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    Kämpfer Avatar von Tavaron
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    Tavaron ist offline
    Ein Schuss, ein Treffer. So mochte es der Nomade. keine Zeit für
    Selbstüberschätzung, weiter zum nächsten Ziel. er rollte sich vorwärts, und legte den Bogen an. Der Pfeil fand das Ziel, und blieb zitternd in dem abgestorbenem Baumstumpf stecken. Zu lang, dachte er, zum Glück ist Kadire nicht hier. Einen kurzen Spurt später zischte das nächste Geschoss durch die warme Luft, und bohrte sich in einen toten Schakal, der , wie im Schlaf gestorben, im Schatten eines großen Steinbrockens lag. Jetzt noch die staubigste Übung: er legte sich auf den Bauch, und robbte durch den Sand.
    Zwischendurch legte er sich auf die Seite, und schoss einen Pfeil in Richtung einer kleinen Baumgruppe, die in der Nähe der Oase wuchs, an der die Drei gerastet hatten. Wain fluchte. Der Pfeil hatte nicht getroffen. Eine erneute Schimpftirade löste der Sand aus, der den Weg in den Mund des Wasserträgers fand. Fluchend robbte er weiter, was nicht sehr hilfreich war, denn so konnte noch mehr Sand in den Mund des schwarz Haarigen. Er schoss immer wieder Pfeile nach rechts und links ab. Als er sich dann aufrichtete, um zum ende seines Parcours zu gelangen, spuckte er immer wieder auf die erde, um den ganzen Sand aus dem Mund zu bekommen. Bedauerlicher weise war er nicht sehr erfolgreich. Der Sand klebte am Zahnfleisch und am Gaumen, und scheuerte immer wieder gegeneinander, was außerordentlich scherzhaft war. Schimpfend lief er Kadire und Nessa entgegen.
    „Wie oft hast du nicht getroffen?“ Kadire sah ihn fragend an, und achtete nicht auf die unflätigen Bemerkungen des Nomaden.
    „Whassch?“, klang es gedämpft aus dem sandverstopftem Mund des Schülers.
    „Na, wie oft du getroffen und nicht getroffen hast. Mit dem Bogen.“ Sie spannte ihren Bogen leicht, um ihm verständlich zu machen was sie meinte.
    „Achscho. Ein Momentschen.“ er lief herüber zur Oase, und schöpfte sich Wasser in den Mund. Pustend spuckte er in den Sand, und hustete.
    „ähm...ich denke , ich habe zwei Mal nicht getroffen.“
    „Das ist inakzeptabel. Alles noch Mal von vorne, und binde dir dieses Mal ein Tuch vor den Mund, damit wir nicht wieder deinen Fantasie vollen Flüchen lauschen müssen. Danke Sehr.“ Sie wandte sich ab, und ging mit ihrer Schülerin zurück zum Lagerfeuer, wo sie sich eben noch unterhalten hatten.
    Wain band sich ein Stück Sand gelben Stoffs über den Mund, und ging dann los, um die Pfeile einzusammeln. Alles noch mal von vorne, na Wunderbar. Zwei von zwölf Malen nicht getroffen, und alles ist wertlos.
    Er ging zu seinem ersten Ziel, einer Palme, und zog den Pfeil aus dem Stamm.
    Sie hat noch nicht einmal meine Fortschritte Bemerkt. egal, was solls. Ich habe sie bemerkt, und das reicht mir. Er zog den zweiten Pfeil aus einem abgestorbenem Baum. Nein verdammt, das reicht mir nicht. aber ich kann mich ja schlecht beschweren. Und aufhören kommt nicht in Frage. Schließlich will ich ein Schütze werden, und das kann ich mir nicht von meiner Eitelkeit vermiesen lassen. Das dritte Geschoss fand seinen weg in den Köcher. Immerhin, bald werde ich gut schießen können. das ist zwar nicht genug, aber fürs erste Okay. danach sehen wir weiter. die nächsten drei Pfeile landeten im Köcher. Nur noch sechs. Der Wasserträger sah sich um, und schaute sich nach seinem Weg um. Wo bin ich lang gelaufen?, überlegte er. Ah, da drüben liegt das Vieh, als muss dort auch der Pfeil sein. Zielstrebig ging er auf den Brocken zu, und suchte nach dem Pfeil. Nein, halt, an diesen Strauch kann ich mich nicht erinnern. Moment, wieso bewegt sich das Vieh?
    Mit einem Schreck erfüllten Schrei sprang er zurück, als der Schakal auf die Beine sprang und auf ihn zugetappst kam. Wain fasste sich rasch wieder, und zog einen Pfeil aus dem Köcher.
    „Halt still, Drecksvieh!“ er spannte den Bogen, und überlegte, wo der Pfeil am Wirkungsvollsten treffe . der Wasserträger entschied sich für den Kopf.
    Der Schakal knurrte, und sprang nach vorne. Verschreckt lies der schwarz Haarige die Sehne los, der Pfeil streifte bloß den Kopf des Tieres. Es war nur leicht verletzt, aber ziemlich sauer. Ohne noch weiter zu zögern griff der wilde Hund an. Wain zog ihm den Bogen über den Kopf. ein kurzes Jaulen, dann stille. fluchend zog wain den nächsten Pfeil hervor, und legte auf das betäubte Tier an. Heute wäre er der Versorger...
    Alle Pfeile waren eingesammelt, der Wasserträger schleifte den toten Schakal auf ihr Lager zu.
    „Schaut mal was ich mitgebracht habe!“ Stolz schleifte er den toten Hund auf die beiden Frauen zu.
    „Das ist ja sehr schön, aber jetzt mach deinen Parcour. nein, da dran kommst du nicht vorbei.“ Dei Adeptin lächelte milde, als der Wasserträger fluchend los zog, um seine Aufgabe zu wiederholen...
    Geändert von Tavaron (25.02.2007 um 11:49 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #382
    Lehrling Avatar von Jafat Rajim
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    Jafat Rajim ist offline
    Er rannte, immer weiter durch die scheinbar unendlichen Weiten der Wüste. Zu seinem ungunsten schien die heiße Wüstensonne auch heute wieder auf den kochend heißen sandigen Boden der Wüste. Da er in
    diesem unwirklichen Land geboren wurde machte ihm die Hitze nicht so viel aus wie einem Nordmarer.
    Dennoch war er es nicht gewohnt so weite Strecken zu rennen und war deshalb ziemlich erschöpft. Jafat
    suchte nach einem kühlen und schattigen Platz zum ausruhen, nicht weit entfernt fand er eine hohe Wüstenpalme und legte sich in ihren Schatten. Er fragte sich was ihm seine Mutter eingepackt hatte und öffnete den Beutel. Darin fand er einen Dolch den er sich an den Gürtel schnallte, eine Wasserflasche, ein paar Goldmünzen und eine Landkarte die er sich gleich anschaute. Jafat stellte zu seinem Glück fest, dass das kleine Dörfchen Lago nicht weit von ihm war. Und so ging er frohen Mutes weiter in Richtung Lago.
    Einige Stunden später kam er in Lago an, Jafat schaute sich um. Es war ein kleines verschlafenes Dörfchen mit ein paar festen Steinhütten, einer kleinen Arenagrube und einer Sumpfkrautplantage die einen seltsam beruhigenden Duft verströmte. Bei einem Händler kaufte er sich eine Fleischkeule, dann setzte er sich auf eine Bank und aß davon. Dabei überlegte er sich was er als nächstes machen sollte.
    Geändert von Jafat Rajim (26.02.2007 um 15:30 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #383
    Abenteurer Avatar von Leofrik
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    Leofrik ist offline
    "Was ist das?" ungeduldig blickte Star zu Leo.
    "Ich glaube es ist eine Karte, Sie muss hier schon ziehmlich lange liegen." vorsichtig rollte er dabei Ihren Fund aus. Die Karte war auf Leder gezeichnet, es waren jedoch weder Städte noch Königreiche darauf zu finden. Einzig ein kleines Kreuz hatte jemand nachträglich in die Karte eingetragen.
    Leofrik schätzte dass das kreuz irgendwo in Myrtana liegen musste.
    "Lass uns dort hingehen!" strahlte Leo, sicher nun endlich sein erhoftes abenteuer zu finden.
    Wenig überzeugt gab sein Freund ein brummendes Geräusch von sich.
    "Ich muss noch eine Kluft anfertigen, auserdem ist mein Arm verletzt"
    "Ich gehe erstmal richtung Lago, du kannst es dir ja noch überlegen."
    ohne auf eine reaktion zu warten nahm Leo seine Sachen und ging in die Richtung in der er das kleine Städtchen vermutete. Nach kurzem zögern nahm auch Blackstar seine Sachen und lief Leo hinterher.

