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    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline

    myrtana Faring #01

    Burg Faring

    Zwischen dem Pass nach Nordmar und der Hauptstadt des Reiches Myrtana liegt an der Flanke des Gebirges die mächtige Festung Faring. Diese Stätte ist der wichtigste Stützpunkt der Orks, da dort Kan und weitere namhafte Orks ihren Sitz haben. Daher wird die Burg dementsprechend stark bewacht.
    Insgesamt ist die Stadt unterteilt in vier kleinere Teilbereiche, die abhänging vom Ansehen bei den Orks und natürlich dem Rang begehbar sind - oder eben nicht.
    Im Dorf von Faring leben die Morra's, die sich als Orksöldner, Arbeiter in der Mine oder Arenakämpfer ihr Brot verdienen. Auch die niederen Orkränge leben hier und überwachen das Dorf, damit sich keine Feinde einschleichen. Hier gibt es Händler, Jäger, eine große geräumige Taverne, eine kleine Arena und natürlich die Mine, in der Eisenerz abgebaut wird.
    Der zweite wichtige Teil der Stadt ist der große Turm von Faring, welcher den Pass nach Nordmar hin und einige kleine Felder bewacht, die zur Versorgung der Stadt dort angelegt wurden. Fremde sind hier nicht sehr gerne gesehen...
    Der nächste Abschnitt ist die äußere Burg selbst. Hier haben Schmieden, Waren- und Waffenlager und die Unterkünfte der höheren Orkränge ihren Platz. Um hier hinein zu kommen, muss man ein hohes Ansehen unter den Orks besitzen und einen Grund für den Aufenthalt innerhalb der Feste besitzen.
    Der letzte und wichtigste Platz der Stadt ist die innere Festung. Hierhin dürfen lediglich die loyalsten Orks und Orksöldner. Das jedoch heißt nicht automatisch, dass nur weil man Zutritt zur inneren Burg hat auch gleich bei Kan oder den anderen Kriegsherren vorgelassen wird. Hier in der inneren Burg gibt es neben den Thronen der Anführer auch die Schatzkammer, einige Warenlager, ein Beliar geweihter Tempel, die große Bibliothek von Faring, in der die besten Schamanen der Orks die Magie studieren und natürlich die Unterkünfte der hohen Orkränge.

    Blick auf Faring | das Dorf | Turm am Pass | Tor zur Burg | äußere Burg Faring | innere Burg Faring

  2. Beiträge anzeigen #2
    Abenteurer Avatar von Kriegsherr Kan
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    Kriegsherr Kan ist offline
    Hoch oben im höchsten Turm der inneren Burg von Faring stand der mächtige Kriegsherr und Bezwinger Myrtanas: Kan. Von hier oben hatte er eine perfekte Aussicht auf das Land rundherum, da die Festung bekanntlich ja in eine Bergflanke errichtet wurde. Nur vom Turm des Passes zu Nordmar konnte er noch weiter in "sein" Reich einsehen.
    Kan's Blick schweifte über die Wälder und den am Fuße des Berges liegenden Fluss. Erst als er Vengard sah, wurde seine innere Ruhe jäh gestört. Er konnte diesen Anblick nicht ertragen. Zwar war die Stadt zu großen Teilen schwer zerstört, doch noch immer befand sie sich in den jämmerlichen Händen des Königs. Ja, Rhobar hielt die Zitadelle, egal mit was Kan gegen ihn zu Felde zug.
    "Gebieter..." erklang es plötzlich von hinten und langsam drehte sich der Kriegsherr um. Ein Elitekrieger stand in der Tür. Er schien nervös. Und das zu Recht. Kan herrschte hier mit eiserner Faust und nichts würde ihn jemals davon abbringen, einfach aufzugeben bei dem Unterfangen, Myrtana endgültig zu erobern. Auch keine schlechte Nachrichten. Und vermutlich brachte diese sonst so tapfere Krieger genau diese Art von Nachricht, die der Oberork so hasste. Aber was sollte er machen ? Es gab noch so viel zu tun und die Kriegsmaschinerie der Orks hatte nach diesen jahrelangen Kämpfen einen mächtigen Dämpfer erhalten, als Vengard auch nach wiederholten Angriffen nicht erobert werden konnte.
    "Sprich..." befahl der Gebieter mit seiner dunklen, kraftvollen Stimme und verschränkte die Arme. Der Elitekrieger fing daraufhin an.
    "Kriegsherr... die Späher in den Wäldern und in ganz Myrtana melden eine steigende Anzahl von Morra's. Es scheint, als tauchen plötzlich überall welche auf, die jedoch nicht in unseren Diensten stehen."
    "Rebellen ?" knurrte der Anführer.
    "Wissen wir noch nicht, Gebieter. Aber ich denke, wir werden dieses Mysterium bald aufgeklärt haben, sobald wir einige dieser Morra's gefangennehmen können."
    Der Elitekrieger hielt inne und Kan nickte. Das war das Zeichen zu verschwinden, doch der Überbringer der Nachricht blieb stehen und blickte seinen Herrn an.
    "Was noch ?"
    "Es gibt auch eine gute Nachricht !" sprach der Elitekrieger hastig und hielt kurz inne. Doch Kan wirkte ungeduldig.
    "Es kamen heute Morgen Neuigkeiten von Khorinis und..."
    "Khorinis ? Hat es dieser alte Zossel Mur-Tak'tar also geschafft ?" fragte sich der Kriegsherr amüsiert und gratulierte sich im Inneren schon selbst, diesen Schamanen auf die lange Reise geschickt zu haben.
    "Nicht ganz Kriegsherr... die Botschaft kam von einem gewissen... Shagrásh. Er hat das Oberkommando über alle Orkstreitkräfte auf Khorinis inne."
    "Welchen Rang bekleidet dieser Shagrásh ?" fragte Kan, der diesen Namen noch nie zuvor gehört hatte. Und genau das ließ ihn stutzig werden. Befehlshaber wurden in der Regel von ihm selbst geschickt, wie einst D'war Tsull, der ja auf Khorinis gefallen sein sollte.
    "Er ist ein Elitekrieger eines mächtigen Eliteclans, die sich selbst die "Flammende Faust" nennt... Der Späher, der mir diese Botschaft überbrachte erklärte mir auch, dass er nach einem harten Kampf die Führung übernommen habe und... er den Menschen Khorinis entrissen hat."
    Es wurde still und Kan hob verwundert die Augenbrauen. Da waren diese ganzen Aufwendungen und Mühen, diese von Menschen infizierte Insel zu erobern gescheitert und dann kam ein einzelner Ork, der sich die Macht erkämpfte und quasi in einem Handstreich die gesamte Insel eroberte.
    "Beeindruckend..." flüsterte der Kriegsherr und kratzte sich am Kinn. Das waren in der Tat mal gute Nachrichten nach seinem Geschmack. Khorinis erobert, Myrtana fast vollständig erobert...
    "Soll ich eine Nachricht zurück schicken ?" fragte der Elitekrieger und störte den kurzen Augenblick des Triumphs. Kan blickte auf und schüttelte den Kopf, ehe der Überbringer endlich wieder verschwand und den Herrn über Myrtana wieder allein ließ. Der Oberork atmete tief aus. Ein weiterer großer Sieg unter seiner Herrschaft. Und bestimmt auch nicht der letzte in seinem Namen. Er war Kan, er war Myrtana.

