Aaaaalso, nochmal, Unterschiede zwischen Serie und Buch:
Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)Rhaenyra und Alicent sind im Buch keine Freundinnen und auch nicht gleich alt, im Buch ist Alicent 12 Jahre älter,
es gibt im Buch keine Prophezeihung von Aegon I., dadurch hat Daemon auch keinen Grund Rhheanyra zu würgen als er davon erfährt,
Daemons erste Frau stirbt in Buch durch einen Unfall, was von Augenzeugen bestätigt wird,
Laenor wird vor Zeugen auf einem Marktplatz von seinem "Freund" getötet, der dann flüchtet, es bleibt unbekannt wer der Auftraggeber war,
Aemond tötet Luke im Buch mit voller Absicht,
Rhaenys hält sich im Buch nicht in Königsmund auf und sprengt somit nicht die Krönung von Aegon II. (obwohl ich die Szene in der Serie echt toll fand )
Das ist erstmal alles was mir so spontan einfällt, mir fällt da besonders auf das Daemon in der Serie deutlich "böser" dargestellt wird als im Roman, und Alicent deutlich "besser", weil sie im Roman von Anfang an Rhaenyra gegenüber feindlich eingestellt ist. Mir gefällt da eig die Darstellung im Buch besser, ich meine die Schwarzen sind mir eh sympathischer, da verstehe ich nicht wieso die Grünen in der Serie jetzt "positive" Eigenschaften angedichtet bekommen, ich meine, ich kapiere schon das die Serienmacher beide Konfliktparteien als "grau" darstellen wollen, aber trotzdem sind die Schwarzen auch in der Serie sympathischer... und ich schwafele gerade...
Gute Neuigkeiten: Das ist ein ausgetüfteltes politisches Drama mit graustufigen Charakteren, glaubhaften Motivationen und daraus resultierenden, schmerzhaften Konsequenzen und die Serie löst die selben Gefühle bei mir aus, wie die ersten Staffeln von Game of Thrones.
Ich hätte es absolut nicht für nötig gehalten, dass ich so positiv überrascht werde. Ich will da nicht zu viele Vorschuss-Lorbeeren verteilen, denn inhaltlich war das ja nur das Positionieren der Figuren für den großen, unausweichlichen Konflikt und die Serie hat 100 kleine Fehler, aber keiner bricht ihr in meinen Augen das Genick. Die Zeitsprünge, das kurze Abhandeln mancher Erzählstränge und besonders jung oder alt wirkende Charaktere kann ich in Anbetracht dessen, wie viel in wie wenig Zeit erzählt werden soll, gerne verzeihen, das manchmal nicht perfekte CGI ist für mich ehrlich gesagt keine Rede wert. Ein paar Probleme habe ich mit der Logik rund um das Handeln von Criston und Rhaenys, aber auch die ersten GoT-Staffeln waren nicht fehlerfrei. Hoffentlich hält die Serie die Qualität und ändert nicht zu viel.
Die meisten Abweichungen in der ersten Staffel haben mir im Übrigen in den meisten Fällen gefallen. Alicents Jugendfreundschaft mit Rhaenyra und das, was ganz am Ende passiert ist, geben dem Konflikt und ihren Charakteren mehr tiefe und ich weiß nicht wie oft ich mir Szene von Viserys beim Dinner angeschaut habe. So ein großartiger Charakter und so gut gespielt. Generell bin ich mit der Besetzung jetzt im Nachhinein sehr zufrieden, auch wenn mich der Wechsel bei manchen Charakteren zu beginn etwas rausgerissen hat. Und obwohl Ramin Djawadi wieder einzuspannen sowieso ein nobrainer ist muss der auch noch mal lobend hervorgehoben werden.
Das muss ich so unterschreiben. Ich schaue zwar noch, aber dieses Gefühl von "damals" (muss man ja bei den ersten GoT-Staffeln schon sagen) kommt wieder auf. Es ist mal wieder eine Serie, bei der ich aufmerksam schaue, mitfiebere und (obwohl ich die Geschichte im Grunde ja durch "Feuer und Blut" in Buchform kenne) gespannt darauf bin, was als nächstes passiert.