    Wasser hatten beide schon längst keins mehr, Star machte das noch mehr zu schafen als Leo, da ihm seine Wunde viel kraft kostete. Er fing sogar schon an wires Zeug zu reden. Der zustand des Kluftenschneiders machte Leofrik sorgen, Sie mussten unbedingt eine Oase finden.
    Tatsächlich sollte bald eines dieser Wasserlöcher auftauchen, die anwesenheit von Assasinen konnte allerdings zum problem werden. Star war inzwischen zu einem Häufchen Elend verkümmert, so würde er einen offenen Kampf nicht durchstehen.
    Zu Leo`s Glück waren es nur 2 Händler und eine Wache, die faul und vollgefressen ihm Schatten ihrer Faulheit fröhnten.
    Der Dieb pirschte sich so gut er konnte von hinten an, stieß dabei jedoch einen Krug um. Er war sich sicher das das niemand überhört haben konnte, denoch blieb er unendeckt. Bei dem Händler angekommen packte er ihn, legte dabei seine Hand über den Mund des Händler`s und meuchelte ihn rücklinks von hinten. Bei dem Zweiten Händler wiederholte er das Spielchen, dieser jedoch konnte zuvor noch laut um Hilfe rufen. Kurz darauf fand er sich in einem erbittertem Kampf mit der Assasinenwache wieder. Dessen langer Sper schnellte immer wieder vor, Leofrik schafte es kaum den heftigen Atacken auszuweichen. Er versuchte dem Sperrteäger eine Finte zu stellen. Er stellte sich vor eine Palme, wartete kurz, und hechtete im letzten moment zur Seite. Solange der Sperr nun im Holz stecken würde hatte er eine Change. Er rannte an, holte aus, doch sein Feind hatte nun statt dem Sperr zwei Scherter in der Hand. Völlig überrumpeld war es nun ein Leichtes für die Wache Leo in den Sand zu werfen. Beide Schwerter hoch erhoben, bereit zum zustechen beute er sich vor dem Angreifer auf. Ein lauter schrei, etwas Blut, Leo dachte bereits es wäre seins, sank der Assasine in die Knie und viel schließlich nach vorn in den Dreck. Dahinter erkannte er nun Star und dessen Schwert im Rücken der Wache.
    Erschöpft vom Kampf füllten Sie nun Ihre Wasservorräte auf und machten es sich im Lager der Assasinenhandler bequem, würden es diese doch ohnehin nicht mehr brauchen.

  4. Beiträge anzeigen #384
    Ritter Avatar von Hârkon
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    Hârkon ist offline
    Die Rockschöße zerissen, der Waffenrock an sich mit einigen Löchern sowie Schnitten, mal mit dunklen, mal hellen Tropfen, Spritzern und Flecken von Blut versehen, das Gesicht war unter einer, in der Hitze der Sonne klebrigen, dunkelroten Schicht von Blut und mit seltsamen, kongruenten Mustern im Fleisch kaum mehr auszumachen, die Hände und die Unterarme waren von unzähligen Schnitten, Kratzern und kleinen Strömen übersäht, während der Panzerhandschuh im stetig brennenden Sonnenlicht nur noch rot zu schimmern gedachte und der Schlagring über dem rechten Handschuh einige Hautfetzen und Fleischstücke erhellen ließ. Es war Hârkon, der Waffenschmied, der sich gegen Ende der Schlacht aus dem Getümmel gezogen hatte, um sein verbliebenes, aber immerhin bedrohtes Leben zu retten. Er, der ehemalige Soldat des Königs, er, der Mann, den die Nomaden als "Wüstenräuber" respektierten und feierten, er, der nun verwundet und dessen Haut mit Blut benetzt war, er, der abermals um sein Leben bangte und er, der sich dem Morden und Töten wie ein Tier hingegeben hatte, schuldig und mit kaum auszumachenden Tränen in den Augen, eine blutige, robbende Spur im Sand hinterließ.

    Ein tiefer Schnitt im Rücken und im linken Oberschenkel schließlich, die Einschläge des Schlagringes im Gesicht und einige Kratzer sowie Schnitte taten ihr übriges dazu, dass Hârkon bereits nach einigen Schritten, im, mit letzter Kraft ausgeführten Sprint, zusammengebrochen auf den staubigen, trockenen und brennendheißen Wüstensand gestürzt war. Ermüdet, erschöpft, aber mit der Kraft der Verzweiflung und den Vorwürfen, abermals getötet zu haben und nun selbst Opfer von Rachegelüsten zu werden, schleppte sich der Waffenschmied robbend über den heißen Sand bis schließlich auch darin die Sonne ihren Tribut forderte und Hârkon vollkommen kraftlos den Kopf auf den Sand knallen und das Blut aus seinen Wunden mit dem nachgebenden, weichen Untergrund vermischen ließ. Hârkon war sich sicher, dass dieser Kampf nun die Abrechnung des darwinistischen Gesetzes an ihm war, ihm, der seit über sechs Jahren getötet, Freunde und Kameraden verloren hatte. Nun endlich - so dachte, ja hoffte er - würde er all diese Schmerzensschreie aus seinen Erinnerungen vom Krieg, all das Blut, die ausgelöschte Unschuld und die Willkür über Leben und Tod hinter sich lassen und sich in die Arme seiner Kameraden fallen lassen können.

    Mit einer letzten, im geworfenen Sonnenlicht, unsäglich hell und rein glänzenden Träne besiegelte Hârkon seine Abfindung mit dem vermeintlich bevorstehenden Tod. Der Tropfen Flüssigkeit, der im Moment der Ansammlung in den Augenhöhlen noch so rein war, bahnte sich seinen Weg über die blutverschmierte Wange, vermischte sich mit dem dunklen Rot und tropfte schließlich, den Sandboden unter dem scheinbar leblosen Körper des Waffenschmiedes färbend, den Unterkiefer hinunter, nachdem er auch die verklebten, in der Farbe des Blutes gefärbten Bartstoppel überwunden hatte.

    Ehe sich aber der scharfkantige, trockene Wüstensand über den am Boden kauernden, voll ausgerüsteten Hârkon hermachen, ihn nach und nach unter sich begraben konnte oder das Fleisch den beherbergten Aasfressern der Wüste übergeben werden konnte, beugte sich ein kühlender, erfrischender Schatten über den scheinbar gefallenen Wüstenräuber. Regungs- und hilflos versuchte der Schmied, dessen Gesicht in den Schatten getaucht wurde, auf die Seite zu drehen und zu erkennen, ob sich gerade ein Geier, ein Schakal oder doch ein Ork oder Orksöldner über ihn gebeugt hatte, um ihn von den Qualen, die ihm noch durch die brennende Hitze bevorstand zu erlösen. Doch gerade als sich Hârkon unter Schmerzen in der Schulter, die von einem massiven, geschleuderten Stein getroffen worden war auf die Seite gerollt hatte, verschwand der Schatten, der Hârkons Gesicht geschützt hatte und ließ den Blick des gleichsam neugierigen, aber gleichgültigen Mannes von der Sonne blenden. Was Hârkons Augen dann geblendet als Umriss erkennen konnten, hielt er im ersten Moment für eine halluzinogene Erscheinung. Doch spätestens als sich der Umriss so auf dem Sand herumschob, dass Hârkons Gesicht wieder im Schatten und seine Augen damit nicht mehr geblendet waren, verwarf er jeden Zweifel, dessen, was seine Rettung bedeutete.

    Angríst, Hârkons schwarzhaariger, frecher und ebenso verwundeter Lehrmeister, den er zu anfangs des Gefechtes aus den Augen verloren hatte, mitten im Getümmel kurzzeitig aber wieder getroffen und zusammen mit ihm Rücken an Rücken gekämpft hatte, gleichsam, aber wieder von ihm getrennt worden war, hatte sich ebenfalls erschöpft neben dem Schüler auf die Knie sinken lassen und lechzte nach Hoffnung, Rettung und Erholung.

  5. Beiträge anzeigen #385
    Ehrengarde Avatar von Berash
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Berash ist offline
    Als sie ihre Wanderung am gestrigen Tage begonnen hatten, war der Tag noch relativ mild gewesen. Night Hawk und der verhüllte hatten den kaum miteinander geredet, was vermutlich daran lag, dass sie nicht wussten worüber. Es war merkwürdig für Berash gewesen, so still neben seinem Lehrmeister zu gehen.

    Sie waren früh aufgebrochen, doch in der Mittagszeit mussten sie einfach rasten. Sowohl der Lehrmeister, als auch der Schüler wussten, dass die schlimmste Hitze der Wüste immer am Mittag vorhanden war. Also hatten sie sich ausgeruht und gerastet.

    So waren sie den ganzen Tag gewandert, während Night Hawk immer mal wieder einen kurzen Blick auf die Karte geworfen hatte, damit sie sich nicht verirrten. Berash selbst ließ seine Gedanken wandern.

    Am gestrigen Abend dann, als es schließlich dunkelte, hatten sie ihr Lager im Schutz einiger Felsen aufgeschlagen. Der angehende Krieger hatte mit ein paar trockenen Ästen es geschafft, ein Feuer zu machen. So genossen sie eine Warme Mahlzeit, während über ihnen die Sterne funkelten und die Flammen prasselten.

    Berash dachte wieder an seine alte Heimat, dort, wo sein Vater in der Erde verfaulte, und das aufgrund von Berashs Tobsucht. Doch dachte der verhüllte ohne Reue daran. Sein Vater war ein Schwächling gewesen, der den TOd verdient hatte. Mit diesem gedanken war er eingeschlafen.

    Nur um kurz darauf wieder aufzuwachen. Doch dieses Aufwachen war anders. Normalerweise hatte er keine Klinge an den Hals gedrückt bekommen, wenn er aufwachte. Berashs Blick hob sich und traff den Blick seines Lehrmeisters.

    Merke dir eins, in der Wüste schläft man mit einem offenen Auge! Wäre ich ein Räuber gewesen, dann wärst du jetzt tot.
    Ja Meister...

    Kleinlaut hatte der Verhüllte sich daran gemacht, als Wache zu fungieren. Während Night Hawk sich schlafen legte. Zum Glück war es dunkel, denn sonst hätte man gesehen, wie Berash rot vor Scham und Zorn geworden war. Vor Scham, weil der Kämpfer seinen Lehrmeister enttäuscht hatte, und Zorn aus dem einfachen Grund, dass er sich selbst zürnte. Wie konnte er auch nur so dumm gewesen sein?

    Diese Gedanken folgten ihm auch im Schlaf, Nachdem sein Lehrmeister in abgelöst hatte. Auch jetzt, während er wanderte, ließ er den Gestrigen Tag noch einmal vor seinem inneren Auge ablaufen.

    Seine Gedanken beschäftigten sich eher mit seinen Fehlern, als mit seiner Aufmerksamkeit. So bemerkte er auch nicht, wie sein Lehrmeister hinter eine Düne trat. Dafür bemerkte Berash das Heulen des Schakals, welcher auf ihn zugestürmt kam.

    Ohne Nachzudenken zog der Verhüllte sein Schwert, und führte einen der Schnellen hiebe aus, welche Night Hawk ihm gezeigt hatte. Sofort danach machte er einen Ausfallschritt zur Seite, und zog die Klinge noch einmal über die Flanke der Bestie. mit einem aufjaulen brach diese zusammen.

    Doch sie lebte noch. Voller Schmerz und Pein, versuchte sie dennoch sich aufzurichten und ihn wieder anzugreifen. Auch diesmal zögerte Berash nicht, er löschte das Leben dieser Kreatur aus. Leid war etwas, was ein Tier nicht verdiente.

    Nachdem er seine Klinge gereinigt hatte, schaute er sich nach seinem Lehrmeister um. Dieser trat hinter der Düne hervor und blickte den verhüllten an.

  6. Beiträge anzeigen #386
    Ritter Avatar von Slim Shady.
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    Slim Shady. ist offline
    Der Kampf war verloren. Zwar hatten die Söhne der Wüste bitter und tapfer gekämpft, doch die Überzahl der Feinde, zusammen mit der Schlagkraft der Orks, hatte das Scharmützel kein gutes Ende genommen. Bei der Flucht blieb ihnen kaum Zeit um gefallene mitzunehmen, nur ein benommener Tätowierter, der anscheinend vor dem Kampf bewustlos geworden war, wurde auf einer, eilig hergerichteten, Trage transportiert. Angeblich war er ein großer Kämpfer unter den Nomaden, so hatte es ihm jedenfalls einer der Wüstenkrieger erzählt, dennoch kannte Slim den Mann nicht. Von den vielen Gesichtern die zum Kampf gekommen waren, konnte er nur wenige fehlen, Hârkon der Waffenschmied, und sein Kumpane, nirgendswo zu entdecken. Diejenigen die mit dem Leben davongekommen waren, trugen allesamt Schnittwunden, als Überbleibsel des Scharmützels selbst. Dem Blondschopf selbst plagten mehrere Verletzungen, eine in seinem Gesicht, die er von Inorel dem Orksöldner bekommen hatte, eine am linken Arm, aber vor allem ein tiefer Stich in seine Seite, der das Laufen reichlich erschwerte. Seine Kleidung war blutig, an vielen Stellen zerrissen, als ob er sie schon sein ganzes Leben lang getragen hatte, so war es bei den meisten Nomaden auch, denn sie trugen wenig Rüstung, um wendiger im Kampf zu sein.

    Zum Glück musste der kleine Trupp nicht davor Angst haben verfolgt zu werden, auch bei den Kriegern der Horde waren viele Verluste zu beklagen. Viele Männer würden nicht mehr zu ihren Frauen zurückkehren, viele Söhne würden ihre Väter nie wieder sehen. Selbst um die toten Orks trauerte der Adanosgläubige, auch sie hatten Familie, auch sie hatten, wenn auch nicht so ausgeprägt wie Menschen, Gefühle. Und dennoch hatte der Nomade selbst vier Krieger der Orkpatrouille getötet. Mittlerweile war er an dem Punkt angelangt, wo der Blutrausch den er gestern zum ersten Male in sich aufkommen spürte, verklommen waren, jetzt qüalte ihn Mitleid und Reue. Sein Schwert säuberte er weinend, von dem dunklem Blute, er reinigte es von der Schuld, denn es war nicht seine Klinge die gestern gemordet hatte, sondern er. Auch Gebete zu Adanos halfen nicht. Seine Schmerzen hatte er vergessen, zusehr plagte ihn sein Gewissen.

    Warum musste es Krieg geben? Konnten Orks und Menschen nicht friedlich zusammen leben? Die Antwort darauf wusste er selber, Nein sie konnten es nicht. Die Götter hatten die beiden Fraktionen zu einem endlos scheinenden Kampf gezwungen. Nicht Adanos, nein der Gott des Gleichgewichts hatte mit diesem Gemetzel nichts zu tun, er war jeglich derjenige der versuchte dn uralten Streit zu schlichten. Innos und Beliar waren es, die den Zorn verbreiteten. Es war komisch, anstatt dass der Kampf den Glauben des Nomaden erschütterte, verstärkte er es, versicherte dem Kämpfe dass er as richtige tat. So hatte er sich nicht seit der Belagerung Jharkendars gefühlt, wo er in dem Glauben kämpfte das gute zu verteidigen, um die dunklen Horden zurück zu halten. Doch wieder einmal waren sie gescheitert. Die Orks waren wieder einmal Triumphant, die herrschende in Myrthana.

    Nur wenige gab es, die gegen die Tyrannei kämpften, und mit jedem verlorenen Kampf dezimierte sich die Zahl derer, die mutig gegen ihr Schiksal ankämpfen. Doch von dieser Glorie, zu wissen das man das richtige Tat, war nichts zu sehen in den Gesichtern der flüchtenden. Dass einzige was ihre Augen offenbarten waren Enttäuschung, Trauer und Schmach. Keines der Gesichter sah so aus, wie man es auf alten Bildern der Paladine sehen konnte, kein Anzeichen von Stolz, oder jeglichem heroischen Benehmen. Jeglich das Funkeln in den Augen zeigte dass sie noch lebten, während die Gruppe traurig gen Süden marschierte.

  7. Beiträge anzeigen #387
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    Mühselig hatte sich die Magierin durch den Wüstensand gekämpft. Sie besaß keine Karte von Varant, sondern hatte nur noch so ungefähr im Gedächtnis dass sie erst nach Bakaresh musste um das Kastell zu erreichen. Es war zum verzweifeln gewesen. Die Wüste sah überall gleich aus und sie war sogar bis zu einem der nördlichen kleinen Orte gelaufen. Hinein in den Ort hatte sie sich nicht getraut denn ein Nomade der ganz in der Nähe in einer Höhle lebte hatte ihr erzählt dass schon ein Wassermagier in Lago im Gefängnis säße. Zuerst war die Hohe Magierin erschrocken, denn ein ausgewachsener Löwe war der Gefährte des Mannes. Nachdem er ihr allerdings versicherte dass er nur angriff wenn er es ihm befahl war Angelina beruhigt und kraulte das Tier sogar in seiner mächtigen Mähne. Da fiel ihr auch ein, dass Corwyn davon berichtet hatte als er von einer Reise aus dem nördlichen Varant zurück nach Al Shedim gekommen war. “Die Wassermagier und Nomaden von Al Shedim planen seine Befreiung.” erzählte Angelina und Shakyor so hatte sich der Nomade vorgestellt versprach an der Seite seiner Brüder gegen die Assassinen zu kämpfen. “Kannst du mir helfen? Ich suche Bakaresh, denn ich möchte zum Kastell der Schwarzmagier. Es soll sich auf einem Berg hinter der Stadt befinden.” Shakyor schmunzelte. “Da bist du einen riesigen Umweg gelaufen. Schau hier!”, er zeigte nach Süden. ”Du gehst dicht an den Bergen im Osten entlang. Am Ende der Bergkette gibt es eine Schlucht. Durch diese musst du gehen und dann bist du schon am Ziel. Einen anderen Weg nach Bakaresh gibt es nicht.”

    Angelina bedankte sich vielmals und füllte zum Dank seine Wasserkrüge mit frischem Wasser. Danach verabschiedete sie sich und lief Richtung Süden. Gegen Abend erreichte sie ohne besondere Zwischenfälle besagte Schlucht. Sie zog es aber vor die Nacht noch abzuwarten und erst morgen die Stadt der Assassinen zu betreten.

  8. Beiträge anzeigen #388
    Lehrling Avatar von Jafat Rajim
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    Jafat Rajim ist offline
    Es waren einige Stunden vergangen seit Jafat angefangen hat zu überlegen, was er als nächstes machen sollte. Dann vernahm er wieder diesen seltsamen Geruch, Jafat schaute sich um und sah einen älteren Mann der auf ihn zu ging. "He du, was willst du hier? verpiss dich von den Plantagen, du zertrampelst mir noch meine schönen Pflänzchen!" schrie er wütend. "Entschuldigt, bitte ich will keinen ärger. " sagte Jafat. "Ich hab dich hier noch nie gesehen, wer bist du?" fragte der alte Mann. "Ich bin Jafat. Gerade vor ein paar Stunden bin ich hier angekommen! Entschuldigen sie die Frage aber..., was ist das eigentlich für ein seltsamer Geruch?"
    "Oh, das muss von dem Feld kommen, ich baue nähmlich Sumpfkraut an, das sind Pflanzen die man als Stengel zum rauchenweiter verarbeiten kann, bei den meisten Leuten sind sie sehr beliebt!"
    "Verarbeiten sie das Sumpfkraut auch selbst?"
    Natürlich verarbeite ich es auch selber. Wenn du willst kannst du eine kleine Kostpobe haben, aber nur wenn du dafür zahlst."sagte der Bauer, zündete einen Stengel Sumpfkraut an, gab Jafat den Stengel und nahm die 10 Goldmünzen die Jafat ihm hin hielten.
    Jafat nahm den Stengel in den Mund und zog einmal kräftig. Er vernahm nur noch den beruhigenden Duft des Stengels war, ihm wurde immer schwindliger. Er nahm nur noch alles verschwommen war und fiel in Ohnmacht. Langsam erkannte Jafat ein sehr verschwommenes Bild, doch mit der Zeit wurde es immer deutlicher. Jafat sah einen klaren See, in der mitte des Sees lag eine Insel wo ein paar Hütten standen. Außerdem sah er noch grün gekleidete Männer die alle Sumpfkrautstengel in den Händen hatte und rauchten. Allmählig verschwand alles in einer undurchdringlich grünen Rauchwolke und Jafat konnte nichts mehr erkennen. Nach einiger Zeit verformte sich der Nebel und er sah Männer die er nicht kannte. Zwei Männer die mit Schwertern herum fuchtelten, einen Händler der Sumpfkraut verkaufte und reichlich Gold kasierte, einem Schmied in seiner Schmiede und Fischer mit großen Netzen. Jafat hörte eine raue Stimme die mit jeder Silbe lauter wurde, sie sagte: "Siildeen, guuuut llleeebbbeeen, frrriieeddeenn" Und andere Worte die Jafat nicht verstand, die Bilder von den Männern die Sumpfkrautstängel im Mund hatten, Hütten, Krieger, Händler, jede Menge Sumpfkrautstängel und andere verückte Bilder schwebten plötzlich durch einander. Als der Traum immer unklahrer wurde und endlich ganz verschwand, wachte Jafat auf.
    Er befand sich in einem Bett. Jafat schaute sich um und sah einen Tisch mit zwei Stühlen, eine Kiste an der Wand und dem Bauern woraus er schlussfolgern konnte dass das Haus des Bauern sein musste. Dann sagte der Bauer:"Der Stengel ist dir wohl nicht so gut bekommen?" "Wahrscheinlich, ich weis nicht... ich hatte so einen seltsamen Traum!" antwortete Jafat noch ein wenig benommen. "Was war den das für ein Traum?" sagte der Bauer. Jafat erzählte ihm von dem Traum, von den grüngekleideten Männern,den Kriegern, den Händlern und den gantzen anderen Dingen. "Lass mich überlegen, ein See mit einer Insel"sagte der Bauer."Ah, das muss Silden sein. Aber du willst doch jetzt nicht etwa dorthin, oder? So viel ich weis sind dort doch diese komischen Waldläufer!"
    "Waldläufer? Sind das so was wie Schattenläufer?"fragte Jafat. "Schattenläufer? Aber nein das sind sie nicht, das sind Menschen! Sie huldigen dem Gott Adanos und sind etwas Merkwürdig! Aber leg dich erst einmal ein wenig hin." sagte der Bauer und verschwand. Jafat legte sich wieder hin und überlegte wieder was er nun machen könnte, nach ein paar Minuten schlief Jafat ein.
    Geändert von Jafat Rajim (26.02.2007 um 15:36 Uhr)

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #389
    not unlike the waves Avatar von Angríst
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    Angríst ist offline
    "So hab ich mir das ganze nicht vorgestellt", sagte Angríst, der so eben seinen Schüler wieder gefunden hatte. Erwischte sich den Sand aus der Stirn und betrachtete gedankenverloren die blutige Klinge seines Schwertes, die durch das Blut des Orks dunkelrot in der Sonne glänzte. Obwohl er erschöpft war, fühlte er sich dennoch wohl, irgendwie befreit. Die Ruhe und Einsamkeit der Wüste waren wie ein Labsal nach den Strapazen des Kampfs und dem Pirat, der mit den Augen dem Lauf der Sonne, die sich allmählich dem Horizont näherte, folgte, wurde zum ersten Mal bewusst, wie schön die Wüste war. Aber wie sollte es nun weitergehen? Selbst wenn sie den Weg zurück nach Al Shedim kennen würden, wären sie tot bevor sie die Ruinenfelder erreichen würden, denn sie hatten keine ausreichenden Wasservorräte. Der Bootsmann hatte nur seine lederne Flasche dabei, deren Inhalt höchstens für ein paar Stunden reichen würde.
    "Hârkon, was liegst du mit dem Gesicht im Dreck?", fragte Angríst und blickte verwundert auf den Waffenschmied, der bisher geschwiegen hatte.
    "Geht's dir nicht gut?"
    Der Blondschopf versuchte sich zu erheben, scheiterte aber und fiel zurück auf den Sandboden. Angríst kam ihm zu Hilfe und gemeinsam schafften sie es, Hârkon zumindest in eine bequeme Sitzstellung zu bringen. Angríst begutachtete die Wunden seines Schülers und stellte fest, dass er im Vergleich zu diesem noch glimpflich davon gekommen war. Hârkons Gesicht war eine Maske aus Blut, seine Kleidung war zerfetzt und er hatte viele Schnittwunden. Glücklicherweise war keiner dieser Wunden lebensgefährlich und die meisten bluteten auch nicht mehr. Dennoch hatte er viel Blut verloren und egal ob verwundet oder nicht; ohne Wasser und einer Karte, die ihnen die Richtung weisen könnte, wären sie binnen weniger Tage tot. Angríst wusste, dass sie sich in der Nähe der Stadt Braga befanden, doch wusste er nicht in welcher Richtung sie lag. Er blickte sich nach einem Weg, einer Straße, einem Menschen um, doch er sah nur Sand.
    "Wie geht's dir?", fragte Angríst, der sich mehr um den Zustand des Waffenschmieds als seines sorgte, denn er fühlte sich verhältnismäßig gut. So gut, wie man sich nach einer Schlacht nun mal fühlen konnte. Hârkon schwieg und starrte nur in die Einöde.
    "Wir können nicht einfach hier herumsitzen", sagte Angríst. "Komm steh auf!"
    Der Pirat packte den Waffenschmied und zog ihn auf die Beine. Dieser wäre beinahe wieder hingefallen, doch Angríst stützte ihn. Jetzt musste er nur noch herausfinden, wohin sie sich wenden müssten, dann konnte es losgehen.
    "Hast du eine Ahnung, wo Braga liegt?", fragte der Bootsmann seinen Schüler. "Ich weiß, dass wir ungefähr in die selbe Richtung geflohen sind aus der wir auch gekommen waren. Das heißt, Braga müsste im Norden liegen, oder?"
    "Ja"
    , bestätigte Hârkon. "Ich denke schon."
    "Tolle Hilfe bist du mir", seufzte der Pirat. Er betrachtete die Sonne, die bald den Horizont erreichen würde. Sie würde im Westen untergehen... "...also musst dort Norden sein", sagte Angríst und zeigte in die Richtung, in der er hoffte die Stadt Braga zu finden.
    "Also los."