    Shagrásh

  3. Beiträge anzeigen #3
    Neuling Avatar von Dejan
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    Dejan ist offline
    "Los, Morra, arbeite schneller, sonst kriegst du heute abend nicht einmal verfaulte Fischköpfe zum Fraß vorgesetzt!"
    Er fluchte innerlich und hätte dem Aufseher hinter seinem Rücken am liebsten mit der Spitzhacke in seinen Händen den Schädel zertrümmert. Doch das wäre sein Todesurteil gewesen. Niemand durfte hier an diesem Ort, in Faring, wo der höchst dekorierte aller sich in Myrthana befindlichen orkischen Feldherren seinen Sitz bezogen hatte, das Wort geschweigedenn die Hand gegen die Grünpelze erheben. Also ballte er die Fäuste noch fester um den Stiel der Hacke und lies die Wut über diesen gottverdammten Bastard an der Eisenerzader aus, die vor ihm aus der Wand ragte. Die Schürferei war bisher ja immer noch eine recht lockere Arbeit gewesen, aber seitdem sie Dejan das letzte Mal aufgrund seiner Arbeitsverweigerung weggesperrt und nach drei Tagen absoluter Finsternis wieder rausgeholt hatten war die Arbeit zur wahren Schinderei geworden und die wachhabenden Aufseher schikanierten ihn ohne Unterlass. Er musste dreimal so hart arbeiten wie alle anderen Sklaven hier unten in den Schächten, und das tat er auch ohne sich nennenswert zu beklagen, doch selbst dann, wenn er die Vorgaben des Vorstehers erfüllte wurde er noch mit lächerlichen Sprüchen und pausenlosen Provokationen besehen.

    Doch Dejan hatte aus der Vergangenheit gelernt. Er hatte eingesehen, dass es nichts brachte, sich von den Orks oder ihren Lakaien erst provozieren und dann bestrafen zu lassen. Also hielt er, wenn auch nur schwerlich, seinen Mund und verrichtete seine tägliche Arbeit. Er war, wie in fast allen handwerklichen Dingen, innerhalb kürzester Zeit zu einem wahren Meisterschürfer herangereift, und das, obwohl er nie zuvor eine Spitzhacke in Händen gehalten hatte. Dejan hatte es im Gefühl, an welcher Stelle er die Ader bearbeiten musste, damit ein Großteil der Splittermasse nicht wertloses Gestein, sondern brauchbares, reines Eisenerz war. Sobald er genügend Erz gefördert hatte und die Leinensäcke voll waren , musste er sie über eine lange Strecke von den Schächten direkt zu den Schmieden von Faring bringen, damit diese es verarbeiten konnten, solange es noch frisch geschürft war. Und er musste die Säcke allein tragen. Nicht nur seine eigenen, sondern auch alle, die von den anderen Sklaven stammten. Ein fast unmögliches Unterfangen. Abend für Abend kehrte Dejan vollkommen erschöpft in die Unterkünfte zurück, wo nur ein klägliches Bisschen Nahrung auf ihn wartete. meist ging er mit knurrendem Magen zu Bett, und das, obwohl die anderen oftmals ihr Essen mit ihm teilten, denn sie sahen, was er leisten musste.

    Heute war einer dieser seltenen Tage, an denen er den Minenschacht nicht völlig entkräftet verlies. Er fühlte sich ungewohnt unverbraucht und noch dazu in Lage, einen Teil der Nacht in wachem Zustand mitzuerleben. Die anderen Sklaven hatten für heute abend eine kleine Würfelrunde organisiert, und vielleicht stärkte ihn das Abendessen ja so sehr, dass er sogar noch die Konzentration aufbringen konnte, daran teilzunehmen. Gespielt wurde um Kleinigkeiten, die man bei den Ausgrabungen fand, welche in den letzten Tagen wieder intensiviert worden waren. Es war sicherlich nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Dejan wieder nach irgendwelchen wertlosen Kleinigkeiten buddeln musste.

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    Neuling Avatar von Dejan
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    Dejan ist offline
    Es war furchterregend, wie sehr sich die Tage seit seiner Ankunft in Faring glichen. Mit den ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages wurden Dejan und die anderen Minenarbeiter aus ihren menschenunwürdigen Unterkünften getrieben, und wer nicht innerhalb kürzester Zeit das karge Frühstück verschlungen hatte und sich danach arbeitsbereit beim Minenaufseher meldete bekam etweder für den Rest des Tages überhaupt kein Futter mehr oder wurde gnadenlos verprügelt und gefoltert. Wieviel Zeit den Sklaven und Arbeitern zwischen Erwachen und Arbeitsbeginn blieb war allerdings nicht genau festgelegt, sondern lag im persönlichen Ermessen eines jeden Aufsehers und dessen launischer Willkür. War man aber fristgerecht mit der Spitzhacke auf dem Rücken in der Mine, durfte man den ganzen Tag arbeiten und sich die Finger wund schürfen. Welch wunderbare Alternative zur Prügel- oder Hungerstrafe.
    Dejan war einer derjenigen, die es auf mysteriöse Weise immer schafften, pünktlich zu sein, was den sadistischen Aufsehern, orkischen wie humanoiden, natürlich keineswegs passte. Denn spätestens seit seiner provokanten Arbeitsverweigerung vor der Stadt, als er sich selbst mit harten Schlägen nicht zum Holzfällen bewegen lies, hatte ihn auch der letzte Aufpasser auf der Rechnung, denn wenn die Sklaven nicht die Auflagen der Anführer hoch oben in der Burg erfüllten, gab es auch für die Wachen Ärger, denen die Arbeiter unterstellt waren. Und beim letzten Mal hatte Kan seine Lakaien derart zur Schnecke gemacht, dass man es sogar vor der Burg hatte hören können, denn es war nicht das erste Mal, dass dieser kleine Mensch den Aufsehern Probleme bereitete.

    Doch all das lag nun schon Wochen zurück und Dejan trat überwiegend durch überdurchschnittliche Arbeitsleistung denn durch Rebellionen in Erscheinung, was ihn natürlich verhältnismäßig wertvoll machte und gleichzeitig vor Peitschenhieben und Knüppelschlägen bewahrte, denn man konnte es sich dieser Tage nicht leisten, eine der besten Arbeitskräfte zum Krüppel zu schlagen. Was den Wärtern blieb, waren die gefahrlosen Schikanen und Provokationen: Hier mal einen Sack Eisenerz umtreten, dort mal das Elternhaus in den Dreck ziehen. Doch gegen all das war der ehemalige Tischler immun geworden. Wenn sie wirklich die Säcke umtraten, sammelte er sie wieder ein. Beleidigten sie seine Mutter, schwor er sich innerlich Blutrache an dem Tage, wenn er eine Waffe in Händen hielt. All das ertrug Dejan würdevoll, ausser Clyde. Clyde war einer dieser speichelleckenden Hundesöhne, die den Orks von unten bis in den Hals krochen, nur um in irgendeiner Form bevorteilt zu werden. Dejan hasste ihn. Er hasste ihn sogar noch mehr als die Orks selbst. Abgrundtief war noch weit untertrieben. Noch vor kurzem hatte er neben ihm, Dejan, die Hacke an der Eisenerzader krumm geschlagen, und nun stand er sich vor der Mine die Beine in den Bauch und kommandierte hochmütig seine alten Kameraden herum, derer er nun keinen mehr kennen wollte. Dieser feige Mistkerl hatte einen der anderen Sklaven verraten, der sich einen wertvollen Ring eingesteckt und diesen hatte verkaufen wollen. Kurzen Prozess hatten die Orks damals mit dem armen Teufel gemacht, ohne ihn wenigstens vorher noch zu fragen geschweigedenn zu durchsuchen. Dieser Tage gab es keine Gnade in Myrthana, und erst recht nicht in Faring. Und für Clyde würde es auch keine Gnade geben...nicht für Verräter. Der Tag würde kommen, an dem er sich diesem Wicht gegenübersah, dann, wenn keiner der Grünpelze zusah. Und dann würde Dejan Rache üben für den Toten, den Clyde auf dem Gewissen hatte...

  5. Beiträge anzeigen #5
    Provinzheld Avatar von navrathil
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    Zurzeit auf Reise nach Nordmar..Goldstücke:450....Skills: Einhand Stufe 1....Waffe: Bastardschwert
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    navrathil ist offline
    Navrathil machte sich weiter auf in Richtung Faring. Das soll ja bekanntlich der Grenzposten zwischen Myrthana und Nordmar sein. Aber die Orks werden ihn sicher nicht über den Pass lassen. Er musste sich etwas ausdenken."Aber erstmal muss ich dort ankommen", dachte Navrahtil sich. Nach etwa einer halben Stunde Fussmarsch sah er von weitem die Umrisse der Stadt. Zielstrebig steuerte er darauf zu.Endlich kam er in der Stadt an. Lange hier aufhalten wollte er sich nicht. Daher marschierte der ehemalige Königstreue schnurstracks zum Pass.Schon von weitem sah er die Wachtposten dort stehen. Wiederum dachte er sich eine List aus. Am Grenzübergang wurde er wie erwartet von den Wachposten aufgehalten.
    "Halt, bleib stehen, dreckiger Morra! Du kannst hier nicht durch!"
    "Ich bin ja auch nur hier, um euch Fleisch zu verteilen, wie ein Ork mir in der Stadt befahl."
    "Aha, du nicht aussehen wie Söldner. Aber ich dir dennoch vertraue, denn Fleisch habe ich gern."
    Der Ork schnappte sich die 2 Fleischstücke und setzte sich ans Lagerfeuer. Der andere Wachtposten tat es ihm gleich. Das war Navrathils Chance. Er sprintete los. Die beiden Orks bemerkten die List erst zu spät, denn da war Navrathil ausser Reichweite.
    Der junge Mann blieb nach einer Weile stehen. Er musste erst einmal verschnaufen. Navrathil blickte sich um. Überall Eis und Schnee.Es war saukalt und ein eisiger Wind pfiff. Es gab wenig Bäume. Das war also seine neue Heimat. Nordmar.
    Geändert von navrathil (05.01.2007 um 20:40 Uhr)

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    Neuling Avatar von Thor`ok
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    Thor`ok ist offline
    Die lange Reise fand heute endlich ein Ende. In der Ferne erkannte er die mächtige Burg Faring. Sie erstreckte sich majestätisch entlang eines hohen Gebirges und bot den Wachen Ausblick über die gesamte Region. Schon von dieser Entfernung erkannte Thor`ok den Vorteil dieser Befestigungsanlage, die von einer feindlichen Armee nur unter größten Verlusten genommen werden könnte. Doch welche Armee hätte sie angreifen sollen? Seit dem Tag seiner Abreise aus seinem Dorf im hohen Norden hatte er unterwegs immer wieder vereinzelte Gruppen von Kriegern seines Volkes getroffen, die ihm die Geschichten ihres Triumphes berichtete. Die Morras hatten den Krieg verloren. Den gewaltigen Heeren der Orks hatten sie nichts entgegenzusetzen. Weder ihre ach so weisen Magier noch die Innosgläubigen Soldaten konnten dem Ansturm überstehen, der wie eine Lawine über sie gerollt war. Trotzdem würde es sicher noch einen Platz unter dem Kreis der Krieger für ihn geben. Es mussten nach wie vor Aufgaben existieren, die Rekrutierungen würden nicht aufhören, schließlich lag es in ihrem Blut zu kämpfen - und genau das wollte er tun.

    Die Präsenz der mächtigsten aller Krieger und weisesten aller Schamanen, der Ehrbarsten seines Volkes erfüllte Thor`ok, als er die aus massivem Stein gebaute Brücke betrat. Es war ein symbolischer erster Schritt. Ein Schritt in eine Zukunft. Zeitgleich wurde seine Umgebung erstmals mit Leben erfüllt. Der auffrischende Wind trug das leise Gewirr aus Stimmen aus dem Dorf zu ihm herüber. Neugierig beschleunigte der Ork seinen Gang und erreichte schon bald darauf den weiten Pfad, der sich hinauf zur Siedlung schlängelte. Der Sand knirschte bei jedem seiner Schritte leise unter seinen Füßen, wurde aber mehr und mehr von anderen Geräuschen übertönt. Endlich hatte er es gefunden. Sein neues Schicksal.

    Wenige Minuten später betrat Thor`ok das Dorf. Etwas abseits saßen einige stolze Krieger um ein Lager versammelt, aßen Fleisch und rühmten sich ihrer Taten. Sklaven eilten gelegentlich an ihm vorbei, streng bewacht von wütenden Aufsehern, die offenbar jeden faulen Morra auf der Stelle niedermachen würden. Amüsiert über diese Vorstellung suchte sich der junge Ork einen Platz, um auf einen solch günstigen Moment zu warten.

  7. Beiträge anzeigen #7
    Neuling Avatar von Thor`ok
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    Thor`ok ist offline
    Am nachtgrauen Himmel zogen weitere Wolken auf. Die Dämmerung hatte schon früh eingesetzt, doch die Aufseher gönnten den Sklaven und Arbeitern deswegen noch lange keine Ruhepause. Aus den Minen drangen nach wie vor in regelmäßigen Abständen die hämmernden und klopfenden Geräusche von Spitzhacken, die sich in massiven Stein gruben. Die Anstrengungen waren den Morras dabei deutlich anzusehen. Ohne genügend Verpflegung und Rast waren die meisten unter ihnen bereits völlig ausgezehrt. Für Thor`ok eine Verschwendung wertvoller Produktionsmittel, auch wenn er keineswegs Mitleid für diese Kreaturen aufbringen konnte. Sie selbst hatten früher Kriegsgefangene in den Minen für sich schuften lassen, eine bessere Behandlung konnten sie nun nicht erwarten.

    Interessiert stapfte der neugierige Ork näher an eine Gruppe Sklaven, die von einem misstrauischen Aufsehen beobachtet wurden. Eine schwere Keule in einer seiner Pranken schwingend donnerte er ihnen gelegentlich Befehle zu und trieb sie zu härterer Arbeit an. Erst als Thor`ok sich auf wenige Schritte genäherte hatte bemerkte ihn dieser und stieß ein verärgertes Grollen aus. „Was wollen hier? Sehen nicht aus wie einer von den stinkenden Morras oder wie Wachablösung!“ Die Stimme verbarg die feindselige Haltung nicht im geringsten. Ein boshaftes Grinsen suchte sich auf das Gesicht des Orks, während er Thor`ok musterte. „Aber wenn du schon hier, dann machen dich nützlich. Morras zu schwach um tragen volle Erzkisten aus der Mine hier rauf. Also du gehen und erledigen das! Verstanden?!“ Ein kurzes mürrisches Grunzen reichte dem Aufseher als Antwort. Immerhin hatte er damit eine Aufgabe, die ihn seinem Ziel etwas näher bringen konnte.

    Die Kisten waren schwer. Verdammt schwer sogar, um genau zu sein. Thor`ok schloss seine Pranken fest um die aus einfachem Holz gezimmerten Behälter und folgte den mit Fackeln ausgeleuchteten Weg nach oben. In regelmäßigen Abständen passierte er dabei kleine Sklavengruppen, die lauthals keuchten und schnauften. Nicht anders erging es ihm selbst unter der Last des Eisenerzes. Mit jeder neuen Kiste schienen seine Arme schwächer und sein Durst größer zu werden. Schon nach kurzer Zeit hatte er begonnen in der Sprache seines Volkes wütende Flüche auszustoßen. Lediglich die Aussicht eines Tages selbst von dem allen zu profitieren ließen ihn die schmerzenden Muskeln vergessen und seiner Aufgabe weiter nachkommen.

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    Lehrling Avatar von Ramiros
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    Ramiros ist offline
    Schon von weiter Ferne konnte man die Feste Faring zwischen den Hängen und Bergen erkennen. Es wäre ein traumhafter Anblick gewesen, der rauschende Wasserfall, die grün oder leicht bräunlichen Ahornbäume , die Vögel ,die ihre Lieder im Geäst zwitscherten, doch etwas störte das sinnliche Bild. Wie ein Schatten lastete dieses Etwas auf dem Ort, welches man nur spüren, aber sonst nicht erkennen konnte. Es waren keine Standarten zu sehen, welche
    dem Wind in sanften Bewegungen folgten, und ihre Symbole die Geschichten von Königen und Helden erzählten. Es war kein Trompetenklang zu hören, welcher den Reisenden und Verbündeten den Mut im Herzen brachte. Nein es war, als wäre der Ort verlassen, eine Stille,die wie Nebel alles umschliesst. Doch Ramiros zögerte nicht, brüllte seinem nichtsnutzigem Sklaven zu er solle nicht so schwanken, um sich selbst Mut zu machen. Es musste einfach Einbildung sein,
    er hatte zwar schreckliche Geschichten von dem Orkkrieg auf seinen Reisen gehört, doch die Festung Faring konnte unmöglich gefallen sein. Sie war seit Jahrhunderten uneinnehmbar gewesen, und der Alptraum aller Orks. Einst hatte General Adanir mit wenigern als 50 Mann, eine gewaltige Orkarmee,
    welche schweres Kriegsgerät bei sich hatte, in einem Massaker der Orks besiegt. Zu Leichtfertig in ihrer Überzahl hatten die Orks angegriffen und dafür mit ihrem Blut bezahlen müssen. Es gingen Gerüchte umher, die Orks sollen die Schlacht selbst, kaum auszusprechen wagen, und wenn, dann hieße es sie sollen sie Trutshar nennen, was in ihrer Sprache soviel wie Alptraum heissen solle. Doch Ramiros Gedanken schweiften ab und er ermahnte sich, er war kein Historiker und erst recht kein Akademiker, er war Händler. Schon dachte er wieder an den Reichtum, welcher er sich in Faring verprach. Jaja... der Krieg hatte viele Verlierer und Opfer, doch auch wenige Gewinner. Die Gewinner des Krieges waren diejenigen, die nach dem Krieg mehr hatten als zuvor. Und als gerissener Händler war dies zumeist der Fall. Die Festung Faring brauchte bestimmt Proviant, und andere kleine Güter die Ramiros in seinem Karren, der von seinem Sklaven gezogen wurde mit sich brachte. Leider waren Ramiros Mittel eingegrenzt, er wollte gar nicht an das Unglück, dass ihn heimgesucht hatte, denken, und so konnte er nur so eine im Vergleich winzige Ladung nach Faring bringen.

  9. Beiträge anzeigen #9
    Lehrling Avatar von Ramiros
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    Ramiros ist offline
    Langsam ging die Sonne hinter den Bergen Farings unter, und färbte das Land unter ihr rotgelb. Auf den Bergwiesen und Wäldern herrschte nahezu städische Betriebssamkeit. Ja, der gute Beobachter konnte so manche Tiere und wunderliche Aktivität endecken, doch auch dem schlechten wäre sicherlich aufgefallen, dass sich auf den einsamen Wegen zu und aus Faring zwei Gesalten befanden. Würde man nicht genau hinschauen, könnte man meinen sie hätten sicherlich Böses im Schilde, da sie weder einen sauberen Eindruck machten, noch sich im Hellen bewegten. Schnaufend und ächzend maschierten sie durch den Schlamm, im Schatten eines Berges, und näherten sich langsam aber stetig der finstereren Festung. Und doch, so dunkler es wurde desto mehr war zu erkennen, dass diese dunklen Mauern nicht verlassen waren. Aussen waren Fackeln zu erkennen, wessen Lichter sich im Abendnebel trübten, die nicht weniger zur schattenhaften Atmossphere beitrugen. Doch innerhalb der Festung war keine Spur von Stille und Verlassenheit: Orks tranken Met und kauten Fleisch, während sie mit ihren dunklen Stimmen Lieder von Krieg und Ehre sangen; Händler versuchten bevor die Nacht einbrach, noch ihre Waren loszuwerden; Sklaven kratzen und hackten mit Werkzeug an Grubenwänden; erschöpfte Gestalten saßen in einer Runde und spielten mit Würfeln, begleitet von lautem Lachen.

    Doch Ramiros konnte nicht durch Wände sehen, und so bekräftigte sich das beklemmende Gefühl mit jedem Schritt. Normalerweise war auch schon vor den Toren um diese Uhrzeit noch großer Betrieb, Jäger und anderes Gesindel kehrten vor der Dunkelheit in die Festung zurück. Doch dem war nicht so.
    Mit einem Lappen wischte er sich den Angstschweiß aus dem Gesicht, welcher mit seiner Panik immer mehr wurde. Jetzt konnte er schon die ersten klaren Umrisse der Mauern und der Wachen am Tor erkennen. Doch dies linderte keineswegs seine Angst, denn er erkannte Beschädigungen an Mauer und Tor. Doch.. seine Haltung lockerte sich... die Wachen vor dem Tor waren Menschen. Er näherte sich den beiden Männern und begrüßte sie mit einem herzlichen "Guten Abend" , während er sie musterte. Die Wachen sahen irgentwie merkwürdig aus, sie hatten komische Rüstungen und Waffen, doch es mussten zweifelslos Männer des Königs seien, denn er konnte eine Tätowierung des königlichen Symbols an dem Hals des einen erkennen.
    Geändert von Shagrásh (09.01.2007 um 14:47 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #10
    Lehrling Avatar von Ramiros
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    Ramiros ist offline
    Die beiden schienen sich im stehen zur Ruhe gelegt zu haben ,denn plötzlich schreckten sie auf. Doch sie fassten sich schnell und versuchten noch eine
    herrscherische Haltung einzunehmen, während einer der beiden, mit etwas rauer Stimme frage Wer seid ihr?!? Was ist euer Begehr?.
    Ramiros musste in sich hineinlachen. Ja dies war in Tatsache Faring, die selben Wachtöllpel, wie vor sovielen Jahren.
    Mein Name ist Ramiros, ich bin fahrender Händler und möchte in Faring meine Ware anbieten.
    Die Wachen konnten nicht verbergen, dass sie bei dem Begriff "Ware" , sofort etwas aus dem Karren nehmen wollten und warscheinlich als "Wegzoll" fordern, doch irgentetwas oder irgentwer schien sie daren zu hindern. Wieder kam der linke der beiden zuerst zu Wort.
    Verstehe, nun denn ich will ihnen nurnoch die wichtigsten Regeln erklären,
    1. Wenn du Ärger machst, hat dies schlimme Strafen zur Folge.
    Bei dem Wort Strafe schien er ein höhnisches Grinsen zu ziehen, auch wenn man dies im Dunkeln nur schlecht erkennen konnte. 2. Du hast einem Ork zu gehorchen, egal was er dir befiehlt. Solltest du befehlsverweigerung betreiben..... hat dies ebenfalls....Strafen... zu Folge hehe.

    Ramiros zuckte, was hatte er daeben gehört?, Wieso hatte man in der Grenzfeste Faring den ORKS ZU FOLGEN? Tausend von Gedanken gingen Ramiros in diesem Moment durch den Kopf, doch er war Geschäftsmann, und er wusste das wenn er nun zögern würde, sich nurnoch mehr Ärger machen würde. Also entrang er sich einem "Danke" und schritt durch das Tor, wobei er der Wache eine kleine Münze in die Hand drückte. Er rief seinen Sklaven mit dem Karren ihm zu folgen. Während er noch zu den Wachen zurückblickte, um ihre Worte zu beurteilen, stößte er gegen etwas oder jemanden. Er wollte greade einen Fluch ausstoßen als er realisierte auf wen er gestoßen war,
    vor ihm stand eine große grünbraune Gestalt, mit einem großen Gebiss und breiten Schultern. Ramiros starrte den Ork komplett entgeistert und verwirrt an, während er ein ächzendes, " Entschuldigung" stammelte.

  11. Beiträge anzeigen #11
    Neuling Avatar von Thor`ok
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    Thor`ok ist offline
    Die ewige Schufterei fand endlich ein Ende. Erschöpft und müde mühte sich der Ork auch die letzte der Kisten aus dem Stollen hinauf zu schaffen. An Dank hatte er von vornherein nicht viel von dem Aufseher erwartet und wunderte sich dementsprechend wenig, als dieser ihm eine Flasche Schnaps in die Pranke drückte und sich dann wieder seinen Sklaven zuwandte. Ein lächerlicher Lohn für die harte Arbeit, aber Thor`ok war intelligent genug sich nicht darüber zu beschweren. Stattdessen begann er nach einem gemütlichen Platz zu suchen, um sich ein wenig seiner wohlverdienten Ruhe zu gönnen. Eine nahestehende Bank schien dafür gerade richtig.
    Den Blick auf die aus robusten Holzbrettern gefertigte Sitzgelegenheit offenbarte sich schon wenige Schritte darauf ein neues Hindernis. Scheinbar aus dem Nichts stieß Thor`ok auf irgendeinen Widerstand, der sich bei genauerer Betrachtung als dicklicher Morra herausstellte. Etwas verwirrt blickte der Ork ihn einige Momente lang an, ohne dabei auf sein Gestammel einer Entschuldigung zu achten. Erst kurz darauf realisierte er, dass wohl ein einfacher Sklave oder was auch immer er sein mochte, sich ihm in den Weg gestellt hatte. Ein zornerfülltes Brüllen ausstoßend packte er ihn an der Schulter.
    „Stellen dich niemals wieder in Weg von Ork, sonst werden verfüttert an andere Sklaven!“ Ein kurzes wütendes Grollen entfuhr seiner Kehle, eher sich Thor`ok wieder fasste. Den scheinbar von der ungewohnten Situation etwas verängstigten Morra an der Schulter hinter sich her ziehend stapfte er weiter zu der zuvor auserkorenen Bank und nahm lautstark seufzend darauf Platz. Ein großer Schluck Schnaps fand den Weg in seine Kehle und löste ein angenehmes Kribbeln aus.
    „Du neu hier in Faring? Vermutlich Wachen haben vergessen zu sagen, aber in Zukunft müssen aufpassen. Viele meiner Brüder dich sofort hätten getötet... oder schlimmer!“ Ein weiteres Mal setzte der Ork die Flasche an und deutete dabei mit der Pranke auf einen nahestehenden Wagen. Unmittelbar daneben saß ein weiterer Morra, offenbar ein Sklave, der als Ersatz eines Pferdes herhalten musste. Auf der Ladefläche waren allerhand Dinge verstaut, die er mit einem flüchtigen Blick nicht näher identifizieren konnte.
    „Du wissen wem gehören? Thor`oks Magen knurrt, verlangen nach Fleisch!”

  12. Beiträge anzeigen #12
    Lehrling Avatar von Ramiros
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    Ramiros ist offline
    Ramiros beurteilte seine Lage: Er war in einer der wohl stärksten Festungen im ganzen Festland, in der es von Orks wimmelte, welche anscheinend über ein paar Menschen befehlten oder in einer Symbiose lebten. So unglaublich es klingen mag, war seine Lage besser als erwartet, denn den Ork den er angerumpelt hatte, hatte ihn nicht zerfleischt und das war ein gutes Zeichen.
    Langsam senkte sich sein Puls wieder und er kam zur Besinnung.
    Er schien hier doch Geschäfte machen zu können, doch er brauchte die richtigen Freunde um nicht als Sklave in den Minen zu enden oder sonstiges schlimmes.
    Doch der Ork wollte SEIN Fleisch umsonst,und würde er ihm dies geben könnte er vielleicht noch mehr verlangen. Nein nein den Wünschen eines Orkes sollte man lieber nicht nachkommen.... Und was sollte eigentlich das Wort Morra bedeuten?

    Oh verzeiht werter Ork, mein Name ist Ramiros und ihr habt Recht ich bin greade erst hier angekommen. Leider weiss ich nicht wessen Karren dies ist,
    meiner kommt erst in baldiger Zeit an. Doch falls ihr wirklich so hungrig seien solltet, kann ich euch ein wenig von meinem eigenen Fleisch abgeben.

