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„Hast du irgendwelche Abhaupläne?“, fragte Marquez Pheenix. Pheenix schaute Marquez schief an und erwiderte: „Sehe ich so aus?“ Marquez antwortete: „Nunja, immerhin hast du erfolgreich den Hammer Innos’ gestohlen.“ Seufzten meinte Pheenix: „Mein lieber Orkjäger, hätte ich einen Plan, wäre ich längst nicht mehr hier.“ Belkala schluchzte neben ihm: „Was für eine Tragödie! Womit habe ich das nur verdient? Tod durch Verwechslung!“ „Papalapap!“, verkündete Pheenix, „Noch habe ich zwar keinen Plan, aber mir wird …“ „Ruhe!“, brüllte eine Wache.
Sie waren auf der Wanderung nach Silden. Die Waldläufer bewachten Belkala, Marquez und Pheenix scharf. Eine falsche Bewegung und sie wären tot.
Tod im Wald – Was für ein schrecklicher Gedanke. Dabei hatte Pheenix seinen Tod schon perfekt geplant. Er würde mit exakt 23 wunderschönen Jungfrauen am Strand liegen und sich besaufen. Nach dem 13. Fass würde er an einer Alkoholvergiftung ins Jenseits wandern. Der Gedanke an Alkohol erinnerte Pheenix an Grog. Wie lange hatte er schon nichts mehr von diesem Lebenssaft mehr gehabt. Irgendwo müssten sie doch Alkohol herbekommen, zumindest Bier.
„Schluchz! Ich will zurück zu Phili. Schluchz!“, jammerte Belkala. „Versuch ruhig zu bleiben, sonst bringen diese Waldläufe uns um.“, jammerte Marquez. „Phili, der Glückliche!“, jammerte Pheenix. „Seid doch endlich ruhig!“, jammerte die Wache. „Oh, Menschen sind doch Jammerlappen!“, stellte ein Hase fest, der gerade an der Gruppe vorbeikam.
Pheenix fing plötzlich an laut zu lachen. Dann wurde er von einem Bewacher mit einer Pfeilspitze gepiekst und lachte leise weiter. „Was ist denn los?“, fragte Belkala. „Ich habe einen Plan!“, zischte Pheenix grinsend, „Der Plan ist einfach genial, aber wir müssen uns beeilen. Er muss durchgeführt werden, bevor wir Silden errei …“
„Wir haben Silden erreicht!“, rief ein Waldläufer glücklich. Pheenix wurde hingegen unglücklich und drückte lauthals all seine Emotionen in einem Wort aus: „Kacke!“
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Elendium war ziemlich sauer geworden, als er gehört hatte was Faren ihm zu erzählen hatte, und ihn erstmal gehörig für die Dummheit geschollten, die der Jäger gemacht hatte. Einige Zeit lang wagte Faren es deshalb nicht den Feuermagier anzusprechen.
Nach einiger Zeit schließlich überwand Faren seine Schuldgefühle und sagte:"Entschuldigung, das ich Mist gebaut habe Meister Elendium, wenn ich gewußt hätte das ein Schattenläufer in dieser Schlucht haust, hätte ich niemals eine Falle am Eingang zur Schlucht aufgestellt. Und nachdem ich entdeckt hatte das dort ein Schattenläufer lebt, habe ich schnell kehrt gemacht und vergessen die Falle abzubauen. Bitte verzeiht mir!"
"Ich verzeihe dir, aber ich erwarte das du in Zukunft besser aufpasst wo du deine Fallen erichtest.", erwiderte der Wildhüter. Beruhigt darüber das der Magier ihm verziehen hatte, beschleunigte Faren seine Schritte und führte Elendium weiter in Richtung der Schlucht.
"Wir sind da, das ist die Schlucht.", flüsterte der Jäger, als er stehen blieb. Faren sah zu Elendium hinüber, als dieser gerade den Mund öffnen wollte um etwas zu erwidern um von einem schrecklichen Gebrüll unterbrochen zu werden, welches aus der Schlucht drang und den beiden Männern einen Schauer über den Rücken jagte.
"Er muss gestern Nacht in meine Falle gelaufen sein, sonst wäre er nicht wach.", flüsterte Faren Elendium zu, worauf dieser nur mit dem Kopf nickte und dann zur Schlucht hinüber sah.
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"Oh dieser Faren hatte es tatsächlich fertig gebracht eine Falle zu errichten in der sich der Schattenläufer verfangen hat." dachte sich Elendium. Er hatte dem Bürger diese blöde Tat verziehen, machten wir nicht alle mal Fehler und wieso nicht auch ein einfacher Bürger. Der Weg hierher war ruhig verlaufen. Der Schnee zeigte keine Orkspuren, was aber nicht hieß, das der Rückweg genauso prickelnd werden würde.
Elendium horchte dem wütenden brüllen ein wenig zu und nahm seinen Bogen von der Schulter. Als erste spannte er den Bogen ein wenig nach und holte dann einen seiner heissgeliebten guten Pfeile hervor. Den mit den Harpyienfedern. "Du wartest hier bis ich dich rufe" wies Elendium den Bürger an und dann schlich der Magier langsam in die Schlucht hinein. Nur wenige Schritte später sah Elendium das der Schattenläufer wirklich in einem Wirrwar von Stricken und Netzen steckte.
"Armes Tier",dachte der Wildhüter, "aber da mein Schützling Bockmist gebaut hat und du dich leider nicht friedlich befreien lässt, werde ich deinem Leben ein Ende setzen." Der Schattenläufer schaute als verstünde er die Worte des Magiers und setzte erneut zu einem ohrenbetäubenden Gebrüll an. Ganz ruhig legte Elendium den Pfeil auf den Bogen, zielte ein wenig hinter dem Kopf und zog die Sehne bis zum Anschlag durch. Dann lies er sie los und der Pfeil flog elegant seinem Ziel entgegen. Schnell lud der Wildhüter nach, denn ein Pfeil würde das Tier nur wütend machen, aber nicht in Beliars Reich befördern. Wieder legte er ruhig den Bogen an und schoss dieses mal in Richtung Hals. Er wartete bis der Schattenläufer den Kopf hob um sein fürchterliches Brüllen los zu lassen und dann als es soweit war, schoss Elendium ihm in die Kehle. Es war ein meisterlicher Schuss, denn dieser Schuss war tödlich, der erste sollte ihn nur ermuntern erneut laut aufzubrüllen. Vorsichtig schlich sich der Magier an die Bestie heran und guckte ob der Schattenläufer wirklich erledigt war. Da sich kein Lebenszeichen mehr erblickte rief er nach Faren.
Dieser kam unsicher um die Ecke geschlichen und war sehr erleichtert den Riesen Tod zu erblicken. Elendium entfernte seine Pfeile und gemeinsam wuchteten sie das Tier in den Rücken.
