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Lehrling
Galadrius wandert durch den Wald und sieht einen wunderschönen Hasen,als er ihm hinterherrennen wollte sah er nicht wo er hinlief und fiel in eine Falle.Zwei Banditen Holten ihn raus und stellten fragen wie "Wer bist du","Was machst du hier?" oder "Hast du etwas Gold bei dir?".Daraufhin antwortete der Junge
"Ich bin Galadrius, ich wollte nur wandern und wollte gleich wieder gehen."
Galadrius will losgehen und wird von einem der Banditen am Arm gepackt.Der andere sprach zu ihm "
Wie war die antwort auf unsere dritte Frage?Hast du Gold bei dir"
Auf einmal wollte Galadrius sein Messer ziehen,als er sah das der Bandit es in der Hand hielt.Der Bandit mit dem Messer flüsterte in sein Ohr
"Suchst du das hier?"
Der gefangene ging auf die Knie und bettelte
"Bitte, tötet mich nicht!Ich bin noch 16 und hab mein Leben vor mir!Hier habt ihr 10 Goldstücke,aber mehr habe ich nicht!"
Die Banditen gucken sich gegenseitig an und der eine sagt
"Her damit!!"
Der Junge weiss nicht was er machen soll,er ist geliefert!Die Banditen schlagen ihn letztendlich nieder und fesseln ihn an einem Baum.Was sollte er machen?Er war auf sich allein gestellt.Der Junge schreit durch den ganzen Wald und hört schon die Wölfe kommen...
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Der Hohe Feuermagier putzte sich den Staub von der Robe und stand auf. Er hatte in der hintersten Ecke der Klosterbibliothek Drakias nach Chorinken gesucht, die ihm helfen könnten sein Problem zu lösen. Doch in keinen der Bücher fand er einen Vorfall, der nur Ähnlichkeit mit diesem hatte. Seine Gegnerin war nicht mehr zu unterschätzen, durch seine Notwehrmagie hatte der Barbier sie stärker gemacht und nun war sie sich wahrscheinlich wieder im Vollbewusstsein ihrer Kräfte, sie wusste wieder, wo ihren Stärken lagen und hatte diese ausgenutzt. Immer wieder erreichten Meldungen die Miliz von Drakia, dass Menschen einfach verschwanden. Zwar wurden alle Kräfte der Miliz ausgeschöpft, doch konnte niemand die Verschwundenen finden. Lopadas wusste genau wer dahinter steckte, aber er der Miliz konnte er dies nicht erklären, das hieß der Diener Innos' musste sich allein auf die Suche machen, damit die Puppe es nicht schaffte noch mehr Menschen unter sich zu versammeln und diese für irgendwelche Pläne zu missbrauchen. Allein war dieses Unterfangen mehr als gefährlich, doch blieb dem Magier nichts anderes übrig, denn er hatte keine Verbündeten in der Nähe, die sich mit der Situation auskannte, geschweige denn irgendjemand, der ihm glauben würde. Er war wirklich kein sehr mutiger Mensch und deswegen hatte er auch ein schlechtes Gefühl bei seiner Entscheidung die Anführerin zu suchen, aber es musste getan werden und niemand außer ihm hatte Kenntnisse über die Fähigkeiten dieser. Zwar wusste er selbst nur wenig über die Puppe, aber dies war immer noch mehr als der größte Teil der Bevölkerung Myrthanas.
Die wichtigsten Gebrauchsgegenstände hatte der hohe Feuermagier schnell gepackt und verstaut. Aus der Küche holte er sich, unter dem Vorwand eine kleine Wanderung zu unternehmen, Verpflegung für einige Tage, doch er wusste selbst nicht wie lang seine Suche dauern würde. Immer wieder spielte Lopadas mit dem Gedanken ein paar Miliz als Schutz mitzunehmen unter dem Vorwand die Vermissten zu suchen, aber er war sich bewusst, dass dies beim Zusammentreffen mit der Anführerin, den Tod für die Milizen bedeuten könnte, weswegen er sich strik dagegen entschied. Während er gerade durch den Klosterhof geht, hört er von außerhalb der Mauern eine Frau aufgeregt schreien. Den Rufen zu Folge war wieder jemand verschwunden. Die Schritte des Diener Innos' verschnellerten sich, mit etwas Glück könnte er noch irgendwelche Spuren verfolgen, aber er wusste selbst, dass er nicht besonders schnell war und schon gar keine Spuren deuten konnte, aber eventuell gab es irgendwelche auffälligen Hinweise oder er konnte vielleicht die Person noch wegrennen sehen.
Doch als Lopadas Drakias Mauern verlassen hatte, erkannte er nichts außer Dunkelheit. Die Ebenen von Drakia waren überzogen mit dem Schwarz der Nacht, was die Suche erheblich für den Magier erschwerte. In seiner Hand ließ der Barbier ein schwaches Licht erleuchten, um somit seinen Weg zu erhellen. Er wollte nicht entdeckt werden, aber musste er erkennen, wohin ihn sein Pfad führte. Vorsichtig und mit einem sehr unguten Gefühl in der Magengegend tastete sich der Hohe Feuermagier Meter für Meter durch die nächtlichen Ebenen. Am liebsten wäre er umgedreht und wieder zurück ins Kloster gegangen, doch zum Wohl der Menschen hier in Drakia musste er seine Angst überwinden, auch wenn ihm schon die Knie zitterten. Als er schnelle Schritte hörte, ließ er sein Licht erlischen und hockte sich auf den Boden. Falls es ein Bandit oder ähnliches war, wollte er wenigstens nicht sofort erkannt werden. Aber es rannte an ihm nur ein verwirrter Scavenger vorbei, der scheinbar kein klares Ziel vor Augen hatte, denn blieb das Tier alle paar Meter stehen und schaute sich fast panisch um und rannte weiter. Mit rasenden Puls stand der Barbier wieder auf und ließ sein Licht erhellen.
