Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 10 von 13 « Erste ... 3678910111213 Letzte »
Ergebnis 181 bis 200 von 252
  1. Beiträge anzeigen #181
    Kämpfer Avatar von Jester
    Registriert seit
    Aug 2005
    Beiträge
    385
     
    Jester ist offline
    Schlechte Nachrichten waren vom Pass ins Piratenlager gekommen, die Schlacht gegen die Orks verlief nicht gut. Gar nicht gut. Die Flucht mit den Schiff war wohl die letzte Möglichkeit hatte Stevie am späten Abend verkündet.
    Nicht das Jester ein Feigling war, ganz im Gegenteil – er hätte gerne seine neu erworbenen Künste und Waffen an den Grünfellen getestet – aber die Vernunft in ihm siegte. Es waren einfach zu viele, das Meer war die letzte Rettung. Mal wieder.

    Beim Beladen der Schiffe konnte und wollte Jester jedoch nicht helfen.
    „Sollen das doch die Schürfer machen, die tun ja sonst auch nichts anderes als Kisten schleppen“, sagte er sich. Er würde stattdessen lieber bei den Verwundeten bleiben und ihnen helfen – jedenfalls soweit er konnte. Und das beschränkte sich in groben Zügen nur auf das holen frischer Leinen und Wasser sowie das gute Zureden- und Hören. Wobei letzteres wohl nicht zu unterschätzen war, viele der Krieger spürten keine Schmerzen am Körper, die Seele hingegen brannte.

  2. Beiträge anzeigen #182
    Mythos Avatar von Sir Iwein
    Registriert seit
    Jun 2002
    Ort
    München
    Beiträge
    8.746
     
    Sir Iwein ist offline
    Ruckartig wandte Iwein sich um. Vor ihm stand allem Anschein nach einer der Flüchtlinge aus der Stadt, denn sein Äußeres gehörte eindeutig nicht zu den raubeinigen Piraten.
    »Nee«, murmelte der Paladin grinsend zu sich selbst. »Dafür siehst du viel zu harmlos aus.«
    Iwein musterte den Fremden kurz. Er schätzte ihn einige Jahre jünger ein als sich selbst, er hatte schwarze kurze Haare und trug normale Kleidung, wie man sie in Khorinis oft gesehen hatte. Er antwortete nicht gleich auf seine Frage, sondern ließ seinen Blick über das Lager schweifen. In der Tat war seit wenigen Minuten das Chaos ausgebrochen am Piratenstrand.
    Kommandanten der Garde ebenso wie die von Lees Söldnern brüllten Befehle, die Männer wuselten aufgescheucht über den Strand.
    Vorräte oder persönliche Habe, die bisher noch nicht auf eines der Schiffe geschafft worden waren, wurden spätestens jetzt in eines der Beiboote, die man sämtlich ans Ufer gebracht hatte, verladen und eilig zu einer der Galeeren gerudert. Iwein kannte den Grund.
    »Vorhin sind Boten aus dem Landesinnern gekommen«, gab er schließlich zurück. »Die Orks sind am Pass gesichtet worden. Wahre Heerscharen. Nachdem sie ganz Khorinis mit Tod und Verwüstung überzogen haben, kommen sie nun auch hinter die Berge und werden uns aufspüren. Es wird nicht mehr lange dauern. Vielleicht kommen sie noch vor Morgengrauen.«
    Unvermittelt erhob sich Iwein von der Stegkante und stapfte durch den Strand zurück ins Lager. Dem Fremden bedeutete er, ihm zu folgen.
    »Aber sie kriegen uns nicht. Allenfalls werden sie noch sehen, wie wir das Segel hissen. Los, pack mit an. Dann vergeht die Zeit schneller.«
    Gemeinsam hoben die beiden eine Kiste mit Vorräten in eines der Ruderboote. Zu komisch, dass die königliche Garde jetzt nach ihrer Flucht aus der Stadt auf Vorräte von Gesetzeslosen angewiesen war.
    »Myrtana…«, seufzte Iwein nach der dritten Kiste. »Man sollte meinen, ich kenne das Land meines Königs, aber ich kenne nur Geschichten von dort. Warst du schon mal dort? … Oder …« Er geriet ins Stocken. »Oder bist du auch eines von den armen Schweinen, die schon immer auf Khorinis gelebt haben und jetzt alles verloren haben?«
    Verbitterung zeigte sich in den letzten Worten des Paladins. Noch immer wollte er nicht wahrhaben, dass jeder einzelne Fleck Land seiner geliebten Heimat in den Händen der Grünhäute war.

  3. Beiträge anzeigen #183
    Mauschelheld  Avatar von The Sandman
    Registriert seit
    Jun 2006
    Beiträge
    42.588
     
    The Sandman ist offline
    "Nein", antwortete Sandman schon etwas mutiger, er hatte nicht erwartet das ein Paladin so freundlich zu einem normalen Bürger ist, "ich komme aus Myrthana, genauer gesagt aus Silden. Ich kam mit nichts nach Khorinis und ich gehe mit nichts. Ein Teil von dem, was ich habe ist noch in Silden, der andere Teil wurde mir von Piraten gestohlen, deswegen traue ich den Kerlen hier auch nicht besonders und will hier schnell wieder weg." Deswegen packte er auch kräftig beim Vorrätetransport mit an. Dabei ließ er sich nochmal die Antwort des Paladins durch den Kopf gehen. Er hatte nicht erwartet, dass die Orks so einfach den Pass zu Jharkendar überqueren konnten. Jetzt musste alles schnell gehen, damit sie nicht von den Grünhäuten überrascht wurden. So schnell er konnte hiefte er die Kisten auf das kleine Boot, bis es fast am versinken war. Immer und immer wieder fuhren kleine Ruderboote zu der großen Orkgaleere, wo die Vorräte verstaut wurden. "Allerdings war ich auch lange nicht mehr in Myrthana", sagte er, "ich bin mal gespannt wie es dort aussieht. Habt ihr irgendwelche Neuigkeiten von dort, ich wurde in letzter Zeit kaum informiert, ich habe nur ein paar Gerüchte aufgeschnappt."

  4. Beiträge anzeigen #184
    Waldläufer Avatar von Ahmad-Yassir
    Registriert seit
    Dec 2006
    Ort
    In den unendlichen Wüsten Varant´s/ Waffe: Tattoo Messer/ Rüstung: Ledermantel/ Skills: Bootsbau/ Bilder im Sig
    Beiträge
    132
     
    Ahmad-Yassir ist offline
    Ahmad Yassir saß eines Nachts, in der Taverne: er hatte an diesen Tag so viel erlebt:

    Die Angst vor den Orks wurde immer größer, ständig kamen neue Nachrichten, sowie neue Verletzte. Soweit Yassir nun bescheid wusste, seien die Orks nun schon in der Tempelanlage. Deswegen machte er sich am meisten sorgen, wie würde es nun John gehen? Seinen Wolf ging es anscheinend sehr gut, denn er drehte sich ständig nur im Kreis und spielte mit seinem Essen. John vermisste Zeonis bestimmt schon sehr.

