[Don-Esteban]

Eben veröffentlicht, aus der Entwickler-Talk-Reihe DevPlay. Unter anderem mit Björn Pankratz.

[Video]

[Hans Wurstenstein]

Eben veröffentlicht, aus der Entwickler-Talk-Reihe DevPlay. Unter anderem mit Björn Pankratz.

[Video]

Eigentlich kann ich mir das Geschwätz von Herrn Pankratz echt nicht mehr antun, habe aber trotzdem mal reingeschaut. Als er angefangen über das Jetpack zu reden, Stichwort: "Ist doch geil" kam ich aus dem innerlichen Kopfschütteln nicht garnicht mehr raus. Dass er außer der Platzierung der Waffen und des Jetpacks am Körper nicht die anderen, viel wichtigeren Probleme nennt, finde ich bemerkenswert.

PB scheint in keiner Weise zu realisieren, dass das Leveldesign und die Platzierung der Gegner (zwei Aspekte, die extrem wichtig sind, damit PBs Formel funktioniert) dadurch, dass man nahezu jeden Punkt erreichen kann ad absurdum geführt wird. Damit ein Open-World Rollenspiel funktioniert, muss man dem Spieler gewisse Grenzen aufzeigen. Da ist es auch völlig egal, dass man in Elex 1 noch nicht "frei" fliegen konnte. Es hat gereicht, damit der Spieler nahezu überall hin konnte und das ist der springende Punkt. Es gibt keine Welt mehr, die sich dem Spieler kontinuiertlich und mit steigender Kampfkraft erschließt. Keine neuen Gegnertypen mehr, die einen im späteren Spielverlauf noch überraschen können. Außerdem kommt es schnell vor, dass Bereiche, in denen es potentiell etwas zu entdecken gibt einfach überflogen werden, weil der Spieler einfach nur schnell von Punkt A nach B will. All das schmälert den Spielspaß enorm und nimmt den Spielen einen Großteil ihres Reizes.

Mindestens genau so fragwürdig finde ich die Möglichkeit des freien Teleportieren gleich zu Beginn des Spiels. Wirklich niemand hat sich darüber beschwert, dass man sich in Gothic 1, 2 und sogar 3 nicht gleich von Anfang an teleportieren konnte. Dem Spieler die Möglichkeit zur Teleportation zu geben, wenn er die Welt bereits kennengelernt hat, war eine hervorragende Belohnungsmechanik und was macht PB? Sie entscheiden sich für die AAA-Idiotenmethode. Das ist eine Praktik, die aus Spielen wie Skyrim oder Fallout stammt, dessen Welten in ihren Detailreichtum nicht mal Ansatzweise mit den letztgenannten mithalten können und genau deshalb eine Schnellreise zur Überbrückung von längeren Laufstrecken anbieten, weil es dort einfach weniger interessantes zu entdecken gibt. Es ist nichts, was PBs Spiele jemals nötig hatten, weil PB immer Welten hatte die man erkunden wollte weil Erkundung in der Regel belohnt wurde. Dadurch, dass man Laufstrecken von Anfang an überspringen kann, sei es durch Teleporter oder Jetpacks machen sie sich eine ihrer eigenen Stärken kaputt. Ich mich ernsthaft, was findet Björn daran so geil? Welchem Spielertyp versucht PB damit eigentlich entgegenzukommen, oder glauben sie tatsächlich sie würden dadurch ein breiteres Publikum ansprechen?

Und um auf das eigentliche Thema zurückzukommen, ich finde, dass PB schon lange nicht mehr "die gleichen Spiele" macht wie früher. Im Kern sind es zwar immer noch Open-World Rollenspiele, allerdings haben sich die interne Besetzung bei PB und damit auch die Prioritäten spätestens seit Risen 2 geändert, wie man an dem von mir genannten Punkt gut erkennen kann. Wenn PB immer noch "die gleichen Spiele" entwickeln würde, stünde einem Gothic 4 ja nichts im Wege, aber das tun sie eben nicht.

[Gothaholic]

PB scheint in keiner Weise zu realisieren, dass das Leveldesign und die Platzierung der Gegner (zwei Aspekte, die extrem wichtig sind, damit PBs Formel funktioniert) dadurch, dass man nahezu jeden Punkt erreichen kann ad absurdum geführt wird. Damit ein Open-World Rollenspiel funktioniert, muss man dem Spieler gewisse Grenzen aufzeigen. Da ist es auch völlig egal, dass man in Elex 1 noch nicht "frei" fliegen konnte. Es hat gereicht, damit der Spieler nahezu überall hin konnte und das ist der springende Punkt. Es gibt keine Welt mehr, die sich dem Spieler kontinuiertlich und mit steigender Kampfkraft erschließt. Keine neuen Gegnertypen mehr, die einen im späteren Spielverlauf noch überraschen können. Außerdem kommt es schnell vor, dass Bereiche, in denen es potentiell etwas zu entdecken gibt einfach überflogen werden, weil der Spieler einfach nur schnell von Punkt A nach B will. All das schmälert den Spielspaß enorm und nimmt den Spielen einen Großteil ihres Reizes.

das sehe ich doch etwas anders, ich fand das in der Reichweite begrenzte Jetpack in Elex 1 schon ziemlich cool. bei mir hat das den Entdeckerdrang eher animiert Punkte zu erreichen die mit Klettern oder Springen nicht zu erreichen waren. und dass man mit dem Jetpack schnell überall hin kommt ist ja wohl auch eine übertriebene Darstellung, dafür ist die Reichweite des Jetpacks viel zu gering und größere Bereiche überfliegen konnte man damit schon gar nicht.

da würde ich die Kritik eher an anderen Punkten ansetzen die du genannt hast wie der Monster-Platzierung (die hat ja mit dem Jetpack erst mal nichts zu tun) und der Möglichkeit zu Orten teleportieren zu können bevor man diese im Spielverlauf überhaupt erreicht hat.

Edit: und auch in Gothic konnte man sich an gefährlichen Stellen vorbei mogeln, z.B. mit Hilfe von Snapperkaut, Schneller Hering oder Geschwindigkeitstränken, das Jetpack ist halt die modernere Version davon.

[Todesglubsch]

und der Möglichkeit zu Orten teleportieren zu können bevor man diese im Spielverlauf überhaupt erreicht hat.

War das nicht nur bei einem einzigen Teleporter in Elex der Fall?

Das hatte ein bisschen was von "Oh, das Gebiet um die Kleriker rum ist viel zu schwer - aber die Spieler müssen sich ihnen doch anschließen können? Wie lösen wir das Problem auf die für uns einfachste weise?".

[Gothaholic]

War das nicht nur bei einem einzigen Teleporter in Elex der Fall?

Das hatte ein bisschen was von "Oh, das Gebiet um die Kleriker rum ist viel zu schwer - aber die Spieler müssen sich ihnen doch anschließen können? Wie lösen wir das Problem auf die für uns einfachste weise?".

der Teleporter zum Hort wurde automatisch freigeschaltet wenn man den Teleporter vor Abessa aktiviert hat. ob es noch mehr gab weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf, viele waren es auf jeden Fall nicht. aber gerade bei dem war es doof denn der Weg zum Hort ist wie du richtig sagst nicht ganz easy, von daher war das schon ein Antiklimax.

[Norrik]

Was mich mehr enttäuscht, dass Björn seit Jahren gefühlt die selben Dinge von sich gibt, es ist einfach keine Weiterentwicklung zu spüren. Dabei würde ich es dem Team wirklich gönnen, wenn sie sich wieder neu erfinden könnten und frischen Wind reinbringen, aber weder den Spielen noch den Interviews merkt man das an. Schade.

[Hans Wurstenstein]

Was mich mehr enttäuscht, dass Björn seit Jahren gefühlt die selben Dinge von sich gibt, es ist einfach keine Weiterentwicklung zu spüren. Dabei würde ich es dem Team wirklich gönnen, wenn sie sich wieder neu erfinden könnten und frischen Wind reinbringen, aber weder den Spielen noch den Interviews merkt man das an. Schade.