Elendium wies Faren an, das Fell zu entfernen, jedenfalls so weit das auf dem Rücken liegend möglich war. Der Wildhüter fing an die Krallen und das Horn zu entfernen, auch die Sehnen und den Darm nahm der Wildhüter dem Tier ab. "Das Fleisch benötigen wir nicht." beschied der Wildhüter. Nach einigen Minuten war Faren soweit, das sie das Tier auf den Bauch wälzen konnen und er das restliche Fell lösen konnte. Es war ein Brocken von Tier und dementsprechend war das ein grosses Fell. Nachdem das Tier zerlegt und ausgenommen war, besichtigte der Magier das Ende der Schlucht. Oft fand man in Schattenläuferbehausungen Reste von verstorbenen, unvorsichtigen Abenteurern. Auch heute hatte er Glück und fand einen gut erhaltenen Dolch und eine grösseren Lederrucksack mit Inhalt. Der Inhalt war leider verdorben. Es mussten Nahrungsmittel gewesen sein und Elendium beschied den Rucksack an Ort und Stelle zu lassen. Einen alten Bogen fand er noch und dann verlies er mit Faren wieder die Schlucht. Faren hatte unter dem Fell schwer zu schleppen und sie kamen nur langsam vorran. Elendium sicherte die Gegend immer bedacht darauf, nicht von Orks überrascht zu werden. Langsam näherten sie sich Vengard und der Magier war erst erleichtert als die Wachposten hinter ihnen waren.
Geändert von Elendium (08.02.2007 um 17:15 Uhr)
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Arthur hatte vorerst genug gesehen von Vengard und war nun in der Umgebung der Hauptstadt.Immer mit der Hand am Schwert ging er leise durch den Wald.Doch als er das Laufen müde war suchte er sich eine kleine Lichtung und wollte Feuer machen.Er stellte eine kleine Flasche mit Bratöl,das er noch in Vengard gekauft hatte vor sich auf den boden.Dnn holte er ein Stück Fleisch aus einer seiner Umhangtaschen und zündete ein Feuer an.Als der Braten fertig war wollte Arthur sich gerade eine dicke Scheibe davon abschneiden,als er ein Geräusch hörte.Er griff nach seinem Schwert das neben ihm lag und zog es.Er sah einen Snapper auf sich zuspringen ,und wich gerade noch so der Kralle dieses Ungeheuers aus.Dabei kippte das Öl auf sein Schwert.Arthur wollte nach dem Mistvieh schlagen,doch er dachte an die Worte von Tarnum ,der ihm eingebläut hatte immer ruhig zu bleiben.Er fixierte den Snapper und ließ das Schwert blitzschnell auf ihn niedersausen.Doch der Snapper hatte Glück , denn eine Sekunde bevor das Schwert in dessen Kopf gesteckt hatte war er zurückgewichen.Dennoch griff Arthur ihn wieder an.Diesmal versuchte das Biest ihn ins Leere laufen zu lassen,doch Arthur war darauf gefasst und brachte dem Snapper eine Wunde am Bein bei.Davon schrie der Snapper auf und ging zum Angriff über.Arthur machte eine Rolle zur Seite und aus versehen kam sein Schwert dabei mit dem Feuer in Berührung.Arthur bemerkte nicht ,dass seine Klinge in Flammen stand,und rammte dem Snapper,der durch das Feuer erscheckte war seine brennende Klinge bis fast zum Heft in die Brust.Der Snapper röchelte noch kurz und starb dann.Das öl auf dem Schwert war verbrannt,aber die Klinge schimmerte rot im Sonnenuntergang.
Feanor soll meine Klinge heißen!Feuergeist!
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Mehrere Tage waren vergangen und die drei Diener Innos´ kamen ihrem Ziel stetig näher – wenngleich sie an manchen Tagen nur schleppend vorangekommen waren und sich zweimal sogar verlaufen hatten. Zudem mussten sie mehrmals kleineren Orkpatrouillen aus dem Weg gehen, was sie ebenfalls Zeit gekostet hatte; zumindest aber waren sie dadurch Gefechten mit den Besatzern aus dem Weg gegangen.
„Laut Karte müssten wir Varant bald erreichen“, meinte Laidoridas und erntete damit ein zustimmendes Nicken seitens seines Gefährten Arxas.
„Nicht nur der Karte nach“, erwiderte der Priester, auf eine sandfarbene Felsformation in der Ferne deutend. „Die Landschaft erinnert mich teilweise schon sehr an eine Wüste.“
„Die Hitze auch…“, ergänzte Selene. Je weiter sie gen Süden reisten, desto wärmer wurde die Luft, die sie umgab. Zur Mittagszeit war die Hitze inzwischen beinahe unerträglich geworden, die Gefährten suchten sich um diese Uhrzeit meist einen schattigen Ort unter einem der immer exotischer anmutenden Bäume.
Die Gegend hier erinnerte Laidoridas ein wenig an Jharkendar…er hatte sich während seiner Aufenthalte dort zwar größtenteils in den sumpfigen Teil Jharkendars begeben, doch einige der westlicher gelegenen Stellen wiesen durchaus Ähnlichkeiten mit dem südlichen Gebiet Myrtanas an, das die drei Reisenden momentan durchquerten.
„Als nächstes müssten wir einen Ort namens Braga erreichen“, erkannte der Stabkampfmeister auf Arxas´ Landkarte. „Glaubt ihr, dass Diener Innos´ dort freundlich empfangen werden?“
Arxas rieb sich nachdenklich den Bart. „Das werden wir vermutlich früh genug herausfinden…“
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Nachdem Tylon den gestrigen Tag in dem kleinen Wüstenstädtchen verbracht. Heute Morgen hatte er den Pass bezwungen und er lief wieder in der Grünen Landschaft Myrthanas umher. Er streifte durch die Landschaft und musste aufpassen keinem Ork über dem weg zu Laufen.
Gegen Mittag hatte er sich in einen dichten Wald zurückgezogen und ein kleines Feuer entfachtet.
Er briet ein Stück Fleisch.
Als er es gegessen hatte wanderte er weiter durch die Gegend. Ihm war klar das er die nächste Stadt heute nicht erreichen würde morgen oder Übermorgen Abend.
Als er gegen Nachmittag durch einen Wald spazierte hörte er ein Knurren. Tylon zog seine Klinge und wartete ab. Ein Wolf sprang aus dem Gebüsch und griff ihn an. Tylon blockte den Angriff nur schwer ab. Das Biest griff erneut an und die Scharfen Zähne bissen sich Tief in Tylons Arm. Er schlug den Wolf weg.
Tylon stürmte auf ihn zu doch plötzlich fiel das Tier um und ein Mann kam aus dem Gebüsch. "Alles in ordnung?" fragte der Jäger.
"Ja, hat mich am arm getroffen" erklärte Tylon. "Die Wunde muss verheilt werden am besten du kommst ma mit" sagte der Jäger und Tylon folgte ihm.
In dem Kleinen Jägerhaus, das durch Blätter und gestrüb versteckt wurde, saß Tylon auf einem stuhl und bekam eine Kräuter Mischung auf die Wunde gestrichen. Der Jäger verband den Arm. "Ruh dich ersteinmal aus ich hab ein Zweites Bett du wirst besser morgen weitereisen" erklärte der Jäger und Kochte dem Krieger etwas Richtiges zu Essen.
