Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 9 von 21 « Erste ... 256789101112131620 ... Letzte »
Ergebnis 161 bis 180 von 401
  1. Beiträge anzeigen #161
    Abenteurer Avatar von Harima
    Registriert seit
    May 2011
    Ort
    Unterfranken
    Beiträge
    50
     
    Harima ist offline
    Welch seltsame Begebenheit! Die Begegnung mit dem Jüngling hatte keine 10 Minuten gedauert und trotzdem war er Harima nicht mehr aus dem Kopf gewichen, allerlei Unsicherheiten kochten aus seiner Seele hervor. War er verspottet worden oder war das tatsächlich eine Art von Anerkennung gewesen?
    Darüber hinaus, wieso hatte jemand wie er es nötig sich mit solchen Dingen die Zeit zu verschwenden? Nach Harimas Verständnis gab es da draußen zwei Welten: die Welt der Introspektion und der Extrospektion. Harima gehörte zu ersterer, der in sich gekehrten. Die Beschäftigung mit dem Selbst, verdammt dazu, keinen Draht zur Welt außenherum zu haben. Der Junge – wie hieß er überhaupt? – lebte sicherlich in der anderen, der Welt des äußeren. Wie leichtfüßig er sich in das Warenhaus getrickst hatte, ohne eine Sorge in der Welt. Wie leicht Ihm seine Worte von den Lippen kamen!
    Ein Funke Neid manifestierte sich in Harimas Herzen. Zwar war der Quartiermeister nicht unglücklich mit seinem Wesen, doch fühlte es sich gerade so an, als würde ein Teil fehlen. Als ob etwas ich gezwungen sah im Abyss der menschlichen Seele zu verstecken, da, wo keine Flamme war, die Licht spenden konnte. In diesem kurzen Moment mit dem Jungen war all dies spürbar geworden. Harima nahm sich ein Herz, schloss sein Buch und trat vor die Tore des Lagerhauses.

    Das leben lief draußen seinen gewohnten Gang und dank der Güte Innos spendete die Sonne eine angenehme Wärme, sodass unter dem Blauen Himmel ein geschäftiges Treiben herrschte. Verstohlen blickte Harima um sich bevor er wie sonst üblich auf der hölzernen Bank vor dem Warenhaus niederlies, in der linken sein Messer, in der Rechten ein Stück Holz. Sehen wir mal, ob er den jungen Mann beschwören konnte. Verkrampfter als sonst – immerhin erwartete er einen Beobachter – machte er sich ans Schnitzen. Schwerfälliger als sonst ging die Arbeit von der Hand, da der Geist immer noch am Rasen war. Das Bild der Flammen Innos vor seinen Augen wollte sich nicht wie üblich vor den Augen ausbreiten. Der fast schon meditative Zustand der Versenkung fehlte. Wäre er nicht so nervös, wären das sicherlich interessante Erkenntnisse über das eigene Wesen gewesen. Frustriert ließ er das Messer herabsinken, schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. Die Sonne brannte angenehm auf der Haut, doch ein Schatten trübte seine Wahrnehmung. Irritiert schlug Harima die Augen auf.
    „Na, Alterchen, hast‘ heute wohl kein Glück, was?“

  2. Beiträge anzeigen #162
    Neuling Avatar von Ashac Aulac
    Registriert seit
    Mar 2024
    Beiträge
    9
     
    Ashac Aulac ist offline
    Der junge Mann hatte sich erstmal gut ausgeschlafen, nach den letzten Tagen, war er froh, dass es nun einfacher werden würde. Doch er brauchte auch Arbeit, noch hatte er sich nicht dem Orden angeschlossen und sicherlich bräuchte er auch noch Zeit und den Mut, bis er sich dorthin begeben würde. Erstmal wollte er sehen, dass es seinen Freunden gut ging. Er wollte auch, dass sie in Zukunft ein gutes Leben haben und wollte ihnen ein sicheres Heim geben, bevor er sich um seine Zukunft kümmerte. Der junge Bursche wollte die Stadt erkunden, außerhalb des Hafen und Armen Viertels würde es sicherlich keinen Ärger geben und so konnte er sich umschauen, um vielleicht irgendwo etwas Arbeit zu finden. Bei den Handwerkern schaute er sich genauestens um, was die Männer da so taten. In den Schmieden hämmerten die kräftig gebauten Kerle auf das heiße Eisen, verschwitzt von der sengenden Hitze, taten sie ihr Tagwerk.

    Bei den Schreinern, gab es ebenfalls viel zu tun, wahrlich wollten die Reichen sicher teure und schöne Möbel in ihren Häusern sehen und nur die besten Meister, konnten den wünschen gerecht werden. Als er in eine Gasse eintrat, nahm er den Geruch von den Alchemisten wahr, die aus verschiedenen Pflanzen und anderen verschiedenen Materialien, allerlei an giftigen oder heilenden Tränken brauten und dabei meistens nicht gestört werden wollten. Im Händlerviertel gab es auch viel zu entdecken. Die Händler waren alle bemüht, ihre Ware aus dem ganzen Myrthanischen Reich an den Mann zu bringen, so entdeckte er allerlei an verschiedene Waren, fremde Gewürze konnte er riechen aus weit entfernten Ländern, schöne Ketten und Ringe gab es zu erkaufen und allerlei an Kleidung wollten an den Mann oder Frau gebracht werden.
    „He, Bursche verzieh dich, hier gibts nicht zu erbetteln“; fauchte ihn eine Bäckersfrau an, vor deren Stand er herumlungerte.
    „Wenn du was kaufen willst, bezahl wie jeder andere aber denk ja nicht zu stehlen, sonst ruf ich gleich die Wachen“, sprach sie und wollte beinahe ein Holzbrett nach ihm werfen.

    Schnell war er von dort verschwunden und machte sich wieder auf in das Handwerksviertel. Wo konnte er nur Arbeit finden, um etwas Geld zu verdienen? Die paar Tage, die er noch für das Zimmer hatte, waren sicherlich bald vorbei und dann musste er schauen, wo er blieb.
    „He Bursche, pack mal mit an, anstatt nur herumzustehen“; rief ein stämmiger Kerl, der gerade dabei war ein paar Holzbretter aus einem Holzlager zu holen.
    Schnell war er an der Stelle, um dem Mann zu helfen. Sie trugen die Bretter auf eine Werkbank.
    „Wenn du noch zeit hast, kannst du mir sicherlich noch zur Hand gehen. Kriegst auch ein paar Münzen dafür, mir sind die Leute ausgegangen, schlimme Zeiten sind das heutzutage“, sprach der Kerl und nickte zu dem nächsten Brettern, die weggetragen werden mussten.