Auf seiner Wanderschaft in der Dunkelheit versuchte der Magier Gebüsche und große Baumgruppen zu meiden, weil er Angst hatte, dass sich dahinter irgendjemand oder -etwas verstecken könnte, um ihn hinterhältig anzufallen. Eigentlich suchte er auch nach einem guten Versteck, denn er wusste, dass die Anführerin auf jeden Fall nicht dumm war und sich als Unterkunft ein verlassenes Haus oder eine große Höhle suchen würde. Jedenfalls irgendetwas in dieser Richtung. Bis jetzt war dem Barbier jedoch nichts in dieser Art aufgefallen und es beruhigte ihn auch etwas, denn dann würde er nicht sofort seiner Gegnerin gegenüber stehen. Mit jedem Schritt, mit dem er sich von Drakia entfernte, wuchs seine Angst. Überall lauerten Gefahren und wer wusst e schon, ob nicht urplötzlich etwas aufspringt und ihn zu Boden reißt, denn dann würde es für ihn schwer werden noch die nötige Konzentration für einen Zauber aufzubringen. Während seine ängstlichen Blicke noch umher schweiften, huschte in einiger Entfernung ein Schatten in unregelmäßigen Abständen umher. Lopadas wusste, dass dies eventuell eine Chance war die Puppe zu finden, doch wollten sich die Beine nicht wirklich bewegen.
Mit viel Überwindungskraft folgte der Hohe Feuermagier dem Phatom. Immer wenn der Schatten ruhte, ging auch er etwas in die Hocke, um nicht sofort entdeckt zu werden. Eigentlich war dies nicht nötig, denn im schwachen Mondlicht konnte jeder die rote Robe des Diener Innos' erkennen. Dennoch fühlte sich Lopadas wenigstens etwas in Sicherheit. Der Schatten sprang immer weiter umher und schien sogar eine Richtung einzuschlagen, denn steuerte das Phatom eine kleinere Baumgruppe an, die es noch nicht wert war Wald genannt zu werden. Dann blieb es stehen. Vorsichtig schlich sich der Magier näher heran. Er zuckte immer wieder zusammen, wenn er unvorsichtig auf irgendeinen Stock getreten war, der unter seinem Gewicht knackte. Schleichen war wahrlich nicht sein Gebiet, aber Lopadas hoffte, wenigstens halbwegs unbemerkt an die Gestalt heran zu kommen, um zu erkennen um was es sich handelte. Mit jedem neuen Schritt musste der Barbier seine Angst überwältigen, denn am liebsten wäre er jetzt davon gerannt, aber es half alles nichts, er musste herausfinden, was es mit diesem Schatten auf sich hatte.
Es dauerte nur kurze Zeit bis sich der Diener Innos' laut an die Baumgruppe herangeschlichen hatte. Das Ding schien sich umzugucken und etwas zu suchen. Vielleicht war die Person die verschwundene Frau, welche auf Befehl der Puppe das Versteck suchte. Doch ohne Licht konnte Lopadas nicht einmal direkte Umrisse erkennen. Er versuchte noch etwas näher heranzugehen. Auf einmal knackt es laut unter seinen Füßen und das Phatom dreht sich zu ihm um, jedenfalls hatte der Barbier das Gefühl beobachtet zu werden. Ein lauter Schrei durchfuhr die Nacht und es folgten viele weitere Schreie, die eigentlich mehr ein Krächzen waren. Dann stampften viele Füßen über den Boden und rannten in die Richtung des Hohen Feuermagiers, dieser warf sich auf dem Boden und versuchte in seiner Angst seine Umgebung zu beobachten. Er erkannte viele Schatten, die auf ihn zu rannten. Doch war es mehr Panik, die die Phatome anstachelte, denn sie rannten kreuz und quer, nicht gerichtet auf den Barbier zu, wie er es anfangs gedacht hatte. Erst jetzt erkannte er, dass es sich um ein Rudel Scavenger handelte und der erste Schatten war wahrscheinlich der Verwirrte von vorhin. Schnell atmend lag der Magier auf dem Boden und musste sich erst einmal beruhigen, denn gerade eben hatte er mit dem Schlimmsten gerechnet, aber gegen eine Gruppe Scavenger kann er sich zur Not auch zur Wehr setzten.
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Neuling
Sonny taucht ein in das Wasser. Kurz darauf schwimmt er an der Wasseroberfläche in Richtung Ufer. Es dauert nicht lange, bis er den Strand Khorinis` erreicht und sich erst einmal in die Sonne setzt. Er hat ein leichtes Grinsen im Gesicht. Irgendwas scheint ihn zu freuen. "Neue Erde neuer Anfang" denkt er sich und steht bald auf und läuft am Strand entlang. Er scheint endlos zu sein biegt dann aber, als eine riesige Steinwand vor ihm auftaucht und er nicht weiterkommt, rechts ab in ein kleines waldstückchen. Er stillt seinen Hunger an den vielen Waldbeeren, die hier wachsen und nimmt auch verschiedene Pilze mit in seinen Taschen. Dann plözlich hört er etwas was sich wie ein unmenschlicher Schrei anhört. Sofort geht Sonny mit seinem körper hinunter in die Knie und schaut sich um. Von Baum zu Baum nähert er sich dem Schreien, was in unregelmäßigen Abständen aus einer Richtung kommt. Er schaut hinter einem Baum hervor und sieht eine ganze Gruppe Scavenger auf einem großen Stück Wiese grasen. Er beobachtet die Tiere eine Weile. Ihm läuft das Wasser im Mund zusammen als er die fetten Shenkel der guternährten Tiere sieht, doch weiß, dass er gegen diese Horde nichts ausrichten kann. Also zieht er sich langsam wieder zurück, immer schön geduckt und hinter den Bäumen Schutz suchend. Er umkreist die Horde so und läuft weiter durch den Wald hindurch und kommt nach einiger Zeit auf einen Weg und kann sich nicht wirklich entscheiden in welche Richtung er gehen soll. Er sieht auf der linken Seite in der Ferne einen Wegweiser und schlägt somit diese Richtung ein um sich überhaupt orientieren zu können. Als er ankommt entziffert er die etwas vermoderte Schrift: nach links geht es nach "Khorinis und in das Innoskloster" nach recht geht es ins "Minental", was ihn gleich mal abschreckt, denn in einer Mine wollte er nicht enden, darum schlägt er die Richtung "Khorinis" ein und läuft mit zügigem Schritt in diese richtung...