    Angríst und Hârkon gingen - oder besser gesagt stolperten - in Richtung Norden und verbrauchten während ihrem Marsch ihre letzten Wasservorräte. Nach etwa einer halben stunde schrie Hârkon plötzlich auf.
    "Was ist los?", fragte Angríst verwundert.
    "Da vorne", antwortete sein Schüler und zeigte auf etwas, das Angríst nicht erkennen konnte. "Dort ist Braga!"
    "Stimmt", sagte Angríst. Er hatte es für Felsen gehalten, doch wenn man genauer hinguckte, merkte man, dass es sich um eine kleine Stadtmauer handelte.
    "Wie es aussieht haben wir uns bei dem Kampf doch nicht so weit von der Stadt entfernt", bemerkte Hârkon.
    "Zum Glück", sagte Angríst. "Meinst du, du kannst alleine gehen?"
    "Ja, ich denke schon. Wieso?"
    "Weil wir da nicht einfach reinspazieren können. Die werden doch sicher sofort erkennen, wer wir sind. Du wartest am besten vor der Stadt in sicherer Entfernung."
    "In Ordnung."

    Die beiden trennten sich vor der Stadt und Angríst, der im Gegensatz zu Hârkon nicht so heruntergekommen war, begab sich in die Stadt. Er befürchtete, dass einige der Orks oder Orksöldner, gegen die sie gekämpft hatten, sich in Braga aufhielten, weshalb er langsam ging und jede Person musterte, die ihm begegnete. Er traf auf einen Händler und fragte ihn, wo es hier Wasser gäbe.
    "Wasser?", fragte der Händler und begutachtete die zerschlissene Kleidung des Piraten. "Wenn ihr Wasser such, dann müsst ihr zur großen Pumpe, die sich nördlich von Braga befindet. Sie versorgen uns mit Wasser und können euch sicher etwas verkaufen."
    Angríst bedankte sich für die Information und verließ schnellstens die Stadt. Vor Braga traf er auf Hârkon, der auf ihn gewartet hatte.
    "Hast du Wasser?", fragte der Waffenschmied hoffnungsvoll.
    "Nein, aber nördlich von hier gibt es eine große Wasserpumpe. Lass uns dort aufbrechen. Der Weg ist nicht lang."
    Hârkon seufzte enttäuscht darüber, dass sein Lehrmeister noch kein Wasser aufgetrieben und das Laufen noch kein Ende genommen hatte. Nach nur wenigen Minuten kamen sie bereits zur Pumpe. Arbeiter waren aber nicht zu sehen, was nicht verwunderlich war, denn die Nacht war beinahe hereingebrochen. Angríst bestaunte die Pumpe. Sie war aus Holz gebaut, so groß wie ein Troll und war gleichsam der Quell des Lebens für die Bewohner dieses Landstrichs. Da niemand zu sehen war, wollte Angríst sein Glück versuchen und etwas von dem kostbaren Gold stehlen. Er sah es nicht ein, warum er dafür bezahlen sollte. Hârkon schüttelte energisch mit dem Kopf, um den Bootsmann zu warnen, doch Angríst dachte, dass ihn schon niemand erwischen würde. Wie sehr er sich irrte. Er füllte ihre Wasservorräte auf und reichte seinem Schüler eine Flasche, doch Hârkon nahm sie nicht an, sondern starrte auf etwas, das sich hinter dem Piraten befand. Angríst drehte sich um und erkannte zu seinem Entsetzen einen Assassinen. Der Mann hatte sein Schwert gezogen und kam langsam auf die beiden zu. Sein Gesicht konnte Angríst nicht erkennen.
    "Ihr wolltet uns wohl beklauen?", fragte der Assassine ruhig. "Ich werde euch zeigen, was wir mit Dieben machen, die versuchen unser wertvolles Wasser zu stehlen."
    Der Mann machte einen Satz nach vorne, doch Angríst reagierte sofort und schlug dem Mann seinen Schild gegen die Schulter. Der Assassine stolperte zurück und fiel hin. Angríst und Hârkon nutzten sofort die günstige Gelegenheit zur Flucht.
    "Wohin?", fragte der Waffenschmied.
    "Keine Ahnung", gestand Angríst und blickte sich hektisch nach einem Fluchtweg um und das, was er erblickte, ließ ihn auflachen.
    "Was ist?"
    "Da! Ein Pferd. Komm!"

    Der Bootsmann rannte zum Pferd, band es los und half seinem verdutzten Schüler aufzusteigen. Dann stieg er selbst auf.
    "Kannst du reiten?"
    "Ich denke schon."
    "Na großartig."
    "Halt dich einfach fest"
    , riet ihm Angríst und schon ritten sie in die Nacht hinein, nur leider in die falsche Richtung.

  10. Beiträge anzeigen #390
    Ehrengarde Avatar von Berash
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    Der gestrige Tag war ziemlich aufregend für den Verhüllten gewesen.Berash war von seinem Lehrmeister für die schnelle und gute Reaktion dem Schakal gegenüber gelobt worden. Night Hawk hatte ihm erzählt, dass er den Schakal schon von weitem gesehen hatte, den Verhüllten jedoch testen wollte. Was dieser auch zur Zufiredenheit seines Lehrmeisters getan hatte.

    Sie waren den Rest des gestrigen Tages noch gewandert, doch sobald es dunkelte, hatten sie keine andere Möglichkeit, als einen Platz für die Nacht zu finden. Eine kleine unbehelligte Oase war ihr Ziel gewesen. Es war eine unscheinbare, doch bezaubernde Oase gewesen. Wahrlich ein Juwel der Wüste, wie es einige der Assassinen genannt hätten.

    Dort angekommen, hatten sie erst einmal ihr Wasser aufgestockt, um danach ein Lager zu errichten. Auch an diesem Abend hatte Berash das Feuer gemacht, welches funken schlagend brannte. Das verbrennende Holz knisterte, während die Flammen fröhlich tanzten.

    Nachdem sie etwas gegessen hatten, holte der Verhüllte etwas hervor, einen Gegenstand, welchen er lange nicht mehr zu sich genommen hatte. Eine gerollte Sumpfkraut-Stange, ein sogenannter Traumruf. Er blickte seinen Lehrmeister fragend an, doch dieser lächelte nur und vollführte eine Geste, die besagte, das Berash ruhig fortfaren könnte.

    Das tat er schließlich auch. Mit einem Stück Holz, welches noch ein wenig glühte, und zündete sich den Krautstengel an. Um einen Zug zu nehmen, musste Berash sein Gesicht von dem Tuch befreien, welches er sich umgebunden hatte. So konnte man erkennen, dass die kleine Narbe verschwunden war, und doch verhüllte sich der Kämpfer weiter das Gesicht.

    Nachdem Berash ein paar Züge tief inhaliert hatte, wandte sich sein Blick zu den Sternen hinauf. Der verhüllte hatte extra leichtes Kraut genommen, damit er nicht wie von Sinnen war. Trotzdem erschienen ihm die Sterne klarer als am Abend zuvor.

    Woran denkst du, Berash?

    Überrascht wandte sich der verhüllte seinem Lehrmeister zu. Es war selten, das dieser ihn mit seinem Namen ansprach. Ein Wenig verwundert erzählte Er es seinem Lehrmeister.

    An meine Heimat... Und an meinen Vater...
    Warum denkst du an deinen Vater?
    Er war der Grund, warum ich nach Khorinis, und von Dort aus dann nach Bakaresh geflohen bin. Ich war sein...nun...Mörder...

    Nun war es hinaus. Berash hatte sich jemanden anvertraut. Das hatte er bisher nicht getan, und vermutlich hätte er es an dem Gestrigen Abend auch nicht getan, wenn er nicht vom Sumpfkraut benebelt gewesen wäre. Dennoch fühlte er sich besser.

    So erzählte Berash seinem Lehrmeister seine Geschichte. Er erzählte sie bis Spät in die Nacht, bis er vor Übermüdung beinah zusammenbrach. Sein Lehrmeister selbst beschloß, dass es an der Zeit war, sich hinzulegen. Er übernahm auch die erste wache.

    Nun, in der Glühenden Sonne selbst, erschien es dem Verhüllten ziemlich dumm, was er seinem Lehrmeister am gestrigen Abend erzählt hatte. Doch er schämte sich nicht dafür.
    Geändert von Berash (26.02.2007 um 19:12 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #391
    General Avatar von Bardasch
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    Braga

    Nach einem langen Marsch über Umwege erreichte der Ergraute die ersten Ausläufer der Wüste. Er kannte sich schon etwas besser hier aus und wußte, daß es nicht mehr lange dauern würde, bis er Braga erreichte. Wird auch langsam Zeit, dachte er keuchenderweise, Die Flaschen werden nämlich langsam schwer und mein Bein braucht auch Ruhe.