  3. Beiträge anzeigen #163
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
    Registriert seit
    Feb 2005
    Beiträge
    16.010
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Ohne es zu beabsichtigen, hatte die Oberste Feuermagierin Saraliel genau in die Karten gespielt. Im Nachhinein hätte sie es sich denken können. Wahrscheinlich hatte der Hüne mit seinem Vater zahllose Stunden allein damit verbracht, die philosophischen Aspekte der Magie zu debattieren. Vermutlich gab es nichts, was Françoise argumentieren konnte, das nicht bereits zwischen den beiden Männern gesagt worden war. Dennoch würde sie es versuchen. Mehrere Lebzeiten an Erfahrung mussten schließlich zu etwas gut sein.
    »Deine Argumentation überrascht mich.«, antwortete die Priesterin. »Der Lebensfunke in Dämonen und Untoten? Allein bei den Untoten erscheint mir das sinnlos. Mit dem Tod erlischt der Funke endgültig. Wenn ein Skelett beschworen wird, erhält es nicht neues Leben, sondern wird lediglich durch schwarze Magie zur Bewegung gebracht. Ich saß einst einem Gericht vor, das eben diese Thematik behandelte. Ein gefallener Ritter war mithilfe von Nekromantie erweckt worden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Untoten, erschien er sehr lebendig und war sogar fähig zu sprechen. Diese Äußerlichkeiten änderten jedoch nicht, dass er zuvor gestorben war.«
    Françoise pausierte und blickte dem Spiel der bunten Fische zu.
    »Wenn du dennoch einen Untoten findest, dem der Funke noch innewohnt, lass es mich unbedingt wissen.«, scherzte sie dann. »Konzentrieren wir uns jetzt erst einmal auf die praktische Anwendung der Pyrokinese. Zu den anderen beiden Zauberformeln kommen wir zu gegebener Zeit. Siehst du dort die Gießkanne stehen? Bring das Wasser darin zum Kochen.«
    Dann neigte sich die Oberste Feuermagierin näher zu ihm und flüsterte:
    »Falls du keinen Funken darin finden solltest, erschaffe deinen eigenen.«
    Françoise lachte und war gespannt auf das Ergebnis.

  4. Beiträge anzeigen #164
    Fighter Avatar von Saraliel
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    In den Weiten der Fantasie
    Beiträge
    393
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Saraliel ist offline
    »Nun ich stimme zu. Der Funke des Lebens ist bei einem Untoten erstorben. Sonst wäre er schließlich nicht tot«, schlussfolgerte er. »Allerdings ist meiner Auffassung nach Beliar nicht im Stande etwas Neues aus Nichts zu erschaffen so wie es Innos tat. Er braucht Material um zu arbeiten. Etwas, dass noch übrig bleibt selbst wenn der Tod das Leben vertrieben hat. Dieses ist was ich mit dem Funken des Lebens meine. Beliar nimmt das was selbst nach dem Tode bleibt und pervertiert es, um es zu unheiligem Leben neu zu erwecken. So wie er die Knochen nimmt, so nimmt er auch die verblasste Seele, den Funken des Lebens, um Unheiliges zu formen. Dies würde auch erklären, warum der Untote in deinem Beispiel so gut darin war sich zu imitieren. Es wurde der verblassende Funke genommen und wiederbelebt. Als etwas absolut Scheußliches natürlich. Bei Dämonen muss es meiner Meinung nach etwas ähnliches sein. Beliar muss etwas nehmen und pervertieren um sie zu formen. Was genau das ist entzieht sich allerdings weit meiner Kenntnis. Vater hatte die Vermutung, dass es sich dabei um gequälte Seelen handelt. Diese Vorstellung finde ich allerdings zu schrecklich«, er schluckte. Hoffentlich nahm Françoise es ihm nicht übel, wenn er trotzdem weiter argumentierte. Er konnte es ehrlich gesagt einfach schwer gut sein lassen. »Vielleicht werden wir es irgendwann schaffen das praktisch auf die Probe zu stellen, wenn wir mehr Informationen haben«, meinte er dann versöhnlich.

    Kurz darauf wandte er dann seinen Blick der Gießkanne zu. Wenn er den Funken nicht fand, dann sollte er seinen eigenen erschaffen. War es das also was ihm nun bevorstand? Das Feuer selbst aus dem Nichts erschaffen? Das war eine große Aufgabe und eine der er sich sofort stellen wollte. Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Gießkanne. Er spürte das Wasser darin, was still und friedlich in der Gießkanne fast bewegungslos harrte. Er suchte darin den Funken. Er sah fühlte astrale Linien, fühlte dass dort etwas war. Magie war überall. Die Ansätze für das Feuer waren gegeben. Er versuchte zum Kern durchzudringen, doch auch als er einige Zeit danach suchte fand er nichts was er nutzen konnte. Entweder war da kein Funke oder aber er konnte ihn nicht finden. Vielleicht war es den Menschen auch nicht bestimmt mit diesem Funken zu arbeiten. Was auch immer es war es geschah nichts.

    Der Magier änderte seine Vorgehensweise. Er nutzte die Kraft die er normalerweise nutze um einem Feuerball Leben einzuhauchen und transportierte sie, wie Jemand der mit einer kostbaren Vase hantierte, ganz sanft über die Fäden bis dahin wo er die Gießkanne vermutete. Dann öffnete er die Augen. Er sah schockiert wie er einen kleinen Busch in der Nähe in Brand gesetzt hatte. Schnell lief er zur Gießkanne und schüttete etwas Wasser darüber, welches den kleinen Brand schnell löschte. Er schaute etwas verlegen zu seiner Lehrmeisterin und räusperte sich. »Erm einmal ist keinmal«, sagte er.

    Gleiches Vorgehen mehr Konzentration. Er transportierte den Funken über die Fäden zur nun nicht mehr ganz vollen Gießkanne und lies ihn in der Mitte stehen. Dann nutzte er die Verbindung und entfachte das Feuer. Doch statt einer leichten Erwärmung sprang die Gießkanne einige Meter in die Luft und landete krachend vor den beiden Feuermagiern. »Aller guten Dinge sind drei«, meinte er sich am Kopf kratzend. Theorie und Praxis waren manchmal doch weiter auseinander.

  5. Beiträge anzeigen #165
    Abenteurer Avatar von Harima
    Registriert seit
    May 2011
    Ort
    Unterfranken
    Beiträge
    50
     
