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  1. Beiträge anzeigen #201
    Mauschelheld  Avatar von The Sandman
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    The Sandman ist offline
    Zum Glück hatte Sandman am Tag vor der Abreise noch seinem Hof einen Besuch abgestattet, da er nicht wusste, wie lange er wegsein würde. Seine Arbeiter schienen auch sehr erfreut, ihn zu sehen. Das letzte mal hatten sie sich ja vor der Abreise nach Nordmar gesehen und das war immerhin schon eine Weile her. Er hatte ihnen von seiner Abreise erzählt und ihnen berichtet, dass er wohl jetzt hauptsächlich bei Rioxala wohnen würde. Trotzdem würde er oft auf dem Hof vorbeischauen, obwohl er sich sicher war, dass die drei Männer diesen völlig unter Kontrolle hatten.
    "Ihr wohnt jetzt praktisch alleine hier", hatte er ihnen erklärt, aber trotzdem bezahlte er sie noch für ihre Arbeit und sie gaben ihm das Geld, das sie erwirtschafteten.

    Geld? Das erinnerte Sandman an den Sold, den er immer als Waffenknecht erhielt. Er hatte ihn sich die letzte Zeit nicht abgeholt, da er in Nordmar war und diese Woche hatte er es ebenfalls vergessen.
    Nach seiner Wiederankunft musste er unbedingt daran denken, denn Gold konnte er immer gebrauchen.

    Bisher war die Reise ohne Zwischenfälle verlaufen und die drei Reisenden hatten letzte Nacht ein Nachtlager aufgeschlafen. So hatten sie immer einen bestimmt, der Wache hielt und sich dann nach einer Weile gegenseitig abgelöst. So konnte jeder genügend schlafen und jeder musste einmal Wache halten, damit sich nicht plötzlich von irgendwelchen Monstern überrascht wurden, doch es war eine ruhige Nacht ohne irgendwelche Ereignisse gewesen. So waren die drei Königstreuen weitergegangen, Uncle war pfeifend vorausgelaufen, Albrecht in der Mitte und Sandman etwas weiter hinten. Er hatte gar keine Lust auf die Reise, doch gegenüber Uncle tat er so, als würde es ihm unheimlich viel Spass machen, da er den Paladin und Lehrmeister nicht verärgern wollte.

  2. Beiträge anzeigen #202
    Ritter Avatar von GRUPHY
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    .........................Myrtana Rang:..................... Waffenknecht Waffe:..Jagdbogen;Langschwert Berufswunsch................ Jäger Gilde................Die Gilde Innos Skills....................................3/4 Gold .....300 Münzen
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    GRUPHY ist offline
    Bisher stand GRUPHY der meist gerne Kämpfte nur daneben, währen Bragir versuchte mit bloßen Händen gegen den Wolf zu kämpfen. Anfangs gelang es ihm ganz gut nur etwas später ging ihm einfach die Luft aus, sodass sich GRUPHY dazu entschloß auch mit zu mischen.
    Er zog sein repariertes Kurzschwert aus dem Gürtel, welchen er um seine neue Rüstung gespannt hatte und marschierte auf den noch am Boden liegenden Wolf zu.

    Bragir meinte zuvor dass er ihn zuerst etwas schwächt und GRUPHY dann den Rest übernehmen sollte, also griff er komplett von seinem können überzeugt den leicht geschwächten Wolf an. Schon einmal hatte er einen Wolf besiegt, damals allerdings die Nordmänische Rasse, welche die meisten für etwas stärker halten. GRUPHY war sich nach den ersten Angriffen des Wolfes dabei allerdings nicht mehr so sicher.

    Inzwischen hatte sich Bragir ein schönes Plätzchen unter einem der Bäume, welche um den kleinen mit Gras bewachsenen und stets von der Sonne bestrahlten Platz stehen gesucht. Von da aus schaute er mit gezogener Klinge jedoch trotzdem sehr entspannt den beiden zu.

    Inzwischen hatte GRUPHY dem Wolf mit seinem Schwert schon einige Wunden zugefügt, welche dem Wolf dem Anschein nach jedoch nichts ausmachten, er hüpfte weiter um GRUPHY herum, griff ab und zu an und war sich wahrscheinlich genauso Siegessicher wie GRUPHY.

    Doch dann geschah es plötzlich GRUPHY war von dem Umfeld etwas abgelenkt und konzentrierte sich zu wenig auf seinen Gegner, dieser ihm den Fehler nicht verzieh und einen ihm gewaltigen Kopfstoß verpasste. GRUPHY prallte hart auf den von der Sonne ausgetrockneten Boden und blieb erst einmal etwas benommen liegen. Als sich der Wolf, der durch den Schlag auch etwas benommen war wieder erholt hatte sprintete er wieder auf GRUPHY zu, GRUPHY hatte sich nun auch wieder etwas erholt, stützte sich an seinem Schwert ab und versuchte wieder auf die Beine zu kommen, bevor ihm der Wolf den Rest geben konnte.

    Als GRUPHY gerade wieder aufrecht stand bemerkte er wie sich Bragir gerade auf den Weg machte ihm zu helfen, schrie dann allerdings:
    "Bleib weg, ich mach dass alleine, misch dich auf keinen Fall ein egal was passiert."
    Von diesen Worten etwas verstört blieb Bragir stehen und begab sich wieder zurück zu seinem Baum. Beide waren nun stark angeschlagen, jedoch kämpften beide mit vollem Körpereinsatz weiter, der Wolf versuchte immer wieder sein Fleischfressergebiss in GRUPHY's Oberkörper zu bekommen, wurde allerdings bisher immer von GRUPHY's Klinge wieder gestoppt.

    Nach dem weitere Minuten vorüber gingen und der Wolf langsam Müde wurde machte sich GRUPHY nun daran den Kampf zu beenden, der Wolf hatte inzwischen tiefe Fleischwunden zwischen den Rippen und auch sein hinterer Fuß war stark angeschlagen, sodass er einiges an seiner Geschwindigkeit verloren hatte. Mit großen Schritten rannte er auf den Wolf zu um ihm den letzten Schlag zu verpassen, von weit oben kam seine Klinge geflogen, jene aus dem einen Wolf zwei halbe Wölfe machen sollte. Doch das Flinke Tier konnte wieder zur Seite weichen, wodurch es ihn zwar trotzdem in zwei Teile schlug allerdings trennte es nur den langen buschigen Schwanz ab, der nun zu Boden fiel.

    Bragir konnte das hin und her nun nicht mehr mit ansehen, schlich sich von hinten an und beendete das Ganze indem er dem Tier den mit Augen versehenen Teil abschlug, was GRUPHY mächtig aufregte und schließlich zu einem Duell führte....