    Ramiros kramte ein wenig Pökelfleisch aus einer seiner vielen Taschen.
    Hier bitteschön, einen guten Apettit wünsche ich.

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    Neuling Avatar von Thor`ok
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    Thor`ok ist offline
    Etwas misstrauisch beäugte Thor`ok das Stück Fleisch in seinen Pranken. Es wäre ihm lieber gewesen, sich von dem Karren zu bedienen, auf dem er saftige Scavengerkeulen oder ähnliche Köstlichkeiten vermutete, aber er wollte sich auch keinen Ärger mit den Wachen einhandeln. Nach einem letzten missmutigen Blick verschlang er daher gierig das Geschenk des Morras und spülte es mit etwas Schnaps herunter. Ein leises Grunzen in Richtung seines Sitznachbarn deutete dabei an, dass er mit der Mahlzeit zufrieden gewesen war.

    „Tun gut daran sich machen Orks zu Freunden! Kan und seine Horden besiegen Morras aus dem eisigen Norden und hier in großen Dörfern. Das alles sein nun sein Reich. Wenn respektieren Orks und arbeiten hart, du werden keine Probleme haben. Falls doch, enden wie dreckige Rebellen aufgespießt vor den Toren!“

    Die Pranke des in seine Erzählungen vertieften Ork deutete fast wie beiläufig zu einem Speer in der Nähe des Dorfeingans. Auf der Spitze der gewaltsam in den Boden gerammten Waffe prangte ein aufgespießter Schädel. Der Anblick schien Ramiros jedoch nicht weiter zu verwundern, zumindest aus Thor`oks Sicht. Allerdings war sein Verständnis für Morras eher geringfügig.

    „Wenn wollen Respekt, müssen lernen Kämpfen oder erledigen andere wichtige Aufgabe. Bringen Essen auch immer gut. Nur nicht faul rumsitzen, das schlecht. Zumindest wenn wollen lange leben. Fragen?“

    Ein müdes gähnend unterdrückend nahm er schnell einen weiteren Schluck von dem wärmenden Getränk. Erstaunlich wie schnell diese Flasche sich dem Ende neigte. Trotzdem hielt er sie Ramiros hin und drückte sie ihm anschließend auffordernd in die Hand, als dieser ihn fragend musterte.

  14. Beiträge anzeigen #14
    Lehrling Avatar von Ramiros
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    Ramiros ist offline
    Ramiros nickte dem Ork "dankend" zu und nahm etwas missmutig die Flasche in die Hand. Er begutachtete die Schnapsflasche: Sie war anscheinend schon in er
    Herstellung braun getrübt worden,was ihr einen etwas schmutzigen Eindruck anheftete. Doch man könnte auch meinen die Flasche sei braun gefärbt worden,
    um den wahren Schmutz etwas zu verbergen. Das äußere Glas war voller Schmutzflecken und Kratzern, welche ihr eine schon fast raue Oberfläche gaben. Jegliche Verzierung fehlte, was andeutete der Inhalt der Flasche war nicht greade von hoher Qualität. Scheinbar waren die Orks nicht greade Feinschmecker, und auch nicht auf Hygiene bedacht. Ramiros hatte keine Lust aus dieser Flasche zu trinken, und schon gar nicht den Inhalt. Schon über der Flasche war ein brennender Geruch zu vernehmen, welchen jeden Menschen dem es nicht schon beim Anblick der Flasche schlecht geworden war, den Magen umdrehte. Doch was hatte Ramiros für eine Wahl, der Ork hatte ihm ein Geschenk gemacht, warscheinlich war es sogar eine Ehre von einem Ork etwas zu bekommen. Also holte er tief Luft, fuhr seinen Mund an Öffnung der Flasche und nahm einen kärftigen Schluck. Ramiros musste sich beherrschen, denn dies war keines dieser kurz brennenden Schnäpse die unter den Menschen verbreitet war, nein dies war ein Getränk eines ganz anderen Kalibers. Wie brennende Glut breitete sich die Flüssigkeit in seiner Kehle aus, die das Gefühl mit sich brachte, sie stecke alles bis zum Bauch in Brand. Er musste mehrmals husten und nach Luft holen um nicht die Besinnung zu verlieren. Langsam, aber auch nur sehr langsam legte sich die Flamme im Rachen zur Ruhe, immernoch atemraubend, und Ramiros schwörte sich nie mehr einen Orkschnaps in seinen Gaumen zu schütten...nie wieder..

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    Abenteurer Avatar von Kriegsherr Kan
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    Kriegsherr Kan ist offline
    Ein runder Tisch, auf dem allerlei Kartenmaterial und Berichte lagen war an diesem Mittag der Mittelpunkt des Raumes und der Konzentration der Anwesenden. Kan, einige Schamanen und Kriegsherren standen rund herum und berieten sich über die derzeitige Lage.
    "Silden ist wieder an die Morra's gefallen." wiederholte einer der Kriegsherren und deutete auf den Fleck neben dem großen See, an dem Silden nun lag. Früher hatte es dieses Gewässer nicht gegeben. Ja, da war Silden eine große Stadt, mit einer eigenen Festung. Diese jedoch war nun von einem zuvor gestauten und danach befreiten Fluss geflutet woren und der See hatte sich dort gebildet. Nun war Silden nur noch eine Anhäufung von unzähligen Holz- und Lehmhütten.
    Kan nickte genervt. Er hatte diese Feststellung schon mindestens ein halbes dutzend Mal zuvor schon gehört.
    "Außerdem wurde Vengard laut unseren Spähern wieder vollständig von neuen Morra's bebesetzt, ohne dass wir viel daran ändern können." sprach der Offizier weiter, woraufhin der oberste Kriegsherr diesen entgeistert ansah.
    "Wir hätten eine Menge tun können. Und wir hätten eine Menge tun müssen, um dies zu verhindern. Leider hielt es ein gewisser Ork in diesem Raum nicht für nötig, mit seinen Truppen die Stadt vor Eindringlingen zu halten." knurrte Kan. Unter normalen Umständen hätte er den Offizier ganz einfach hart bestraft. Jedoch war dieser schon seit Ewigkeiten ein treuer Freund gewesen und hatte Kan bei seiner Machtübernahme damals geholfen. Darum verzieh er ihm diesen Fehler.
    "Ich ließ meine Männer abziehen, da sich woanders eine wichtigere Front gebildet hatte. Wir waren in Nordmar, um die dortigen Truppen zu verstärken !" erwiderte der Offizier und zeigte erneut auf die Karte, dieses Mal jedoch auf die eisige Nordregion.
    "Und dennoch ist es einer großen Gruppe von Morra's gelungen, nach Nordmar durch zu kommen und die Erzmine samt den Schmelzen wieder für die Nordmänner zurück zu erobern." sprach einer der Schamanen kopfschüttelnd.
    Der Offizier schwieg nun beschämt und kurz darauf übernahm ein anderer Kriegsherr das Wort.
    "Es gibt aber auch eine gute Nachricht, die auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben sollte... Und zwar haben wir eine Galeere nach Khorinis geschickt, die uns die siegreichen Truppen dort als Verstärkung mitbringen soll. Mit diesen neuen Kräften dürften wir wohl einige Engstellen ausbessern und Silden zurückerobern können."
    "Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben..." entgegnete der oberste Kriegsherr nachdenlich.
    Nach den Schätzungen seiner Experten hatte die Nachricht Khorinis bereits erreicht. Und insgeheim hoffte doch jeder, dass die Verstärkungen in den nächsten Tagen hier ankommen würden. Jedoch war vollkommen ungewiss, in welchem Zustand sich die Truppen befanden und wie groß ihre Zahl war.
    "Ich bin sehr gespannt darauf, diesen Clan der Flammenden Faust zu sehen." sprach Kan weiter und trank einen Schluck Wasser aus einem prächtigen Kelch. Die anderen Anwesenden stimmten zu und schlugen bereits die ersten Pläne vor, wie sie am Besten Myrtana vollständig erobern konnten. Doch davon wollte Kan noch nichts wissen.
    "Zuerst will ich diesen Shagrásh kennen lernen..."