    Harima ist offline
    „Du schon wieder.“
    „Hast du mich vermisst?“
    „Wer bist du überhaupt?“
    „Mein Name ist Onim - habe die Ehre.“
    Der Junge nahm seinen Hut vom Kopf und machte eine überzogene Verbeugung vor Harima. Aus dem Blickwinkel des bärtigen Quartiermeisters war er zu einem Rießen herangewachsen, an dessen übermenschlicher Größe die Sonnenstrahlen sich geradeso vorbeizuschlängeln vermochten.
    „Harima.“ „Hmm?“ „Mein Name. Ich bin Harima.“ Brummte der ältere von beiden. Wieder schien ihn seine eigene Unbeholfenheit mit anderen im Weg zu stehen.
    „Heute ist irgendwas anders, Harima. Sonst wirkt es so leicht, fast schon elegant, wenn du schnitzt.“
    Elegant? So ist er schon lange nicht mehr genannt worden. Eine kurze Erinnerung an seine Kinderstube wurde wach, als seine Mutter ihn für eine predigt am Innostempel herausputzte. Ein Funken Scham wurde in ihm wach.
    „Du hast recht. Normalerweise werde ich nicht gestört dabei.“ Der bärtige fluchte innerlich. Du Idiot wolltest doch, dass er dich anspricht.
    „Hast du es ernst gemeint – also das, was du neulich gesagt hast. Betreffend des Schnitzens.“
    Onim trat zur Seite und lies sich neben Harima auf der Bank nieder. Ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen.
    „Natürlich. Ich bin immerhin eine ehrliche Haut.“ Er streckte dabei die Zunge heraus, auf seine charmant provokative Art.
    „Also – ich weiß nicht ob ich es dir beibringen kann. Aber ich würde es dir zeigen. Hast du ein Messer?“
    „Yippie - Natürlich!“ der Jüngling zog ein Messer hervor, ähnlich wie Harima es bei sich trug. Warum ein Knabe wie er eines bei sich trug, war ihm jedoch schleierhaft. War er sich der Zustimmung bereits sicher gewesen?
    „Triff mich morgen hier. Bring dein Messer mit.“
    Onim sprang zufrieden auf, stieß sich die Fäuste in die Seite und baute sich wieder vor Harima auf, sodass das Sonnenlicht ihn wieder zum Giganten aufbaute.
    „Danke, Harima. Ich glaube wir werden viel lernen.“
    Der Junge drehte sich herum wie ein Wirbelwind und stürmte davon und verschwand kurz danach zwischen den Menschen.
    „Wir?“ stieß Harima aus. „Welch eigenartiger Junge.“

  6. Beiträge anzeigen #166
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
    Registriert seit
    Feb 2005
    Beiträge
    16.010
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    »Du solltest deine Worte mit mehr Bedacht wählen, Saraliel.«, sagte Françoise und blickte dem Schwarzhaarigen in die Augen. Ihr Ton war nicht vorwurfsvoll. Sie wusste, was der Feuermagier im Sinn hatte. Es stammte von einer etwas weltfremden Neugierde her, die in dieser Zeit und abseits der Elfenbeintürme nicht viel verloren hatte. Auch wenn die Robe ihm einen gewissen Schutz bot, konnte der ein oder andere Saraliels Ansinnen zum Anlass nehmen, ihn unlauterer Praktiken zu bezichtigen. »Forschungen im Bereich der Nekromantie, selbst mit gutgemeinten Absichten, sind ein heikles Thema. Besser wäre es, Totenbeschwörung gänzlich zu unterbinden. Dann sind ihre Konsequenzen nicht länger von Bedeutung.«
    Nach der Rede über Moral, beobachtete Françoise die ersten Gehversuche des Feuermagiers mit der neuen Zauberformel. Zu ihrer Überraschung bereitete die Pyrokinese ihm mehr Probleme als erwartet. Vielleicht konnte Saraliel nicht, wenn jemand zusah. Natürlich entsprach das nicht der Wahrheit. Magische Energie in einer neuen Form zu manifestieren, war immer eine Herausforderung. Selbst für einen routinierten Magier. In Saraliels Fall hatte Françoise die Erwartungshaltung, dass er trotz anfänglicher Fehlschläge, überdurchschnittlich schnell an sein Ziel gelangte.
    »Zwei wesentliche Dinge sind bei der Pyrokinese zu beachten. Zum einen das Beschwören in einem Medium anders als Luft. Zum anderen die Entfernung zum Ziel. Wie du weißt, ist es um ein vielfaches schwieriger je weiter die Beschwörung von dir stattfindet. Das Medium kannst du nicht ändern. Bleibt nur die Entfernung.«

  7. Beiträge anzeigen #167
    Fighter Avatar von Saraliel
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    In den Weiten der Fantasie
    Beiträge
    393
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Saraliel ist offline
    Bei den eindringlichen Worten von Françoise nickte Saraliel ergeben und senkte seinen Kopf, womit er signalisierte, dass er natürlich die Argumentation der sacerdotia prima nicht in Frage stellte. Auch wenn er davon überzeugt war, dass er nur gut bekämpfen konnte was er auch verstand sah er natürlich die Rolle die seine Lehrmeisterin zu füllen hatte. Sie konnte es sich nicht leisten auch nur den Anschein zu erwecken, dass sie mit solch unlauteren Methoden im Bunde war. Sie repräsentierte das strahlende Licht des Herrn Innos’ auf Erden. Auch wenn es ihn Mühe kostete seine Zunge im Zaume zu halten brachte er kein weiteres Wort in dieser Beziehung hervor. Er war sich sicher, dass es die richtige Entscheidung war.

    Der Magus nahm die Gießkanne vom Boden, füllte sie in dem Nahe gelegenen Springbrunnen wieder mit Wasser, wobei er einige seltene Pflanzen entdeckte und sich zwingen musste diese nicht in Augenschein zu nehmen und bereitete schließlich die Umgebung für einen erneuten Versuch vor. Nun wo er direkt vor der Gießkanne stand war es deutlich einfacher. Er fand den Anker oder den Funken oder zumindest etwas wo er mit seiner magischen Macht ansetzen konnte. Aus seinem inneren leitete er die Energie wie ein galoppierendes Pferd an den Bestimmungsort. Das Wasser im inneren begann zu brodeln. Er nickte zufrieden. Per Telekinese goss er den Inhalt über den steinernen Boden der wunderschönen Gartenanlage und füllte wieder nach. Schließlich wollte er sich nicht verbrühen.

    Die weitere Entwicklung schien ihm reine Formsache. Er entfernte sich immer weiter von dem Gefäß und es gelang ihm schließlich auch während er neben seiner Lehrmeisterin saß das Wasser zum Brodeln zu bringen. Anschließend nahm er auch einige Blumen die er als Versuchsobjekte auserkoren hatte und ging mit ihnen in gleicher Weise vor. Das entscheidende Merkmal war den Ansatzpunkt zu finden. Den Punkt an den er seine Macht lenken musste. Er Rest funktionierte ebenso wie bei einem Feuerball oder beim Flammenschild. »Ich danke dir. Wie immer sind seine Erfahrung sehr wertvoll«, meinte er zu Françoise.

    Als letztes Versuchte er sich an einem Stein. Er hatte einen Punkt zu verteidigen und er wollte es schaffen auch zu zeigen, dass einen Funken oder einen Ansatzpunkt selbst bei Gestein gab. Es sah sicherlich belustigend aus wie der hoch gewachsene Magus wie in einem seltsam anmutenden Tanz langsam um diesen Stein schritt und versuchte etwas zu finden, wo er ansetzen konnte. Da war etwas. Etwas, dass er nutzen konnte. Mit einem Male blieb er wie angewurzelt stehen und leitete dann wie als hätte er eine Peitsche geschwungen viel seiner Energie in den Stein. Die ersten Momente geschah gar nichts. Dann sah er Glimmen, welches sich von Innen nach Außen wandte. »Fiat Lux!« , rief er freudig.