  3. Beiträge anzeigen #203
    Lost in Hollywood Avatar von Corwyn
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    In der Gewalt des Stabes
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    Corwyn ist offline
    Der neue Tage brachte an sich nicht viel Neues. Corwyn unterhielt sich angeregt mit Blutfeuer über die Amazonen, von denen der Magus schon viel gehört, aber selbst noch nie eine gesehen hatte. Interessiert hörte er den Frau zu, während sie, angeführt von Elendium, stetig im selben Tempo liefen. Es war ein herrliches Wetter in diesem Teil des Landes. Es war warm und eine leichte Brise wehte durch die Bäume, fast wäre es dem Wassermagier frevelhaft vorgekommen, diesen Moment nicht zu genießen, keine Pause zu machen und die Natur zu bestaunen. Doch der Feuermagier trieb sie weiter an, weiter laufen, immer weiter. Er musste es wohl wirklich eilig haben.

    Wain hatte gestern zum ersten Mal den Schwebezauber geschafft. Die erste Hürde war damit genommen. Der Novize konnte nun seine magische Kraft einsetzen und bräuchte nur etwas Übung, um weitere Zauber zu beherrschen. Das erfreute den Magier, denn er konnte sicher sein, dass Wain sein Talent nutzen würde. "Hey, Wain. Komm mal kurz zu mir. Deine nächste Lektion wartet auf dich. Es ist ein weiterer Zauber, den du jeden Tag gebrauchen kannst. Mit dem Zauber kannst du Kerzen entzünden, wenn du besser bist, sogar ein Lagerfeuer. Auch wenn es schon beinahe Feuermagie ist, ist diese Gabe allen Magiern zugänglich. Es ist ähnlich, wie beim Schwebezauber. Du musste deine magische Kraft auf das Ziel konzentrieren. Das Mana erledigt den Rest, ohne dass du es jedoch zu zwingen versuchst. Es arbeitet mit dir zusammen. Zwischendurch sollst du trotzdem immer mal wieder auch etwas schweben lassen, auch ruhig mehrere Sachen gleichzeitig, wenn du es schaffst. Das sollte für's erste genug sein, um dich zu beschäftigen."

    Sich von der frühsommerlichen Wärme bestrahlen lassen ging Corwyn weiter neben Blutfeuer her. Sie passierte Montera und ihr Weg führte sie an Faring vorbei. "He, ihr Schlafmützen", ermahnte sie der Feuermagier. "Wir sollten uns beeilen, wir können noch heute Ardea erreichen." Also legten sie einen Zahn zu, was den Schriftgelehrten zwar nicht begeisterte, jedoch ließ er es über sich ergehen.
    Geändert von Corwyn (15.04.2007 um 15:17 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #204
    Veteran Avatar von Albrecht
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    Albrecht ist offline
    Als die Sonne eine Hand breit über dem Horizont stand, erwachten sie, aßen eine Kleinigkeit und gingen weiter. "Herr Paladin", fragte Albrecht, als sie gerade alles bereit zum Aufbruch hatten, "warum sind wir Abends losgegangen? Wir sind kaum zwei Stunden von Vengard entfernt und rasteten!" Uncle schmunzelte bei dieser Frage - tatsächlich waren sie Hals über Kopf aufgebrochen. "Weil wir es eilig haben", antwortete er nach einer kurzen Pause.
    An einem schmalen Bach, der ihren Weg kreuzte, füllten sie ihre Wasserschläuche auf. Der Weg war ein recht breiter, da er ja seinerzeit die meist befahrenste Straße des Reiches war. Zu ihren Seiten hin breitete sich ein starker Wald aus. Ausser ihrer Sichtweite floss zu ihrer Rechten der starke Strom, der sich im Herzen Vengards gabelte und ins Meer floss. Bald schon sahen sie ihn näher und näher an den Weg heranreichen, bis der Weg ihn berührte. Der Fluss war allerdings gute dreihundert Schritt tiefer in einem gigantischen Tal als der Weg und eine senkrecht abfallende Klippe bot hier einen faszinierenden Anblick, den sie nicht sehr lange genießen konnten. Hier bog Uncle vom Weg ab und führte die Truppe Mitten in die Wildnis. Das Gebiet wurde nun eher hügelig und weniger bewaldet - sie waren auf eine größere Entfernung vermutlich bereits zu erkennen. Am Horizont, etwa Richtung Nordwesten, während sie Richtung Westen marschierten, erblickten sie ein Gebirge, in welchem sich die Konturen einer Festung zeichneten. Uncle blieb stehen und wartete, bis seine Kameraden nachkamen. "Seht ihr das?", sagte er, seine Stimme war sichtlich betrübt. "Das ist Gotha, die einstige stolze Festung der Paladine .. nun haust ein Dämon darin, den die Orks beschworen hatten, als sie die Stadt nicht erobern konnten, und sie selbst wachen noch vor den Toren der Feste. Welch eine Schande .. ", er schüttelte den Kopf und setzte den Weg fort, ohne auf eine Antwort seiner Schüler zu warten. Sie passierten mehrere kleine Täler, die von nicht großen Hügeln eingeschlossen wurden. Die Hügel waren wohl keine zweihundert Schritt hoch - aber es war anstrengend, dauerthaft bergauf und dann wieder bergab zu gehen, da sich die Täler natürlich nicht dauerhaft eben hinzogen. Hie und da überquerten sie auch einen Hügel und genossen kurzzeitig am Kamm den Ausblick über die gesamte Landschaft. Man konnte sehr weit sehen, da das Wetter ihnen gnädig war, und die Konturen der Stadt Gotha waren nun deutlicher zu erkennen. Verfallene Bauten, eingerissene Wälle, verbrannte Häuser, zerschlagene Statuen und Bilder und verwüstete Hütten, mehr war nicht zu erkennen. Die Festung lag mitten in das Gebirge hineingebaut, mitten in die steilen Klippen, und etwas auf einer Anhöhe. Man musste sehr steil steigen, ehe man an das gewaltige Tor kam, welches offen stand. Zu Füßen der Festung stand ein Wachturm und es war zu erkennen, dass eine Palisade jenen umschloss und dahinter Zelte und kleine Hütten errichtet waren.