    Wachsam – noch mehr als sonst, da es bereits dunkel war und Tiere nicht so schnell zu erkennen, lies er seine Füße leise über die grasige und dennoch schon sandige Fläche gleiten. Seine Hand ruhte auf dem Schwert, da er seinen Bogen in der Dunkelheit sowiso nicht gut einsetzen konnte und ständig damit rechnete, mal wieder von Crawlern oder anderem Getier überrascht zu werden

    Mittlerweile verschwand jedes Fläckchen Gras und nur noch der Sand knirschte unter seinen Schritten. Vor ihm lag Braga – ein Dorf, in dem er zuvor schon einmal rastete. Man konnte schon die ersten Stimmen vernehmen und Bardasch sah sich schon gedanklich sich unter sie mischen und seinen besten Wein genießen. Er war alleine unterwegs und niemand konnte ihm Vorschriften machen, wie viel er zu trinken hatte, auch wenn er in seiner Lage besser vernünftig sein sollte. „Ich liege gut in der Zeit – da ist eine gute Weinrast schon drin“, murmelte er sich selbst zu und betrat wenig später den Ort.

  12. Beiträge anzeigen #392
    Knight Commander Avatar von Pheenix
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    „Versager! Vollidiot!“, grummelte Phineas. „Bin ich tot?“, fragte Pheenix verwirrt. Phineas schüttelte entnervt den Kopf und erwiderte: „Natürlich nicht!“ Pheenix schaute Phineas rätselnd an und hackte noch mal nach: „Wirklich?“ Phineas blickte böse zurück und erklärte: „Nein, wir sind am Leben. Du hast es aber fast ruiniert. Wieso muss ich eigentlich mit so einen kleinen dummen Dussel einen Körper teilen?“ Pheenix schaute deprimiert auf den Boden und klagte: „Du bist so böse.“ „Jaja!“, erwiderte Phineas, „Rede du nur! Ich habe besseres zu tun.“ Mit einem Schwupp verschwand Phineas. „Hey!“, rief Pheenix, doch sein böses Ego war schon weg.

    „Endlich wach?“, flüsterte eine Stimme. Phineas öffnete langsam die Augen. Er lag auf einer Holzschubkarre. Neben ihn lief ein grob aussehender Mann in Nomadenrüstung her. Rund herum wanderten mehrere Nomaden mit. „Was soll das? Wo bin ich?“, fragte Phineas. Der Mann antwortete: „Du bist hier in Sicherheit, mein Kleiner. Mein Name ist Alfonso. Die meisten nennen mit aber Alf. Du bist doch einer der Nomaden, oder?“ Phineas schaute Alf misstraurig an. Was war das denn für eine dumme Frage? Phineas nickte und sprach: „Ja, mein Name ist Phineas Chronix.“

    Jetzt konnte Phineas erst einen richtigen Blick auf den Kerl werfen. Er war definitiv ein Krieger. Sein Blick war eiskalt, sein Gesicht von Narben übersäht. Ebenfalls auffällig war Alfs Bart. Dieser war wild und ungepflegt. An seinem Rücken blitzten zwei Schwerter. Zwei Schwerter, wofür brauchte der Kerl denn zwei Schwerter?

    Phineas fragte sofort nach: „Hey, Alfonso. Wofür brauchst du denn zwei Schwerter? Einen für den Fall, dass der andere kaputt geht?“ Alfonso blickte leicht betrübt in den Himmel und erwiderte: „Nein, ich beherrsche den Kampf mit zwei Schwertern.“ Phineas lauschte auf der Stelle auf. All seine Sinne waren gespitzt. Von so einer Kampftechnik hatte er noch nie gehört. Sie klang aber alles andere als uninteressant. Alfonso fuhr fort: „Vor Ewigkeiten hatte man mich bei den Assassinen eingeschleust. Ich sollte Informationen direkt von drinnen besorgen. Nunja, das ist mir nicht unbedingt gelungen. Zuben ist sehr vorsichtig, wem er welche Sachen erzählt. Immerhin konnte ich Rang für Rang bei denen aufsteigen. Nach mehreren Jahren war ich sogar Palastwache in Ishtar. Joar, dann passierte es. Die Assassine fanden heraus, dass ich ein Spitzel war. Keine Ahnung wie, aber sie fanden es heraus. Nunja, ich konnte nur sehr knapp entkommen. Das einzige, was ich von den Assassinen bekommen habe, ist die Kunst des Kampfes mit zwei Waffen. Nicht unbedingt viel für ganze fünf Jahre Maulwurfsarbeit!“

    Phineas schwieg. Dieser Alfonso war wirklich ein lausiger Verlierer. Allerdings war er nicht ganz unnützlich. Sollte Phineas mit zwei Schwertern kämpfen können, würde sich seine Kampfeffektivität um ein Doppeltes verbessern.

    Alfonso redete gemütlich weiter: „Ich würde ja gerne mein Wissen über diese Kampftechnik weitergeben, sodass meine Arbeit bei den Assassinen nicht ganz umsonst war. Dummerweise ist diese Technik sehr schwierig und erfordert sehr viel Konzentration. Es gibt nur wenig geeignete Kämpfer. Außerdem …“ Alf seufzte kurz und fuhrt dann fort: „Manche meinen es sei die Kampfkunst Beliars und wollen nichts damit zu tun haben.“ Pheenix sagte sofort: „Also ich würde mich schon dafür interessieren.“ „Ja?“, meinte Alfonso fast gelangweilt, „Du kannst ja nicht mal richtig stehen.“ „Quatsch!“, brüllte Pheenix und sprang aus der Holzschubkarre raus und hopste ein bisschen rum. „Ich weiß nicht!“, meinte Alfonso nachdenklich.

    Plötzlich rief jemand ganz in der Nähe: „Al Shedim! Endlich daheim!“

  13. Beiträge anzeigen #393
    Ritter Avatar von Night Hawk
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    Night Hawk ist offline
    Night Hawk hatte die Nacht über an Berash und seine Vergangenheit denken müssen. Es war schon seltsam zu wissen, dass der Schüler, welcher sonst so nett wirkte den eigenen Vater umbringen konnte. Jeder Mensch hat seine Vergangenheit, doch nun wusste der Lehrmeister, dass es auch dunkle Vergangenheiten gab. Dennoch musste er neutral bleiben, er durfte sich nicht von dieser Geschichte einnehmen lassen, denn der Mann der Wüste war immer noch sein Schüler. Sie waren auch heute sehr weit gekommen, die Anfänge der Ruinenfelder hatten sie erreicht, nun mussten sie nur für die Nacht einen Schutz finden.

    Night Hawk hatte gehört, dass es in solchen Ruinenfeldern teilweise ausgemauerte Höhlen gab in denen man sich gut niederlassen konnte, das Problem war nur, dass die Tiere dies auch wussten und sich meist dort drin versteckten. Der Lehrmeister bereitete seinen Schüler auf einen Kampf vor, doch erst einmal mussten die beiden eine geeignete Höhle finden. Die beiden trennten sich um besser suchen zu können, als der erste eine passende Unterkunft gefunden hatte, gingen sie mit dem Schwert bewaffnet in die Höhle. Unten angekommen, konnten sie schemenhaft die Umrisse eines Tieres sehen. Es schien sehr groß zu sein, stand dennoch auch dünnen, vielen Beinen, also ein Insekt oder ähnliches.

    Night Hawk blickte zu seinem Schüler und dieser Verstand sofort. Die beiden schlichen sich so gut es ging an das Tier heran, kurz vor diesem stürmten sie los. Beide hatten die Schwerter erhoben, beide hatten sich konzentriert und waren eins mit ihrer Klinge. Nun konnten sie das Tier deutlich erkennen, es war ein Sandcrawler, der durch seinen Plattenpanzer gut geschützt war. Die Krieger teilten sich auf, das Tier sollte von beiden Seiten angegriffen werden. Berash griff es von hinten an während Night Hawk die Aufmerksamkeit vorne auf sich erregte. Der Lehrmeister schlug mit einem seiner kräftigsten Hiebe zu. Der Sandcrawler kam ins Straucheln, doch berappelte er sich wieder seh schnell. Night Hawk nickte Berash zu, dann griff er erneut an und schlug noch fester und gezielter zu, dann rannte der Schüler leicht geduckt unter den Sandcrawler und rammte sein Schwert zwischen den Übergang von einer Platte und der nächsten, die Bestie bäumte sich auf und stoß einen lauten Schrei aus ehe sie in sich zusammenbrach und ein Knall ertönte.

    Es war geschafft, der Meister war zufrieden mit sich aber vor allem mit seinem Schüler, welcher gerade ohne zu wissen seine Prüfung machte, doch bis er die Bestanden hatte würde es wohl noch ein wenig dauern. Nun war erst einmal dieser Tag überstanden, die beiden Abenteurer machten noch ein Feuer und aßen das gebratene Fleisch des Crawlers. Dann legten sie sich beide schlafen, dieses mal gemeinsam, da sie den Eingang zu der Höhle sorgsam verschlossen hatten.

  14. Beiträge anzeigen #394
    Local Hero Avatar von Pagane
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    Pagane ist offline
    Siehst du das, was ich sehe?“ flüsterte Pagane kaum hörbar zu Xarih, um lauter zu reden hatte sie keine Kraft. Die Novizin hörte sie allerding und nickte zögerlich.
    Beide Frauen waren unsicher, ob die Oase, die vor ihnen lag, echt war oder nur eine der vielen Miragen.

