[Ajanna]

Die Marx'schen Prognosen waren erstaunlich präzise. Nur weil osteuropäische Klankrieger keine Dialektik können, heißt es nicht, dass das ganze Werk falsch oder sinnlos ist. Marx definiert gerade die Demokratie als Voraussetzung für Kommunismus.

[Ciao]

Wenn ihm das so wichtig war, warum hat er dann nichts über Demokratie geschrieben?

Tatsächlich ist der demokratische Ansatz unter den aus dem Marxismus hervorgegangenen Bewegungen nur bei den Sozialdemokraten zu finden.
Als eigenständige Weiterentwicklung.

Marx stellte sich eine herrschaftsfreie, klassenlose Gesellschaft vor.
Genau diese Herrschaftsfreiheit funktioniert aber nicht für Staaten, die gemeinsame Infrastruktur, Bildungswesen, Krankenwesen, Stromversorgung usw. haben möchten.
Alles Dinge, die Marx zu großen Teilen halt gar nicht kannte.

Die Sozialdemokratie versuchte diese Lücke zu schließen, indem sie demokratisch legitimierte politische Hierarchien anstrebte.
Andere Bewegungen wollten die Lücke durch zentralistische Diktaturen schließen, da sie glaubten eh alles besser zu wissen als der Rest der Bevölkerung.

Mit Klankriegen hatten Lenin (russisch), Trotzki (jüdisch-ukrainisch) und Stalin (Georgier) übrigens rein gar nichts zu tun.
Lenin ist ein Verrräter an der sozialdemokratischen Idee (der der anfangs angehörte)

[Ajanna]

Wenn ihm das so wichtig war, warum hat er dann nichts über Demokratie geschrieben?

Tatsächlich ist der demokratische Ansatz unter den aus dem Marxismus hervorgegangenen Bewegungen nur bei den Sozialdemokraten zu finden.
Als eigenständige Weiterentwicklung.

Hat er. Kommunismus war für ihn ein Einführung des demokratischen Prinzips in die Wirtschaft.

[Ciao]

Das ist mEn nicht wahr
Dergleichen konnte ich bei ihm nie finden

[Apubec]

Darum ging es.

Genau das ist der Grund warum es immer eskaliert, du unterstellst deinem gegenüber Dummheit.

[smiloDon]

Genau das ist der Grund warum es immer eskaliert, du unterstellst deinem gegenüber Dummheit.

Nein, da gehe ich nicht mit, Ciaos Post ist nicht beleidigend, noch unterstellt er Jemanden, dumm zu sein.
Hier werden allerdings wieder Kommunikationsprobleme sichtbar, welche man vermeiden könnte, würde man etwas ausführlicher auf die Posts des Gegenübers antworten.
Versucht es doch einmal!

[DWS]

Die Neujahrsansprache des Dunklen Parabelritters..

Brauchen wir mehr HEIMAT Liebe?

.. schließlich ist unser Leben so klein und kurz dass wir ansonsten gar keine Orientierung finden und zum anderen sind Kultur und Geschichte einfach größer als wir. Sie überdauern die Zeit die nur so an uns Menschen vorbeirennt und ich verstehe, warum man diese eigene Bedeutungslosigkeit mit der Bedeutsamkeit einer Überzeitlichkeit füllen will ich bin nichts aber ein Teil dieses Volkes dieser Nation dieser Kultur. Ich glaube, dass das derselbe Mechanismus ist, den auch Glaube hat ja man glaubt an etwas Abstraktes wie Gott oder Vaterland aber wenn man bereits diesen Gedankengang antrat, erkennt man das ist nur ein billiger Ersatz so ein Pflaster für was das fehlt, Nationalismus, völkisches Denken als Ausgleich für fehlende eigene Identität fehlenden eigenen Sinn ist auch eine relativ arrogante Haltung sich selbst das zugestehen zu wollen. Ich liebe diese Geschichten und ich liebe unsere Kultur, unsere Landschaft, unsere Architektur aber ich bin hier nur zu Gast ich werde längst wieder entschwunden sein noch eh die Steine des Erfter Doms bröckeln oder die letzten Geheimnisse der Himmelsscheibe entschlüsselt sind noch eh man die Vettiner vergessen hat oder man aufhört kleine Kinder Bandkeramik basteln zu lassen..

[Apubec]

Nein, da gehe ich nicht mit, Ciaos Post ist nicht beleidigend, noch unterstellt er Jemanden, dumm zu sein.
Hier werden allerdings wieder Kommunikationsprobleme sichtbar, welche man vermeiden könnte, würde man etwas ausführlicher auf die Posts des Gegenübers antworten.
Versucht es doch einmal!

Warum geht Ciao nicht auf post 137 ein?
Weil er nicht anpassungsfähig ist, ich es aber muss.
Deine Einlassung ist unnötig und genau das verdirbt die Lust am Forum oder sich an jedweder Diskussion sich zu beteiligen

[smiloDon]

Warum geht Ciao nicht auf post 137 ein?
Weil er nicht anpassungsfähig ist, ich es aber muss.

