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  1. #401
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Blinzelnd kämpften Charis‘ Augen gegen das plötzliche Licht, besser: den Lichtstrahl, der golden in ihr Schlafzimmer – nein, das Schlafzimmer – fiel. Sie murrte etwas und ließ den linken Arm prüfend zur Seite fallen. Wäre dort eine Orlowski gewesen hätte diese jetzt vermutlich einen missmutigen Laut von sich gegeben. Aber da war keine Menschenfrau. Charis sah einen Schatten wandern und hätte sie nicht zuvor ihren kleinen Feldtest durchgeführt, hätte ihr Herz einen panischen Satz getan. Auch so war sie skeptisch.

    Die Asari erhob sich aus dem Bett, bekleidet in kaum mehr als eine Unterhose und ein weißes T-Shirt, dass den Blick auf den Bauchnabel freigab. Und dieser Bauchnabel glomm, ebenso wie der Rest der Asari, in biotisch waberndem Blau.

    Mit geballter Faust trat sie zur Treppe, nach ein paar Stufen und linste vorsichtig in Richtung Küche. In einem Halbdunkel sah und erkannte sie Orlowski. Das Gesicht der Frau wurde von einem kalten Blau bestrahlt, ausgehend von den Bildschirmen, auf die sie blickte. Irgendetwas an ihr bereitete Charis Unbehagen. War es das Licht? Die versteinerte Miene? Vorsichtig nahm sie noch eine Stufe, das Glimmen in ihrer Faust schwächte ab, als sie sah, dass keine Gefahr im Haus war. Keine offensichtliche zumindest.

    Orlowski?“, sagte sie sachte und mit gebotener Vorsicht in der Stimme. „Sind Sie… in Ordnung?


    Kathy hörte die sanften Schritte welche von der Treppe kamen. Nahm das blaue Leuchten aus den Augenwinkel wahr welches die Dunkelheit der Wohnung durchbrach. Doch auch wenn es ihre Sinne aufnahmen, ihr Verstand blendete es aus. Ihre Augen blieben auf den kleinen Bildschirm fixiert. Kurze Notizen, elektronisch erstellte Skizzen. Bilder von verschiedenen Personen. Teilweise priorisiert. Priorisiert zum töten. Empfehlungen selbstverständlich, letztendlich befahl sie wer starb.
    Als Charis sie ansprach, reagierte sie zuerst nicht. Dann blinzelte sie kurz, richtete den Kopf zur Asari hin. Ihr Gesicht blieb kurz versteinert, ihre Augen starrten Charis mit einer Art Reptilienblick an. Ihre Pupillen waren klein, aber fokussiert.
    "Charis.", stellte sie fest. Als ob es jemand anders hätte sein können. Ihre Gesichtszüge entspannten sich, die Pupillen weiteten sich etwas um die Schmugglerin besser im Dunkeln zu sehen. Was nicht schwer war, sie glimmte noch schwach blau.
    Das blaue Leuchten des Pads in ihrer Hand wurde auch schwach, als sie es auf Standby schaltete, sie ins Halbdunkel tauchend.
    "Alles gut Charis..ich habe nur schlecht geschlafen..", erklärte sie und ging auf die Asari zu und blieb kurz vor ihr stehen.
    "Nur ein Traum, ein paar alte Erinnerungen. Vermutlich heute zu sehr über alte Zeiten geredet, das hat mein Hirn angeregt.", meinte sie und lächelte Charis schwach an. Das ewige Licht der Station leuchtete sehr schwach durch die Jalousie.
    "Na ja, als ich aufwachte war ich ein wenig aufgewühlt, also habe mich beschäftigt. Wollte sie nicht wecken.", sprach Kathy und gähnte leicht. Jetzt wo sie nicht mehr in der Arbeit versunken war spürte sie wieder die Müdigkeit. Kurz ließ sie die Uhrzeit orange auf dem Handgelenk aufblinken. Es war noch Nacht, auch wenn es taghell draußen war. Aber das war es immer auf der Citadel, das Präsidium ausgenommen. Diese Station kam niemals zur Ruhe.
    "Daten auswerten war nicht meine beste Idee. Mein Nacken ist ganz steif. Kommen sie, gehen wir ins Bett. Ein paar Stunden haben wir noch.", meinte sie dann den Kopf kurz kreisen lassen und legte das Pad klappernd auf eine nahe Tischplatte.
    "Nett das sie nach mir geschaut haben. Ich hoffe sie dachten nicht das schon das Killer Kommando im Haus ist oder so. Die wissen hoffentlich noch nicht wo ich wohne.", meinte sie schwach lächelnd und gab mit einer Geste zu verstehen wieder nach oben zu gehen.
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  2. #402
    #16  Avatar von Forenperser
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    Tiberian Wozyos

    "Erster Transporter weg Sir." funkte Tiberian in den Kanal. "Munition und Vorräte zu 80% verladen, die Männer sind auch gleich bereit zum evakuieren."
    Wieso antwortete Vhan nicht?
    Die Kampfgeräusche, die eben noch von weiter weg an seinen Gehörgang gedrungen waren, kamen beunruhigend schnell näher. War Vhan etwa....?
    Nein, daran durfte er gar nicht erst denken. Er hatte eine Aufgabe, und diese galt es zu erfüllen. Ebenso wie sein Vetter Jodacus eine hatte, die er gerade vor dem Komplex erledigte. Auch er würde unbeschadet daraus hervorgehen. Diese Sache war zu groß, als dass auch nur einer von ihnen es wagen würde zu scheitern.
    " - bewege mich -.....tion zu. Benötige.....Hilfe!"
    Obwohl das Rauschen die Verbindung stark beeinträchtigte, konnte Tiberian doch genügend verstehen. Das war ohne Zweifel Petalin gewesen. Was hatte er gesagt, er brauchte Hilfe? Hatte er da etwa Angst in der Stimme des brutalen Schlächters gehört?
    "Zweiter Transporter weg. Sir, wir - "
    Zing
    Das Wort blieb ihm im Halse stecken. Entsetzt sah Tiberian Wozyos an sich herunter und erblickte das Klingenpaar, welches sich von hinten durch seine Brust gebohrt hatte.
    Die erste seiner beiden M-4 Shuriken Maschinenpistolen, welche er bis eben in der Hand gehalten hatte, schlug klappernd auf dem Metallboden auf.
    "Hilf - "
    Während das Blut bereits aus seinem Mund quoll, drehte er den Kopf zur linken Seite und starrte im nächsten Moment in ein giftgrünes, turianisches Augenpaar. Ein breites Grinsen breitete sich langsam über das Gesicht der grau-schwarzen Turianerin aus. Dann hob sie ihn in die Höhe, und ließ ihn kopfüber zu Boden fallen.
    "Tiberian, was bei den Geistern ist dort los bei dir?" hörte er dumpf Jodacus durch den Funk tönen.
    Verschwommen sah er, wie die Angreiferin sich von hinten an 2 seiner Männer heranbewegte. Er öffnete den Mund, wollte rufen, doch es kam nur Blut hervor. Im nächsten Moment sanken auch sie leblos zu Boden.
    "Ziel erledigt." sprach die Fremde in ihr eigenes Com. Dann verlor er das Bewusstsein.


    Denaya Aldion

    Denaya wartete. Tiefe, konzentrierte Atemzüge drangen durch ihren Körper. Sie hörte die Männer in wenigen dutzend Metern Entfernung kämpfen. Obwohl sie in der Unterzahl waren, drängten sie die Blue Suns Stück für Stück zurück. Doch es würde nicht reichen, nicht alleine von dieser Front aus. Und nicht mit dem Scharfschützen, der immer noch dort draußen lauerte. Deshalb kam es auf sie an.
    Vorsichtig lugte sie aus der Deckung hervor. Gleich waren sie weit genug.....
    Wie erwartet ging sofort einer der Männer getroffen zu Boden. Die anderen versuchten in Deckung zu sprinten, ein weiterer fiel. Denaya hatte nur wenige Momente, und sie nutzte sie.
    Sie kam aus der Deckung hervor, richtete das Zielfernrohr in Richtung der östlichen Felsen, von welchem der Beschuss gekommen war, und erblickte den Turianer in grünlicher Rüstung. Er hob das schwere Antimaterien-Gewehr und zielte mit einem Mal direkt auf sie.
    "....!"
    Entsetzt duckte sich die schweigsame Turianerin in Deckung. Das Geschoss flog über sie hinweg. Im nächsten Moment schlug ein zweites Geschoss ein Loch durch das schwere Gestein, verfehlte dabei nur knapp ihre Schulter. Sich zu verstecken war keine Option mehr.
    Blitzschnell lugte sie wieder aus der Deckung hervor, hielt das Mantis-Scharfschützengewehr hoch, nutzte den Bruchteil einer Sekunde für den Zielvorgang und drückte ab. Und dann sah sieh durch das Zielrohr, wie das Geschoss ihren Weg in den Brustbereich des Gegners fand und dieser zu Boden geschleudert wurde. Ob tot oder nur verletzt war egal, sie hatten freie Bahn!
    Denaya drückte auf den Knopf auf ihrem Omni-Tool, gab das Signal. Jodacus Wozyos und seine Männer stürmten aus der Deckung und fielen den zurückfallenden Blue Suns in die Flanke. Jetzt hatten sie sie!
    Während der Feind bereits halb auf dem Rückzug war, dröhnten die Funksprüche des restlichen Teams durch den Kanal.
    "Tiberian, was bei den Geistern ist dort los bei dir?" rief Jodacus nach seinem Vetter, nachdem dessen Verbindung plötzlich abbrach.
    "Verdammt! Halte durch, ich komme!"
    "....?.....!"
    Was tat er da? Das war nicht Teil des Plans gewesen! Sie hatten einen Auftrag, Decius verließ sich auf sie! Sie gestikulierte wild, versuchte ihn davon abzuhalten, doch der weiße Turianer rannte ungerührt an ihr vorbei zurück in Richtung des Gebäudekomplexes. Die Männer verloren für einen kurzen Moment aufgrund des Formationsbruchs ihres Vorgesetzten die Orientierung. Mehr brauchten die Blue Suns nicht, um sofort wieder in die Gegenoffensive zu gehen.
    Plötzlich wurde die kollektive Aufmerksamkeit auf etwas anderes gezogen: Kopflos und mit einem für ihn vollkommen untypischem Gesichtsausdruck stürmte Malonigrus Petalin aus Richtung des Westflügels auf die Kämpfenden zu. Doch er war nicht alleine.
    "Was zur Hölle ist das?!" "Feuer erö -"
    Die übergroße, brüllende Kreatur, welche Denaya erst nach dem 2. Hinblicken als Turianer identifizieren konnte, sprang lauthals mitten zwischen die Männer, packte sich den erstbesten und riss ihn mit einer einzigen Bewegung entzwei.
    "Laut! Schmerz! Golan braucht Ruhe!"
    Völlig von Sinnen wirbelte er herum, schlug mit bloßen Händen um sich, griff nach allem was er zu fassen kriegen konnte, Freund und Feind.


    Sergeant Naxil Taxus

    "Sir, ich brauche Hilfe für den Abtransport von Vhan und Gavros!"
    Sergeant Taxus beendete ohne zu antworten den Funkverkehr. "Was ist jetzt? Haben wir endlich Zugriff auf ihren Datenverkehr?" herrschte er Karan Prineps an.
    >>"Tut mir Leid Sir, ich sage es nur sehr ungern, aber diese Hackerin die sie haben ist verdammt gut. Ich gebe mein Bestes, aber im Moment treibt sie mich von einer Pattsituation in die nächste.<< erwiderte der Silberdaemon mit mechanischer Stimme.
    Wütend warf der Sergeant eines der Datenpads zu Boden.
    "Sir, Falgourian ist an Bord. Er hat einiges an Blut verloren, aber ich glaube er wird es überleben."
    Wenigstens eine gute Nachricht. Jedoch war es natürlich klar, dass er für den Rest der Operation ausfiel.
    Es hatte alles gut begonnen, doch nun waren 2 Mitglieder des Teams verletzt, der Kontakt zu Veraxis war abgebrochen und Golan Seralo lief unkontrolliert Amok. Ihm gingen die Optionen aus. Nun hatte er bloß noch eine. Und diese gefiel ihm überhaupt nicht.
    "Sir." Dr. Parcin konnte offenbar haargenau an seiner Miene erkennen, worüber er nachdachte. "Ich würde dringend davon abraten. Es kann nur in einer Katastrophe enden."
    "Meinen Sie, ich wüsste das nicht Doktor?" erwiderte er gereizt und schlug frustriert an die Schiffswand.
    "Aber sehen Sie sich die Situation an. Es ist bereits eine Katastrophe. Wir haben nur noch diese Option, um wenigstens sicherzugehen dass Vhan und seine Schergen auch mit draufgehen."
    "Das Team....."
    Einige Momente sah der Dr. ihn noch mit bedrückter Miene an. Doch er verstand, dass die Entscheidung bereits gefällt war.
    "Gut. Fliegen Sie los, ich werde ihn an der Rampe zum Abwurf platzieren....."


    Malonigruns Petalin

    Angst. Bislang hatte der schwarze Turianer sie nicht gekannt. Zumindest nicht auf diese Weise. Die Gefangennahme durch den Asari-Spectre, sein Verhältnis zu Decius Vhan. Gewisse Furcht hatte er bereits in der Vergangenheit empfunden, aber nicht so. Egal gegen wen er bislang gekämpft hatte, der eigene Tod hatte ihn nie geschreckt. Vielmehr hatte er sich immer darauf gefreut, irgendwann einmal in einer großen Explosion unterzugehen, lachend, im Blut seiner Feinde getränkt.
    Doch nie zuvor hatte er sich gegen einen Feind so dermaßen klein und hilflos gefühlt.
    "Guaargh!"
    Er lief weiter, während das Monster weiter hinter ihm wütete, Freund wie Feinde in Stücke riss, völlig unkontrolliert. Er sah Vhan's Assistentin, welche auch zu laufen begann.
    "Wir müssen - "
    Der Boden erzitterte, als die Kreatur mit einem einzigen Satz vor ihnen landete. Mit einer beiläufigen Bewegung fegte sie Denaya beiseite und stürzte sich auf ihn.
    "Du!"
    Petalin fühlte die übergroße Pranke an seinem Hals, wie sie ihn zu Boden presste. Wieder versuchte er an sein Messer zu kommen, doch sein Feind hatte dazugelernt. Er riss es ihm vom Gürtel und warf es weg.
    "Du...tust Golan nie wieder weh!"

    Plötzlich erstrahlte ein bläulicher Blitz über der gesamten Szenerie. Und im nächsten Moment fegte eine gewaltige Druckwelle über das Schlachtfeld hinweg. Sie war so stark, dass der riesenhafte Turianer von ihm gestoßen wurde. Die Gefahr völlig vergessend richtete Petalin sich auf, rannte nicht, sondern starrte nur auf den grotesken Anblick, der sich ihm bot.
    Ein Schiff schwebte in etwa 50 m Entfernung über ihnen. Die Verladerampe stand offen. Und am Boden, inmitten der Kämpfenden, stand ein Turianer. Er war von hagerer Gestalt, überdurchschnittlich groß und in eine weite, dunkle Robe mit Kapuze gehüllt. Seine unbedeckten Füße tasteten den Boden vor sich ab.
    "Unrein." Bei dem Klang seiner unnatürlich hohen Stimme fuhr Petalin ein Schauer über den Rücken. "Unreines Blut besudelt den Boden, auf welchem ich wandle." Mit einem Mal schwoll seine Stimme zu einem Kreischen an. Es fühlte sich an, als würde man mit den Krallen langsam über eine Glasscheibe fahren!
    "Sünder! Ihr alle habt gesündigt! Verneigt euch vor mir, und bettelt um Vergebung im Angesicht des Lichtes, das alle erlösen oder verbrennen wird!"
    Pang
    Entgeistert starrten sämtliche Anwesenden erst auf das Mitglied der Blackguard, welche den Schuss abgegeben hatte. Dann auf das Projektil, welches auf wenige Zentimeter Abstand vor dem Gesicht des Wahnsinnigen in der Luft schwebte, von einem bläulichen Schleier umgeben. Und dann nutzlos zu Boden fiel.
    Die Augen des unbekannten Feindes leuchteten biotisch auf, und im nächsten Moment ging der unglückselige Soldat in einer brutalen Warp-Explosion unter.
    "Brennen! Ihr alle werdet im Angesicht des Lichtes brennen!" kreischte er, und im nächsten Augenblick fegte eine weitere Schockwelle in sämtliche Richtungen.
    Petalin schnappte sich die ohnmächtige Denaya, und stürzte zurück in das Gebäude. Das letzte was er sah bevor die Türen sich hinter ihm schlossen, war wie der Biotiker langsam zu schweben begann. Die Schockwelle traf das Gebäude und ließ den Putz von den Wänden bröckeln.


    Decius Vhan

    "Ungh...."
    Eine laute Erschütterung rieß Decius aus der Ohnmacht. Es dauerte einige Momente bis er sich daran erinnerte, was passiert war. Sein Hinterkopf schmerzte noch und seine Sicht brauchte einige Momente um klar zu werden, doch er bemerkte sofort dass seine rechte Hand an eines der massiven Metallrohre gefesselt war. Er rüttelte daran, versuchte seine Hand hindurchzuzwängen. Dann wieder eine Erschütterung. Das gesamte Gebäude schien zu beben!
    "Sir, ich brauche hier Hilfe! Was ist dort draußen los? Haben Sie den Vikar ins Feld geschickt? Wir hatten einen Plan!"
    Decius wandte den Kopf und erblickte den jungen Turianer, dem er seine missliche Lage verdankte. Er kniete in einigen Metern Entfernung bei der immer noch bewusstlosen Braelyn Gavros.
    "Sergeant, antworten Sie! Ich - "
    Er hörte das Geräusch von splitterndem Glas, als die nächste Explosion das Gebäude traf.
    "Bei allen Geistern - "
    Die Lichter gingen aus und an, der gesamte Komplex schien in seinen Grundfesten zu erschüttern. Plötzlich erblickte Decius durch eines der Deckenfenster eine bläuliche Explosion, und im nächsten Moment stürzte mit ohrenbetäubendem Lärm ein riesiger Teil der Decke hinunter. Ein Trümmerteil traf den alten Turianer am Kopf und ließ ihn ein zweites Mal die Besinnung verlieren.

    ***

    Von weitem Drangen Schreie an sein Ohr. Hustend bemerkte er, dass er Staub und Schmutzpartikel einatmete, richtete sich auf und übergab sich fast. Dann blickte er sich um. Der halbe Gang war von Trümmerteilen begraben. Nur wenige Meter von seiner Postion entfernt war die gesamte Decke bis zu diesem Punkt herunter gekommen und hatte die beiden Hälften damit getrennt.
    Hinter dem Trümmerhaufen hörte er erstickte, unverständliche Schreie. Offenbar der junge Turianer, welche versuchte sich einen Weg zu ihm zu bahnen.
    Decius blickte auf die entgegengesetzte Richtung des Ganges. Der Weg zur Treppe war noch frei. Er musste hier weg, und zwar schnell. Hektisch sah er sich in alle Richtungen um. Dann erblickte er das Messer, welches etwas überhalb der Rohre in der Wand steckte. Eines der Messer, welches Gavros nach ihm geworfen hatte. Mühsam richtete er sich so weit er konnte auf, griff danach und sank wieder zu Boden.
    Die Klinge war knapp 20 cm lang, etwas verbogen, aber noch scharf. Ein guter, feiner Schliff. Mit seiner schwächeren, linken Hand versuchte er erst etwas an der Mechanik der Handschelle zu bewegen. Als das nichts brachte, setzte er die Klinge an der Kette zwischen den beiden Gliedern an. Doch es war hoffnungslos. Sie war mit feinster Titan-Legierung versehen. Damit würde er das Messer bloß ruinieren.
    Sein Blick ging von der Klinge, über das Rohr, bis hin zu seiner rechten Hand. Er sah nur noch eine Möglichkeit, hier rauszukommen.
    "Welch eine Ironie....."
    Ohne noch weiter nachzudenken riss Decius den Ärmel hoch. Die linke Hand verfestigte den Griff um das Messer. Er atmete tief ein, biss die Zähne so fest es ging zusammen, holte kräftig aus und ließ die Klinge ihr Ziel finden.
    "Hrrch!" Mit einem zischenden Geräusch atmete er aus. Dann riss er sich sofort den rechten Ärmel ab und begann sich eine behelfsmäßige Bandage zu schnüren.
    "Bereitmachen für meine Ankunft." rief er knapp in den Funkkanal hinein, während das Adrenalin durch seinen Körper pumpte und er die abgetrennte Hand vom Boden aufhob.



    Jodacus Wozyos

    "Tiberian!" Entsetzt stürzte Jodacus zu seinem Vetter, welcher in einer sich schnell ausbreitenden Blutlache lag.
    "Hörst du mich?!"
    Er tastete den Körper des Verletzten ab, fühlte einen sehr schwachen Puls am Hals. "Ach. Na sieh mal einer an."
    Jodacus fuhr herum, erblickte die gräulich-farbene Turianerin mit den giftgrünen Augen, welche ihn fixierten. Er sah den zu Boden sinkenden Körper einer ihrer Männer, und die mit dunklem Blut getränkten Klingenhandschuhe.
    "Ich dachte, ich hätte hier jeden von euch erwischt. Scheinbar verstecken sich noch so einige von euch wie Varren in ihren Löchern. Umso besser."
    Blitzschnell stürmte sie auf ihn zu. Der weiße Turianer griff instinktiv an seine Schrotflinte und schoss. Doch seine Gegnerin war flink. Noch bevor er abgedrückt hatte, entging sie mit einem gezielten Seitensprung der Schussbahn.
    Den nächsten Schuss täuschte er an, verzog dann absichtlich, drückte ab und streifte diesmal eine ihrer Schulterplatten. Seine Feindin fing sich sogleich wieder, verkürzte den letzten Abstand zwischen beiden mit einem Sprung, den sie sogleich in einen Angriff übergehen ließ.
    Mit einem metallernen Geräusch trafen das erste Klingenpaar auf die Schrotflinte, welche er in Abwehrhaltung vor sich gehalten hatte. Er duckte sich und entging knapp dem Schwinger des zweiten Paars. Er versetzte der Turianerin einen kräftigen Tritt auf Brusthöhe, ließ sie einige Schritte zurückstolpern. Den Moment nutzend nahm er die Schrotflinte, schoß und traf diesmal. Die Schrotgeschosse bohrten sich in den Brustpanzer seiner Feindin, ließen sie durch den kinetischen Druck in die Knie gehen. Den Finger am Abzug um ihr den Rest zu geben, spürte er plötzlich wie die Waffe überhitzte.
    "Nein! Nicht jetzt!"
    Funkenstäubend traf Metall wieder auf Metall und in der nächsten Sekunde flog seine Waffe durch die Luft und blieb in mehreren Metern Entfernung am Boden liegen.
    Noch bevor er weiter reagieren konnte, spürte er den Schnitt an seinem rechten Unterarm und dann im Brustbereich. Mit einem Schmerzensschrei verlor er den Halt und stürzte zu Boden.
    "Nur minimal mehr unterhaltsam als der Rest." Mit einem breiten Grinsen hob sie die rechte Hand in die Höhe, machte sich bereit es zu beenden.
    Mit einem Mal erschütterte ein lautes Beben das gesamte Gebäude. Der Putz fing an von den Wänden zu rieseln, alles schien zu vibrieren. Und im nächsten Moment wurde eine der Wände von einer biotischen Kugel durchstoßen.
    "Heh. Haben sie ihn also losgelassen."
    Die Klingen fuhren mit einem mechanischen Klicken zurück in ihre Halterungen. "Du hast Glück. Das heißt, wenn du schnell laufen kannst."
    Perplex sah er seiner Feindin hinterher, wie sie tatsächlich wegzulaufen begann. Doch welche Gründe sie auch immer hatte, es gab ihm eine Chance. Und diese wollte er sicher nicht vergeuden.
    "Hrrr...."
    Er trug eine Dosis Medigel auf und hob dann mit etwas Mühe seinen verletzten Vetter hoch. Er brauchte schnell Hilfe!

    Vikar Sysios

    Mit ausgestreckten Armen, den Blick gen Himmel gewandt, spürte der Vikar wie seine sterbliche Hülle die Fesseln der Schwerkraft abwarf und in ungefähr 6 m Höhe über dem Geschehen zu schweben begann.
    Wie einen Leibeigenen hatte der Sergeant ihn abermals über einem Problem abgeworfen, welches er für ihn beseitigen sollte. Eine unverzeihliche Ketzerei. Und eines Tages würde er sich dafür verantworten müssen. Entweder vor ihm.....oder vor dem Licht selbst.
    Und bis dieser Tag kam, konnte er wenigstens die Galaxis noch von vielen unreinen Seelen reinigen.
    Die Singularität wütete, zerstörte alles in ihrem Weg. Der Gebäudekomplex begann bereits an einigen Stellen zusammenzubrechen. Nichts und niemand konnte seiner Macht widerstehen. Wer würde es wagen, sich ihm jetzt noch in den Weg zu stellen?
    Mit einem lauten Knallen traf der Warp-Angriff auf seine Barriere. "Ist es möglich?"
    War tatsächlich jemand erwähltes an diesem unreinen Ort?
    Sein Blick ging zu Boden, dorthin wo der Angriff hergekommen war. Erst auf den zweiten Blick erkannte er, dass es sich um einen Turianer handelte. Mehr Maschine als Fleisch. Eingesperrt in einen metallernen Käfig, der es ihm offenbar ermöglichte sich zu bewegen. Was für eine furchtbare Qual musste diese arme Seele in der Vergangenheit erlitten haben?
    >>Raaargh!<<" Wie ein mechanisches Rasseln hörte sich seine Stimme an. Und mit sichtlicher Wut schleuderte er ihm ein zweites Geschoss entgegen.
    Der Vikar besah sich die Größe des Geschosses während es auf ihn zuflog und brachte es dann mit einer beiläufigen Handbewegung dazu, ihn um gute 4 Meter zu verfehlen.
    Entgeistert starrte der junge Mann seinem ins Leere gegangenem Angriff nach.
    "Mein Kind. Auch du bist erwählt! Auch dich hat das Licht berührt!" Ihre Blicke trafen sich. Tiefe, hörbare Atemzüge gingen durch die Schläuche der Apparatur des Fremden. >>Ich....ich bin der mächtigste Biotiker den das turianische Militär je hervorgebracht hat!<<"
    Wütend bereitete er einen weiteren Angriff vor, sammelte seine gesamte Macht zwischen seinen beiden Händen. >>Ich bin die Hoffnung meines Volkes!<<"
    Eine weitaus größere Energiemenge entlud sich. Doch der Vikar streckte seinen Arm aus und sie verpuffte wirkungslos an seiner Barriere.
    "Dem mag so sein, mein Kind. Doch ich bin ein persönlicher Avatar des Lichtes! Des einen großen Geistes, das alle die ihm nicht folgen blenden wird! Doch du bist erwählt."
    Er breitete seine Arme feierlich aus. "Wir müssen keine Feinde sein! Lass uns die Erleuchtung gemeinsam verbreiten!"
    Wutenbrannt brüllte der junge Turianer auf, startete einen weiteren Angriff.
    "Nun gut." Die Stimme des Vikars wurde mit einem Mal eisig. "Wenn du nicht dem Licht dienst.....dann dienst du dem Schatten!"
    Und mit einem mächtigen Angriff schleuderte er seinen Feind von sich.

    Mendosa Lechis

    "Galio? Galio hören Sie mich? Verdammt!"
    Kein Ton war mehr zu hören. Die Erschütterungen, die auch das Schiff zittern ließen, hatten nicht aufgehört. Er musste also leider vom schlimmsten ausgehen.
    "Dr., wird er durchkommen? Wird Tiberian es schaffen?" hörte er Jodacus's Stimme an seinem anderen Gehörgang. "Ich - hören Sie, ich kann bei diesen Erschütterungen nicht richtig arbeiten! Es nützt nichts, wir können nicht länger warten."
    Lechis spürte den Blick von Denaya Aldion in seinem Rücken. "Also starten wir?" fragte Malonigrus Petalin.
    "Ja. Wir müssen hier weg, ehe - "
    "Ehe was?"
    Alle fuhren herum.
    "Sir!" "Sie haben es geschafft!"
    Keuchend bemerkte Lechis, was ihr Anführer mit sich trug. "Mr. Vhan, was ist passiert?!"
    "Auf Eis legen." wies der Alte ihn an und legte die abgetrennte Hand vor ihm auf eines der Instrumententabletts."Ich erwarte eine vollständige und fehlerfreie Replantation nachdem die Mission abgeschlossen ist! Wozyos, herkommen!"
    Jodacus gehorchte, kam von der Liege (auf der sein bewusstloser Vetter lag) zu Decius Vhan herüber. Mit einem krachenden Geräusch fand die verbleibende Faust des Alten ihren Weg in das Gesicht des jungen Turianers. Dieser stürzte vor Schmerzen und Überraschung zu Boden.
    Noch bevor er etwas sagen konnte, hatte er bereits den Stiefel Vhan's auf seiner Kehle und schnappte entsetzt nach Luft.
    "Sie haben ihre Befehle nicht befolgt." knurrte Vhan mit wütender Stimme. "Sie haben ihren Posten verlassen! Sie tragen eine Mitschuld daran, dass eine ganze Division unserer Männer tot und eine ganze Lagerhalle voller Vorräte zerstört ist!"
    Noch während er den Hilflosen weiter zu Boden drückte, sah er zu Petalin herüber. "Sie genauso! Sie haben die ihnen aufgetragene Mission nicht erfüllt!"
    Dann blickte er für einen Moment zu seiner Assistentin Denaya. Er sagte zwar nichts, doch sein Blick verriet seine Enttäuschung. Denaya blickte sofort zu Boden.
    "Sie alle wissen, was der Preis für Versagen ist! Doch Sie haben Glück, denn im Moment kann ich es mir nicht leisten wählerisch zu sein." Er nahm den Fuß weg. "Hoch mit Ihnen!" herrschte er Jodacus an, welcher hustete und sofort gehorchte.
    "Erneuern Sie den!" wies er ihn dann an, deutete dabei auf den beinahe durchgebluteten, provisorischen Verband.
    "Ich rede nichts schön, das Ganze hier ist ein Desaster. Wir können nur versuchen, es so weit wie möglich zu minimieren. Egal wie, wir müssen so viel an Männern und Vorräten die noch in diesem Komplex sind retten und rausbringen. Petalin. Wozyos. Denaya. Sie haben 15 Minuten. Los, sofort!"
    Denaya und Petalin gehorchten sofort und setzten sich in Bewegung. Jodacus brauchte noch einige Momente um den Verband festzuziehen, dann verschwand auch er.
    "Sir, das ist Wahnsinn! Was auch immer dort draußen ist, es wird in wenigen Minuten alles, was noch in diesem Gebäude ist, dem Erdboben gleichmachen. Ich habe Galio dort rausgeschickt, und er - "
    "Geben Sie mir eine Dosis von dem Double Red."
    "Die unverschnittene Dosis roter Sand? Aber Sir, das könnte schlimme Folgen haben! Ich weiß zudem nicht ob Raxh noch - "
    Doch ein schwaches Piepen auf der Lebensüberwachung des Bildschirms kam einer möglichen Notlüge in die Quere.
    "Sir, wenn er es nicht verkraftet, könnte das schlimme Folgen haben! Zudem sind Sie verletzt! Ich kann nicht verantworten - "
    "Geben Sie es her. Sofort!"
    Es war sinnlos weiter dagegen zu argumentieren. Also öffnete er den Kühlschrank und holte die Ampulle hervor. Vhan steckte sie sich in seine Tasche und wandte sich dann zum Gehen.
    "Miss Zokhar soll weitermachen. Und Sie versuchen derweil zu retten was hiervon noch zu retten ist." sagte er, mit einem Blick auf Tiberian Wozyos. Sein Tonfall war dabei nicht gerade optimistisch.

