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Firmware Flash bei Festplatten (DELL/Toshiba)

  1. #1 Zitieren
    Waldläufer Avatar von LusisOrdo
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    [Bild: 200w.gif?cid=82a1493bjmgb3a3t1cnnjxnax0ldmubq8tlg479ijufcos11&rid=200w.gif&ct=g]

    Kennt sich hier ggf. jemand mit dem Flashen von Festplattencontrollern aus? Hintergrund, ich betreibe privat einen gebrauchten Dell PowerEdge R530 mit 600GB 15K RPM SAS Platten. Es handelt sich um Dell gelabelte Toshiba Cheetah. Da so eine Platte auch mal stirbt und das RAID10 unglücklich wird wenn es mehr als eine ist habe ich immer ein paar Ersatzplatten auf Lager liegen. Nun ist mir bei meiner letzten Bestellung ein Fehler unterlaufen, anstatt Dell gelabelte Platten zu kaufen habe ich ungelabelte Original Toshiba Cheetah gekauft (von Privat, Rückgabe ausgeschlossen).

    Es handelt sich um die exakt gleichen Platten (gleiche Modelnummer) aber der Dell Server verweigert natürlich dennoch den Dienst weil eben nicht die Dell Firmware darauf läuft. Gibt es (einfache) Tools die es mir ermöglichen würden, einfach die Firmware einer der Dell gebrandeten Platten auf so eine Whitelabel Platte zu flashen?
    LusisOrdo ist offline

  2. #2 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Wenn es ein Firmware-Update-Tool von Dell gibt, kannst du dein Glück damit versuchen (auf die Schnelle gefunden, ohne Gewähr: Link). Es kann natürlich sein, dass das genauso den Dienst verweigert, weil es halt keine Dell-Platte ist.

    Theoretisch könntest du das Controllerboard ausbauen, nach SPI-Flash-Chips suchen, diese auslöten und dann mit einem entsprechenden Programmieradapter mit der neuen Firmware füllen. Und dann gucken, was passiert. Bei Controllern, die die Firmware in einem internen Flashspeicher integriert haben, findet man vielleicht ein Datenblatt, das beschreibt, wie der Adapter zu programmieren ist. Aber das artet dann schnell in Aufwand aus.

    Allgemein ist das Problem, dass bei den meisten Platten der Controller einen Teil des Festplattenspeichers für sich selbst abzwackt, um da einen Teil der eigenen Daten abzulegen. Das kann ein Teil der Firmware sein, oder aber auch „nur” Verwaltungsinformation (z.B. SMART-Werte, Liste defekter Sektoren, Kalibrierungsdaten, etc). Die Daten in dieser sogenannten „Service Area” der HDD müssen zur Firmware auf dem Controllerboard passen, sonst wird es nicht funktionieren.

    Kann es sein, dass die Firmware selbst oder das Update-Tool schlau genug ist, diesen Service-Bereich mit zu konvertieren? Theoretisch ja, praktisch aber wahrscheinlich nicht, weil es eben nicht vorgesehen ist und niemand Funktionen einbaut, die „unnütz” sind. Wenn du Glück hast, sind die beiden Firmwares praktisch identisch und Dell hat nichts weiter geändert als die Hersteller-ID, mit welcher sich die Platte meldet. Dann könnte es klappen. Wurde mehr modifiziert, kann es sein, dass du die Platte in einen Briefbeschwerer verwandelst. Beim Flashen via Programmieradapter kann man das evtl. rückgängig machen, wenn man vorher die alte Firmware sichert. Beim Update-Tool hängt es davon ab, ob die Platte dann überhaupt noch mit dem Host (PC) reden will.
    foobar ist offline

  3. #3 Zitieren
    Waldläufer Avatar von LusisOrdo
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    Gute Idee das mit dem Flash über das Tool, das teste ich mal und melde mich anschließend!
    LusisOrdo ist offline

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