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Kalt und zugig wurden die Nächte allmählich, vom Tal her blies eine steife Brise herauf, die dem Magier das Mark in den Knochen gefrieren ließ. Seine Robe, einst wohlig warm und kuschelig, war im Grunde nur noch ein Haufen Lumpen, durchlöchert und zerfranst, sodass diese weder seinem Stand als Wassermagier Ehre machte, noch seinen Körper warm hielt. Jedes noch so feine Härchen auf der Haut des Mannes hatte sich aufgerichtet, verzweifelt versuchend, ein wenig der durch seinen Körperwärme erwärmte Luft festzuhalten, musste sich den immer heftiger werdenden Böen geschlagen geben, welche zu jenen späteren Stunden des Tages immer unerbittlicher wurden.
Die Berge türmten sich noch unermesslich hoch vor ihm auf, der Pass in das nördliche Tal war noch lange nicht erreicht und mit jedem Schritt, den er sich in dessen Richtung bewegte, wurde die Witterung unfreundlicher, so als wolle ihm Adanos persönlich raten, besser wieder kehrt zu machen. Dennoch wich er nicht von seinem Pfad ab, genau so gut konnte es eine Prüfung des Glaubens sein, die ihm der Gott des Gleichgewichts auferlegte, um letztendlich die wiedergekehrte Entschlossenheit seines Dieners unter Beweis zu stellen, nachdem er sich so lange verloren und vergessen hatte; im wahrsten Sinne des Wortes...
So wurden aus einem Schritt Mehrere, aus einer Wegstrecke Etliche, denn sein Entschluss war gefasst, die Entscheidung getroffen und vor dieser würde er keinen Schritt zurück weichen, nicht einen einzigen, selbst wenn hinter ihm ein Pelzverkäufer herdackeln sollte. Bis zum Antritt seiner Reise war er sich nicht sicher gewesen, ob er an sein altes Leben anknüpfen könnte, sie sich nun aufzubürden war eine Art der Selbstbestätigung, die auch ihm erst sagen musste, ob er wieder bereit für seine Pflichten war. Niemals könnte er seinen Brüdern und Schwestern gegenüber treten, wenn er diese Last nicht tragen könnte.
Schritt für Schritt stapfte der Mann weiter, Schritt für Schritt den schmalen Pfad hinauf. Zumindest war er nicht alleine, obgleich sein Gefährte nicht besonders gesprächig war. Oftmals brauchte man Wegbegleiter, die einfach nur zuhörten, anstatt nur darauf zu warten, dass sie dran wären mit Reden. Dennoch wünschte er sich in eben diesem Moment kaum etwas mehr, als eine andere Seele, mit der er sich unterhalten könnte, sein Muli, das nach wie vor treu an seiner Seite trabte, konnte ihm bei diesem Wunsch aber nicht aushelfen.
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Grau in Grau in Grau...
Wie seit jeher schien das Minental jegliche Farbe zu vertreiben, selbst aus dem sattesten Grün ein trostloses Grau zu machen, in dem vielleicht noch wenige erdige Brauntöne zurückblieben. Von den Wiesen, über Büsche und Bäume, erschien selbst der Himmel lediglich eine Mischung von verschiedenen Graus zu sein. Aus diesem Grund fiel die Silhouette, die allmählich zwischen den Bäumen auftauchte, auch kaum auf, stellte der Umriss doch nur eine weitere Grauschattierung in dieser grauen Welt dar.
Erst als sich die Gestalt dem Waldrand weiter näherte, begann sie sich von der Umgebung abzuheben und man konnte die Frau erkennen, die sich aus dem Schutz des Blätterdaches bewegte und nur noch einmal inne hielt, um ein letztes Mal ihre Hand über die Borke des Baumstammes gleiten zu lassen. Viele Monde hatte die Frau alles daran gesetzt, den Platz jenes Mannes einzunehmen und an seiner statt über diese eine Insel der Fruchtbarkeit inmitten eines Ozeans aus Trostlosigkeit zu wachen, nur um nun nach all dieser Zeit festzustellen, dass dies ihre Kräfte bei weitem überstieg und diese Oase, ebenso wie sie selbst, langsam daran zugrunde ging.
"Ich eile wie der Wind, das verspreche ich euch." flüsterte sie dem Baum noch zu, bevor sie ihre Knie etwas beugte und in geduckter Haltung und mit gezogenem Bogen den schützenden Wald zum ersten Mal seit Ewigkeiten verlies und in Richtung der Berge lief. Selbst wenn ihr ihre Vergangenheit auf offenem Feld und von Menschen bewohnten Gegenden schon fast wie ein früheres Leben erschien, hatte sie doch nicht vergessen, welche Tücken dort auf einen Lauern konnten. Die spärlichen Hoffnungen, die sie nun auf den Weg geschickt hatten, schienen so unerreichbar und fern, während die Zeit ihr wie ein Häufchen Sand zwischen den Fingern zerlief und dennoch gab es eine winzige Chance, dass ihr Vorhaben von Erfolg gekrönt wurde. Viel zu lange hatte sie vor diesem Schritt gezögert, viel zu lange nach einem anderen Ausweg gesucht, erst jetzt da das Ende nahte, tat sie das einzig Richtige.
Ob sie in dieser kurzen Zeit aber einen Druiden finden konnte, wo in all den Jahren ihres Lebens ihr Geliebter doch der einzige war, den sie jemals zu Gesicht bekommen hatte, schürte die schlimmsten Vorahnungen in der einstigen Wächterin dieses Waldes, der nach und nach an Größe und Dichte verloren hatte und nun kaum mehr als ein kleines Wäldchen war.
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Kurz vor dem Pass nach Jharkendar
Der Kriegsherr verabschiedete sich vom Käptn der Orkgaleere, der so freundlich war ihn mit einem Beiboot zur Küste zu geleiten.