  8. Beiträge anzeigen #168
    Schwertmeister Avatar von Redlef
    Registriert seit
    Mar 2013
    Beiträge
    840
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Redlef ist offline
    Calan begann die Übung sehr vielversprechend. Redlef bemerkte seinen Seitenblick auf das Geschehen auf dem Platz, doch dann sammelte sich der Mann und begann dem Pferd Führung zu geben. Zwar hatte Redlef Calan eine entfache Übung gezeigt, die dem Pferd helfen würde, sein Gleichgewicht zu finden und damit auf lange Sicht durchlässiger zu werden, doch eigentlich ging es erst einmal darum, dass er sich als Ihre Vertrauensperson etablieren konnte. Als Redlef schon lobend die Übungen für heute beschließen wollte, um das kleine Pferdehirn nicht zu überfordern, kam ihm der Varanter zuvor, in dem er das Ganze vergeigte Er hielt die Hand zu hoch, zu verkrampft. Sein Auftreten war beinahe bedrohlich. Wollte er etwa einschüchternd wirken? Er dachte zu sehr über sein Handeln nach, fokussierte sich zu sehr auf das Tier, gleichzeitig mit einem Gedanken daran, was wohl gerade die Rekruten auf dem Platz taten und welche Auswirkung ihr handeln auf das Pferd haben könnte.
    Die daraus resultierende Wachsamkeit spürte auch die Stute. Da sie nicht verstand, das seine Sorge sich lediglich auf sein Nichtversagen richtete und nicht auf eine reale Bedrohung interpretierte das Pferd seine Anspannung als gefährliche Situation. Ein-zwei Mal versuchte sie von ihm Antwort zu bekommen, doch da der Mann die feinen Zeichen nicht wahrnahm übernahm sie schließlich selbst die Führung und entzog sich seinen Bemühungen.
    Als das Gebrüll von der Truppe dann zu deutlich herüberwehte entschied sie sich zur Flucht.
    Redlef seufzte und rieb sich mit den Fingerspitzen die Stirn.
    »Und jetzt? Jetzt solltet Ihr Euch beeilen, sie wieder einzufangen, bevor sie Umzäunung überspringt.«
    Redlef verschränkte die Arme vor der Brust. Er machte keinerlei Anstalten dem Tier hinterher zu eilen. Wie sollte er auch.
    »Und nicht so stürmisch!«, orderte er, als Calan sich in Bewegung setzte.
    Die Stute nahm ihre unerwartet gewonnene Freiheit zum Anlass sich weiter aufzuspielen. Mit langen Tritten sprang sie von rechts nach links, fiel schließlich in einen raumgreifenden Galopp. Redlef konnte sich einer gewissen Begeisterung nicht erwehren. Sie hatte wunderbare kraftvolle Bewegungen, reagierte sehr aufmerksam auf das Wirken der Männer und sprang ihnen geschickt aus dem Weg, wenn sie sie passierte.
    Er lachte: »Sie hat Feuer! Dass kann ja noch heiter werden.« Dann wurde er schlagartig wieder ernst und rief mit strenger Stimme: »Schneidet ihr den Weg ab! Treibt sie in meine Richtung.«
    Mit wachsender Verzweiflung betrachtete er das Treiben. »Spürt Ihr denn nicht, wann die Stute ausweicht?« Nein natürlich nicht… Woher auch? Redlef verhielt sich unfair und benötigte etwas es zu bemerkten.
    Als die Stute wieder einmal an Ihm vorbeirannte, griff er selbst beherzt in die Zügel und machte sich auf den Ruck gefasst. Die Lederleinen würden ihm ordentlich in die Hände schneiden, doch das musste er in Kauf nahmen.
    Als sich seine Hände um den Zügel klammerten, riss es ihn beinahe von den Beinen. Zwar hatte er sich darauf vorbereitet, von dem Fuchs mitgeschleift zu werden, doch mit nur einem funktionierenden Bein war es dennoch schwerer als gedacht. Er stolperte und viel nach vorm. Da das Pferd von der Umzäunung gebremst wurde, schaffte er es sich an ihrer Flanke abzufangen. Sie wehrte sich. Bockte und versuchte ihn loszuwerden. Er aber klammerte sich verbissen an das Halfter und wiederholte laut und energisch »Nein! Nein!...«, solange bis etwas Ruhe in die Stute kam. Er machte sich nichts vor. Da war keine Entspannung in ihr. Er hatte lediglich ihren Fokus wieder gewonnen. Sofort belohnte er das Verhalten mit einem sanfteren »Jaaaaa!« und ließ vorsichtig etwas Druck aus dem Zügel. Als die Stute dies dazu nutze, sich erneut aufzuspielen, zog er sie wieder zu sich heran und begann von vorn.
    Inzwischen waren auch die Rekruten und ihr Ausbilder aus dem dynamischen Trio aufmerksam geworden.
    »Cast! Was treibst du denn da? Nach dem Gehen auch das Sprechen verlernt?«, rief der Weibel amüsiert und nicht ganz ohne Häme zu ihnen herüber.
    Dieser hätte gerne eine griffige Antwort gegeben, doch weder viel ihm schnell genug etwas ein noch hatte er die Zeit, da die Stute sich zu ihm herüber warf und die Schwäche seines Beines ausnutze und ihn zu Boden warf. Instinktiv rollte er sich zusammen, als das Pferd über ihn hinwegsprang.
    »Jetzt reichts…«, grummelte er, als er sich grunzend aufraffte. Er steckte die Hand in die Tasche und holte ein trockenes Stück Brot heraus, welches er Calan hinhielt. »Jetzt seid Ihr dran. Konsequent und bestimmt. Gebt ihr einen starren Rahmen, der gibt ihr Sicherheit. Sie regiert ganz gut auf Euch, also gebt Euch mühe… Und dann gehen wir zurück, das war heute genug für ihr kleines Pferdehirn.«
    Verstimmt klopfte er sich den Staub aus der verschlissenen Kleidung.

  9. Beiträge anzeigen #169
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
    Registriert seit
    Feb 2005
    Beiträge
    16.010
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Mit geschlossenen Augen saß Françoise auf einer Bank in der großen Arena. Die letzte Lektion mit Saraliel lag bereits einige Tage zurück, nachdem der Feuermagier abermals seine schnelle Auffassungsgabe demonstriert hatte. Manchmal bedurfte es wirklich nur eines kleinen Schubses in die richtige Richtung. Darum hatte sich die Priesterin auch dazu entschieden, Saraliel eine Weile sich selbst zu überlassen. Zweifellos hatte er in der Zwischenzeit allerhand Dinge von innen heraus in Flammen gesteckt.
    Als sie Schritte hörte, öffnete die Oberste Feuermagierin ihre Augen. Natürlich handelte es sich um ihren Schüler, der dort nahte.
    »Ich grüße dich, Saraliel.«, sagte Françoise und erhob sich von der Bank. »Kann es also weitergehen? Wie bist du zurecht gekommen?«
    Zusammen gingen sie in die Mitte der Arena. Für die heutige Lektion bräuchten sie ein wenig mehr Platz. Dafür gab es dieses Mal keine Hilfsmittel. Es würde mehr als offensichtlich sein, wenn der Feuermagier die nächste Zauberformel korrekt beschwörte.
    »Wir werden heute einmal deine Hypothese auf die Probe stellen, was die Windhose angeht.«, erklärte die Priesterin. »Ich bin wirklich gespannt. Der Einfachheit halber musst du erst mal nichts damit transportieren. Nun, abgesehen vom Sand, der hier herumliegt. Die Bühne gehört dir.«

  10. Beiträge anzeigen #170
    Fighter Avatar von Saraliel
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    In den Weiten der Fantasie
    Beiträge
    393
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Saraliel ist offline
    »Ich grüße dich!«, gab Saraliel freundlich zurück. Er hatte einige seiner Experimente noch im Hinterkopf und hatte sich den Weg hierher gefragt ob er lieber Tollkirsche oder Feuerkraut dafür nehmen sollte Permanente Schriftzeichen als Insignien in Steine per alchimistischer Paste zu bannen. Nicht, dass er momentan viel Verwendung dafür sah. Das konnte sich sicherlich noch leichthin ändern und Irgendjemand würde sicherlich froh sein, dass er schon einmal darüber nachgedacht hatte. Er räusperte sich. »Gut gut«, konzentrierte er sich wieder auf das hier und jetzt. Selbstverständlich hatte er auch die Pyrokinese weiter erforscht. »Nun das Prinzip scheint klar. Es braucht einen Ansatzpunkt an den die Magie gelangen kann und von diesem aus lässt es sich durch unsere Macht in alle anderen Materialien übertragen«, meinte er, seine Forschungen zusammenfassend. »Ich habe Käse, Holz, verschiedene Steine, Metall, Felle..«, er zählte noch haarklein einige Dinge weiter auf und kam dann zum Punkt. »Nun wenn nicht Jemand Anderes Ausnahmen findet, so denke ich dass es so funktioniert. Zumindest für mich. Jeder Magier hat ja einen etwas anderen Zugang zur Magie«, meinte er dann in dem Falle, dass Françoise tatsächlich es Anders machte, was ihm nicht ungewöhnlich vorkommen mochte. Kurz wollte er Fragen wie es seiner Lehrmeisterin ergangen war, aber dann fiel ihm ein, dass er besser nicht mehr fragen sollte und lies es sein.

    Er ging in die Arena und versuchte den Sand zu fühlen. Erst versuchte er es jedes einzelne Sandkorn zu bewegen und es gelang auch ähnlich wie bei der Telekinese erst ein einzelnes, dann mehrere zu bewegen so wie es bei der Telekinese auch ging. Er sah wie der Sand leicht tanzte. »Hmm einzelne zu Sandkörner zu bewegen ist sehr umständlich«, konstatierte er. Er musste das Verfahren generalisieren. Er probierte etwas aus. Was war wenn er seine Magie unspezifischer einsetzte? Nicht auf einen einzelnen Gegenstand, aber auf eine unspezifische Menge. Mit einem Male bewegte sich ein ganzer Klumpen und schlug ihm ins Gesicht. Der hünenhafte Magier hustete und schob sich mit der Hand den Sand vom Gesicht und spuckte aus. »Es braucht wohl eine Balance. Man muss spezifisch genug sein, aber nicht zu spezifisch«. Allerdings was würde er tun, wenn kein Sand da war? Dann musste er auf die Luftteilchen zurückgreifen, die er noch nicht erkannt hatte. Nun eines nach dem Anderen. »Ich teste es erst einmal mit Sand. Dann gehe ich auf die Luftteilchen«, teilte er seiner Lehrmeisterin mit und machte schnell einige Fortschritte mit der Sand-Telekinese. Vielleicht hatte sie ja noch einen Tipp für ihn.

  11. Beiträge anzeigen #171
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
    Registriert seit
    Feb 2005
    Beiträge
    16.010
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    »Ich bin fast geneigt, einfach alle Sandkörner verschwinden zu lassen.«, sagte Françoise mit einem Lachen. »Denk in größeren Dimensionen, Saraliel. Von einzelnen Sandkörnern hoch zu skalieren, könnte eine Weile dauern. Unnötigerweise, sage ich. Inzwischen bist du doch sehr gut damit vertraut, die Magie entlang bestimmter Bahnen zu lenken. Wie beim Kettenblitz. Oder auch der Pyrokinese. Wobei du dort erst am Ziel ihre endgültige Form manifestierst. Beides kann dir hierbei helfen. Du weißt, welche Form die Windhose am Ende besitzen soll. Dort hast du deine Bahn. Und wenn du die Windhose nicht immer in deiner Handfläche beschwören willst, sondern in einiger Entfernung. Nun. Ich muss es dir nicht buchstabieren.«

  12. Beiträge anzeigen #172
    Fighter Avatar von Saraliel
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    In den Weiten der Fantasie
    Beiträge
    393
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Saraliel ist offline
    Françoise hatte natürlich recht. Er hätte nicht bei so etwas trivialem anfangen sollen. Allerdings war es manchmal doch hilfreich bei den ganz kleinen Dingen des Lebens wieder anzufangen. Nur nunja vielleicht nicht gerade in diesem Moment, wo er es vielleicht hätte besser wissen können. Er kratzte sich gedankenverloren am Kopf. Bahnen. Denk an Bahnen an Verbindungen. »Natürlich natürlich!«, meinte er, ging einige Schritte in den Sand der Arena hinein und schloss konzentriert seine Augen.

    Einige Zeit geschah gar nichts. Er hörte die Luft um seine Ohren. Einen leichten Wind, der von draußen von der See zu ihnen herüberkam. Kaum merklich und doch da. Er spürte in den Luftzug hinein. Dann fühlte er sie. Die kleinen Teilchen die sich so unmerklich bewegten und kaum wahrzunehmen waren. Doch sie waren da. Daran bestand nicht der Hauch eines Zweifels. Sie umgaben sie. Wie in einem von der Schöpfung selbst vorgegebenen Tanz umschlossen sie all ihr Handeln. Es war faszinierend. Er spürte weiter hinein und dann sah er wie sie verbunden waren. Wie eine unsichtbare Macht sie miteinander zusammenband. Er streckte seine Hand aus und lies seine Energie fließen. Er merkte wie er jetzt nicht einzelne Teilchen, sondern Stränge von ihnen steuern konnte.