    Decius Vhan

    Das Adrenalin flutete seinen Körper. Die Schmerzen wurden völlig von seiner Entschlossenheit unterdrückt. Sie durfen bei dieser Sache nicht noch mehr verlieren als ohnehin schon!
    Er stolperte vorbei an Trümmern und Leichen. Einmal musste er zur Seite springen, weil wieder etwas von der Decke herunterkam. Lange würde dieser Komplex nicht mehr stehen.
    "Komm schon...." Weit war es laut der Standortanzeige nicht mehr. Noch ungefähr 20 Meter.
    Vorsichtig ging er hinter einem größeren Haufen von Trümmern in Deckung und spähte durch die zerstörte Wand nach draußen.
    Auch wenn sie von hier aus nur schemenhaft zu sehen war, so erkannte er inmitten der gewaltigen Masse an biotischer Energie etwas. Inmitten des wirbelnden, übergroßen Balls der vor dem Gebäude wütete, schwebte eine Gestalt, die offenbar der Auslöser für dieses Chaos war.
    Offensichtlich war diese aber zu sehr in Trance um ihn wahrzunehmen. Also konnte er es wagen, sich weiter in dessen Richtung zu bewegen.
    "Raxh!"
    Da war er. Inmitten von Erde und Dreck, die Gliedmaßen etwas unnatürlich angewinkelt, die mechanische Apparatur wies auch einige äußerliche Beschädigungen auf. Doch er lebte.
    "Raxh, wachen Sie auf! Sie müssen weiterkämpfen, hören Sie?"
    Decius rüttelte an ihm, doch keine Reaktion. Er zog die Ampulle mit dem unverschnittenen roten Sand aus der Tasche, wollte sich gerade daran machen sie zu öffnen, als ihm wieder einfiel dass er ja keine 2 Hände zur Verfügung hatte. Mit einem wütenden Schnauben nahm er die Ampulle zwischen die Zähne, öffnete dann mühsam mit der linken Hand die dazugehörige Öffnung an Galio Raxh's Exoskellett, zog den Stopfen der Ampulle mit den Zähnen weg und füllte sie ein.
    Er sah, wie die Flüssigkeit sofort durch die Schläuche schoss. "Kommen Sie Raxh!" Wieder rüttelte er an ihm. "Wir - " "Graaarh!"
    Ohne zu wissen was passierte wurde Decius von den Füßen gehoben und im nächsten Moment mit brutaler Gewalt durch die Luft geschleudert. Unsanft kam er mit dem Gesicht voran auf dem sandigen Boden auf, verlor für wenige Momente fast die Besinnung.
    Gerade als sein Sichtfeld wieder klarer wurde, spürte er wie er wieder emporgehoben wurde, und starrte entsetzt in das Antlitz eines viel zu groß geratenen Vertreters seiner Spezies. "Goran.....reisst dir den Kopf ab!"
    Die übergroße Pranke bewegte sich auf sein Gesicht zu. Doch plötzlich wurde der Riese von einer biotischen Explosion getroffen, welche ihn zur Seite schleuderte und Decius wieder zu Boden fallen ließ.
    "Raxh!"
    Er war erwacht. Seine Augen schimmerten in biotischem Blau, sein gesamter Körper vibrierte, als konnte er seine geballte Macht kaum im Zaum halten.
    Ohne auch nur einen Blick auf seinen Anführer zu werfen, schritt Galio Raxh mit langsamen, bebenden Schritten an Decius vorbei. Zielgenau in Richtung der immer noch in der Luft schwebende Gestalt zu. Dann sammelte er in beiden Händen Energie für einen Warp-Angriff und ließ diesen auf seinen Feind zufliegen.
    Mit einem lauten Krachen traf dieser auf dessen Barriere. Der Fremde erwachte aus seiner Kampftrance, erschrak offenbar aufgrund der Wucht des Angriffes, und blickte zu Raxh hinunter.
    "Es steckt sogar noch viel mehr in dir als ich dachte, mein Kind!" kreischte er in einer furchtbar schrillen Stimme. "Ich biete dir abermals meine Freundschaft an! Komm mit mir, und ich werde dir zeigen, wie du noch stärker wirst! Und wie wir Erleuchtung in diese dunkle Galaxis bringen!"
    Doch Raxh fixierte ihn bloß mit hasserfüllten, blutunterlaufenen Augen. Laute, hörbare Atemzüge drangen durch seine Apparatur, und sein gesamter Körper begann zu leuchten. Die biotische Energie die von ihm ausging war so gewaltig, dass der Boden anfing zu beben.
    "Nun gut."
    Auch sein Feind begann seine Kräfte zu bündeln. Decius begriff was gleich passieren würde. Und dass er nicht lange Zeit haben würde, um in Deckung zu gehen. Also rannte er.
    "Licht oder Finsternis!" hörter er den Schrei hinter sich. "Nur einer kann gewinnen!"
    "Blaues.....Licht...."
    Mit einem ohrenbetäubendem Knall kollidierten die beiden biotischen Sturmangriffe in einer gleißenden Explosion in der Luft.
    Forenperser ist offline

  3. #403
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zitat Zitat von Shepard Commander Beitrag anzeigen
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    Ein trockenes Lachen folgte auf Leifs despektierliche Aussage zur C-Sicherheit. Er war wütend, sehr wütend. Die Beamten würden verstehen, dass er sich merkwürdig benahm. Sie dachte an den Fall, den sie eigentlich bearbeiten würde, wenn sie nicht zu diesem schwachsinnigen Prozess geladen worden wäre. Sie dachte daran, dass sie eigentlich einen Partner hatte, der sie unterstützen würde, wenn er nicht vom Commander persönlich für einen VIP-Fall abgezogen worden wäre. Sie dachte, dass Leif eigentlich recht hatte. Aber „eigentlich“ war kein guter Ratgeber.

    Ich…“ Sie zuckte die Achseln. „Ich muss das hier tun. Ich bin nun echt nicht der Typ Mensch, neben dem man leben will. Ich bin ein Arsch, Leif. Aber die Galaxie braucht Ärsche wie mich. Wir halten die anderen Dreckskerle in Schach.“ Sie grinste ein schiefes Grinsen und zwinkerte. „Also ja, es ist meine Berufung. Polizistin, Soldatin… Dienen und Beschützen. Was sollte ich auf der Welt? Ich wäre dort doch bloß einsam und verloren. Hier, auf der Citadel, bin ich nur einsam.“ Noch einmal zuckte sie die Achseln. „Und die Million kriegst du ja wieder. Das ist bloß die Sicherheit, dass du keinen Mist machst.


    Leif zog auf eine Weise die Augenbrauen hoch, die deutlich machte, wie wenig er seiner Cousine zustimmte. Und genau das hatte er ihr sagen wollen, als er den Mund öffnete, aber nicht mehr als ein einzelner Ton herauskam, bevor einer der C-Sec Beamten ihn unterbrach, indem er Hanna ansprach.
    "Kommen Sie, Ilias? Malia will die Bürgschaft mit Ihnen verschriftlichen. Gleich im Büro nebenan.", der junge Kerl warf Leif einen Blick zu, der wohl abschätziger ausgefallen wäre, wenn dessen Cousine nicht direkt neben ihm stünde. "Ich nehme die Kaution entgegen und setz die beiden auf freien Fuß.", versprach er und da auch Malia selbst in diesem Moment herbeikam, sah Leif nur noch, wie die Blondine ihm ein Nicken zuwarf und schon im Begriff war zu gehen, als er die kurze Distanz nutzte und sie in den Arm nahm.
    "Danke, dass du zu mir gekommen bist, Cousinchen.", flüsterte er. "Oder sollte ich einsamer Arsch sagen? Für mich jedenfalls wärst du der Traum einer Nachbarin, also-...ich bau drauf, dass du wenigstens zu mir ziehst, wenn du in Rente gehst, ja?", rang er ihr ab, weil er nicht auf eine Antwort wartete, sie losließ und dieses Mal selbst nickte.
    "Gehen wir, Ilias.", forderte jetzt auch Malia und Leif ließ sie gehen und wandte sich selbst vom Beamten ab, der jetzt für ihn zuständig war und sich mit der Ankündigung an das Terminal hinter dem Schreibtisch setzte, er würde den Papierkram anfertigen.

    "Wie gehts dir, Süße?", wollte Leif, der bei Luceija auf die Knie gegangen war, wissen. Sie hatte einen Positionswechsel hinter sich gebracht und Vigilio saß bei ihr und hielt ihr einen großen Rest des Energieriegels vor die Nase. "Du solltest von der Barriere beschützt und nicht umgebracht werden. Was hast du dir dabei gedacht, gleich mitzumachen?"
    AeiaCarol ist offline

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