    Ich hasse diese Wüste... ich hasse es, meinen Augen nicht glauben zu dürfen“ fast weinend sprach die Diebin und blickte zu Xarih, sie stand ebenfalls wie angewurzelt und wußte nicht, was sie tun sollte. Schweigend blieben die Frauen eine Weile, das Geräusch der Meereswellen streichelte ihre Ohren, Vögel zwitscherten in den Palmen und Insekten summten ununterbrochen in den Büschen.
    Diesmal muß es echt sein“ lies Pagane zwischen zusammengebissenen Zähnen.
    „Versuchen wir es einfach“ entgegnete Xarih und schritt zu der Oase. Von zwischen den Bäumen hörten sich menschlichen Stimmen...

  15. Beiträge anzeigen #395
    Veteranin Avatar von Xarih
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    Xarih ist offline

    Oase nahe Bakaresh

    Es kam ihr tatsächlich vor wie ein Süßwassermeer, es schien ihr unendlich groß zu sein, die Wirklichkeit war ihr egal, in die würde sie noch früh genug zurück geworfen. Sanfte Wellen kamen auf sie zu, verursacht durch den heißen Wüstenwind und sie glaubte sogar Fische sehen zu können.
    Xarih wusch sich erst mal den ganzen Sand aus dem Gesicht, vor allem der Sand in den Augen störte doch sehr. Es schien tatsächlich kein Traum zu sein, es war eine Oase und Xarih konnte sich nicht erinnern schon mal so Glücklich gewesen zu sein. Sie waren endlich in Sicherheit, hier würden sie wieder zu Kräften kommen und dann einen neuen Plan machen können.

    Einige Nomaden hatten sich an der Oase versammelt um ihre Kamele zu tränken und natürlich auch um ihre eigenen Wasservorräte wieder aufzufüllen. Zwei Typen standen etwas Abseits, sie sahen irgendwie anders aus, schienen aber zu den Nomaden zu gehören. Die junge Novizin wusste nicht ob das wichtig war aber es war ihr eben aufgefallen. Etwas Gold hatte sie immer dabei, vielleicht konnte sie etwas Handel betreiben, ein paar Früchte würden den zwei Frauen sicher sehr gut tun. Nicht nur um den Hunger zu stillen sondern würden ihnen die Vitamine in den Früchten helfen wieder zu Kräften zu kommen.

  16. Beiträge anzeigen #396
    Lehrling Avatar von Jafat Rajim
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    Jafat Rajim ist offline
    Jafat wachte (schon) am heutigen Morgen auf, er schaute sich um und entdeckte den Bauern neben sich stehen. Der Bauer sagte: “Gut dass du auch schoooooooooon aufwachst!“ „Wieso, die Sonne ist doch gerade erst über den Horiz…“ erwiderte Jafat und wurde von dem Bauern gleich unterbrochen: “Ja, das schon, aber du hast einen ganzen Tag verpennt.“ „Ich?“ fragte Jafat. „Siehst du etwa noch jemanden hier im Raum?!?“ fragte der Bauer. „Nein.“ antwortete Jafat, stand auf lief an dem Bauern vorbei und ging gerade Wegs zu dem Ziehbrunnen der nur ein paar Meter vom Haus entfernt war und Dachte: “Es ist ja vielleicht meine Bestimmung nach Silden zu gehen, ich könnte dort bestimmt eine menge Gold verdienen mit meinem Sumpfkraut.“ Jafat zog ein paar Mal an dem Seil, bis er einen Eimer nehmen konnte und ihn am Rand des Brunnens abstellen konnte. Dann schöpfte Jafat mit seinen Händen etwas Wasser um sich das Gesicht zu waschen. Ein weiteres Mal holte er etwas Wasser aus dem Brunnen um das es zu trinken. Jafat ging wieder zurück zum Bauernhaus und kaufte dem Bauern zehn Stengel Sumpfkraut ab, dann lief er durch das Dörfchen. Jafat verspürte nun ein dringendes verlangen etwas zu essen, desshalb ging er zu einem Händler und kaufte sich eine Fleischkeule. Jafat lehnte sich an die Wand eines Häuschens und aß die Fleischkeule auf, als er fertig war lief er zurück zu dem Haus des Bauern und fragte die Frau des Bauern nach etwas zu essen für seine Reise. Darauf hin gab die Bäuerin Jafat einen Krug mit Fleischwanzenrargout. Er ging aus dem Haus des Bauern und lief direkt nach Ben Erai, Jafat ging den Trampelpfad entlang und hoffte keinen weiteren Begegnungen mit irgendwelchen Monstern zu machen.

  17. Beiträge anzeigen #397
    Ehrengarde Avatar von Berash
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Berash ist offline
    Als sie an diesem Morgen aufgestanden waren, hatte der Verhüllte noch ein bisschen Fleisch über einem neu entfachtem Feuer geröstet. Zuerst hatte er aber den Eingang wieder frei geräumt, denn Berash wollte die morgentliche Luft genießen, welche langsam in diese alte Höhle strömte. Der Rauch zog durch Ritzen in den Wänden und der Decke ab.

    Nachdem er seinem Lehrmeister das Fleisch zuerst gereicht und gewartet hatte, bis der angefangen war zu essen, begann auch der angehende Krieger sein Mahl. Auch wenn die Reste vom gestrigen Tag nicht wirklich das waren, was er wollte. Aber sie mussten mit ihren Vorräten sparsam sein, denn zumindestens Berash wusste nicht, wie lange sie noch in der Wüste bleiben würden.

    Während die beiden ihr Mahl "genossen", denn so gut war das Fleisch nun wirklich nicht, wehte ein leichtes Lüftchen in die Höhle. Der Verhüllte musste daran denken, das solche Höhlen manchmal als Grabkammer genutzt worden waren. Natürlich war er im Kampf um Bakaresh gegen Untote angetreten, was aber nicht sagte, dass er sie nicht fürchtete. Auch wenn es Kreaturen Beliars waren, des Gottes, welchem er sich nach dem Tod seines Vaters verschrieben hatte, mögen musste Berash sie sicher nicht.

    Da sie nun in den Ausläufern der Ruinenfelder angekommen waren, vermutete der Kämpfer, dass Night Hawk bald mit einer Erkundung anfangen wolle und auch tun würde. Dies war etwas, was den Verhüllten sehr interessierte. Vielleicht würden sie auch alte Dinge, wie z.B. Tontafeln, Krüge oder anderes finden. Das könnten sie dann vielleicht verkaufen und zu Gold machen. Oder sie fanden Schätze. Die würde zumindestens Berash versuchen zu verkaufen.

    Doch zuerst begannen sie mit einer Wanderung durch die Ruinenfelder. Sein Lehrmeister blieb mal hier, mal dort stehen, um sich etwas, in seinen Augen, interessantes anzusehen. Berash blieb nah bei ihm, sondierte die Umgebung, und wenn er nichts fand, dann schaute er sich den Fund an. Meist waren es jedoch nur alte Schriftzeichen, welche der Verhüllte nicht lesen konnte. Ob es seinem Lehrmeister gelang, etwas davon zu entziffern, wusste der angehende Krieger nicht. Wenn ja, dann verbarg Night Hawk das sehr gut.

    In der Mittagszeit dann hatten sie sich im Schatten eines zerfallenden Hauses zurück gezogen, damit sie sich ausruhen konnten. Mittags war die Wüste mörderisch.

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    Ritter Avatar von Rhen
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    Rhen ist offline

    südlich von Mora Sul

    Das ist also Varant? Rhen war vom Wetter positiv beeindruckt. Es war sehr warm, aber eigentlich war es noch Winter. Man merkte sofort, dass es anders war, als auf der Insel. Sein erster Schritt war noch auf festen Grund. Bäume wuchsen viel in der Nähe der Küste. Doch war ihr ziel etwas von der Küste entfernt. So wie der ehemalige Milizsoldat mitbekommen hatte, hatten sie innerhalb einer Buch angelangt. Es war ein kleiner Hafen gewesen, der anscheinend eine Art Vorposten von Mora Sul sein sollte. Es lagen nur wenige Schiffe an. Die meisten waren klein und nicht sehr Aufsehen erregend gewesen. Das Sklavenhändlerschiff war sogar noch am größten. Auch der Assassine wurde freundlichst begrüßt. ‚Sohn der Jagd’? Die haben wirklich fürchterliche Spitznamen. Er selber hatte nie irgendein Kürzel seines Namens gebraucht, da dieser schon kurz genug war.

