Und auch bei dir stellt sich die Frage wieviele Menschen willst du dafür über die Klinge springen lassen und wo siehst du dich selbst in dieser achsotollen Zukunft? Als Biodünger auf dem Acker oder als Öko-Bauer der im Erdloch haust? Mir musst du diese Frage nicht unbedingt beantworten, es reicht wenn du das für dich selbst im stillen Kämmerlein tust, das reicht völlig.
Ich vertraue ganz auf meine Sinne: Wahnsinn, Irrsinn, Blödsinn, Unsinn!
Einige sind mit ihrer Angst vor den notwendigen Veränderungen (die über die noch viel zu konservativen Kompromisse der Grünen noch weit hinausgehen) offensichtlich überfordert. Das ist bedauernswert. Tut aber nichts zur Sache, denn..
"Mit der Natur kann man nicht verhandeln" (Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung)
Wieviele Menschen die vergangenen 3+ Legislaturperioden bereits jetzt auf dem nicht vorhandenen Gewissen haben, geht dabei auf keine Kuhhaut. Was jetzt nur noch gemacht werden kann und wird, nennt sich Schadensbegrenzung und Dreck wegräumen.
Der Strom durch die noch verbliebenen AKWs und selbst wenn man die abgeschalteten vom letzten Jahr hinzunehmen würde wird doch trotzdem im Preis auf einem hohen Level stecken bleiben, wegen der tollen Marktregelung, dass die teuerste Produktion in dem Bereich den Preis der anderen nachoben setzt.
Deshalb verstehe ich nicht das Argument, die AKWs weiterlaufen zu lassen und mehr ans Netz zubringen, um damit den Preis zu senken. Die einzige Änderung, die in diesem Fall doch möglich wäre, wenn das AKW noch teurer wäre als das teuerste Gaskraftwerk. So habe ich die "Merit Order" verstanden, die einem nun öfters erklärt wurde.
Der Latzhosenkasper aus Bayern hat sich damit ja auch neulich im ÖRR gebrüstet man habe Solaranlagen und Wasserkraft in den letzten Jahren ausgebaut, die Windkraft vernachlässigt, da Bayern keine günstigen Lage dazu hat. Wenn denn so wäre, bräuchte man sich in Bayern keine Sorgen ja zu machen wegen irgendeines Ausfalls, wenn man dann das Kraftwerk ausgeschaltet. Schließlich hat man doch fleißig Solaranlagen errichtet und ans Netz gebracht...
Damit du keinen Blick über deinen Tellerrand wagen musst? Sorry, aber dein Strohmann ist sinnfrei. Wie schon jemand zuvor schrieb, will niemand einen reinen Agrarstaat aufbauen. Das ist nur einzig und alleine dein Gedankenkonstrukt. Tatsächlich würde die Abschaffung des Kapitalismus die Chance ermöglichen, nicht nur nachhaltiger zu wirtschaften, sondern auch ertragreicher und innovativer. Wenn du schon mit der Landwirtschaft ankommst, dann sei mal folgendes gesagt: die Öko-Agroforstwirtschaft beseitigt nicht nur alle negativen Auswüchse der Megafelder der Agrarfirmen, sondern ist auch dauerhaft ertragreicher und resilienter, ohne deutlich mehr Arbeitskräfte zu benötigen. Über die Klinge springen muss dafür niemand, nur weil man in keinem kapitalistischen System mehr zu unmenschlichen Arbeiten genötigt werden muss. Im Gegenteil, wird nichts getan, müssen immer mehr Menschen über die Klinge springen, weil ihnen die Lebensgrundlage entzogen wird. Es gibt schon jetzt Todesopfer durch die Klimaerwärmung.
Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
Ja, ich hatte das ja auch schon geschrieben, aber es ist halt auch ziemlich klar, dass es denjenigen, die ständig mit der Atomstromdebatte um die Ecke kommen auch gar nicht um die aktuelle Krise geht, sondern um andere Grundsatzdiskussionen.
Was halt am derzeitigen Handeln der Ampel wirklich ein Trauerspiel ist, sind diese Deppenlösungen, damit man sich gegenseitig nicht zu sehr an den ideologischen Laternenpfahl pieselt. Die beiden AKWs betriebsbereit zu halten, mit allen Kosten und aller Wartung, aber ohne, dass sie dann auch Strom produzieren, ist halt ein rein politischer Kompromiss im ideologischen Gezerre vor allem zwischen Grünen und FDP.
Wer da von außen draufschaut kann halt nur mit dem Kopf schütteln, dass die sich da nicht mal etwas besser am Riemen reißen können, sondern dass die Sollbruchstellen der Ampel auch im Angesicht der Dauerkrisen so großen Einfluss auf die Handlungsfähigkeit der Ampel haben – da zeigt sich dann halt wieder die so frustrierende Realität von Politik: egal, was draußen passiert, es geht im inneren dann doch wieder zuerst um das Pflegen der eigenen Klientel.
Es wurde, genau hier in diesem Unterforum, schon oft erbittert über "Den Sozialismus" debattiert. Dass es "Den Sozialismus" weder gibt noch geben kann.
Ich meine, es wäre nur fair, würden wir "Dem Kapitalismus" das selbe Recht zugestehen und die aktuelle Krise nicht als Krise des Kapitalismusses an sich anzusehen.
Wohl aber denke auch ich, dass die aktuelle Krise auch eine Krise unseres hier praktizierten Modelles des Kapitalismusses ist. Wir sind zu weit gegangen und haben mehr privatisiert, als gut ist. Bzw. wird nun nicht durch die Existenz des anderen Modelles Druck ausgeübt, die unschönen Seiten unseres hiesigen kapitalistischen Systemes ausreichend zu mildern. Druck auf den Staat, versteht sich.
Ich denke manchmal an die Zeit zurück, wo der Kapitalismus in den europäischen Staaten sich noch an einem anderen Modell messen lassen musste. Schon allein durch die Existenz dieser Alternative hatte man sich ja gezwungen gesehen, Grenzen zu setzen. Grenzen, die nun schon seit Jahrzehnten mehr und mehr verschoben werden, da es diese Alternative nicht mehr gibt.
Insofern stehen wir mAn wohl da, wo die Europäer vor grob 100 Jahren schon einmal standen. Damals hatte der demokratische Liberalismus und der auch Monarchismus an Überzeugungskraft mehr und mehr eingebüßt.
Dann kamen, mitten im Krieg, Wilson und Lenin und verbreiteten Alternativen. Neue Alternativen.
Während sich aber Wilsons Zukunftsversprechen bald in den Erwartungen der Pariser Vorortverträge aufgebraucht hatte, mündete Lenins Variante in brutale Diktatur und Unterdrückung.
Ich denke, bis wir etwas Neues finden, werden wir mit dem, mehr oder weniger, eingehegten Kapitalismus leben (müssen). Mit diversen ekklektischen Mischformen aus der Vergangenheit dazwischen.
Und wenn es dann was Neues gibt... Nun, was vor grob 100 Jahren passiert ist, erfüllt mich mit Zuversicht, dass es uns heute, trotz aller Krise, noch ziemlich gut geht. Und dass es viel schlimmer werden kann.
"Dei a volta ao mundo, dei a volta à vida...
Só achei enganos, decepções, pesar...
Oh, a ingénua alma tão desiludida!...
Minha velha ama, com a voz dorida
Canta-me cantigas de me adormentar!..."
Guerra Junqueiro
Wie eine Gesellschaft ohne Kapitalismus aussieht haben wir in den letzten 100 Jahren oft genug beobachtet, keins dieser gesellschaftlichen Experimente hat auch nur ansatzweise funktioniert.
