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Laptop-Lüfter

  1. #1 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Moin,

    seit zwei Tagen drehen die Lüfter meines Arbeitslaptops etwa alle 20-40 Minuten kurz auf (ca. 5 Sekunden lang) und alles hängt sich auf, direkt danach läuft alles wie gehabt und ohne Probleme.

    Ich werde die Lüfter demnächst mal reinigen, wollte aber mal fragen ob jemand dieses Problem kennt. Es handelt sich um einen Dell-Laptop (mit Windows 10 Pro, Intel i7-4712HQ und 16 GB RAM - Dell Precision M3800, wenn ich das richtig gelesen habe). Der Laptop steht die ganze Zeit auf meinem Schreibtisch neben dem Monitor, gereinigt wird hier alles mindestens 1x die Woche. Auf dem Laptop selbst passiert nicht viel, ich habe eine RDP-Verbindung geöffnet, bin im Forum und schaue manchmal Videos.

    Ich habe erst an Überhitzung gedacht, aber dafür ist mir das Verhalten a) zu plötzlich gekommen und b) zu merkwürdig. Der Lüfter dreht meist auf, wenn ich im Forum schreibe (also in einem Beitrag bin) - da stoppt dann alles, der Lüfter ballert hoch (für 5 Sekunden, wie gesagt) und danach geht alles wieder.

    Hab das Teil jetzt erstmal etwas "erhöht", damit die Luft unter dem Laptop zirkulieren kann, den Lüfter schaue ich mir wie gesagt zeitnah an. Der Laptop selbst fühlt sich etwas wärmer an, aber nicht "brennend heiß" o.ä. und die Lüftungsschlitze sind alle frei (es handelt sich hier um einen langen Lüftungsschlitz).

    Ich arbeite ja selbst in der IT, wundere mich aber, wieso das so plötzlich aufgetreten ist. An die Lüfter kommt man nur bedingt, dafür müsste ich wohl die ganze untere Platte abnehmen. Die Schlitze habe ich gerade mal durchgepustet, bis auf etwas Staub kam da aber nichts raus und sie wirken optisch frei.
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  2. #2 Zitieren
    Waldläufer Avatar von LusisOrdo
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    Wir hatten die Problematik mal sehr stark mit neuen XPS Geräten, da lag die Problematik allerdings von vornherein an schlechten Lüfterkurven in der Firmware, mit einem neuen BIOS-Build wurde das dann behoben (man kann die Lüfterkurve bei den Dell-Geräten ja nicht selbstständig anpassen, wo kämen wir denn da hin?) - zum Problem, kann natürlich viele Ursachen haben, ggf. auch einfach eingetrocknete Wärmeleitpaste und das System bekommt die Hitze schlechter abtransportiert (meistens eher schleichend, da die Lüfterkurven bei Dell Notebooks aber insgesamt sehr aggressiv sind um möglichst lange "silent" zu sein auch eine Möglichkeit) oder ggf. ein kaputter/nicht mehr richtig meldender Temperatursensor.
    LusisOrdo ist offline

  3. #3 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Damn, das wäre fatal, weil ich kein Ersatzgerät habe und bis zur Arbeit sind es mal eben 120-130 Kilometer.
    Ich nehme jetzt kommende Woche einen der neuen Desktop-PCs mit, dann bin ich für den Notfall gerüstet. Da das Arbeitsmaterialien sind, will ich da auch ungern rumschrauben, ggf. kriege ich aber auch einen neuen Laptop, da dieser schon recht betagt ist.

    Danke für die Tipps, ich schaue mir das später mal in Ruhe an.
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  4. #4 Zitieren
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Zitat Zitat von Defc Beitrag anzeigen
    An die Lüfter kommt man nur bedingt, dafür müsste ich wohl die ganze untere Platte abnehmen.
    Was heutzutage vollkommen normal ist und auch problemlos machbar ist, wenn man den passenden Schraubendreher zur Hand hat.

    Bezüglich der Kühlung ist es bei Notebooks eher selten, dass die Lüftungsöffnung/en an der Unterseite, wo die Luft angesaugt wird, stark verschmutzt ist/sind. Vielmehr bildet sich mit der Zeit, wenn keine regelmäßige Reinigung stattfindet, in den Kühlrippen hinter den Luftauslassöffnungen eine Schmutzschicht (sieht in krassen Fällen aus wie ein regelrechter Filzteppich), so dass die heiße Abluft nicht mehr ordentlich aus dem Gerät raus kann. Das führt zu Hitzestau und somit zur Überhitzung des Geräts bzw. einzelner Komponenten.

    Ich würde empfehlen, während des Arbeitens mit dem Gerät mal ein Überwachungstool mitlaufen zu lassen, was die Temperaturen protokolliert und auch die Auslastung des Systems.
    HWInfo wäre da zu empfehlen. Dieses Programm protokolliert so gut wie jeden Sensor im System.
    Für die Auslastung der CPU/GPU reicht schon der Taskmanager mit dem "Leistung" Reiter aus um entsprechende Lastspitzen erkennen zu können.
    Desktop: Nanoxia DeepSilence 1/ AMD Ryzen 7 5800X3D + Thermalright Peerless Assassin 120 SE / MSI MPG X570 Plus Gaming / Sapphire Pulse RX 6700XT / 64 GB G.Skill FlareX 3200MHz / Sabrent Rocket NVMe 4.0 1TB / MegaElectronics M200 2TB / Crucial MX500 2TB / be quiet! Pure Power 12M 650W / Teufel Concept E Magnum PE
    Notebook: Lenovo Legion 5 / Ryzen 5 4600H / GTX 1650Ti / 16GB DDR4 3200MHz / 2TB Adata XPG SX6000 Pro / 2TB WD SN550
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  5. #5 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Danke!
    Aktuell beruhigt er sich scheinbar wieder. Ich hab die Lüftungsschlitze alle mal gereinigt und da etwas Staub "rausgezogen".
    Werde die Temp aber trotzdem mal überwachen lassen, kann ja nicht schaden.
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  6. #6 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Ein ähnliches verhalten hatte bei mir mal eine defekte HDD ausgelöst - auch bei meinem Laptop. Also das System hat sich ab und an für ein paar Sekunden aufgehängt, und lief dann weiter. Der Lüfter drehte dabei iirc aber nicht hoch.
    Also zur Sicherheit mal die SMART-Werte der Festplatte auslesen.

    - Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
    - 01100100 00100111 01101111 01101000 00100001
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  7. #7 Zitieren
    Waldläufer Avatar von LusisOrdo
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    So wie ich das sehe ist dein Precision schon aufgebaut wie die Dells heute typischerweise fast alle ticken.
    Es reicht tatsächlich wenn du die Backplate runterschraubst (die x schrauben am Rand der Rückseite, dann mit einem dünnen Gegenstand (am besten so einem Palstikspatel oder Plektron, Metall oder andere härtere Stoffe lieber vermeiden um nichts zu beschädigen) einmal drumrum fährst (nicht zu tief um am Mainboard nichts zu beschädigen) um die Plastikklammern zu lösen und dann kommst du schon alles. Inkl. den Lüftern und kannst die mal gezielt sauber machen.

    Ansonsten, wenn das Gerät noch ProSupport o.ä. hat gerne den bemühen, haben bei einem anderen Fall auch schon mal Problemlos ein gesamtes Mainboard getauscht bekommen bei dem eben ein Sensor Probleme gemacht hatte innerhalb der CPU (die verlötet ist).

    [Bild: 8etabagu.jpg]
    LusisOrdo ist offline

  8. #8 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Witzigerweise hat das durchpusten + den Laptop hinten etwas "aufbocken" (habe dafür einfach ein kleines, ungenutztes Handballenkissen von Hama genommen) ausgereicht. Der Lüfte ist seitdem komplett ruhig, nichts hängt mehr und alles scheint wieder i.O. zu sein.
    Defc ist offline

  9. #9 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Es mag zwar niemanden interessieren, aber das Gerät ist jetzt "auf dem Schrott" gelandet (das bedeutet: es ist zurück in der Firma und wir dort nur für Testzwecke genutzt).

