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  1. #121 Reply With Quote
    Fionda per cereali  Luceija's Avatar
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    Er wusste es nicht. Gut jedenfalls ging es ihm damit nicht und unter Umständen brauchte es Abstand, um darüber hinwegzukommen, dass Abu und er nun wieder getrennte Wege gingen. Wer wusste schon, für wie lang? Und ob Leif nicht bei seinem nächsten Besuch in einer leeren Praxis stehen würde. Wartend auf einen Nachfolger, den er nicht kannte. Oder einen Makler, der die Räume verkaufen wollte. War es also eine gute Abmachung? Bestand eine Chance, jemals wieder zurückzukehren und an eine Zeit anzuknüpfen, an die Leif sich, bei allem was passiert war, manches Mal kaum noch erinnern konnte? Er hatte keine Antwort darauf. Abu jedoch musste er eine solche geben. Und für den Moment tat er es wortlos, als er seinen Freund umarmte.
    "Es ist eine, mit der ich leben kann.", sagte er leise und löste sich nur ungern wieder. Nach einer gar nicht so kurzen Zeit, die ihm doch nur wie ein Wimpernschlag vorgekommen war. "Mach keine Dummheiten, ja? Arbeite weniger. Und ruf mich mal an oder ich schick meine Cousine vorbei.", drohte Leif ihm wenig ernst und klopfte Abuyin ein letztes Mal locker auf die Schulter. "Sie liebt mich mehr als du es tust und wenn sie mich weinen hört, spürst du ganz bestimmt ihren rechten Haken. Vor dem würde sogar ich mich hüten.", gab der Schwede zu und stand bereits im Rahmen der geöffneten Tür.
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    "Ich habe ja keinen großen Nordmann mehr der mir meine Arbeit abnimmt." erwiderte Abu auf den ersten Teil des Gesagten und grinste.
    "Klingt so als müsste ich sie mal kennenlernen. Und keine Sorge, ich werde mich benehmen." lachte er.
    Sein Freund stand bereits in der Tür, offenbar musste er nun weiter.
    "Warte....."
    Zögerlich ging er auf ihn zu. Dann boxte er ihm halbfest in die Hüfte und zog ihn dann, bevor er reagieren konnte, an sich heran um ihn zu umarmen.
    "Mach's gut, du großer Idiot. Und wag es ja nicht zu sterben, verstanden?"
    Langsam lösten sie sich voneinander. "Und grüß Luceija von mir, okay? Ehrlich. Viel Glück euch beiden. Und bis bald."
    Dann war er plötzlich wieder alleine. Und mit einem Mal kam ihm dieser große Raum noch viel leerer vor als er es ohnehin schon war.
    Mit vielem hatte er gerechnet, aber nicht damit, nicht heute. Seufzend wischte er sich einmal über das Gesicht und sah dann auf die Uhr.
    Sein Onkel würde sich heute Abend auf eine doppelte Portion Bier nach dem Spiel einstellen müssen.

    Als diese Tür aufging und das Gespräch zwischen den Ärzten beendet wurde, bekam Luceija das nicht mehr mit. Sie war weit genug von besagtem Raum verschwunden um diesen Fakt auszublenden. Im Anbetracht dieser unheimlich bekannten Räume, war es aber auch leicht den Fokus zu verlieren. Insbesondere wenn man nicht in der Lage war einzuordnen, ob man sich gut oder schlecht dabei fühlen sollte.

    Luci passierte nach und nach die Intensivbereiche. Blickte auf die Betten. Die dezente Einrichtung - clean, übersichtlich, unaufgeregt. Alles wirkte harmonisch und modern genug, aber bekam auch schnell einen unangenehm klinischen Touch, weil-..nunja, es war was es war. Sich vorzustellen, dass sie irgendwo hier eine Woche um ihr Leben gekämpft hatte, war eigenartig. Aber Realität.
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  2. #122 Reply With Quote
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    Quote Originally Posted by Luceija View Post
    Als diese Tür aufging und das Gespräch zwischen den Ärzten beendet wurde, bekam Luceija das nicht mehr mit. Sie war weit genug von besagtem Raum verschwunden um diesen Fakt auszublenden. Im Anbetracht dieser unheimlich bekannten Räume, war es aber auch leicht den Fokus zu verlieren. Insbesondere wenn man nicht in der Lage war einzuordnen, ob man sich gut oder schlecht dabei fühlen sollte.

    Luci passierte nach und nach die Intensivbereiche. Blickte auf die Betten. Die dezente Einrichtung - clean, übersichtlich, unaufgeregt. Alles wirkte harmonisch und modern genug, aber bekam auch schnell einen unangenehm klinischen Touch, weil-..nunja, es war was es war. Sich vorzustellen, dass sie irgendwo hier eine Woche um ihr Leben gekämpft hatte, war eigenartig. Aber Realität.


    Leif verließ den Raum, in welchem Abu und er gesprochen und sich wieder einmal voneinander verabschiedet hatten, so schnell er konnte. Andernfalls, so sein Gefühl, wäre er geblieben. Nicht für immer. Aber lange genug, um Omega einen Aufschub zu geben. Hier oben lag immerhin dieser zuvor lang bedachte Teil seines Lebens. Und jetzt war da noch seine Cousine. Ihm wurde klar, darüber musste er grinsen, wie sie beide wohl jahrelang unweit entfernt voneinander gelebt, aber sich niemals getroffen hatten. Als wäre er auf einem Auge blind gewesen. Hätte seine Familie immer und überall erkennen müssen. Einen Teil von ihr suchte er nun.
    Angekommen am Eingang der Praxis, fehlte von Luceija jede Spur. Leif überlegte, für einen winzigen Moment, ob er die Frau an der Anmeldung ein weiteres Mal behelligen sollte, entschied sich aber dagegen und rief stattdessen die Frequenz seiner Verlobten auf. Hoffend, dass sie nicht allzu weit geflüchtet war.
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  3. #123 Reply With Quote
    Fionda per cereali  Luceija's Avatar
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    Leif verließ den Raum, in welchem Abu und er gesprochen und sich wieder einmal voneinander verabschiedet hatten, so schnell er konnte. Andernfalls, so sein Gefühl, wäre er geblieben. Nicht für immer. Aber lange genug, um Omega einen Aufschub zu geben. Hier oben lag immerhin dieser zuvor lang bedachte Teil seines Lebens. Und jetzt war da noch seine Cousine. Ihm wurde klar, darüber musste er grinsen, wie sie beide wohl jahrelang unweit entfernt voneinander gelebt, aber sich niemals getroffen hatten. Als wäre er auf einem Auge blind gewesen. Hätte seine Familie immer und überall erkennen müssen. Einen Teil von ihr suchte er nun.
    Angekommen am Eingang der Praxis, fehlte von Luceija jede Spur. Leif überlegte, für einen winzigen Moment, ob er die Frau an der Anmeldung ein weiteres Mal behelligen sollte, entschied sich aber dagegen und rief stattdessen die Frequenz seiner Verlobten auf. Hoffend, dass sie nicht allzu weit geflüchtet war.


    Nach einer schieren Ewigkeit, die kaum viele Minuten überdauerte, riss sie ein Ton aus ihren Gedanken, der nicht besonders oft gute Neuigkeiten versprach. Vielleicht rann ihr deshalb dieser Schauer über den Rücken. Bis sie sich 'losblinzelte', zu sich fand und registrierte, dass es ihr Comm war. Und wenig später auch, dass er es war, der sie suchte. Sie sah auf und flüsterte dieses 'shit.', sich darüber klar werdend, dass sie irgendwo in den Räumen dieser wohlbekannten Praxis abgetaucht war. Sofort machte sie auf dem Punkt kehrt, sah nicht zurück und schritt rasch, wenngleich nicht rennend, zurück durch den einen Raum in den angrenzenden, zurück in den einen Gang der in den nächsten nach neunzig Grad mündete und lehnte mit einer Handgeste den Anruf ab, als sie den Anrufer selbst vor der Haupttüre auf sie warten sah und er sehen würde, dass sie auf ihn zukam.

    Von der Ferne versuchte sie auszumachen, welche Stimmung er inne hatte. Er...ließ die Schultern nicht so hängen wie dann, wenn sie einen starken Streit hatten. Sah auch nicht bewusst von ihr ab, aber dennoch wirkte seine Haltung etwas versteift und angespannt. Auch wenn sie diesen Rest eines absolut perfekten Lächelns auf seinen Lippen sah.

    "Hey-...", sagte sie, als sie fast bei Leif war und dann kurz vor ihm stoppte. Ein Blick fiel instinktiv auf seinen Verband. Die Tatsache, wie viel dünner und flexibler war, schien ihm nicht nur gut zu tun sondern auch besser zu stehen. Es ging mehr unter, war weniger diese riesige Zielscheibe für alle, die vielleicht vorhaben könnten, sie auf ihrer Reise zu bedrohen. "--....scusate, ho dato un'...occhiata in giro. --....sorry, ich hab mich...umgesehen." Ihr Blick sah zu ihm auf und setzte ein regelrechtes Fragezeichen auf. "Alles...okay?", fragte sie und musste wohl kaum deutlicher werden als mit diesem kurzen Blick, der zur Tür führte, hinter der Abu noch immer saß und ihm.
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  4. #124 Reply With Quote
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    Nach einer schieren Ewigkeit, die kaum viele Minuten überdauerte, riss sie ein Ton aus ihren Gedanken, der nicht besonders oft gute Neuigkeiten versprach. Vielleicht rann ihr deshalb dieser Schauer über den Rücken. Bis sie sich 'losblinzelte', zu sich fand und registrierte, dass es ihr Comm war. Und wenig später auch, dass er es war, der sie suchte. Sie sah auf und flüsterte dieses 'shit.', sich darüber klar werdend, dass sie irgendwo in den Räumen dieser wohlbekannten Praxis abgetaucht war. Sofort machte sie auf dem Punkt kehrt, sah nicht zurück und schritt rasch, wenngleich nicht rennend, zurück durch den einen Raum in den angrenzenden, zurück in den einen Gang der in den nächsten nach neunzig Grad mündete und lehnte mit einer Handgeste den Anruf ab, als sie den Anrufer selbst vor der Haupttüre auf sie warten sah und er sehen würde, dass sie auf ihn zukam.

    Von der Ferne versuchte sie auszumachen, welche Stimmung er inne hatte. Er...ließ die Schultern nicht so hängen wie dann, wenn sie einen starken Streit hatten. Sah auch nicht bewusst von ihr ab, aber dennoch wirkte seine Haltung etwas versteift und angespannt. Auch wenn sie diesen Rest eines absolut perfekten Lächelns auf seinen Lippen sah.

    "Hey-...", sagte sie, als sie fast bei Leif war und dann kurz vor ihm stoppte. Ein Blick fiel instinktiv auf seinen Verband. Die Tatsache, wie viel dünner und flexibler war, schien ihm nicht nur gut zu tun sondern auch besser zu stehen. Es ging mehr unter, war weniger diese riesige Zielscheibe für alle, die vielleicht vorhaben könnten, sie auf ihrer Reise zu bedrohen. "--....scusate, ho dato un'...occhiata in giro. --....sorry, ich hab mich...umgesehen." Ihr Blick sah zu ihm auf und setzte ein regelrechtes Fragezeichen auf. "Alles...okay?", fragte sie und musste wohl kaum deutlicher werden als mit diesem kurzen Blick, der zur Tür führte, hinter der Abu noch immer saß und ihm.


    "Alles okay.", versprach Leif der Sizilianerin und legte seine Hände an ihre Schultern, ehe eine von ihnen zu ihrer Hand rutschte und sie umschloss. "Sprechen wir nicht hier, ja?", er nickte und deutete damit an, dass sie besser gingen.