    Auch der bau am Boot ging überraschenderweise rasend voran, immer mehr freiwillige halfen ihm, wahrscheinlich weil sie Angst hatten, nicht genug Plätze auf den Schiffen zu bekommen.
    Die Masten hatte er mit einen paar anderen mit Seilen hinaufgezogen. Dann hatte er mit anderen eine Decks Beplankung geschaffen, mit einer Luke, wobei vorher erst einmal Stützbalken senkrecht und horizontal aufgestellt werden mussten. Um mit dem Schiff anständig los zu kommen, musste eigentlich nur noch das schiff verplankt werden und ein Ruder angebracht werden. Natürlich abgesehen von den Segeln, die immer noch offen standen.

    Yassir saß immer noch deprimiert an seinem Tisch und hoffte inständig, dass John bald wieder kommen würde. Plötzlich knallte es auf seinem Tisch: „Na altes Haus, gibt’s dich auch noch!?“ rief John und setzte sich mit ihm an seinen Tisch, natürlich nicht ohne Alkohol. „Hier ist in letzter Zeit sehr viel los… Ich weiß nicht genau… aber ich vermute, dass wir tatsächlich uns aufs Festland zurückziehen müssen.“ John war darüber nicht sehr glücklich, aber es schien, als hätte er auch schon so etwas geahnt.
    Aber erst einmal erzähle yassir John wie weit er schon mit dem Schiffsbau sei. Und John fing an zu erzählen was er so erlebt hatte:

  5. Beiträge anzeigen #185
    Mythos Avatar von Sir Iwein
    Registriert seit
    Jun 2002
    Ort
    München
    Beiträge
    8.746
     
    Sir Iwein ist offline
    Die Art des Fremden gefiel Iwein auf Anhieb. Schon nach kurzer Zeit war er redseliger und offener geworden und begann von seiner Heimat zu erzählen.
    »Mein Name ist übrigens Iwein«, meinte der Paladin, als eine kurze Pause entstand. »Meine Herkunft ist unrühmlich, meine Geschichte uninteressant. Ich kämpfe schon seit Jahren für die Garde in Khorinis. Mein Rang soll dich nicht interessieren, und das Ge-Ihre und Ge-Euche können wir auch lassen«, fügte er freundlich hinzu. »Wenn die Umstände es erlauben würden, würde ich dich jetzt auf einen Grog einladen, Fremder. Schon mal probiert? Glaub mir, ich mag diese Halunken so wenig wie du … hatte mal das Glück, ihr Gefangener sein zu dürfen, ist schon ne Weile her … keine netten Kerle, wirklich nicht. Aber ihr Seemannsgebräu haut ordentlich rein.«
    Zwischendurch warf der Paladin immer wieder rasche Blicke zur Palisade hinüber. Noch schien alles ruhig. Grillen zirpten rund um das Lager, die Wellen rauschten in der Ferne und brachen sich tosend an den felsigen Küstenabschnitten des Lagers. Es war ungewöhnlich mild für die Tages- und Jahreszeit, wofür der warme Wind von See her sorgte. Nichts deutete auf das hin, was unweigerlich bald über sie alle hereinbrechen würde. Am Tor hatte sich indes eine kleine Gruppe Männer versammelt. Es sah so aus, als wolle man einige Späher aussenden.
    »Naja, und was soll ich dir groß erzählen. Wir haben schon seit etlichen Monden keinerlei Nachrichten mehr vom König erhalten. Es kommen einfach keine Schiffe mehr durch, die Orks sind überall. Auch wir werden Innos’ Hilfe brauchen, um überhaupt die Küsten von Mittelland zu erblicken.«
    Der Paladin überlegte kurz, wie viel er dem Mann erzählen konnte, dann fuhr er zögernd fort.
    »Das letzte, was wir aus der Hauptstadt hörten, war, dass die Orks einige Städte des Reiches unter ihre Kontrolle gebracht haben. Varant ist ihnen ja längst zum Opfer gefallen. Hoffen wir, dass dein Silden mittlerweile noch steht.« Er lächelte aufmunternd. »Es ist zwar kein Geheimnis mehr, dass der Krieg schlecht steht, aber Innos wird nicht zulassen, dass wir alles verlieren. Gerüchte besagen, der König sei tot, aber ich glaube es ebenso wenig wie die anderen. Jedenfalls werden unsere Schwerter gebraucht werden.«
    Langes Schweigen entstand, während die beiden einfach nur weiter die Boote beluden. Schließlich bedrängte der Paladin den Fremden unvermittelt mit weiteren Fragen, es sprudelte förmlich aus ihm heraus und seine Neugier war nicht mehr zu bändigen.
    »Erzähl mir von Myrtana! Sicherlich gibt es dort auch anderes zu sehen als die Folgen des Krieges! … Erzähl mir von den Wäldern Mittellands. Von Trelis, und von Vengard … oder Gotha, der Festung der Paladine. All das sind für mich nur Namen. Ja, erzähl mir von Myrtana, so wie du es kennst.«

  6. Beiträge anzeigen #186
    Ritter Avatar von John
    Registriert seit
    Jul 2006
    Beiträge
    1.330
     
    John ist offline
    Yassir vorderte John auf dass was der Piart erlebt hatte hier und jetzt zu erzählen.

    "Also ich schleich mich hier aus dem Lager raus um zu den Tempeln zu gelangen, dort angekommen suche ich mir ein Zimmer und trink am Abend noch etwas. Eine Nacht schlief ich dort und beim nähsten Frühstück kommt einer der Wassermegier zu mir und fragt mich prombt ob ich mit in die Schlacht ziehnen würde, so doll ich Abendteuer liebe hab ich natürlich spontan ja gesagt, doch es war nicht so gut wie ich gedacht hatte. Erst waren wir gelaufen gelaufe, ich wurde von grausamen Gedanken verfolgt und Albträume bekam ich. Als wir denn unser Lager beim Pass aufgebaut hatten setzte ich mich ans Feuer, ein paar meiner Freunde waren dabei. Als wir dann und dass Tal ansehen wollen sehen wir einen Orkspäher, er könnte dern ganzen Überraschungsaffakt hindern, so mussten wie ihn umbringen, und immernoch plagten mich schreckliche Gedanken, ich hatte hunger und am frühen nachmittag nähsten Tages kamen sie dann. Die Orkarmee alle hatte Angst und stellten sich auf ihre posten, und las ich dann mittem im Kampf war rettete mir ein Wassermagier dass Leben, wir beide Kämpfen zusammen und fliehen hier hin ins Piratenlager m die Nachricht zu überbringen."

    Yassir guckte seinen Freund erstaund an, außerdem waren jetzt schon beide Krüge Bier leer und John wollte gernicht noch eins. Die Geschichte brachte ihn jetzt weder auf die Gedanken von den orks und wie immer wenn er an dies grauenvolle dachte triefte ihm Schweiß vom Geschicht. Von der Nasenspitze tropfte ein wenig der salzigen flüssigkeit.