  5. Beiträge anzeigen #205
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Medin ist offline
    Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen lag der Paladin auf dem Rücken. Das Dach der Turmspitze spendete Schatten und ein kühler Wind vom Meer umspielte das dunkle Haar des Kriegers, strich über sein Gesicht und bereitete ihm ein wohliges Gefühl. Was für ein wunderschöner Tag.
    Wann hatte er so einen Moment das letzte Mal erlebt? Lange war es her, viel zu lange. Das lose Gedankenspiel verfestigte sich zu einer ernsten Frage. Ja wann denn hatte er das letzte Mal einfach die Seele baumeln lassen können? Auf dem Festland... nein, es muss noch auf Khorinis gewesen sein. Monate war es her, wenn möglich sogar etwa ein Jahr. Ja, es musste ungefähr ein Jahr gewesen sein. Damals noch, als er als Soldat der khorinischen Stadtwache an dienstfreien Abenden sich einfach unter dem Baum nahe der Kaserne und dem Hafenviertel gesetzt und die Sonne dabei beobachtet hatte, wie sie feuerrot im Meer versank, Tag für Tag. Wahrlich, das war eine unbeschwerte Zeit im Vergleich zu danach gewesen. Auch der Orkkrieg hatte da schon getobt und auch Medin hatte in ihm gekämpft, doch es hatte immer eine Rückzugsmöglichkeit in Khorinis gegeben. Khorinis, die arme und die schöne Stadt. Wie hatte er die Tage in dieser Stadt geliebt. Sie war seine Heimat gewesen.
    „Ein Jahr“, murmelte der Träumende mit geschlossenen Augen dem Meerwind zu. Ja, ein Jahr war seit dem vergangen. Was für ein Jahr war das doch gewesen.
    Zuerst, erinnerte er sich, war seine Erhebung in den Orden der Paladine als Ritter erfolgt. Damit hatte sich eigentlich alles geändert. Ab da an hieß es immer die vorderste Front auf der Insel zu wahren. Zwar war er den Großteil seiner Zeit in Khorinis geblieben, doch mit den Pflichten waren auch die Sorgen gestiegen. Sorgen um die Stadt, Sorgen um die geliebte Heimat. Dann, ja erst dann hatte er richtig kämpfen gelernt und auch richtig gekämpft. Oh ja, viel hatte er gekämpft, viel zu viel. In dieser Zeit des Kampfes hatte sich viel verändert. Er war zum Paladin geworden, schließlich zum General, war dem Ruf Innos’ nach Tyrien gefolgt und hatte auf Schlachtfeldern gekämpft, deren Boden das Blut hunderter aufsog. Eine schwere Zeit war das gewesen. Eine Zeit voll Entbehrungen und Rückschlägen. Der Verlust Trilos, der Dämon und nicht zuletzt unendliche Stunden voller Selbstzweifel. Wie oft hatte er damals geglaubt an sich gescheitert zu sein. Verzweiflung und Selbstmord waren ihm an manchen Tagen näher gewesen als alles andere. Doch in all der Zeit hatte er immer einen Hafen gehabt, der ihn schützend aufgenommen hatte, eine Heimat gehabt, die ihn in ihren schützenden Mauern barg. All die Zeit hatte er Khorinis gehabt. Bis zu jenem Tag vor einigen Monden, als der Verrat eines Waffenbruders dieses Leben zerschnitt und einfach beendete.
    Die Augen des Träumenden zuckten hin und her. Wie er sie vor sich da, die monströsen Krieger der Orks, wie sie sich aus dem Nebel des Hafens erst als Silhouetten, dann als grünhäutige Bestien lösten.
    An diesem Tag war das Leben, dass er bis dato gekannt hatte, mit einem Schwertstreich beendet worden. Tausende Schwertstreiche folgten. Blut wurde vergossen, vergossen wie nie zuvor in seiner schönen Heimat. Die wunderbare, sichere, wärmende Stadt war an einem Tag in ein blutgetränktes Meer von Hoffnungslosigkeit verwandelt worden. Schnell, viel zu schnell hatte sie den einst sicheren Hafen hinter sich lassen müssen und wie auch Medin waren die Menschen gleich verstörten Kindern erst an der Küste ihrer Heimat entlang geirrt, bevor sie einen neuen Hafen an alten neuen Ufern finden konnten.
    Der Oberbefehlshaber atmete tief aus. Vengard war nun dieser neue Hafen und sollte nun die neue Heimat sein. Ja, Vengard war eine neue Heimat, aber keine Heimat wie es Khorinis gewesen war. Keine unbeschwerte Zeit konnte hier gelebt werden. Stets galt es Sorgen zu haben; Sorgen über das Volk, die Menschen, seine Freunde und Vertrauten und Sorgen über die neue Heimat. Das sorglose Leben war schon lange vorbei, aber es würde auch nicht mehr wiederkehren – genau wie Khorinis. Das Khorinis, das er kannte, war für immer verloren und doch nicht vergessen.
    „Khorinis“, murmelte er den Möwen zu, die über der Klippe durch den Himmel kreisten. Langsam glätteten sich die Falten auf seiner Stirn. Heute konnte er die Sorgen vergessen. Nur für ein paar Augenblicke wollte er wahren Frieden fühlen – auf einem Turm hoch über dem Land in Krieg und Not.

  6. Beiträge anzeigen #206
    Kämpfer Avatar von Tavaron
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    Tavaron ist offline
    der heutige Tag war wirklich herrlich, warm und sonnig, fast schon wie im Sommer. der Novize genoss das Wetter, doch musste er sich auch seinen Aufgaben als Magielehrling zuwenden. Zuerst einmal übte er nochmals die Kunst, Dinge schweben zu lassen, was jedoch im gehen nicht so einfach war, denn elendium weigerte sich strikt eine Pause einzulegen. so musste es jedoch auch gehen, überlegte er, und hob einen Stein auf. Er konzentrierte sich auf das Objekt, wie er es schon gestern getan hatte, und ließ der Energie freien Lauf. das Mana strömte durch seinen Körper, woraufhin er sich auf den Stein fixierte, und nur auf den Stein. das Mana sprang an, und der Kiesel hob von seiner Handfläche ab und in die Luft. nachdem er ihn einige Momente lang hatte schweben lassen, und sich davon überzeugte, das er es beherrschte, ließ er von dem Steinchen ab, woraufhin dieses auf den Boden fiel. Er durchwühlte seine Taschen, und zog die Kerze, die ihm der Wassermagier eben gegeben hatte aus ihr hervor.
    das war schon schwieriger. Nicht etwa, weil er seine Magie nicht fließen lassen konnte, oder er Schwierigkeiten hatte sie einzusetzen, nein, es war nur so das die Sonne ein wenig zu warm für den Wachs war. schnell steckte er das wertvolle Stück wieder zurück in die Tasche. schließlich hatte er nur die eine. Er müsste warten, bis er kühler wurde, bevor er sie anstecken konnte.
    so trottete er hinter seinem Lehrmeister her, der sich noch immer, oder vielmehr schon wieder, mit Blutfeuer unterhielt, und dachte darüber nach, das diese ihn wohl nie ernst nehmen würde...

  7. Beiträge anzeigen #207
    Ritter Avatar von melford
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    melford ist offline