Und zum Thema Agrarwirtschaft, wie bitte soll die Forstwirtschaft ein Nahrungsproblem lösen? wenn du richtige Megafelder sehen willst, dann fahre doch mal nach Russland und in die Ukraine, die haben da noch genug von den Dingern aus Sowjetzeiten übrig, Relikte einer Zeit ohne Kapitalismus also.
Ein paar Milliarden Menschen aus ideologischen Gründen über den Jordan zu schicken bezeichnest du also als "Dreck wegräumen"? das nenne ich mal eine sehr interessante Sichtweise. Ich denke da bist du mit Mao, Lenin, Hitler und Stalin in allerbester Gesellschaft, alles Leute die mit dem Kapitalismus recht wenig am Hut hatten, abgesehen vom GröFaZ, bei dem Knallfrosch hab ich keine Ahnung was für eine langfristige Gesellschaft der sich so vorgestellt hat falls er den Krieg gewonnen hätte.
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Ne, das hat er nicht so bezeichnet und das weißt Du auch ganz genau. Also lass es jetzt einfach, den anderen Aussagen in den Mund zu legen, die sie nicht getätigt haben!
Deine „Milliarden Tote“ Floskel ist in keiner der hier getätigten Aussagen impliziert und Du hast bislang genau null Argumente dazu vorgebracht, warum dies die Konsequenz sei, wenn sich die Gesellschaft gegen das Grundprinzip des Kapitalismus stellen würde, nämlich eben stetiges Wachstum.
Die totalitären Systeme des Realsozialismus sind nicht die notwendige Konsequenz, bzw. auch nicht das kausale Gegenstück zum Kapitalismus. Sowohl in Russland als auch in China kannst Du wunderbar beobachten, dass die totalitären Elemente im Kapitalismus ebenso fruchtbar gedeihen.
Meine Befürchtung mit den Milliarden Toten bezog sich nicht auf das Ende des "Grundprinzips Kapitalismus" sondern auf den kompletten Umbau in eine reine Agrargesellschaft ohne jegliche Industrie und technische Hilfsmittel, wie von Arthor befürwortet.
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Xarthor hat das nirgendwo befürwortet, was er auch schon im letzten Post Dir gegenüber geantwortet hatte.
Danke für den Beweis, dass du dich mit dem Thema exakt null auseinander gesetzt hast. Ich sprach nicht von Forstwirtschaft, sondern von Agroforstwirtschaft. Das kombiniert Vorteile aus Agrarwirtschaft und Forstwirtschaft, sowie weitere positive Nebeneffekte. Aber vorallem sorgt es dafür, dass die Menschen in 50 Jahren noch etwas zu essen haben werden!! Wenn ich nicht wüsste, dass du einfach keine Ahnung von dem Thema hast, würde ich die Frage an dich zurückstellen, ob du Milliarden von Menschen aus ideologischen Gründen verhungern lassen willst. Natürlich willst du das nicht, aber das wäre die Konsequenz bei einem "weiter so".
Erstens heißt es "Xarthor" und zweitens legst du mir damit immer und immer wieder Worte in den Mund, denen ich schonmal widersprochen habe. Das Gegenteil ist sogar der Fall: in meiner Vision einer Gesellschaft spielt Technik eine zentrale Rolle, mit der ein wirtschaftliches System möglich ist, wie es das zu Zeiten der Sowjetunion allein schon aus technischem Stand heraus nicht gegeben haben konnte (weder im totalitären Osten, noch kapitalistischen Westen).
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Wo genau gebe ich den Grünen an der aktuellen Situation die Schuld? Dazu hätte ich gern ein Zitat, denn ich kann mich nicht erinnern das ich je sowas geschrieben oder gesagt habe!