An den Spielen merkt man es ja auch, dass PB seit Jahren auf der Stelle tritt. Seit Risen 2 ist im Grunde jedes Spiel ein Risen 2-Reskin und mit jedem neuen Spiel werden die Ideen abstruser. Zumindest insofern macht PB also immer die gleichen Spiele, aber eben im negativen Sinne. Solange es dort in führenden Positionen keine Veränderung gibt, wird sich PB denke ich auch nicht weiterentwickeln.

[Dark_Bauer]

An den Spielen merkt man es ja auch, dass PB seit Jahren auf der Stelle tritt. Seit Risen 2 ist im Grunde jedes Spiel ein Risen 2-Reskin und mit jedem neuen Spiel werden die Ideen abstruser. Zumindest insofern macht PB also immer die gleichen Spiele, aber eben im negativen Sinne. Solange es dort in führenden Positionen keine Veränderung gibt, wird sich PB denke ich auch nicht weiterentwickeln.

Das stimmt nicht.

Elex 1 ist das innovativste Spiel von ihnen und macht so verdammt viele, wichtige Dinge besser als alle Vorgänger. Diesem Spiel merkt man wirklich eine Weiterentwicklung an.

Elex 1 war ein verdammt gutes Fundament, dem Elex 2 leider nicht gerecht wurde.
Aber dennoch macht Teil 2 wieder einige Dinge besser.

[Norrik]

Das stimmt nicht.

Elex 1 ist das innovativste Spiel von ihnen und macht so verdammt viele, wichtige Dinge besser als alle Vorgänger. Diesem Spiel merkt man wirklich eine Weiterentwicklung an.

Elex 1 war ein verdammt gutes Fundament, dem Elex 2 leider nicht gerecht wurde.
Aber dennoch macht Teil 2 wieder einige Dinge besser.

Elex 1 versprühte in der Tat noch die "frischer Wind" Aufbruchsstimmung, auch wenn Elex 2 einige Details besser machte, und gerade am Anfang in Tavar auch noch etwas von dem frischen Wind zu spüren war, wirkte es auf mich dann doch relativ schnell lustlos.

Bei Risen 3 zeigten sich die PB's auch schon enttäuscht von den Reaktionen der Community, aber vieles wurde dann doch angenommen und man ging nochmal über die Bücher, beteuerte, dass man die Story wieder mehr ernst nehmen wolle, einen Kontinent anstatt Inseln bauen usw. Nach Elex 2 habe ich keinerlei Signale in diese Richtung mehr vernommen. Es kommen immer die gleichen Floskeln und allgemein findet praktisch gar keine Kommunikation mit der Community mehr statt. Was man z.B. vom Remake nicht behaupten kann, was es für mich als Fan irgendwie besser macht, aber ich würde mich doch freuen, wenn wir zwei coole Studios hätten, die coole immersivemachen wollen und mit der Community interagieren.

[Damocles]

der Teleporter zum Hort wurde automatisch freigeschaltet wenn man den Teleporter vor Abessa aktiviert hat. ob es noch mehr gab weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf, viele waren es auf jeden Fall nicht. aber gerade bei dem war es doof denn der Weg zum Hort ist wie du richtig sagst nicht ganz easy, von daher war das schon ein Antiklimax.

Ich vermute die Gegend in Abessa war ursprünglich mal das geplante Startgebiet. Das Gebiet (beim Tunnel) wurde auch häufiger in frühen Videos gezeigt.
Von da aus wären die anderen 3 Lager auch ähnlich weit entfernt gewesen. Jeweils ein Fraktionsmitglied (irgendwo beim Lager vor der Kuppelstadt) hätte dann dem Spieler den Weg vorlatschen können.
Es wurde dann aber im Laufe der Entwicklung umgestellt auf die Gegend um Goliet. Und dafür war der Hort arg weit entfernt vom Anfangsgebiet. Insoweit kann ich die Lösung mit dem Shortcut verstehen. Ansonsten wären die Kleriker bei vielen der Spieler unten durch gefallen.

[Loomix]

Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Auf der einen Seite versucht PB seine Spiele weiterzuentwickeln, scheinen aber zwanghaft versuchen zu wollen "anders" zu sein, aber eben in die völlig falsche Richtung.
Und das man als nächstes Elex 3 entwickeln wird, puh. Schon für Elex 2 hielt sich die Begeisterung ziemlich im Rahmen. Das Setting ist einfach zu speziell und zu experimentell für 3 Spielteile. Immerhin fast ein ganzes Jahrzehnt (!), welches PB hier investiert.

Wenn experimentell, dann könnte man ala Focus Interactive Spiele entwickeln die für sich selbst stehen und mehrere Settings ausloten. Ich sehe hier viele Möglichkeiten: Western, altes Rom, 18./19. Jahrhundert, ...

Sehr schade das man hier kritikresistent sich auf einem festen Pfad eingefahren hat.

[BigHatLogan]

Elex 1 versprühte in der Tat noch die "frischer Wind" Aufbruchsstimmung, auch wenn Elex 2 einige Details besser machte, und gerade am Anfang in Tavar auch noch etwas von dem frischen Wind zu spüren war, wirkte es auf mich dann doch relativ schnell lustlos.

Bei Risen 3 zeigten sich die PB's auch schon enttäuscht von den Reaktionen der Community, aber vieles wurde dann doch angenommen und man ging nochmal über die Bücher, beteuerte, dass man die Story wieder mehr ernst nehmen wolle, einen Kontinent anstatt Inseln bauen usw. Nach Elex 2 habe ich keinerlei Signale in diese Richtung mehr vernommen. Es kommen immer die gleichen Floskeln und allgemein findet praktisch gar keine Kommunikation mit der Community mehr statt. Was man z.B. vom Remake nicht behaupten kann, was es für mich als Fan irgendwie besser macht, aber ich würde mich doch freuen, wenn wir zwei coole Studios hätten, die coole immersivemachen wollen und mit der Community interagieren.

Lustlos wirkte Elex 2 auf mich nicht, eher wie 1) Man hat ein Gespür dafür verloren, was genau an RPGs Spass macht und 2) Man hat sich in irgendwas verrannt und am Ende fehlte die Zeit.

Beides würde sich gut lösen lassen, indem man sehr genau auf die Kritik der Spielerschaft hört und erkennt, welche Veränderungen nötig sind um Loot interessanter zu gestalten, Quests abwechslungsreicher zu gestalten, usw. Und mit Elex 1 hat das ja wirklich gut funktioniert, es war mein Spiel des Jahres und gilt für viele als das “beste PB Game seit Gothic 2”.

Aber seit vielen vielen Jahren wird seitens PB mit Floskeln hantiert, die rechtfertigen sollen, sich nicht aktiv mit Kritik auseinanderzusetzen: “Fragst du 3 Leute was Gothic ausmacht, kriegst du 10 antworten.”, “Geschmack ist sehr subjektiv, was auf einen so wirkt, wirkt beim anderen ganz anders.”, “Es gibt immer mehr Kritiker, die Erwartungen an Videospiele sind enorm stark gestiegen.”, “Wir machen Mittelklassewagen, kein Ferrari”, usw.

[Damocles]

Du hast "bunter Blumenstrauß" (an Features) vergessen.

[Hans Wurstenstein]

Das stimmt nicht.

Ansichtssache, mein Freund.

Lustlos wirkte Elex 2 auf mich nicht, eher wie 1) Man hat ein Gespür dafür verloren, was genau an RPGs Spass macht und 2) Man hat sich in irgendwas verrannt und am Ende fehlte die Zeit.

Dieses Gespür hat PB schon lange nicht mehr. Die klatschen gefühlt einfach die Features in ihr Spiel, auf die sie gerade Lust haben und entfernen willkürlich Features, von denen sie meinen, dass sie redundant wären ohne sich viele Gedanken darüber zu machen.

[Wanze]

Björn Pankratz ist völlig ideenlos und unkreativ.
Schaut man sich die Kanäle von PB an könnte man meinen, PB bestünde lediglich aus 2 Personen - dem Ehepaar Pankratz. Angeblich sind es (laut Webseite) aber 29 Personen die fortwährend an den Spielen arbeiten, eine Person (er wohl selbst) ist davon ausgenommen.
Warum er bei Interviews, Videos etc. immer noch die Gothic-Kette trägt, weiß er wohl selbst nicht mehr.

[Homerclon]

[...] eine Person (er wohl selbst) ist davon ausgenommen.

Das dürfte eher Geschäftsführer Michael Rüve sein, der nicht aktiv an der Entwicklung beteiligt ist.

[Mein Freund Mud]

Björn Pankratz ist völlig ideenlos und unkreativ.
Schaut man sich die Kanäle von PB an könnte man meinen, PB bestünde lediglich aus 2 Personen - dem Ehepaar Pankratz. Angeblich sind es (laut Webseite) aber 29 Personen die fortwährend an den Spielen arbeiten, eine Person (er wohl selbst) ist davon ausgenommen.
Warum er bei Interviews, Videos etc. immer noch die Gothic-Kette trägt, weiß er wohl selbst nicht mehr.

Es ist zwar traurig, aber ich muss da zustimmen. Ich hab ihn sogar bei der Gamecom auf dem Klo getroffen und als riesiger Gothic-Fan mich zuerst richtig gefreut, aber dann hatte ich doch keine Lust ihn anzusprechen, weil mich seine Arbeit und die Art, wie er sich und die Firma vertritt, in letzter Zeit einfach nur noch nervt. So, wie PB für mich rüber kommt, wirkt es wirklich, (und das ist jetzt eine Unterstellung und es kann gut sein, dass es nicht stimmt, aber so wirkt es nunmal wirklich) als wäre die Familie Pankratz die "elitäre, alteingesessne Führungsriege" bei PB und niemand sonst hat irgendwas zu melden.

PB hat auch schon seit Risen 2 angefangen, den Bezug zu den Fans zu verlieren. Ich weiß noch, wieviele Interviews es nach Risen 2 gab, wo sie bezüglich der Kritik an Risen 2 stets gesagt haben, dass alle Fans ja was anderes wollen und sich jeder unter Gothic was anderes vorstellt und sie sie deshalb keine Ahnung haben, was genau Gothic gut gemacht hat. (Ich hab da vor allem eines mit Ichbissak/Ichberg im Kopf) Diese Aussage ist einfach nur traurig. Eigentlich haben alle Fans von Gothic ziemlich viele gemeinsame Nenner, was die Hauptspielmechaniken und das Gameplay angeht... Man muss sich nur mal ein paar der vielen englischsprachigen Review zu Gothic auf YT ansehen, die durchweg das Spiel in den gleichen Punkten loben... Oder die Umfragen hier auf World of Gothic zum Remake, die alle sehr eindeutig in eine Richtung tendieren.
Ich verstehe nicht, wie man als Entwickler das nicht auf die Reihe kriegt und nicht sehen kann. Das sollte doch deren Job sein. Und ich verstehe nicht, warum PB plötzlich so furchtbar unnahbar für die Community ist. Das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist, dass sie sich vor dem Kontakt mit Fans mittlerweile etwas fürchten, weil diese für sie unangenehme Kritik äußern könnten.

Das dürfte eher Geschäftsführer Michael Rüve sein, der nicht aktiv an der Entwicklung beteiligt ist.

Ihn konnte man vor einigen Jahren noch öfters mal im Forum hier lesen. Jetzt hab ich schon ewig keinen der aktuellen Piranhas mehr hier gesehen.

[Gothaholic]

Ihn konnte man vor einigen Jahren noch öfters mal im Forum hier lesen. Jetzt hab ich schon ewig keinen der aktuellen Piranhas mehr hier gesehen.

