[Strane]

Hallo liebe World of Players-Community,

im Rahmen meiner Abschlussarbeit im Fachbereich Medien- & Kommunikationswissenschaft meines Studiums der Sozialwissenschaften, befasse ich mich mit Erwartungen an und Erfahrungen mit Videospielen, sowie mit der Bewertung von Spielerfahrungen und Kaufentscheidungen.

Ich würde mich freuen, wenn ihr euch etwas Zeit für meine dafür konzipierte online Befragung nehmen würdet. Bei dieser Studie handelt es sich um ein rein wissenschaftliches Projekt und alle Daten werden vollkommen anonym erhoben.

Die Umfrage dauert ca. 7-10 Minuten.
Hier der Link: https://ww3.unipark.de/uc/BA_Projekte/753e/


Liebe Grüße
Christoph


P.S. Die Erstellung dieses Themas habe ich im Vorfeld mit den Moderatoren abgesprochen - vielen Dank dafür!

[Juli Karen]

Die Umfrage wurde von der Administration genehmigt -> ihr könnt also loslegen


Edit:
Erledigt. Und ich bin überrascht:

Die Angabe zur Dauer der Umfrage stimmt seltenerweise mal überein mit der tatsächlichen Dauer

[Strane]

Danke dir!

Freut mich, dass mein Fragebogen-Test im Vorfeld eine stimmige Bearbeitungsdauer hervorgebracht hat
(Median & die durchschnittliche Dauer bestätigen sich im übrigen auch im live-Reporting Bereich des Fragebogentools )

Die Umfrage wurde von der Administration genehmigt -> ihr könnt also loslegen


Edit:
Erledigt. Und ich bin überrascht:

Die Angabe zur Dauer der Umfrage stimmt seltenerweise mal überein mit der tatsächlichen Dauer

[Schnurz]

Erledigt.

[Strane]

Top danke

[Shiravuel]

Erledigt. Manche Fragen scheinen mir allerdings doppelt und dreifach zu sein, nur minimal abgeändert.

[Defc]

Habe mitgemacht.

[Strane]

Danke euch

Erledigt. Manche Fragen scheinen mir allerdings doppelt und dreifach zu sein, nur minimal abgeändert.

Ich kann nur sagen, dass jede Frage ihren eigenen Zweck hat und die Beantwortung jeder Frage mit ihren ganz eigenen Besonderheiten relevant ist.

[foobar]

An einigen Stellen fehlt mir die Option „Weiß nicht” bzw. „egal”. Beispielsweise soll man gewisse Bereiche des gewählten Spiels bewerten. Aber was, wenn man die gar nicht ausprobiert bzw. darauf geachtet hat, weil sie einen nicht interessieren?

Ich kann z.B. von vielen Spielen überhaupt nichts zum Multiplayer sagen, weil der mich nicht interessiert. Trotzdem soll ich ihn bewerten. Wie genau soll ich das machen, wenn ich nie im Multiplayer-Modus gespielt habe?

[Strane]

An einigen Stellen fehlt mir die Option „Weiß nicht” bzw. „egal”. Beispielsweise soll man gewisse Bereiche des gewählten Spiels bewerten. Aber was, wenn man die gar nicht ausprobiert bzw. darauf geachtet hat, weil sie einen nicht interessieren?

Ich kann z.B. von vielen Spielen überhaupt nichts zum Multiplayer sagen, weil der mich nicht interessiert. Trotzdem soll ich ihn bewerten. Wie genau soll ich das machen, wenn ich nie im Multiplayer-Modus gespielt habe?

Vielen dank auch an dich für die Teilnahme!

Dies war eine Überlegung und letztendlich eine Designentscheidung hinsichtlich des Fragebogens, die dazu animieren soll, die eigene Meinung und bestmögliche Einschätzung abzugeben.

In deinem Beispiel wird allerdings nicht nach der Qualität des Mehrspielers gefragt, sondern, wie viel Wert bei dem Spiel der eigenen Meinung nach grundsätzlich auf die Implementierung eines Mehrspielermodus gelegt wurde. Oder anders ausgedrückt: Ist der Mehrspielermodus elementarer Bestandteil des Spiels, oder nicht? Aus deiner Antwort lese ich, dass er es vermutlich nicht allzu sehr ist, sonst könnte man ihn nicht vermeiden oder komplett ignorieren. Und hier kommt dann deine Einschätzung auf der beistehenden Skala ins Spiel. (sehr wenig <-> sehr viel)

Da man an derselben Stelle ebenfalls unter anderem nach der Einschätzung der Implementierung eines Singleplayers gefragt wird, geht es hier auch um eine Abwägung, der einzelnen aufgelisteten Eigenschaften zueinander im Vergleich

[foobar]

Oder anders ausgedrückt: Ist der Mehrspielermodus elementarer Bestandteil des Spiels, oder nicht? Aus deiner Antwort lese ich, dass er es vermutlich nicht allzu sehr ist, sonst könnte man ihn nicht vermeiden oder komplett ignorieren. Und hier kommt dann deine Einschätzung auf der beistehenden Skala ins Spiel. (sehr wenig <-> sehr viel)

Hmm... in meinen Augen kein Unterschied. Ich weiß ja nicht, was ich nicht weiß. Analogie: Wie sehr ist American Football ein elementarer Bestandteil der US-amerikanischen Kultur? Wenn ich jetzt in die USA fahre und mir dort nur die schöne Landschaft und die Nationalparks angucke (Grand Canyon, Yellowstone, Yosemite, etc.), weil mich nur das eben interessiert, dann könnte ich zu der Antwort „sehr wenig” verleitet werden, weil ich bei meinem gesamten Aufenthalt nicht einmal mit Football in Kontakt gekommen bin. Diese Beurteilung wäre dann aber nicht wirklich korrekt.

[Strane]

Hmm... in meinen Augen kein Unterschied. Ich weiß ja nicht, was ich nicht weiß. Analogie: Wie sehr ist American Football ein elementarer Bestandteil der US-amerikanischen Kultur? Wenn ich jetzt in die USA fahre und mir dort nur die schöne Landschaft und die Nationalparks angucke (Grand Canyon, Yellowstone, Yosemite, etc.), weil mich nur das eben interessiert, dann könnte ich zu der Antwort „sehr wenig” verleitet werden, weil ich bei meinem gesamten Aufenthalt nicht einmal mit Football in Kontakt gekommen bin. Diese Beurteilung wäre dann aber nicht wirklich korrekt.

Beispielfrage für dein Szenario:
Wenn Sie an Ihren letzten Tripp in die Vereinigten Staaten zurück denken: Wie sehr wurde Ihnen dort das Gefühl vermittelt, dass American Football ein elementarer Bestandteil der US-amerikanischen Kultur ist?

Es geht hier um eine reine Meinungsumfrage - nicht um eine qualitativ wissenschaftliche Analyse eines Videospiels und dessen Eigenschaften. Oder der amerikanischen Kultur, wie in deinem Beispiel. Dafür macht man keine Meinungsumfragen, sondern analysiert Spiel bzw. Kultur selbst. Wenn es darum geht, wie die analysierte Kultur oder Spiel auf Personen wirkt, macht man wiederum eine Meinungsumfrage. Aber auch hier wird das Ergebnis der Meinungsumfrage nur als solches gesehen: Eine Meinung über die Auffassung einer Kultur oder der Beschaffenheit eines Spiels.

Von einer Meinungsumfrage kann natürlich nicht abgeleitet werden, wie eine Kultur oder ein Spiel vollkommen objektiv beschaffen ist.

[foobar]

Es geht halt nicht um Fakten, sondern um Meinungen. Meinungen können Fakten-unterfüttert sein oder nicht. Es obliegt aber nicht mir das zu entscheiden, wenn es um Gefühle geht.

Meine (zugegeben altmodische) Sichtweise: Tatsachen sind Tatsachen, und Meinungen sind Meinungen. Das eine ist objektive Realität, das andere persönliche Werturteile. Beide sind disjunkt voneinander. Man kann nicht „der Meinung sein”, dass die Erde aber flach ist.

Mir ist natürlich klar, dass Sozialwissenschaftler gerne mal hinterfotzige Fragen stellen, damit der Teilnehmer nicht mitkriegt, worum es eigentlich geht und dadurch evtl. die Ergebnisse verfälscht. Aber manchmal schießt man sich damit selbst in den Fuß. Wenn die Frage also lautet: „Wie viel Wert wurde Ihrer Meinung nach auf folgende Eigenschaften bei der Entwicklung [...] gelegt?”, dann geht es nach meinem Verständnis um eine objektive Tatsache. Die Frage lautet ja nicht, ob meine persönlichen Erwartungen erfüllt wurden oder ob mir dieser Aspekt des Spiels gefallen hat (Meinung), sondern wie viel Aufwand bei der Entwicklung eines Features getrieben wurde. Das ist eine empirisch ermittelbare Tatsache (eine denkbare, natürlich nicht allein entscheidende Metrik wäre bspw. die Anzahl der Mannstunden im Verhältnis zur Gesamtentwicklungszeit).

Und da kann man dann argumentieren: Ich habe nichts von dem Feature gemerkt, also antworte ich mit „sehr wenig”. Genauso gut kann man aber sagen: Mir hat das Spiel gefallen und ich will es nicht unverdient schlecht reden, also getreu dem Motto in dubio pro reo wähle ich: „sehr viel.” Oder ich nehme die goldene Mitte, weil man da nicht viel falsch machen kann. Es lässt sich also jede Antwort rechtfertigen und dann stellt sich mir als Laie zumindest die Frage nach dem Wert.

Aber du weißt bestimmt, was du tust.

[Strane]

Meine (zugegeben altmodische) Sichtweise: Tatsachen sind Tatsachen, und Meinungen sind Meinungen. Das eine ist objektive Realität, das andere persönliche Werturteile. Beide sind disjunkt voneinander. Man kann nicht „der Meinung sein”, dass die Erde aber flach ist.

Wie will man denn dann herausfinden,
-...wie viele Menschen...
-...warum...
meinen, dass die Erde flach ist, wenn man diese Meinung grundsätzlich nicht zulässt? Oder weiter gedacht: Wie will man Menschen von etwas mit Fakten überzeugen, wenn man gar nicht weiß warum sie wo stehen? (U.U. stehen manche mit ihrer Meinung auch nur deshalb dort wo sie stehen, weil sie in einem sozialen Umfeld leben, dass solche Positionen vertritt. Dabei stark eingebunden sind (wie, warum etc.) und in intensiver freiwilliger Solidarität darin leben - dann auch hier die Frage: wie ist die Solidarität beschaffen und zu Stande gekommen? Oder sind sie einfach so erzogen worden und diese Erziehung wird von Ihnen als positiv aufgefasst und warum ist sie vllt. auch noch im hohen Alter prägend - dann auch hier die Frage: warum wird sie als positiv eingeschätzt. Und darum geht es grob vereinfacht: Wenn die Vermutung stimmt, können alle Fakten der Welt nichts an der Meinung der Person ändern, wenn sich das soziale Umfeld nicht ändert)

Oder bzgl. Videospiele: Wie will man wissen, wie Personen ihrer Meinung nach einschätzen, welche Rolle Features im Vergleich zu anderen bei der Entwicklung gespielt haben (könnten), wenn man jede Meinung, die nicht perfekt und lupenrein mit Fakten unterfüttert ist, nicht zulässt um sie zu analysieren.

Die Frage lautet ja nicht, ob meine persönlichen Erwartungen erfüllt wurden oder ob mir dieser Aspekt des Spiels gefallen hat (Meinung), sondern wie viel Aufwand bei der Entwicklung eines Features getrieben wurde.

wie viel Aufwand bei der Entwicklung *der eigenen Meinung nach" getrieben wurde

[foobar]

Wie willst du denn dann herausfinden,
-...wie viele Menschen...
-...warum...
meinen, das die Erde flach ist, wenn du diese Meinung grundsätzlich nicht zulässt? Oder weiter gedacht: Wie will man Menschen von etwas mit Fakten überzeugen, wenn man gar nicht weiß warum sie wo stehen?

Eine korrektere Bezeichnung wäre „Glaube” statt „Meinung”, da es sich eben nicht um ein Werturteil handelt, sondern um eine Überzeugung über die Realität, welche in diesem Fall nicht mit Beweisen gestützt werden kann. Da kommt man dann eher in den Bereich von Religion, Ideologie und dergleichen hinein.

Oder bzgl. Videospiele: Wie willst du wissen, wie Spielfeatures ankommen, wenn du jede Meinung, die nicht perfekt und lupenrein mit Fakten unterfüttert ist, nicht zulässt um sie zu analysieren.

Das ist ein Strohmann-Argument. Ich habe nicht gesagt, dass man Meinungen nicht haben oder analysieren dürfe. Mir ging es um die Abgrenzung zu Fakten sowie die Fragestellung und wie ein unbedarfter Leser sie versteht.

wie viel Aufwand bei der Entwicklung *der eigenen Meinung nach" getrieben wurde

Mir ist (inzwischen) klar, dass du das so gemeint hast. Aber die Frage war, wie ein dahergelaufener Trottel wie ich die Frage versteht. Speziell, wenn du ihn absichtlich im Dunkeln lässt bzgl. deiner eigenen Ziele. Wenn ich also eine Frage gestellt kriege, die in sich widersprüchlich ist (was ist deinem Werturteil nach die empirische Größe X?), dann überlege ich als erstes, wie ich den Widerspruch auflösen kann. Meinung kann umgangssprachlich auch für Einschätzung verwendet werden. Man kann die Frage also lesen als: Wie schätzt du Wert X? So macht die Frage auf einmal Sinn. Und das versuche ich dann, kann es aber nicht, da ich nichts habe, auf das ich die Schätzung stützen kann.

Speziell bei Umfragen will man sich ja auch Mühe geben und so exakt wie möglich antworten und nicht einfach irgendwo klicken, damit man Ruhe hat.

[Strane]

Ich habe nicht gesagt, dass man Meinungen nicht haben oder analysieren dürfe.

Zugegebenermaßen eine Überspitzung meinerseits. Entschuldige, wenn das persönlich angekommen ist. (hatte es beim redigieren des Posts auch selbst gemerkt und die Aussage noch in eine nicht persönliche Ansprache verändert)
Ich freue mich aber auch über die Unterhaltung! Und komme - vllt. verständlicherweise - auch schon mal schnell in Fahrt. Gerade weil es Themen sind, die mich so sehr beschäftigen

Speziell bei Umfragen will man sich ja auch Mühe geben und so exakt wie möglich antworten

Vielen Dank dafür!