    Er fühlte sich wie der Dirigent eines Orchesters. Er gab den Takt vor und die Stränge mit denen er spielte bewegten sich. Tanzten sprichwörtlich nach seiner arkanen Pfeife. »Es funktioniert!«, sagte er und wehte den Sand auf indem er eine kleine Windhose beschwor. »Es ist wie Musik. Ich gebe den Takt vor und es bewegt sich!«, sagte er grinsend. Groß denken. Nicht klein. Das war der Trick. »Danke für die Lektion. Es ist an uns das Große zu sehen. Nicht das Kleine!«

  13. Beiträge anzeigen #173
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
    Registriert seit
    Feb 2005
    Beiträge
    16.010
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Saraliels Worte brachten die Priesterin zum Lächeln. Musik war in ihren Augen eine weitere Form der Magie, die auf ihre ganz eigene Weise wirkte. Deshalb war der Vergleich, den der Feuermagier zog, für sie sehr gut nachvollziehbar und vor allem treffend. Eine Weile beobachtete Françoise, wie die Windhose ihren Bahnen zog. Es wirbelte allerhand Sand und Staub vom Boden der Arena auf.
    »Gut gemacht!«, lobte die Oberste Feuermagierin ihren Schüler. »Wie du unschwer erkennen kannst, wäre es sogar möglich, mit diesem Zauber einige Geschosse abzufangen. Oder aber die Sicht deines Gegners zu behindern. Was icr dir empfehlen kann, ist es mal auf dem Wasser eine Windhose zu beschwören. Das ist ein ziemliches Spektakel. In meiner Heimat nennen wir es einen Zyklon. Eine wirklich verheerende Macht.«
    Kurz überlegte Françoise und stemmte dann entschlossen die Hände in die Hüfte.
    »Warum nicht direkt einmal ausprobieren?«, sagte sie. »Lass uns ans Ufer hinter dem Westtor gehen. Dort kannst du dich austoben. Ich glaube nicht, dass dort Leute fischen. Und auf dem Weg dorthin, lass uns ein wenig über das Wort der Herrschaft philosophieren. Deiner ersten beiden Zauberformeln sind mächtig; diese ist aber eine Kategorie für sich.«

  14. Beiträge anzeigen #174
    Fighter Avatar von Saraliel
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    In den Weiten der Fantasie
    Beiträge
    393
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Saraliel ist offline
    »Die Magie der Herrschaft«, wandte er sich an Françoise als sie durch den Garten schritten, »Ist für mein Empfinden deutlich vielseitiger als die Magie des Feuers und die der Luft«. Er dachte einen Moment über seine nächsten Gedanken nach und schaute in die Ferne. »Während das Feuer und die Luft zum Kampfe sehr geeignet sind und zumindest ihre Hauptanwendung dort finden, so kann die Magie der Herrschaft helfen Kämpfe zu vermeiden. Das Feuer des Konfliktes im Keime ersticken«, fuhr er fort. »Der Geist der Menschen und die Möglichkeiten zur Interaktion scheinen mir was unbegrenzt. Es gibt so viele Möglichkeiten diese Magie einzusetzen, dass es mir fast scheint dies sei die effektivste Form der Magie. Natürlich abgesehen vom Schadenpotential im Kampfe. Doch ist ja nicht der Kampfe unser eigentliches Ziel. Für mich ist unser eigentliches Ziel Ordnung und Gerechtigkeit zu wahren. Unsere Schadensmagie ist dazu die ultima ratio und sollte für mich nicht die Regel sein«.

    Langsam kamen sie am Wasser an und Saraliel konnte seine Gedanken weit aufs Meer hinaus schicken. Er hatte schon die Ehre gehabt viel in diesem Leben sehen zu dürfen und doch kam es immer vor, als hätte er kaum etwas gesehen. Es gab so viel zu entdecken und zu erforschen, dass er es kaum erwarten konnte noch mehr zu sehen und noch mehr Wissen zu erlangen. Das Wissen war wie der endlose Ozean der vor ihnen lag und er war nur ein Mensch, der viel zu wenig davon trinken konnte. »Das Wort der Herrschaft stellt für mich dabei die Repräsentation der hohen Magieform dar, wenn es um die Herrschaft geht. Es ist der Fleisch gewordene Wille Innos’. Und so wie wir bedächtig sein müssen den Willen des Feuers zu erforschen, so unnachgiebig müssen wir die herauskristallisierten Werte verteidigen!«.

    Er ging einige Schritte weiter an den Rand der Felsen und konzentrierte sich dann auf die Wellen. Einen Zyklon hatte seine Lehrmeisterin es genannt. Er spürte die Luft die über das Wasser strich, so wie eine Bürste über das Fell eines Hundes. So wie der Hund die Haare aufstellte, so brachte die Gischt Weiße Schaukronen zum Vorschein. Er tat genau das was er über dem Sand getan hatte um den Zyklon zu beschwören. Nur, dass es jetzt Wasser war, das Ziel weiter weg war und alles etwas Größer werden sollte. Doch die Übung in der Arena zahlte sich jetzt aus. Erst erschien nur ein kleiner Strudel. Dann ein Größerer. Es dauerte einige weitere Versuche. Dann aber hatte er deutlich das Gefühl, dass er diese furchterregende Macht einigermaßen kontrollieren konnte. Schritt für Schritt. Übung für Übung.

  15. Beiträge anzeigen #175
    Veteran Avatar von Calan
    Registriert seit
    Apr 2009
    Beiträge
    631
     
    Calan ist offline
    Mit tiefem Respekt, der fast schon die Grenze zu Angst überschritt sah Calan ein, zwei Sekunden untätig zu, ehe er Redlefs Rat (oder Befehl?) realisierte. Hinterher! Aber nicht zu stürmisch! Mit schnellen, weiten Schritten versuchte er sich dem Tier zu nähern, ohne wirklich ins Rennen überzugehen, das als 'stürmisch' betrachtet werden konnte. Er bemühte sich dabei auch, nicht zu verbissen auszusehen, und eine offene Körpersprache zu bewahren. Er wusste zwar nicht, ob das Pferd all das realisieren würde, oder ob er sich damit nur zum Gespött machte, doch einen Versuch war es ihm in dieser Situation eindeutig wert.
    Doch zu unerfahren war er, konnte gegen die wilden Sprüngen und dem schnellen Voranpreschen wenig ausrichten und kaum schnell genug reagieren, wenn die Stute die Richtung änderte. Zuletzt ging das Tier in einen Galopp über, dem der Ordenskrieger mit seinen langen Schritten allein nichts entgegen setzen konnte. Er begann zu rennen, dem Pferd hinterher, das naturgemäß um einiges schneller war als er. Wie, bei allen Göttern, sollte er sie erwischen? Den Weg abzuschneiden war leichter gesagt als getan, wenn man langsamer und weniger wendig war, und nicht zu letzt nicht wissen konnte, in welche Richtung das Pferd als nächstes galoppieren würde.

    Das Schauspiel nahm ein Ende, als Redlef selbst die Zügel des vorbeipreschenden Pferdes ergriff und dabei fast von den Füßen gerissen wurde. Die Stute kam zu einem Halt, wehrte sich jedoch gegen diesen Eingriff in ihre Freiheit, wieherte und bockte, bis der Rothaarige dem nicht mehr standhalten konnte.