    Yassir verkieß den Tisch und auch gleich die Taverne. John wusste nicht wo er hin wollte doch dann wurde es ihm klar.

    "komm John ich muss dir was zeigen!"

    John rannte schnell hinter her und staunte genau wie yasir eben auch. Das Boot war fast fertig, noch nicht ganz aber fast. John tat wieder seine Hand an und nach langem bauen wurde John müde, Yassir kam mit ihm zur Bude...

  7. Beiträge anzeigen #187
    Mauschelheld  Avatar von The Sandman
    Registriert seit
    Jun 2006
    Beiträge
    42.588
     
    The Sandman ist offline
    Sandman war überrascht, er wurde förmlich von den Fragen Iweins überschwemmt. Er war ebenfalls überrascht, das er den Paladin duzen durfte. Endlich mal ein freundlicher Mensch hier im Piratenlager. Er versuchte seine Fragen zu beantworten, musste jedoch früh feststellen das er die Antworten nicht kannte:
    "Ich kann dir nicht viel sagen tut mir leid, ich war mein ganzes Leben nur in Silden in den anderen Städten Myrthanas war ich fast nie, eventuell ein oder zwei mal, allerdings nicht oft genung als das ich mich an die Stadt erinnern könne. Silden war immer ein ruhiges Städtchen, wir hatten nie irgendwelche großen Probleme. Nur ein paar Diebe, aber das Problem wird wohl ziemlich jede Stadt haben. Die Wälder Myrthanas sind einfach toll. Ich hatte versucht dort zu jagen, war jedoch wohl zu ungeschickt dafür. Man kann dort viele Pilze und Heilpflanzen finden, die sehr nützlich sein können. Das der König tot sei, habe ich auch einige Male gehört seit ich in Khorinis bin", erzählte er, "doch ich glaube es genauso wenig wie du." Das die Orks Varant eingenommen haben wusste er ebenfalls bereits, von den anderen Städten wusste er jedoch nichts. Er hoffte darum, dass seine Heimatstadt noch nicht den Orks unterlegen war, er bittete Innos sogar draum. Er versuchte eine gelassenere Mine aufzusetzen und ging dann auf das Angebot des Paladins ein. "Ok, lass uns einen Grog trinken, ich hab das Zeug nie probiert aber ich habe viel davon gehört. Geh du voraus, ich kenn mich hier nicht aus und weiß nicht wo hier die Kneipe ist. Vielleicht kann ich dir dort noch mehr von Myrthana erzählen wenn mir noch etwas einfällt." Sandman hatte nämlich nicht wirklich viel Lust die kleinen Boote noch weiter mit Vorräten zu beladen und wollte sich ein bisschen ausruhen. Er ließ den Blick nocheinmal über das Lager schweifen. Mittlerweile war etwas Ruhe eingekehrt war ja spät genug. Die meisten Piraten lagen wohl schon auf ihren Betten und schliefen tief und fest. Trotzdem war noch einiges los.

  8. Beiträge anzeigen #188
    Mythos Avatar von Sir Iwein
    Registriert seit
    Jun 2002
    Ort
    München
    Beiträge
    8.746
     
    Sir Iwein ist offline
    »Hehe, in Ordnung. Einen Grog und nicht mehr. Für gewöhnlich bekommt man so was von mir nicht zu hören, aber ich will morgen noch den Grünhäuten den hässlichen Wanst aufschneiden können, falls es doch zum Kampf kommt. Da drüben haben die Halunken so was wie eine Taverne, die Wirtin sieht sogar nicht mal so übel aus …«
    Und als die beiden meinten, genug bei den Booten geholfen zu haben und die zurückkehrenden Späher meldeten, dass zumindest unmittelbar keine Gefahr bestünde, begaben sie sich zu dem niedrigen Holzbau, aus dem allerlei Gelächter und raue Lieder erklangen. Lichtschein fiel nach draußen. In gewisser Weise empfand der Paladin es sogar als einladend. Allmählich kam er sich selbst als Gesetzesloser vor. Herren der Insel durften sich die Ritter des Königs schließlich längst nicht mehr schimpfen. Vielleicht lag es daran, dass er sich jetzt mit diesem Fremden, der so ganz ohne Rang war, so gut verstand. Oder aber es lag daran, dass es schließlich doch mehr als ein Grog wurde. Nun … wohl eher an letzterem.
    Mit Freunden hörte er dem jungen Mann, der sich irgendwann als Sandman vorstellte, noch lange weiter bei seinen Geschichten aus Myrtana zu.
    »Hoffen wir, dass wir das Land so vorfinden wie in deinen Geschichten«, brummte er irgendwann missmutig. »Und einstweilen fühlen wir uns als … echte Piraten.« Ein schiefes Lächeln, dann wanderte der nächste Grog über die Theke.

  9. Beiträge anzeigen #189
    Mauschelheld  Avatar von The Sandman
    Registriert seit
    Jun 2006
    Beiträge
    42.588
     
    The Sandman ist offline
    Sandman freute sich endlich mal einen netten Gesprächspartner gefunden zu haben, und erzählte im alles von Myrthana was er wusste. Das war nicht viel, aber für jemanden der noch nie dort gewesen war sicherlich interresant. Er fühlte sich immer besser, jedoch brannte der Grog höllisch in seinem Rachen. "Das hälst du schon aus", dachte er sich und nahm weitere Schlücke aus der Flasche. Bei den Satz "Kampf mit den Orls" schrak er ein bisschen zusammen, er hoffte das es nicht so weit kommen würde, aber Iwein schien gerade zu gebannt darauf ein paar Orks niederzustrecken. Nach einer Weile vertrug er keinen Grog mehr, deswegen bestellte er sich ein kaltes Wasser, um seinen Rachen ein bisschen zu kühlen. "Ok", sagte er, "ich danke dir vielmals für deine Einladung und deine Informationen. Es ist schwer in diesen Zeiten jemand nettes zum reden zu finden. Jetzt geh ich allerdings aufs Schiff zurück, ich will mich noch ein bisschen hinlegen." Mit diesen Worten wünschten sich Sandman und Iwein ein gute Nacht und er verließ die Kneipe. Im Piratenlager war mittlerweile fast komplette Stille eingekehrt, nur die Spähtrupps flüsterten leise miteinander. Er warf einen letzten Blick zurück in die Kneipe. Iwein schien sich noch einen Grog bestellt zu haben, dabei wollte er doch nur einen trinken. Sandman grinste in sich hinein und ging zurück zum Strand. Diesmal war jedoch kein Boot zur Abfahrt bereit und er überlegte durch das Wasser zu schwimmen. Jedoch bemerkte er nach einem Fußtritt ins Wasser, das dieses verdammt kalt war. Deswegen musste er auf das nächste Boot warten und er setzte sich hin. Er blickte in den Sternenhimmel, die hatte er in seiner Kindheit schon immer gemocht. Erst nach einer halben Stunde versammelten sich einige Bürger zur überfahrt zum Schiff. Gerade kam ein Boot von der Orkgaleere an, darin mussten sich die Nachtschwärmer befinden. Dieses Boot wurde gleich zur Rückfahrt hergenommen und Sandman wurde sogleich zum rudern verdonnert. Mit mürrischem Blick fing er an und brachte sie nur langsam vorwärts. Nach ein paar Minuten kamen sie endlich am Schiff an und die Leute wurden ausgeladen. Er lief so schnell er konnte zu seiner Kajüte und legte sich ins Bett. Er verschwand noch einen letzten Gedanken an seine neue und alte Heimat Myrthana und schlief dann endlich ein.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #190
    Ritter Avatar von Asthan
    Registriert seit
    Dec 2005
    Beiträge
    1.737
     
