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Endlich waren die 3 Rebellen wieder freie Männer. Ironischer Weise verdankten sie diese Tatsache den selben Personen, denen sie erst durch eine gewagte Flucht entkommen mussten. Für Uncle bestand kein Zweifel daran, dass ihm die Göttern hier einen Streich gespielt hatten.
„Wie ich sehe, seid ihr recht erfolgreich bei der Orkjagd.“, meinte Uncle zu dem Paladin, der sie aus dem Loch geholt hatte. „Man tut was man kann. Wir werden es in absehbarer Zeit nicht schaffen die Orks zu vertreiben, aber zumindest schwächen wir sie genug, um zu verhindern, dass dieses Lager entdeckt wird. Das Vengard noch steht wird unsere Männer sicher anspornen. Solange der König noch lebt, lebt auch die Hoffnung weiter und das ist manchmal alles, was wir noch haben.“
Der Mann klang müde und in seinen Worten lag eine gewisse Melancholie. Aber wer konnte ihm das verübeln? Die Paladine hatten über Jahrzehnte Sieg um Sieg gefeiert und selbst bitterste Niederlagen überstanden und jetzt innerhalb von so kurzer Zeit war fast der gesamte Orden ausgelöscht worden.
„Eines Tages wird Myrtana wieder frei sein.“ Uncle klopfte seinem Ordensbruder aufmunternd auf die Schulter und wandte sich seinen beiden Schülern zu, die in einen Übungskampf verstrickt waren.
„Sandman, Albrecht!“, rief er und winkte die beiden heran. „Es ist schön, dass ihr eure Kräfte messt, aber wie wollt ihr etwas lernen, wenn ihr euch einen ebenbürtigen Gegner sucht? Herausforderungen sind die einzig wahre Schule sag ich euch! Der Paladin Karlen beherrscht neben dem Schwertkampf auch den Umgang mit dem Speer. Er wird euer nächster Gegner sein. Euer Ziel ist es auf Schlagweite an ihn heran zu kommen!“
Ein Kampf war genau das, was Karlen gebraucht hatte. Nun sah auch Uncle wieder jenes Feuer in den Augen des Kriegers, das in allen echten Paladinen brannte. Karlen war für seine beiden Schüler ein unbezwingbarer Gegner, aber manchmal ging es eben nicht um den Sieg, sondern nur darum nicht vollständig zu verlieren.
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Der Hafen war fertig und sie zogen wieder ab, scheinbar hatten sich zwei Gruppen mit zwei unterschiedlichen Zielen gebildet. Vor einigen Tagen schon hatte sich Sylvie verabschiedet und Tuk-Tuk hatte Sel auch nicht mehr gesehen. Der ehemalige Sumpfler hatte sich entschieden mal im Kastell vorbei zu schauen, er war neugierig. Soweit er wusste hatte es sich kein bisschen verändert. Er wollte das selber mal sehen und wer weiß, vielleicht konnte er noch etwas Gold verdienen. Der Weg war ihm beschrieben worden, jetzt konnte er nur hoffen, dass der wenigstens wusste was er sagte.
Inzwischen hatte Sel ein gutes Stück des Weges hinter sich gebracht und schaute nebenher nach einer Unterkunft für die Nacht, die Sonne war schon untergegangen und er wollte wenigstens ein paar Stunden schlafen bevor er wohl morgen die Wüste erreichen würde. Er mochte ja die Wüste nicht unbedingt, die Hitze, der Sand und dann wollte er gar nicht wissen was außer Löwen Sandcrawlern und Schakalen da alles im Sand herum kriechen würde aber soweit er wusste konnte er das Kastell nur auf diesem Wege erreichen.
Er kam an einer scheinbar verlassenen Hütte vorbei, Sel war schon an ihr vorbei als er stehen blieb und sich nochmal um schaute. Der ehemalige Sumpfler drehte sich um und schaute vorsichtig in die Hütte, selbest wenn sie verlassen war konnten sich Rebellen oder anderes Ungeziefer hier breit gemacht haben. Nicht, die Hütte war leer so machte er schnell etwas Feuer im Kamin, altes Holz lag ja überall herum und machte sich daneben eine Ecke zurecht. Viel Platz brauchte er nicht zu schlafen, so konnte der Kamin ihn wärmen, falls jemand die Hütte betreten sollte würde er aber im Schatten nicht gleich gesehen werden.
