Sorry, dass ich erst jetzt dazu komme, hier etwas zu schreiben, aber deinen letzten Post mag ich nicht unkommentiert stehen lassen, Gothicforum.
Zitat von
Gothicforum
Klimawandel und falsche Pandemien sind Herrschaftsinstrumente.
Es funktioniert nach dem folgenden Schema:
Da ist ein unglaublich bedrohlicher Feind, der überall ist, jeden jederzeit bedroht, aber er ist unsichtbar.
Normale Bürger können nichts dagegen tun und es nicht selbst überprüfen, daher brauchen sie "Experten", die ihnen sagen, was zu tun ist.
Zum Glück haben die Herrschenden jede Menge Experten, die den Leuten sagen können, was zu tun ist.
Und dann gehen die Herrschenden daher und sagen:
"Da ist dieser unglaublich bedrohliche Feind und der ist überall! Wir müssen euch schützen! Leider müssen jetzt mal eure Rechte ein bisschen eingeschränkt werden und es müsen auch etwas diktatorische Maßnahmen ergriffen werden, aber das ist ja wegen diesem unsichtbaren Feind, der überall und nirgendwo ist. Und dass dieser unsichtbare Feind da ist, das wisst ihr ja von unseren Experten und aus den Medien, die wir besitzen und die von uns bezahlt werden."
Das ist in vielerlei Hinsicht falsch und bezeichnend für eine einseitige Denkweise. Am offensichtlichsten falsch ist natürlich der Vorwurf, die Corona-Pandemie und der Klimawandel seien unsichtbar bzw. nicht positiv nachweisbar. Leute zu finden, die selbst oder deren Mitmenschen an Corona erkrankt sind, ist statistisch gesehen leicht. Wenn du Folgen des Klimawandels suchst, sind auch diese in der Welt da draußen nicht schwer zu finden. Trockene Wälder, Artensterben, sinkender Grundwasserspiegel usw. usf.
Indirekt sprichst du natürlich einen interessanten Punkt an. Viele der Bedrohungen, mit denen wir heutzutage kalkulieren, sind abstrakter, schwerer zu greifen als vielleicht noch im Weltbild des kalten Krieges. Dass sie schwerer zu fassen sind, heißt allerdings keineswegs, dass sie nicht existieren.
Und genau da setzen Verschwörungstheorien an. Sie versuchen Leute, die sich von der Ungreifbarkeit moderner Risiken bedroht sehen, einzulullen. "Eigentlich ist es ganz einfach. Es gibt keine schwierigen systemischen Probleme, die wir nur durch strukturelle Änderungen mittelbar lösen können. In Wirklichkeit gibt es nur ein paar böse Leute draußen, die ich euch manipulieren wollen. Die sollten ausgetauscht werden. Dann wird die Welt wieder heil." So ein simples, charmantes Heilsversprechen eben.
Ihr habt hoffentlich selbst mitbekommen wie, als der Widerstand gegen die C Sache zu groß wurde, die gesamte Propaganda von heute auf morgen umgeschwenkt ist, weg von "Die C Sache ist die gefährlichste Seuche seit 100 Jahren!" hin zu "Putin und Klimawandel bedrohen uns alle!".
Du meinst der Widerstand gegen Corona-Maßnahmen sei nach Jahren der Einschränkungen, erfolgreicher Impfkampagnen und trotz der anhaltender Proteste einiger Randgruppen etc. "urplötzlich" so groß gewesen, dass die Regierung "ihr Narrativ" umschwenkte? Auf was? Den in Europa tobenden Krieg in der Ukraine? Glaubst du etwa, der wäre "wenn der Widerstand nicht zu groß geworden wäre" nicht thematisiert worden in den Medien? Den Klimawandel, der seit Jahren auch parallel zur Pandemie-Hochphase immer Thema war? Sorry, das ist faktenfernes Gerede.
Und zum Thema Verschwärungtheorien nochmal:
Es ist hoffentlich allen klar, dass dies die Methode des Regimes ist, die Öffentlichkeit davon abzuhalten, sich mit bestimmten Themen überhaupt auseinanderzusetzen. Es ist wie eine Denk-Sperre. Ich habe auch gesehen, dass es funktioniert.
Ein Sprecher weist auf etwas hin, was wichtig und richtig ist.
Die Herrschenden können dem keine Argumente entgegensetzen, wollen aber nicht, dass es sich verbreitet.
Dann schreiben sie über Zeitungen und Medien, dass der Sprecher ein "Verschwörungstheoretiker" sei oder dass er "rechten Kreisen" angehöre, und die Leute, die das so am Rande mitbekommen, glauben das einfach.
Dann wollen sie nicht mehr anhören, was derjenige zu sagen hatte.
Ich habe es selbst erlebt: Ich frage eine "Glaubst du nicht, dass es schädlich sein könnte, sich experimentelle Sachen geben zu lassen?" und als Antwort kommt direkt (ohne dass davon die Rede war!) : "Ich glaube nicht an Verschwörungstheorien."
Da kann man mal sehen, was für eine Gehirnwäsche die Medien an diesen Leuten vorgenommen haben.
Die Ironie dieses Abschnitts liegt auf der Hand. Das schreibst du hier, ohne Zensur zu erfahren, in einem öffentlichen Forum. Die Quellen und Ereignisse, auf die du dich berufst, hast du ja auch gefunden. Corona-Proteste konnten - oft trotz fehlender Zulassungen, Beteiligung verfassungsfeindlicher Gruppen usw. haufenweise stattfinden. Corona-Leugner:innen sind in Talkshows und Zeitungen zu Wort gekommen, haben Online-Plattformen mit großer Reichweite unterhalten. Und trotzdem versuchst du hier zu argumentiere, es gäbe "Denksperren" und "Gehirnwäsche"? Das entbehrt doch jeglicher Sachgrundlage.
Und das ist, was ich meine, alle sollten sich mit V.Theor. auseinandersetzen:
Wenn die Medien erzählen, einer sei so jemand, besonders dann hört euch erstmal die Person selbst an und was sie überhaupt erzählt. Und zwar von der Person selber und nicht von denen, die sie zu diffarmieren versuchen.
Auch ein uriger Punkt. Da schwafelst du hier einhellig davon, dass komplexe Gebilde wie Regierungen und Medienapparate, an denen 1000e Hände mitwirken, geschlossen ein und dieselbe "systemtreue Propaganda" daherlügen...aber dieser eine abseitige Typ, den du irgendwo im Netz aufgegabelt hast, was der so sagt ist natürlich glaubwürdig. Die Crux der Sache ist doch eine ganz einfache: Dein Appell, Leuten Gehör zu schenken kommt halt mit einem großen Haken. Was wenn Kollege Wodarg lügt? Wenn die Zahlen auf die er sich beruft falsch sind? Dieser große Vorwurf "alles ist gelogen" lässt sich halt kinderleicht ummünzen auf die Leute, denen du scheinbar Glauben schenkst.
Mit einem wichtigen Unterschied. Für die Quellen, auf die sich Regierung, RKI, IPCC usw. berufen, gibt es wortwörtliche Hunderte bis Tausende Belege. Peer Reviews, Replikationsstudien, öffentlich zugängliche Datensätze usw. Dem gegenüber hat die "Skeptikerfraktion" anekdotische Erfahrungen, uneinheitliche "Befunde", mangelnde Peer-Reviews...also eben all das, was eine Quelle zwielichtig macht.