    Asthan ist offline
    Die hiesigen Piraten hatten dem hohen Schwarzmagier doch tatsächlich den Trick mit dem Grog nachgemacht. Allerdings benutzen sie keine Leichen von gefallenen Orks und Menschen, sondern Holz. Doch Asthan war sich sicher dass es nicht lange dauern würde bis sowohl Ork- als auch Menschenleichen auf den Wällen liegen würden. Tot. Verbrennend...

    Asthan riss sich von dem Anblick der arbeitenden los und taumelte ins Lager hinein. Seine Wunden hatte er notdürftig "verbunden", doch mitlerweile waren auch die dreckigen stofffetzen vom Blut des Beliaranhängers getränkt. Er spuckte Blut aus und humpelte durch den tiefen Sand. Verächtlich betrachtete er die unverlezten Feiglinge die im Lager geblieben waren. Hätten sie wirklich gute Pläne gemacht dann hätten sie die Schlacht am Pass für sich entscheiden können. Doch lediglich mit ein paar dutzend Kriegern gegen eine solche Orkamee anzutreten war töricht. Zwar hatte der Plan mit der Lawine gut funktioniert, doch war das allein zu wenig. Wären mehr Bogen- und Armbrustschützen oder auch Magier da gewesen um die überraschten Orks zu dezimieren hätte das ganze noch ganz anders ausgesehen. Ausserdem hätte man mehr brandgeschosse verwenden sollen... Man hätte auch noch mehr Lawinen auslösen können und die Orks wirklich schwächen können... doch mittlerweile war es zu spät. Dem hohen Schwarzmagier ging es dabei nicht um die Verluste seitens der Menschen. Nein, die waren ihm ziemlich egal. Nur so wie es aussah würde er es nicht mehr schaffen das Kastell zu erreichen. Warscheinlich waren die Orks auch schon dort gewesen... doch was sie dort wohl verhandelt haben mochten? Eine Belagerung oder zerstörung des Kastells war unmöglich, Beliar selbst hielt seine Schützende Hand über dieses Gemäuer...
    Warscheinlich waren ein paar Kriegsherren in ihren Sonntagsklammotten eingetreten und hatten mit der Hüterin eine Tasse Tee im Refektorium getrunken. Danach wurden ein paar Worte gewechselt und die Orks verzogen sich wieder.... Asthan musste schmunzeln bei dem Gedanken. Im grunde genommen hatte er auch nichts gegen die Orks, sie waren nicht schlimmer und nicht besser als die Menschen. Allerdings würden sie ihn daran hindern das zu tun was er vor hatte, desswegen tötete der Magier sie... doch würde zwischen ihm und seinem Ziel eine Bastion der Menschen sein die ihn nicht durchließen und hinter ihm eine Horde Orks mit denen er sich verbünden könnte.... er würde es tun...

  11. Beiträge anzeigen #191
    Ritter Avatar von Hârkon
    Registriert seit
    Oct 2006
    Beiträge
    1.550
     
    Hârkon ist offline
    Unruhig und völlig gequält wand sich Hârkon auf der aufgestellten Prtische in dem Zelt, das er gestern noch geholfen hatte aufzubauen, hin und her. Alpträume, Schweißausbrüche, stetig neu ausbrechende Blutungen und unsägliche Schmerzen vermochten dem ehelmaligen Soldaten kaum Erholung garantieren. Plötzlich öffneten sich seine Augen, sein Mund, er beförderte einen kleinen Schwall Blut, geradenoch so auf die Seite gelehnt, auf den Sandboden unter ihm. Es ging ihm nicht sehr gut, noch immer spürte er die Schmerzen am rechten Oberschenkel und - arm, noch immer war er kraftlos und erschöpft, obwohl man ihn, nachdem Triella ihm die Wunde ausgebrannt hatte, zur Ruhe in das Zelt nebenan brachte. Der Schürfer besaß kaum Kraft seinen Blick über die Leute wandern zu lassen, die ebenfalls verwundet aus der Schlacht ins Lager zurückkamen, nein, er schaffte es nicht einmal, sich in irgendeiner Form aufzurichten. Plötzlich, einen Traum zu erfassen suchend, schoss es Hârkon durch den Kopf - es lief ihm eiskalt den Rücken hinunter.

    Hastig versuchte er mit seinen Händen den Torso hinunter zum verwundeten Bein zu fahren, zu dem Bein, das Triella mit diesem sägenförmigen Werkzeug konfrontierte. Angsterfüllt und hoffnungslos tasteten sich die beiden Hände voran, während Hârkon keuchend und vor Schmerzen stöhnend selbst den verwundeten Arm bewegte. Schließlich schoben sich die, noch vom Blut benetzten Finger auf einige, mal raue, mal weiche Oberflächen - der ehemalige Soldat konnte erahnen, dass dies Verbände waren, die benutzt worden waren, um die Blutung zu stoppen. Es überwogen die rauen, teils auch abblätternden Verbände, die blutgetränkt das aufgenommene Blut, krustig werden ließen und diese Kruste nun abbröckelte. Immer weiter schoben sich die Finger, immer weiter, ja, der Oberkörper des Schürfers verstand sich ungeachtet zu heben, alle Kraft des Schürfers vermochte ihn in eine sitzende Position zu führen. Schließlich wussten klare, teils glänzende Tröpfchen aus den seltsam ausdruckslosen Augen keine klare Antwort für Aussenstehende zu geben - der Blick und die Finger Hârkons versicherten den 26 Jährigen, dass man ihm kein Bein amputiert hatte.

