorräte vor der KI-Kolonie dezimierten. Die KI-Siedler waren deshalb vor allem mit dem nicht sehr effektiven Bewirtschaften von Windmühlen beschäftigt.

    Wenn man defensiv spielt, hat der KI-Gegner alle Möglichkeiten, ganz schnell seine Wirtschaft aufzubauen und ständig stärker anzugreifen. Schneidet man ihn dagegen offensiv von den Rohstoffquellen ab (gilt – je nach Karte – vor allem für Holz als einzigem Rohstoff, der nicht selbst produziert und nur über den Marktplatz gegen Münzen teuer eingetauscht werden kann), braucht man für den ersten Kampf vor der KI-Kolonie nicht mehr als ca. 20 Infanteristen, während die Handelsposten neben den Siedlern den nötigen Rohstoff-Nachschub liefern, der für die schnelle Aufrüstung mit schwerer Infanterie, Feldgeschützen und Haubitzen gebraucht wird. Wenn das Fort direkt vor der KI-Kolonie gebaut wird und mindestens 3 Außenposten sowie Indianerkrieger die meisten Rohstoffquellen auf der Karte blockieren, hat der KI-Gegner kaum noch Chancen. Nach 19 Minuten wurde die KI-Kolonie gegen nur schwachen Widerstand zerstört.
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  20. #20 Zitieren
    Deus
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    Also um mich mit dem neuen addon vertraut zu machen hab ich einige Spiele gegen den Computer auf TAD durchgeführt und nachdem der Schwierigketsgrad Schwer wirklich um Längen zu leicht war habe ich es eben mal auf Experte probiert wo mit ich auf TWC ja so meine Probleme hatte.
    Natürlich mit normaler Kartensicht also alles schwarz und Nebel des Krieges.

    Jedenfalls ich mit Chinesen gegen den computer mit Indern

    Der PC ist wie üblich auf Experte schnell abgezogen und war schon im Kolonialzeitalter als ich so ungefähr noch meine Startrohstoffe einsammelte.
    dann kam auch schnell der 1.Angriff und der 2. und bei jedem, angriff verlor ich ärgerlicherweise einige Arbeiter.
    so das ich nur mit Schrecken feststellen konnte das er nun schon im Festungszeitalter war.
    Ich unverdrossen hinterher und kaum da angekommen folgte ein Grossangriff, ich hatte mir aus der Botschaft ( Deutsche ) 6 Doppelsöldner, aus der Heimatsadt 8 Chukonus und 9 Qiangpikeniere kommen lassen, mein Mönch hatte 7 Jünger herbeigerufen, sowie weitere 2 Armeen aus der Kaserne.
    Die wurden alle vernichtet + mein Startrathaus, zum Glück hatte ich schon wieder ein neues jedenfalls töteten meine Arbeiter unter hohen Verlusten die restlichen paar Angreifer und ich baute hoffnungslos zurückliegend meine Stadt wieder auf.
    Der Computer hatte sich inzwischen mit den Einheimischen verbündet und die Handelsposten kassiert.
    Trotzdem er natürlich vor mir im Industrie und Imperialzeitalter war konsolidierte ich mich schritt für Schritt.
    Ich mauerte meine stadt ein , stellte eine armee auf, brachte meine Wirtschaft in schwung und drängte den PC nun Stück um Stück zurück eroberte die Handelsposten und Eingeborenen und vernichtete das Dorf der Inder????

    Der Computer hätte auf TWC sich nie mehr den erreichten Riesenvorteil aus der Hand nehmen lassen, vielleicht lag es an der Nation Inder....
    k.A. auf Schwer Supremacy führe ich nach wenigen Minuten und auf Experte liege ich zwar lange scheinbar hoffnungslos zurück hole aber auf und gewinne sogar noch seltsam?
    Stellen Sie Sich einmal vor alle Unternehmensberater, Investmentbanker und Aktienanalysten fallen Tot um ODER alle Krankenschwestern, Feuerwehrmänner, Polizisten und Altenpfleger fallen tot um und nun fragen sie sich wen Sie persönlich vermissen würden ..
    Die Summe der Intelligenz auf der Erde ist eine Konstante, das Problem ist das die Zahl der Weltbevölkerung steigt ..
    EL Libertador ist offline

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