Ich halte lediglich die Pläne der Grünen für die ZUKUNFT für die komplett falsche Lösung, das ist ein kleiner aber feiner Unterschied! (gegen Atomkraft, usw)
Eine mögliche Lösung wäre vielleicht das Projekt mit dem riesigen Solarpark in der Sahara, aktuell finde ich dazu nur das Stichwort ENERTEC, aber das ist nicht ganz das worauf ich mich beziehe, bei dem Plan den ich eigentlich meine ging es darum in der Sahara ein Gebiet von der Größe des Saarlandes mit Solarpaneelen und Windrädern zu pflastern, und den Strom über Gibraltar nach Europa zu leiten, das würde wohl ausreichen um ganz Europa mit Energie zu versorgen und wäre auch nachhaltig. Das Projekt ENERTEC ist da etwas kleiner und weniger ambitioniert, wenn auch ähnlich angelegt.
Für den falsch geschrieben Namen bitte ich um Entschuldigung, der fehlende Buchstabe war ein Versehen.
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Das:
hast Du ihm in den Mund gelegt! Und jetzt tu nicht so, als wüsstest Du nicht, was gemeint ist.Ein paar Milliarden Menschen aus ideologischen Gründen über den Jordan zu schicken bezeichnest du also als "Dreck wegräumen"?
Du zitierst Ihn, unterstellst ihm beste Gesellschaft mit den schlimmsten Verbrechen des 20 Jahrhunderts willst aber nicht sehen, wie Du ihn in irgendeiner Form angesprochen hast? Also bitte…
Von daher jetzt bitte Schluss mit dem Thema!
Tut mir leid, der Eindruck entstand, weil du dich bisher nur beschwert hattest ohne konkrete Gegenvorschläge zu machen. Das ist der erste Post, der mal etwas gehaltvoller ist.
Über die Idee von Sahara-Strompaneele weiß ich bescheid. Theoretisch ist es machbar, aber du übersiehst ein paar sehr wichtige Details dabei, die ich im Folgenden mal aufschlüssle:
1) Wir würden die Stromversorgung wieder zentralisieren ... und zwar in einem größeren Ausmaß, als was konservative Kraftwerke es jemals könnten. Das macht uns extrem Abhängig von dieser einen Stromversorgung. Stell' dir nur mal vor, Menschen wie Putin (oder ein beliebig anderer Akteur) würden die EU drohen die Leitungen zu sprengen...
2) Wir würden die Energieversorgung komplett outsourcen und wären von den Ländern abhängig, wem die Sahara gehören. Und diese Länder sind aktuell politisch recht instabil. Und auch wenn sie stabil werden würde, wie es in Zukunft aussieht, kann niemand ahnen. Du siehst, alleine aus der Sicht ist das ein enormes europäisches Sicherheitsrisiko.
3) Wir haben einen großen Wirkungsgrad aufgrund des Winkels der Sonneneinstrahlung, der Sonnenintensität und des guten Wetters (abgesehen von Wüstenstürmen). Einen Großteil an Wirkungsgrad geht aber durch lange Gleichstromleitungen verloren, um die Energie in Europa zu verteilen. Dabei gilt, je weiter die Strecke, desto mehr Leitungsverlusste. Wechselstromtrassen wären gar nicht möglich auf diese Entfernung.
4) Einzelne Firmen hätten ein Monopol auf die Stromversorgung - und zwar vermutlich weniger als mit konventionellen Kraftwerken. Dezentrale Solarkraft im eigenen Land demokratisiert die Stromversorgung.
5) Afrika selbst braucht auch Strom. Es wäre meines Erachtens sinnvoller, wenn solche Projekte eher für diesen Kontinent ausgerollt werden.
Verstehe mich nicht falsch, die Idee selbst ist nicht dumm und in einer politisch perfekten Welt eine coole Lösung. Aber die Geopolitik darf man bei solch einer kritischen Frage einfach nicht außer Acht lassen. Mehr noch, wenn eine Grundstabilität in den Ländern ist, kann man solche Projekte nutzen um diese Länder weiter zu stabilisieren (insbesondere, damit China sie nicht wieder durch eigene Projekte zum eigenen Interesse destabilisiert).
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