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Endlich wieder gewohntes Land. Bäume und Gräser waren in Varant mangelnd. Außerdem war es dem Waffenknecht zu heiß dort. Er war froh, wieder in Myrtana zu sein. Sie verließen Trelis, eine ehemalige Burg der Paladine am südlichen Rand von MYrtana, am Morgen des Tages. Sie schlugen den Pfad nach Kap Dun ein. 'Noch zwei Tagesreisen, und wir sind wieder daheim'. Nigel freute sich, er war nun lange genug fort. "Wir müssten bald in Kap Dun sein..." meinte Uncle-Bin mit abschätzenden Ton. Ein Jäger nahe Trelis hatte ihnen gesagt, dass es eine Tagesreise in das Dorf währe. "Wir könnten in Reddock nächtigen. Dort sind nicht so viele Orks." scherzte Nigel. Doch dieser Scherz wurde ernst genommen. "Warum nicht? Du willst doch sowieso nicht unbedingt nach Kap Dun und Ich würde auch gerne einmal ein Rebellenlager sehen." meinte Tarnum. "Hmm...Ja, Ich würde es vermeiden, dass Dorf zu betreten, wenn es möglich wäre, aber weiß denn einer wo dieses Rebellenlager ist?" wollte Uncle Bin wissen. Nigel meldete sich wieder zu Wort: "Ja, Ich war schon dort. Ich würde es wiederfinden." Die beiden guckten den Waffenknecht fragend an. Dieser brachte auch sofort die Antwort auf die unausgesprochene Frage: "Bevor Ich euch traf, war Ich doch einige Tage dort." "Na dann, Nigel du führst uns, hier die Fackel." Uncle gab dem Waffenknecht die Fackel und ließ ihn vor. Die Gefährten gingen weiter. In der Ferne sah Nigel im Süden den Himmel heller. Die Sterne waren nicht zu sehen an dieser Stelle. 'Das muss Kap Dun sein. Also jetzt in den Wald nördlich'. Und Nigel lenkte die Gruppe in den Wald. Hasem wichen den Menschenfüßen aus, Schlangen schlängelten durch das Unterholz. Schnell kamen die drei an einen Höhleneingang. "Das hier ist also der Eingang von Reddock? Ziemlich unbewacht, wenn du mich fragst."stellte Uncle skeptisch fest. Nigel musste lachen:"Unbewacht? Wenn Ihr diesen Eingang nehmen wollt, bitte. Der Südteil der Höhle Reddock ist noch verseucht von Höhlenbiestern. Ich würde vorschlagen, wir nehmen den anderen, sicheren Eingang." Der Waffenknecht hatte sich gemerkt, dass man von dem Südausgang richtung Osten muss. Nicht umsonst heißt der andere Eingang auch Osteingang. Der Mond schien in dieser Nacht hell, doch ab und zu bedeckten Wolken den Himmelskörper.
Die drei schritten die Steintreppen hinunter. Es standen einige Rebellen vor der Höhle, die meisten waren am Feuer. Die drei gingen zügig auf den Höhleneingang zu. Dort wurden sie jedoch von einer Wache aufgehalten.
"Wer seid Ihr, und wo wollt Ihr hin?" wollte dieser wissen. Nigel wollte sich vorstellen, doch da drängelte sich Uncle-Bin vor:"Ich bin Uncle-Bin. Paldin des Königs. Wir wollen zu dem komandierenden Paladin. Lasst uns durch!"
Der Höhlenwächter guckte die drei skeptisch an: "Wie ein Paladin seht Ihr aber nicht aus." Uncle lachte kurz eher er sprach:"Wenn Ich in der Wildnis in einer Paladinrüstung herumrennen würde, wäre ich schneller tot, als Ihr gucken könnt." Der Ton des Paladins war beherrscht. Nach kurzer Bedenkzeit sprach der Rebell wieder:"Na gut, Ihr könnt passieren. Aber macht bloß keinen Ärger." "Ach wir doch nicht." flüsterte Uncle und ging in die Hohle. "Ich dachte, man kennt Dich hier, Nigel." fragte Tarnum den Waffenknecht. "Naja, wohl nicht gut genug. Javier ist der Name des Kommandanten. Er befindet sich meist am großen Feuer, unten."
Die drei waren auch schnell am Feuer. Uncle-Bin suchte Javier, währenddessen setzten sich Tarnum und Nigel an das Feuer und aßen.
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Erschöpft und noch immer fassungslos, dass sie endlich angekommen waren, saß Calintz auf der einfachen Ruderbank und stützte seine Arme auf das schwere Rundholz, das er in den letzten Tagen betätigen hatte müssen. Zwar hatte er sich unfairerweise des öfteren kaum angestrengt und seinen Ruderkollegen neben ihm die Arbeit überlassen, aber es war trotzdem äußerst anstrengend gewesen. Nur zwei Mal hatte man ihm erlaubt sich auf eine der kargen Strohmatten, die abwechselnd von den Sklaven benutzt wurden, zu legen und sich einen kurzen Schlaf zu gönnen. Zu Essen hatte er auf der Überfahrt ebenfalls kaum etwas bekommen, aber das war der Weißhaarige ja schon seit langem gewöhnt. Das Leben in der Wildnis hatte ihm besonders die harten Seiten des Lebens aufgezeigt, auch wenn er schon in den vorhergehenden Jahren erfahren hatte, wie es war arm zu sein. Doch derzeit war Cal theoretisch gesehen reich. Unter seinem rechten Hosenbein befand sich immer noch sein Geldbeutel, und den hatte er in Khorinis noch ganz gut befüllt.
Plötzlich wurde der ehemalige Dieb unsanft aus seinen Gedanken gerissen, denn einer der schwer gerüsteten Orks mühte sich gerade mit seinen Fußfesseln ab. Als er diese, für einen Ork wohl schwierige, Aufgabe vollbracht hatte, packte er den Schwarzäugigen am Kragen und schleifte ihn zur Reling des Schiffes. Da konnte er sich endlich ein Bild davon machen, wie Vengard wirklich aussah. Es war wohl in seinen Glanztagen ein mächtiges Bollwerk gewesen, aber durch die Belagerung der Orks war die Burg anscheinend stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Das Alles war neu für ihn...die Umgebung, die Pflanzen, ja sogar die Luft schien hier vollkommen anders zu sein als auf Khorinis. Seltsame Pflanzen, die Cal noch nie zuvor gesehen hatte, bedeckten die Küste und dahinter begann sofort ein dichter Mischwald mit mächtigen Bäumen. Fasziniert von all diesen neuen Eindrücken vergaß er für einen Moment all seine Sorgen und starrte nur wie gebannt auf das neue Land, das vor ihm lag.