    Shagrásh

  16. Beiträge anzeigen #16
    Neuling Avatar von Thor`ok
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    Thor`ok ist offline
    Der Tag näherte sich unaufhaltsam seinem Ende. Selbst die ärgsten Aufseher ließen die Sklaven nun aus den stickigen Stollen der Mine an die frische kühle Nachtluft treten. Derweil amüsierte sich Thor`ok noch immer über die Reaktion des Morras auf den Schnaps, den er sich schweren Herzens in die Kehle geschüttet hatte. Offensichtlich setzte ihm das Gebräu stark zu und seine Begeisterung schien sich in Grenzen zu halten, doch war Ramiros klug genug, das Geschenk nicht leichtfertig abzulehnen. Die Flasche wieder an sich nehmend gab er ein zufriedenes Grollen von sich. Mittlerweile war es wohl schon zu spät, aber morgen wollte er versuchen dem Morra eine Aufgabe zukommen zu lassen. Irgendeiner der Aufseher würde schon etwas zu tun haben, mit dem er sich nicht die Hände schmutzig machen wollte – und wenn dieses zufriedenstellend ausgeführt werden würde, musste das zwangsläufig ein gutes Licht auf Thor`ok werfen. Soweit zumindest der Plan.

    „Seien spät geworden, bald Zeit zum Schlafen. Aber morgen früh können beweisen, dass großer Krieger in dir... oder dicker Arbeiter!“ Es folgte ein leises, dumpf klingendes Kichern. Die eigenen Scherze waren doch immer noch die Besten. „Gehen morgen mit dir zu Aufseher und fragen nach Aufgabe. Bis dein Karren kommen hier an und du gehen auf Reisen oder handeln, können arbeiten für Orks. Einverstanden?“

    Die Frage klang nicht nur nach einer Feststellung, sie war es auch. Ohne auf die Reaktion von Ramiros zu warten erhob er sich von der Bank, die dabei lautstark knarrte. Die müden Glieder streckend stapfte er langsamen Schrittes zu einem nahegelegenen Lagerfeuer, an dem sich mehrere Krieger versammelt hatten. Eines Tages würde er zu ihnen gehören. Doch bis dahin begnügte er sich damit in respektvollem Abstand zu ihnen zu bleiben und in die knisternden Flammen zu schauen. Das Feuer faszinierte ihn. Ein Spiel aus Licht und Schatten - unberechenbar, gefährlich und doch wunderschön. Den Blick starr darauf gerichtet bemerkte Thor`ok gar nicht, wie seine Augenlider langsam schwerer wurden und er in einen sanften Schlaf hinüberglitt.

  17. Beiträge anzeigen #17
    Lehrling Avatar von Ramiros
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    Ramiros ist offline
    Ramiros schaffte es nicht seinen Mund zu schliessen, als der Ork schon in der Dunkelheit der Nacht verschwunden war. Nun saß er alleine mit einem verblüfften Gesicht auf einer Holzbank und starrete in die Leere. Dieser dämliche Schnaps schien immernoch im Körper ein Chaos zu verursachen, denn er fühlte sich ziemlich dreckig. Erst jetzt als der Ork und somit die Aufregung vorüber waren, merkte er wie erschöpft und müde er von der Reise eigentlich war. Er war kein Mann für Märsche, Kämpfe und Abenteuer. Er wollte jetzt lieber in einem warmen Bett liegen, doch dies schien ihm verwehrt. Eigentlich war die Bank kein schlechter Schlafplatz, doch er erinnerte sich an den Karren und seinen Sklaven. Mühsam richtete er sich auf und sprach noch mit ein paar Wachen über die Verstauung und Sicherheit des Wagens. Die Sicherheit kostete ihn zum Glück nur einen Apfel, und so konnte er sich zu Ruhe legen.

    Ramiros träumte von vielen bunten Lichtern und einer riesiegen Statue, die niemals rastete und ihn immer verfolgte. Es war ein unangenehmer Traum, der von nächtlicher Übelkeit und aufwachen begleitet war.

    Am nächsten Tag weckten ihn die Sonnenstrahlen, das Rauschen des Wasserfalls, und der Anblick eines Orkes, nach welchem er realisierte wo er nochmal war.....

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    Ritter Avatar von Asthan
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    Asthan ist offline
    Faring!

    Beeindruckt blieb Asthan auf der steinernen Brücke stehen. Die Burg machte von nahem einen noch gewaltigeren Eindruck als von der Ferne. Majestätisch ragte sie in den Himmel empor und es schien als müsse man von einem der Türme ganz Myrtana überblicken können.
    Langsam ging der Hohe Schwarzmagier auf den kleinen Pfad zu der sich hoch in das Dorf schlängelte welches auf dem Weg in die Burg zu durchqueren war.
    An den Seiten der Strassen waren pfähle aufgestellt an denen Leichen von einstigen Männern des Königs langsam zu verwesen begannen. Unbekümmert ging Asthan weiter auf die Wache zu die dort am Aufgang zur Burg saß.
    ,,Lass dir ja nicht einfallen ärger zu machen, verstanden? Sonst hängst du schneller neben den anderen hier als du dein kleines mickriges Morraschwert ziehen kannst!" War das einzige was der Mieß gelaunte Ork ihm zu murmelte. Offenbar war der Wachposten hier unten nicht sonderlich beliebt. Asthan hielt sich zurück diesen charmanten Pelzberg zu fragen was er angestellt hatte um dazu verdonnert zu werden hier unten rumzulungern. Statt dessen kam nur ein:
    ,,Freut mich auch..." und eine kleine Andeutung einer Verbeugung seitens des Schwarzmagiers.
    Dann zog er an dem Ork, der ihn schon garnicht mehr beachtete, vorbei.
    Hätte er sich nicht verlaufen... und hätte es nicht eine kleine Auseinandersetzung von seinem Schwert und einem äusserst hässlichen Wildtier, welches wohl dachte dass der Schwarze Mensch ihm seine Beute streitig machen wollte, gegeben, wäre er wohl schon viel früher hier angekommen.
    Jezt hatte er sich allerdings nochmal die Zeit genommen alles genau durchzuplanen und vorzubereiten. Es sollte klappen...

