[Pudelmütze]

Hallo zusammen,

ich habe 8GB RAM. Wenn ich testweise alles RAM nutze, dann komme ich im TaskManager auf ca. 6 GB genutztes RAM, was mich zum Schluss bringt, dass 2GB von der Hardware reserviert sein müssen. Ich habe im Gerätemanager diese Angaben gefunden, kann damit aber nichts anfangen:

https://www.dropbox.com/s/ldtcphw6ssjpoe9/RAM.PNG?dl=0

Jetzt meine Frage an euch: ist das normal? Kann/ sollte ich da irgendwas machen?

[Homerclon]

Schau mal im Ressourcenmonitor (in der Windowssuche bzw. [Win]* + [R] drücken und "resmon" (ohne ") eintippen).
Dort im Abschnitt Arbeitsspeicher ist aufgeführt wie viel Speicher von der Hardware Reserviert wird.

2GB sind für ein System ohne integrierte GPU, aber sehr viel. Es könnte auch defekter RAM sein, was nicht zwingend zu einem instabilen System führt, ist aber selten.


*Das ist die Taste zwischen Strg und Alt, auf der das Windows-Logo drauf ist.

[Pudelmütze]

Danke für den Tipp! Das RAM habe ich bereits dem Winows-RAM-Test und dem Memtest geprüft - keine Fehler. Wenn ich grob überschlage, könnten da zwei GB bei rauskommen, oder?

https://www.dropbox.com/s/00ggmasva13giky/RAM2.PNG?dl=0

[Lookbehind]

...
2GB sind für ein System ohne integrierte GPU, aber sehr viel.

Zumal laut Screenshot ne RTX 2070 in den System steckt.

...
Es könnte auch defekter RAM sein, was nicht zwingend zu einem instabilen System führt, ist aber selten.
...

Könnte genau ein kaputter Riegel sein, oder einer der nicht richtig sitzt. (8GB RAM könnten 4 Riegel mit je 2GB sein, wenn 2 GB im System fehlen. ...)

Aber ich hab noch n anderen Verdacht:
@Pudelmütze: Wie genau hast du denn festgestellt, dass da 2GB von der Hardware reserviert werden? Merke: Task-Manager lügt! (Naja, nicht wirklich, aber man kann es schnell falsch interpretieren.)

[Homerclon]

Ähm, ich meinte nicht den Bereich "Arbeitsspeicher" unter "Übersicht", sondern im Tab/Reiter "Arbeitsspeicher".
Dann muss man auch nichts überschlagen, weil auf den MB genau genannt wird wie viel Reserviert wird.

[Pudelmütze]

Ok... also ich habe im TaskManager den Benutzer-Tab aufgerufen und bin davon ausgegangen, dass der Rest wohl von der Hardware reserviert sei. Anscheinend ist dem nicht so.

https://www.dropbox.com/s/17o0a5nsvjtx73c/RAM3.PNG?dl=0

N.B.: Ich hatte mal 16GB (2 x 8GB), aber ein Riegel hat sich verabschiedet (defekt) und ich habe ihn bislang nicht ersetzt.

Jetzt frage ich mich natürlich: wieso sind 3,6GB in Verwendung? Wofür? Ich habe extra alle Programme zugemacht.

[Nobbi Habogs]

Ok... also ich habe im TaskManager den Benutzer-Tab aufgerufen und bin davon ausgegangen, dass der Rest wohl von der Hardware reserviert sei. Anscheinend ist dem nicht so.

https://www.dropbox.com/s/17o0a5nsvjtx73c/RAM3.PNG?dl=0

N.B.: Ich hatte mal 16GB (2 x 8GB), aber ein Riegel hat sich verabschiedet (defekt) und ich habe ihn bislang nicht ersetzt.

Jetzt frage ich mich natürlich: wieso sind 3,6GB in Verwendung? Wofür? Ich habe extra alle Programme zugemacht.

Dein Betriebssystem muss ja auch laufen und es arbeiten einige Programme im Hintergrund. Letztendlich ist der Arbeitsspeicher auch eben genau dafür da, um benutzt zu werden. Das ist wie eine Arbeitsplatte in der Küche, du quetscht ja nicht alles Tetris-mäßig zusammen, nur weil du kannst. Du nutzt den Platz den du hast und erst wenns eng wird, wird Platz gespart. Geht beim RAM genauso.