Jäh wurde er aus seinen Träumereien gerissen, als der Ork hinter ihm ihm einen Stoß versetzte und ihm befahl die Strickleiter hinunterzuklettern. Calintz tat wie ihm geheißen und fand sich unten angekommen in einer kleinen Schaluppe wieder, die mit fünf Orks und drei Sklaven besetzt war. Zwei der Sklaven mussten das Boot bis zur Küste rudern, während Calintz und der Andere sich eine kleine Pause gönnen konnten. Anscheinend befanden sie sich nun in einer kleinen Bucht nahe Vengard, denn einige hundert Schritte weiter thronte die Feste hoch oben auf den Klippen. Plötzlich verstand Cal warum sich der Sklaventruppführer so oft mit dem Kapitän unterhalten hatte: Er wollte lediglich erreichen, dass er und sein Trupp, mitsamt den Sklaven, hier von Bord gehen durfte. Wahrscheinlich würde die Galeere jetzt etwa wieder nach Khorinis zurückkehren oder einen der hiesigen Häfen anlaufen.
Ein leichtes Ruckeln des Bootes zeugte davon, dass sie auf Grund gelaufen waren und die Orks deuteten die Morras an von Bord zu gehen und die Schaluppe an Land zu bringen. Als dies geschafft war bequemten sich auch die bepelzten Grünhäuter ihr Fortbewegungsmittel zu verlassen und den festen Grund zu betreten. Anscheinend waren sie nicht gerade erpicht darauf das Wasser auch nur zu berühren. Dann wurden die Sklaven in drei Gruppen aufgeteilt mit jeweils fünf Ork-Kriegern. Calintz kam mit drei Sklaven zusammen, die allesamt ordentlich was am Ärmel hatten und dem Anschein nach einmal Holzfäller gewesen waren. Auch ihre Kleidung war zerschunden und ihre Wangen eingefallen von den Entbehrungen. Während Cal seine Begleiter eingehend musterte, trat von hinten einer der bepelzten Besatzer an ihn heran und sprach mit einer donnernden, tiefen Stimme:
"Dein Bündel, Morra?"
Der Weißhaarige wirbelte herum und blickte einem Ork ins Gesicht, der dem Anschein nach nicht gerade viel zwischen den Ohren hatte...mal abgesehen von einem Hohlraum. ~Da drinnen läuft man sicher nicht Gefahr über einen Gedanken zu stolpern~ dachte der Hashashin bei sich und starrte weiterhin in die haselnussbraunen Augen seines Gegenübers. Da schwenkte dieser plötzlich einige Waffen, zusammengehalten mit einem einfachen Gürtel, vor seinem Kopf hin und her. Erstaunt bemerkte der ehemalige Dieb, dass dies seine Waffen waren. Es war alles noch da: Sein kostbarer Dolch Blutrache, sein geerbter Parierdolch Basiliskenauge, seine Hashashin-Krallen, seine sechs Wurfdolche und seine Axt mitsamt dem Dolch, der den Griff der Waffe darstellte. Etwas verdutzt erwiderte der Weißhaarige nun endlich:
"Ja, das sind meine Waffen."
"Gut...wollte nicht in Meer werfen. Mirse gefallen die kleinen Zahnstocherls so gut..."
"Weißt du was? Wenn du mir mein Bündel gibst, schenke ich dir einen von meinen...Zahnstocher...alles klar?"
"Hm...sein guter Vorschlags, aber Cheffe gesagt ich dir nicht geben darf. Vielleicht du helfen uns mal ganz viel und ichse dir dann geben deine Zahnstochers."
"Ach komm schon...die kleinen Dinger sind doch keine Bedrohung für euch."
"NEIN! Duse mich machen böse...und mir glauben, das duse nicht wollen..."
"Schon gut, schon gut...reg dich wieder ab, Pelzchen."
"Pelzchen? Was du meinen?"
"Ach nichts...vergiss es."
"Vergessen? Was denn?"
"..."
"Ihrse jetzt alle mit kommens. Wirse müssen nach Westen. Wollen nach Faring. Brauchen dort noch gute Sklavens."
Verdutzt über diese, in einer Pelzhülle personifizierte, Dummheit folgte ihm Calintz und seine Mitsklaven taten es ihm gleich...
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Einem abgestorbenen Baum gleich ragte die Turmruine in den Himmel hinauf. Einige alte Tannen versperrten die Sicht auf die ganze Ruine. Es sah wie ein alter Wachturm aus, der an dem steilen Hang hin gebaut worden war und nun bereits seit Ewigkeiten leer stand. Troan beobachtete die Strasse vor und nach ihnen. Keine Menschensseele war zu sehen und trotzdem blieb ein mulmiges Gefühl zurück. Das Gefühl hatte er seit seiner Ankunft auf Myrtana und war wohl der erste Schritt um paranoid zu werden.
"Beeil dich. Du weisst, dass mir die Zeit zum Trödeln fehlt", rief Drachenjäger seinem Schüler zu und verliess die Strasse um auf einen überwucherten Tampelpfad zu gelangen, der geradewegs zur Ruine hoch führte. Der Weg führte in einen dunklen, engen Nadelwald. Der Boden war vollständig bedeckt mit braunen, abgestorbenen Tannennadeln und das Sonnenlicht verschwand beinahe vollständig. Fünf Minuten dauerte der Marsch durch das Wäldchen, ehe Barzane und Troan auf eine kleine Lichtung kamen. An der Nordseite der Lichtung ragte eine Felswand senkrecht in die Höhe und in der Mitte der Lichtung stand der Wachturm. Er war ziemlich gross und mächtig für einen kleinen Wachtum. Neben dem eigentlichen Turm gab es auch noch einen kleinen Anbau dessen Dach jedoch eingestürzt war.
"Suchen wir mal die Aussenmauern ab. Sobald du eine Pflanze findest, die auf die Beschreibung passt, rufst du mich."
Barzane nickte mit etwas Widerwillen. Der wollte wohl lieber weiter mit seinem Speer rumprügeln als für seinen Lehrmeister den Gärtner spielen zu müssen. Troan begann ebenfalls die Aussenmauern der Ruine unter die Lupe zu nehmen. Doch ehe er auch nur einige Schritt weiter gegangen war, meinte er leise Stimmen zu hören. Beunruhigt blickte er auf und ging zum Rand der Lichtung um auf die Strasse hinab zu sehen. Auf dem Feldweg, auf dem Troan und Barzane gekommen waren, sah er einige Schemen vorbei huschen. Troan fluchte lautlos und eilte zurück zur Ruine. Er holte Barzane zu sich und deutete auf den Turm. Sie sollten sich dort drin verstecken. Der Drachenjäger öffnete die morsche Holztür so leise wie es ging und die beiden Krieger gingen hinein. Dann verschloss Troan die Tür hinter sich.
