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Was für Hauptcharaktere und Helden mögt ihr am liebsten?
Es geht hauptsächlich im Videospielcharaktere. Welche Art von Helden mögt ihr am liebsten?
Gute Helden die alle Menschen und die Welt vor dem Bösen retten?
Oder spielt ihr lieber den bösen der Unschuldige tötet?
Ich bevorzuge grundsätzlich eher so ein Mittelding. Ein Held der kein reiner Bösewicht ist, jedoch auch kein reiner Held der alles und jeden rettet. Wenn einer frech ist gibt's auch mal einen aufs Maul. So ist das halt.
Ne oder allgemein finde ich es interessant wenn der Held aufgrund bestimmter Ereignisse sozusagen gezwungen ist auch mal etwas bösere Taten zu vollbringen. Aber mit nachvollziehbarer Handlung. Wenn es zb grad Sinn macht auch mal jemanden zu opfern oder so. Ihr wisst was ich meine.
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Protagonisten, die eine richtige Story zu erzählen haben, die zudem am besten vom Schema X abweicht. Was genau die Rolle ist, ist schon ziemlich zweitrangig. Sie müssen aber mindestens über durchschnittliche Intelligenz verfügen (gerne mehr).
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Düstere Antihelden bis Bösewichter, gerne auch mit psychologischem “Knall”.
Cicero aus Skyrim hat mir sehr gut gefallen!
Mir gefällt wie durchgeknallt der ist, dass er etwa von sich in der dritten Person spricht. Aber auch seine zutiefst gewalttätige Ader spricht mich an, wobei er gleichzeitig aber nicht unintelligent oder gar roh wirkt…
 Zitat von Apubec
Du änderst dich genau sowenig wie die AFD Wähler mit denen man nicht reden kann.
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Es muss zum Spiel passen und mir, als Spieler, gewisse Freiheiten geben (aber auch das muss natürlich zum Spiel passen). In Clair Obscur gab es bspw. keinen richtigen Protagonisten (später im Spiel dann schon, aber dass ist ein anderes Thema), da war es eher ein gemeinsames Ziel, während man in einem Witcher 3 durchaus situativ agieren konnte (wenn ein NPC bspw. keinen Respekt vor mir hatte, habe ich das entsprechend berücksichtigt bei meinen Antworten/meinen Handlungen).
Strahlende Helden sagen mir fernab davon aber gar nicht zu, also Spielfiguren, die nur für das Gute einstehen und bloß nichts fragwürdiges tun (und wenn sie es dann doch mal tun, verfallen sie in eine riesige Krise und müssen alle paar Minuten erwähnen, wie falsch ihre Taten doch waren). Da will ich als Spieler lieber selbst entscheiden dürfen, ohne dass mich meine Spielfigur basierend auf meiner Entscheidung noch stundenlang nervt.
Ich stimme Cheater zu, Cicero war ein interessanter Charakter, der mir auch sehr gefallen hat.
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Normale Leute, die sich einer höheren Sache verpflichten ohne eine Gegenleistung zu erwarten und widrigen Umständen trotzen und dabei ihren Prinzipien treu bleiben.
Ich mag keine Gary Stu's/Mary Sue's denen alles in den Schoß fällt oder die für jedes Problem sofort eine Lösung parat haben und nie wirklich herausgefordert werden.
Ich mag Helden aber ich halte Heldentum für etwas, das man sich verdient und nicht etwas, das jemanden in die Wiege gelegt wird. Gerade in Spielen. Ich glaube, ein Held ist jemand, der für seine Prinzipien leidet und sie trotzdem behält.
Nicht, dass ich nicht auch moralisch kompromierte Charaktere mögen würde aber eher als Protagonisten in nicht-interaktiven Medien. Ich mag Walter White und Tony Soprano und Michael Corleone. Ich habe eine Faszination mit dem, was einen Menschen korrumpiert. Aber ich glaube, sowas funktioniert besser, wenn man keine Kontrolle hat. Ich habe noch kein Spiel gesehen, dass den moralischem Verfall des Hauptprotagonisten besonders plausibel darstellen konnte, ohne dem Spieler seine Kontrolle zu nehmen.
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So Typen wie Geralt in den Witcher Spielen.
Der tut, was er für richtig und nötig hält, ohne sich dabei aber selbst zu erhöhen. Der Entscheidung nach Erfahrung und eigener Wertvorstellung trifft und nicht stumpf in richtig oder falsch, in gut oder böse einteilt.
Gibt aber auch Fälle wo ich den klassischen Ritter in strahlender Rüstung mag. Kommt halt immer darauf an, in welcher Situation und welchem Kontext sich die Figur bewegt.
Steam: UnrealPaladin (39069353)- Playstation: Sturmsense91
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Weiß ich nicht zu sagen. Bzw. weiß ich zu sagen, sobald ich einen sehe, der mir gefällt. Ich mag keine überkompetenten Helden, mag aber trotzdem Geralt von Riva und Batman. Ich mag die endlose Reihe moralisch grauer Figuren nicht, mag aber Arthur Morgan und verkörpere im P&P auch keine gesetzestreuen Wolhtäter. Ich mag keine Monster, gleichzeitig ist Negan eine meiner liebsten Figuren der Popkultur. Ich kann also diese Regeln aufstellen und trotzdem sofort Ausnahmen dafür finden.
Am Ende des Tages greift hier kein Automatismus. Die Figur muss zum Setting, dem Vibe der Geschichte und der Geschichte selbst passen. Im besten Fall hat sie noch einen eigenen Character arc, der sie mich neu bewerten lässt.
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Ich mag Charactere die eine glaubhafte Entwicklung durchgemacht haben und sich auch weiterentwickeln.
Freilich darf man nicht zu viel erwarten, aber dass man nachvollziehen kann, dass der Joker (wie man ihn im Black Knight erlebt hat) durch traumatische Erlebnisse in seiner Vergangenheit zu diesem skrupelosen Verbrecher geworden ist und auch unbedingt beweisen will, wie schlecht die Menschheit moralisch ist, um sich selber zu rechtfertigen und sein Trauma zu verarbeiten, dass kann ich nachvollziehen.
Man könnte auch sagen, ich mag Charactere, die in sich stimmig und glaubwürdig erlebbar sind.
Oder der Alucard in der OVA-Version von Helsing.
Der ist mit dem Fluch der Unsterblichkeit belegt und reflektiert darüber, hofft irgendwann sterben zu dürfen. Der hat fürchterliche Dinge getan, so furchtbar, dass er sich selber alle Menschlichkeit abspricht und sich selber als Hund seiner Herrin sieht, die ihm die Last der Verantwortung abnimmt.
Grundlage dieser Beispiele ist wohl reflektiertes und konsequentes Handeln abseits unseres gesellschaftlichen Alltages, welcher durch die Beleuchtung der Extremsituationen eben auch ein wenig die menschliche Psyche und ihre Abgründe abbilden.
"Dei a volta ao mundo, dei a volta à vida...
Só achei enganos, decepções, pesar...
Oh, a ingénua alma tão desiludida!...
Minha velha ama, com a voz dorida
Canta-me cantigas de me adormentar!..."
Guerra Junqueiro
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