    Traurige Freudentränen rannen am Gesicht des Schürfers hinunter, das immernoch von Blut benetzt war und ebenfalls kleinere Verwundungen aufzuweisen hatte und mündeten auf der Pritsche oder dem Sandboden. Behutsam schob der Schürfer seine Hände wieder, das Bein vorsichtig streichelnd, hinauf, vorbei an einer neu gefüllten Schnapsflasche an seinem Gürtel. Alleine hätte er keine Kraft den Korken aus dem Flaschenhals zu ziehen, doch Hârkon trieb bereits etwas ganz anderes - Triella schien seine Sachen nicht wirklich geholt zu haben, seinen Schatz und die Spitzhacke. Alle gesammelten Kräfte aufbrauchend stützte der Schürfer erst das gesundn, dann das verwundete Bein auf den weichen Sandboden, krallte sich langsam seinen Bogen, der neben ihm mit all der anderen Ausrüstung vom Leib des Schürfers genommen und sorgfältig zusammgelegt worden war, versuchte sich auf die Beine zu stützen. Ein lauter Schmerzensschrei vermochte in all dem Leid und der vielen Schreie kaum mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, schließlich belastete der Schürfer die beiden Beine mehr und mehr. Sein Gesicht verzog sich, empfand die Schmerzen und dennoch wagte er vorsichtig einen Schritt, der gleichsam noch mehr Schmerzen auszudrücken vermochte. Als wären diese Schmerzen nicht genug gewesen schnappte sich Hârkon einen Ausrüstungsgegenstand nach dem anderen und machte ihn sorgsam, aber zunehmends leidend an den vorgesehenen Riemen und Halterungen fest.

    Vom zusätzlichem Gewicht leicht ins Schwanken gebracht, hinkte Hârkon, der sich kurzerhand seines langen Bogens als Gehstock bemächtigte in Richtung Strand und seiner Hängematte. Was um ihn geschah interessierte ihn nicht, kostete zu viel Kraft - im Moment reichte des dem Schürfer, wenn sein geschundener Körper in der Lage war seinen Schatz und die Spitzhacke zu holen. Einmal wurde er angerempelt, geriet fast aus dem Gelichgewicht und hätte fast auf dem Sandboden aufgeschlagen, doch auch dessen hielt Hârkon stand, der kurzerhand von überall her die Worte "Schiffe" hörte. Es schienen alle in Aufbruchstimmung, eine Flucht vorzubereiten und an neuen Gestaden eine neue Existenz aufbauen zu wollen - der Kampf mit den Orks schien also auf Khorinis für ihn verloren. Schließlich kam er an der Hängematte an, ließ sich schmzererfüllt auf die Knie fallen und grub mit den Händen unter der Hängematte einen Leinensack hervor. Diesen und die Spitzhacke schulternd, mit all der Ausrüstung und dem Hab und Gut, das Hârkon besaß, wankte er in Richtung der Schiffe - als Schwerverletzter würde auch er keinen Widerstand mehr leisten können.

  12. Beiträge anzeigen #192
    Ritter Avatar von John
    Registriert seit
    Jul 2006
    Beiträge
    1.330
     
    John ist offline
    John war seit langen nicht mehr so ausgeschlafen wie er es Heute war. Die Landratte hüpfte aus dem Bett und streckte sich. Zeonis war ebenfals so spät aufgestanden doch Yassir war schon wieder beim Boot. Schnell lief John zu ihm um ihm zu sagen, dass er Frühstücke und danach Trainiren würde. Yassir stimmte zu, was blieb ihm auch anders über, er konnte auch nicht sagen was John machen sollte.

    Als John die Taverne betrat war er noch fröhlich warum wusste er nicht aber er wusste dass schon ein paar Krieger ebenfalls hier eingetroffen waren. Bloß Ollowyn Leo und ein paar andere noch nicht. Wenn gerade sie alle umgekommen waren, nein, daran wollte John nichtmal im entverntesten Sinne denken. Traotzdem musste John sich versichern und fragte einen der Krieger.

    "Sind dass alle die Überlebt haben oder gibts da noch mehr.?"

    "Es gibt noch welche sie rennen gerade vor den Orks weg wenn ich mich richtig erinnerne ich war ganz vorn, so dass ich die hinteren nicht bemerkt haben konnte"

    Adanos sei dank sie lebten warscheinlich doch noch. John schlürfte schnell sein Frühstück auf und lief raus zum Tor, hier wollte er auf seine Freunde warten, doch er musste die Übungen ja auch machen sonst würde alles nichts bringen. Also fing er an, ich glaube so war das....ne so. Und den Bogen musste man so halten. John zog wieder leicht an der Sehne und schob sich wieder zurück. Gleich würde Johns Kopf platzen, da war er sich sicher, denn alles was er sich merken musste und überhaupt wo er soch gedanken machen musste schien viel zu viel zu sein. Es rannte ein weiterer Krieger ins Lager, doch von einen seiner Freunde war nichts zu sehen, als John sich voll und ganz auf das Training konzentrierte und auch schon dass hundertste mal die Sehne gespannt hatte kam Leo mit seinem Lehrmeister, er hieß Angris, glaubte John, oder doch Angrist. Sofort lief John zu den beiden ud begrüßte sie. Er war überglücklich das auch leo überlebt hatte doch was war mit Ollowyn? Würde er auch noch kommen? Erstmal abwarten und Leo mit in die Taverne nehmen, er hatte bestimmt hunger oder durst...

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #193
    not unlike the waves Avatar von Angríst
    Registriert seit
    Apr 2006
    Beiträge
    15.763
     
    Angríst ist offline
    Holz. Lange Stämme, zusammengebunden mit dicken Seil, in den Boden gerammt und befestigt. Schutz vor allen Feinden, die es wagen den Frieden, der hier herrscht zu zerstören. Die Palisaden. Noch nie war der Bootsmann so froh gewesen sie zu sehen. Fast freute er sich schon Henry zu sehen, der wieder murren wird, wo Angríst, dieser "Tunichtgut" sich wieder rumgetrieben habe. "Was solls", dachte Angríst. "Erst einmal einen Grog und der Tag sieht schon besser aus!" Er drehte sich zu Leofrik um, der erschöpft wege der Flucht hinter ihm stand un nach Luft rang. "Außer Atem", fragte Angríst grinsend. "Nein", entgegnete Leo und bemühte sich sein Herz zu beruhigen, dass wild klopfte, so dass selbst der Pirat es schlagen hören konnte. "Tja", dachte Angríst. "Bei meiner ersten Begegnung mit einem Ork hab ich auch so gezittert. Sie näherten sich der Palisade und schritten durch den schmalen Einlass. Am Tor stand ein Mann, den der Pirat nur vom sehen her kannte. Er begrüßte Leo wie einen alten Freund und kannte sogar den Namen Angrísts. Er stellte sich selber als John vor.

    "Willst du nicht mitkommen Leo?", fragte John.
    "Warum nicht."
    "Ein Schluck Grog und ein paar Bissen werden dir sicher nicht schaden. Und wie stehst mit dir?", fragte er an den Piraten gewandt.
    "Ich?", fragte Angríst, überrascht, dass er gerade etwas gefragt wurde, denn er war mit seinen Gedanken längst am Strand mit einer Flasche Grog. "Ich kann natürlich mitkommen", antwortete er.
    "In Ordnung, dann los."