"Wir haben wieder Verfolger im Nacken", flüsterte er Barzane nur als Erklärung und schaute sich in dem Turm um. Es war der Wachraum mit keinerlei Fenster ausser einer schmalen Schiessscharte. Ein umgeworfener Stuhl und ein zertrümmerter Tisch waren das einzige, was von der früheren Ausstattung übrig geblieben war. Eine schmale Wendeltreppe führte nach oben. Dorthin deutete Troan jetzt auch. Die beiden stürmten ein Stockwerk nach oben und landeten auf einem hözernen Zwischenboden. Dort konnte Troan einen Blick aus einem halbrunden Fenster werfen. Gerade traten vier Gestalten aus dem Wäldchen. Jedoch eindeutig keine Kopfgeldjäger sondern vier stämmige Orks. Einer davon trug eine schwere Rüstung, eine Armbrust und zwei gezackte Klingen. Die anderen drei waren etwas leichter gepanzert und trugen 'nur' einfache Schwerter beziehungsweise einer eine Einhandaxt.
"Orks. Hat man von den Verfolgern keine Ruhe rücken einem die Grünpelze zu Leibe. Sie müssen uns gesehen haben und werden sicherlich den Turm auf den Kopf stellen. Ganz oben können wir uns vielleicht verbarikadieren. So ganz nebenbei ist das ebenfalls eine bevorzugte Verwendung für den Speerkampf. Doch jetzt los!"
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Als Nigel aufwachte, waren die Betten von Tarnum und Uncle-Bin leer. Nach einem kurzen Seufzer stand auch Nigel vor dem Bett. Er band sich sein Schwert um die Hüfte und ging hinaus. Dort standen auch schon Tarnum und Uncle-Bin. "Morgen, Schlafmütze!"begrüßte Tarnum ihn. "Ja,ja Morgen. Wollt ihr schon weiter?" fragte Nigel gähnend. "Ja, wir wollen heute Abend noch nach Vengard. Also lasst uns los." befahl der Paladin. "Kann Ich vielleicht noch etwas essen?"fragte Nigel immernóch schlaftrunkend. "Hier, fang!" Uncle warf ihm ein Stück Brot entgegen und ging vor. Der hatte es ja wirklich eilig. So stopfte sich der Waffenknecht das Stück Brot in den Mund und ging den beiden hinterher. "Wir müssen Richtung Ardea. Von dort aus sieht man die Umrisse der Burg schon. Für Blinde ist dort auch noch mal ein Wegweiser." sagte Nigel so nebenbei. Uncle ging ohne etwas zu sagen, einen anderen Weg.
Tarnum klärte den verwunderten Waffenknecht auf:"Wir sind nicht zu ersten Mal hier. Folg Uncle einfach." Nigel nickte bloß. Als die drei aus dem Wald kamen, sahen sie östlich das Dorf Ardea. Uncle ging weiter gen Norden.
Jetzt bräuchten Sie noch einen Tag, zu Fuß und ohne Zwischenfälle.
Doch es kam zu einem Zwischenfall. Sie hörten hinter sich eine Stimme: "Hey Morras. Wo wollt ihr hin?" Die drei blieben stehen. Tarnum und Nigel waren mit ihren Händen schon am Schwert. "Wollen wir kämpfen?" flüsterte Nigel. "Naja, es sind sicherlich drei..." doch Uncle konnte nicht weiter reden.
Der Ork unterbrach ihn:"Sprich Morra. Was macht ihr da. Kommt her." Uncle ließ den Knauf des Schwertes los und bewegte sich zu dem Grünfell. Die anderen beiden taten es dem Paladin nach. 'Mal sehen was er denen erzählt.' Es waren 4 Orks, zwei Späher und zwei Krieger. Die Späher zielten mit ihren Armbrüsten auf Tarnum und Uncle-Bin. Nigel konnte sich also im Notfall frei bewegen. Der Ork sprach:"Was machen Morra frei auf den Weg in Morrastadt?" "Wir sind nicht auf den Weg nach Vengard." log Uncle-Bin.
"Wohin denn dann?" wollte der Ork wissen. Uncle-Bin wollte gerade etwas sagen, da kam eine Windböe und öffnete den Mantel von Nigel und seine Rebellenrüstung war zu sehen. Das sah der eine Ork natürlich und schrie: "Morra hat Rüstung von Rebellen an. Tötet sie." Der Späher, der seine Armbrust auf Uncle-Bin zielte, schoss nun auf Nigel. der im letzten Moment dem Bolzen auswich. Nigel zog sein Schwert und rannte auf den Ork zu. Er hörte die anderen auch kämpfen, doch er konzentrierte sich auf den Ork vor ihm. Dieser ließ, als Nigel zu nah drann war, seine Armbrust fallen und zog seine Orkaxt. Ein Kampf entstand. Tarnum kämpfte gegen den anderen Späher und Uncle-Bin hatte mit den beiden Kämpfern zu tun. Nigel musste sich beeilen und Uncle-Bin helfen...
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Zwei Gestalten schlugen sich langsam durch ein kleines Waldstück, ängstlich darauf bedacht nicht mehr Lärm als notwendig zu machen, um nicht die Aufmerksamkeit der neuen Herren des Landes auf sich zu ziehen. Vorneweg ging ein junger Mann, dessen Gesichtszüge und Farbe darauf schließen ließen, dass Myrtana nicht sein Heimatland war. Hinter ihm ging ein weiterer junger Mann, der in die Roben eines Feuermagiers gekleidet war und anscheinend so tief in Gedanken versunken war, dass er die Versuche seines Gefährten ein Gespräch zu beginnen überhörte. Der vordere der Männer war Ronsen, Ritter und Rüstungsschmied der Garde, der hinter Andreas Hoher Feuermagier des Ordens. Beide waren sie Diener Innos und gemeinsam ausgesandt, um die Lage in den letzten Stellungen der königstreuen Menschen zu erkunden. Während Ronsen versuchte ihre Wanderung mit Unterhaltungen zu verkürzen, blieb Andreas eher still und dachte über ihre Aufgabe und deren Erfüllung nach.
Ein Tag war vergangen seitdem sie Okara verlassen hatten und das letzte Etappenziel von ihnen war in greifbare Nähe gerückt. Schon bald würden sie Nemora, das letzte der drei großen Rebellenlager in Myrtana, erreichen. Danach wartete zwar noch die Rückreise auf sie, aber Andreas hoffte, dass sie auf dem Wasserweg schneller und sicherer zurück in die Stadt des Königs gelangen würden. Doch bis sie an eine Rückreise denken konnten musste es ihnen erst einmal gelingen nach Nemora vorzustoßen. Die Strecke, die noch zwischen ihnen und dem Lager lag war zwar nicht mehr sehr groß, aber dafür waren sie mehrfach auf frische Spuren von Orks getroffen. Es sah so aus, als ob die Grünfelle ihre Patroullien verstärkt hätten. Die größere Häufigkeit an Spuren war dem Hohen Feuermagier erst aufgefallen, als sie den Fluss zwischen Geldern und der alten Paladinfestung Trelis überquert hatten, um möglichst ungesehen nach Nemora zu kommen. Der kürzeste Weg wäre zwar direkt an Trelis vorbei gegangen, aber, da die Festung in unmittelbarer Nähe zur Grenze zu Varant lag, war es Andreas sicherer erschienen einen kleinen Umweg in Kauf zu nehmen. Ronsen war davon zwar nicht sonderlich begeistert gewesen hatte aber schließlich zugestimmt, obwohl er es anscheinend bedauerte keine Gelegenheit für einen Kampf mit Orks zu bekommen.