    Kap Dun

    Der Bau verlief genau nach Plan und sie kamen gut voran. Die erste Anlegestelle war nun fast fertig, denn es fehlten nur noch wenige Bretter bis der Steg vollendet sei. Hingegen waren bei der zweiten Anlegestell nun fast alle Pfeiler in den Boden gerammt worden, so dass die Arbeiten am "Skelett" beginnen konnten.
    Melford schaute vom Leuchtturm aus auf den Strand, um sich so einen besseren überblick verschaffen zu können. Die Aussicht war fast perfekt und der Aufseher mit der Arbeit zufrieden. Langsam schritt er die Alten Treppenstufen hinab und war gerade auf den Weg runter zur Baustelle, als ihm ein Arbeiter entgegen kam. "Was gibts?" fragte Melford den heran Nahenden. "Die letzten Bretter wurden soeben an Steg 1 verlegt. Wie lauten ihre Anweisungen?" antwortete der Berichterstatter, wärend sie hinunter zum Strand gingen. Dort angekommen schaute sich der Aufseher alles in ruhe an und sagte zu jenem Arbeiter: "Die schwimmenden Quer-Stege sollen nun angebracht werden. Trommeln sie einige Arbeiter zusammen, dann werde ich genaueres veranlassen." Schnell rannte der Arbeiter zum Ort des Geschehens und hohlte ein Dutzend Helfer heran. Als alle versammelt waren sagte der Schleifer: "Wir werden nun die schwimmenden Stege zu Wasser lassen und so montieren das sie sich bei Ebbe und Flut, Hoch und Runter bewegen können. Ihr werdet auf der Linken Seite und ihr auf der Rechten Seite Hand anlegen." erklärte Melford und wies die Gruppen zu. Nachdem alle ihren Platz um den ersten schwimmenden Steg eingenommen hatte, wurde die Konstrucktion mühsam in Richtung Meer gezogen. Von der großen Anlegestelle aus wurde der bewegliche Steg mit Seilen und Stangen an die Richtige Position bewegt, was einige Zeit in anspruch nahm. Melford Kontrollierte ob alles in Ordnung war und lies dann den Steg unter die Anlegestelle, zwischen zwei Pfeiler, durchziehen. Als auch diese Hürde überwunden war lies der Aufseher veranlassen den schwimmenden Steg an den Vier anliegenden Pfählen fest zu machen, aber nur so fest das es noch beweglich war.
    Melford befahl einem Arbeiter so weiter zu machen, bis alle Vie Vorgesehenen Stege angebracht seien. Er überprüfte indess die Stabilität der Bisherigen Arbeit und überwachte das Geschehen aus einiger Enfernung, von wo aus er alles im Blick hatte.

  8. Beiträge anzeigen #208
    Deus Avatar von Rodeon
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    Rodeon ist offline
    Was hatte er Kopfschmerzen. Der Kampf von gestern war einfach zu viel für einen armen alten Soldaten für ihn gewesen. Eine einigermaßen große Platzwunde klaffte an seiner Stirn durch den Aufprall gegen den harten Fels und Schattengreif hatte den nur notdürftig mit einem mehr oder weniger sauberen Verband versorgt. Jeder Schritt tat fürchterlich weh, sein Kopf fühlte sich an, als ob alle Orks in Myrtana in seinem Schädel ein riesiges Fest feiern würden. Aber der Kampf war jetzt wenigstens vorbei, die Königin war tot, endlich hatten sie Ruhe. Kein Minecrawler hatte sich seitdem mehr blicken lassen und im dunklen Stollen hatten sie ausnahmsweise mal Ruhe. Ruhe, die sein Dickschädel dringend brauchte.
    Er hatte sich den ganzen Morgen so gut es ging ausgeruht und Schattengreif hatte sich die umliegenden Höhlen angesehen, ob da nicht doch noch ein paar Minecrawler versteckt hielten, aber sie waren leer, nur die vielen Eier der Königin waren dort verstaut, aber was ihn noch mehr interessierte, Schattengreif fand ein paar Erzadern. Die würde er sich gleich genauer ansehen, dann konnten sie auch überlegen, was sie mit den Eiern anstellen sollten.

    „Helf mir mal hoch“, bat Rod seinen Freund. So langsam mussten sie auch weiterkommen, ihre Fackeln würden nicht mehr ewig halten.
    „Willst du dich nicht noch ein bisschen ausruhen?“
    „Nein, genug ausgeruht. Wir müssen weiter. Erstmal zeig mir die Erzadern. Mal sehen, was es hier noch zu holen gibt.“
    „Komm, dann nimm meine Hand.“


    Schattengreif half ihm hoch und zusammen machten sie sich auf in die Nebenstollen, wo die Adern und die Eikammern waren. Friedlich ruhten die ganzen Eier auf der Erde, doch sie wussten jetzt, was hier mal für bestialische Kreaturen entstehen würden. Keiner würde diese Viecher vermissen. Doch erstmal wandte er sich den Adern zu. Langsam schritt Rod voran und legte seine Hand ruhig auf die Ader. Er fühlte über den Fels und zerbröckelte ein paar Steine in seiner Hand.
    „Gut, gut“, flüsterte er. „Das fühlt sich sehr gut an.“ Aus seinem Rucksack nahm er sich eine kleinere Spitzhacke, die er seit Ewigkeiten mit sich rumschleppte und begann, ein paar Proben aus dem Fels zu schlagen. Nicht viel, aber genug, um das Erz beizeiten genauer zu untersuchen. Vielleicht würde er irgendwann mit einem größeren Trupp hier wieder herkommen und mehr Erz aus dem Berg schlagen, hier lagerten wirklich Schätze unter dem Berg. Sehr gutes Eisen wartete nur darauf, zu tödlichen Klingen verarbeitet zu werden.
    Als er endlich genug Proben gesammelt hatte, so viel er so gerade eben in den ohnehin schon fast vollgefüllten Rucksack verstauen konnte, war auch hier sein Werk getan.
    „Das war’s schon?“, fragte Schattengreif verblüfft.
    „Ja, natürlich“, antwortete der Waffenschmied. „Mehr kann ich nicht mitnehmen. Wenn du unbedingt willst kannst du noch ein paar Brocken in deine Taschen stopfen, aber für den professionellen Abbau sind wir einfach zu wenige und zu schlecht ausgerüstet. Aber das bisschen Erz reicht schon, wer weiß, vielleicht kann ich ja jemanden überreden, hier auch einen ähnlichen Stützpunkt wie Okara einzurichten, wenn ich erst von den Schätzen erzählt hab, die hier lagern. Die Stollen sollten ja jetzt sicher sein, die Königin ist Tod und ihre Brut gleich auch. Komm, wir zerstören jetzt die Eier. Diese Wesen sind zwar noch unschuldig, aber sie werden irgendwann zu diesen Bestien heranreifen, falls sie überhaupt ohne die anderen Minecrawler, die sie versorgen, überleben können. In Prinzip erleichtern wir ihnen nur ihren Abgang und machen es kurz und schmerzlos.“
    „In Ordnung“
    , sagte Schattengreif und nickte knapp. „Dann mal los. Aber wir sollten ein Ei oder zwei unversehrt lassen und mitnehmen, die Alchemisten in Vengard würden sich mit Sicherheit darum reißen, eins in die Finger zu bekommen.“
    „Einverstanden. Dann mal los.“


