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externe festplatte für backups & usb stick

  1. #1 Zitieren
    Knight Avatar von The Old Hunter
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    ich suche eine externe festplatte die mindestens 4tb besitzt, und bestenfalls ewig halten könnte wo ich mir keine sorgen machen muss das wenn ich die eines tages anschließe nicht mehr geht. und bestenfalls noch kompatibel ist mit windows , linux & mac und evt auch mit handys bzw android/ios falls sowas geht. preislich bestenfalls so niedrig wie es geht, maximal 150€ edit: falls wichtig aktuell nutze ich eine externe toshiba 1tb platte und die ist von 2015-2016

    zwecks usb stick aktuell besitz ich den samsung fit plus 64gb stick und bin relativ zufrieden, aber vielleicht gibt es ja bessere? hätte bestenfalls nochmal 3 weitere usb sticks. 1x 64gb, 1x 128gb und 1x 256gb und auch hier sofern möglich usw mit allem kompatibel und ne sehr lange lebensdauer. preislich maximal 50€ pro stick aber auch hier je günstiger desto besser

    danke im vorraus für antworten
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  2. #2 Zitieren
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Technische Geräte unterliegen selbst bei Nichtnutzung einem gewissen Alterungsprozess. Dir kann also niemand garantieren, dass eine externe Festplatte ewig hält.
    Selbst wenn man ein besonders teures, hochqualitatives Gerät kaufen würde, bestünde dennoch die Möglichkeit eines Defekts.

    Soll es denn eine 2,5" Platte für möglichst gute Portabilität sein, oder ist auch ein 3,5" Modell gängig?
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  3. #3 Zitieren
    Knight Avatar von The Old Hunter
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    Zitat Zitat von Morrich Beitrag anzeigen
    Technische Geräte unterliegen selbst bei Nichtnutzung einem gewissen Alterungsprozess. Dir kann also niemand garantieren, dass eine externe Festplatte ewig hält.
    Selbst wenn man ein besonders teures, hochqualitatives Gerät kaufen würde, bestünde dennoch die Möglichkeit eines Defekts.

    Soll es denn eine 2,5" Platte für möglichst gute Portabilität sein, oder ist auch ein 3,5" Modell gängig?
    das ein gerät nicht ewig halten wird ist mir (leider) bewusst meinte halt einfach ein gerät was hoffentlich ne lange lebensdauer hat. größe ist mir persönlich egal, kann sowohl 2,5" als auch 3,5" haben sofern es die anforderungen erfüllt
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  4. #4 Zitieren

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    Avatar von foobar
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    Von USB-Sticks für Backups würde ich eher abraten, siehe auch diesen Post. Wie dort aufgeführt, sind externe Festplatten vermutlich von allen Übeln das kleinste, wenn es um die Langlebigkeit geht.

    Das Problem bei „fertigen” externen USB-Platten ist, dass man praktisch nie erfährt, welche Platte eigentlich intern verbaut wurde. Oft kommen SMR-Platten zum Einsatz, die beim Beschreiben schnell in die Knie gehen. Daher ist es IMHO besser, sich eine interne HDD mit den gewünschten Eigenschaften zu besorgen und sie dann in ein USB-Leergehäuse zu stecken. Da hat man zwar keine Gewährleistung auf das Gesamtsystem, aber dafür kann man sicher sein, eine vernünftige Platte zu erwischen.

    Bei Geizhals geht es mit 4 TB non-SMR Platten bei 80 Euro los, entsprechende Leergehäuse ab ca. 20 Euro.

    Allgemein empfiehlt sich für Backups die 3-2-1-Regel: 3 Kopien der Daten (Original zählt mit), auf 2 verschiedenen Medien, davon 1 außer Haus. Das letzte kann z.B. ein verschlüsselter Cloudspeicher sein.

    Feeling a bit masochistic and want to read more of my diatribes? Check out Foobar's Rantpage.

    foobar erklärt die Welt der Informatik: Was ist ein Zeichensatz?Was ist die 32Bit-Grenze?Warum sind Speicheroptimierer Unsinn?Wie teste ich meinen RAM?Was ist HDR?Was ist Tesselation?Warum haben wir ein Urheberrecht?Partitionieren mit MBR oder GPT?Was hat es mit dem m.2-Format auf sich?Warum soll ich meine SSD nicht zum Anschlag befüllen?Wer hat an der MTU gedreht?UEFI oder BIOS Boot?Was muss man über Virenscanner wissen?Defragmentieren sinnvoll?Warum ist bei CCleaner & Co. Vorsicht angesagt?Was hat es mit 4Kn bei Festplatten auf sich?Was ist Bitrot?Was sind die historischen Hintergründe zur (nicht immer optimalen) Sicherheit von Windows?Wie kann ich Datenträger sicher löschen?Was muss ich bzgl. Smartphone-Sicherheit wissen?Warum sind Y-Kabel für USB oft keine gute Idee?Warum sind lange Passwörter besser als komplizierte?Wie funktionieren Tintenstrahldrucker-Düsen?Wie wähle ich eine Linux-Distribution für mich aus?Warum ist Linux sicherer als Windows?Sind statische Entladungen bei Elektronik wirklich ein Problem?Wie repariere ich meinen PC-Lüfter?Was ist die MBR-Lücke?Wie funktioniert eine Quarz-Uhr?Was macht der Init-Prozess unter Linux und wie schlimm ist SystemD?Mainboard-Batterie - wann wechseln?Smartphone ohne Google?
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  5. #5 Zitieren
    Knight Avatar von The Old Hunter
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Von USB-Sticks für Backups würde ich eher abraten, siehe auch diesen Post. Wie dort aufgeführt, sind externe Festplatten vermutlich von allen Übeln das kleinste, wenn es um die Langlebigkeit geht.

    Das Problem bei „fertigen” externen USB-Platten ist, dass man praktisch nie erfährt, welche Platte eigentlich intern verbaut wurde. Oft kommen SMR-Platten zum Einsatz, die beim Beschreiben schnell in die Knie gehen. Daher ist es IMHO besser, sich eine interne HDD mit den gewünschten Eigenschaften zu besorgen und sie dann in ein USB-Leergehäuse zu stecken. Da hat man zwar keine Gewährleistung auf das Gesamtsystem, aber dafür kann man sicher sein, eine vernünftige Platte zu erwischen.

    Bei Geizhals geht es mit 4 TB non-SMR Platten bei 80 Euro los, entsprechende Leergehäuse ab ca. 20 Euro.

    Allgemein empfiehlt sich für Backups die 3-2-1-Regel: 3 Kopien der Daten (Original zählt mit), auf 2 verschiedenen Medien, davon 1 außer Haus. Das letzte kann z.B. ein verschlüsselter Cloudspeicher sein.
    sehr interessant danke für die infos.

    hätte da aber ein paar fragen: angenommen ich kaufe solche normalen platten und dieses "leergehäuse" wie läuft das dann ab? brauch ich noch irgendwas bis auf die festplatten um das zu betreiben? und zwecks der 3-2-1 regel cloud würde ich bestenfalls nicht benutzen wollen auch wenn ich die daten verschlüsseln würde, aber würde es auch funktionieren wenn man sich einen eigenen daten server macht? halt so nen mini server zu hause betreiben? falls ja würde ich mich über entsprechende links/videos bzw infos freuen wie ich das bewerkstelligen könnte
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  6. #6 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Zitat Zitat von The Old Hunter Beitrag anzeigen
    hätte da aber ein paar fragen: angenommen ich kaufe solche normalen platten und dieses "leergehäuse" wie läuft das dann ab? brauch ich noch irgendwas bis auf die festplatten um das zu betreiben?
    Es wird keine Software benötigt, aber es wird in der Regel auch keine Software mitgeliefert die bspw. das autom. anlegen von Backups ermöglicht.
    Backup-Software kann aber auch separat erhalten.

    und zwecks der 3-2-1 regel cloud würde ich bestenfalls nicht benutzen wollen auch wenn ich die daten verschlüsseln würde, aber würde es auch funktionieren wenn man sich einen eigenen daten server macht? halt so nen mini server zu hause betreiben?
    Der Vorschlag mit der Cloud sollte ja den Punkt abdecken, das man ein Backup außerhalb des Hauses sichert. Bspw. für den Fall eines Brandes oder Einbruchdiebstahl.

    - Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
    - 01100100 00100111 01101111 01101000 00100001
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  7. #7 Zitieren

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    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von The Old Hunter Beitrag anzeigen
    hätte da aber ein paar fragen: angenommen ich kaufe solche normalen platten und dieses "leergehäuse" wie läuft das dann ab? brauch ich noch irgendwas bis auf die festplatten um das zu betreiben?
    Einfach die Platte in das Gehäuse einbauen und loslegen.

    und zwecks der 3-2-1 regel cloud würde ich bestenfalls nicht benutzen wollen auch wenn ich die daten verschlüsseln würde, aber würde es auch funktionieren wenn man sich einen eigenen daten server macht? halt so nen mini server zu hause betreiben? falls ja würde ich mich über entsprechende links/videos bzw infos freuen wie ich das bewerkstelligen könnte
    Man kann natürlich auch ein NAS oder einen Miniserver als Backup einsetzen und dann zusätzlich eine externe Platte. Der Nachteil ist natürlich der zusätzliche Stromverbrauch.

    Aber wie Homerclon bereits schrieb, der Sinn der Sache ist, dass man auch dann noch ein Backup hat, wenn einem die Bude abbrennt oder dergleichen. Eine sichere Verschlüsselung (z.B. AES mit gutem Passwort oder GnuPG) und brauchbares Internet vorausgesetzt, spricht eigentlich nichts gegen die Cloud. Und es ist deutlich bequemer als ein bspw. das Lagern in einem Bankschließfach. Zur Not kann man überlegen, ob man z.B. mit einem feuerfesten Safe am anderen Ende des Hauses bzw. der Wohnung ausreichend geschützt ist.

    Weitere allgemeine Tipps zum Thema Backup:

    • RAID ersetzt kein Backup, also nicht glauben, dass alles in Butter sei, weil das NAS aber ein RAID 1 macht oder dergleichen.

    • Meine Erfahrung: Manuelles Backup ist vergessenes Backup. Am besten ist eine automatierte Lösung, die – wenn überhaupt – nur gelegentliche Eingriffe erfordert. Wenn man also bspw. regelmäßig automatisch auf ein NAS sichert und dann ab und zu nochmal eine Kopie auf eine externe Platte, wäre das ein denkbares Modell.

    • Immer die Wiederherstellung prüfen und durchspielen, bevor der Ernstfall eintritt.

    • Backup-Intervall so wählen, dass man im Zweifel mit dem Verlust aller Daten innerhalb des Intervalls leben kann. Wer also z.B. einmal pro Woche sichert, hat entschieden, dass er mit dem Verlust aller Daten der letzten Woche leben kann.

    • Setzt man eine spezielle Backup-Software ein, dann sollte man eine wählen, bei der man die Daten auch ohne diese Software einfach wiederherstellen kann.

    • Jedes Backup ist besser als gar keines. Also im Zweifel ruhig erst einfach mal alles auf einen USB-Stick ziehen und sich dann nach einer besseren Lösung umgucken.

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  8. #8 Zitieren
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    so ich muss den thread mal pushen, versuche aktuell mir ein backup system zu machen aber ganz ehrlich ich bin komplett überfordert. wenn ich auf den link zwecks den “leergehäusen” gehe finde ich entweder nur welche wo eine einzige? platte oder ssd? reingeht (welche nicht gerade mehrere 100€ kosten jedenfalls) und überall lese ich was von einem nas ganz zu schweigen das die preise was ich so sehe sehr hoch sind. ich will doch nur ein backup system haben wo ich local meine daten absichern kann ohne cloud oder Internet sonst was auch nicht mit nem backup system ich will sowas nur manuell machen. kann mir irgendeiner es so erklären und bestenfalls gleich verlinken was ich brauch das es auch ein kompletter anfänger der nichts damit am hut hat versteht?
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  9. #9 Zitieren

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    So ganz verstehe ich die Frage nicht. Du brauchst doch auch nur ein Leergehäuse für eine Platte (erster Post: „ich suche eine externe festplatte die mindestens 4tb besitzt”). Wenn du also nur eine externe, per USB angebundene Platte brauchst, dann reicht das.

    Also beispielsweise:
    https://www.reichelt.de/de/de/4tb-fe...&PROVID=2&&r=1 (EDIT: nicht mehr empfohlen, siehe Post unten)
    https://www.reichelt.de/externes-3-5...ls.de&PROVID=2

    Die Platte habe ich nicht selbst, habe einfach die billigste CMR-Platte mit 4TB gewählt. Vom USB3-Gehäuse UA284 von Logilink habe ich selbst ein paar und... naja. An ein paar Stellen bemerkt man bei der Verarbeitung den Preis. Aber es macht, was es soll, und kostet unter 20 Euro. Wenn ich ein neues bräuchte, würde ich wahrscheinlich das wieder kaufen.

    Macht zusammen mit Versandkosten 101,40 Euro. Das ist, was Geld angeht, die günstigste Lösung. Du bezahlst hier allerdings mit Aufwand: Du musst bei jedem Backup die Platte aus dem Schrank holen, an den Rechner anschließen, das Backup anwerfen, die Platte wieder aushängen und im Schrank verstauen. Da besteht die Gefahr, dass man halt sagt: „Ist mir gerade zu viel Arbeit, mache ich morgen.” Und dann wird es verschoben und vergessen und verschoben und vergessen und auf einmal sind deine Daten futsch und das letzte Backup ist 3 Monate alt. Aber wenn du die Disziplin aufbringst, das regelmäßig zu machen, ist es die einfachste und billigste Lösung.

    Damit hast du zumindest erst einmal eine Lösung (siehe mein letzter Punkt im vorherigen Post), die funktioniert. Und wenn wieder etwas mehr Geld da ist, kannst du überlegen, auf etwas besseres umzusteigen. Beispielsweise, wenn sich die Kombination so für dich bewährt, das Ganze nochmal kaufen und dann die 2 externen Platten im Wechsel einsetzen. Dann kann auch mal eine kaputt gehen, ohne das gleich alle Sicherungen futsch sind. Oder, wenn du merkst, dass du das mit den manuellen Backups doch zu oft schleifen lässt, dann könntest zum Beispiel einen Raspi4 dazu holen (die sind gerade schwer zu kriegen und schweineteuer, aber das wird ja nicht ewig so bleiben) und die bereits vorhandene externe Platte da dran anschließen. Das gibt dann ein Mini-NAS, das vielleicht nicht schön aussieht, aber günstig ist und sehr flexibel ist, was die Software angeht. Das sind aber Gedanken für die Zukunft.

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  10. #10 Zitieren
    Knight Avatar von The Old Hunter
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    So ganz verstehe ich die Frage nicht. Du brauchst doch auch nur ein Leergehäuse für eine Platte (erster Post: „ich suche eine externe festplatte die mindestens 4tb besitzt”). Wenn du also nur eine externe, per USB angebundene Platte brauchst, dann reicht das.

    Also beispielsweise:
    https://www.reichelt.de/de/de/4tb-fe...&PROVID=2&&r=1
    https://www.reichelt.de/externes-3-5...ls.de&PROVID=2

    Die Platte habe ich nicht selbst, habe einfach die billigste CMR-Platte mit 4TB gewählt. Vom USB3-Gehäuse UA284 von Logilink habe ich selbst ein paar und... naja. An ein paar Stellen bemerkt man bei der Verarbeitung den Preis. Aber es macht, was es soll, und kostet unter 20 Euro. Wenn ich ein neues bräuchte, würde ich wahrscheinlich das wieder kaufen.

    Macht zusammen mit Versandkosten 101,40 Euro. Das ist, was Geld angeht, die günstigste Lösung. Du bezahlst hier allerdings mit Aufwand: Du musst bei jedem Backup die Platte aus dem Schrank holen, an den Rechner anschließen, das Backup anwerfen, die Platte wieder aushängen und im Schrank verstauen. Da besteht die Gefahr, dass man halt sagt: „Ist mir gerade zu viel Arbeit, mache ich morgen.” Und dann wird es verschoben und vergessen und verschoben und vergessen und auf einmal sind deine Daten futsch und das letzte Backup ist 3 Monate alt. Aber wenn du die Disziplin aufbringst, das regelmäßig zu machen, ist es die einfachste und billigste Lösung.

    Damit hast du zumindest erst einmal eine Lösung (siehe mein letzter Punkt im vorherigen Post), die funktioniert. Und wenn wieder etwas mehr Geld da ist, kannst du überlegen, auf etwas besseres umzusteigen. Beispielsweise, wenn sich die Kombination so für dich bewährt, das Ganze nochmal kaufen und dann die 2 externen Platten im Wechsel einsetzen. Dann kann auch mal eine kaputt gehen, ohne das gleich alle Sicherungen futsch sind. Oder, wenn du merkst, dass du das mit den manuellen Backups doch zu oft schleifen lässt, dann könntest zum Beispiel einen Raspi4 dazu holen (die sind gerade schwer zu kriegen und schweineteuer, aber das wird ja nicht ewig so bleiben) und die bereits vorhandene externe Platte da dran anschließen. Das gibt dann ein Mini-NAS, das vielleicht nicht schön aussieht, aber günstig ist und sehr flexibel ist, was die Software angeht. Das sind aber Gedanken für die Zukunft.
    danke , ja mich hat primär das mit den leergehäuse(n) verwirrt. weil ich auch gar nicht so recht wusste was das überhaupt ist und je nach bildern was ich sah wusste ich nicht was da nun reinkommt ne ssd? ne normale? wie betreibe ich das brauch ich noch sata anschlüsse usw. aber jetzt endlich hat es klick gemacht und der aha moment kam . hab das gehäuse bestellt und werde erstmal eine alte festplatte die ich noch vom alten rechner habe daran anschließen um zu schauen wie das läuft, wenns passt kauf ich mir gleich nochmal das gehäuse und dazu ne festplatte. dann hab ich gleich 2 backup lösungen zwar nicht mit dem gleichen speicher aber ist dann trotzdem schonmal was nur eine letzte frage muss ich bei festplatten auf irgendwas acht geben? oder kann ich irgendeine einfach kaufen? ich frage weil ja begriffe wie "smr" oder "cmr" genannt wurden und da versteh ich praktisch nur bahnhof
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  11. #11 Zitieren

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    Zitat Zitat von The Old Hunter Beitrag anzeigen
    nur eine letzte frage muss ich bei festplatten auf irgendwas acht geben? oder kann ich irgendeine einfach kaufen? ich frage weil ja begriffe wie "smr" oder "cmr" genannt wurden und da versteh ich praktisch nur bahnhof
    Im Prinzip tut es jede mit SATA-Schnittstelle. Die Frage ist dann, wie optimal die Platte sich für deinen Zweck eignet. Also welche Kröten man zu schlucken bereit ist.

    SMR steht für „shingled magnetic recording”. Dabei sind Datenspuren auf der Platte in Gruppen zusammen gefasst und alle Spuren in einer Gruppe überlappen sich leicht, wie Dachziegel (daher der Name). Da die Datenspuren dadurch dichter gepackt werden können, passen mehr Spuren auf eine Scheibe. So lässt sich billig (kein zusätzliches Material erforderlich) der Speicherplatz auf der Platte erhöhen. Der Nachteil ist, dass, wenn immer eine Spur neu geschrieben werden soll, auch alle anderen Spuren in der Gruppe neu geschrieben werden müssen. Beim ersten Beschreiben, wenn die Spuren einfach nacheinander geschrieben werden, macht das nix. Aber sollen später bereits vorhandene Daten modifiziert werden, bricht die Schreibleistung entsprechend stark ein.

    Solche Platten eignen sich also für Fälle, in denen kaum Schreibzugriffe erfolgen. Wenn man sie einmal beschreibt und dann nur noch liest. Oder wenn man sie vor jedem neuen Beschreiben einmal neu formatiert, weil die alten Sachen eh nicht mehr gebraucht werden. In allen anderen Fällen ist man mit Platten, die kein SMR einsetzen, besser bedient. Hierfür hat sich die Abkürzung CMR eingebürgert („conventional magnetic recording”). Das ist also die flexiblere Lösung, allerdings kosten die Platten ein wenig mehr, da die Spuren weniger dicht gestaffelt werden können.

    Aus diesem Grunde hatte ich halt auch gegen fertige externe USB-Platten geraten. Eigentlich kann man sich da Aufwand sparen, weil man die Platte nicht selbst ins Gehäuse schrauben muss und außerdem auch noch Gewährleistung auf den Verbund aus Platte und Gehäuse kriegt, wenn beides zusammen verkauft wird. Leider weiß man nie, welche Platte da nun intern zum Einsatz kommt. Oft sind es SMR-Platten und das kann dann nerven. Speziell, wenn das Backup nicht ewig und drei Tage dauern soll.

    Unter Umständen begegnen einem auch andere Aufzeichnungsverfahren. Beispielsweise „Microwave Assisted Magnetic Recording” (MAMR). Auch hier sind die Spuren kleiner, aber sie überlappen nicht. Der Schreibkopf benutzt einen kleinen Mikrowellen-Sender, um die Magnetisierung dieser kleinen Spuren zu verbessern und erhöht so die Spurdichte. Entsprechend gibt es auch „Heat Assisted Magnetic Recording” (HAMR), welches das gleiche mit AFAIK einem Laser macht. Die findet man hauptsächlich bei besonders großen Platten. Aber die kann man auch alle kaufen. Solange sich die Spuren nicht überlappen, spielt es keine Rolle, wie die Platte intern trickst, um die Datendichte zu erhöhen. Daher gibt es halt bei Geizhals auch den Filter „non-SMR” für alles außer SMR.

    Es gibt auch Platten für Spezialanwendungen (zum Beispiel Videoaufzeichnung). Ein Beispiel wäre die Purple-Reihe von Westen Digital. Dazu hatte ich hier was geschrieben. Die will man für Backups vermutlich auch nicht einsetzen. Ich sehe gerade, dass die Skyhawk von Seagate da auch zu gehört. Insofern ziehe ich meine Empfehlung für diese zurück und setze statt dessen die Toshiba X300 Performance 4TB. Platten, die für NAS gedacht sind, sind auch für diese Anwendung nicht optimiert und nicht die beste Wahl. Zur Not aber ok. Wenn du bei Geizhals den Filter „Eignung” auf „Standard” setzt, kriegst du auf jeden Fall geeignete Platten präsentiert, allerdings nicht immer die günstigsten.

    Ansonsten gibt es nicht viel zu beachten. Bei der Umdrehungszahl gibt es 5.400, 7.200 und hier und da 10.000 (jeweils Umdrehungen pro Minute, auch U/min oder rpm genannt). Schneller ist im Zweifel besser, weil es dann weniger lange dauert, bis der gewünschte Sektor unter dem Lesekopf vorbei rotiert. Allerdings sind schnelle Platten auch lauter und die Unterschiede fallen nicht soooo gravierend aus. Es muss also nicht auf Teufel komm raus eine teure Platte 10.000 U/min sein, eine 7.200er tut es auch. Ein größerer Cache kann, je nach Nutzung, hilfreich sein, ist aber beim Schreiben größerer Datenmengen auch nicht so wichtig.

    Alle anderen Features sind Sachen, die man nicht unbedingt haben muss. Wirklich wichtig sind: Physikalische Größe (damit sie ins Gehäuse passt, hier: 3,5 Zoll), die Schnittstelle (SATA 6G), der gewünschte Speicherplatz, dass sie für „normale Nutzung” geeignet ist und dass sie kein SMR macht.

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  12. #12 Zitieren
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    vielen dank für die ausführliche erklärung
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  13. #13 Zitieren
    Knight Avatar von The Old Hunter
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    so, das gehäuse kam an, hab die festplatte glaub ich korrekt angeschlossen und....nichts passiert die festplatte wird nicht erkannt sofern ich sie richtig angeschlossen habe.... kann es daran liegen das da schon was drauf ist? das kanns eigentlich nicht sein oder?

    EDIT: okay stellt sich raus ich bin einfach doof und hab nur gedacht das sie angeschlossen ist nach dem 3ten versuch ist sie nun fest drin und man hört auch die platte, hätte mir eigentlich vorher schon kommen können aber das passiert halt wenn man seit paar jahren keine HDD mehr benutzt hat und komplette stille erwartet
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