Erstens habe ich alle angesprochen und zweitens hat er wohl im folgenden Post auf deinen geantwortet.
Aber er hat dich nicht zitiert, insofern ist dies meineseits eine - wenn auch inhaltlich begründbare - Vermutung.

Und hier ist nun der Knackpunkt: Anstatt sich gegenseitig Vorhaltungen zu machen, könntet ihr einfach ausführlicher eure Meinung darlegen und ebenso auf die Posts der Anderen eingehen. Und wenn es etwas unklar ist, dann fragt bitte nach und blafft nicht gleich eure Mitdiskutanten an!

Deine Einlassung ist unnötig und genau das verdirbt die Lust am Forum oder sich an jedweder Diskussion sich zu beteiligen

Es ist wohl doch nötig, wenn gefühlt jede zweite Diskussion mit gegenseitigen Vorhaltungen endet.

Und nun bitte wieder zurück zum Thema!

[Apubec]

Die Neujahrsansprache des Dunklen Parabelritters..

Brauchen wir mehr HEIMAT Liebe?

Ich habe mir das Video jetzt acht Minuten angeschaut und als Dorftrottel bin ich mir nicht sicher was der mir da erzählen möchte.
Brauchen wir mehr HEIMAT Liebe?
Ja natürlich, dann sähe es nicht so düster mit der Umwelt aus!
[Video]

Und nun bitte wieder zurück zum Thema!

Einen Teufel werde ich, auf mich könnt ihr Patrioten verzichten.

[smiloDon]

Bitte belasst es dabei und kehrt nun zum Thema zurück!

[Xarthor]

Alternativen zum Kapitalismus wurden im 20. JH bereits ausgiebig probiert. Hat nicht so wirklich funktioniert.

Und wenn man dann das hier liest:

Montefiore hat meiner Ansicht nach einen guten Punkt gebracht.
Marx kannte doch nur die zu seiner Zeit existierenden Gesellschaftsformen.
Entsprechend konnte er auch nur dafür Alternativen entwerfen.

Die Propaganda des Ostblock-Kommunismus machte aus den Marx-Werken dann eine neue, ahistorische, aber für Propagandazwecke geeignetere, Erzählung.
Der Westen hatte sich in vieler Hinsicht geändert. Entsprechend musste die Feindpropaganda angepasst werden.
Propagandistisch war man somit flexibel, das sozialistische Modell konnte jedoch nicht an die Erfordernisse moderner Zeiten angepasst werden.
Zumindest nicht durch die Sowjet-Diktatur.
Die ja außerdem jeden Versuch einer reformierten sozialistischen Staatsform mit Gewalt niederschlug (Ungarn, Tschechien, interne Säuberungen)

Der Sozialismus scheiterte mit daran, dass er nicht zu positiven Veränderungen fähig war.
Am Ende also mit Vorstellungen des 19. Jhds Probleme des 20. Jhds zu lösen versuchte.
Es gab ja auch einen Aufschwung im Osten. Aber dieser blieb weit hinter dem Westen zurück.
Da westliche Gesellschaften anpassungsfähiger waren.

... und hinzufügen mag, dass die Modelle alle unter falschen Voraussetzungen (z.B. falsche Regierungsform und weiteren Dingen) realisiert wurden ist klar, wieso das gar nicht funktionieren konnte.

Alternativen sind nicht gescheitert, weil sie nicht funktionieren können, sondern weil man sie schlecht umgesetzt hat. Ein Beweis, dass Alternativen nicht funktionieren steht also weiterhin aus. Zudem haben sich die technischen Möglichkeiten stark gewandelt. Das Internet könnte zu einem super effizienten Kommunismus befähigen - eine Möglichkeit, die es im 20. JH nicht gab.

[Ciao]

Wenn man diesem Gedanken folgt, bleiben nur zwei Erklärungen:

1) Alternativen sind gescheitert weil es sie gar nicht so richtig gab, außer als wortreiches Ziel ohne tragfähiges Konzept

2) Alternativen sind gescheitert, obwohl sie gute Alternativen mit tragfähigem Konzept sind, weil die Anhänger der Alternativen zu inkompetent sind diese tatsächlich umzusetzen oder immerhin einer Mehrheit verständlich zu erklären, oder zu unfähig sich eigenständig zu organisieren und ihre Alternative wegen der mangelnden Kompetenz deshalb immer an Verbrecher verloren ging.
[Kompetenz (Menschenkenntnis, Selbstorganisation, Mut, Einsatzbereitschaft, ..)]

Oder eine Mischung aus Beidem

[Xarthor]

Da ist schon was dran. Ich würde das nur nicht zu absolut auf die 2 Punkte festnageln wollen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass man noch etwas übersieht.