Die erste Frage ist: Was genau ist das für ein Messgerät und wie sind dessen Spezifikationen? Es gibt durchaus günstige und brauchbare Geräte, auch für kleines Geld, aber eben auch viel Schrott. Und insbesondere bei niedrigen Lasten sind viele normale Stromkostenmessgeräte nicht besonders genau. Die Dinger sind ja dafür gedacht (gewesen, neuere Strompreisentwicklungen außen vor), die großen Stromfresser aufzuspüren. Nicht unbedingt das Kleinvieh, dessen Mist nur dann relevant wird, wenn es im 24/7-Dauerbetrieb läuft. Ich hatte selbst das Problem, dass meine beiden Stromkostenmessgeräte (beide schon etwas älter) sich als zu ungenau erwiesen. Habe mir daher mit einem Fertigmodul selbst eines gebastelt (
Hier im Einsatz beim Messen einer LED-Lampe mit gerade mal 4W).
Der HP hat, wenn ich das richtig sehe, ein externes Netzteil. Wenn du also ein Multimeter hast, könntest du das mal zwischen NT und dem ThinClient einschleifen und den Stromverbrauch in Ampere messen. Erfordert etwas Bastelei und du hast den Verlust im NT nicht mit dabei, aber als Kontrolle sollte es reichen. Mehr als 20% daneben liegen sollte es eigentlich nicht. Es gibt auch Zangenmultimeter, die man vor das NT hängen kann. Aber auch das geht nicht ohne Bastelei, weil man die einzelnen Adern aus der Zuleitung (bzw. einem Verlängerungskabel) popeln muss.
Ansonsten kann es natürlich sein, dass die Angabe von HP sich auf den Optimalzustand bezieht, wenn z.B. alle Stromsparfunktionen und sonstigen Tricks aktiv sind (von denen manche vielleicht auch gravierende Nebenwirkungen haben können). Gucke im Zweifel mal, ob sich da in der Firmware was einstellen lässt. Unter Linux kannst du mit powertop gucken, ob sich was optimieren lässt.