Sie ist nicht perfekt, aber sehr sehenswert.
Und ja, gerade Viserys' Schauspieler verdient großes Lob.
Wobei mich inhaltlich nur eine Sache stört ...
Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)... nämlich diese bescheuerte Targaryen-Prophezeiung. Irgendwo fliegt bei mir das Buch "Die Welt von Westeros" herum, dieser Almanach über Westeros. Und ich meine, dass da in keiner Weise groß beschrieben steht, dass es eine Prophezeiung der Valyrer gibt, in der einer der ihren das Dunkel besiegt. Da gibts eben nur das Gerede über den Helden mit dem Schwert, der in der Langen Nacht die White Walker besiegt hat und der eben wiedergeboren werden soll.
DAS find ich dann wieder zu bemüht, die Brücke zum Ende von GoT zu schlagen. Und das hat die Serie imo nicht nötig.
Uff, absolut. Das hatte ich schon verdrängt.
Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)Einerseits verstehe ich, dass sie damit die Brücke zu GoT schlagen wollen und dessen sinnlosen Abhandeln der long Night etwas Sinnhaftigkeit verleihen, damit ist zu rechnen, und ich finde die Prophezeihung sogar gut als kleines Charakter-Element, um Daemon die Einsicht zu geben, dass Viserys ihn nie als wahren Nachfolger gesehen hat.
Andererseits will ich nicht an das Ende von GoT erinnert werden, denke dass das alles schon sehr gezwungen und "fanservicy" wirkt und in der eigentlichen Story wenig Platz oder Notwendigkeit hat und finde auch, dass das ein paar Logik-Probleme mit sich bringt, die nicht hätten sein müssen. Gibt es eigentlich einen Grund, warum diese Prophezeihung geheim gehalten werden muss? Wäre es nicht angebracht, das in einer Art Rat zu besprechen? So nach dem Motto: "Hey, Jungs, ihr wisst ja, dass wir Targaryens manchmal prophetische Träume haben, die auf unheilvolle Art in Erfüllung gehen. Ich hab irgendwas mit Feuer und Eis geträumt, kann man jemand die Starks fragen gehen, ob die damit was anfangen können? Die haben ja Eis da."
Ich weiß, dass etwa Rhaegar seine Motivation auch nicht jedem auf die Nase gebunden hat, ich verstehe trotzdem den Grund nicht ganz. Vor allem da ein Großteil von Alicents Motivation daher zu rühren scheint, dass sie Viserys' Worte bezüglich der Prophezeihung missverstanden hat.
Und der Kartentisch ist total falsch, Rhaenys' durchbrechen des Bodens im Dragon Pit ist seltsam und in der letzten Folge teleportieren Leute.
So, das müsste jetzt aber wirklich so gut wie alles sein, was ich negativ anzumerken habe.
Wieso teleportieren die Leute in der letzten Folge? Meinst du weil der Zwilling (ich kann mir die Namen einfach nicht merken ) und Otto so schnell nach Drachenstein gekommen sind? das ist leicht erklärt, dazu muss man sich nur mal die Karte von Westeros anschauen, da sieht man das Drachenstein in Kings Landing garnicht so sehr weit auseinander liegen, ich denke mit dem Schiff dauert die Reise vllt einen Tag, oder so.
https://gameofthrones.fandom.com/de/...=Kronlande.jpg
[Bild: Schwarzwasserbucht?file=Kronlande.jpg]
Bin heute fertig geworden und insgesamt zufrieden, kommt aber mmn nicht an GoT ran. Die Zeitsprünge haben mich etwas verwirrt. Vor allem, wenn nur einzelne Charaktere ausgetauscht werden/künstlich altern, andere aber genauso aussehen wie in der Zeitebene zuvor. HotD fühlt sich wie ein zahmeres GoT an. Gibt nicht so viele Arschlöcher, aber auch nicht so viele hardcore ehrbare Charaktere. Und das fehlt mir irgendwie ein wenig tbh. Ich fand es gut, in GoT antipathien für einzelne Personen zu entwickeln. Ich mein es gibt natürlich immernoch die provokanten Typen aber das beschränkt sich eher auf ne viel offenere, persönliche Ebene als irgendjemanden zu Hintergehen. Ausnahmen bestätigen die Regel, sind aber weder so zahlreich noch so intrigant wie in GoT
Viserys tat mir irgendwie leid, weil er ein viel zu netter und naiver Charakter für das Universum ist.
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
Dann warte mal ab bis Staffel 2 fertig ist, dann klatscht es nämlich so richtig, denn was bis jetzt kam war ja eigentlich nur Vorgeschichte. Die zweite Staffel dürfte in Sachen Brutalität durchweg annähernd auf dem Level der "roten Hochzeit" ablaufen, vorausgesetzt sie hält sich an die Vorlage.
Ich vertraue ganz auf meine Sinne: Wahnsinn, Irrsinn, Blödsinn, Unsinn!
Ich bin über die ungefähren Abstände im Bilde, aber danke...
Das ganze wäre mir auch nicht so ins Auge gesprungen, wenn die letzten Folgen nicht innerhalb eines sehr kleinen Zeitfensters spielen würden.
Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)Erryk z.B. ist eindeutig zu schnell auf Dragonstone. Bedenkt man, dass Rhaenys vermutlich ein paar Stunden nach Aegons Krönung so gegen Vormittag angekommen ist und Erryk am Abend des selben Tages.
Ich hab mal ein wenig herum gegoogelt zu den Entfernungen in Westeros und speziell zwischen Königsmund und Drachenstein, und hab diese Liste gefunden:
https://docs.google.com/document/d/1...0ZmcKUFxs/edit
Die direkte Entfernung wird nicht genannt, aber die Entfernung zwischen Drachenstein und der Scharfspitze (die liegt laut der Map ziemlich genau südlich von Drachenstein) soll wohl 100 Meilen betragen, und die Entfernung zwischen und Königsmund und der Scharfspitze beträgt wohl 320 Meilen. Ich rate jetzt mal ein wenig und gehe davon aus das ein Schiff von Königsmund bis Drachenstein etwa 450 Meilen fahren muss, laut Wikipedia schafft ein normales Segelschiff ca 5 Knoten (Meilen) pro Stunde, das wären dann etwa 90 Stunden oder 3 Tage und 18 Stunden.
Ein Drache schafft laut GoT-Wiki etwa 60 Meilen pro Stunde, für 450 Meilen bräuchte Rhaenys also theoretisch 7,5 Stunden, ich denk mir aber das ein Drache die direkte Luftlinie fliegen würde, der wäre also sogar noch schneller (vllt so ca 6 Stunden geschätzt?), da die Luftlinie nochmal kürzer wäre.
Ich denke das du also völlig Recht hast, Rhaenys und Erryk können unmöglich am selben Tag auf Drachenstein eintreffen.
Hier ist ein Trailer zu Staffel 2:
[Video]
*sich den Sabber vom Kinn wischt*
Hoffentlich erscheint das dann auch möglichst zeitnah auf DVD/Blu-ray. Von Sky usw. halte ich nicht sonderlich viel.
Bei Staffel 1 war die erfreuliche Überraschung da, als ich diese bei amazon als Blu-ray entdeckt habe.
Anmerkung zur Handlung:
Nur ärgerlich, dass man bereits weiß wie das Ganze ausgeht. Sowohl was die eigentliche Geschichte, als auch das Schicksal einzelner Charaktere angeht. Zumindest wenn einem die 8 Staffeln von Game of Thrones bereits bekannt sind. Ist immer der Haken an einer Vorgeschichte.
Außer die Geschichte wird umgeschrieben... was ich jedoch bezweifle.
Einige der Änderungen der Serie finde ich ja gut, aber einige auch nicht, zB das Daemon seine Frau in der Serie tatsächlich umbringt, im Buch stirbt sie ja durch einen Unfall, damit wird Daemon in der Serie böser dargestellt als er eig ist.
Ich sehe das ein bisschen anders. Dass er so darauf besteht, dass seine Familie zusammensteht (auch wenn es unmöglich erscheint bei den Charakteren und Interessen) ist einfach dem geschuldet, dass er genau weiß, was passiert, wenn sie sich untereinander bekriegen würde.