Ich habe Risen 2 nie gezockt und werde es wohl auch nie. Einerseits weil ich eine angemessene Fortsetzung von Risen 1 erwartet habe und sie nie kam, andererseits wegen Menücrafting und solchen Käse und auch andere Vollkatastrophen, die es mich auch dann nicht kaufen lassen würden, wenn es ein eigenständiges Spiel (anderer Name) wäre. Was ich erwartet habe war das, was im düsteren CGI-Trailer gezeigt wurde und dann war alles quietschebunt.
Allerdings habe ich bei RPGs sowieso eine recht hohe Erwartungshaltung und kaum ein Spiel erreicht überhaupt den unteren Rand. Skyrim ist deutlich darunter bei mir, Elex kratzt am unteren Rand, aber nach 2x durchspielen werde ich es wohl auch nie wieder anfassen. Zu groß waren die Einschnitte. Gothic Remake wird dank Kamera wohl auch nur am unteren Rand kratzen, wenn die da nicht noch etwas machen. Da ist es schon fast egal wie gut der Rest wird - die Kamera und Charakterphysik darf nicht versaut werden. Aus dem Grund habe ich z.B. Witcher 1 durchgezockt, aber nicht Witcher 2 und 3. Der 1. Teil war kein Third-Person-Spiel und für seine Eigenart war es ganz ok (ich weiß, sehen viele anders). Aber die Nachfolger haben keine tolle Charakterphysik. Ich bin damit nie warmgeworden und habe daher jeweils nicht das Startgebiet verlassen.
Die waren beide nie wirklich schwierig. Das Schwierigste bei G1 war herauszufinden, wie man es steuert. Und Elex hat ein völlig kaputtes Balancing, das hinten und vorne nicht funktionierte, aber selbst auf "Ultra schwer" stets viel zu leicht war ... sogar so leicht, dass man das Spiel völlig Rüstungslos spielen konnte, dabei auf Heiltränke im Kampf verzichten kann, das Jetpack nicht benötigt und noch einige weiterer solcher Dinge. Gothic ist jetzt auch kein Balancingwunder, aber derart heftige Probleme gab es nicht.
Daher kann ich das auch nicht nachvollziehen. Es war lediglich ineffizient in den ersten Leveln Monster killn zu gehen. So ineffizient, dass man sogar Netto Verluste eingefahren hat. Aber schwer waren auch diese Kämpfe nicht.- Ist noch schwerer
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Na irgendwie sowas habe ich da auch in Erinnerung. Aber wie gesagt, es ist einfach seltsam das die Magie außerhalb vom Teil 1 scheinbar einfach nicht existiert, aber niemand im Teil 1 die Magie auch nur halbwegs merkwürdig findet. Ich mein, der Held z.b. kam als neuer auf die Insel und für ihn schien Magie auch das normalste im Leben zu sein.
Und das mit den Bögen und Armbrüsten macht halt garkeinen Sinn.
Ein technischer Fortschritt kommt in der Regel nicht so rasant, dass man die Bewaffnung ALLER sofort austauscht. Zumal die neuen Gewehre wohl auch erstmal teuer gewesen sein müssten. Und die Leute müssen lernen damit umzugehen. Das ist eher eine Aufgabe für mehrere Jahrzehnte....und ich glaube nicht, dass zwischen Risen 1 und 2 so eine lange Zeit liegt. ^^
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Mit einem korrupten Speicherstand ist nicht zu spaßen. Sicherheitshalber würde ich die beiden Slots über und unter dem korrupten besser auch frei lassen. Man weiß ja nie. - Matteo
Fortgeschrittenes Nice-to-know über modernen RAM
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Magie war ja nicht völlig unbekannt, die vormals bekannte war verschwunden als die Götter aus der Welt verbannt wurden (G3 ).
In der Folge kamen die Titanen und anderes Viech, und die Magie auch wieder zurück. Das lag nicht Jahrhunderte zurück.
Da fällt mir gerade wieder ein: Magie wurde irgendwann nach R1 von der Inquisition verboten, und die Magier gejagt / vertrieben. Weil man ihnen die Schuld an irgendwas gab.
Und das mit den Bögen und Armbrüsten macht halt garkeinen Sinn.
Ein technischer Fortschritt kommt in der Regel nicht so rasant, dass man die Bewaffnung ALLER sofort austauscht. Zumal die neuen Gewehre wohl auch erstmal teuer gewesen sein müssten. Und die Leute müssen lernen damit umzugehen. Das ist eher eine Aufgabe für mehrere Jahrzehnte....und ich glaube nicht, dass zwischen Risen 1 und 2 so eine lange Zeit liegt. ^^
Das man dann auch irgendwann Handfeuerwaffen hat, ist dann nur noch ein vergleichsweise kleiner Sprung.
Anders als Bögen, brauchen Feuerwaffen nicht viel Übung für die Schützen.
Im RL wurden Bögen auch ziemlich schnell ersetzt, eben weil eine Feuerwaffe viel einfacher in der Bedienung ist. Zuvor waren die Bögen jedoch schon von Armbrüsten weitgehend ersetzt worden. Den Umgang mit Armbrust und Feuerwaffe - auch einem Vorderlader - kann man selbst Zwangsverpflichteten an einem halben bis einem Tag* ausreichend beibringen. Bogenschützen brauchen Jahrelanges training, um auf einem Schlachtfeld die gewünschte Effektivität zu haben - die Engländer hatten Zeitweise jeden anderen Freizeitsport als das Bogenschießen verboten, um genug geübte Bogenschützen zu bekommen.
Ein großer Vorteil von Armbrust und Feuerwaffen: Man kann direkt auf den Gegner Zielen, das man treffen will. Bei einem Bogen muss man die ballistische Flugbahn berücksichtigen, und dementsprechend höher zielen - es gibt auch kein Fadenkreuz.
Anfangs waren Feuerwaffen aber vor allem psychologische Waffen, als das sie tatsächlich effektiv gewesen wären. Auch später, als man dann begann diese als Standardwaffe zu verwenden, war die Genauigkeit der Teile noch so schlecht, das man die Soldaten in Reih- und Glied aufs Schlachtfeld führte und aufeinander feuern ließ. Die Wahrscheinlichkeit getroffen zu werden, bzw. jemand bestimmt gezielt zu treffen, war gering - stieg aber mit der Zeit.
Dabei hätte man sogar genauere Waffen nutzen können, doch die wurden nur in geringer Zahl verwendet - waren auch aufwändiger in der Produktion. Meist Privatwaffen von Jägern, die dann als irreguläre Truppen unabhängig agierten. Das galt aber lange Zeit als Unehrenhaft.
Von R1 zu R2 geht der Wechsel vielleicht wirklich etwas zu schnell, aber nicht viel zu schnell.
Sie haben in den paar Jahren, die zwischen R1 und R2 liegen, eine sehr rasante Entwicklung gemacht.
Allerdings steht die Menschheit in Risen auch vor der Vernichtung, das treibt die Waffenentwicklung voran.
Im RL waren es hauptsächlich Kriege, welche die Waffenentwicklung vorantrieb. Nur drohte nicht die Vernichtung der gesamten Bevölkerung, wenn Gebiet A von Person Y anstatt X regiert wurde. Die Bevölkerung war Arbeitskraft und somit Einnahmequelle, die wurden also nicht abgeschlachtet. Wer dann zudem Spezialkenntnisse hatte, wie der Entwicklung von neuen und besseren Waffen, konnte unter dem neuen Herrn potentiell genauso gut leben wie unter dem abgesetzten. Also war der Druck neue Waffen zu entwickeln, nicht so hoch.
Aber ja, so gar keine Bögen und Armbrüste, ergibt keinen Sinn. In der Armee kann komplett auf Feuerwaffen umgestellt worden sein, aber in der Bevölkerung könnten manche noch Bögen und Armbrüste nutzen - weil billiger, oder bevorzugt, oder weil Feuerwaffen vom Militär beschlagnahmt werden und nicht frei gehandelt werden dürfen. Zumindest die Langwaffen sind in R2 der Inquisition vorbehalten, und dürfen nicht an jeden verkauft werden.
Eine alte Jagdflinte, ist die einzige Waffe die man von dem einen Soldaten kaufen kann.
*Ich hab nur mit modernen Waffen mal geschossen, nicht mit Vorderlader. Bei modernen braucht es nicht mal eine Stunde, man wird in der Zeit zwar kein Scharfschütze, aber es reicht.
Als Kind hab ich auch mal mit einem Bogen geschossen. Ich erinnere mich zwar nur schlecht, aber ich bin mir sicher das ich mit der Feuerwaffe die Zielscheibe besser getroffen hatte.
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Gender: Ist gar kein WaschbärHabe R1 und 2 auch durchgespielt. Teil 2 sogar mehrmals.
Finde es sind beides gute Spiele. Nur das Kampfsystem bspw. in R2 würde auch noch mehr hergeben. Man lernt ja da auch diese Moves. Aber das meiste braucht man eig. nicht.
Fande es aber ganz lustig wenn man diese Voodoo-Magie erlernt hat. ^^
Würde sagen das Spiel ist klein aber fein. Kann man jetzt nicht mit sowas wie Skyrim vergleichen. Aber finde dafür haben die Charaktere mehr Tiefgang.
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Hab risen 2 nicht länger als ne Stunde ausgehalten. Junge war das scheiße
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Sehe ich auch so! Risen 2 fällt in vielerlei Hinsicht deutlich aus der Reihe gegenüber den anderen PB-Spielen. Aber für sich gesehen, ist es ein sehr rundes kleines Spiel, tolle Charaktere, hübsches Design und eine Story mit interessanten Wendepunkten. Nur einen kleinen Wink mehr in Richtung Nacht des Raben, nämlich einen hamburgischen Akzent bei Captain Greg(orius), hätte ich mir gewünscht.