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Nemora
Nach dem Trainingskampf mit Sandman winkte der Paladin die beiden Schüler zu sich und stellte ihnen einen neuen Gegner vor: seinen Ordensbruder Karlen, der, auf eine Lanze gestützt, neben ihm stand. Er trug die gleiche Rüstung wie Uncle, jedoch mit deutlich mehr Schrammen und Kratzern und teilweise schienen auch kleine Stücke zu fehlen.
Sie gingen in den Kessel, in dem sie vorher schon trainiert hatten, und bekamen den Auftrag, der Reihe nach gegen den Paladin anzutreten. Albrecht war der erste - Karlen trug seine Lanze und hatte einen Anderthalbhänder am Gürtel befestigt. Der Kampf begann.
Der Paladin streckte ihm erstmals die Lanze entgegen, Albrecht schlug seine Lanze mit dem Schwert zur Seite und wollte es mit dem Schild noch wegdrücken, der Paladin aber hantierte mit dem Speer so geschickt dass er im Nu, als Albrecht mit dem Schild noch in Bewegung war, diesen wieder in der Ausgangsposition hatte. Eine Sekunde später hantierte der Paladin abermals so geschickt mit dem Speer, dass er ihm das Schild beinah aus der Hand riss. Albrecht sprang noch rechtzeitig einen großen Schritt nach hinten, was zwar gelang, ihm aber nicht viel nützte, da der Paladin ihm sofort nachsetzte und mehrere Hiebe mit der Lanze auf den Schild ausführte.
Zwar konnte Albrecht die ersten Hiebe mit dem Schwert noch gekonnt ableiten, dann verhedderte er sich aber so, dass er abermals aus dem Gleichgewicht fiel und hintenüber geschleudert wurde. Da versuchte er es mit einem Gegenangriff. Den Speer mit dem Schwert zur Seite geschlagen sprang er nach vorne: da ließ der Paladin augenblicklich den Speer sinken, griff zum Anderthalbhänder, den er binnen einer halben Sekunde aus der Scheide gerissen hatte und schlug damit fast ein halbes Dutzend Mal gegen die Klinge des Waffenknechtes: auch dieser Streich war misslungen.
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Synthar stand ausgeschlafen aus, er hatte keinen unger mehr, da das Schaatenläufer Fleisch köstlich schmeckte. "Faren ist also ein Jäger, mal schauen ob er mir die Tröphaen gibt, oder wenigstens ein paar, so könnteich wieder Gold in die Tasche bringen".
Faren war schon auf und hatte ein Feuer entfacht, während Nibbler noch schlief. Synthar fragte den Adlanten, was die beiden da drausen machten, das Gebiet sei nämlich Ork besetz und das Nordmar auch noch viele Orks hatte.Der Adlant antwortete ihm, das er jagen wollte und Nibbler ihn entdeckt hatte.
"Aber so ein Schaatenläufer, ist eine starke magische Bestie, wie habt ihr ihn besiegt?", wollte der Rekrut wissen, sowas hat bestimmt mit Magie zu tun. Faren lachte auf und sagte dann: "Ich weiß wo das Tier seine SChwachstellen hat, da ich ja Jäger bin", das weiß ich meinte Synthar, "und der Schattenläufer war verletz. 3 Orkbolzen hatten ihn erwischt. Ich habe ihn erlöst."
"Aso", sagte der Rekrut, der es so langam verstand, "und da ihr ja warscheinlich ein guter Jäger seid, habt ihr es auch ausgenommen. Es könnte aber auch sein das ich mich täusche und Nibbler der Jäger ist." Synthar wollte Faren leicht provozieren, damit dieser ihm vieleicht etwas seiner Beute abgab. "Nibbler ein Jäger? Er kann nur ein wenig zaubern, aber ich bin der große Jäger." Faren hörte sich leciht agressiv an. Synthar setze noch eins drauf und sagte: Wenn du so ein großer Jäger bist, wird das kein Rückschlag für dich sein wenn du mir ein paar Trophäen abgibst."
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