    So machten sie sich an die blutige Arbeit. Schattengreif wirkte auch nicht besonders erbaut darüber, das ganze unschuldige Leben zu vernichten, aber diese Viecher würden nur noch mehr Tot nach Myrtana tragen, wenn sie leben würden. Es ging einfach nicht anders.
    Schweigend gingen sie von einem Ei zum nächsten und rammten ihre Klinge in das Ei. Jedes Mal sickerte eine grüngelbe Flüssigkeit heraus, die sich langsam über den Boden ausbreitete. Schattengreif hatte bereits zwei Eier in Sicherheit gebracht, die sie mit zur Oberfläche nehmen würden.
    Nachdem sie sich vergewissert hatten, dass jedes Ei in den angrenzenden Tunneln und Gängen endgültig zerstört war außer den beiden, die sie mitnahmen, war ihre Arbeit hier beendet. Der Waffenschmied hatte die Erzproben, die er wollte und jetzt hinderte sie nichts mehr daran, wieder zur Oberfläche zu gehen.
    „Wie kommen wir wieder hoch?“, fragte Schattengreif. „Woher wissen wir, wo es lang geht.“
    „Ich habe mir ungefähr gemerkt, aus welchen Stollen wir kommen. Wenn wir auf die Minecrawlerkadaver treffen wissen wir, dass wir richtig sind. Keine Sorge, nachdem, was wir jetzt überstanden haben, schaffen wir das auch noch. Wäre doch gelacht.“
    „Und wohin werden wir dann gehen?“
    „Nordmar“, sagte der Waffenschmied triumphierend. „In den eisigen Norden. Hier in Myrtana gibt es nur normales Erz, doch in Nordmar soll es auch das seltsame magische Erz geben. Gerade davon brauche ich ein paar Proben. Als erstes wird uns unsere Reise zum Kloster Innos’ führen, dort sollten wir Verpflegung und Rast finden. Vor den Einwohnern des Landes sollten wir uns erstmal in Acht nehmen, wer weiß, auf welcher Seite sie in diesem Krieg stehen. Im Kloster wird man uns eher weiterhelfen können. Auf der Karte aus Okara ist ein Weg nach Nordmar über den Wald nahe Silden eingezeichnet. Das wird unser Weg sein.“
    „In Ordnung. Dann mal los, hier wird’s mir langsam ungemütlich.“


    So machten sich die Gefährten wieder aus dem Tunnel auf. Bald würden sie hoffentlich aus diesem stinkenden Stollen raus sein und wieder frische myrtanische Luft schnuppern können. Die beiden Eier, die sie mitnahmen, lagen sicher verstaut in ihren Rucksäcken, genau wie die Proben, die sie aus Okara und dieser Höhle mitgenommen hatten.

  9. Beiträge anzeigen #209
    Waldläufer Avatar von Bragir
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    Ich wandere auf den pfaden des schicksales, einsam folge ich dem weg der Bestimmung
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    Bragir ist offline
    Nur weil Bragir den Wolf getötet hatte regte sich GRUPHY furchtbar auf, es kam soweit das er sogar ein Duell wollte. Doch dadurch geriet Bragir in einen Konflikt, er kämpfte gerne, doch nun war er auch ein Representant der Kirche. ``Nein ich kämpfe nicht gegen dich!´´ Bragir drehte sich um und wollte gehen, er war schon einige Meter gegangen. Da hörte er GRUPHY schnell näher kommen, aus vorsicht legte Bragir die Hand schon einmal an den Schwertknauf.

    Da bestätigte sich seine Vermutung GRUPHY schein zu kochen, den er konnte genau hören wie dieser sein Schwert zog. Mit einer blitzartigen Bewegung zog Bragir seine Klinge und wirbelte herum, er konnte gerade noch den Schlag von GRUPHY blocken.

    Dieser schien richtig sauer zu sein, ``spinnst du? du greifst mich einfach ohne vorwarnung an? hör auf damit ich kämpfe nicht gegen dich!´´ doch GRUPHY schien ihn garnicht zu beachten.

    Bragir musste nun Kämpfen auch wenn nur um GRUPHY wieder zu beruhigen, immer noch kreuzten sich die Klingen. Mit einer schnellen starken Bewegung drückte Bragir die Klinge seines Gegenübers zurück und sprang etwas zur seite. Schnell fasste Bragir die Klinge fester und begann sich tänzelnt auf GRUPHY zuzubewegen, gerade wollte GRUPHY ausholen da hatte er schon Bragirs Faust in der Magengrube sitzen.

    GRUPHY ging auf die Knie, ``Na haben wir und nun wieder Beruhigt?´´.

  10. Beiträge anzeigen #210
    Abenteurer Avatar von artorius
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    artorius ist offline
    artorius fand bei einem Mann, der wohl schon sehr lange in dem Fischerdorf Ardea lebte und auch Dorfältester genannt wurde, eine Unterkunft und sprach mit ihm über die Lage. Er erklärte ihm, dass König Rhobar eigentlich Erz aus Khorinis gefordert hatte und eine Expedition dorthin entsandt hatte, die aber nie zurückgekommen war. Ohne das Erz und die Magie war der Krieg aussichtslos für die Streiter des Königs gewesen. Er sagte, am besten lebe es sich auf der seite der orks. wenn man eine zeit lang für sie arbeite dürfte man mehr oder weniger frei unter ihnen leben, allerdings taten das nur feiglinge, die nicht stark genug waren für die freiheit zu kämpfen, sagte er. artorius sah das genau so.

    "Und wo finde ich die Rebellen?" fragte er den Dorfältesten.
    "Da musst du nach Reddock. Das ist wohl das größte Lager der Rebellen in der Küstenregion. Allerdings kann ich dich nicht hinführen. Lauf einfach den Weg vom Tor aus in den Wald dann wirst du es sicher finden."

    artorius wollte sich nicht länger hier aufhalten und folgte den Anweisungen des Dorfältesten nach dem Weg und lief anschließend in den Wald. Von irgendwoher hörte man das Heulen eines Wolfes und Angst stieg in artorius hoch. Er war seit der Folter schwach geworden und konnte nicht mehr mal ein schwert halten. Wenn irgendein Tier ankäme wäre er aufgeschmissen. Doch zum Glück kam es nicht so weit, denn er erkannte etwas unterhalb ein kleines Lager. Die Stufen hinab betrat er das Rebellenlager Reddock.

  11. Beiträge anzeigen #211
    Veteran Avatar von Barzane
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    Barzane ist offline
    Barzane wirbelte herum. Genau im gleichen Augenblick als der Südländer einen Schrei losgelassen hatte schleuderte er seinen Speer mit aller Wucht auf eines der riesigen Insekten. Der Schaft bohrte sich tief in den Panzer – welcher dieser Wucht nicht Stand halten konnte – und setzte dieses abscheuliche Vieh außer Gefecht.
    Sich nach seinem Gefährten umblickend konnte er einen kurzen Eindruck des Tunnels gewinnen. Dem Luftzug zu urteilen und den Echos, die von den Wänden reflektiert wurden besaß dieser Tunnel ein dazugehöriges Höhlensystem. Vermutlich sogar recht groß in seinen Ausmaßen. Das wiederum konnte bedeuten, dass sich noch mehr dieser Viecher hier herumtrieben.
    „Pass bloß auf, Tanyian“, schrie Barzane nun über seinen Rücken, das Schwert aus der Scheide ziehend, „denn die Dinger sehen nich' mal ungefährlich aus. Hast ja gesehen, was die mit einem anrichten können. Verdammte Scheisse!“
    Unwillkürlich huschte dem Krieger ein Lächeln über die Lippen. Hier, in dieser stickigen, nach Moder riechenden Höhle kämpften sie gegen irgendwelche zu groß geratenen Insekten, die ihnen ans Leder wollten wie auch schon den beiden Männern zuvor. Womöglich gab es im Tunnelsystem sogar noch eine Vielzahl an Opfern, die sie lieber gar nicht zu Gesicht bekommen wollte. Das nächste Vieh kam mit einem zischenden Laut auf ihn zu, wirkte unglaublich aggressiv. Allerdings rechnete es wohl nicht damit, selbst angesprungen zu werden. Barzane nämlich hatte sich im Rennen vom Boden abgedrückt und nutzte den engen Raum perfekt aus. Mit den Füßen zuerst rammte er gegen den Kopf der Kreatur, die nun nach hinten umknickte. Mit dem Schwert nachsetzed schlug er zwei, drei Mal auf den recht ungepanzerten Kopf ein, ehe es leblos zu Boden sank.
    „Tanyian? Alles klar bei dir oder brauchst du Hilfe? Wie viele dieser Scheiss-Viecher gibt’s denn hier?“

