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Lehrling
Änderungen in möglichem Gothic 2 Remake
Gothic 2: DNdR ist mit großem Abstand mein absolutes Lieblingsspiel. Alle paar Jahre krame ich das mal wieder raus um es zu zocken. Als ich noch Jünger war, dachte ich immer, dass das Spiel einfach perfekt sei, einfach weil es mich immer so abgeholt hat. Als ich älter wurde und etwas reflektierter, und natürlich auch mehr andere Spiele gezockt hatte, sind mir dann aber doch so die ein oder andere Sache aufgefallen, die man auf jeden Fall besser hätte machen können (auch wenn es nach wie vor noch mein Lieblingsspiel ist). Speziell habe ich auch gemerkt, dass ich das Spiel sehr häufig und sehr lang gezockt habe, aber nicht mal ansatzweise so häufig beendet habe, wie ich es begonnen habe. Die mit Abstand besten Kapitel sind 1 und 2, wenn man sich noch komplett frei in der Welt bewegen kann, die Atmosphäre und die Immersion einen einfach in seinen Bann ziehen und auch die Questdichte unfassbar hoch ist. Ich würde sagen, die ersten zwei Kapitel sind tatsächlich nahezu perfekt. Mit dem 3. Kapitel kommt dann aber der erste kleine Riss in die Spielfreude. Durch das Auftreten der Suchenden quasi in der gesamten Spielwelt, wird die Bewegungsfreiheit des Spielers enorm eingeschränkt, da man den Suchenden i.A. zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewachsen ist, vor allem als Magier. Das nimmt einem schon mal beträchtlich Spielspaß mMn. Die Hauptquest und auch neuen Sidequests sind in Kapitel 3 aber noch auf hohem Niveau. Dann kommt mit Kapitel 4 die Drachenjagd, die leider eine komplette Ernüchterung darstellen, da einfach alle Kämpfe komplett gleich ablaufen und auch sonst die Anzahl an Nebenquests recht gering ist. Leider werden die Drachen da nicht dem Hype gerecht, der das ganze Spiel über aufgebaut wird. Kapitel 5 ist dann häufig einfach nur noch stupides Gemetzel, v.a. die Quests der Drachenjäger bzw Paladine, also die Orkischen Kriegsherren zu beseitigen bzw. die Dracheneier zu sammeln ist halt wirklich nur noch nach dem Motto one-man-army. An sich ist es ja cool seine eigene Stärke zu spühren am Ende des Spiels aber es wäre schön wenn es noch ein paar klügere und interessantere Quests gäbe in Kapitel 5. Und die Hallen von Irdorath sind dann für mich auch immer eine ziemliche Enttäuschung. Sowohl weil es einfach nicht wirklich fordernd ist, als auch weil das Design ziemlich lahm ist, v.a. im Vergleich zum Schläfer Tempel aus dem ersten Teil.
Natürlich ist klar, dass man eine so hohe Questdichte wie im 1. und 2. Kapitel nicht das ganze Spiel beibehalten kann und es ist wohl auch so gewollt, dass mit zunehmender Spieldauer die Hauptquest wichtiger wird und das Tempo angezogen wird, aber dennoch finde ich nimmt die Qualität des Spiels mit zunehmenden Kapiteln ab.
Falls es nun ein Remake auch vom zweiten Teil geben sollte, wäre es (meiner Meinung nach!) natürlich genial, wenn die Entwickler nicht nur ein 1:1 Remake machen würden vom Original, sondern eben auch die Schwächen versuchen auszumerzen die das Spiel nun mal einfach hatte.
Im folgenden will ich mal darlegen, was ich für die größten Schwächen von Gothic 2: DNdR halte und möchte Vorschläge bringen, wie man sie beheben könnte aus meiner Sicht.
Was mir mit der Zeit klar geworden ist, als ich die Fanbrille mal abgelegt hatte und auch die negativen Seiten des Spiels begonnen habe zu sehen, ist, dass wohl viele der Design Entscheidungen im zweiten Teil einfach dem sehr straffen Zeitplan geschuldet waren, ich glaube das Spiel wurde ja im Prinzip in einem Jahr entwickelt. Auch Mike Hoge hat das mal in einem Interview erwähnt, wenn ich mich recht erinnere – also dass sie selber natürlich auch nicht mit allem so komplett zufrieden waren bzw dass sie Dinge vielleicht auch anders gemacht hätten, wenn sie mehr Zeit gehabt hätten.
Generell ist mir aufgefallen, dass ich das Spiel zwar sehr häufig und sehr lange gespielt habe aber es sehr selten komplett zu Ende spiele, weil es gegen Ende einfach doch nachlässt.
Im folgenden also meine Kritikpunkte:
1.) Das High-Fantasy Setting: Die Drachen
Gleich zu Beginn mal ein Hammer: Ja ich würde, wenn ich das Remake verantworten würde, die Drachen nicht mehr im Spiel integrieren. Das hört sich natürlich erst mal nach einer unfassbar großen Veränderung an, aber wenn man es genau betrachtet und durchdenkt, ist es im Prinzip gar nicht so drastisch, wie man meinen würde.
Aber zuerst mal, was mich an den Drachen eigentlich stört (und auch ein bisschen an den Paladinen): Eines der besten Dinge an den ersten beiden Gothic Teilen ist sicherlich das Setting. Daran finde ich besonders erfrischend, dass es eben gerade nicht das klassische High-Fantasy Setting mit Elfen, Zwergen, Orks und Drachen ist (gut, Orks gabs schon in Teil 1 aber im Prinzip haben sie wenig mit den sonst so bekannten Orks zu tun würde ich sagen). Gerade dass viele Monster in keinem anderen Fantasy Universum auftauchen fand ich immer super und motivierend. Auch der Schläfer mit seinem einzigartigen Design war sehr erfrischend. Und dann kommen sie aber in G2 mit den langweiligsten aller möglichen Gegner an, nämlich Drachen. Tatsächlich kann ich mich erinnern, in einem Interview mit Mike Hoge gelesen zu haben, dass gerade diese Entscheidung sehr stark mit dem Zeitdruck zusammenhing. Und ich finde das merkt man eben. Es fühlt sich weniger wie Gothic an und ein bisschen mehr wie das normale High-Fantasy Setting das man so kennt.
Neben dem etwas langweiligen Charakter des Drachen-Szenarios finde ich es auch schade, dass dadurch alle Bosskämpfe im Spiel, von denen es ja so schon sehr wenig gibt, auch sehr eintönig und ähnlich sind und die Drachen auch so einfach nicht dem Hype gerecht werden, der im Spiel um sie aufgebaut wird.
Also wie kann man das beheben ohne dass das Spiel ein komplett anderes wird? Nun, in dem man die Drachen einfach ersetzt durch Erz-Dämonen. Das ist gerade auch in sofern plausibel, als dass der Schläfer selber einer war und mit seinem letzten Schrei seine „Brüder“ gerufen hat. Das Erzdämonen Setting hat den Vorteil, dass es a) eben nicht mehr die High-Fantasy Einheitskost ist aber, vielleicht sogar noch wichtiger, b) dass dadurch plötzlich ein unfassbar großer Spielraum an möglichen Designs eröffnet wird. Denn natürlich können alle 4 Erz-Dämonen im Minental komplett unterschiedlicher Natur sein. Da hätten dann die Designer komplette Freiheit sich was interessantes einfallen zu lassen und auch die Kämpfe wären dementsprechend viel unterschiedlicher und abwechslungsreicher, da man magiebegabte Dämonen, Gestaltenwandler, jegliche Form von Bestien etc. entwerfen könnte.
Weitere Vorteile wären, dass es dann auch stimmig wäre, dass die Orks die Erz-Dämonen als ihre Anführer betrachten, da sie ja auch schon den Schläfer als eine Art Gottheit angebetet haben. Außerdem könnte man gerade die mMn sehr langweiligen Umgebungen des Sumpfdrachens und des Eisdrachens umgestalten. Man könnte zB auch ein oder zwei Dungeons dafür bauen, was ja bei den Drachen aufgrund des Fliegens nicht möglich war. Auch das würde die Vorfreude auf die Bossgegner erhöhen, also wenn der Weg dorthin auch etwas schwieriger ist.
Ansonsten würden dann einfach Drachenjäger zu Dämonenjäger. Ihre Motivation wird dann einfach begründet durch deren Abenteuerlust, die Hoffnung sich Beute ergaunern zu können und vllt ruft Lord Hagen ja ein Kopfgeld aus auf die Dämonen. Drachen-Snapper würden einfach umbenannt, und Echsenmenschen fliegen komplett aus dem Spiel. Die fand ich schon immer langweilig und die füllen ja im Prinzip die selbe Nische als Gegner, wie es die Orks ja schon tun.
2.) Die Suchenden im Allgemeinen, deren Rolle als Drahtzieher und das Schicksal der Mitglieder der Bruderschaft.
Die Suchenden fand ich schon immer merkwürdig deplatziert im Spiel und Setting. Erstens fand ich, haben sie die Logik des sonst an Plausibilität orientierten Settings ziemlich in Frage gestellt: Man kommt in Kapitel 3 und plötzlich laufen überall diese mächtigen und unheimlichen Magier rum und das wird nur von einer handvoll normalen NPCs thematisiert. Vor allem aber: Im Prinzip würden sie es unmöglich machen für irgendjemanden noch zwischen Stadt und Bauernhöfen/Taverne/Kloster etc zu pendeln. Das würde auch bedeuten, dass zB die gesamte Versorgung der Stadt abgeschnitten wäre. D.h. für mich, dass das erste wäre, was passieren würde, wenn die Suchenden so prominent auftreten, dass Lord Hagen ein paar Paladine losschickt und die ganzen Straßen säubern lässt. Kurz gesagt, das Auftreten der Suchenden würde eigentlich dafür Sorgen, dass die Welt nicht mehr funktionieren kann und dadurch geht ihr das organische und realistische komplett abhanden. Außerdem schränken sie die Bewegungsfreiheit des Spielers plötzlich enorm ein, da sie gerade in Kapitel 3 und besonders für Magier extrem schwere Gegner sind, aber ja auf allen Wegen anzutreffen sind. Das trübt dann auch den Spielspaß wenn man sich plötzlich kaum mehr frei bewegen kann in der Spielwelt.
Zusätzlich dazu, finde ich die Suchenden auch von ihrem allgemeinen Design und Auftreten merkwürdig fremdartig in der Welt von Gothic. Das ist natürlich noch mehr als alles andere was ich hier schreibe sehr subjektiv, aber in einer Spielwelt, in der auch die normalen Monster eher so designt sind, dass sie im Prinzip wie etwas gefährlichere Tiere ganz normaler Bestandteil der Welt sind, fühlen sich die Suchenden doch einfach etwas fehl am Platz an mit ihren rot leuchtenden Augen, ihren Masken und ihren merkwürdigen Stimmen.
Was ich dann aber wirklich enttäuschen finde an den Suchenden, ist, dass ihre Lore bzw Geschichte relativ mau und unklar bleibt, obwohl sie ja doch eine sehr große Rolle im Spiel einnehmen. Einerseits sollen sie ehemalige Sektenmitglieder sein, andererseits weißen die Statuen in den Hallen Irdorath darauf hin, dass es sie schon lange Zeit davor gab. Nun kann man wohl davon ausgehen, dass zumindest die Suchenden im Spiel alle ehemalige Mitglieder der Bruderschaf waren, was ja auch so gesagt wird und unter ihrer Kutte haben sie ja auch die Tattoos der Sektenmitglieder. Da finde ich dann aber einfach unplausibel wie sie so mächtige Magier werden konnten. Immerhin waren ja nur wenige in der Bruderschaft Magiebegabt, und dann sollen sie nur durch den Schrei des Schläfers zu Magiern geworden sein, die Paladine ausschalten können und auch Feuermagiern gefährlich werden können? Das fand ich sehr unplausibel. Tatsächlich denke ich, dass die Suchenden ebenfalls ein Produkt des Zeitmangels bei der Spielentwicklung waren: Einerseits wurde eine Lösung dafür gesucht was aus den Mitgliedern der Bruderschaft wurde andererseits wollte man evtl auch magiebegabte Gegner im Spiel haben. Und voila, hat man die beiden Probleme einfach versucht mehr schlecht als recht mit ein und der selben Lösung zu beheben. Aber wie gesagt, ich finde das eine der größten Schwächen des Spiels. Und dann werden ja auch in ein paar Dialogen noch weitere Dinge über die Suchenden angedeutet, die im Spiel aber nicht zur Geltung kommen bzw nicht ausgearbeitet sind und man dadurch noch mehr das Gefühl bekommt, dass hier auch unter den Entwicklern gar kein Konsens herrschte was die Suchenden genau sind und was ihre Rolle ist in der Handlung. Z.B sagt Xardas einem mal, dass die Suchenden die eigentlichen Drahtzieher sind. Was aber irgendwie unplausibel erscheint, wenn es sie erst seit dem Fall der Barriere gibt. Der Held sagt mal zu Talbin, dass die Suchenden die wahren Anführer der Orks wären, was ich dann völlig abstrus finde.
Was würde ich hier also tun? Nun, hier wäre tatsächlich ein etwas größerer Eingrifft nötig.
Die Suchenden würde ich so komplett streichen und ersetzen durch eine dunkle Bruderschaft, ein Geheimbund von Schwarzmagiern. D.h. man hätte es dann mit (menschlichen) Magiern zu tun, die sich Beliar verschrieben haben (und nicht durch irgendeine unplausible Erklärung zu willenlosen Dienern Beliars geworden sind). Und diese Organisation bzw Bruderschaft würde schon lange Zeit, vllt sogar Jahrhunderte im Dunkeln existierien, wobei sie versuchen den Kampf der Götter aus dem Verborgenen heraus zu beeinflussen. Diese Schwarzmagier würden dann deutlich weniger auftreten wie die Suchenden sondern nur gezielt an bestimmten Orten und zu bestimmten Events, sodass die Bewegungsfreiheit in der Spielwelt nicht eingeschränkt wird. Ihre Bruderschaft versuchen sie auf jeden Fall geheim zu halten und im Hintergrund zu agieren. Dadurch würde ich auch
den Ansatz der Drahtzieher aufnehmen und stark vertiefen. D.h. diese Schwarzmagier haben ein Hauptquartier auf Khorinis, ich hätte da an einen Tempel, eine schwarze Abtei gedacht, die in den Felsen geschlagen wurde irgendwo in Jharkendar wo man nur mit dem Schiff hinkommt. Das wäre dann auch der Ersatz für die Hallen Irdorath. Der Schwarzmagier bekommt einen Namen und tritt als deren Anführer schon vorher im Spiel auf (zB beim Steinkreis-Ritual, wo er sich dann evtl wegteleportiert bevor es zum Kampf kommt), sodass er zu einem Haupt-Antagonisten aufgebaut wird. Xardas zB könnte er auch bekannt sein.
Diese dunkle Bruderschaft hat dann auch erstmal nichts mit der Bruderschaft des Schläfers gemeinsam. Ganz im Gegenteil bestünde diese dunkle Bruderschaft schon viel länger als dieser Geheimbund der im Hintergrund versucht, die Welt nach Beliars Willen zu verändern. Aber, als mächtige Magier haben sie sich einige der Templer untertan gemacht, da diese besonders leicht zu kontrollieren sind nach dem Fall der Barriere und verwenden diese nun zB um Ihren Tempel zu schützen.
Die dunkle Bruderschaft ist es auch die Raven kontrolliert und ihn zu seinen Ausgrabungen bringt. Außerdem sind sie es, die den Endgegner, den Avatar Beliars dann in ihrer schwarzen Abtei beschwören. Durch Dialage mit Mitglieder dieses Geheimbundes und durch Dialoge mit Xardas, Pyrokar und den Wassermagiern wird dem Spieler dann mehr über diese Gruppe und deren Absichten sowie deren Wirken erklärt. Und es soll eben schon deutlich gemacht werden, dass sie die meisten Ereignisse der Hauptstory verursacht haben.
Wie gesagt wäre auch eine wichtige Änderung, dass sie deutlich weniger häufig auftreten als die Suchenden. Ich denke da erst mal, dass sie in Kapitel 3 nur auftreten würden, wenn man das Minental mit den Beweisen verlässt, am Steinkreis beim Ritual (dort trifft man auch ihren Anführer, der sich aber vor dem Ritual wegteleportiert) und dann noch nach dem Kampf mit Raven. Wenn man Raven besiegt hat, würde eine Sequenz starten in dem der Spieler noch mit Raven sprechen kann. Dort macht Raven Andeutungen, dass er mehr oder weniger von den Schwarzmagiern gezwungen wurde bzw unter deren Bann steht. Als er noch mehr verraten möchte teleportiert sich der Anführer der Bruderschaft in den Raum und tötet Raven. Als er dann noch den Spieler angreifen will, erscheinen aber schon Saturas und die Wassermagier, weshalb er dann verschwindet. Dadurch wird der Anführer der Bruderschaft weiter aufgebaut als Hauptgegner, bzw Drahtzieher der Mainstory. Auch in Kapitel 5, in dem es ja zu einem neuen Spawn von Suchenden kommt, sollten diese nur an bestimmten Orten auftreten und auch nicht allzu viele davon.
Mit den Orks macht die Bruderschaft keine gemeinsame Sache, nur mit den Dämonen, denen sie evtl helfen sich auf unserer Welt zurecht zu finden etc.
3.) Die Hauptstory von Gothic 2 Classic und von Die Nacht des Raben sind relativ schlecht miteinander verknüpft. Es wirkt fast wie zwei separate Spiele in einem.
Zu Beginn erst mal: Ich finde Gothic 2: Die Nacht des Raben so viel besser als G2: Classic. Das Spiel hat dadurch so viel mehr Tiefe und gute Quests und Charaktere bekommen. Nur, leider wirkt es eben wie zwei Spiele in einem. Ich fände es daher wichtig, die Story des Add-ons besser in das Hauptspiel zu integrieren.
Um die Addon Story und die Hauptstory zu verknüpfen würde ich die Story ein wenig abändern. Das Auge Innos wäre nicht im Besitz des Klosters, sondern wäre zusammen mit der Klaue Beliars von den Gründern Jharkendars vergraben worden. Denn immerhin waren diese ja Anhänger Adanos’ und damit auf Ausgleich aus. Daher macht man die Storyline von Jharkendhar logischerweise auch erst, wenn man die Beweise für die Erz-Dämonen im Minental von Garond mitbringt und Xardas dadurch bewusst wird, dass man das Auge Innos benötigt.
Wie schon oben beschrieben, soll sich herausstellen, dass die dunkle Bruderschaft hinter den Anstrengungen von Raven steckt. Sie hatten Raven die Klaue Beliars versprochen und waren selber mehr am Auge Innos interessiert, da sie das als die einzige Schwäche der Erz-Dämonen ausgemacht hatten. Außerdem hätten sie sich versprochen durch das Tragen des Auge Innos Immun zu werden gegen Angriffe von Streitern Innos.
Wenn der Spieler Raven tötet, nimmt er das Auge Innos und die Klaue Beliars an sich. Man berichtet Xardas davon, der einen zu Pyrokar schickt um einem zu erklären wie das Auge Innos funktioniert. Dieser nimmt einem das Auge Innos aber einfach ab. Sobald man das Xardas erklärt, wird das Event getriggtert, dass das Auge aus dem Kloster gestohlen wird. Die Schwarzmagier nehmen das Auge Innos an sich aber merken, dass sie es nicht Anlegen können, da sie sonst große Qualen erleiden, also entschließen sie sich kurzerhand es zu zerstören. Dann folgt ganz normal das dritte Kapitel wie im Original.
Ich fände es auch wünschenswert, wenn man dann zB in Kapitel 5 nochmals wegen der Hauptstory nach Jharkendar muss damit es da auch nochmal eine stärkere Verbindung gibt.
Insgesamt denke ich, dass man hier mit etwas mehr nachdenken noch eine stärkere Verzahnung der beiden Storys erreichen kann, da wäre ich auch gespannt über andere Vorschläge.
4.) Inkohärenzen in der Lore zwischen G1 und G2 hauptsächlich bzgl der Götter.
Ich denke das ist leider nur zu beheben, in dem man in G1 die Götter schon so zeichnet wie sie dann in G2 dargestellt werden. Andernfalls fällt die Story von G2 in sich zusammen
5.) Xardas spoilert die ganze Hauptstory gleich zu Beginn.
Xardas sollte am Anfang auch nicht viel mehr wissen als der Held und auch nur langsam aber sicher mehr Wissen über die Geschehnisse bekommen. Ansonsten stören die Spoiler beim Spielen einfach zu sehr. Am Anfang sollte Xardas zB einfach nur spüren dass das magische Gleichgewicht verrückt spielt, so wie es die Magier gespürt haben wegen der Präsenz des Schläfers, nur eben, dass diese Energie jetzt noch viel stärker ist und vom Minental ausgeht. Xardas selbst sollte am Anfang noch gar nichts wissen von den Dämonen im Minental und davon auch erst erfahren wenn der Spieler das erste Mal aus dem Minenetal wieder zurückkehrt. Und auch da wird Xardas dann erst bewusst, dass das Auge Innos eine wichtige Rolle spielen könnte.
6.) Hallen Irdorath und Endgegner bzw Schwarzmagier
Gerade im Vergleich zum Schläfertempel, der ein unfassbar toller Dungeon war, finde ich die Hallen Irdorath wirklich schlecht designt und langweilig. Auch den Endgegner finde ich merkwürdig blass und langweilig. Auch hier finde ich G1 vorbildlich: Der Endgegner wird im Prinzip das ganze Spiel über aufgebaut, wodurch man dem Kampf wirklich entgegenfiebert. In G2 war mir der Untote Drache geradezu gleichgültig. Außerdem hätte ich mir etwas mehr Gewicht in der Story für den Schwarzmagier gewünscht.
Nun die Hallen Irdorath würde ich komplett neu designen (s. Punkt zu den Suchenden), der Endgegner wäre dann ein Erzdämon, den man noch besser aufbauen könnte im Spiel und der Schwarzmagier sollte eine Schlüsselrolle bekommen. S. Punkt zu den Suchenden.
7.) Mehr Content, v.a. für die einzelnen Gilden, auch in Kapitel 3,4 und 5.
Es wäre es auch schön, wenn auch noch ein paar Quests der Hauptstory hinzugefügt werden, die einen auch in Kap.5 nochmals nach Jharkendar führen.
8.) Wassermagier, Söldner und Paladine
Ich würde mir wünschen, dass Wassermagier als reguläre Gilde spielbar ist. Und zwar würde ich die Wassermagier nach dem Tot von Raven, die Ruine von Dexter bei Onars Hof beziehen lassen. Wenn man Söldner ist, sollte man sich ihnen dann anschließen können. Außerdem sollte man als Söldner schon vorher im Ring des Wassers, wie eine Art Novize, in Magie trainiert werden können, sodass man sich nicht komplett verskillt.
Da ich die Drachenjäger bzw Dämonenjäger als Gilde etwas langweilig finde, da sie nicht so wirklich zusammengehören und auch kein Lager etc haben, würde ich es auch ermöglichen, dass man Söldner bleibt und dort einfach im Rang aufsteigt und auch dort dann zugang zu besseren Waffen etc bekommt.
Bei den Paladinen müsste man das Kampfmagier Thema auf jeden Fall besser herausarbeiten. D.h. es müsste auf jeden Fall auch Zaubersprüche geben, die einen zB für eine Zeit unsterblich machen oder einen deutlich mehr Damage machen lässt oder dem Gegner Mana saugen etc.
9.) Schwierigkeitsgrad
Ich bin definitiv gegen mehrere oder variable Schwierigkeitsgrade. Tendenziell fand ich den Schwierigkeitsgrad von Die Nacht des Raben richtig gut, allerdings hat er dazu geführt, dass man sich sehr leicht verskillen konnte und dass das Magierspielen noch schwerer wurde. Häufig war die Konsequenz, dass man, unabhängig von der Gilde, die meiste Zeit des Spiels mit dem Meisterdegen gespielt hat. Ich denke die Kosten für die Attributssteigerungen sollten daher deutlich weniger stark ansteigen und gerade für Mana sollte es 1:1 sein egal wie viel Mana man schon besitzt.
Der grobe Ablauf der Story wäre also wie folgt:
- Xardas merkt eine Disruption des magischen Gleichgewichts wie er sie beim Erwachen des Schläfers spürte. Er merkt, dass dies wieder aus dem Minental kommt.
- Er schickt einen zu Lord Hagen damit man ins Minental kommt.
- Da man ja jetzt nichts von Drachen etc erzählen kann, da weder Xardas noch der Spieler etwas von der wirklichen Bedrohung kennen, sollte man, wenn man in der Gilde genug weit aufgestiegen ist, von Pyrokar und Vatras jeweils ein Schreiben bekommen für Lord Hagen, in dem steht, dass auch sie diese Disruptionen merken und er den Spieler ins Minental gehen lassen soll um dies zu untersuchen. Vatras könnte als Gegenleistung hier vllt schonmal eine erste Quest zu den Verschwunden erledigt bekommen, sodass die Addon Story schonmal in der Hauptstory anklingt.
- Minental läuft ganz normal ab, außer, dass die Burg eben nicht von Drachen angegriffen wurde, sondern von einigen der Erz-Dämonen, oder evlt nur von den Orks aber unter Anweisung von den Dämonen.
- Man kommt zurück aus dem Minental mit den Beweisen von Garond und trifft hier auf 2 bis 3 Schwarzmagier. Hier lernt man also erstmals über deren Existenz und dass sie die Geschicke lenken wollen im Hintergrund. Xardas und evtl auch Pyrokar kennen ein paar Geschichten über die Bruderschaft und können einem so ein paar mehr Details über sie erzählen damit sie greifbarer werden.
- Xardas wird bewusst, dass man das Auge Innos benötigt, Saturas weiß, dass es zusammen mit der Klaue Beliars vergraben wurde.
- Man spielt Jharkendar durch, wenn man Raven besiegt hat nimmt man die Klaue und das Auge an sich. Bevor man ihn tötet kommt noch ein Dialog in dem Raven davon berichtet, dass der oberste Schwarzmagier ihn zu seinem Knecht gemacht hat. Bevor er noch mehr verraten kann, teleportiert sich der Anführer der Bruderschaft in den Raum und tötet Raven. Bevor er den Spieler attackieren kann erscheinen die Wassermagier und der Schwarzmagier verschwindet.
- Wenn man Pyrokar über die Benutzung des Auges ausfragt nimmt dieser einem das Auge einfach ab.
- Wenn man Xardas davon berichtet, wird das event getriggert, dass das Auge gestohlen und zerstört wird. Am Steinkreis ist ebenfalls der Anführer der Bruderschaft. Es gibt einen kurzen Dialog und er teleportiert sich weg im Glauben, dass die übrigen Schwarzmagier den Job erledigen. Der Rest von Kap 3 läuft ganz normal ab mit kleinen Anpassungen an die Änderungen bzgl. der Suchenden und Hauptstory.
- Kap 4 wird zur Dämonenjagd und sollte viel Potenzial bieten für coole Ideen und Designs.
- Kap 5 sollte mehr Nebenquests der Gilden aufweisen und auch nochmal für die Hauptstory nach Jharkendar führen um die Hauptstory mit der Addon Welt besser zu verbinden.
- Statt zu den Hallen Irdorath segelt man mit seiner Crew zu einem geheimen Ort in Jharkendar, wo die schwarze Abtei in den Fels an der Küste geschlagen wurde. Dort gibt es natürlich viele schwarze Magier, besessene Templer, Untote etc.
- Man tötet den Anführer der Dämonen. Der Anführer der Schwarzmagier erscheint und nimmt dessen Seele und Kraft auf. Er ist der eigentliche Endgegner. Jetzt kommt es zum Kampf.
Ich will hier nochmal betonen, dass das natürlich nur meine eigene Meinung ist und jeder Purist darf das auch nicht mögen. Ich würde mich auf jeden Fall über eine interessante Diskussion freuen sowohl bzgl meinen Vorschlägen als auch eure Sicht der Dinge, also welches die Schwächen von G2NdR sind und wie Ihr sie verbessern würdet!
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zu 1) mich haben die Drachen vom Design eigentlich nie gestört, aber langweilig sind sie trotzdem
soweit ich mich entsinne war ja im Gothic sequel auch was geplant bezüglich Dämonen, aber da wurde ja leider nix draus
4 unterschiedliche Dämonen wären ganz ok denk ich
zu 2)
ich find die Suchenden eigentlich ganz cool, durch die Dialoge mti NPCs wird ja auch klar dass die nicht jeden Angreifen.
Bezüglich der Inkonsistenz mit Sektenmitgliedern und den Statuen auf Irdorath, Xardas erzählt einem ja von den Suchenden, die gibt es also schon länger, für mich wirkt es eher so als wären die Sektler alle von den Suchenden Besessen worden, so wie es auch die Besessenen im Spiel sind die sich vlt später selbst in Suchende verwandeln, die Sektler dienen etvl. also nur als Gefäß für die Suchenden die in Wahrheit halt irgendwelche Übernatürlichen Wesen sind - bisschen wie der Him aus Witcher 3
zu 5)
Xardas kann die Hauptstory spoiler da zwischen G1 und G2 mehrere Wochen vergangen sind und jeder im Minental weiß das es Drachen gibt. Diego schafft es ja auch in die Stadt um zu berichten, nur wird ihm nicht geglaubt.
Finde es eher unglaubwürdiger, wenn Xardas in 2 Wochen nichts von den Dämonen mitbekommen würde.
zu 9) MMn ist der schwierigkeitsgrad von DNDR zu hoch, der setzt quasi vorraus das man Gothic classic vorher gespielt hat, was wiederrum viel zu einfach ist. Das hängt mMn. auch alles mit dem dämlichen Kampfsystem zusammen wobei man einen "kritischen" Treffer braucht um überhaupt Schaden zu machen, da fand ich es in gothic 1 wesentlich besser.
Glaube aber am Ende nicht, dass da so starke Änderungen erfolgen würden.
Andererseits wird irgendwas anders sein müssen da im G1 Remake das Minental deutlich größer ausfallen wird
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Zitat von Lord Rhapthorne
Xardas kann die Hauptstory spoiler da zwischen G1 und G2 mehrere Wochen vergangen sind und jeder im Minental weiß das es Drachen gibt. Diego schafft es ja auch in die Stadt um zu berichten, nur wird ihm nicht geglaubt.
Moment. Zu dem Zeitpunkt waren die Drachen im Minental doch noch garnicht aufgetaucht? Diego quasselt doch auch nur Xardas nach. Als dann tatsächlich alle die Drachen gesehen haben, kommt ja auch Bewegung ins Spiel: Paladine und Banditen ziehen ins Minental um Drachen zu jagen / zu verhindern, dass andere VON Drachen gejagt werden.
Zudem ist zwischen Diegos Ankunft in der Stadt und dem Erwachen des Helden ja auch wieder Zeit vergangen. So viel Zeit, dass die Paladine garnicht mehr alles und jeden zurück ins Minental schleifen.
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Die Suchenden müssten ja nicht wie Pendler am Busbahnhof rumstehen, sondern könnten (aus einer Schwarzen Wolke oder so) erscheinen wenn der Held in die Nähe kommt.
Das löste dann auch das Problem dass die anderen Bürger nicht über sie meckern.
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Lehrling
Zitat von Damocles
Die Suchenden müssten ja nicht wie Pendler am Busbahnhof rumstehen, sondern könnten (aus einer Schwarzen Wolke oder so) erscheinen wenn der Held in die Nähe kommt.
Das löste dann auch das Problem dass die anderen Bürger nicht über sie meckern.
Aber das löst ja nicht die verschiedenen anderen Probleme. Wie zB dass ihre Lore bzw Geschichte ziemlich mau und unplausibel ist. Und dass sie die Bewegungsfreiheit des Spielers stark einschränken in der Spielwelt (zumindest als Magier).
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Ich kann jetzt nicht auf alle Punkte im oberen Post antworten,
aber bei einem möglichen Remake wären solche Dinge wie Balancing und Pacing vom Spiel eh komplett neu.
Das kann man anhand des alten Spieles schlecht prognostizieren. Das müsste man durch Test in der neuen Spielwelt klären.
Über die Story könnte man schon eher sprechen. Zumindest der Spoiler durch Xardas am Anfang sollte aber ausgelassen werden.
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Lehrling
Was ich zB mit meinen Vorschlägen auch versucht habe, ist, das Spiel mal zu betrachten zu dem Zeitpunkt am Anfang der Entwicklung, also wenn man erst mal das ganze Setting sich überlegt etc. Wenn man das macht, dann hat man nämlich nicht den starken bias den man jetzt natürlich hat, weil das Spiel eben so ist wie es ist und man es jahrelang so gespielt hat und auch irgendwie immer annimmt, dass die Designentscheidungen alle super durchdacht waren.
Und wenn man es aus dieser Perspektive betrachtet, finde zumindest ich, dass die Suchenden kein sonderlich gelungenes Spielelement sind, aus all den Gründen die ich oben genannt habe, also dass sie ein viel zu prominenten Platz einnehmen, dafür, dass ihre Geschichte, Herkunft etc ziemlich schlecht ausgearbeitet ist, dass sie die Logik der Spieltwelt zerstören und auch das freie Herumstreifen in der Welt sehr schwierig machen wenn man noch nicht stark genug ist.
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Lehrling
Zitat von Lord Rhapthorne
zu 2)
ich find die Suchenden eigentlich ganz cool, durch die Dialoge mti NPCs wird ja auch klar dass die nicht jeden Angreifen.
Bezüglich der Inkonsistenz mit Sektenmitgliedern und den Statuen auf Irdorath, Xardas erzählt einem ja von den Suchenden, die gibt es also schon länger, für mich wirkt es eher so als wären die Sektler alle von den Suchenden Besessen worden, so wie es auch die Besessenen im Spiel sind die sich vlt später selbst in Suchende verwandeln, die Sektler dienen etvl. also nur als Gefäß für die Suchenden die in Wahrheit halt irgendwelche Übernatürlichen Wesen sind - bisschen wie der Him aus Witcher 3
Hm ja, also zumindest von dem was alles in den Spielen gesagt wird über die Suchenden, gibt es keinen Hinweis darüber, dass die Suchenden irgendwelche Geister oder so was sind, die dann Menschen als Gefäss benutzen. Es wird ja schon so kommuniziert, dass die Sektierer aufgrund des Schreis des Schläfers quasi über Nacht zu den Suchenden wurden und plötzlich magiebegabt sind. Und selbst der Schwarzmagier auf Irdorath ist ja ein ehemaliger Sektierer, also selbst ihr Anführer, was es dann für mich irgendwie unglaubwürdig macht, dass sie die großen Drahtzieher hinter all dem sind, wenn sie ja erst seit dem Fall der Barriere existieren.
Zitat von Lord Rhapthorne
Glaube aber am Ende nicht, dass da so starke Änderungen erfolgen würden.
Denke ich auch, schon allein deshalb weil sie die fanbase nicht verärgern wollen und natürlich auch keine unnötigen Experimente machen wollen. Aber das hier ist ja auch eher ein Gedankenexperiment, was man tun würde, wenn man selber verändern würde, wenn man das Spiel neu entwickeln würde.
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Zitat von Todesglubsch
Moment. Zu dem Zeitpunkt waren die Drachen im Minental doch noch garnicht aufgetaucht? Diego quasselt doch auch nur Xardas nach. Als dann tatsächlich alle die Drachen gesehen haben, kommt ja auch Bewegung ins Spiel: Paladine und Banditen ziehen ins Minental um Drachen zu jagen / zu verhindern, dass andere VON Drachen gejagt werden.
Zudem ist zwischen Diegos Ankunft in der Stadt und dem Erwachen des Helden ja auch wieder Zeit vergangen. So viel Zeit, dass die Paladine garnicht mehr alles und jeden zurück ins Minental schleifen.
Äh, das macht irgendwie alles keinen Sinn, du meinst die Drachen tauchen erst auf als man selbst ins Minental geht (wo dann die Zwischensequenz läuft und es danach IMMER Nacht ist)? Weil dann macht es auch keinen Sinn wieso Diego davon wissen könnte wenn die Drachen bis dahin noch nicht bekannt waren.
Oder willst du darauf hinaus das Diego von Xardas darüber bescheid weiß? Soweit ich mich errinere erzählt Diego ja dass er nach der Ankuft in Khorinis mit dem Nächsten Konvoi ZURÜCKgeschickt wurde.
Die Paladine und Banditen ziehen ja erst ins Minental nachdem man von Garond den Beweis für ihre Existenz erbracht hat, ergo erreicht danach diese Info erst die Öffentlichkeit was dann zum ziehen ins Minental führt.
Zusammengefasst wussten wohl einige Leute schon vor dem Angriff der Drachen von deren Existenz, bei Hagen kam aber nichts handfestes an da ja die Burg belagert wird und der einzige Bote (Orics Bruder) am Pass krepiert ist. Diego könnte es dann Xardas erzählt haben. Ich halte es auch nicht für ausgeschlossen dass Xardas sich zwischen seinen beiden Türmen hin und herteleportiert und im Minental eventuell fliegende Drachen gesehen oder gespürt hat, er ist halt wahrscheinlich nach dem Helden die mächtigste Person in der Reihe, dass sowas an ihm einfach vorbeigeht glaub ich nicht.
Zitat von unknown314
Aber das löst ja nicht die verschiedenen anderen Probleme. Wie zB dass ihre Lore bzw Geschichte ziemlich mau und unplausibel ist. Und dass sie die Bewegungsfreiheit des Spielers stark einschränken in der Spielwelt (zumindest als Magier).
Dann kann man einfach die Magier buffen, die Suchenden sind eigentlich in DNDR generell schwierig Anfangs, auch wenn man kein Magier ist.
Zitat von unknown314
Hm ja, also zumindest von dem was alles in den Spielen gesagt wird über die Suchenden, gibt es keinen Hinweis darüber, dass die Suchenden irgendwelche Geister oder so was sind, die dann Menschen als Gefäss benutzen. Es wird ja schon so kommuniziert, dass die Sektierer aufgrund des Schreis des Schläfers quasi über Nacht zu den Suchenden wurden und plötzlich magiebegabt sind. Und selbst der Schwarzmagier auf Irdorath ist ja ein ehemaliger Sektierer, also selbst ihr Anführer, was es dann für mich irgendwie unglaubwürdig macht, dass sie die großen Drahtzieher hinter all dem sind, wenn sie ja erst seit dem Fall der Barriere existieren.
Xardas erzählt wie gesagt direkt von Suchenden wenn man ihn nach dem Teleport von den "Männern in Schwarzen Roben erzählt". Impliziert ja dass man sich deren Existenz länger bewusst ist.
Geändert von Lord Rhapthorne (22.08.2023 um 15:42 Uhr)
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Das mit der Einbindung des Addons find ich nen super Punkt. Das hat mich auch immer sehr gestört. Ich mochte den Inhalt des Addons sehr gerne aber ich finde G2 ohne Addon viel runder, einfach weils beschissen angebunden ist.
Ich würde bei einem Remake sogar sagen, dass man das Auge Innos einfach ganz streicht und die Klaue Beliars als die Notwendige Waffe gegen die Armee des Bösen einsetzt.
Fand es eh lame, dass das Objekt der Begierde ein schnödes Amulett ist.
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Bei der Gothic 2 Story kann man sicher (im Nachhinein) einiges Verbessern. Die Gefahr ist dann aber immer dass der Entwickler zu weit abschweift und seine ganze eigenen Storyprobleme erschafft. Ich fand die Drachen nie wirklich so wichtig für die Geschichte, sondern eher den Konflikt zwischen dem Großbauern und den Paladinen, und dem Hintergrund des schlecht laufenden Krieges gegen die Orks / der Verzweifelung an das Erz zu kommen, und Xardas als vermeintlichen Verbündeten.
Das Addon könnte man storytechnisch besser einbinden (Gothic 2 gabs es ja schon vor dem Addon, deshalb die parallele Storyline).
Geändert von Damocles (22.08.2023 um 15:57 Uhr)
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Lehrling
Zitat von Lord Rhapthorne
Xardas erzählt wie gesagt direkt von Suchenden wenn man ihn nach dem Teleport von den "Männern in Schwarzen Roben erzählt". Impliziert ja dass man sich deren Existenz länger bewusst ist.
Ja genau, die Suchenden müssen schon schon länger existieren, bzw es musste schon vorher Suchende geben. Aber zumindest alle die einem im Spiel begegnen, inklusive dem Schwarzmagier, deren Anführer, sind ehemalige Sektenmitglieder. D.h., die sind alle neu und daher wirkt es komisch, dass sie die Drahtzieher sein sollen.
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Lehrling
Zitat von Ambi
Ich würde bei einem Remake sogar sagen, dass man das Auge Innos einfach ganz streicht und die Klaue Beliars als die Notwendige Waffe gegen die Armee des Bösen einsetzt.
Fand es eh lame, dass das Objekt der Begierde ein schnödes Amulett ist.
Stimmt das wäre auch eine gute Überlegung. Ich fand das Auge Innos auch immer etwas lahm
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Zitat von Lord Rhapthorne
Oder willst du darauf hinaus das Diego von Xardas darüber bescheid weiß?
So hab's ich verstanden, ja. Oder was will Diego sonst mit dem Auge Innos machen? Bzw. wie kommt er überhaupt auf die Idee, dass die Paladine besagtes Auge haben und man das gegen Drachen verwenden könnte?
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Hm, mir würden da ein paar Sachen einfallen aber das meiste wären eigentlich Kleinigkeiten.
Sowas wie das umbenennen von Waffen, ich mag einfach die Namen aus G1 im Zweifel lieber
Es gibt aber auch schon ein paar größere Sache. Sowas wie Änderungen in der Hauptquest und eine bessere Einbeziehung des Addons. Was hier praktisch schon genannt wurde.
Eine andere Sache die mir allerdings auch wichtig ist, wäre eine zusätzliche Fraktion für die Hauptquest und ich rede hier nicht einmal von den Wassermagiern.
Um einmal im Original zu bleiben, mir geht inzwischen eine Fraktion besonders für Charaktere mit einem Fokus auf Geschicklichkeit ab. Ich meine, klar, jeder kann Drachenjäger oder Paladin machen und sich auf einen Bogen spezialisieren aber ich meine wirklich eine Fraktion die auf Geschicklichkeit ausgelegt ist, inklusive einem Bogen als Almanach Waffe.
Sowas wie die Druiden und Waldläufer von G3 oder eine ausgebaute Diebesgilde in Khorinis.
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Die Drachen durch Erzdämonen (mit separaten unterirdischen Dungeons) auszutauschen halte ich für einen interessanten Ansatz, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass sich viele Fans mit so einer radikalen Veränderung zufrieden geben würden. Ich glaube, dass viele die Drachen mögen so wie sie sind und bei dem Thema keine Kompromisse akzeptieren.
Bei den Suchenden muss ich dir auch Recht geben. Man merkt dem Spiel an, dass sie eingebaut wurden, um später im Spiel für Abwechslung zu sorgen und um eine zusätzliche Bedrohung zu schaffen. Diese sorgen zwar zunächst auch für Abwechslung, diese nutzt sich aber schneller ab als man "Auge Innos" sagen kann, weil jede Begegnung mit den Suchenden exakt gleich abläuft und dann werden sie nervig. Außerdem reagiert die Umwelt (abgesehen von ein paar Bauernhöfen) nicht genug auf ihre Präsenz. Dadurch hätten sich neue Quests ergeben können in denen man mehr über deren Hintergründe erfährt, doch dieses Potential bliebt wahrscheinlich mangels Zeit ungenutzt.
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Zitat von unknown314
Ja genau, die Suchenden müssen schon schon länger existieren, bzw es musste schon vorher Suchende geben. Aber zumindest alle die einem im Spiel begegnen, inklusive dem Schwarzmagier, deren Anführer, sind ehemalige Sektenmitglieder. D.h., die sind alle neu und daher wirkt es komisch, dass sie die Drahtzieher sein sollen.
Ich denke eher die Suchenden gibt es schon länger, daher sind sie "mal wieder" die Drahtzieher, es ist ja auch nirgendwo gesagt das ALLE Suchenden Sektenmitglieder sind, und dass sie alle problemlos Zaubern können halte ich auch nicht für so weit hergeholt - sind ja dann immerhin direkte Diener Beliars
Also worauf ich eigentlich hinaus will, die Suchenden gibt es schon lange, die Sektenmitglieder wurden quasi in den Suchendenkreis aufgenommen und zu Suchenden gemacht
Zitat von Todesglubsch
So hab's ich verstanden, ja. Oder was will Diego sonst mit dem Auge Innos machen? Bzw. wie kommt er überhaupt auf die Idee, dass die Paladine besagtes Auge haben und man das gegen Drachen verwenden könnte?
Ist denn im Spiel die Rede davon das Diego das Auge Innos haben will? Lothar sagt doch nur dass sie ihn eingeknastet und zurückgeschickt hat, weil er in ganz Khorinis die "Märchen" von den Drachen verbreitet hatte.
Zitat von Cortes31
Hm, mir würden da ein paar Sachen einfallen aber das meiste wären eigentlich Kleinigkeiten.
Sowas wie das umbenennen von Waffen, ich mag einfach die Namen aus G1 im Zweifel lieber
Es gibt aber auch schon ein paar größere Sache. Sowas wie Änderungen in der Hauptquest und eine bessere Einbeziehung des Addons. Was hier praktisch schon genannt wurde.
Ich find auch das die Namen in Gothic 1 sehr gut zu den Waffen passen, gitl aber auch für die ganzen Kräuter etc.
Persöhnlich hätte ich auch garkein Problem wenn Content hinzugefügt wird. Solang er eben nicht die Haupstory und das drumherum maßgeblich beeinflusst.
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Lehrling
Zitat von Hans Wurstenstein
Die Drachen durch Erzdämonen (mit separaten unterirdischen Dungeons) auszutauschen halte ich für einen interessanten Ansatz, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass sich viele Fans mit so einer radikalen Veränderung zufrieden geben würden. Ich glaube, dass viele die Drachen mögen so wie sie sind und bei dem Thema keine Kompromisse akzeptieren.
Denkst du aber, dass das wenn dann nicht hauptsächlich bei den Fans der Fall wäre, die mit G2 angefangen haben? Ich würde jetzt denken, dass die Spieler, die mit G1 angefangen haben, diese Änderung tendenziell gutheißen würden.
Zitat von Hans Wurstenstein
Bei den Suchenden muss ich dir auch Recht geben. Man merkt dem Spiel an, dass sie eingebaut wurden, um später im Spiel für Abwechslung zu sorgen und um eine zusätzliche Bedrohung zu schaffen. Diese sorgen zwar zunächst auch für Abwechslung, diese nutzt sich aber schneller ab als man "Auge Innos" sagen kann, weil jede Begegnung mit den Suchenden exakt gleich abläuft und dann werden sie nervig. Außerdem reagiert die Umwelt (abgesehen von ein paar Bauernhöfen) nicht genug auf ihre Präsenz. Dadurch hätten sich neue Quests ergeben können in denen man mehr über deren Hintergründe erfährt, doch dieses Potential bliebt wahrscheinlich mangels Zeit ungenutzt.
Das ist auch ein sehr guter Punkt. Die Kämpfe sind wirklich extrem repititiv und v.a. als Magier richtig nervig: Eisblock, dann Skelett beschwören und repeat.
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Lehrling
Zitat von Lord Rhapthorne
Ich denke eher die Suchenden gibt es schon länger, daher sind sie "mal wieder" die Drahtzieher, es ist ja auch nirgendwo gesagt das ALLE Suchenden Sektenmitglieder sind, und dass sie alle problemlos Zaubern können halte ich auch nicht für so weit hergeholt - sind ja dann immerhin direkte Diener Beliars
Also worauf ich eigentlich hinaus will, die Suchenden gibt es schon lange, die Sektenmitglieder wurden quasi in den Suchendenkreis aufgenommen und zu Suchenden gemacht
Also, dass es die Suchenden gibt, dafür sprechen zB die Statuen auf Irdorath und dass Xardas und Pyrokar sie schon kennen wenn man sie das erste mal drauf anspricht. Auf der anderen Seite weiß zB Karras nichts darüber und muss erst Forschungen anstellen darüber etc. Ich finde dass es dadurch nicht so wirklich klar wird ob es sie nun schon davor gab oder nicht. Für mich kommt das ein bischen so vor, wie wenn die Entwickler da nicht so richtig 100% sich festlegen wollten.
Dass alle Suchenden im Spiel Sektenmitglieder waren kann man eigentlich sicher annehmen. Viele Dialoge sagen ausschließlich dass die Suchenden ehemalige Sektierer waren und geben keine Hinweise darauf dass sie auch anderen Urspurngs sein könnten.
Z.B was Karras einem sagt hier https://almanach.worldofgothic.de/in...aloge#Herkunft
Noch eindeutiger wird es im Dialog mit Lester: https://almanach.worldofgothic.de/in..._der_Suchenden
Außerdem ist ja selbst ihr Anführer, der Schwarzmagier ein ehemaliges Sektenmitglied und wenn man denen die Robe auszieht im Marvin Modus dann haben sie die Tattoos der Sekte. Daher wirkt das alles mit der Drahtzieherschaft etc alles etwas mau.
So wie ich die Lore von Gothic verstehe, wäre es eben nicht möglich, dass Beliar ihnen die Magie Kraft verliehen hat, da Beliar und auch Innos ja eben nicht mehr auf die Welt von Adanos (die Spielwelt) einwirken können. Das ist ja auch genau der Grund warum sie ihre Avatare gegeneinander kämpfen lassen, sozusagen als ihre Stellvertreter.
Zitat von Lord Rhapthorne
Persöhnlich hätte ich auch garkein Problem wenn Content hinzugefügt wird. Solang er eben nicht die Haupstory und das drumherum maßgeblich beeinflusst.
Würdest du sagen, dass du persönlich die Hauptstory etc weitestgehend perfekt findest?
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Zitat von unknown314
Also, dass es die Suchenden gibt, dafür sprechen zB die Statuen auf Irdorath und dass Xardas und Pyrokar sie schon kennen wenn man sie das erste mal drauf anspricht. Auf der anderen Seite weiß zB Karras nichts darüber und muss erst Forschungen anstellen darüber etc. Ich finde dass es dadurch nicht so wirklich klar wird ob es sie nun schon davor gab oder nicht. Für mich kommt das ein bischen so vor, wie wenn die Entwickler da nicht so richtig 100% sich festlegen wollten.
Dass alle Suchenden im Spiel Sektenmitglieder waren kann man eigentlich sicher annehmen. Viele Dialoge sagen ausschließlich dass die Suchenden ehemalige Sektierer waren und geben keine Hinweise darauf dass sie auch anderen Urspurngs sein könnten.
Z.B was Karras einem sagt hier https://almanach.worldofgothic.de/in...aloge#Herkunft
Noch eindeutiger wird es im Dialog mit Lester: https://almanach.worldofgothic.de/in..._der_Suchenden
Außerdem ist ja selbst ihr Anführer, der Schwarzmagier ein ehemaliges Sektenmitglied und wenn man denen die Robe auszieht im Marvin Modus dann haben sie die Tattoos der Sekte. Daher wirkt das alles mit der Drahtzieherschaft etc alles etwas mau.
So wie ich die Lore von Gothic verstehe, wäre es eben nicht möglich, dass Beliar ihnen die Magie Kraft verliehen hat, da Beliar und auch Innos ja eben nicht mehr auf die Welt von Adanos (die Spielwelt) einwirken können. Das ist ja auch genau der Grund warum sie ihre Avatare gegeneinander kämpfen lassen, sozusagen als ihre Stellvertreter.
Würdest du sagen, dass du persönlich die Hauptstory etc weitestgehend perfekt findest?
Ja, die Dialoge sagen allerdings auch nicht dass es Ausnahmslos Sektler waren. Außerdem müsste man dann noch erklären wie die Suchenden (vorallem der Schlüsselmeister und der Schwarzmagier) nach Irdorath gekommen sind wenn doch schon ewig kein Schiff mehr fährt.
Gut das mit den Tatoos sieht man allerdings nur beim Schwarzmagier, man soll die Suchenden ja auch nicht ohne Robe sehen (apropos, wo kommen die Roben eigentlich her und wieso sind sie so gute Rüstungen)
Ich will eig. auch nur sagen das ich die Suchenden für nicht so an den Haaren herbeigezogen halte, finde sie eigentlich ganz gut.
Ich denke darüber zu diskutieren ist bisschen sinnlos, da haben wir uns inzwischen wohl mehr Gedanken drüber gemacht als die Entwickler
Perfekt finde ich sie nicht, aber ich find die Hauptstory schon ziemlich gut, vorallem der Plottwist mit dem alten Lager ist super, ich wüsste jetzt nicht auf Anhieb was ich da großartig verändern würde, aber solange alles ungefähr im Rahmen des originals bleibt find ich es ok
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