Derweil solltest du mal zügig wieder auf 16 GB gehen, weil die muss man heute schon haben.
Auf den meisten RAM Riegeln ist auch lebenslange Garantie drauf. Habe vor 1 Woche auch ein 5 Jahre altes RAM Kit an G.Skill geschickt ohne Rechnung etc (die sind da wohl recht kulant) und haben die RMA Anfrage aktzeptiert. Die werden mir wohl bald ein neues Kit zuschicken.

[Lookbehind]

Ok... also ich habe im TaskManager den Benutzer-Tab aufgerufen und bin davon ausgegangen, dass der Rest wohl von der Hardware reserviert sei. Anscheinend ist dem nicht so.

https://www.dropbox.com/s/17o0a5nsvjtx73c/RAM3.PNG?dl=0

N.B.: Ich hatte mal 16GB (2 x 8GB), aber ein Riegel hat sich verabschiedet (defekt) und ich habe ihn bislang nicht ersetzt.

Jetzt frage ich mich natürlich: wieso sind 3,6GB in Verwendung? Wofür? Ich habe extra alle Programme zugemacht.

Vielleicht schaust du mal nicht nur, was dein eigener Benutzer alles an RAM verbraucht, sondern auch, was das restliche System sich krallt.

Außerdem gilt, was Nobbi schon sagte: Ungenutzer RAM ist verschwendeter RAM. Dazu ganz interessant: https://www.linuxatemyram.com
Ja, das ist auf Linux bezogen, Windows hat etwas gebraucht um solche Mechanismen für sich zu entdecken, macht das aber auch schon seit deutlich über 10 Jahren sehr ähnlich. Allerdings bedeutet das auch, dass man "RAM-Verbrauch" sehr unterschiedlich interpretieren kann. Und da ist Windows halt Windows. Unter Windows ist es leider seit eh und jeh üblich, den Nutzer möglichst nicht mit zu vielen technischen Details zu belasten. Was leider auch bedeutet, dass die Interpretation der angezeigten Informationen manchmal nicht ganz einfach ist, weil man eben oft nicht weiß was da jetzt eigentlich genau angezeigt wird.

...

Derweil solltest du mal zügig wieder auf 16 GB gehen, weil die muss man heute schon haben.

...

Verdammt! Das hat man vergessen mir zu sagen!

MemTotal:        7838216 kB
MemFree:          831360 kB
MemAvailable:    3153444 kB
Buffers:          661204 kB
Cached:          2291368 kB

Oh, tschuldigung, falscher Rechner.

MemTotal:        3981600 kB
MemFree:         2128960 kB
MemAvailable:    3416644 kB
Buffers:          102024 kB
Cached:          1297612 kB

[Nobbi Habogs]

Vielleicht schaust du mal nicht nur, was dein eigener Benutzer alles an RAM verbraucht, sondern auch, was das restliche System sich krallt.

Außerdem gilt, was Nobbi schon sagte: Ungenutzer RAM ist verschwendeter RAM. Dazu ganz interessant: https://www.linuxatemyram.com
Ja, das ist auf Linux bezogen, Windows hat etwas gebraucht um solche Mechanismen für sich zu entdecken, macht das aber auch schon seit deutlich über 10 Jahren sehr ähnlich. Allerdings bedeutet das auch, dass man "RAM-Verbrauch" sehr unterschiedlich interpretieren kann. Und da ist Windows halt Windows. Unter Windows ist es leider seit eh und jeh üblich, den Nutzer möglichst nicht mit zu vielen technischen Details zu belasten. Was leider auch bedeutet, dass die Interpretation der angezeigten Informationen manchmal nicht ganz einfach ist, weil man eben oft nicht weiß was da jetzt eigentlich genau angezeigt wird.



Verdammt! Das hat man vergessen mir zu sagen!

MemTotal:        7838216 kB
MemFree:          831360 kB
MemAvailable:    3153444 kB
Buffers:          661204 kB
Cached:          2291368 kB

Oh, tschuldigung, falscher Rechner.

MemTotal:        3981600 kB
MemFree:         2128960 kB
MemAvailable:    3416644 kB
Buffers:          102024 kB
Cached:          1297612 kB

Ja gut, wenn damit gezockt werden soll jedenfalls. Um Windows zu betreiben reicht auch 2GB RAM, aber wie toll das dann ist wenn immer alles auf die SSD geschrieben und gelesen wird... eher nicht so.
Für alltägliche Nutzung reichen 8GB jedenfalls locker aus, wäre ja auch nicht so als würde der PC explodieren wenn der RAM mal voll ist. Aber zum zocken brauch man einfach 16 GB. Außerdem kostet das echt nicht die Welt.