"Wir uns sehen wieder!", grunzte Nug und bekam, "Auch du musst vorsichtig sein, die Morras sind wieder stark in Khorinis, sei auf der Hut. Aber vielleicht gibt es ja noch mehr Neuigkeiten die du Kan berichten kannst.", als Antwort.
Das Clanoberhaupt des Shak-Clans knurrte zustimmend, drehte sich um und verschwand mit ziemlich geschickten Bewegungen im Unterholz des nahen Waldes. Schließlich war Nug äußerst gespannt darauf seinen Clan wiederzutreffen und sein ULU MULU endlich wieder anzulegen.
Mittlerweile war er schon einige Stunden in Khorinis unterwegs, sein Weg führte ihn abseits der Pfade.
Es war seltsam und unheimlich, als er an den See kam, der nicht weit vom Pass lag, fehlte etwas.
Langsam wurde ihm bewusst, dass das seltsame Kastell der Morras verschwunden war, an seinem alten abgestammten Platz war nur gähnende Leere.
Deswegen entschloss sich der Kriegsherr nicht am See die Nacht abzuwarten, sondern machte sich auf um über den Pass zu gelangen, vielleicht konnte er dort ein angenehmeren Platz für die Nacht finden.
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Lehrling
Aus dem Wald hört man Hilferufe.Es war Galadrius,der immernoch an einem Baum gefesselt ist und nicht weiß was er machen soll.Nun ist der Junge auf sich allein gestellt und versucht seine kleine Waffe ín die Hand zu bekommen.Nach 5 min. hat er es endlich und schneidet die Fesseln ab.Der Junge kreischt vor Freude und weckt dadurch die Wölfe.Es sind ungefähr 3 Stück!Er nimmt sein Messer und stach den einen Wolf am Bein,der jaulend herunterfällt.Galadrius war nie ein guter nahkämpfer und meint nicht das er es schaft die 2 übriggebliebenen Wölfe zu besiegen.Deshalb versucht er sich als Fernkämpfer und wirft seine Waffe gegen den zweiten Wolf der daraufhin Tot umfällt.Nun hat Galadrius keine Waffe und läuft weg.Der Wolf läuft ihm hinterher bis der Junge die stadt erreicht.Dann erledigten die Stadtwachen das Mistvieh.
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16.09.2007 23:59
#108
Abwarten, abwarten, abwarten, es war ganz und gar nicht im Sinne der beiden Einzelgänger, die doch so gut zusammenarbeiteten bisher, auch wenn sie bislang weder wirklich geprüft worden waren, noch es ebenso einige Schönheitsfehler auf der weißen Weste gab. Doch es half nichts, schon gar kein auffälliges Gemecker, das sie vielleicht verraten hätte.
Ihre Situation war miserabel, in der Ecke war seit Ewigkeiten nicht mehr geputzt worden, Spinnenweben mitsamt der namens gebenden Tierchen hingen dort, Staub, der in die Nase krabbelte und dort mit Kribbeln ein verräterisches Niesen auslösen wollte, dazu die Enge und die ziemliche Ausweglosigkeit. Doch hatten sie eine Wahl gehabt? Die Antwort auf die Frage gab Sol die Kraft zum Ausharren, seine Kräfte waren endlich, nicht jedoch der Wille der diesen Körper am Leben erhielt, der wusste, welche Bedeutung diese Abenteuersuche hatte, die nicht von schnöden Begehrlichkeiten wie Gold, Macht oder Artefakten angetrieben wurde, obschon es durchaus Dinge waren, die eine Rolle spielen konnten. Noch wusste keiner von ihnen so genau, was sie hier eigentlich zu finden gedachten, doch wenn die alten Aufzeichnungen stimmten, die Sol so akribisch vorbereitet und studiert hatte, ging es um einen Schatz der größer als jede Macht und jedes Geschmeide war. Antworten. Wie schon so oft in der Geschichte sollten Worte und Informationen alles und der Rest nahezu nichts sein. Wenn denn alles klappte.
Noch klappte nichts. Jedenfalls fast. Die bisherigen Erfolge lasen sich gut und waren in der Tat gut, aber all dies brachte ihnen überhaupt nichts. Es hatte keinen Wert, keine Bedeutung. Sie harrten in ihrer kleinen Ecke aus und mussten die Zeit verstreichen lassen. Ewig konnten sie freilich nicht warten und so war es auch die bloße Vorfreude auf einen möglichen Einsatz mit dem feigen Angriffswerkzeug, seinem Bogen, die den Todesengel vom Einnicken an der kalten Wand abhielt. Angst vor Spinnen schien er jedenfalls nicht zu haben.
Der Kämpfer hing also seinen Gedanken nach, aber der Knochen beobachtete sehr genau, was der Orkwächter vor ihm machte. Sein Freund und Partner schlief noch immer und sägte dabei ganze Wälder ab, doch der andere Riese hatte mittlerweile seine Waffe fertig gereinigt und griff nun immer häufiger zu einem Krug, in dem wohl Wein, Wasser oder Schnaps war. Ihm war sichtlich langweilig und so verkürzten sich die Zeiten des Nippens an dem einzigen Gegenstand in seiner Nähe immer mehr. Jeder Schluck war dabei doppelt und dreifach gegönnt, wusste Solaufein doch genau, dass ihnen dies nur ungemein recht sein konnte. Zwar schienen die Gedanken im ersten Moment alles andere als schön zu sein, doch schon bald beschäftigte er sich mit der Überlegung, wie viel so eine Orkblase wohl vertrug und überlegte, die Menge in dem Krug zu schätzen und auf seine Blase umzurechnen. Nun, zwar war der Ork größer als jeder ihm bekannte Mensch, aber der Krug wurde deswegen nicht größer. Es konnte also gut sein, dass seine Hoffnung vergebens war, vertrug eine gute Blase doch eine ganze Menge an Flüssigkeit. Doch schon bald kam ihm eine neue Ersatzidee, denn selbst wenn der Ork nicht austreten musste, wurde der Inhalt immer weniger und weniger und…
»Hey, aufwachen!«, flüsterte er rüber und schüttelte Ritley.