  12. Beiträge anzeigen #212
    Provinzheld Avatar von Taniyan
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    Taniyan ist offline
    ”Wie viele? Ich habe keine Ahnung. Aber ich fürchte, es werden ein paar zu viel sein.”
    Der Südländer lauschte aufmerksam, konnte allerdings nichts hören. Er nahm an, dass die meisten dieser Tiere weiter unten lebten. Aber irgendwann würden die beiden Menschen auch den weit entfernten Insekten auffallen, da war sich Taniyan sicher. Nicht, dass er sich mit diesen Tieren sonderlich gut auskannte, aber in solchen Situationen hatte er, woran es auch liegen mochte, immer Pech.
    ”Seh’n wir uns mal da vorne um. Irgendwas is’ da” brummte er und deutete auf das seltsame, schwache Glänzen, das ihm schon zuvor aufgefallen war. Barzane nickte, zerrte seinen Speer aus dem Kadaver des zuerst erlegten Tieres und stapfte dann hinter Taniyan her.
    Der Südländer starrte angestrengt in das Dunkel des Tunnels. Was auch immer da glänzte, es war aus Metall gefertigt, soviel glaubte er zu erkennen. Und wenn es Metall war, dann stammte es aus Menschenhand. Oder aus den Pranken der Orcs. Und es befand sich mit Sicherheit in der Nähe eines weiteren Toten. Die Crawler waren unverletzt gewesen, ehe die beiden Abenteurer erschienen waren, also musste der letzte Kampf schon eine Weile zurückliegen.
    Taniyan bemerkte, dass der Tunnel sich, kurz bevor sie den glänzenden Gegenstand erreichten, zu einer Höhle ausweitete. Der Schütze blieb stehen und lauschte erneut. Kein Laut war zu hören.
    Barzane stieß ihm in die Seite und deutete auf ein Loch im oberen Teil der Höhle. Wurzeln hingen hinab, neben einer war die Erde aufgebrochen und ließ einen schwachen Lichtstrahl einfallen. Taniyan folgte dem Strahl mit den Augen, bis zu der stelle, an der er den Boden traf. Und erstarrte.
    ”Was, zum Henker ...?!”
    Der beleuchtete Gegenstand schien dem Augenschein nach aus Gold zu bestehen. Und war von beträchtlicher Größe. Der Südländer erkannte ein Bein, das in seinem Aussehen an das Tier erinnerte, das Hârkon in Varant einmal mit sich geführt hatte. Karamel, oder wie man es auch immer nannte.
    ”Das is’ ja riesig ... was is das hier?”
    Er reckte sich nach der Decke der Höhle und versuchte, ein wenig mehr Erde von den Wurzeln zu kratzen, um mehr Licht einfallen zu lassen. Er ging dabei vorsichtig vor. Nicht, dass ihm noch die Höhle auf den Kopf fiel.
    Als er sich wieder zu dem gefundenen Gegenstand umdrehte, wurden seine Augen groß. Ein Krieger, in Kampfespose, Schwert und Schild in Händen. Er saß auf einem Reittier, Taniyan nahm an, dass es sich um ein Pferd handelte. Doch was das tollste war:
    Pferd, Krieger und Ausrüstung schienen aus Gold zu bestehen.

  13. Beiträge anzeigen #213
    Veteran Avatar von Barzane
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    Barzane ist offline
    Barzane's Augen waren so groß wie schon lange nicht mehr. Er hatte zwar nicht sonderlich viel Ahnung von Edelmetallen, doch das dieses glänzende Etwas vor ihnen Gold war konnte er erkennen. Sogar ein Blinder hätte sich dessen sicher sein können. Nachdem die erste Welle der Begeisterung nachgelassen hatte kamen die Fragen. Wie kam das viele Gold hierher? Wer hatte es hergestellt? Warum befand es sich hier? Waren die merkwürdigen Riesen-Insekten mit Absicht hier her gebracht worden, damit sie den Schatz beschützten? Oder war das alles nur ein Zufall?
    Der Krieger schüttelte seinen Kopf. Nein, an Zufälle glaubte er nicht. Das alles musste schon einen wirklichen Grund haben, obgleich dieser es anscheinend für besser hielt, unerkannt zu bleiben. Zumindest für's Erste.
    „Das is'... unglaublich“, brachte der Hüne schließlich in die Richtung seines Gefährten hervor, verengte die Augen dann aber wieder zu Schlitzen und spannte seinen Schwertarm an, „aber wir dürfen nich' vergessen, dass es hier immer noch von diesen beschissenen Dingern wimmeln kann. Wenn du also nix dagegen hast würd' ich hier gerne erstmal sauber machen. Du verstehst?“
    Tanyian nickte und nahm seinen Bogen wieder zur Hand. Er hatte sich als guter Schütze herausgestellt, auf den sich der Krieger tatsächlich verlassen konnte, wenn es darauf ankam.
    „Wenn wir hier wirklich sicher sein können, kommen wir zurück. Aber nich' davor. Ich hab' keine Lust, die ganze Zeit auf meinen Rücken aufpassen zu müssen. Also, komm schon. Umso schneller wir machen um so schneller sind wir wieder bei diesen Prachtkerlchen.“
    Ohne auf die Zustimmung des Südländers zu warten setzte sich der Arenakämpfer in Bewegung. Das Tunnelsystem war verwirrend, doch hatte jeder Gang seine Eigenarten, die man sich mit etwas Mühe merken konnte. Verlaufen sollten sich die beiden also eigentlich nicht.
    „Hörst du das? Dort vorn' scheint's wieder los zu gehen. Wenn mich meine Ohren nich' täuschen – und das tun sie so gut wie nie – sind's zwei oder drei Stück. Denkst du, mit denen werden wir fertig?“