[Pudelmütze]

Ok, also nehme ich mal mit, dass das alles so seine Richtigkeit hat. Ich hatte sorge, dass da irgendein übler Fehler vorliegt.

Danke an alle!

[LusisOrdo]

Ja gut, wenn damit gezockt werden soll jedenfalls. Um Windows zu betreiben reicht auch 2GB RAM, aber wie toll das dann ist wenn immer alles auf die SSD geschrieben und gelesen wird... eher nicht so.
Für alltägliche Nutzung reichen 8GB jedenfalls locker aus, wäre ja auch nicht so als würde der PC explodieren wenn der RAM mal voll ist. Aber zum zocken brauch man einfach 16 GB. Außerdem kostet das echt nicht die Welt.

Ich nehme auch mal an, Lookbehind lässt Linux laufen, das ist schon mal von vornherein sparsamer. Dann ggf. noch eine Distri wie Debian o.ä. die dann noch mal weniger Ressourcen frisst im IDLE (als z.B. ein Ubuntu).
Windows an sich benötigt schon mal mehr RAM und auch im Office Betrieb können 8GB heutzutage knapp werden.
Hatte erst kürzlich einen Kunden PC der massivst Performance Probleme hatte. War ein Dell mit 8GB und Win11. Kam heraus, dass der PC mit Windows, Office (Outlook, Word, Excel aktiv), nem offenen Browser und der Hotel Anwendung Protel die ganze Zeit in die Auslagerungsdatei gerannt ist, die (nicht sehr hochwertige, erschreckend was Dell da verbaut) SSD war mittlerweile stark mürbe (6% Zustand in CrystalDisk) durch das ständige schreiben (PC war zu dem Zeitpunkt 3 Jahre im Hoteleinsatz, also nahezu 24/7) und so kam das eine zum anderen. Neue SSD und vor den RAM auf 16GB erweitert und zack, alle Probleme der Vergangenheit.

[Lookbehind]

Ich nehme auch mal an, Lookbehind lässt Linux laufen,

So weit, so richtig. Danach wirds aber schon eng.

das ist schon mal von vornherein sparsamer.

Ein gängiger Mythos. Hier wird oft eine Möglichkeit für selbstverständlich erklärt.

Ja, Linux KANN sehr sparsam sein, wenn man es drauf anlegt. Dann muss man aber auch zu einem gewissen Grad leidensfähig sein. Denn die Ressourcen-Ersparnis kommt mit einem Preis und der heißt Bequemlichkeit. Und glaub mir, ich bin sehr bequem und pfeife lieber auf Ressourcen sparen.

Wenn man da nen ordentlichen Desktop mit allen möglichen Annehmlichkeiten laufen lässt, ist es schnell vorbei mit "sparsam".

Dann ggf. noch eine Distri wie Debian o.ä. die dann noch mal weniger Ressourcen frisst im IDLE (als z.B. ein Ubuntu).

Zum einen mal, sind die Werte gar nicht aus dem Idel (ok, auf der Maschine mit 4GB RAM war zu dem Zeitpunkt zugegebener weise wirklich nicht viel los). Zum anderen: Warum genau soll Debian weniger Ressourcen fressen als Ubuntu? (I use Debian, by the way.)

Die spannende Frage ist eher, welche Anwendungen, mit welchem Content man jetzt eigentlich genau laufen lässt. Einfach "Word, Excel, E-Mail" ist eine etwas zu pauschale Aussage. Ich kann dir Excel Tabellen zeigen, da kommt selbst ein mittlerer i5 mit 16GB RAM ins Schwitzen, ich hab aber auch welche, da würd's selbst nen RasPi nicht groß jucken. Der Mail-Client auf meinem Dienst-Laptop genehmigt sich mal eben 2,5GB RAM, der auf meinem privaten Desktop nicht. Beides ist das gleiche Programm (Thunderbird). Aber der eine hat viel mehr Mails und muss viel mehr indexieren und auf die schnelle Bereit halten, als der andere.

Was das angeht, nehmen sich Windows und Linux übrigens nicht viel. So gerne ich auch für Microsoft-Bashing zu haben bin, aber ganz blöd sind die da in Redmond auch nicht.