Als Ronsen plötzlich abrupt stehen blieb wurde Andreas aus seinen Gedanken gerissen. Langsam überbrückte er die Distanz zwischen sich und dem Ritter, um herauszufinden, was diesen beunruhigte. Es waren Spuren von Orks. Aber diesmal waren sie frischer als sonst. Vor kurzer Zeit war ein größerer Trupp hier vorbeigekommen und er befand sich sicherlich noch in der Nähe.
Was tun wir jetzt?
Die Gefahr erkennend hatte Ronsen seine Stimme zu einem Flüstern gesenkt. Er sprach so leise, dass Andreas, obwohl er direkt neben ihm stand, ihn kaum verstehen konnten. Mit ebenfalls kaum hörbarer Stimme antwortete er.
Lass uns vorsichtig weitergehen. Es sind auf jeden Fall zu viele, um gegen sie zu kämpfen. Wenn Innos uns beisteht werden wir nicht auf sie treffen. Hier zublieben ist sicher keine gute Idee.
Ronsen nickte nur als Antwort und setzte sich dann wieder vorsichtig in Bewegung. Andreas folgte ihm so leise es ging und legte dabei unbewusst seine Hand auf das Heft des Schwertes an seiner Seite.
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Nun hatten sie sich ausgeruht und auch Proviant gekauft für die weitere Reise. So verließen sie Silden und machten sich auf den Weg nach Varant. Mit der Karte war die wahrscheinlichkeit niedrieg das sie sich verliefen. Auf Versos´Wunsch machten sie nun mehr Pausen und schliefen auch Nachts was sie davor nicht getan hatten. Vandar gefiel das gar nicht da es ihm Wald sehr gefährlich war.
Was ist wenn uns in der Nacht Wölfe angreifen oder schlimmeres?, dachte der Kundschafter. Vandar hatte seine Hand am Griff seines Schwertes, wie die anderen der Gruppe. Vandar hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Sie schlenderten durch den Wald, Vandar bemerkte das erst spät und deswegen trieb er die Gruppenmitglieder weiter an. Es war ihnen unverständlich warum, trotzdem machte Vandar weiter. Plötzlich hörten sie einen Ast knacken und drehten sich mit gezogenen Waffen um. Doch sie sahen nichts. Sie drehten sich wieder um und gingen weiter, mit den Waffen in der Hand. Sie hörten immerwieder komische Geräusche, deswegen erhöhten sie das Tempo. Auf einmal sprang etwas aus dem Busch. Es war ein
Ork! Vandar, Versos und Audax waren starr vor schreck.....
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Andy wanderte immer noch durch den dichten Nadelwald auf der suche nach einer Neuen Heimat. Der wind trug ihm den Duft von Tannennadeln ins Gesicht, der wind war Kühl und Andy genoss den Windzug der durch sein langes Haar wehte. Denn die Sonne schien vom Himmel als wäre es schon wieder Sommer dabei würde jetzt erst der Frühling einsetzten. Andy folgte immer noch den Trampelpfad und hoffte dass an dessen Ende eine Siedlung von Menschen zu finden ist. Er fragte sich was aus den anderen Gilden die er auf Khorins getroffen hatte passiert war. Die Sumpfler, Die Feuermagier, Die Wassermagier die Ritter des Königs und die Piraten. Wo hin hat es sie verschlagen er hoffte auf dieses fragen bald antworten zu finden. Er öffnete seine Gürteltasche die er immer bei sich trug und nahm einen Schluck Wasser. Da sah er die Giftgefäße die er von einem Schwarzmagier bekommen hatte, der Verstoßene wusste auch nicht was mit den Magier passiert war er hoffte das sie sich nicht den Orks angeschlossen haben. Das falle Licht das durch die Baumkronen fiel erhellte den Weg nur spärlich so das Andy aufpassen musste wo hin er trat. Der Waldboden war bedeckt mit Moos und Farnen, Andy wusste dass man dort fast Lautlos sich bewegen konnte und hielt den Griff von seinem Schwert noch fester in der Hand als Sonst. Auch seinen Ohren hatte er aufgesperrt umso besser zu hören falls sich Orks oder andere Viecher auf ihn zu bewegten. In der Ferne sah er etwas mehr Licht und fragte sich ob dort vielleicht eine Lichtung oder eine Siedlung sich befindet.
Als er die Stelle erreicht hatte stellte er traurig fest dass es sich doch um eine Lichtung handelt. Er sah sich um und entschied sich hier eine kleine Rast zu machen um wieder zu Kräften zu kommen. Er band seinen Falken los und lies ihn ein paar Runden in der Luft drehen. Andy hin gegen legte sich in das von der Sonne erwärmte und trockene Moos das den Waldboden bedeckte, und schlief ein. Die Sonne wärmte sein Gesicht während er schleif und sein treuer Freund hatte unterdessen ein kleines Kaninchen erlegt und verspeiste es nun.
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09.02.2007 14:45
#354
Nahe Silden
Taron und Theirwyn waren diesen Morgen früh aufgestanden. Der Alte hatte am Vorabend, als er noch etwas am Lagerfeuer Ausschau hielt, von einigen Orkgruppe berichtet, die hier die Gegend abgingen, meist jedoch nur die festen Wege. Und da der Junge und der Alte nur abseits der Wege gingen, war so etwas keine allzu große Sorge für beide.
Es war etwas kühler geworden, bemerkte Taron und verfluchte sich selber, das er nur seine Novizenrobe trug. Untenrum frei, ärmellos...einfach perfekt für die Jahreszeit.
So verlief der Morgen eher mit schlechter Stimmung, da Taron, seiner bescheidenen Meinung nach, schon kurz vor dem erfrieren war.
Doch mit dem Aufsteigen der Sonne, stieg auch des Novizen Laune an. So wanderten die beiden Männer den Weg weiter. Sie hatten ein Ziel vor Augen, welche zwar keiner angesprochen hatte, aber jeder schon in Gedanken kannte.
Silden.
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Barzane rieb sich müde die Augen. Die ganze vergangene Nacht hatten die beiden Männer im obersten Stockwerk des Turms ausgeharrt. Es gab nur einen Weg, um zu entkommen und dieser würde sie unwillkürlich an den Orks vorbeiführen. Zum großen Verdruss der beiden Speerkämpfer schlugen die Orks ihr Lager vor dem Turm auf und machten sich nicht die Mühe, diesen zu untersuchen. „Wollen die uns etwa aushungern?“, fragte der Drachenjäger seinen Lehrling. Barzane schüttelte den Kopf. Er glaubte nicht daran. Die Grünhäuter hatten nicht den Eindruck erweckt, als wüssten sie von den im Turm verharrenden Menschen. „Wir haben nicht mehr viel zu Essen. Ewig halten wir es hier oben nicht aus. Abgesehen davon, dass mir ohnehin die Zeit davon läuft.“ Der Krieger merkte erneut, wie hinderliche die Krankheit seines Lehrmeisters eigentlich für seinen Plan war. Die Pest war eine solch schwerwiegende Krankheit, dass sich der Hüne beim nächsten Heiler erst einmal selbst untersuchen lassen wollte. Nun aber musste ihnen erst eine Lösung für das weitaus größere Problem, die Orks, einfallen.