»Pass auf!«, wies er seinen Gefährten an und machte ein erstes Handzeichen, wo noch drei von fünf Fingern standen. Dann sah er hinüber zu dem Ork, der erneut trank und verkürzte auf zwei. Dann dauerte es eine Weile, doch drei Rülpser und ein paar Entspannungsübungen später folgte der nächste Ansatz. Nun war nur noch ein Finger übrig.
Die Orkwache stand auf, vertrat sich die Beine, machte ein paar Kniebeugen und griff vorerst ein letztes Mal zu dem Krug, er war leer und die Unzufriedenheit war groß. Währenddessen wurde Sols Hand zu einer Faust ohne Finger, null sollte dies bedeuten und das Daumendrücken ging in der Tat los. Setzte sich der schwerfällige Kerl jetzt einfach wieder hin?
Nein! Wie erhofft und erwartet, ließ er den Krug gleich in der Hand und wollte nach oben. Dabei musste er allerdings erst einmal an ihnen vorbei und so wies der Leichnam seinen Gefährten an, sich so leise und dicht an die Wand und so in den Schatten zu pressen, wie es nur ging. Würde die Wache nur einen Mucks, einen Schatten bemerken, waren sie erledigt. Und so drückten sie sich so eng es ging in den Stein, in jede Nische, gaben unfreiwillig eine gewisse Distanz zwischen sich auf. Dennoch war es ein Moment des Triumphes, denn der müde und leicht betrunkene Ork bemerkte überhaupt nichts und würde die nächsten Minuten weit oberhalb verbringen, also weit genug entfernt. Doch noch waren sie nicht vorbei, gab es doch immer noch eine Orkwache, die in dem engen Gang, wo maximal drei ihrer Art nebeneinander hinpassten, auf einem Stuhl friedlich vor sich hin döste.
»Woher wusstest du, wann er geht?«, fragte der Schütze sich die Augen reibend, doch Sol grinste nur und presste den Zeigefinger zwischen die Lippen. Sie waren noch keinen Schritt weiter.
Vorsichtig krabbelten sie aus der Nische hervor, tauschten dadurch aber sichere Dunkelheit gegen hell erleuchtete Wege. Sie brannten förmlich, jeder konnte sie sehen, doch ganz so einfach machten es die Götter auch den Orks nicht. Nur die, die ihre Augen offen hielten, sollten auch sehen. Wer schlief, der verpasste es. Zwar wirkte die Wache, als ob nicht einmal ein Krieg sie aufwecken könnte, aber sicher war sicher. Sie richteten sich wieder auf, pressten sich jedoch an die Wand und gingen so langsam wie nötig, so schnell wie möglich voran. Der Leichnam gab dem Schützen per Gestik mehrere Zeichen, unter anderem, dass sie beide sofort mit ihren Fäusten auf den Ork losgehen sollten, sollte dieser aufwachen.
Ausgerechnet in nächster Nähe stand der nun verwaiste Stuhl des Abwesenden und an dieser Stelle war es so eng zwischen den beiden Stühlen, dass sie sich so dünn wie möglich machen mussten. Dazu kam, dass jede Sekunde die zweite Wache oder ein dritter Ork vorbeischauen konnten, oder ein Geräusch die Wache weckte. Und wenn man vom Unheil sprach… da streckte sich die Wache doch genau in jenem Moment, als Sol gerade vorbei und Ritley gerade vor ihr standen. Direkt in Griffweite, hätten sie ihn beide mühelos am Kopf und Kragen packen können, rochen seinen Atem, spürten seine Wärme. Doch, den Göttern sei Dank, war es wohl nur durch einen Traum oder ähnliches geschehen, sie schlief seelenruhig weiter und schließlich konnten die beiden mühelos passieren.
Geschafft! Doch was war das? Am Ende des Ganges, der nun wieder etwas Licht gedämmter wurde, lag eine zweite Wendeltreppe. Der restliche Raum war leer, bot keine Abzweigungen mehr an. Sie sahen sich kurz an, dann nickten beide und gingen weiter. Weiter hinab in die Tiefe, weiter hinab ins Ungewisse. Warteten dort unten wieder Orks auf sie? Oder kamen sie nun endlich an das längst verdiente Ziel? Es war still. Und doch spürte der Leichnam, dass dort unten etwas war. Was, das galt es nun also zu entdecken.
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Neuling
Sonny lief nun also diesen Weg weiter entlang... Es war ein schöner Tag, die Sonne schien hell. Er traf nach kurzer Zeit auf weitere Schilder, wo es links nach Khorinis ging und rechts zu Innos Kloster. Er entschied sich nach links zu gehen und folgt dem Pfad, der etwas schmaler wird. Die Beeren am Wegrand und die Pilze werden weiterhin tüchtig eingesmmelt und seine Taschen füllen sich immer mehr... Fröhlich aber immer recht vorsichtig lief er weiter, denn er kannte sich ja noch nicht aus und kannte die Gefahren die hinter jeder Ecke lauern könnten nicht. Es dauerte nicht mehr lange, da sah er schon die große Stadt langsam vor sich aufragen. Zuerst die Stadtmauern, dann als er näher bekam er auch hohe Türme und Gebäude zu sehen. Er lief weiter und sah in der Ferne, wie jemand von einem Wolf verfolgt wird, doch 2 große stämmige Männer hielten das Vieh problemlos auf, so dass Sonny nicht zur Hilfe eilen musste. Er lief gemächlich weiter in Richtung Stadttor-Eingang...
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Richtig erfrischend hatte sich der Fußmarsch entwickelt, zumindest nachdem der Pass erreicht war und der Pfad nur noch bergab führte und würde das, soweit er sich erinnerte, auch größtenteils bis zu den Tempeln Jharkendars beibehalten. Sein Ziel kam somit immer näher und auch wenn er es kaum noch erwarten konnte, wurde die Situation zunehmend unheimlicher.
