[Kernel Panic]

Hallo, ich weiß gerade nicht ob das in Hardware oder Software reingehört.

Ich habe einen Raspberry Pi 4 in meinem Serverraum, der sozusagen als Schaltzentrale fungiert. OS ist Ubuntu 22.04 LTS arm64 (5.15.0-1026-raspi)

Eine USV (CyberPower UT1200EG) ist an diesen per USB angeschlossen. Ich will diese per USB über IP auf dem PC verfügbar machen.

Hierzu befolgte ich hiesige Anweisungen: https://wiki.ubuntuusers.de/USBIP/

Der usbipd ist gestartet mit sudo usbipd -D -4 Adresse

Wenn ich jetzt die USV verfügbar mache mit Befehl sudo usbip bind --busid 1-1.2 ist sie kurz verfügbar, aber verschwindet nach einigen Sekunden wieder.

Ist das so vorgesehen oder mache ich da was falsch?

Das Paradoxe ist, dass ich auf dem Windows PC die USB-Device einbinden kann, wenn ich schnell genug bin. (bevor diese verschwindet)
Die Verbindung bleibt bestehen. Obwohl das Gerät mit usbip auf dem Raspberry Pi nicht als verfügbar angezeigt wird.

Das Problem ist quasi, dass die verfügbar gemachten USB Devices nicht dauerhaft angezeigt werden, jedoch für kurze Zeit verfügbar sind (und auch angezeigt werden). Man muss sie in dieser kurzen Zeit einbinden. Wenn sie aber eingebunden sind bleiben sie verbunden.

Hat jemand usbip schon mal verwendet? Bevorzugt unter raspberry Pi?

[foobar]

USB/IP ist etwas kompliziert. Die beteiligten Kernelmodule bieten nur das nötigste und haben in den letzten Jahren nicht viel Pflege erfahren. Sie funktionieren ganz brauchbar bei einfachen Geräten. Aber wird isochrone Datenübertragung gefordert, sieht es anders aus. Keine Ahnung, was deine USV so macht. Ich hätte jetzt erwartet, dass es eine einfache serielle Anwendung ist und das sollte eigentlich nicht so tückisch sein.

Alternativen:

• Wenn es wirklich nur eine serielle Verbindung ist, könnte man das USB-Protokoll auch weglassen und die seriellen Daten via socat durch’s Netz schieben. Gibt es IIRC auch für Windows, habe aber noch nicht viel damit herum gespielt.
  
  
• Eigentlich will man ja meist nur informiert werden, wenn die USV anspringt oder ein Problem besteht. Da der Raspi vermutlich eh dauerhaft läuft, wäre er dazu sowieso besser geeignet. Man kann also auch die Software auf dem Raspi laufen lassen (AFAIK bietet der Hersteller eine Linux-Software an, ansonsten kann man mal NUT probieren). Da wird sie dann 24/7 überwacht und wenn es ein Problem gibt, kann der Raspi selber Alarm schlagen (z.B. E-Mail verschicken, per Messenger auf’s Handy, via VoIP eine Alarmansage per Telefon abspielen, SMB-Nachricht an die Windows-Maschine etc).
  
  
• Wenn am Raspi noch ein GPIO-Anschluss frei ist, kann man zumindest einen Stromausfall auch ganz leicht selbst überwachen (ohne irgendeine Spezialsoftware für proprietäre USV-Protokolle): Ein billiges kleines Steckernetzteil, das nichts weiter macht, als ein Relais geschlossen zu halten, welches am GPIO hängt. Fällt der Strom aus, öffnet sich das Relais, was der Raspi auslesen kann und dann weiß, dass die USV gerade angesprungen ist.

[Kernel Panic]

Eigentlich will man ja meist nur informiert werden, wenn die USV anspringt oder ein Problem besteht. Da der Raspi vermutlich eh dauerhaft läuft, wäre er dazu sowieso besser geeignet. Man kann also auch die Software auf dem Raspi laufen lassen (AFAIK bietet der Hersteller eine Linux-Software an, ansonsten kann man mal NUT probieren). Da wird sie dann 24/7 überwacht und wenn es ein Problem gibt, kann der Raspi selber Alarm schlagen (z.B. E-Mail verschicken, per Messenger auf’s Handy, via VoIP eine Alarmansage per Telefon abspielen, SMB-Nachricht an die Windows-Maschine etc).

So wird's gemacht. Bedanke mich vielmals!