    Nur wenig später war der Wanderer im Dorf angekommen. Von allen Seiten her sahen ihn misstrauische Augen sowohl von Orks als auch von einigen Menschen an. Der Menschliche anteil bestand wohl hauptsächlich aus Arbeitern und Sklaven der Orks. Zu Asthans überraschung gab es allerdings auhc ein paar wenige schwer bewaffnete Menschen, die in einer nicht gerade von Schwäche zeugender Rüstung da standen und das Geschehen genaustens überwachten. Menschenkrieger der Orks... Söldner warscheinlich...
    Ein unscheinbares lächeln zeichnete sich für einige Mommente auf dem Gesicht Asthans ab. Es schien so als hätten die Menschen den Krieg unter anderem desswegen verloren weil einige der guten Krieger eingesehen hatten was für ein Lump Innos doch war...

    Ein ziemlich bekannter Dunst zog aus einem der Gebäude heraus in die Nase des Hohen Schwarzmagiers. Fast hätte er sich dazu überredet noch einen kühlen schluck Bier und eine warme Mahlzeit zu genießen bevor es an die verwirklichung seiner Pläne ging, doch er konnte der Versuchung widerstehen. Er musste auch hier schon den Eindruck machen als hätte er etwas wichtiges vor, was ja auch stimmte.

    Das Dorf war klein und schnell war Asthan schon an der anderen Seite. Auf genauere Umgebungs-musterungen hatte er keine Lust in der Dunkelheit, so lief er zielsträbig an allem vorbei auf den Eingang der Burg zu. Auch hier hingen ein paar ,,Morras" an aufgestellten Pfählen und verwehsten so vor sich hin.
    Der Eingang zur Burg war ziemlich gut bewacht. 5 Orks standen insgesamt auf dem schmalen Felsen vor der Brücke. 2 Krieger weiter vorne und 2 weitere direkt am Burgtor. Dann stand noch ein weiterer, offenbar ein Elitekrieger, am Fuß der Treppe. Warscheinlich der, der bestimmte wer in die Burg kam und wer nicht. Jezt sollte der Spaß also beginnen.

    ,,Seid gegrüßt!" begann er und verbeugte sich kurz.
    ,,Mein Name ist Asthan. Ich bin Hoher Schwarzmagier des Zirkels um Xardas!"
    Viel war in der Dunkelheit nicht zu erkennen, doch wenn er es richtig deutete sah ihn der Ork abschätzend an.
    ,,Schwarzmagier also... Was wollt ihr hier?" sprach der Ork mit der Ork-typischen, rauen Stimme.
    ,,Ich war auf Khorinis als eure Truppen die Insel eingenommen haben. Die Menschen der Stadt hatten absolut keine Chance...
    Doch was viel wichtiger ist, ist dass ich mich auf die Schiffe der Paladine geschlichen habe."
    Noch kam keine Reaktion des Orks. Asthan war gespannt ob sein Plan aufgehen würde.
    ,,Ich bin mit ihnen in Vengard angekommen und ich hab genaue Aufzeichnung über ihre Truppen und ihre Stadt und über fast alles!" seine Augen funkelten bei diesen fast nicht gelogenen Aussagen.
    ,,Ich muss in die Burg und mit einem der Orkführer sprechen. Diese Informationen sind für Kan und seine Pläne sicher von großem Wert!" nun würde sich offenbaren ob sein Plan aufging wie geplant oder ob er umstrukturieren musste...

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    Provinzheld Avatar von Die Schamanen
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    Die Schamanen ist offline
    Urmo-Shaok wandte sich nach einer Pause des Nachdenkens wieder dem Späher zu. „Du meinst also, das hier ist eine Wand, ja?“ Der Späher nickte selbstsicher, durchaus arrogant. Wahrscheinlich dachte er, den Zauber durchschaut zu haben. Innerlich lachte der Schamanenmeister auf. Fußvolk wie dieses hatte keine Ahnung von magischen Dingen. Urmo zeigte wieder auf die Wand. Zufrieden sah er zu, wie sich die Augen den Spähers weiteten, dass Weiß beinahe aus ihnen hervorquoll. Langsam fuhr seine Pranke in Richtung Hals, versuchte, etwas Unsichtbares weg zu bekommen. Still kicherte Urmo vor sich her. Ein hohes, unnatürliches Kichern war es, dass jedem, der ihn kannte, sofort das Blut in den Adern gefrieren ließ. Urmo ließ den Schwächlich alleine in der Eingangshalle stehen und machte sich langsam auf den Weg, die Burg zu verlassen. Beliar schickte ihn hierher, entsandte ihn, um dem Schicksal auf die Sprünge zu helfen. „Lasst ihn draußen warten.“, befahl der Schamanenmeister nun den beiden Elitekriegern, die sich ehrfurchtsvoll verbeugten und ihre Blicke gen Boden senkten. „Komm mit, Mensch.“, meinte der kleingewachsene Ork zu der Gestalt, die voller Verwunderung versuchte, ihm zu folgen.

    „Du brauchst vorerst keine Angst zu haben. Zumindest nicht vor mir. Ansonsten aber wird dich einer jeder dieser Orks liebend gerne zerfleischen. Du scheinst ein Schwarzmagier, ein Diener Beliars zu sein. Ob dir das unbedingt zu Gute kommt, sei dahin gestellt. Ich möchte, dass du mir nun sagst, was dich hierher führt. Und dann sagst du mir, ob du bereit bist, etwas zu tun.“

    Tosh'ka'rok

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    Eigener Benutzertitel Avatar von Novizethme
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    Novizethme ist offline
    Da war er nun, Novi blickte sich um und betrachtete die verschiedenen "Stufen" in dieser Gemeinschaft!
    Zu seiner Rechten befanden sich einige Sklaven, zu seiner Linken ein paar Orksöldner die genüsslich Fleisch am Lagerfeuer brateten und vor ihm ein souveräner Ork der das rege Treiben beobachtete!

    Doch jetzt wollte er den Ork finden der ihm vor dem Ripper gerettet hat, doch dieser wirkte davor nicht so als ob er unbedingt Kontakt mit einem Menschen haben wollte.
    Doch Novi fühlte sich in der Pflicht ihm ein karges Geschenk machen zu müssen oder wenigstens ein paar Worte des Dankes zu ihm zu sprechen!

    Also machte er sich auf die Suche und er fand ihn schneller als er dies gedacht hätte, am Tor des Passes zu Nordmar stand er!
    Novi wusste zuerst nicht wie er handeln sollte, aber beschloss dann mit ihm zu reden!

    Der Ork reagierte zunächst abweisend auf Novi doch fasste sich dann doch ein Herz und redete mit ihm...
    Novi: "Vielen Dank"
    Ork: "Worte, Morra, benötige ich nicht"
    Novi: "Du brauchst materiellen Dank?"
    Ork: "materiell? Nein Morra, es war meine Pflicht zu helfen, obwohl du ein Morra bist"
    Novi: "Trotzd..." der Ork unterbrach ihn:
    "Schweig Morra du hast genug geredet mach dich auf den Weg"

    Da war Novi verdutzt und beschloss vorerst in den schützenden Mauern der Burg Faring zu verweilen, bis er wieder Kraft und Mut zum weiterziehen gesammelt hätte!

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