  14. Beiträge anzeigen #214
    Provinzheld Avatar von Taniyan
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    Taniyan ist offline
    ”Zwei oder drei sagst du? Mhm ... könnte zu schaffen sein. Wenn ich ‘nen guten Treffer landen kann, haben wir direkt einen vom Hals. Einen kriegst du ohne Schwierigkeiten klein, das hab ich gesehen. Und wenn ich Glück hab, kann ich sogar noch einen erwischen, ehe er bei uns ist. Dieses Mal haben wir den Überraschungseffekt auf unserer Seite.”
    Barzane nickte, und geduckt und so leise wie möglich bewegten sich die Weggefährten weiter. Als das erste der Wesen in Sicht kam, bedeutete Taniyan dem Hünen, stehen zu bleiben. Er stellte sich auf, spannte die Sehne und zielte. Es war schwierig, im Halbdunkel des Tunnels etwas zu erkennen, doch mit einiger Anstrengung konnte der Südländer sein Ziel genauer sehen. Das Tier stand den beiden Menschen zugewandt und schien in ihre Richtung zu starren. Taniyan wusste nicht, warum es nicht angriff, aber das war ihm eigentlich einerlei. Und obendrein für ihn nur von Vorteil.
    Der Schütze ließ der Kraft der Sehne freien Lauf. Der aufgelegte Pfeil schnellte in Richtung des Tieres, traf den Kopf und bohrte sich etwa drei Finger breit hinein. Das Rieseninsekt schrie auf, begann zu zucken und brach zusammen. Rasch hörte es auf, sich zu regen.
    Die anderen Tiere wurden auf die Menschen aufmerksam, begannen, bedrohliche Laute auszustoßen und bewegten sich auf ihren schnellen Beinen auf die Neuankömmlinge zu. Taniyan erwartete sie mit weiteren Pfeilen. Eines der Tiere wurde am Rumpf getroffen, dort, wo ein Bein sich mit dem Körper verband. Die Kreatur taumelte und wurde langsamer, blieb aber dennoch angriffslustig. Ein weiterer Pfeil verfehlte sein Ziel.
    Dann war das erste Wesen heran. Taniyan warf sich zur Seite, als es nach ihm schnappen wollte, und das Insekt schnellte an ihm vorbei. Ein Kreischen ertönte, und das leblose Tier ging zu Boden, Barzanes Speer im Körper. Das zweite Tier, bereits verwundet, erreichte Taniyan und begann, mit den Vorderläufen nach ihm zu schlagen. Der Südländer wich ungeschickt aus. Barzanes Schwert beendete die Bedrohung.
    Taniyan stand auf, während sein Weggefährte seinen Speer wieder einsammelte.
    ”Danke dir. Du hast mir grad den Arsch gerettet, Mann.”
    Barzane winkte ab, deutete stattdessen auf die Schatzhöhle. Taniyan erwiderte das Grinsen. Zeit, den Fund genauer zu beaugapfeln.

  15. Beiträge anzeigen #215
    Veteran Avatar von Barzane
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    Barzane ist offline
    Barzane war mit seinem Gefährten sehr zufrieden. Der Mann war es wirklich wert, an seiner Seite zu kämpfen, auch wenn er lediglich mit einem Bogen bewaffnet war. Die Pfeife waren ebenso tödlich wie die Klinge seines Schwerts oder die Spitze seines Speers.
    „Ich werd' gleich nich' mehr“, meinte Barzane nun zu Tanyian, als sie sich wieder vor dem Gold eingefunden hatten und es – beide mit offenen Mündern – bestaunten.
    Etwas derart Eindrucksvolles hatte der Krieger noch niemals zuvor gesehen. Zumindest nicht in einem positiven Sinne. Und dennoch... irgendetwas stimmte hier nicht. Wie sollte ein so großer Haufen Gold einfach hierher kommen? Es war nicht anders zu erklären: irgendjemand musste ihn hier deponiert haben – aus welchem Grund auch immer.
    „Ich schlage vor, wir bleiben heute Nacht hier. Scheint recht gemütlich zu sein, wenn man nicht gerade von solchen Viechern belagert wird. Aber die sollten jetzt kein Problem mehr sein. Was meinst du?“
    Der Südländer nickte, den Blick kaum vom Gold abwendend. Für Barzane war das jedoch ausreichend als Antwort.
    „Gut. Proviant ham wir ja noch. Dann lass uns mal was futtern. Mir persönlich knurrt der Magen nämlich schon ordentlich.“

  16. Beiträge anzeigen #216
    Provinzheld Avatar von Taniyan
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    Taniyan ist offline
    Mit Mühe wandte Taniyan den Blick von der Statue ab. Er konnte sich einfach nicht daran satt sehen. Würde man dieses Ding einschmelzen und Münzen daraus prägen, dann hätte man vermutlich ausgesorgt. Der Südländer war begeistert. Was seine Begeisterung allerdings dämpfte war die Frage, wie er die Statue würde transportieren können, ohne aufzufallen. Es gab einfach zu viele Banditen, die beim Anblick eines solchen Gegenstandes alle Vorsicht vergessen würden. nein, es musste einen anderen Weg geben.
    Der Schütze stapfte auf Barzane zu, der sich nahe des Tunneleinganges niedergelassen hatte und an der Höhlenwand lehnte. Taniyan tat es ihm gleich, machte es sich gemütlich und begann unbewusst, wieder den gefundenen Gegenstand zu betrachten. Es musste ein sehr geschickter Goldschmied am Werk gewesen sein. Und ein reicher Auftraggeber. Bei Adanos, soviel Gold hatte der Südländer noch nie gesehen. Zugegeben, er lebte seit jeher in ärmlichen Verhältnissen, doch hatte er dennoch Gelegenheiten gehabt, größere Mengen Gold zu sehen.
    Ein Stoß in seine Rippen riss ihn aus seinen Gedanken. Barzane hielt ihm ein Stück Brot hin, Taniyan nickte dankbar. Erst jetzt merkte er, wie hungrig er war, hatte er doch den ganzen Tag über noch keinen Bissen zu sich genommen. Erneut in seine Gedanken versunken begann er, an dem Brot zu knabbern.
    ”Was meinst du? Was machen wir hier raus?”
    Fragend sah er den Nordmann an, doch dieser zuckte nur mit den Schultern. Er schien ebenso ratlos wie Taniyan. Dieser zuckte nun ebenfalls mit den Schultern und lehnte sich wieder an die Höhlewand.
    ”Na gut, denken wir morgen drüber nach.”

  17. Beiträge anzeigen #217
    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Inorel ist offline
    Inorel hatte sich auf den warmen Sand ein wenig Abseits des provisorischen Lazaretts niedergelassen. Auch Sylvie hatte sich heute wieder bei ihm eingefunden. Die Brunette hatte viel gelernt und dass sie lebend aus der Höhle zurückgekehrt war, war auch kein Argument gegen sie.

    Leider vermochte Inorel durch seine Verletzung nicht, ein Duell gegen seine Schülerin auszutragen, doch konnte sie wenigstens ein paar Abläufe wiederholen und er ihr vielleicht noch ein paar Ratschläge auf den Weg geben.

