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Ergebnis 1 bis 15 von 15
  1. #1 Zitieren
    MisterXYZ
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    Waldorf-Schule

    War hier von euch früher auf eine Waldorf-Schule? Wie ist es da so gewesen?

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    Ehrengarde Avatar von Korken
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    Korken ist offline
    Ich war einen Probetag in der Waldorf-Schule. Kann ich mich heute noch dran erinnern. Verrückt, dass man selbst als kleines Kind einsieht, dass das Konzept utopisch ist. Ich wollte auf eine normale Schule.

  3. Beiträge anzeigen #3 Zitieren
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    ulix ist offline
    Wenn das Konzept so utopisch ist, warum erzielen Waldorf-Schüler*Innen dann bessere Lernerfolge und sind psychologisch im Schnitt gesünder als Regelschüler?

    Man mag ja von Steiner halten was man will, aber das Grundprinzip einer Schule ohne viel Druck funktioniert - und zwar besser als die Regelschule, die organisatorisch nach dem Vorbild von Gefängnissen gestaltet ist.

  4. Beiträge anzeigen #4 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Korken
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    Korken ist offline
    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Wenn das Konzept so utopisch ist, warum erzielen Waldorf-Schüler*Innen dann bessere Lernerfolge und sind psychologisch im Schnitt gesünder als Regelschüler?
    Ich denke mal das liegt an dem hohen Bildungsbewusstsein der Eltern die ein Kind auf eine solche Schule schicken.

    Eine Brennpunkt-Waldorfschule hätte niemals Erfolg.

  5. Beiträge anzeigen #5 Zitieren
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Ich hätte sowas gerne mal gemacht. Eine meiner Freundinnen hat so eine Schule besucht und meinte, da würde mehr auf die einzelnen Schüler eingegangen und man könnte sich kreativer ausleben. Man würde als Schüler auch mehr eingebunden, als dieser typische Frontalunterricht.
    Aber da ich es selbst nicht erlebt habe, kann ich leider nicht mehr dazu sagen.

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #6 Zitieren
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    Takeda Shingen ist offline
    Zitat Zitat von MisterXYZ Beitrag anzeigen
    War hier von euch früher auf eine Waldorf-Schule? Wie ist es da so gewesen?
    Ist vielleicht nicht für Jedermann aber es hat durchaus seine Vorteile.

    1. Besonderheit von der 1 Klasse bis zur 13. Klasse, bleibt man eben in dieser einen Klasse mit seinen Klassenkameraden (je nach Abschluss halt, die die nur Hauptschule oder Mittlere Reife machen, verabschieden sich dann ab 9. Klasse oder halt dann ab der 11. bzw 12. klasse bei Fachhochschul Reife, Abi dann in der 13. Klasse)

    2. Fremdsprachen hier sind Englisch, Russisch und Französisch. Und das auch ab der 1. Klasse, dann halt in Babysteps. ab der 6. Klasse wird dann gewählt ob man lieber Russisch oder Französisch haben möchte.

    3. Es gibt sehr viele Handwerkliche Fächer. In den unteren Klassen zum Beispiel Gartenbau, Werken (hauptsächlich schnitzen mit Holz hier) dann sowas wie Handarbeit da gibts halt Nähen und Stricken und so Zeug. Später gibts dann Fächer wie Schmieden, Schreinern

    4. Es gibt in der Waldorfschule extrem viel Kunst, da gibts diese Eurythmie die jeder Schüler hasst dann Musik Unterricht bis in die letzten Klassen. Theater Unterricht in der OBerstufe, und eben Kunstgeschichte und eben Kunst (in Kunst werden Skulputren gemacht aus Ton, dann aber auch viel gemalt/ gezeichnet, also mit verschiedenen Mal und Zeichentechniken)

    5. Unterrichte können häufig auch sehr interaktiv ausfallen, das kommt aber auch sehr auf den Lehrer an. Zum Beispiel eine Kunstarbeit im Kunstmuseum in München schreiben.