    Die Probleme lagen aber wohl tiefer, als zuerst vermutet. Es gab u.a. Probleme mit dem WLAN-Empfänger und div. Treibern, es war also nur eine Frage der Zeit, bis das Gerät seinen Geist aufgegeben hätte. Die Lüfterprobleme kehrten nach kurzer Zeit zurück und verschlimmerten sich sogar (Gerät hing alle 10-20 Minuten für 5-15 Sekunden, willkürlich und nicht nachvollziehbar für mich/unsere externe IT-Firma).

    Ich bekam im Austausch nicht nur einen zweiten Monitor, sondern auch ein ThinkCentre mit einem i9 (11th Generation), 32GB RAM und einem integrierten WLAN-Empfänger inkl. Antenne - das Gerät läuft so sagenhaft schnell und flüssig, dass ich mittlerweile dankbar über die Probleme mit dem Laptop bin, anders wäre ich nämlich nicht in den Besitz dieser netten Arbeitsmaschine gekommen.
    Bock auf Discord?
    [Bild: sigpic168022_132.gif]
    Wer Interesse hat, kann sich gern bei antimatter oder mir melden! Wir sind jetzt übrigens ein Community-Server!
    Defc ist offline

  10. #10 Zitieren
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Und wenn an dem Ding irgendwas Probleme macht, stehst du wieder wie Ochs vorm Berg und man kann daran kaum etwas reparieren, weil das nämlich ebenfalls OEM Krempel ist, der mit nem Haufen unnormierter Hardware daherkommt, die man bei Defekt nicht einfach austauschen kann.

    Aber Unternehmen kann man solchen Dreck wohl problemlos andrehen. Na ja, wenn du mit dem Gerät glücklich bist, ist es ja erstmal gut.
    Hoffe und bete nur jeden Tag, dass an dem Ding nichts kaputtgeht.
    Desktop: Nanoxia DeepSilence 1/ AMD Ryzen 7 5800X3D + Thermalright Peerless Assassin 120 SE / MSI MPG X570 Plus Gaming / Sapphire Pulse RX 6700XT / 64 GB G.Skill FlareX 3200MHz / Sabrent Rocket NVMe 4.0 1TB / MegaElectronics M200 2TB / Crucial MX500 2TB / be quiet! Pure Power 12M 650W / Teufel Concept E Magnum PE
    Notebook: Lenovo Legion 5 / Ryzen 5 4600H / GTX 1650Ti / 16GB DDR4 3200MHz / 2TB Adata XPG SX6000 Pro / 2TB WD SN550
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  11. #11 Zitieren
    General Avatar von Nobbi Habogs
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    Zitat Zitat von Morrich Beitrag anzeigen
    Und wenn an dem Ding irgendwas Probleme macht, stehst du wieder wie Ochs vorm Berg und man kann daran kaum etwas reparieren, weil das nämlich ebenfalls OEM Krempel ist, der mit nem Haufen unnormierter Hardware daherkommt, die man bei Defekt nicht einfach austauschen kann.

    Aber Unternehmen kann man solchen Dreck wohl problemlos andrehen. Na ja, wenn du mit dem Gerät glücklich bist, ist es ja erstmal gut.
    Hoffe und bete nur jeden Tag, dass an dem Ding nichts kaputtgeht.
    Ist doch eh normal bei Notebooks, das ist konzipiert um es nicht zu reparieren, zu warten und nur dazu gedacht schnell wegzuwerfen um was neues zu kaufen
    Mit einem korrupten Speicherstand ist nicht zu spaßen. Sicherheitshalber würde ich die beiden Slots über und unter dem korrupten besser auch frei lassen. Man weiß ja nie. - Matteo
    [Bild: downloadvpk5n.gif]
    Nobbi Habogs ist gerade online

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