    "Also, erstmal erzähle noch ein, zwei Takte zum Kampf Mensch gegen Mensch, hör gut zu: Wenn du in der Gruppe kämpfst - und das wird meistens so sein, bist du gezwungen, dich zu hundert Prozent auf deinen Nebenmann zu verlassen. Ihm geht es genauso, also enttäuschte ihn nicht, klar? Außerdem: Ein Kampf ist ein Moment höchster emotionaler Anspannung. Du kannst also versuchen, deinen Gegner aus dem Konzept zu bringen, zum Beispiel mit Bemerkungen zu seinem Aussehen, seiner Größe, seinem Kampfstil. Wenn du Glück hast, wird er wütend und macht was unüberlegtes. Gleichzeitig erwarte ich von dir, dass du ruhig und besonnen bleibst - mach mir ja keine Schande...

    Gut, nun zu dem, was wir heute machen. Oder vielmehr du, ich bin ja nicht so ganz auf der Höhe. Jedenfalls kannst du alles nochmal wiederholen, Schlagfolgen, Bewegungsabläufe und so weiter. Trockenübungen könnte man sagen. Ich werd mir das anschauen und dir sagen, was du noch besser machen musst."

    Während Sylvie mit dem Training begann, schweiften seine Gedanken zurück in die Höhle und zum Gesicht von Calintz. Hoffentlich hatte er es geschafft, denn wer sollte sonst seinen liebevoll vorbereiteten Anpfiff abbekommen?

  18. Beiträge anzeigen #218
    Mythos Avatar von Derion
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    Derion ist offline
    Hastig schlug Takuya die Augen auf. Was war das für ein Geräusch, das sie eben gehört hatte? Es hatte sich wie ein leichtes Scharren angehört. Sie rieb sich die Augen, da sie ihr Umfeld nur verschleiert wahrnahm, und musste entsetzt feststellen, das ihre Reisegefährten bereits aufgebrochen sein mussten: Das Lagerfeuer wurde ausgetreten, es war kein Gepäck außer das ihre mehr zu finden und Fußspuren führten von dem Nachtlager weg. Doch wie spät mag es sein? Es war zwar dunkel, aber am Horizont konnte man schon leichte Lichtschimmer der Sonne erkennen. Die junge Bardin fuhr sich verwirrt durch das Haar.

    Ihr Fuß stieß an einen Stein und sie fluchte leise vor sich hin. Was war heute morgen nur geschehen? Wieso sind ihre Gefährten so hastig aufgebrochen? Oder wurden sie gar entführt? Sie wusste es nicht, aber sie ahnte schon, das sie dieses Rätsel wohl vorerst nicht lösen konnte.
    Es war nun schon einige Zeit her, seit sie aufgebrochen war. Dummerweise hatte sie keine Orientierung in diesem Gebiet. Wieder fragte sie sich, wieso die Händler so schnell aufgebrochen waren, zumal sie genau wussten, das Takuya reichlich orientierungslos war. Sie musste allerdings erleichtert aufseufzen, als sie die Stadtmauer Vengards am Horizont erspähen konnte. Nicht mehr lange, und sie würde endlich wieder ein Bett zum Schlafen haben, vielleicht auch etwas Warmes zu essen, wenn es der Goldbeutel erlaubt. Ein Lächeln zierte das hübsche Gesicht der Bardin.

  19. Beiträge anzeigen #219
    Ritter Avatar von Zasamalel
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    / schwer zu sagen// Waffe(n): Einfaches Messer Schwert Arazán//Skills (8/8)/ Bogen 2, Einhand 2, Schild Stufe 1, Bogner Diebeskunst 2/ Rang:Orksöldner bei den Grünhäuten/
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    Zasamalel ist offline
    Zas stapfte wütend auf den Waffenknechten los.
    "Mal sehen ob du mit diesem Teil auch so spielend fertig wirst, wie mit allem anderen!" der Gardist schlug einen härteren Ton an, als gewollt, doch konnte er in diesem Moment nicht anders. Er wollte einfachsehen wie sein Schüler in irgend einer Disziplin versagte. Warum das so war, wusste er selbst nicht wirklich, aber das war auch nicht weiter wichtig. Er hoffte nur, das der Waffenknecht bei den Übungen mit dem Bogen des Lehrmeisters versagte.

    Hämisch grinsend sah er zu wie der Waffenknecht überrascht dsas Gesicht verzog, als er den Bogen spannte und bemerkte das der Jagdbogen viel schwerer zu spannen war, als der Übungsbogen Petjas.

    "So, und nun, die gleiche Übung wie vor ein paar Tagen: du rennst durch das Unterholz und triffst die Äpfel. Und wehe wenn nicht!"
    "Aber......" wollte der Waffenknecht widersprechen
    "Kein aber! Beweg dich!" wetterte der blonde Gardist.
    Erschrocken setzte sich Petja in Bewegung und versuchte sein möglichstes die Äpfel zu treffen!

  20. Beiträge anzeigen #220
    Kriegerin Avatar von Sylvie
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    Sylvie ist offline

    Kap Dun

    Fröhlich zog Sylvie ihr Schwert. Sie fühlte sich ausgeruht und fit, von den Wunden, die sie gestern aus der Höhle getragen hatte, spürte sie kaum noch etwas, da sie heute lange geschlafen hatte. Seloron und Calintz hatte sie immer noch nicht wiedergesehen und sie hoffte, dass ihnen nichts passiert war, besonders Sel. Calintz wäre ja eigentlich selbst schuld, hatte er sich doch so wagemutig in den Kampf gestürzt. Doch ihr Mitschüler oder vielleicht ehemaliger Mitschüler war ein guter Kämpfer, Seloron ebenfalls, wahrscheinlich sogar ein noch besserer und deshalb glaubte sie fest daran, dass die beiden schon wieder aus der Höhle draußen waren und sich irgendwo ausruhten. Vielleicht hielt Calintz auch nur Abstand zu seinem Lehrmeister, der ihm sicherlich einiges zu sagen hatte, nachdem er ihn fast mit einem Wurfmesser getroffen hätte. Doch darüber wollte sich die Braunhaarige nun keine Gedanken machen, denn das war ja sein Problem und nicht ihres. Jetzt wollte sie sich erstmal vollständig auf das heutige Training konzentrieren.

    Inorel hatte sie angewiesen, heute nochmal alles zu wiederholen. Wäre er in besserer Verfassung gewesen, hätte er wohl ein Duell gegen ihn ausführen müssen, was ihr ebenfalls gefallen hätte, denn so konnte sie am besten unter Beweis stellen, was sie gelernt hatte. Doch so war es ihr auch recht und sie stellte sich erstmal in der Kampfposition auf. Inorel guckte ihr im Sitzen zu und korrigierte sie, bei eventuellen Fehlern.
    Die Arbeiterin begann erstmal, ihr Schwert langsam zu schwingen, aber nicht immer gleich, sondern in verschiedenen Kombinationen und Drehungen. Zwischendurch baute sie immer wieder einige Stichattacken ein, die im richtigen Kampf sehr gefährlich sein konnten. Nun wollte sie etwas das Blocken üben und tat einfach so, als würden Schläge auf sie zukommen, die sie mit ihrem Schwert abblocken musste.

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