    Mit schwerem Atem kam der Varanter dazu und schnappte ein paar Mal nach Luft. Einem Pferd zu Fuß hinterher zu jagen war keine leichte Aufgabe gewesen, die durchaus an seinen Kräften gezehrt hatte. Doch er kam schnell wieder zu sich, trat vorsichtig näher an Stute und Mann heran und half dem gestürzten Redlef auf, der ihm ein trockenes Stück Brot reichte.

    Mit der 'Delikatesse' in der Hand näherte sich Calan langsam und vorsichtig dem Tier. Sein Respekt vor einem solch großen Wesen war nur noch gestiegen, nachdem er gesehen hatte, wie er über den Rothaarigen hinweg gesprungen war.
    „Ruhig!“ sprach er leise, in sanftem Tonfall und hielt die Hände besänftigend nach unten, körpernah, um zu zeigen, dass von ihm keine Bedrohung ausging.
    „Ganz ruhig. Ich tu dir nichts.“
    Er trat einen weiteren Schritt nach vorne, nur einen kleinen, um die Stute nicht durch eine plötzliche Bewegung zu verschrecken.
    „Ganz ruhig bleiben, ja?“
    Es war mehr eine Bitte, ein Flehen, als ein Befehl, doch da das Tier seine Worte ohnehin nicht verstehen konnte, war es einerlei. Er hob die Hand mit dem trockenen Brot und hielt es der Stute hin. Mit misstrauischem Blick schnupperte es daran, sog den Geruch in die Nüstern und kam wohl nach einigem Hin und Her zum Schluss, dass es in Ordnung wäre. Die Lippen des Fuchses schlossen sich um den Brotkant und hinterließen nur eine leichte Spur der Feuchtigkeit auf seiner Hand.
    „Das war doch garnicht so schlimm, oder?“
    Mit sanfter, langsamer Bewegung streichelte er ihren Hals und griff mit der anderen Hand nach dem Zügel, konnte ihn packen und triumphierte innerlich.
    Nun kam es auf das an, was Redlef gesagt hatte. Sicherheit geben. Einen starren Rahmen. Also gut. Er zwang sich selbst zur inneren Ruhe und begann, die Zügel noch immer in der Hand, zurück zu Redlef zu gehen. Selbstsicher, bestimmt. Die Stute zögerte einen Augenblick, dann folgte sie ihm.
    „Das war ziemlich mutig.“ meinte er zu seinem Ordensbruder. „den Zügel zu greifen, während das Tier rennt. Woher wusstest du, dass sie anhalten würde? Warum ist sie angehalten? Wohl kaum, weil sie nicht weiterkonnte?'“

  16. Beiträge anzeigen #176
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
    Registriert seit
    Feb 2005
    Beiträge
    16.010
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Das Schauspiel auf der Wasseroberfläche war den Ortswechsel definitiv wert gewesen! Nur selten hatten Feuermagier die Möglichkeit, ihren Fähigkeiten bedenkenlos freien Lauf zu lassen. Selbst in der großen Arena mussten sie mit Vorsicht agieren. Dabei war es ausgesprochen wichtig, die eigenen Limitationen zu kennen. Wenn es darauf ankam, konnte man sich nicht aufs Geratewohl verlassen.
    Während die Windhose auf dem Wasser spielte, wandte sich Françoise an ihren Schüler.
    »Ich stimme dir zu. Das Wort der Herrschaft stellt eine ausgesprochen reine Form der Macht dar. Fast so, als würdest nicht du sie wirken, sondern Innos selbst. Diese Zauberformel gab es deshalb auch nicht als Rune. Sie ließ sich schlicht und ergreifend nicht in ein solch weltliches Konstrukt fassen. Sogar so wie wir sie jetzt wirken, können wir nicht das volle Potential nutzen. Mehr als ein präziser, kurzer Befehl übersteigt selbst die größten Talente unseres Ordens. Aber machen wir uns nichts vor. Auch in dieser Form stellt es bereits eine ungeheure Macht dar. Aus diesem Grund weiß ich auch noch nicht, mit welcher Methode ich dir die Formel am besten beibringen soll. Probiere sie vor allem nicht einfach an willkürlichen Leuten aus. Zaubern hat Konsequenzen.«
    Françoise blickte hinaus zur Windhose und überlegte. Natürlich könnten sie einen Novizen herbeizitieren, um als Ziel zu dienen. Ganz wohl war der Priesterin dabei nicht. Schließlich oblag ihr das Wohlbefinden der Ordensmitglieder.
    »Es wird das beste sein, wenn ich selbst als Versuchsperson fungiere.«, sagte sie schließlich. »Nicht gerade ideal, aber ich möchte niemand anderen gefährden. Leider verzerrt es das Ergebnis. Ich bin resilienter, als beispielsweise ein Nichtmagier. Wenn es nicht klappt, liegt es darum nicht zwangsläufig an dir. Auf diese Weise kann ich zumindest Rückmeldung geben, was du richtig oder falsch machst. Wenn du eine kurze Verschnaufpause brauchst, ist jetzt der richtige Zeitpunkt.«

  17. Beiträge anzeigen #177
    Fighter Avatar von Saraliel
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    In den Weiten der Fantasie
    Beiträge
    393
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Saraliel ist offline
    »Natürlich. Ich werde mich der Verantwortung und dem Vertrauen, welches du in mich setzt, als würdig erweisen«, antwortete er Françoise demütig und bat dann um eine Pause. Er nutzte die Zeit um auf das Meer hinaus zu schauen. Eine einzelne Träne blinzelte er weg als er daran dachte, dass er Arion niemals wiedersehen würde. Sein Gesicht verwandelte sich alsbald in ein bittersüßes Lächeln. So viele Abenteuer hatten sie miteinander erleben dürfen. Er würde das Vermächtnis seines Vater ehren.

    Einige Zeit später saßen sich die oberste Feuermagierin und ihr Schüler gegenüber. Während der anderen Übungen hatte sich herausgestellt, dass erst einmal über kurze Distanzen geübt werden sollte. Intensität und Übertragbarkeit über längere Distanz würden folgen. Er kam sich vor als würde er in einen heiligen Tempel eintreten und mit dem Gedanken spielen ihn zu entweihen. Ein unwillkürlicher Schauer lief ihm über den Rücken bis zum Ende der Wirbelsäule. »Und du bist sicher?«, fragte er leise und verstummte als er den Blick deutete, der ihm entgegen gebracht wurde. Sie war sicher. Ob sie wohl so etwas kannte wie Unsicherheit? Sie machte zumindest niemals den Eindruck als könnte sie erschüttert werden. Er streckte die Hand aus und berührte die oberste Magierin sanft an der Schulter. Er hoffte so die Verbindung zu erleichtern. Dann streckte er seine arkanen Fühler aus. Zunächst würde er per Telepathie versuchen in den Geist zu gelangen.