Erst war es ihm gar nicht aufgefallen, aber es war unheimlich still in der näheren Umgebung, selbst zwischen den vereinzelten Bäumen, die auf dem noch recht kargen Untergrund wuchsen. Abgesehen vom kühlen Heulen des Windes, der vom Gebirge herab blies, war es vollkommen still auf dem schmalen Pfad, der sich nun durch immer dichtere Wäldchen hindurch schlängelte. Kein Vogelgezwitscher, kein Gesumme von Insekten, noch sonst irgendwelche Laute, die die sonst so zahlreichen Wildtiere von sich geben müssten. "Richtig gespenstisch..." flüsterte er vor sich her, während er zögerlich weiter stapfte.
Auch wenn sonst kein Piep zu hören war, immer wieder raschelte es im Unterholz, Äste knackten, Steine kullerten und bei jedem dieser Momente zuckte der Magier zusammen. So verlassen der Wald auch wirkte, in dem Moment schien er tausende Augen zu haben, die ihn aus jeder Richtung anstierten...
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Jharkendar erreicht
Nug hatte die Nacht auf dem Pass unter einem Felsvorsprung verbracht, erst als die ersten Sonnenstrahlen des Tages sein Gesicht kitzelten wachte er auf. Müde schaute er sich um und streckte sich, als er dann das Tal erblickte das vor ihm lag, es war sein Tal, stockte dem Kriegsherrn der Atem.
Ein kalter Schauer lief dem abgebrühten Ork den Rücken herunter und die Vorfreude auf seinen Clan und das ULU MULU stieg ins unermessliche.
Deswegen zögerte er nicht weiter und folgte dem schmalen Pfad hinab ins Tal.
Er fragte sich, während er lief, wer alles von seinen Clan in den Schluchten noch lebte und wie es überhaupt dort aussah, außerdem war er gespannt wie es in der Tempelanlage der Wassermorras aussah, die sich so unrühmlich in seinem Tal ausgebreitet hatten. Doch die Frage würde sich wohl schnell beantworten, denn schon sah er die Dächer der ersten Gebäude.
Vorsichtig näherte er sich der Tempelanlage, er würde sie wohl wie üblich erstmal umgehen, nur um sicher zu gehen, das sie verlassen war. Doch etwas war seltsam je näher er den Gebäude kam desto unwohl fühlte sich der Ork. Irgendetwas stimmte nicht, Nug kannte das Gefühl, es war die Vorahnung die ein Krieger vor dem Kampf hatte, kurz bevor der Hinterhalt zuschnappt.
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Humpaaa verliess die Scheune, in der er die Nacht verbracht hatte. Die Sonne blendetet ihn für eine Sekunde, als er ins Licht des gerade angebrochenen Tages blickte.
Das erste was seine Augen wahrnahmen, nachdem sie sich an die Heligkeit gewöhnt hatten, war ein Beil dass auf ihn zugeflogen kam. Humpaaa sprang zur Seite, und das Beil blieb hinter ihm in der Wand stecken. Drei Männer kamen auf ihn zugerannt, der eine brüllte: "Schnappt ihn euch, das ist mit Sicherheit dieser Korndieb!"
Humpaaa wusste nicht wer mit Korndieb gemeint sein könnte, doch er war sich zweierlei Dinge bewusst: Er war es nicht, und wenn diese Männer ihn fangen würden, würde er ihnen das wohl nur schwierig erklären können. Er hatte schliesslich ohne Erlaubniss in der fremden Scheune genächtigt.
Also nahm er die Beine in die Hand und rannte so schnell er konnte über die Hügelige und grüne Wiese, die Verfolger stets im Nacken. Nach einiger Zeit der Rennerei kam er an einen schnell strömenden Wasserlauf. Gehetzt blickte er sich um, weder nach links oder rechts schien es weiterzugehen. Also sprang er in die reissenden Fluten...
Er versuchte sich über Wasser zu halten, als er plötzlich ein zischen und platschen hörte. Neben ihm schlug ein Pfeil aufs Wasser. Doch der Schütze, einer seiner Verfolger, war schon ausser Reichweite.
Humpaaa trieb also auf dem Wasser und versuchte nicht unterzugehen, als von hinten ein mitgerissener Baustumpf an ihm vorrüberglitt. Er griff danach, und liess sich nun mit diesem Treiben, darauf wartend an einer günstigen Stelle an Land gehen zu können...
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Raettich war schon den ganzen Tag unterwegs und dachte darüber nach wieder in die Stadt zu gehen. Da sah er plötzlich einen Mann mit einem Baumstumpf durch den Fluss gleiten. Der Mann sah aus als würde er Hilfe brauchen und so nahm Raetich einen langen Ast und hieelt ihm dem Mann entgegen, der ihn auch sofort fasste. Raettich zog ihn an Land und half ihm auf.
"Wie seid ihr denn in den Fluss gekommen. Das war keine gute Idee. Ihr hattet Glück, dass ich grade hier war. Mein Name ist übrigens Raettich und von Beruf bin ich Barde.
Habt ihr hunger? ich hab hier grade noch etwas essen und für zwei müsste es reichen. Ich esse ungern alleine...
Na was sagt ihr nehmt ihr das Angebot an?"
Raettich setzte sich auf den Boden und packte seinen Proviant aus. Ein halber aib Brot, Käse und 4 Keulen Scavangerfleisch lagen nun vor Humpaaas Füßen...
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"Hoh, hoh, ruhig mein Lieber!" versuchte der Magier sein Muli zu beruhigen, dass zuerst nur immer unruhiger geworden, nun aber in heller Aufregung war. "Das ist nur der Wind!" raunte er weiter, während er über den Rücken des Tieres streichelte, das schien das Tier aber nur noch mehr zu verängstigen. Eigentlich glaubte er selbst auch schon nicht mehr daran, keine Windböe der Welt konnte solche Laute von sich geben und auch schon seit längerem fühlte er sich durch diese Verleugnung kein bisschen besser.
"Fauch!" Erschrocken riss es den Magier zur Seite, was für ein diabolisches Monster war das eben? "Fauch!" Da war es schon wieder, diesmal von der anderen Seite! Egal, was das für ein Monstrum war, es war überall, umkreiste sie, war über und unter ihnen. MrMilti hatte seinen Stab gezogen, und das obwohl ihm schon schindelig wurde, so schnell wie er sich nach allen Richtungen umdrehte, aus denen er inzwischen angefaucht wurde. Ein letztes Mal bäumte sich das Muli auf, bevor es in Panik in den Wald galoppierte und bald in der Finsternis verschwunden war.
In dem Stabkämpfer brach blanker Horror aus, die Orientierung hatte er schon vor langem verloren und die aufragenden Bäume sahen in der pechschwarzen Nacht auch schon eher wie zähnefletschende Ungeheuer aus, die sich drohend über ihn beugten. Da sprang ihn etwas an, ein paar gefletschte Zähne, die wie wild über ihn herfielen und … sein Gesicht zerkratzten?
"Verflucht, was..!?" prustete der Magier und zerrte sich dieses Wollknäuel aus dem Gesicht, das wild um sich trat und biss und schleuderte es auf den Waldboden. Es war tatsächlich nur ein Eichhörnchen, mit der einzigen Ausnahme, dass es völlig außer Rand und Band war, wie ein Snapper auf Steroide und den völlig verdutzten Heiler schon wieder ansprang.
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Beinahe lautlos schwebten die Füße der Frau über den felsigen Boden, zumindest in so fern, dass keine Ohren anwesend waren, die ihre Schritte hätten hören können, abgesehen von ihren eigenen. Ihre Füße schmerzten, seit einer Ewigkeit war sie nicht mehr über Fels gelaufen, hatte auch gar keine Schuhe mehr getragen, sodass ihre Sohlen langsam aufgeschürft wurden, viele kleine Kratzer hatten sich in ihre Haut gefressen und kleine Splitter blieben ebenso in ihren Füßen stecken. Dennoch ließ sie sich nicht von ihrem Pfad abbringen, würde sie ihr erstes Ziel doch schon bald erreicht haben.
Der Boden wurde wieder weicher, war bewachsen von saftigem Gras, auf dessen Halmen sich bereits Tau abgesetzt hatte, lag der Pass des Minentals doch so eben hinter ihr und vor ihr erstreckten sich wieder die Wälder Khorinis', die ihr bis in die Stadt Schutz gewähren würden. Vielleicht nicht der beste Ort, um mit der Suche zu beginnen, aber nachdem sich die wahren Wächter der Wälder nun mal nicht so einfach zu erkennen gaben, waren die Gerüchte einer Großstadt noch immer die beste Chance, einen brauchbaren Hinweis zu finden. Sie lief so schnell es ihr nur möglich war, so sehr ihre Waden auch brannten, niemals würde sie es sich verzeihen, nicht schnell genug gewesen zu sein…
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Der fremde Mann der ihn aus dem Wasser zog lächelte ihn freundich an und legte, nachdem Humpaaa seine Kleidung ausgewrungen hatte, und dem Mann für seine Rettung für seine Verhältnisse überschwänglich gedankt hatte (mied der doch den Kontakt zuz Menschen sonst), ein paar Fleischkeulen vor seine Füsse.
Dankbar nahm Humpaaa diese an, und die beiden teilten die Mahlzeit.
Humpaaa erzählte dem Mann, der sich als "Raettich der Barde" vorstellte seine Geschichte, der dieser gebannt lauschte. Und auch Raettich hatte, obwohl er auch noch nicht lange in der Stadt war, schon einige Geschichten zu erzählen.
Nach dem ausgiebiegen Mahl beschlossen sie, da das Flesch Reatichs letztes gewesen war, einige Fische zu fangen. Aus Humpaaa's sowieso noch nasser Kleidung bastelten sie einen kescher, und schnell zappelten einige Fische darin.
Es war Abend geworden, Humpaaa's Kleidung inzwischen getrocknet, und sie beschlossen in die Stadt zu gehen, was ja auch Humpaaa's ursprüngliches Ziel war.
Am Tor angekommen musterte die Wache sie argwöhnisch, doch gewährte ihnen Einlass. Humpaaa kramte einige Münzen aus seiner Hose, und mietete ein Zimmer für die Nacht, Raettich hingegen meinte, er würde schon "Mittel und Wege finden" um sich diese Ausgaben zu ersparen, und so verabredeten sie sich für den nächsten Tag, sie wollten sich mittags am Marktplatz treffen, da sie darüber überein kamen, zusammen doch mehr erreichen zu können...
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Das Gefühl der bohrenden Vorahnung ließ den Kriegsherr nicht los, auch nachdem er die Tempelanlage hinter sich gelassen hatte. Etwas stimmt hier, an diesem Ort überhaupt nicht. Er war absolut nicht allein, nur er konnte einfach nichts entdecken, was den Feind enttarnen würde.
Dann knackte ein Ast und es raschelte in einem Gebüsch hinter ihm. Rasch drehte er sich um, doch nicht war zusehen, nicht einmal Fleischwanzen oder Ratten. Nug schüttelte den Kopf und ging weiter, bald würde er den schmalen versteckten Pfad zu seinem Clan erreicht haben, bald würde er die Schluchten erreicht haben.
Mittlerweile wurde es langsam dunkel und dann entdeckte er doch etwas im Zwielicht, etwas huschte an ihm vorbei, schnell, zu schnell für den schwerfälligen Ork. Als er reagieren konnte, wackelte noch nicht mal mehr die Zweige der Büsche, der Feind war verschwunden. Nug grunzte und löste den Kriegshammer aus dem Gurt.
Dann kurz vor einer Brücke die über die tiefe Schlucht führte erreichte er den geheimen Pfad zu dem Lager des Shak-Clan
Er folgte dem Trampelpfad und erreichte den Vorposten des Lagers. Doch kein Ork war zusehen, aber die Fallen waren nicht ausgelöst.
Vorsichtig ging er weiter.