    Luceija folgte stumm und Leif, für seinen Teil, ließ sich Zeit damit, mehr über sein Gespräch mit Abuyin zu verraten. Erst als sie einige Minuten, recht ziellos, gegangen waren, sah der Schwede seine Verlobte an und seufzte.
    "Es lief...ruhig. Viel ruhiger als erwartet jedenfalls.", verriet der Arzt und lächelte. Nicht unglücklich, aber auch nicht vollends erbaut über die letzte-...halbe Stunde, soweit seine Schätzung stimmte. "Er macht sich ziemliche Sorgen. Meine Verpflichtungen gegenüber Cerberus. Immer noch. Aber dir gegenüber hat er...wie sagt man? Besserung gelobt, ist wohl sicher nicht die richtige Zusammenfassung seiner Worte.", vermutete er und drückte die Hand seiner Verlobten sanft. "Er hat uns alles Gute gewünscht. Uns beiden. Irgendwie hatte ich das nicht so wirklich erwartet."
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  5. #125 Reply With Quote
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    "Alles okay.", versprach Leif der Sizilianerin und legte seine Hände an ihre Schultern, ehe eine von ihnen zu ihrer Hand rutschte und sie umschloss. "Sprechen wir nicht hier, ja?", er nickte und deutete damit an, dass sie besser gingen.

    Luceija folgte stumm und Leif, für seinen Teil, ließ sich Zeit damit, mehr über sein Gespräch mit Abuyin zu verraten. Erst als sie einige Minuten, recht ziellos, gegangen waren, sah der Schwede seine Verlobte an und seufzte.
    "Es lief...ruhig. Viel ruhiger als erwartet jedenfalls.", verriet der Arzt und lächelte. Nicht unglücklich, aber auch nicht vollends erbaut über die letzte-...halbe Stunde, soweit seine Schätzung stimmte. "Er macht sich ziemliche Sorgen. Meine Verpflichtungen gegenüber Cerberus. Immer noch. Aber dir gegenüber hat er...wie sagt man? Besserung gelobt, ist wohl sicher nicht die richtige Zusammenfassung seiner Worte.", vermutete er und drückte die Hand seiner Verlobten sanft. "Er hat uns alles Gute gewünscht. Uns beiden. Irgendwie hatte ich das nicht so wirklich erwartet."


    Wahrscheinlich war längst klar, dass die Aussage des Mediziners ihr gegenüber keinen all zu großen Effekt auf die Sizilianerin haben würde. Aber Abus Meinung und Einschätzung nahm sie spätestens seit ihrem so dahergesagten Todesurteil nicht mehr ernst. Dass er die Rettung Leifs verweigert hatte, bis Luci ihn dazu gedrängt hatte, schien er in seine Rechnung ebenfalls nicht aufzunehmen und sich bereits ein Urteil ihr gegenüber gebildet zu haben - wie so gut wie alle anderen - aber so sei es eben. Sie...zuckte mit der Schulter, als Leif ihr gestand, was sein Freund gesagt hatte. "Ich auch nicht.", sagte sie ehrlich, "Allerdings verbuch' ich das jetzt auch nicht als Zustimmung. Klingt eher danach, als wollte er sich einfach nicht mit dir streiten.". Es war ihr, als könne sie fühlen, wie sie ihm schon wieder die Freude und Hoffnung entzog. "Muss nichts bedeuten.", relativierte sie deshalb und sah schließlich ab.
    Sie atmete tief ein und wieder aus, schien für ein paar Augenblicke zu überlegen, ob sie es sagen wollte und richtete dann doch den Blick zurück auf ihn, ehe sie ihm diese Option erneut offenlegte: "Das alles mit Omega und so: Wir müssen das nicht tun, wenn du nicht willst oder jetzt noch mehr Bedenken hast.". Sie würde darüber schweigen, dass sie wollte. "Hab ich nicht das erste Mal gesagt, aber-...es wär deutlich beschissener wenn du da hin mitgehst und dann doch lieber hier geblieben wärst.". Mit 'hier' meinte sie die Praxis, wie ihr Nicken zu verstehen gab.
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