    Es gelang. Wahrscheinlich, weil sie die Tür offen hielt und ihn willkommen hieß. Zumindest in dem Teil ihres Geistes, den die sie freizugeben bereit war. Er befand sich in einer großen Bibliothek. Hohe Decken, unendliche Reihen von Regalen. Es war schön. Die Farbgebung passte und es roch nach alten Folianten, die unendliches Wissen bereithielten. Überall lagen Bücher geöffnet auf verschiedensten Arten von Tischen und auf dem Boden. Wenn er nun noch einmal darüber nachdachte, dann wirkte die Szenerie etwas chaotisch. So als hätte Jemand etwas gesucht. Irgendeine Art von Wissen, von der Saraliel nichts kannte. Doch wer auch immer hier etwas gesucht hatte, sie oder er hatte vergessen aufzuräumen. Der Zauberer überlegte einen Moment. Dann konzentrierte er sich in diesem Gedankenspiel. »Im Namen Innos’ des Gottes der Ordnung befehle ich dir die Bibliothek aufzuräumen und in einen geordneten Zustand zu versetzen!«. Er hoffte, dass er energisch genug gesprochen hatte. Doch es passierte nichts. Nicht ein einzelnes Buch bewegte sich von seinem Fleck. Es reichte nicht, wenn er befahl. Auch nicht im Namen des Feuers. Er musste die Stimme Innos’ verkörpern. Er musste befehlen, wie der Gott der Herrschaft selbst befehlen würde. Er konzentrierte sich so gut er konnte und fühlte die Kraft der Ordnung durch ihn fließen: »Innos’ Wille ist Ordnung in dieser Raum!«, donnerte seine magisch verstärkte Stimme.

  18. Beiträge anzeigen #178
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
    Registriert seit
    Feb 2005
    Beiträge
    16.010
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Nur ungern ließ Françoise es zu, dass jemand in ihren Geist eindrang. Noch weniger, wenn jemand versucht, dort etwas zu ändern. Das war selbst dann der Fall, wenn es sich um einen ihrer Schüler handelte. Bei Saraliel musste sie umso mehr aufpassen - auch wenn er redliches Verhalten gelobt hatte. Allzu gut verstand sie die Verlockung neues Wissens. Deshalb war die Priesterin wachsam und verbarg ihre Geheimnisse hinter Rätseln und Symbolen.
    In der Unordnung des Foyers ihres Geistes, trat Françoise dem Eindringling zunächst wortlos entgegen. Sie legte Saraliel die Hand auf die Brust und rief:
    »Hinfort!«
    Das bannte ihn aus ihrem Verstand und sie sahen sich im nächsten Moment in der Wirklichkeit in die Augen.
    »Schwach.«, sagte die Oberste Feuermagierin. »Dir fehlt die Überzeugung. Dir fehlt die Geradlinigkeit.«
    Sie ließ die Worte einen Augenblick lag im Raum stehen. Dann lächelte sie.
    »Außerdem erwartest du doch nicht allen Ernstes, mit so einem Zauber meinen Verstand zu ordnen? Glaube mir. Ich habe es... sehr lange Zeit versucht.«
    Ein Moment der Stille folgte. Zweifellos dachte der Feuermagier über seine nächsten Schritte nach. Die Gelegenheit würde er bekommen. Aber nicht hier. Nicht jetzt.
    »Geh! Bring mir eine Tasse schwarzen Tee! Heiß!«, sagte Françoise mit einer Macht, dass die Luft von Magie geschwängert zu vibrieren schien.

  19. Beiträge anzeigen #179
    Fighter Avatar von Saraliel
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    In den Weiten der Fantasie
    Beiträge
    393
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Saraliel ist offline
    Unter dem Befehl von Françoise vibrierte sein gesamtes Sein. Alles das was ihn ausmachte schien in Wallung zu geraten. Er fühlte sich wie eine Triangel die heftig geschlagen wurde und nun gegen ihren Willen noch minutenlang nachklang. Der Zauberer bewegte sich und tat wie ihm geheißen wurde. Nicht freiwillig, aber willig. Er war sich bewusst, dass er es gegen seinen Willen tat. Obwohl tat er das? Hätte er dem Befehl bzw. dann der Bitte nicht auch entsprochen, wenn sie ihn gefragt hätte? Sehr wahrscheinlich schon. Vielleicht war das ja der Weg. Für den Anfang und bei einer Person die so eine hohe Resistenz wie die oberste Feuermagierin zeigt, wäre es wahrscheinlich am klügsten etwas zu tun, was nicht gegen ihre Natur war oder etwas, dass nicht sehr schwierig war. Am Besten wäre es wohl, wenn er Beides berücksichtigte.

    Eine Weile später kam er zurück und reichte seiner Lehrerin das Getränk, welches ebenso war, wie sie sich es gewünscht hatte.»Du hast recht. Es fehlte mir die Entschlossenheit«, antwortete er Françoise nachdenklich. »Es kam mir falsch deine Erhabenheit herauszufordern und dir meinen Willen aufzuzwingen. In welcher Position wäre ich so vermessen zu sein mich über dich zu stellen?«, fragte er mehr zu sich selbst als an die zeitlose Magierin gewandt. Er schaute in ihre unergründlichen Augen und sah heißen Dampf von der Tasse nach oben aufsteigen. »Es gibt aber etwas von dem ich weiß, dass du es auch willst und deswegen habe ich dabei keine Skrupel«, sagte er froh gelaunt und grinste. Dann nahm er alle seine Konzentration zusammen, fühlte die Autorität die er bei dieser Sache besaß und sprach ein Wort der Herrschaft, bei dem ihm seine Stimme magisch aufgeladen und imperativ vorkam: »Trink!«

  20. Beiträge anzeigen #180
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
    Registriert seit
    Feb 2005
    Beiträge
    16.010
     
    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Ohne Widerworte setzte Françoise die Tasse an ihre Lippen und trank. In der Tat trank sie alles auf einmal und stellte die leere Tasse anschließend zwischen sich und ihren Schüler.
    »Clever.«, sagte die Oberste Feuermagierin zu Saraliel. »Nur bedenke deine Wortwahl. So ein Befehl kann ungewollte Konsequenzen mit sich bringen. Wie bei einem Dschinn. Ein unglückseliger Beschwörer fand sich einmal in einem verheerenden Sturm auf See wieder und wünschte sich weit fort von dort. Nur um von seinem Dschinn mitsamt dem Schiff auf die Spitze eines Berges transportiert zu werden. Du hast zwar nicht mit solcher Bosheit zurechnen, doch sei gewarnt. Worte sind Macht. Die falschen Worte zur falschen Zeit und du würdest dir wünschen, gar nichts gesagt zu haben.«
    Von Saraliel blickte Françoise hinab zur Teetasse.
    »Ein Tempowechsel. Ich möchte sehen, wie gut du deinen Windhosenzauber unter Kontrolle hast.«, sagte die Priesterin und deutete auf die Tasse. »Erschaffe eine Windhose, die dort hinein passt. Natürlich ohne die Tasse zu beschädigen.«
    Spontan fiel ihr dann noch eine kleine Gemeinheit ein.
    »Anschließend soll sie auf dem Rand der Tasse entlangfahren.«
    Jemand mit dem Talent des Feuermagiers musste gefordert werden.

Seite 9 von 21 « Erste ... 256789101112131620 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide