Also ich habe eine Toshiba mit 12 TB. Die war die günstigste in der Größe, die es seinerzeit zu kaufen gab. Und ich kann über die Lautstärke nicht klagen. Bei einer 8 TB von Toshiba in einem USB-Gehäuse habe ich eher das Problem, dass sie so leise ist, dass man nicht hören kann, ob das verdammte Ding jetzt wirklich eingeschaltet ist (die Indikator-LED ist ungünstig platziert und sehr trübe).
Heutige Platten mit hohen Kapazitäten sind meist hermetisch versiegelt (weil mit Helium gefüllt), da dringt automatisch weniger Lärm nach außen. Auch sind die Köpfe kleiner (je weniger zu bewegende Masse, desto besser).
Das ist mir neu. Gibt es dazu Quellen? Denn normalerweise ist so eine Platte ja für das genaue Gegenteil gedacht: Im Dauerbetrieb 24/7 Videodatenströme von (oft multiplen) Quellen zuverlässig wegschreiben. Und wenn sie voll läuft, wird der älteste Kram automatisch gelöscht. Die sind wie die alten Videobänder, die immer wieder überschrieben wurden. Die dürften vermutlich mehr ackern als irgendwelche Datengräber in Desktop-PCs.
Das Problem mit denen ist meines Wissens eher die Firmware. Das zuverlässige Wegschreiben der Videodaten wird halt über alles andere priorisiert. Denn die Aufnahmen sind live, es gibt keinen zweiten Versuch. Was nicht gespeichert wurde, ist für immer verloren und was ist, wenn ausgerechnet das die Stelle ist, wo der Mitarbeiter in die Kasse greift? Die sind also für’s Schreiben optimiert, nicht für’s Lesen. Und da kommt dann auch das „Ausfallverhalten” her: Wenn langsam Bitrot einsetzt und die Magnetisierung nachlässt, versuchen normale Platten möglichst lange und hartnäckig, den Sektor noch irgendwie einzulesen. Eine Video-HDD würde im Zweifel mit Lesefehler abbrechen, um statt dessen einem eingehenden Schreibzugriff Vorrang zu gewähren. Nach dem Motto: Lieber die Videodaten sicher speichern. Wenn das Lesen misslingt, ist das halt ein Artefakt im Video und macht auf Anwendungsebene keinen Stress. Im Zweifel kann man die Stelle nochmal abspielen. Ist in dem Szenario also kein großes Drama. Doch bei normalen Daten wären solche Lesefehler ein Problem. Dann hat man plötzlich kaputte Dateien zurück gesichert oder ein Programm, das direkt mit den auf der Platte befindlichen Daten arbeiten wollte, semmelt ab. Muss nicht passieren. Kann aber.