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externe festplatte für backups & usb stick

  1. #21 Reply With Quote

    Metasyntaktische Variable
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    Also ich habe eine Toshiba mit 12 TB. Die war die günstigste in der Größe, die es seinerzeit zu kaufen gab. Und ich kann über die Lautstärke nicht klagen. Bei einer 8 TB von Toshiba in einem USB-Gehäuse habe ich eher das Problem, dass sie so leise ist, dass man nicht hören kann, ob das verdammte Ding jetzt wirklich eingeschaltet ist (die Indikator-LED ist ungünstig platziert und sehr trübe).

    Heutige Platten mit hohen Kapazitäten sind meist hermetisch versiegelt (weil mit Helium gefüllt), da dringt automatisch weniger Lärm nach außen. Auch sind die Köpfe kleiner (je weniger zu bewegende Masse, desto besser).

    Quote Originally Posted by Nobbi Habogs View Post
    Eine Platte die für Videoaufnahmen konzipiert ist versagt im Alltag deutlich schneller, da der Kopf nicht für derartig viele Zugriffe ausgelegt ist. Demzufolge ist sie bei dieser Aufgabe relativ langsam und ermüdet dann schneller.
    Das ist mir neu. Gibt es dazu Quellen? Denn normalerweise ist so eine Platte ja für das genaue Gegenteil gedacht: Im Dauerbetrieb 24/7 Videodatenströme von (oft multiplen) Quellen zuverlässig wegschreiben. Und wenn sie voll läuft, wird der älteste Kram automatisch gelöscht. Die sind wie die alten Videobänder, die immer wieder überschrieben wurden. Die dürften vermutlich mehr ackern als irgendwelche Datengräber in Desktop-PCs.

    Das Problem mit denen ist meines Wissens eher die Firmware. Das zuverlässige Wegschreiben der Videodaten wird halt über alles andere priorisiert. Denn die Aufnahmen sind live, es gibt keinen zweiten Versuch. Was nicht gespeichert wurde, ist für immer verloren und was ist, wenn ausgerechnet das die Stelle ist, wo der Mitarbeiter in die Kasse greift? Die sind also für’s Schreiben optimiert, nicht für’s Lesen. Und da kommt dann auch das „Ausfallverhalten” her: Wenn langsam Bitrot einsetzt und die Magnetisierung nachlässt, versuchen normale Platten möglichst lange und hartnäckig, den Sektor noch irgendwie einzulesen. Eine Video-HDD würde im Zweifel mit Lesefehler abbrechen, um statt dessen einem eingehenden Schreibzugriff Vorrang zu gewähren. Nach dem Motto: Lieber die Videodaten sicher speichern. Wenn das Lesen misslingt, ist das halt ein Artefakt im Video und macht auf Anwendungsebene keinen Stress. Im Zweifel kann man die Stelle nochmal abspielen. Ist in dem Szenario also kein großes Drama. Doch bei normalen Daten wären solche Lesefehler ein Problem. Dann hat man plötzlich kaputte Dateien zurück gesichert oder ein Programm, das direkt mit den auf der Platte befindlichen Daten arbeiten wollte, semmelt ab. Muss nicht passieren. Kann aber.

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    foobar erklärt die Welt der Informatik: Was ist ein Zeichensatz?Was ist die 32Bit-Grenze?Warum sind Speicheroptimierer Unsinn?Wie teste ich meinen RAM?Was ist HDR?Was ist Tesselation?Warum haben wir ein Urheberrecht?Partitionieren mit MBR oder GPT?Was hat es mit dem m.2-Format auf sich?Warum soll ich meine SSD nicht zum Anschlag befüllen?Wer hat an der MTU gedreht?UEFI oder BIOS Boot?Was muss man über Virenscanner wissen?Defragmentieren sinnvoll?Warum ist bei CCleaner & Co. Vorsicht angesagt?Was hat es mit 4Kn bei Festplatten auf sich?Was ist Bitrot?Was sind die historischen Hintergründe zur (nicht immer optimalen) Sicherheit von Windows?Wie kann ich Datenträger sicher löschen?Was muss ich bzgl. Smartphone-Sicherheit wissen?Warum sind Y-Kabel für USB oft keine gute Idee?Warum sind lange Passwörter besser als komplizierte?Wie funktionieren Tintenstrahldrucker-Düsen?Wie wähle ich eine Linux-Distribution für mich aus?Warum ist Linux sicherer als Windows?Sind statische Entladungen bei Elektronik wirklich ein Problem?Wie repariere ich meinen PC-Lüfter?Was ist die MBR-Lücke?Wie funktioniert eine Quarz-Uhr?Was macht der Init-Prozess unter Linux und wie schlimm ist SystemD?Mainboard-Batterie - wann wechseln?Smartphone ohne Google?
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  2. #22 Reply With Quote
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    Ich selbst nutze seit vielen Jahren nur Western Digital HDDs.
    Von einer WD Red 8TB würde ich dir abraten, weil diese sehr laut war und gegenüber anderen WD Red Modellen sehr viel Energie gefressen hat.
    Ich habe das Teil nur noch als Backup im Schrank rumliegen.
    Du musst schon etwas genauer werden, WD bringt da etwa alle 1-2 Jahre ein neues Modell raus, die alle als "WD Red" verkauft werden.
    Unterscheiden kann man sie dann anhand der Modellnummer, die im Kleingedruckten steht. Bsp: "WD8001FFWX" ist ein Modell von 2016, "WD8005FFBX" ist das aktuelle Modell von 2024 - es sind aber auch noch ältere im Handel erhältlich.

    - Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
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  3. #23 Reply With Quote
    Drachentöter Nobbi Habogs's Avatar
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    Das ist mir neu. Gibt es dazu Quellen? Denn normalerweise ist so eine Platte ja für das genaue Gegenteil gedacht: Im Dauerbetrieb 24/7 Videodatenströme von (oft multiplen) Quellen zuverlässig wegschreiben. Und wenn sie voll läuft, wird der älteste Kram automatisch gelöscht. Die sind wie die alten Videobänder, die immer wieder überschrieben wurden. Die dürften vermutlich mehr ackern als irgendwelche Datengräber in Desktop-PCs.
    Gerade nicht, hatte mir damals der Technik-Chef erklärt, der auch RMA macht. Er hatte mir auch geöffnete Festplatten gezeigt wo man sehen konnte, dass der Schreib-Lese-Kopf deutlich weniger stark/stabil war. Der Dauerbetrieb ist natürlich nicht ohne, aber ein sequentieller Schreib- oder Lesevorgang ist ja praktisch die niedrigste Art der Belastung überhaupt für eine konventionelle Festplatte. Dagegen springt der Kopf ja tausende Male mehr rum, allein beim regelmäßigen beim Hochfahren, Herunterfahren und Defragmentieren.
    Festplatten für normale Desktop-PCs haben daher eher ein anderes Anforderungsprofil: Sie müssen möglichst schnell sein, viele IOPS haben, relativ leise und geringe Vibrationen besitzen. Zuverlässigkeit ist da weniger wichtig. Geht da ein vergleichsweise höherer Prozensatz nach 2-3 Jahren hopps... wen juckts, ist eh meist nur 2 Jahre Garantie drauf. In der Kategorie "Enterprise" ist dagegen Zuverlässigkeit sicher meist der wichtigste Faktor, aber die Platten sind ja auch ne ganze Ecke teurer. Auch diese Kategorie "Surveillance" hat andere Anforderungen, da sind IOPS nicht so wichtig, dafür aber vorallem 24/7 Eignung und zuverlässige Schreibraten ohne Aussetzer.

    Quote Originally Posted by Homerclon View Post
    Du musst schon etwas genauer werden, WD bringt da etwa alle 1-2 Jahre ein neues Modell raus, die alle als "WD Red" verkauft werden.
    Unterscheiden kann man sie dann anhand der Modellnummer, die im Kleingedruckten steht. Bsp: "WD8001FFWX" ist ein Modell von 2016, "WD8005FFBX" ist das aktuelle Modell von 2024 - es sind aber auch noch ältere im Handel erhältlich.
    Aber das hilft dir mittlerweile oft genug auch nichts, oder glaubst du die WD10EZEX aus dem Jahr 2012-2014 ist baugleich zu der, die heute noch verkauft wird?
    [Bild: Main-x600.png]
    Mit einem korrupten Speicherstand ist nicht zu spaßen. Sicherheitshalber würde ich die beiden Slots über und unter dem korrupten besser auch frei lassen. Man weiß ja nie. - Matteo
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    Nobbi Habogs is offline Last edited by Nobbi Habogs; 30.07.2024 at 05:36.

  4. #24 Reply With Quote
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    Quote Originally Posted by Homerclon View Post
    Du musst schon etwas genauer werden, WD bringt da etwa alle 1-2 Jahre ein neues Modell raus, die alle als "WD Red" verkauft werden.
    Unterscheiden kann man sie dann anhand der Modellnummer, die im Kleingedruckten steht. Bsp: "WD8001FFWX" ist ein Modell von 2016, "WD8005FFBX" ist das aktuelle Modell von 2024 - es sind aber auch noch ältere im Handel erhältlich.
    Meine ist WD80EFZX aus July 2016.
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  5. #25 Reply With Quote

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    Quote Originally Posted by Nobbi Habogs View Post
    Gerade nicht, hatte mir damals der Technik-Chef erklärt, der auch RMA macht.
    Ich habe hier mal einen Artikel gefunden, der zur unterschiedlichen Bauweise von Surveillance-HDDs ausführt: „Surveillance hard drives have larger, stronger magnets to permit faster write accelerations, which improves the drive’s performance and dependability as compared to a desktop drive. They also use more robust damper plates to support the write heads.

    Hier heißt es: „Surveillance grade hard drives also use a higher performance head than a PC drive. These heads are more narrow and have a higher signal to noise ratio than heads used in a PC drive. This allows the drive to operate with larger unused spaces between data tracks. This allows the drive to operate with at a higher sustained data rate because the drive is able to absorb external events much more effectively with the extra space between data tracks. The higher performance head also dramatically increases what the drive is capable of in terms of reliability with an increased MTBF and workload rating.

    Klingt also eher umgekehrt: Aufgrund der hohen Arbeitslast und des 24/7-Betriebs sind sie teilweise robuster gebaut. Ja, die Köpfe sind kleiner. Aber deswegen nicht schneller kaputt oder so, im Gegenteil.


    Wobei man natürlich bedenken sollte, dass „Surveillance” kein standardisierter oder geschützter Begriff ist. Jeder kann ihn auslegen, wie er will. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass manche Festplattenhersteller einfach die exakt gleiche Konstruktion mit ggf. unterschiedlicher Firmware als jeweils Desktop-, NAS- und Surveillance-Platte auf den Markt schmeißen. Erhöht bestimmt die Gewinnmargen, also warum nicht? Gibt ja auch Firmen, die SMR-Platten als NAS-geeignet verkauf(t)en.

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  6. #26 Reply With Quote
    Drachentöter Nobbi Habogs's Avatar
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    Es hängt halt davon ab, womit man die Produkt letztendlich vergleicht. Mittlerweile sind die ganzen Zahlen (also technischen Werte) eh deutlich besser als noch für 10-15 Jahren, obwohl Festplatten im Consumer-Bereich eher aussterben. Ich hab damals relativ oft die Perfomance der Festplatten verglichen, weil mir das alles schon sehr wichtig war (also besonders IOPS, Lautstärke, Zuverlässigkeit usw). Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese WD Blue und WD Black, abgesehen von der (Veloci)Raptor wovon ich auch eine hatte, damals deutlich schneller waren als alle andere Produkte. Ganz besonders bei den IOPS. Was natürlich Sinn ergibt.

    Die ganzen Surveillance Platten waren meines Wissen auf Level der WD Green, die aber 24/7-fähig waren. Dann kamen die WD Red, primär für NAS, dann die WD Blue mit hoher Perfomance aber End-Consumer typischen Ausfallrate und wer was besseres wollte musste die WD Black kaufen.
    Kann ja auch gut sein, dass sich das Konstrukt mittlerweile gänzlich verschoben hat.
    [Bild: Main-x600.png]
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