Michael Rüve hat sich zu den Inhalten oder Design-Entscheidungen der Spiele aber auch nie geäußert, sondern nur wenn bestimmte Sachen, insbesondere rechtliche Aspekte, falsch dargestellt wurden. von daher war er in den letzten Jahren auch eher in den Risen- und Elex-Foren anzutreffen. das dürfte aber auch dort inzwischen weitestgehend eingeschlafen sein.

[Hans Wurstenstein]

PB hat auch schon seit Risen 2 angefangen, den Bezug zu den Fans zu verlieren. Ich weiß noch, wieviele Interviews es nach Risen 2 gab, wo sie bezüglich der Kritik an Risen 2 stets gesagt haben, dass alle Fans ja was anderes wollen und sich jeder unter Gothic was anderes vorstellt und sie sie deshalb keine Ahnung haben, was genau Gothic gut gemacht hat. (Ich hab da vor allem eines mit Ichbissak/Ichberg im Kopf) Diese Aussage ist einfach nur traurig. Eigentlich haben alle Fans von Gothic ziemlich viele gemeinsame Nenner, was die Hauptspielmechaniken und das Gameplay angeht... Man muss sich nur mal ein paar der vielen englischsprachigen Review zu Gothic auf YT ansehen, die durchweg das Spiel in den gleichen Punkten loben... Oder die Umfragen hier auf World of Gothic zum Remake, die alle sehr eindeutig in eine Richtung tendieren.
Ich verstehe nicht, wie man als Entwickler das nicht auf die Reihe kriegt und nicht sehen kann. Das sollte doch deren Job sein. Und ich verstehe nicht, warum PB plötzlich so furchtbar unnahbar für die Community ist. Das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist, dass sie sich vor dem Kontakt mit Fans mittlerweile etwas fürchten, weil diese für sie unangenehme Kritik äußern könnten.

Es hat schon länger den Anschein auf mich, als wenn PB in seiner Wohlfühl-Bubble lebt und sich darauf ausruht, dass immer noch genug Leute ihre Spiele kaufen, in der Hoffnung dass vielleicht doch noch etwas Gothic drinsteckt. Ich denke das werden mit jedem Release weniger sein, weil man spätestens beim Spielen dann mit der harten Realität konfrontiert wird. Ich bin daher wirklich gespannt, wie sich Elex 3 verkaufen wird. Vielleicht zwingt ein Spiel das finanziell unter den Erwartungen bleibt PB mal dazu, sich grundlegend neu zu strukturieren.

[BigHatLogan]

Wir haben das Thema "Machen Piranha Bytes immer das gleiche Spiel?" vor ziemlich genau einem Jahr ausführlich im Elexforum diskutiert. Wer Lust auf Lesen hat, kann also gerne mal reinschauen: Zum Elexforum.

Ich habe mir das Video jetzt mal angeschaut. Die Sicht der Entwickler kann ich total nachvollziehen. Wenn man selbst das Spiel entwickelt, hat man eben eine total andere Perspektive, und es ist schön mal diese Seite zu erfahren. Änderungen, die nötig sind um Lippensynchronität zu gewährleisten, Laufwege automatisch anzulegen, Dialoge zu ermöglichen, während man mit dem Begleiter unterwegs ist, etc., können sehr aufwendig zu implementieren sein, auch wenn sie sich spielerisch dann vergleichsweise minimal bemerkbar machen. So hat man als Entwickler dann schnell ein verzerrtes Bild was "Änderungen" angeht, insofern dass der Arbeitsaufwand vielleicht notwendig ist, aber sich nicht in der Wahrnehmung des Spielers wiederfindet.

Und wer die Entwicklung von Elex 1 ein wenig verfolgt hat, der weiss, wie viel sich seit Gothic 3 an der Genome Engine getan hat. Zum Beispiel mussten Systeme entwickelt werden, die Vegetationen intelligent in die Welt setzen, weil es nicht mehr machbar ist, jeden Strauch per Hand zu setzen. Genauso wurden Systeme entwickelt, die dafür sorgen, dass Strassen und Flüsse einem vorgegeben Pfad folgen, was es viel leichter macht diese anzulegen und später nochmal umzuändern. Als Spieler merkt man davon natürlich gar nichts.