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Frage zu SMART-Werte einer SSD

  1. #1 Zitieren
    Veteran Avatar von Gamer 23
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    Guten Abend zusammen

    Habe heute spaßeshalber eine HW probe for Linux gemacht und da meckert mich das Tool plötzlich an, dass meine SSD SMART-Errors hat und ich das Teil bald austauschen soll.
    Daraufhin habe ich mit dem Tool CrystalDiskInfo auf Windows geguckt und hier ist alles im blauen Bereich.
    Was denn nun, sitze ich tatsächlich auf einer „tickenden Zeitbombe“ oder war das ggf. ein Fehler von HW probe?

    Danke euch!
    Gamer 23 ist offline

  2. #2 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Sinnvoll ist es, die Herstellereigenen Tools zu verwenden, diese kennen ihre Festplatten am besten, und können die SMART-Werte daher auch am besten einschätzen.
    Ich hab das Tool von Crucial noch nicht ausprobiert, aber bspw. Western Digitals Tool gibt dann auch gleich noch aus, wenn der Fehler von der Garantie abgedeckt ist.

    Dies wäre Crucial Storage Executive.

    - Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
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  3. #3 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Wo siehst du denn, dass deine SSD die SMART-Tests nicht bestanden haben soll? In dem von dir verlinkten Report von linux-hardware (was auch immer das für Tool ist, aber es verwendet scheinbar smartctl, was nicht ganz schlecht ist) wird die Crucial MX500 (/dev/sda) aufgeführt mit:
    Code:
    SMART overall-health self-assessment test result: PASSED
    PASSED heißt: Es hat den Health-Check "passiert" aka. "bestanden". Ansonsten stünde da was von FAILED oder PRE-FAIL.



    Die Platte hat zwar zwei reallocated sectors, aber das ist erstmal nix weiter wildes. Wenns dabei bleibt, würd ich mir darum keine Sorgen machen.

    Generell muss man allerdings sagen, dass Festplatten (auch SSDs) auch ohne Vorwarnung und Anzeichen im SMART von jetzt auf gleich kaputt gehen können. Außerdem sind Datenträger-Fehler nur eine mögliche Ursache für Datenverlust, andere Ursachen sind da weit häufiger an zu treffen. Backups sollte man also so oder so haben.
    Lookbehind ist offline

  4. #4 Zitieren
    Veteran Avatar von Gamer 23
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    Danke für den Tipp mit dem herstellereigenen Tool Crucial Storage Executive, Homerclon.
    Habe das gleich ausprobiert und das Tool meint „guter Zustand“

    @ Lookbehind: Das siehst du, wenn du oben auf die Probe klickst und dann weiter unten in der Auflistung.

    Kurze allgemeine Frage – was genau ist denn ein „Reallocated Sector“ und was hat der genau mit der Lebensdauer der SSD zu tun?
    Gamer 23 ist offline

  5. #5 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von Gamer 23 Beitrag anzeigen
    @ Lookbehind: Das siehst du, wenn du oben auf die Probe klickst und dann weiter unten in der Auflistung.
    In meinen Augen ist das von diesem HW-Probe-Dingens bzw. der Webseite falsch interpretiert. In den eigentlichen Daten von smartctl sieht wie gesagt alles Ok aus.

    Kurze allgemeine Frage – was genau ist denn ein „Reallocated Sector“ und was hat der genau mit der Lebensdauer der SSD zu tun?
    Wenn ein Sektor beschädigt ist und sich nicht mehr benutzen lässt, ersetzt ihn die SSD (HDDs machen das übrigens auch) durch einen Reservesektor aus einem versteckten Pool für genau solche Fälle. Dass Sektoren also im Laufe der Zeit ausfallen, ist so normal, dass die Hersteller es erwarten und dafür Vorsorge treffen.

    Selbst, wenn nach üblicherweise vielen Jahren irgendwann die Reservesektoren ausgehen, kann man sie immer noch als defekt markieren (so dass sie nicht mehr genutzt werden). Nur sinkt dann halt die nutzbare Kapazität des Mediums. In der Praxis hatte ich den Fall allerdings noch nicht und vermutlich ist es dann an der Zeit, die SSD/HDD zu wechseln, weil noch mehr Krams intern verschlissen sein dürfte.

    Und wenn in kurzer Zeit sehr viele Sektoren reallokiert werden, dann deutet das auf ein Problem hin. Bei HDDs z.B. umherwirbelnde Partikel/Bauteile im Inneren, die die Magnetbeschichtung beschädigen.

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  6. #6 Zitieren
    Veteran Avatar von Gamer 23
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    Ah, danke für die Erklärung foobar.

    Das bedeutet in meinem Beispiel, dass der Grenzwert 10 ist und ich aktuell bei Rohwerte 2 bin und somit noch alles gut ist, richtig?
    Gamer 23 ist offline

  7. #7 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von Gamer 23 Beitrag anzeigen
    Ah, danke für die Erklärung foobar.

    Das bedeutet in meinem Beispiel, dass der Grenzwert 10 ist und ich aktuell bei Rohwerte 2 bin und somit noch alles gut ist, richtig?
    Nicht ganz. Also, dass der Rohwert 2 ist, und bei dir alles in Ordnung, stimmt durch aus. Also keine Sorge.

    Auch dass der Grenzwert 10 ist stimmt. Allerdings impliziert deine Aussage, dass mit dem Grenzwert von 10 die Anzahl der neu allozierbaren Sektoren gemeint ist, und du somit noch 8 Platz hättest. Ok, streng genommen hast du das nicht gesagt. Dennoch wollte ich es lieber mal erklären, bevor es da Missverständnisse gibt.

    Die Roh-Werte (raw_value Spalte) sind bei SMART Werten nur in zweiter Instanz interessant. Erstmal geht es um die eigentlichen Werte (value Spalte), und das sind Count-Down-Werte. Das heißt, die starten bei einem hohen Wert (oft 100) und wandern dann runter, je schlimmer es wird. Erreicht der Wer 0 heißt das "endgültig vorbei". Der Wert in der Spalte threshold (in dem Beispiel hier 10) gibt dabei den Wert an, ab welchem der Hersteller das ganze als kritisch betrachtet und nicht mehr genug Reserve übrig ist, um noch sicher funktionieren zu können. Dabei geht es aber eben nicht im die Roh-Werte, sondern die Werte in der value Spalte. Sinken die unter den threshold, darf man sich Sorgen machen.

    Für deinen Fall sind das gute Nachrichten, weil die 2 neu allozierten Sektoren wohl nicht mal eine Delle in den eigentlichen Werten verursacht haben. Die liegen immer noch bei 100 Punkten und es sind noch 90 Punkte frei, bis zum Grenzwert des Herstellers. Kein Grund zur Sorge also.
    Lookbehind ist offline

  8. #8 Zitieren
    Veteran Avatar von Gamer 23
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    Vielen Dank für deine Erklärung, Lookbehind


    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    Auch dass der Grenzwert 10 ist stimmt. Allerdings impliziert deine Aussage, dass mit dem Grenzwert von 10 die Anzahl der neu allozierbaren Sektoren gemeint ist, und du somit noch 8 Platz hättest. Ok, streng genommen hast du das nicht gesagt. Dennoch wollte ich es lieber mal erklären, bevor es da Missverständnisse gibt.
    Du bist Hellseher, genau so war nämlich mein Gedanke


    Noch eine kurze andere Frage, wenn wir schon bei der „Lebensdauer“ sind. Ich habe mal gehört, dass eine normale consumer HDD „schneller kaputt geht“, je öfters sie startet (also beim Booten des PCs).

    Wirkt sich das bei SSDs auch so aus?

    Und gilt das gleiche bei einem Neustart des Rechners (z. B. ich starte den Rechner zwei Mal am Tag neu => entspricht das gleiche wie zwei Bootvorgänge)?
    Gamer 23 ist offline

  9. #9 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Hm, die Aussage ist schon für drehenden Rost nur bedingt richtig. Wir reden da schon von abnormal vielen Einschaltvorgängen. Also alle 10 Minuten ... und zwar nicht weil du mal was ausprobieren und dafür den Rechner mehrfach aus und an machen musst, sondern wir reden da über Wochen und Monate am Stück wo du alle paar Minuten die Platte neu einschaltest. Das ist weit ab von normalem Nutzungsverhalten.

    Bei SSDs kann da ... theoretisch ... auch die Elektronik drunter leiden. Aber an sich, haben die ja keine sich bewegenden Teile. Das ist also etwa der gleiche Schaden, den du durch sowas an deinem RAM oder deiner CPU erwarten kannst.

    Ich würd mir da keinen Kopf machen.

    Ein bisschen anders sieht das bei Enterprise-Festplatten aus. Die sind mitunter für 24x7 Betrieb optimiert und kommen wirklich nicht mit zu vielen Einschaltvorgängen klar. Da bewegen wir uns dann durchaus in Bereichen wo man mit nem Desktop-Rechner schon mal hin kommen kann. Aber auch da, muss man die Kiste deutlich mehr als 1x am Tag neu an machen. Und derlei Platten willst du auch eh nicht haben. Glaub mir.
    Lookbehind ist offline

  10. #10 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Desktop HDDs sind eher darauf ausgelegt, häufig ein- und ausgeschaltet zu werden als bspw. NAS-HDDs. Das heißt aber nicht, das die Desktop-HDDs dagegen unempfindlich sind, sondern lediglich weniger empfindlich. NAS-SSDs sind im Gegenzug auf Dauerbetrieb ausgelegt, das impliziert schon das häufiges ein- und ausschalten nicht zum Anforderungsprofil gehört.
    Auf SSDs lässt sich das nicht übertragen, da bei HDDs es dabei um die Abnutzung der mechanischen Komponenten geht, die es bei SSDs ja nicht gibt - was sich bei SSDs "abnutzt", sind die Schreibzyklen.

    Es bezieht sich auch nur auf das komplette abschalten, und wieder einschalten. Also reguläre Neustarts haben keine negative Auswirkungen.

    Betriebssysteme beherrschen auch das gezielte Abschalten von Festplatten zum Strom sparen. Wenn automatisiert, dann meist abhängig von der Zeit seit der letzten Verwendung. Das kann sich bei HDDs dann negativ auswirken, wenn diese dadurch häufiger ab- und wieder eingeschaltet wird.
    Die Zeit bis zum abschalten sollte daher nicht zu kurz gewählt sein, wenn man es denn verwenden will. Außerdem sollte man im Hintergrund keine Prozesse laufen haben, die die HDD in relativ kurzen Abständen wiederholt aufweckt. Dann ist das automatisierte Abschalten sowieso Widersinnig.


    EDIT: Uff, da war ich ja richtig langsam.

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  11. #11 Zitieren

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    Avatar von foobar
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    Es gibt noch weitere Unterschiede zwischen Enterprise- und Consumer-Festplatten, die sich teilweise auch auf die Lebenserwartung auswirken. Wie von Lookbehind bereits gesagt, sind Enterprise auf Dauerbetrieb optimiert, Consumer-Platten hingegen auf i.d.R. nur 8 Stunden täglichen Betriebs. Dafür verkraften Consumerplatten meistens höhere Temperaturen, weil die Hersteller davon ausgehen, dass die Enterprise-Modelle unter optimalen Bedingungen im vollklimatisierten Rechenzentrum laufen.

    Außerdem haben viele (echte) Enterprise-Platten eine niedrigere Fehlerrate, oft UBER genannt (unrecoverable bit error rate). Bei den meisten Desktopplatten liegt die Wahrscheinlichkeit für nicht korrigierbare Bitfehler bei 10-14. Sprich, statistisch gesehen ist eines von 100 Billionen gelesenen Bits falsch. Klingt nach wenig, allerdings relativiert es sich schnell, wenn man umrechnet. 100 Billionen Bits sind 11 TB (und ein paar Zerquetschte). Also hat man beispielsweise einen Fehler pro gelesener 12 TB Platte oder nach 3x eine 4 TB Platte einlesen. Bessere Platten versprechen 10-15, manch teure Serverplatte gar 10-16.

    Andere Kennzahlen, die einem begegnen können, sind die MTBF (mean time between failures), die durchschnittliche Zeit zwischen zwei Defekten, die MTTF (mean time to failure) und die AFR (annualized failure rate). Die sind bei Enterprise-Platten auch oft besser als im Consumerbereich. Natürlich sind das alles nur statistische Mittelwerte und Wahrscheinlichkeiten. Es gibt keine Garantie, dass du eine einzelne 4 TB Platte mit einer 10-14 UBER auch wirklich 2x erfolgreich einlesen kannst und dann beim 3. Mal der eine Fehler kommt. Oder dass eine Platte mit einer MTTF von 1 Million Stunden tatsächlich 114 Jahre lang hält. Die Werte sind evtl. für Rechenzentren interessant, die so viele Platten einsetzen, dass die Statistik zum Tragen kommt. Aber für den Heimanwender, der max. eine Handvoll Platten hat, bringt das alles nix. Wenn der Zufall bei dem einen Exemplar zuschlägt, dann bringt es dir genau gar nichts, dass das aber super unwahrscheinlich war.

    Interessant ist hier auch ein Blogpost des Couldanbieters Blackblaze, bei dem die Enterprise-Platten in der Praxis dann tatsächlich eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit hatten als die Desktop-Modelle. Allerdings ist der Beitrag auch inzwischen 9 Jahre alt und Technik entwickelt sich ja weiter. Man darf aber gewisse Zweifel haben. Letztlich hängt auch vieles vom jeweiligen Workload ab, mit dem getestet wurde. Und den kann ich immer so wählen, dass er besonders günstig oder ungünstig ist – je nachdem, was ich zeigen will.

    Bei SSDs ist dann noch wichtig zu wissen, dass sie zwar auch altern, aber anders als Festplatten. Während beispielsweise bei HDDs die UBER beim Beschreiben mehr oder weniger linear ansteigt, liegt sie bei SSDs längere Zeit flach, steigt dann aber exponentiell an. Enterprise-SSDs verkraften beispielsweise mehr Schreibvorgänge, sind aber auch entsprechend teuer und im Desktopbetrieb sind die meisten Zugriffe eher lesend, also ist auch da die Frage, ob sich der Aufpreis wirklich lohnen würde.

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  12. #12 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    ...

    Natürlich sind das alles nur statistische Mittelwerte und Wahrscheinlichkeiten. Es gibt keine Garantie, dass du eine einzelne 4 TB Platte mit einer 10-14 UBER auch wirklich 2x erfolgreich einlesen kannst und dann beim 3. Mal der eine Fehler kommt. Oder dass eine Platte mit einer MTTF von 1 Million Stunden tatsächlich 114 Jahre lang hält. Die Werte sind evtl. für Rechenzentren interessant, die so viele Platten einsetzen, dass die Statistik zum Tragen kommt. Aber für den Heimanwender, der max. eine Handvoll Platten hat, bringt das alles nix. Wenn der Zufall bei dem einen Exemplar zuschlägt, dann bringt es dir genau gar nichts, dass das aber super unwahrscheinlich war.

    ...
    Ich nehm das mal zum Anlass mich noch mal selbst zu zitieren:

    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    ...

    Generell muss man allerdings sagen, dass Festplatten (auch SSDs) auch ohne Vorwarnung und Anzeichen im SMART von jetzt auf gleich kaputt gehen können. Außerdem sind Datenträger-Fehler nur eine mögliche Ursache für Datenverlust, andere Ursachen sind da weit häufiger an zu treffen. Backups sollte man also so oder so haben.
    Vielleicht sollten wir den Backup-Thread noch mal ausgraben, und mal eine neuerliche Umfrage machen, wer so alles Backups von seinen Daten macht? (Und wer den Unterschied zwischen Synchronisierung und Backup verstanden hat )
    Lookbehind ist offline

  13. #13 Zitieren
    Veteran Avatar von Gamer 23
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    Vielen Dank an euch allen für die super Erklärung

    Und ja das stimmt, BackUps kann man eigentlich nie zu wenige haben. Darauf achte ich sehr
    Gamer 23 ist offline

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