Barzane ergriff die Initiative und schnappte sich seine Schreibutensilien. Er zeichnete den Plan, welcher ihm im Kopf herumschwebte, auf einen Pergamentfetzen und reichte ihm seinen Lehrmeister. Konzentriert besah sich der Drachenjäger den Plan, runzelte zwischendurch skeptisch die Stirn und reichte das Pergament dann wieder an den Hünen. „Bist du dir sicher, dass wir es so machen wollen?“, fragte der Pestkranke noch einmal, bekam jedoch nur ein Nicken von Barzane zur Antwort. Dieser überprüfte sein Langschwert und den Speer noch einmal, verstaute die beiden Dolche wieder im Geheimversteck im Inneren der Rüstung. „Dann sollten wir schnell machen. Wer weiß, ob dieser Bastarde nicht noch Verstärkung bekommen.“
Langsam öffnete der Drachenjäger nun die morsche Türe, wagte einen absuchenden Blick. Die Orks waren allem Anschein nach noch nicht im Inneren. Um den Plan gelingen zu lassen, mussten sie dies aber zwingend sein. „Los geht's!“, flüsterte Troan Barzane zu, und gab seinem Lehrling einen Schubs nach Vorne.
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Eine unheimliche Stille hatte sich im Wald ausgebreitet, eine Atmosphäre der Spannung lag in der Luft. Das Blattwerk war undicht, durch den Winter, daher würden die Gefährten ihren offensichtlichen Feinden nur schwerlich ausweichen können. Durch den ständigen Wechsel des Klimas und der sich anbahnenden Kälte, waren die vielen Äste und das dichte Laub auf dem Waldteppich spröde geworden. Wenn man unter dieser Decke schon die Spuren von Orks erkennen konnte, dann waren die Biester verdammt nah und bei dem lauten Knacksen und Rascheln der Blätter würde sich ein Kampf wohl kaum vermeiden lassen. Dennoch versuchten die beiden, die Hände instinktiv am Waffengriff bewahrend, ihre übermächtigen Feinde zu umgehen und die Reise quer durch den Wald, vernab vom Trampelpfad, zu bestreiten. Eine vage Chance.
Je weiter sich die Innosgläubigen vom Pfad entfernt hatten, desto unwohler wurde ihnen, denn Gestank von Übel und Verderbnis zog den beiden in die Nasen. Ronsen schnaubte und versuchte, den Geruch zu orten. Es konnten nur Orks sein und es konnten auch nur jene sein, denen sie eben noch versucht hatten, zu entgehen. Nun aber waren sie in einer Sackgasse, sie waren den Grünfellen geradewegs gefolgt, ohne es zu bemerken, trotz aller Vorsicht.
In einer Nuance der Atemlosigkeit, tat der Gardist das einzig sinnvolle, was ihm in einer solch aussichtslosen Situation eingefallen war. Er winkte Andreas zu der Felsenkette, links der beiden, und sie versteckten sich hinter den massiven Sandsteinblöcken, bevor der Feind in irgendeiner Art auf sie aufmerksam wurde.
Beim Feind handelte es sich um eine Patrouille von sechs Orks, einer davon mit zwei zahmen Wölfen an der Seite. Zumindest waren die Biester für die Grünfelle zahm, nicht aber für zwei sich in größter Not versteckenden Menschen. Ronsen bemerkte beim vorsichtigen Blick über den Felsen, dass es sich bei dem Wolfsführer um einen schwarzen Elite-Ork handeln musste und so wie es aussah, war er auch der Leiter der Gruppe. Um ihn herum konnte der Südländer einen am ganzen Körper rot-weiß geschminkten Schamanen mit vielen Federn als Kopfschmuck erspähen und vier weitere Orks. Bei diesen musste es sich um Kundschafter oder einfache Kämpfer handeln, jedenfalls führten sie noch etwas kleinere, einhädige Äxte, wobei Ronsens beim Elite ein riesiges, zweischneidiges Beidhänderschwert erkennen konte - zu groß, als dass ein Mensch es nutzen, geschweige denn damit geschickt kämpfen konnte. Wer diesen Brocken abbekam, würde sicherlich einen schmerzhaften, aber schnellen Tod erleiden.
Der Soldat wischte sich den Schweiß von der Stirn, wie konnten sie dieser brennzligen Situation nur entgehen? Andreas nickte zu den weiten Felsblöcken, man könne ja versuchen, sie zu erklimmen. Ronsen verstand was er meinte, auch wenn es ein geradezu wahnsinniger Versuch war. Aber es war immer noch besser, als hier auf den sicheren Tod zu warten, denn der Feind war auch nicht ohne. Die Wölfe hatten bereits etwas bemerkt und kläfften in Richtung der Felsen. Die Orks schienen sichtlich aufgereg zu sein, wahrscheinlich waren sie es Leid, ständig wegen irgendwelches Rotwildes auf die Wölfe zu agieren. Doch vorsichtshalber ging einer der Orks, einer mit zwei dicken Wurfäxten, voraus und kam geradewegs auf die sich nach oben mühenden Innoskrieger zu. Andreas murmelte einen kleinen Feuerball zustande, zu klein, als dass er großen Schaden anrichten könnte, den er allerdings direkt auf einen der Äste über dem Ork beförderte. Das Holz gab knackend von der Wucht und der zusätzlichen Kraft, die in den Zauber gesteckt wurde nach und sauste geradewegs auf den ahnungslosen Ork hinab. Der Kundschafter ging laut stöhnend zu Boden, bewusstlos durch den Aufprall am Kopf, aber sicher nicht tot.
Jetzt wurden die anderen Orks aufmerksamer und die Elite schickte seine Wölfe, einen Schleuderkämpfer und den Schamanen voraus. Ronsen konnte durch seine jüngst geübten Reflexe Stein und Feuer ausweichen und erklamm immer hektischer die Felswand. Indess hatte sich aucher der Ork mit den Wurfäxten wieder aufrappeln können und knurrte wütend massenhaft unverständliche Flüche. Bevor Andreas sich noch vom Soldaten hochhelfen ließ, krachte neben dem Magier eine der Äxte ein. Ein Schockmoment, in welchem er fast den Halt verloren hatte. Doch dann hatte er sich glücklicherweise noch hochziehen können und war auf der anderen Seite des Berges verschwunden. Ronsen bemühte sich noch, und er schaffte es auch, den Wölfen mit ein paar großen Felsbrocken von oben den Gar aus zu machen. Da die Orks ihre Leithunde verloren hatten, erhoffte sich der Krieger, den Rest des Weges in Eiltempo aber ohne Verfolger zurücklegen zu können. Doch es würde durch den Aufstieg und dem Aufenthalt auf der anderen Seite der Felswand nicht gerade einfacher werden. Wer weiß, ob sie nicht bald doch die Orks wieder im Nacken habe würden? Und wer weiß, welche Gefahren auf dem weiteren Weg noch vor ihnen lagen...?