    6. Es gibt sehr viele Praktikas in der Waldorfschule. Einmal so ein allgemeines Praktikum wo man einen Beruf näher kennen lernt. Dann gibt es ein soziales Praktikum wo man für 1 bis 2 Wochen in einer sozialen Einrichtung hilft und arbeitet. Es gibt ein Landwirtschaftspraktikum wo man auf einem Bauernhof mithilft. Ein Landvermessungspraktikum in welchem man zusammen in der Klasse dann eine Karte zeichnet, mithilfe von Landvermessungs Apparaten. Das geht auch so 1 Woche lang.

    7. Gibts sehr viele Klassenfahrten, anfangs noch sehr standard, Schullandheim usw. Später dann ab gibs auch so Dinge wie Segeln, oder nen Kanutrip durch Tschechien, wir waren mit der Klasse 2 Wochen auf der Krim wandern. Schüleraustausch in St. Petersburg mit der Klasse, und im nächsten Jahr kam dann eine Klasse aus St.Petersburg zu uns.

    8.Da man soviele Jahre mit seinen Klassekameraden verbringt gabs dann schon einen gewissen Zusammenhalt der sich geformt hat.

    so das waren mal ein paar Infos zu Waldorfschulen

  7. #7 Zitieren
    MisterXYZ
    Gast
     
    Danke für die Infos, das klingt interessant!

  8. Beiträge anzeigen #8 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Lord Rhapthorne
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    Lord Rhapthorne ist offline
    Ich kenne 2 die auf Solchen Schulen waren,

    der eine hat mal eine Klasse übersprungen und hat krass viele Hobbies aber leider keine soziale Kompetenz

    der andere ist eine tollpatschige langsamdenkende Schlafmütze

  9. Beiträge anzeigen #9 Zitieren
    Legende Avatar von Ajanna
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    Ajanna ist offline
    Ich hab mal in einer Familie gebabysittet, in der es ein Walddorf-Kind gab und zwei "normale". Das Walddorfkind war die Pest auf Füßen. Hat im Haus gezündelt und die Eltern fandens ok, weil, es war ja das Wunderkind. Ich habe mir schnell einen anderen Job gesucht.
    Aber die Behandlung von entwicklungsverzögerten Kindern ist ok dort, die Walddorf-Leute waren die ersten, die Inklusion gewagt haben. Und bei einem anderen Kind, das ich kenne, war das sehr gut.


  10. Beiträge anzeigen #10 Zitieren
    General Avatar von Fussel333
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    Fussel333 ist gerade online
    Finde Waldorf Schule gut.

    Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Verblödung.

  11. Beiträge anzeigen #11 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Amaterasu
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    Amaterasu ist offline
    Der Ansatz der Waldorf Schule mag gut sein, aber allem in allem hat mich die Auseinandersetzung mit Steiner und seiner Waldorfschule eher an eine Sekte erinnert, als an eine Schule. Auch Kreativ und Künstlerisch sind die Kinder nicht so frei, wie man es erwarten würde.

  12. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #12 Zitieren

    Batmanistrator
    Avatar von Thoronador
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    Thoronador ist offline

    Wink

    Noch eine Frage fände ich in dem Zusammenhang interessant: Waldorfschulen haben ja mit gewissen Klischees und Vorurteilen zu kämpfen. (Stichwort: "Wir tanzen jetzt mal alle unsere Namen." ) Wie wirkt sich das eigentlich auf die Anerkennung des Schulabschlusses aus, wenn dann ein zukünftiger Arbeitgeber sieht, dass man auf einer solchen Schule war? Hat da jemand von euch Erfahrungen gemacht, dass man wegen des Besuchs einer Waldorfschule irgendwie schräg angeguckt oder vielleicht gar abgelehnt wurde?

    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    [...] Regelschule, die organisatorisch nach dem Vorbild von Gefängnissen gestaltet ist.
    Geht's auch eine Nummer kleiner und etwas sachlicher? Oder musst du immer voll eskalieren?
    Ich weiß ja nicht, wie's dir geht, aber ich war auf einer "normalen" Schule und habe mich dort nicht wie im Gefängnis gefühlt. Falls das bei dir anders war, hattest du möglicherweise nur sehr schlechte Lehrkräfte.

    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    3. Es gibt sehr viele Handwerkliche Fächer. In den unteren Klassen zum Beispiel Gartenbau, Werken (hauptsächlich schnitzen mit Holz hier) dann sowas wie Handarbeit da gibts halt Nähen und Stricken und so Zeug. Später gibts dann Fächer wie Schmieden, Schreinern

    4. Es gibt in der Waldorfschule extrem viel Kunst, da gibts diese Eurythmie die jeder Schüler hasst dann Musik Unterricht bis in die letzten Klassen. Theater Unterricht in der OBerstufe, und eben Kunstgeschichte und eben Kunst (in Kunst werden Skulputren gemacht aus Ton, dann aber auch viel gemalt/ gezeichnet, also mit verschiedenen Mal und Zeichentechniken)
    Demnach könnte das für künstlerisch oder handwerklich interessiere Kinder recht interessant sein.
    Würdest du sagen, dass die Schüler dort allgemein in diese Richtung interessierter waren?

    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    6. Es gibt sehr viele Praktikas in der Waldorfschule. Einmal so ein allgemeines Praktikum wo man einen Beruf näher kennen lernt. Dann gibt es ein soziales Praktikum wo man für 1 bis 2 Wochen in einer sozialen Einrichtung hilft und arbeitet. Es gibt ein Landwirtschaftspraktikum wo man auf einem Bauernhof mithilft. Ein Landvermessungspraktikum in welchem man zusammen in der Klasse dann eine Karte zeichnet, mithilfe von Landvermessungs Apparaten. Das geht auch so 1 Woche lang.
    Praktika in dem Sinne, dass man Schulkinder ab gewissem Alter für einige Wochen in eine Firma schickt, wo sie dann einen Beruf kennenlernen, fände ich allgemein sinnvoll. In meiner Schulzeit gab's über die ganzen zwölf Jahre genau einmal ein verpflichtendes Praktium und das ging zwei Wochen. Das ist aber - im Nachhinein betrachtet - eher zu wenig und hätte im Prinzip auch jedes Jahr stattfinden können, damit man auch zur Schulzeit schon die Möglichkeit hat, mal in mehrere Berufe hineinzuschnuppern. Dass das nicht reicht, um einen tief gehenden Einblick zu bekommen, ist klar, aber es kann ein Anfang sein.

    Zitat Zitat von Ajanna Beitrag anzeigen
    Ich hab mal in einer Familie gebabysittet, in der es ein Walddorf-Kind gab und zwei "normale". Das Walddorfkind war die Pest auf Füßen. Hat im Haus gezündelt und die Eltern fandens ok, weil, es war ja das Wunderkind. Ich habe mir schnell einen anderen Job gesucht.
    Also wenn das keine Übertreibung ist und die Eltern ihr Kind wirklich im Haus haben zündeln lassen und das in Ordnung fanden, dann liegt das vielleicht nicht nur an der Waldorfschule sondern auch zu einem erheblichen Teil an den vermutlich grenzdebilen Eltern.

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #13 Zitieren
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    Takeda Shingen ist offline
    Zitat Zitat von Thoronador Beitrag anzeigen
    Noch eine Frage fände ich in dem Zusammenhang interessant: Waldorfschulen haben ja mit gewissen Klischees und Vorurteilen zu kämpfen. (Stichwort: "Wir tanzen jetzt mal alle unsere Namen." ) Wie wirkt sich das eigentlich auf die Anerkennung des Schulabschlusses aus, wenn dann ein zukünftiger Arbeitgeber sieht, dass man auf einer solchen Schule war? Hat da jemand von euch Erfahrungen gemacht, dass man wegen des Besuchs einer Waldorfschule irgendwie schräg angeguckt oder vielleicht gar abgelehnt wurde?


    Geht's auch eine Nummer kleiner und etwas sachlicher? Oder musst du immer voll eskalieren?
    Ich weiß ja nicht, wie's dir geht, aber ich war auf einer "normalen" Schule und habe mich dort nicht wie im Gefängnis gefühlt. Falls das bei dir anders war, hattest du möglicherweise nur sehr schlechte Lehrkräfte.


    Demnach könnte das für künstlerisch oder handwerklich interessiere Kinder recht interessant sein.
    Würdest du sagen, dass die Schüler dort allgemein in diese Richtung interessierter waren?


    Praktika in dem Sinne, dass man Schulkinder ab gewissem Alter für einige Wochen in eine Firma schickt, wo sie dann einen Beruf kennenlernen, fände ich allgemein sinnvoll. In meiner Schulzeit gab's über die ganzen zwölf Jahre genau einmal ein verpflichtendes Praktium und das ging zwei Wochen. Das ist aber - im Nachhinein betrachtet - eher zu wenig und hätte im Prinzip auch jedes Jahr stattfinden können, damit man auch zur Schulzeit schon die Möglichkeit hat, mal in mehrere Berufe hineinzuschnuppern. Dass das nicht reicht, um einen tief gehenden Einblick zu bekommen, ist klar, aber es kann ein Anfang sein.


    Also wenn das keine Übertreibung ist und die Eltern ihr Kind wirklich im Haus haben zündeln lassen und das in Ordnung fanden, dann liegt das vielleicht nicht nur an der Waldorfschule sondern auch zu einem erheblichen Teil an den vermutlich grenzdebilen Eltern.
    Nachteile hatte ich da jetzt nicht groß denke ich. Das Abitur wird eben hoch angesehen und die Waldorfschule hat natürlich die gleichen Prüfungen wie das Bundesland. Hinzu kommt dass man ziemlich viele Fächer hat. Ich hatte gefühlt 2 - 3 Fächer mehr in denen ich Prüfungen schreiben musste. Freunde von der Staatsschule konnten da mehr Fächer abwählen.

    Die Praktika waren schon ziemlich gut. Vor allem weil man da Einblicke in soviel verschiedene Bereiche bekommt. Bist dann einmal in ner Firma oder im Einzelhandel, dann einmal in einer sozialen Einrichtung, einmal in einem landwirtschaftlichen Betrieb und eben das Kartenzeichnen.


    Gibt übrigens auch 2x mal eine Art Projektarbeit einmal in der 8. Klasse wo man sich etwas aussucht was man macht und ne Art Tagebuch dazu führt.

    In der 12. Ist das ganze dann natürlich deutlich umfangreicher. Praktisch schon wie eine Hausarbeit an der Uni. Auch mit umfangreicher Recherche zum Thema, Quellenangabe etc. Nur darf man sich hier sein Thema selbst aussuchen.
    Geändert von Takeda Shingen (12.08.2022 um 09:38 Uhr)

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    Legende Avatar von Ajanna
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    Ajanna ist offline
    Zitat Zitat von Thoronador Beitrag anzeigen
    ...
    Also wenn das keine Übertreibung ist und die Eltern ihr Kind wirklich im Haus haben zündeln lassen und das in Ordnung fanden, dann liegt das vielleicht nicht nur an der Waldorfschule sondern auch zu einem erheblichen Teil an den vermutlich grenzdebilen Eltern.
    Ich denke, es liegt am Walddof-Hype als Eliteschule. Und ja, Eltern, die ein Kind besser behandeln als die anderen beiden, sind natürlich übel.


  15. #15 Zitieren
    MisterXYZ
    Gast
     
    Eine Frau, die ich mal sehr gut kannte (), war auch auf einer Waldorf-Schule, ist dann aber vor dem Abitur gewechselt.


    Ich hatte mir das ehrlich gesagt esoterischer vorgestellt. Das was Takeda beschreibt, klingt eigentlich nach einem alternativen Ansatz, der für manche besser sein mag, vor andere nicht.

    Englisch ab der 1. Klasse sollte allen zu Gute kommen, die Praktika sicherlich auch.

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