    Nachdem sie sie den Hafen (und damit auch die Küste) verlassen hatten, klärte der Al Fao seinen Gefangenen über ein paar Sitten in diesem Land auf. Dem Blondschopf war es klar, dass er diese Gegend nicht so schnell verlassen würde. Die Ratschläge nahm er sich deswegen zu Herzen. Er würde schon Gelegenheiten finden, seinen Herren alle Ehre zu machen. In der Vergangenheit hatte er schon oft bewiesen, dass er freundlich sein konnte. (freundlich = nicht freundlich) Eigentlich kannte er selber dieses Wort kaum. Er kannte nur Respekt und mit Menschen, die mit Monstern paktieren, konnte er keinen Respekt haben. Sie waren selber nicht besser las Tiere.

    Die Wüste, die er in diesem Moment beschritt, war nur ein kleiner Teil von Varant. Er versank leicht im Dünensand. Am Anfang war es recht ungewohnt und obwohl er sich große Mühe gab, stolperte er sehr oft. Es sah ein bisschen unbeholfen aus, wie er immer zusammenbrach. Er sah die Stadt schon, doch in der Wüste sah man weit und es würde noch etwas dauern, bevor sie in Mora Sul ankamen. So vertrieb sich der ehemalige Gardler die Zeit mit Astronomie. Der Himmel war klar und es war wirklich wunderschön, wie deutlich man die Sterne in der Wüste sah. Es fiel ihm auf, dass einige Sterne heller leuchteten. Er hatte sich noch nie darüber Gedanken gemacht, wie es dort Oben wohl aussah. Ihn interessierte hauptsächlich das, was um ihn herum lag. Das war gerade ein Assassine und andere Trottel, die für ihn arbeiteten. Er schaute sich um. Ein Fluchtversuch würde nichts bringen. Erstens wusste er nicht, wo die Nomaden waren, bei denen er vielleicht Unterschlupf fand. Zudem waren seine Hände verbunden. Ein Krieger dieser kleinen Gruppe trug sogar einen Speer. Was wohl Sly und Hombre machen? Als er über seine alten Gefährten nachdachte, erinnerte er sich, was Al Fao gesagt hatte. Es gab noch Königstreue. Vielleicht schlenderte Anawiel, seine Blutsschwester, irgendwo in den Wäldern von Myrtana herum oder kämpfte gerade gegen die Orks. Sehnsucht wuchs im Blondschopf auf. Ich will hier weg und meine Bekannten wieder sehen… Wehleidig dachte er an seine Freunde. Dabei war sein Blick immer steif nach Vorne gerichtet. Man merkte seine Entschlossenheit, das Kommende zu überwinden.
    Geändert von Anne Bonny (28.02.2007 um 08:54 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #399
    General Avatar von Bardasch
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    Mora Sul

    Viele Sterne waren es, die hoch am Himmel standen und die der Ergraute schleichenderweise betrachtete. Er hatte keine Ahnung von dem, was er dort sah, nur das Einige heller leuchteten als Andere und das manche in einer gewissen Anobrdnung zueinander standen und Formen ergaben, die der Gardist versuchte zu interprettieren. Die Last über seiner Schulter bestand aus einem Bogen, den Fellen und einer Tasche mit weniger Flaschen Wein als die, die er noch am Anfang seiner Reise betrat. Bardasch hatte in Braga recht gut zugeschlagen und konnte von Glück sprechen, daß ihm dies nicht zum Verhängnis wurde. Ebenso befand sich in seinem Beutel Wasser, mit dem er sich in Brage eingedeckt hatte und das er nun aus der Tasche angelte, um seinen unbändigen Durst zu stillen – ein Zeichen dafür, daß man grade in der Wüste sich nicht bis zum Vollrausch trinken sollte. Viel Wasser war es nicht mehr, daß der Ergraute noch besaß, aber das war auch nicht weiter schlimm, da direkt vor ihm die Stadt Mora Sul lag, in der er sich neu eindecken konnte.

    Mit einem unguten gefühl betrat Bardasch den Ort, nicht wissend, ob ihn damals jemand erkannt hatte und ihn als Dieb entlarfen konnte. Unwarscheinlich, sagte sich der Gardist, da sie leise waren, es keinen Alarm gab und zudem Dunkelheit ihnen Schutz bot, aber ganz konnte er seine Zweifel nicht hinfort fegen. Schwerfällig tappten seine Füße auf die Taverne zu, in der er... nein... doch... er würde wieder trinken, wie er es immer tat. Unbekannte Gesichter blickten in das Seinige und er beobachtete genau, ob sich in ihnen etwas rührte, aber nichts von dem war zu erkennen. Trotzdem beließ der ergaute Gardist es nur bei einem schweifenden Blick und trat aus der Taverne heraus, um sich in unmittelbarer Nähe davon auf eine Kiste zu setzen. Warum sollte er Gold, von dem er sowiso kaum noch was besaß für Bier ausgeben, wenn er doch etwas besseres hatte? Wieder angelten seine Hände etwas aus dem Beutel, aber diesmal war es kein Wasser, sondern bester Wein. So würde er ersteinmal sitzen bleiben und seinem Bein ruhe schenken, daß zwar auf dem Weg der Besserung war, aber immer noch nicht voll belastbar.

  20. Beiträge anzeigen #400
    Ritter Avatar von Silmacil
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    Am Pass

    Langsam kamen die 7 Reisegefährten in die Wüste Varants.
    Silmacil beendete sein Gespräch mit Navrathil, das sich um den Anbau von Sumpfkraut im eisigen Nordmar drehte. Navrathil schien recht angetan von Sils Idee.
    Der neueste aus der Gruppe wurde gerade von Griffin zur Schnecke gemacht. Sein Name war Jack oder so...

    "Ich bin halt zu schüchtern, außerdem noch sehr neu in der Gruppe. Es macht ja keinen guten Eindruck, wenn man neu kommt und jeden den man sieht, alles fragt, was dieser jemand weiß..."

    Silmacil seuftste. Mit dieser Einstellung machte man es sich sehr schwer Freunde zu finden. Silmacil musste es ja wissen, er fand ebenfalls sehr schlecht Freunde.
    "Naja, man muss irgendwo anfangen..." brummte Silmacil.
    "Ich werde ihm den Anfang etwas erleichtern...."
    Silmacil lies sich zurückfallen. Er lies Griffin und seinen Schüler...in(?) Peter überholen und ging wie zufällig neben Jack.

    "Na, was möchtest du denn in Varant machen?"
    Jack schien ziemlich überrascht plötzlich angesprochen zu werden.
    "Äh... Silmacil, richtig?"
    "Ja, das stimmt. Du bist Jack oder?"
    "Hmhm ja, der binn ich. Sag mal... was möchtest du eigendlich in Varant? Is eine etwas ungewöhnliche Gegend für einen Nordmann...."
    "Jaja" lachte Silmacil.
    Er bot in der Tat einen etwas ungewöhnlichen Anblick.
    Ein mehr als 2 Meter hoher und sehr muskulöser Nordmann, der mit bloßem Oberkörper und kiloschweren Trainingsringen an den Armen und Beinen neben den vergleichsweise kleinen Jack durch den Sand am Übergang zwischen Varant un Myrtana herspazierte.
    "Ich sehe wohl wirklich etwas ungewöhnlich hier aus."
    Silmacil überlegte kurz, dann sagte er die Wahrheit.
    "Ich muss nach den Mördern eines Reisegefährten suchen.... naja, und erledigen."
    "Aha, und dein Freund?"
    "Navrathil meinst du? Der will ein wenig Profit schlagen. Will wohl etwas Sumpfkraut zum Verkaufen nach Nordmar importieren. Is schon ne Strecke von Nordmar bis zur nächsten Plantage. Daher is das Zeug bei uns recht teuer."
    "Hehe, kann mir denken, das ihn das in die Wüste jagt."
    "Ja, das kann man wohl sagen." lachte Silmacil.
    "Du willst Sumpfkraut anbauen, hab ich gehört...."
    "Und du hast anscheinend gelauscht."
    "Äh.... also..." Jack schien verlegen, und fiehl etwas zurück.
    Silmacil errinerte sich an Griffins Standpauke von vorhin und versuchte die Situation zu überspielen.
    "Macht doch nichts." sagte er.
    "Is ja schlieslich kein großes Geheimnis."
    Jack schien erleichtert und legte wieder einen Zahn zu, um zusammen mit Silmacil wieder zur Gruppe aufzuschliesen.
    "Verstehst du da was von?" fragte Silmacil interessiert. Ein Fachman könnte sehr hilfreich sein...
    "Ne, leider nicht." sagte Jack.
    "Naja schade, aber macht nichts." sagte Silmacil.
    "Wenn du lust hast, mal den Unterschied zwischen dieser Einöde..." Silmacil deutete mit einer ausladenen Geste auf die Wüste, die sich gerade vor ihnen auftat.
    "Und Nordmar kennenlernen willst, kannst du ja mit uns zurückkommen, wenn wir hier fertig sind."
    Als Silmacil auf die Antwort wartete, lies er unaufällig seinen Blick über die Wüste streifen, in die sie gerade getreten waren.
    "Beeindruckend." dachte Simacil.
    "Und heiß, sehr heiß."

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