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Die drei blickten sich nervös um, doch sie waren umzingelt. In einem Kreis standen die Grünhäute um die Nordmaren und blickten sie gierig an. Langsam kamen die Orks mit erhobenen Waffen auf sie zu, während ihnen der Speichel aus dem halb geöffneten Mund tropfte. Angewidert, wandte Audax den Blick ab und suchte vergeblich nach einer Fluchtmöglichkeit.
Wir werden kämpfen müssen, dachte er bitter. Er wusste, dass sie keine Chance gegen diese Überzahl an Feinden hatten.
Da fiel ihm plötzlich etwas ein.
Es könnte klappen, aber es ist riskant
Schnell teilte er seinen Freunden seinen Plan mit. Vandar wollte sofort protestieren, als Audax es ihnen mitgeteilt hatte, doch dieser fügte schnell ein,"Uns bleibt keine andere Wahl," hinzu und brachte seinen Freund somit zum Schweigen.
"Trotzdem gefällt mir das nicht," flüsterte Versos, begriff aber, dass es nicht anders ging und wandte sich wieder um.
Audax schloss die Augen und hielt kurz inne. Dann öffnete er seine Lider wieder, machte schnell einen Schritt nach vor und rannte schreiend auf einen der Orks zu. Seine Freunde taten es ihm gleich und suchten sich auch einen der Bestien aus und attackierten sie. Ihre Gegner wichen überrascht zurück und waren einen Moment lang abgelenkt. Diesen Augenblick nutzten die Gefährten und stürmten zwischen ihnen durch. Jeder in eine andere Richtung.
Audax lief so schnell, er konnte. Er wagte es nicht sich umzudrehen, sondern rannte ziellos geradeaus. Das Schwert hielt er noch immer in der Hand, da er befürchtete, dass er nicht um einen Kampf herumkommen würde. Schmerzlich wurde ihm bewusst, dass seine Verolger eine erheblich höhere Ausdauer hatten und ihn mühelos einholen konnten, doch er gab die Hoffnung nicht auf.
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Dem Südländer hatte der Plan des Kundschafters schon von anfang an nicht gefalle, denn er war halt kein guter Läufer. Trodsdem riss er sich zusammen und rannte einfach gerade aus, als er einen Blick nach hinten wagte, sah er dass 2 dieser Grünhaute ihn verfolgten. Beim weiter rennen wurde ihm bewusst, dass er keine Chance hatte beim rennen.
Was kann cih nur machen... Was kann ich nur machen? Ahh ich hab es.. so dumm wie die Grünfelle sind müssten sie doch eigentlich immernoch auf den Baumtrick reinfallen, oder?
Dachte sich Versos, der auch gleichzeitig nach einem Geeigneten Baum suchte. Als er einen fand, blitzten seine Augen auf und er schmiss sich ins hohe Gras und die Grünfelle blieben plötzlich stehen und schauten verduzt auf dne Boden. In der Zwischenzeit robbte der Kundschafter auf den Baum zu, kletterte rauf und schaute dem ganzen Geschehen zu. Nach einiger zeit zuckten die Grünfelle mit den Schultern und gingen weiter.
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Als die 3 aus dem Ring der Angreifer geflohen waren, teilten sich die Orks auf und verfolgten die 3. Jeder lief in eine andere Richtung so verlor Vandar seine Freunde aus den Augen. 2 Orks verfolgten ihn. Vandar suchte einen Weg die beiden los zu werden. Er bemerkte das er mehr Kondition als die beiden Orks hatte und so waren sie nach einiger Zeit sehr erschöpf. Das war seine Chance er rannte los so schnell er konnte und so verloren ihn die Orks aus den Augen. Er musste sie irgendwie ausschalten und er hatte schon eine Idee. Er lief etwas nach links und dann wieder zurück. Im Gestrüpp sahen ihn die Orks nicht die noch Ausschau hielten. Da sprang Vandar aus seinem Versteck und durch bohrte den Rücken des Orks. Der andere bemerkte das früh genung und schlug Vandar mit seiner bloßen Faust gegen ein Baum. Sein Oberkörper schmerzte. Er schloss die Augen als er gegen den Baum knallte. Als er sie wieder aufmachte sah er wie der Orks zu schlag ausholte. Mit blitzschnellen Reflexen wich der Kundschafter aus und stach auf den Ork ein. Der erleidete zwar Schmerzen die konnte er aber gut unterdrücken da er gleich noch mal zu schlug. Vandar hatte nun Probleme auszuweichen da sein Oberköper weiter schmerzte und nicht auf hören wollte. Als der Ork wieder ausholte um zuzuschlagen kam Vandar eine Idee. Er rutschte unter den Beinen des Orkes hindurch und stach dabei auf ihn ein. Als der Ork nun mit dem Rücken zu ihm stand durch bohrte er den. Als er das blutbefleckte Schwert wieder heraus zog fiel der Ork leblos in den Dreck. Vandar blieb liegen da er bemerkte, dass er sich in paar Rippen gebrochen hatte. Nur die Beine konnte er noch schmerzen frei bewegen. Nun wartete er auf Rettung.
Er rief die ganze Zeit:
" Versos! Audax!"
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Kampf gegen seinen Schüler, Kampf gegen ein paar Banditen, Kampf gegen Orks. Uncle wurde des Kämpfens nicht müde, aber manchmal wäre er ihm lieber aus dem Weg gegangen. Jetzt zum Beispiel standen sie einigen Orks gegenüber, die zahlenmäßig überlegen waren. Sicher, es war immer ehrenhaft gegen die Orks zu streiten, aber gerade in Zeiten wie diesen, wo es an ehrlichen Menschen mangelte, sollten doch die wenigen übrigen etwas vorsichtiger sein und nur dann kämpfen, wenn sie auch gewinnen konnten.
Im Moment sah es jedoch ganz danach aus als ob die Orken langsam aber sicher die Oberhand gewinnen würden. Uncle kämpfte gut, aber nicht so rücksichtslos und offensiv wie sonst immer. Es mangelte ihm an einer ordentlichen Rüstung wie er sie sonst immer trug und ohne fühlte er sich ungewohnt verwundbar.
„Bevor ihr sterbt, sucht euer Heil in der Flucht!“, brüllte er und hackte mit dem Schwert auf einen der beiden Krieger ein, die sich gegen ihn geworfen hatte. Es war schwer gegen sie zu bestehen, wenn sie gleichzeitig kämpften, aber wenn Uncle schnell genug die Position wechselte, schaffte er es manchmal nur einen der beiden kampfbereit vor sich zu haben und einige gute Schläge zu verteilen.
Noch war keiner kämpfenden gefallen, aber es war nur eine Frage von Sekunden bis der erste Leichnam die Erde mit seinem Blut tränken würde und egal wer da starb – die Erde kannte besseren Trunk.
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