    Sie gingen den Weg, den Angríst schon hunderte Male beschritten hatte, zur Taverne. In der Taverne war es überraschend voll. Nicht nur Piraten, sondern auch viele andere, meist Flüchtlinge saßen an den Tischen. Manche redeten aufgeregt wild durcheinander und besprachen die neuesten Ereignisse. Andere waren besoffen und wirkten betrübt, ähnlich wie die Banditen, wie damals in bei den Tempeln. Die drei gingen zum Tresen, bestellten sich Grog und etwas zu essen und setzten sich an einen freien Tisch.

    "Erzählt mal", begann John. "Was genau ist geschehen, nachdem ich mit Berat aufgebrochen war um das Piratenlager zu warnen?" Leofrik jedoch hatte keine große Lust über den Kampf zu reden und Angríst hatte den Mund voll.

  14. Beiträge anzeigen #194
    Mythos Avatar von Sir Iwein
    Registriert seit
    Jun 2002
    Ort
    München
    Beiträge
    8.746
     
    Sir Iwein ist offline
    »Auh … Innos, nicht schon wieder …«
    Iwein wusste, was diese pochenden Kopfschmerzen zu bedeuten hatten, mit denen er aufwachte. Sie bedeuteten, dass es gestern mehr als ein Grog geworden war. Es kostete ihn sogar Mühe, seine Lider aufzuschlagen: Sie waren von Sand verklebt. Es dauerte eine Weile, bis seine Augen überhaupt ein einigermaßen klares Bild zustande brachten. So wie es aussah, hatte man ihn gestern wohl irgendwann gewaltsam aus der Taverne befördert und hier im Sand weiterschlafen lassen, nur wenige Fuß vom Ufer entfernt. Und wie immer, wenn Iwein so erwachte, hatte er nur einen Wunsch … hätte ich doch bloß vorher meine Rüstung abgelegt.
    Nicht, weil die schwere Panzerung das Aufstehen jedes Mal verdammt schwer gestaltete, sondern weil nun der gesamte Strand einen fertigen Streiter Innos’ bewundern konnte.
    Iwein versuchte, sich zu bewegen – und stöhnte sogleich müde auf. Er musste feststellen, dass sich seine Glieder wie versteinert anfühlten. Kein Wunder, er hatte schließlich die ganze Nacht im Sand geschlafen – der war viel härter, als man eigentlich annehmen würde. Zum Schlafen jedenfalls ungeeignet, erst recht mit der Panzerung am Leib.
    Zu seiner Überraschung spürte er plötzlich Wasser in seine Rüstung eindringen. Kaltes Nass umspülte seine Füße, dann auch seine Beine. Als er den Kopf bewegte, sah er, dass das Meer mittlerweile bis zu ihm heran gekrochen war. Eine weitere Welle brach sich tosend vor der Küste, und auch sie erreichte wenig später mit ihren letzten glucksenden Ausläufern den Paladin. Die Flut war bekommen und beleckte nun mit ihrem salzigen Wasser seine teure Rüstung.
    Iwein war überrascht von sich selbst, wie schnell er plötzlich hatte aufstehen können. Seine Gliederschmerzen waren zwar noch immer da, aber die erste Hürde war nun immerhin überwunden. Er nahm mit einem Ruck seinen Helm vom Kopf ab und ließ ihn neben sich in den Sand fallen, sein langes rotbraunes Haar kam zum Vorschein und legte sich über seine Schultern. Auch seiner beiden Panzerhandschuhe entledigte er sich. Dann drehte er sich dem Wind zu und genoss es, wie die kalte Brise vom Meer ihn begrüßte. Der Wind fuhr durch seine Haare und blies feine Gischttropfen in sein Gesicht, dem er so ein wenig Frische zurück brachte. Gleichzeitig spürte Iwein, wie seine benebelten Gedanken langsam wieder klarer wurden. Er fuhr sich prüfend mit der Hand übers Gesicht und stellte fest, dass Sand darin klebte, der durch das offene Visier eingedrungen sein musste. Oder aber, jemand hatte sich einen Spaß daraus gemacht, ihn Sand fressen zu lassen ... Seine Rüstung knirschte, als er ein paar Schritte zum Wasser ging, so viel Sandkörner hatten sich in den Scharnieren gesammelt.
    Leise fluchte der Paladin. Nie wieder einen Rausch am Strand, merk dir das, alter Knabe …
    Er schöpfte eine Hand voll Meerwasser. Das war zwar salzig und würde später ekelhaft auf der Haut brennen und kleben, aber für den Moment wollte er einfach nur den Sand loswerden. Nachdem er ein wenig damit durch sein Gesicht gefahren war und der Sand noch immer nicht weggehen wollte, steckte er nach kurzem Zögern den ganzen Kopf in die Fluten - und zog ihn gleich darauf erschrocken wieder heraus. Er stöhnte und prustete: Das Wasser war eiskalt. Hätte er sich eigentlich denken können. Doch spätestens jetzt war auch der letzte Rest seiner Gedanken wieder so glasklar wie die See an diesem Teil der Insel.
    Seine triefenden, schulterlangen Haare schüttelte er einmal kurz aus und wrang zugleich das Wasser aus seinem Bart, der mittlerweile wieder eine ansehnliche Länge erreicht hatte. Wurde Zeit, wieder einmal zum Barbier zu gehen …
    Helm und Handschuhe sammelte er wieder auf und klemmte sie unter den Arm, dann machte er sich auf den Weg hinüber zur Palisade, wo einige die ganze Nacht Wache gehalten hatten. Er wollte sich nach Neuigkeiten erkunden. Fast hoffte er, dass die Orks bald ihre Ärsche hierher bewegten. Er hatte nicht vor, morgen noch einmal so aufzuwachen wie heute.
    Geändert von Sir Iwein (27.12.2006 um 11:36 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #195
    Deus Avatar von Rodeon
    Registriert seit
    Aug 2006
    Ort
    Münsterland
    Beiträge
    12.226
     
    Rodeon ist offline
    Ein neuer Tag war über das Piratenlager hereingebrochen, und Rod saß immer noch stillschweigend am Lagerfeuer und überlegte, wie es in der Zukunft mit ihm weitergehen würde.

    „Schon wieder ein Orkfreier Tag hier, wie viele wird der überhaupt noch geben? Wie viele Tage werde ich noch hier im schönen Khorinis erleben? Muss ich wirklich meine neugewonnene Heimat verlassen? Muss ich wirklich vor den Orks fliehen?
    Anscheinend, das Leben muss weitergehen, irgendwo geht es auch für mich weiter. Ich merk schon, ich kann mich in den letzten Tagen nicht wirklich über was anderes nachdenken. Was wird ich überhaupt in Myrtana erwarten? Im Land des Königs, dem ich einst die Treue schwor. Ich werde es schon noch selbst erfahren, ich werde hier nicht sterben. Auf dem Festland wird mein Leben weitergehen. Das ist doch alles ernüchternd über so etwas nachzudenken, ich trainier lieber noch etwas weiter, das lenkt wenigstes etwas ab.“


    So machte er es auch, er suchte sich ein schönes Fleckchen am Strand und begann erstmal mit ein paar Liegestützen, Kniebeugen und alles was sonst noch zu einem ausgedehnten Aufwärmtraining dazugehört. Er hatte in den letzten Tagen ganz sein Aufwärmprogramm vergessen, das er doch, wie Tomarus ausdrücklich wollte, jeden morgen machen sollte. Aber es bremste ihn zum Glück nicht in seinen Fortschritten. Seine Bewegungen wurden im Allgemeinen immer flüssiger und er konnte fühlen, wie das Schwert wirklich eine richtige Verlängerung seines Armes wurde.

    Die Zeit schritt voran und der trainierte immer noch stillschweigend am Strandrand. Er bekam schon wieder Hunger, obwohl er erst vor kurzen einen Happen zum Frühstück hatte. Das Training machte wirklich Kohldampf. Irgendwo würde sich schon ein Bissen auftreiben lassen.

  16. Beiträge anzeigen #196
    Ritter Avatar von Ollowyn
    Registriert seit
    Aug 2004
    Beiträge
    1.780
     
    Ollowyn ist offline
    Ollowyn stolperte mehr oder weniger ins Piratenlager, er war erschöpft und hätte wohl im Kampf nicht mehr allzulange durchgehalten. Seine Rüstung war Blutverschmiert, sogar seine Haare waren vom Blut seiner Feinde an einigen Stellen verklebt. Sein erstes Ziel im Lager war das Meer um sich kurz zu Waschen und sich wenigstens einigermaßen sauber zu bekommen. Die Wunde an seinem linken arm, die er auf der Flucht zu den Tempeln notdürftig verbunden hatte, hatte mittlerweile aufgehört zu Bluten. Im Lager sah es so aus als ob sie mit vollem einsatz dabeiwaren die Schiffe zu beladen um endlich von hier abzuhauen. Sicherlich würden es sich die orks nicht nehmen lassen hier auch wieder vorbeizuschauen, um auch die letzten Menschen die diese Insel verteidigten zu töten.
    Vereinzelt kamen Kämpfer so wie auch er gerade ins Piratenlager, die dann sofort mit flüchtigen blicken überhäuft und dann kaum noch beachtet wurden. Ollowyn machte sich, nachdem er seine Rüstung einigermaßen sauberbekommen hatte auf den Weg in die Taverne um sich zu stärken.

    Dort angekommen traf sah er sofort wer da hinten am Tisch saß. Es waren Leo den er erst Gestern noch vor dem angriff der Orks kennengelernt hatte und john sein alter Piratenfreund, dazu noch jemand den er nicht kannte aber das störte ihn nicht wirklich. Der Diener Adanos setzte sich zu den dreien an den Tisch woraufhin bei John helle freude aufka das sie den angriff allesamt Lebend überstanden hatten. Nun war es aber an der Zeit wieder etwas deftiges in den magen zu bekommen.

  17. Beiträge anzeigen #197
    Schwertmeister Avatar von Mick
    Registriert seit
    Aug 2004
    Ort
    Nordhorn
    Beiträge
    858
     
    Mick ist offline
    Schleppend folgte Mick dem Pfad zum Lager der Piraten. Manchmal stieß er gegen einen Baum oder fiel zu Boden. Die Robe war bereits vollkommen Rot und nichts Blaues erinnerte an die einstige Schönheit der Magierrobe. Mick fiel auf das nicht ein Vogel sang und kein Tier in der nähe des Weges war. Ihm selber freute es doch musste er zuerst das Lager erreichen denn sonst würde er vielleicht nicht lebend von dieser Insel kommen. Der Waffenmeister erreichte eine Lichtung mit einer leerstehenden Hütte. Anschliessend sah er verschwommen die Palisaden des Piratenlagers.

    Schwer atmend und auf einen Stab gestützt wankte der Schwertmeister zum Eingang des Piratenlagers. Kurz vorher fiel der Kämpfer um und der Stab rollte fort. Mick sah nur noch wie mehrere Personen auf ihn zu rannten und der Waffenschmied keuchte:"Magier......"

  18. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #198
    Mythos Avatar von Ritley
    Registriert seit
    Oct 2005
    Beiträge
    8.736
     
    Ritley ist offline
    Ritley sah sich um. Überall erschöpfte, blutverschmierte Gesichter. Die Erschöpfung stand den wackeren Kämpfern ins Gesicht geschrieben. Ihre müden Augen blickten trostlos im Piratenlager umher. Selbst der Wassermagier war in diesen Momenten der Verzweiflung nahe. Lediglich sein Glauben beschützte ihn davor. Seufzend erhob er sich nun, lief durch die Reihen der Piraten, Lees, Gardler und Bundler. Allesamt waren sie hier, warteten darauf, den Orks noch einen letzten Widerstand leisten zu können. Tinquilius, Lektis, einfach alle waren sie nun hier, zumindest die, die ihr leben nicht in Jharkendar ließen. Die Flucht musste eilends angetreten werden und nun, da sie im Lager waren, die Schiffe vorbereitet.

    „Magier! Wir brauchen einen Heiler!“, schrie nun ein Pirat, der zusammen mit einem Kameraden mit einem Verletzten angerannt kam. Schnell schritt der Wassermagier zu den dreien und beschaute sich den Verletzten. „Mick.“, entfuhr es ihm auf einmal. Vor ihm lag sein alter Freund und Lehrmeister Mick. Nachdem er dem Glauben an Adanos abgeschworen hatte, trennten sich ihre Wege aufs Erste. „Was machst du nur wieder...“, murmelte Ritley vor sich hin, während er in seiner Tasche kramte. Schnell war dem Mann der Heiltrank verabreicht und bald würde er wieder zu Kräften kommen. Die offenen Wunden wurden mit Alkohol ausgebrannt, mit einer Salbe eingerieben und dann verbunden.

    „Legt ihn in den Schatten. Vor allem haltet ihn von den Kämpfen fern!“, forderte er die beiden Bootsmänner auf. Sie nickten nur und erfüllten dann ihre Aufgaben. Inzwischen waren die Trommeln der Orks schon wieder zu hören. „Man könnte meinen, wir haben ihnen gestern keine Verluste zugefügt.“, erklang es nun hinter dem Magus. „Freddie. Schön dich zu sehen. Bist du verletzt?“, fragte Ritley den Krieger. Kopfschüttelnd zündete er sich einen Stengel Sumpfkraut an. Dieser Mann war der einzige, der daraufhin nicht von Ritley angeschnauzt wurde. Freddie wusste immer, was er machte. „Sie werden bald hier ankommen, die Verteidigung wird ihnen nicht lange Stand halten. Die Schiffe sind bereit zur Abfahrt, wir wollen hier nur noch ein wenig Gegenwehr leisten, Ritley.“ Der Wassermagier nickte. Es war soweit.

  19. Beiträge anzeigen #199
    Abenteurer Avatar von Leofrik
    Registriert seit
    Oct 2006
    Beiträge
    89
     
    Leofrik ist offline
    Nachdenklich starte Leo auf sein Grogglas. Er war zusammen mit Angrist zurück ins Piratenlager gekommen und hat dort John und Ollowyn wiedergetroffen. Viele der Leute bereiteten sich auf den letzten KAmpf vor, der nun unausweihlich schien. Andere wiederum zogen es vor ihr Glück im Grog zu suchen. Vor der Taverne lag einer der edlen Paladine. Leo fand überaus interresant wo man diese Kerle finden konnte, jetzt wo es um Ihr aller Leben ging.
    Eigentlich ging es ihn nichts an und er wante sich wieder seinen Freunden zu.
    "Erzählt mal", begann John. "Was genau ist geschehen, nachdem ich mit Berat aufgebrochen war um das Piratenlager zu warnen?"
    Eigentlich hatte Leo keine lust viel zu reden, doch da John eh keine Ruhe geben würde bis er seine Antworten hatte konnte er es ihm auch gleich erzählen.
    "Ich habe versucht zurück zu Angist zu gelangen, dieser war mitten in einem Kampf mit einer Orkfrau."
    "Orkfrau?"
    "Ja, die sehen aus wie andere Orks auch, nur nicht ganz so behaart. Jedenfalls bin ich ich dann mit einer kleinen Gruppe Söldner auf sie zugestürmt, das hatte sie zwar nicht lange aufgehalten, aber es hat gereicht das ich Angrist schon wieder verloren habe. Als ich dann geflüchtet bin konnte ich meinen Lehrer gerade noch in einer unglücklichen Situation mit einen Ork behilflich sein. Kurz darauf stand die Orkfrau wieder vor uns, wie aus dem nichts! Das Biest war zäh, zuzweit haben wirs dann irgentwie geschaft ihr das Schwert weg zu schlagen und die Flucht zu ergreifen."
    "Ihr habt euch von ner Frau verprügeln lassen?"
    "Ne ORKFRAU! Die war viel stärker als ihre männlichen Artgenossen!" verteidigte sich Leo, Angrist blickte kurz auf und nickte dem ganzen zu.
    "Na sicher wenn du das Sagst."
    "Du willst es wirklich wissen, was!?"
    "Berühig dich, ich glaub dir ja" grinste John, verdrehte jedoch gleich darauf die Augen in richtung von Ollo.
    "Und was nun?" griff Leo das Gespräcjh wieder auf.

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #200
    Ehrengarde Avatar von Rangor
    Registriert seit
    Nov 2004
    Ort
    ................................... Nordmar Rang: ................................ Orkjäger
    Beiträge
    2.524
     
    Rangor ist offline
    Noch immer erschöpft von den Anstrengungen der Schlacht um die Tempel erwachte der Söldner. Langsam hob sich der Kopf und aus dem anfänglichen Blinzeln der Augen wurde mehr und mehr ein klarerer Blick. Vor ihm einige Palmen, etwas hartes an dem er lehnte. Holz. Sand an Gesicht, Kleidung und Händen...
    Es dauerte einige Augenblicke, bis Rangor vollständig erkannt, wo er sich befand. Mitten im Piratenlager und erst jetzt bemerkte er das laute Stimmgewirr, welches ihn umgab. Hier, gelehnt an eine Holzhütte und nichts weiter unter den Beinen als feinen Sand war er eingeschlafen, konnte sich nicht einmal daran erinnern, sich hier niedergelassen zu haben.
    Mühsam drückte der Wanderer seinen Körper hoch, rieb sich den letzten Schlaf und einige Sandkörner aus Augen und Gesicht und sah sich nun genauer um. Einen solch regen Betrieb erfuhr das Piratenlager wohl auch zum ersten mal, seit seiner Errichtung. Überall liefen Söldner, Banditen, Gardler, Bürger, Novizen, Wassermagier und alle erdenklichen Personen herum. Alle hatten sie sich eingefunden, hier in der letzten Bastion der Menschen, in ihrem letzten Zufluchtsort, der noch frei von Orks war und doch wusste, spätestens nach der Schlacht bei den Tempeln, auch der letzte, dass die Insel gefallen war und nicht mehr zu retten. Die Flucht war nicht mehr zu vermeiden. Nur ging es noch darum sich zeit zu verschaffen. So viel wie möglich...

    Die Schlacht! Erinnerungen kehrten in das Gedächtnis Rangors zurück. Gewalt, Blut, Tod... Etliche waren gefallen und wieder hatte er überlebt. Vielleicht sollte er doch langsam anfangen an die Götter zu glauben denn sie schienen ihm wahrhaft gnädig zu sein.
    Sich die dunklen Gedanken aus dem Kopf wischend schritt der Söldner, noch immer leicht schlaftrunken und mit müden Gliedern, durch das Lager. Überall wurde gewuselt, gekramt, gesucht und gepackt und in Sicherheit gebracht. In Sicherheit?
    Der Blick des Glatzköpfigen wanderte den Packenden nach und somit zum Strand. Vier Schiffe lagen, in knapper Entfernung vom Strand, vor Anker. Zwei der Piraten und zwei Galeeren, die stark nach orkischer Bauart aussahen.
    Scheinen die Gardler doch tatsächlich den Grünhäuten ihre Schiffe abgeluchst zu haben. Nicht schlecht... , dachte sich Rangor, während er weiter über den Sand stapfte. Nahe des Meeres ließ er sich nieder, legte die Arme auf die angewinkelten Knie und starrte gen Horizont.
    Dort irgendwohin würde sie der Wind treiben, wenn es soweit war. Vier Schiffe. Zu wenige hatten überlebt, als dass diese nicht ausgereicht hätten. Ironie des Schicksals. Mal wieder waren Menschen gestorben, damit andere leben konnten. Er wollte sich die Panik und das Chaos gar nicht vorstellen, das geherrscht hätte, wären zu viele Überlebenden für die Schiffe im Lager. Jedoch schien es das erste zu sein, in diesem Krieg, das einigermaßen glatt verlaufen würde. Schließlich war die Garde mit ihren Bürgern schon auf den zwei Orkgaleeren hergeschippert und die zwei weiteren Schiffe würden für die handvoll Überlebenden des Hofes, der Wassermagier und der Piraten sicher reichen. Zum Glück?
    Wahrscheinlich, ja. So war es nun mal. Immer gaben Menschen ihr Leben für das anderer und es würde sich wohl auch nie ändern.
    “Dunkle Zeiten” würde so manch einer vielleicht sagen und denken, doch hatte dies für den Wanderer schon einen gewissen Grad an Normalität erreicht. Blieb zu hoffen, dass sich dies auf neuem Boden ändern würde...

Seite 10 von 13 « Erste ... 3678910111213 Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide