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Was denkt ihr über Hochbegabte?
Einfach mal bisschen über Personen mit hohem IQ plaudern... eventuell auch eigene Erfahrungen (mit Hochbegabten oder selbst hochbegabt), ansonsten was ihr allgemein darüber denkt und wie ihr bei einem Treffen damit umgehen würdet.
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Was ich über hochbegabte Menschen denke? Nun, ich hoffe sehr, dass deren Bagabung schon zeitig als solche erkannt wird, damit denen auch die entsprechende Zuwendung und Ausbildung zuteil werden kann und auch wird.
Ich finde es gräßlich, wenn einem hochbegabter Mensch dieses verweigert wird.
"Dei a volta ao mundo, dei a volta à vida...
Só achei enganos, decepções, pesar...
Oh, a ingénua alma tão desiludida!...
Minha velha ama, com a voz dorida
Canta-me cantigas de me adormentar!..."
Guerra Junqueiro
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Ich bin hochbegabt, habe adhs und bin depressiv
das Leben ist sehr hart
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Keine Ahnung, ich kenne keinen persönlich und ich hüte mich davor, mich auf die Darstellung dieser Menschen in diversen Medien zu stützen
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Nach dem ich nicht zu den Hochbegabten gehöre habe ich noch nie darüber nachgedacht.
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Ich bin auch hoch begabt und finde Hochbegabte, gerade wenn sie sich mit Jurisprudenz befassen, durchaus sympathisch.
Hier sollte eine Signatur stehen!
Tut sie das?
Ja!
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Hochbegabt oder deutlich überdurchschnittliche Intelligenz?
Leider wird viel zu selten beides miteinander kombiniert.
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 Zitat von Heinz-Fiction
Keine Ahnung, ich kenne keinen persönlich und ich hüte mich davor, mich auf die Darstellung dieser Menschen in diversen Medien zu stützen
Kannst du mal bitte in 1-2 Sätzen zusammenfassen, was deiner Meinung nach diverse Medien zu den Leuten berichten? Nur damit ich verstehe, vor welcher Darstellung du dich hütest (bzw welche Richtung du bei den Medien gesehen hast).
 Zitat von Wanze
Hochbegabt oder deutlich überdurchschnittliche Intelligenz?
Leider wird viel zu selten beides miteinander kombiniert.
Was ist für dich der Unterschied? Hochbegabt sein wird meines Wissens nach mit IQ 130+ o.ä. definiert.
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Ich hätte die Grenze ein bisschen höher gesetzt ab 140 sieht man dann doch nen sehr deutlichen Unterschied zum normalen Bürger. Ich selbst liege bei so 120 und ja, manche Sachen gehen bei mir schnell, aber andere dangegen überhaupt nicht.
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IQ ist letztlich aber auch kein guter Vergleichswert, wenn wir ehrlich sind. Meine kognitive Leistung ist damit z.B. nur schwer abbildbar, weil ich unter den Testvoraussetzungen nicht optimal arbeite. Zeitdruck (Stress) verringert mein Leistungsvermögen enorm oder die Verarbeitung von einfachen Logikaufgaben dauert bei mir länger als beim Durchschnitt, die Verarbeitung komplexer Logikaufgaben teils deutlich kürzer bis hin dazu, dass sie für andere nicht mehr lösbar sind. Bei meinem Test kamen damals die komplexeren Aufgaben nicht vor.
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Zu dem Thema denke ich, dass es oft von der falschen Seite angegangen wird. Man überlegt immer, wie man die Kinder richtig auswählt.
Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere: ich fand nichts quälender als manche Lehrer, die zu schnell zufrieden waren. Oder besser, die nur ein Minimum an Stoff vermittelt haben und uns dann haben üben lassen.
Vielleicht sollte man die Kinder die Lehrer auswählen lassen. Ich kam immer gut zurecht mit Quereinsteiger-Lehrern, manche von der Uni, manche vom Militär, manche Referendar*innen, die nur kurz da waren. Pädagogik hab ich gehasst. Ich weiß nicht, ob ich besonders intelligent bin, es hat bisher immer gereicht. Ein Test, als ich sechs war, hat mal etwas mehr als 120 ergeben. Danach bin ich nicht mehr getestet worden, jedenfalls erinnere ich mich nicht.
Ich weiß nur, ich hätte ohne diese Schulpädagogik besser lernen können.
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Hochbegabung wird überschätzt. Wenn ein hoher IQ von Vorteil wäre, würden die Menschen schnell signifikant immer intelligenter. Aber eher das Gegenteil ist der Fall.
 Zitat von Lord Rhapthorne
Ich bin hochbegabt, habe adhs und bin depressiv
das Leben ist sehr hart
Aber ein bisschen autistisch bist du nicht auch noch zufällig?
Mitgewirkt an:
Das Korsarennest (Tester, Sprecher), Dunkle Geheminisse (Übersetzer), X in 1 Mod (Tester), Xeres‘ Rückkehr (Storywriter, Tester), Archolos (Korrekturen der deutschen Übersetzung auf Discord)
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 Zitat von axon
Hochbegabung wird überschätzt. Wenn ein hoher IQ von Vorteil wäre, würden die Menschen schnell signifikant immer intelligenter. Aber eher das Gegenteil ist der Fall.
Nur weil Intelligenz keinen Selektionsvorteil mehr bietet, heißt es nicht, dass mehr Intelligenz nicht von Vorteil in unserer Gesellschaft ist. Sprich: Fortplanzen kannst du dich auch mit einem niedrigen IQ, auch wenn ein Leben mit mehr Intelligenz natürlich deutlich angenehmer wäre.
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Ich habe in einem kurzen Intermezzo als Grundschullehrer gearbeitet und irgendwie haben mir für meinen Geschmack zu viele Eltern ihre Kinder als ,,hochbegabt" angepriesen. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Attribut heute, zumindest auf Kinder bezogen, den Leuten zu inflationär zugsprochen wird, denn einige von diesen hochbegabten Kindern hatten massive Schwierigkeiten, die ich als Grundschüler, dem nie eine Hochbegabung zugesprochen wurde, nie hatte. 
Vielleicht wurden die Ansprüche in den letzten 30 Jahren auch einfach nach unten hin angepasst....
Ich danke Thnallgzt dafür, dass er mir diese wunderbaren Bilder gezeigt hat.
#1, #2, #3, #4, #5, #6, #7
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 Zitat von Korken
Nur weil Intelligenz keinen Selektionsvorteil mehr bietet, heißt es nicht, dass mehr Intelligenz nicht von Vorteil in unserer Gesellschaft ist. Sprich: Fortplanzen kannst du dich auch mit einem niedrigen IQ, auch wenn ein Leben mit mehr Intelligenz natürlich deutlich angenehmer wäre.
Hohe Intelligenz schützt nicht vor Stumpfsinnigkeit. Nur weil jemand in einem Test schnell bestimmte Zeichen ankreuzen kann, sich ne 8 stellige Nujmmer rasch merkt und etwas Grundwissen besitzt, bedeutet es nicht, dass diese Person automatisch ein Gewinn für die Gesellschaft ist.
Edit:
 Zitat von Wildwutz
Ich habe in einem kurzen Intermezzo als Grundschullehrer gearbeitet und irgendwie haben mir für meinen Geschmack zu viele Eltern ihre Kinder als ,,hochbegabt" angepriesen. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Attribut heute, zumindest auf Kinder bezogen, den Leuten zu inflationär zugsprochen wird, denn einige von diesen hochbegabten Kindern hatten massive Schwierigkeiten, die ich als Grundschüler, dem nie eine Hochbegabung zugesprochen wurde, nie hatte.
Vielleicht wurden die Ansprüche in den letzten 30 Jahren auch einfach nach unten hin angepasst....
Den Eindruck habe ich auch.
Mitgewirkt an:
Das Korsarennest (Tester, Sprecher), Dunkle Geheminisse (Übersetzer), X in 1 Mod (Tester), Xeres‘ Rückkehr (Storywriter, Tester), Archolos (Korrekturen der deutschen Übersetzung auf Discord)
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 Zitat von axon
Hohe Intelligenz schützt nicht vor Stumpfsinnigkeit. Nur weil jemand in einem Test schnell bestimmte Zeichen ankreuzen kann, sich ne 8 stellige Nujmmer rasch merkt und etwas Grundwissen besitzt, bedeutet es nicht, dass diese Person automatisch ein Gewinn für die Gesellschaft ist.
Hab ich auch nie behauptet, aber Intelligenz und persönlicher Gewinn gehen dann doch meist Hand in Hand.
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 Zitat von Korken
Hab ich auch nie behauptet, aber Intelligenz und persönlicher Gewinn gehen dann doch meist Hand in Hand.
Inwieweit sollte Intelligenz zu einem ,,perönlichen Gewinn'' (wie auch immer der Begriff zu verstehen ist) beitragen?
Mitgewirkt an:
Das Korsarennest (Tester, Sprecher), Dunkle Geheminisse (Übersetzer), X in 1 Mod (Tester), Xeres‘ Rückkehr (Storywriter, Tester), Archolos (Korrekturen der deutschen Übersetzung auf Discord)
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Jedenfalls gibt es sehr unterschiedliche Aspekte von Intelligenz:
das Erkennen von logischen, mathematischen oder visuellen Strukturen
sich selbst solche Strukuren schaffen können
Gedächtnis (da gibt es auch unterschiedliche - visuelles, sprachliches, musikalisches, situatives... Gedächtnis)
Strukturen in Konsequenzen weiterdenken können
Strategische und taktische Intelligenz
Körperbeherrschung
situatives Verständnis
Kommunikation und zwischenmenschliche Intelligenz
Empathie
Führen können
sich Führung entziehen können
Abstraktionsvermögen
Kreativität
Konzentrationsvermögen/ Beharrlichkeit
die Fähigkeit, Regeln und Freiheit in Einklang zu bringen...
und bestimmt hab ich nochmal so viele vergessen.
Das Wenigste davon wird getestet.
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 Zitat von axon
Inwieweit sollte Intelligenz zu einem ,,perönlichen Gewinn'' (wie auch immer der Begriff zu verstehen ist) beitragen?
Wenn man wirklich intelligenter ist und nicht einfach nur gut Zahlenreihen deuten kann, dann lernt man schneller, lernt effektiver, einem fallen alle geistlichen Skills leichter vom Rechnen für den eigenen Umgang mit Geld bis hin zu Sozial- und Flirtskills.
Es gibt quasi keinen Bereich des Lebens der durch Intelligenz nicht verbessert wird. Selbst Bodybuilding machst du effektiver wenn du dich entsprechend ernährst und die Übungen richtig durchführst, am besten noch zu einem effizienten Trainingsplan. Für all das Spiel Muskelkraft keine Rolle, sondern Intelligenz.
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Also ich muss sagen Ajanna, deine Posts in dem Thread beeindrucken mich.
@axon:
Je mehr man solche Fähigkeiten gut ausgebildet hat, die Ajanna im letzten Post beschrieben hat, desto größere Vorteile kann man daraus ziehen. Also Korken muss ich damit schon recht geben. Aber habt ihr (Frage wieder an alle) mal dran gedacht, ob das nicht auch Nachteile haben kann? Montefiore und Ajanna haben die Schule ins Visier genommen. Klar, wenn aus irgendeinem Grund nicht gut gefördert wird, holen die Kinder nicht alles aus sich heraus. Aber gibt es noch andere Probleme?
Geändert von Xarthor (29.04.2023 um 20:52 Uhr)
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