Genau darum bin ich auf die Pauschalaussage, man müsse heute schon 16GB RAM haben, überhaupt angesprungen. Die richtige Antwort lautet: "Kommt drauf an!"™

[Nobbi Habogs]

Hatte erst kürzlich einen Kunden PC der massivst Performance Probleme hatte. War ein Dell mit 8GB und Win11. Kam heraus, dass der PC mit Windows, Office (Outlook, Word, Excel aktiv), nem offenen Browser und der Hotel Anwendung Protel die ganze Zeit in die Auslagerungsdatei gerannt ist, die (nicht sehr hochwertige, erschreckend was Dell da verbaut) SSD war mittlerweile stark mürbe (6% Zustand in CrystalDisk) durch das ständige schreiben (PC war zu dem Zeitpunkt 3 Jahre im Hoteleinsatz, also nahezu 24/7) und so kam das eine zum anderen. Neue SSD und vor den RAM auf 16GB erweitert und zack, alle Probleme der Vergangenheit.

Das ist aber auch gewissermaßen ein Bedienfehler. Gut, Dell könnte auch die pagefile deaktivieren um frühzeitige Schäden zu verhindern, aber da muss man sich zurecht fragen: Warum sollte Dell das an dieser Stelle tun?
Der Kunde muss sich einfach einen PC kaufen, der mehr RAM hat oder eben seine untypischen Anforderungen an das System durch Verhaltensänderung anpassen. Ich kann ja auch nicht sagen ich kaufe einen Kleinwagen, nutze den ständig als Transportfahrzeug und fahre damit schwere Sachen, um sich dann zu wundern, dass das Fahrzeug dann sehr schnell verschleißt und unter Begleitschäden leidet. Man muss Dinge auch in dem Rahmen nutzen, wofür sie konzipiert sind.

Genau darum bin ich auf die Pauschalaussage, man müsse heute schon 16GB RAM haben, überhaupt angesprungen. Die richtige Antwort lautet: "Kommt drauf an!"™

Man muss heute in vielen Fällen schon 16 GB RAM haben, besonders wenn mit dem PC gespielt wird

[jabu]

Die Software von Protel scheint auf einem Browser aufzusetzen. Dafür sprechen die Screenshots und die beim gesuchten Entwickler-Personal geforderten Kenntnisse, die sich an Web-Technologien orientieren, wobei klassische Anwendungsentwicklung nicht mal ansatzweise erwähnt wird.

Bei einer Software, die per klassischer Anwendungsentwicklung erstellt wurde, kommt man beim Frontend i.d.R. mit einem Bruchteil der Ressourcen gegenüber einem auf einem Browser basierenden Ansatz hin. Von einer solchen Erwartung auszugehen, war vor einigen Jahren noch viel üblicher als heute.

Zudem weiß man so aus der Ferne nicht, was neben diesem mutmaßlichen Browser sonst noch lokal mitläuft, z.B. falls Daten auch lokal bereitgestellt werden, da es für den Hotelier teuer und hektisch werden könnte, falls ohne Internet gar nichts mehr geht. Wie groß die Caches eines Datenbankmoduls oder eines Datenbankservers im RAM sind, ist uns unbekannt. Vielleicht ist eine Datenbank stark angewachsen und dabei die Strategie für das Caching zu simpel bzw. für einen Desktop weniger geeignet. Wer weiß, was alles in einer Datenbank gespeichert wird. Heutzutage muss man dem Finanzamt einiges lückenlos und manipulationssicher nachweisen können, was vor einigen Jahren noch nicht so streng war. Das könnte den Umfang evtl. zusätzlich angehoben haben.

Am Anfang kam es mir etwas übertrieben vor, aber man kann sich schon zusammenreimen, wofür so viel RAM benötigt werden könnte und warum das vielleicht Leuten (eher natürlicherweise) nicht rechtzeitig eingefallen ist.

Das Betriebssystem muss nichts dafür können, falls das Szenario ungefähr so wie von mir beschrieben ist. Die Anwender müssen so etwas auch nicht unbedingt ahnen. Ein ähnlicher Fall hätte unter nur etwas anderen Umständen locker gutgehen können. Da war wohl einiges Pech im Spiel, und nachher ist man schlauer (indem man sich entsprechend vorsieht).

[Nobbi Habogs]

In dem Fall ist der Anwender ja auch nicht der Kunde. Die Leute die den PC nutzen können da nix für, die müssen das nicht wissen. Aber derjenige der dafür gesorgt hat, dass das Teil dahinkommt und derjenige der es gekauft hat, schon.