Nug ging normal weiter denn ein Gefühl der Angst, wie es Morras in solchen Situationen hatten, kannte er nicht.
Steil über ihm waren die abfallenden Felsenwände, neben ihm die tiefe Schlucht. Ein loser Stein oder ein paar herab fallenden Felsbrocken würde sein ende bedeuten, doch der Kriegsherr ging unbeirrt weiter.
Dann bleib er doch verdutzt stehen, in dem vermeintlich leeren Lager, brannte ein Lagerfeuer....
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"Das kann doch alles nicht mehr wahr sein!"
So allmählich wurde der Wassermagier ebenso fixteufelswild, wie all die Tiere, die ihn den lieben langen Tag schon angenagt hatten. Er konnte es sich nicht erklären, aber scheinbar hatte jedes Tier in der Umgebung völlig den Verstand verloren und ging in wildem Blutrausch auf jeden Eindringling los. Erst waren es nur kleine Tierchen gewesen, wie Hasen, Katzen und natürlich diese Furie von Eichhörnchen. Selbst Vögel stießen auf den Mann herab, krallten sich in seinen Haaren fest und zerrten mit wildem Flügelschlag daran, während sie mit ihren Schnäbeln auf seinen Kopf einhämmerten!
Wild fuchtelnd lief der Magier weiter, eigentlich war es mehr ein kontrolliertes Stolpern, aber das Federvieh ließ einfach nicht locker, bis ihn etwas Hartes auf der Stirn traf. Taumelnd ging der Magier zu Boden, sah gerade noch den Baumstamm, gegen den er gelaufen war, während weiter an ihm herumgepickt und -gezerrt wurde. Sein Schädel dröhnte und immer wieder spürte er viele kleine stechende Schmerzen, die sich an Armen und Beinen hinauf arbeiteten.
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Er konnte nicht mehr sagen, wie lange er gepeinigt auf dem Waldboden gelegen hatte, während aller mögliches Getier an ihm herumpickte oder -biss, vielleicht waren es Stunden, vielleicht auch nur Minuten gewesen, in jedem Fall zu lange. Doch mit einem Mal endete die Tortur, Mäuler wurden geschlossen, Schnäbel zurück gezogen, bevor die Irrsinnigen mit trippelnden Schritten, beziehungsweise flatternden Flügelschlägen wieder verschwunden waren. Schmerzverzerrt zog er seine Arme zur Seite, mit denen er bis eben noch sein Gesicht geschützt hatte und öffnete mit schmerzverzerrtem Blick die Augen und zuckte daraufhin erschrocken zusammen. Ein großer schwarzer Schatten stand direkt über ihm, gebieterisch und angsteinflößend, rührte sich aber nicht sondern starrte ihn einfach nur an, so als würde es auf eine Reaktion des Mannes warten. Dieser robbte aber nur ängstlich auf seinem Hinterteil zurück, versuchte nicht einmal aufzustehen, oder vielleicht nach seiner Waffe zu greifen, in ihm herrschte pure Panik und er wollte einfach nur noch weg von diesem verfluchten Ort. Erst ein Schrei beendete diesen Fluchtversuch und ließ ihn erstmals zögern. Ein Schrei wie er ihn schon oft gehört hatte: Ein ächzendes Wiehern, wie es eigentlich nur von einem Wesen stammen konnte.
Der dunkle Schemen trat aus dem Schatten einer hohen Fichte heraus in das fahle Licht der Gestirne, was seinen ersten (na gut, eigentlich zweiten) Eindruck bestätigte. Angestrengt rappelte er sich auf und warf sich quer über den Rücken des Vierbeiners, der daraufhin losgaloppierte. Dass der Magier in dieser Lage weder etwas sehen konnte, noch besonders ästhetisch aussah, war ihm herzlich egal, bevor sie diese Gegend nicht weit hinter sich gelassen hätten, würden sie bestimmt nicht anhalten.
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Murrend hatte sich die Frau schon darauf eingestellt, die Nacht in der Wildnis zu verbringen, gut damit hatte sie nun wirklich keine Probleme. Auch wenn ihr dieser Wald nicht vertraut war, sie keine engere Bindung zu seinen Bäumen hatte, so hatte sie doch bei Leibe kein Problem damit, unter freiem Sternenhimmel zu schlafen, eigentlich bevorzugte sie das sogar. Womit sie allerdings ein Problem hatte, war die Tatsache an sich, dass man sie nicht in die Stadt gelassen hatte, denn immerhin war sie extra deswegen hierher gekommen.
Nachdem sie ein knisterndes Lagerfeuer entzündet hatte, natürlich nur aus Ästen, die längst zu Boden gefallen waren, starrte sie einfach nur in die tänzelnden Flammen und versuchte wieder einen klaren Verstand zu bekommen. An ihrem Problem hatte sich nichts verändert, sie war noch immer auf der Suche nach einem anderen Druiden, nach jemandem der mehr von seinem Handwerk verstand, als das was sie in jener kurzen Zeit von ihrem namenslosen Liebsten gelernt hatte.
Sie war dermaßen in Gedanken, dass sie erst im letzten Moment jenen Mann bemerkte, der sich in der hereinbrechenden Nacht, vermutlich angelockt durch das wärmende Feuer, ihrem Lager genähert hatte. Sie sah ihn einfach nur an, musterte sein Äußeres, während er die ersten zaghaften Worte über die Lippen brachte.
"Eigentlich eher 'Guten Abend', aber setzt euch ruhig, wir sind alle nur Gäste in diesen Wäldern." antwortete sie dem groß gewachsenen Mann, man mochte fast schon Knabe sagen, war er doch bestimmt keinen Tag älter als zwanzig Jahre. Zumindest vermittelte sein Gesicht diesen Eindruck, vor allem seine Augen, während sein Körper definitiv bereits der eines Mannes war. Eine zeitlang beobachtete sie den Mann, wie er seine Fische über dem Feuer briet, bevor sie in schließlich nochmals ansprach.
"Und was führt einen Mann wie euch in dieses Wäldchen? Ich will hoffen, es sind glücklichere Umstände als die meinen?"
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