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  1. #1 Zitieren
    Waldläufer
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    Hallo allerseits

    Nachdem ich seit langer Zeit nur sporadischer Mitleser war, möchte ich mich wieder etwas einbringen – denn ich fange mit TESO an. Ich weiß, unheimlich früh

    Ich habe den NA-Server meines Sohnes gekapert. Das bringt das Heilmittel ESO+ für die chronische „ich hebe alles auf“-Krankheit. Außerdem ist der Bereich noch weitestgehend jungfräulich, so dass ich mich da in Ruhe reinpfriemeln kann. Außer Kostümen, friedlichen Begleitern und ein paar exklusiveren Pferden gibt es da nicht viel – die Bank ist in doppeltem Sinne leer (keine Waren und kein Geld). Friedliche Begleiter sind nicht meins, gegen gute Kostüme gibt es nichts zu sagen und Reiten werde ich wohl eher weniger – der Weg ist das Ziel!

    Mit einem Sack guter Ratschläge, wichtiger Addons und der zu folgenden Chronologie der Spielreihenfolge im Gepäck geht es lohos ...

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    Trondersen ist offline
  2. #2 Zitieren
    General Avatar von Lotzi
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    Dann mal viel Spass beim Erkunden usw.....

    Lotzi ist offline
  3. #3 Zitieren
    Waldläufer
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    Unsere Protagonistin wuchs in einem kleinen Dorf mit Namen Landries auf. Das Dorf liegt in der Region des ehemaligen Königreiches Cumbrien, das jetzt zur Region Glenumbra gehört.

    Wie ihre Mutter Colienne besaß auch Jocelyn eine latente Magiebegabung. Beide Frauen konnten einfache, heilenden Zauber des Lichts der Templermagie einsetzen.

    Für Jocelyn stand fest, dass sie nicht ihr Leben in diesem Dorf verbringen wollte; ihr großes Ziel war es in Magiergilde zu Dolchsturz ausgebildet zu werden.

    Mit Vater Ains gab es des wegen immer wieder Diskussionen, denn er vertrat die Meinung, dass man in diesen Zeiten in der Abgeschiedenheit des kleinen Dorfes besser dran war. Sie würde genau wie er die Geschichten von den schrecklichen Kämpfen in Cyrodiil, von marodierenden Banditen, obskuren Kulten und was mehr sein Unwesen trieb kennen; die fahrenden Händler im Gasthaus schilderten die Gefahren in Tamriel doch immer wieder sehr anschaulich.

    Und genau deshalb, erklärte die Tochter dann stets, wolle sie ihre Begabung zum Wohl der Einwohner Tamriels zu nutzen. Denn wenn keiner was täte ….!?

    Sie würde etwas tun – Punkt.

    Und so fanden die Eltern kurze Zeit nach Jocelyns 18. Geburtstag den Abschiedsbrief in der Küche.
    In den ersten Morgenstunden hatte sich ihre Tochter aus dem Haus und zum Dorfrand geschlichen, wo ein Händler sie für ein paar Münzen des Ersparten mit zunehmen versprochen hatte.

    Sie bedaure ihre Eltern unglücklich zu sehen, aber für sie gebe es keinen anderen Weg, schrieb Jocelyn, und versprach regelmäßig zu schreiben und ihnen alles zu berichten.



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    Trondersen ist offline
  4. #4 Zitieren
    Waldläufer
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    ... traf dann auch tatsächlich schon nach wenigen Tagen bei den Eltern ein.

    Darin entschuldigt sich Jocelyn nochmals bei den Eltern für ihr heimliches Verschwinden und berichtet von der Reise mit einer Gruppe von Händlern und deren Wachen, die alle sicher vor die Tore von Dolchsturz geleitet hatten.


    Die Reisegruppe habe die Stadt erst in der Dämmerung und gerade rechtzeitig vor dem Schließen der Stadttore erreicht. Sie bezahlte die vereinbarten Münzen an den Händler und machte sich auf den Weg zur Magiergilde, das große und imposante Gebäude ist kaum zu verfehlen. Doch alle Türen sind verschlossen und auf ihr Klopfen erklärt der griesgrämige Wächter barsch, dass heute niemand mehr zu sprechen sei. Kommt morgen wieder!

    Jocelyn braucht also ein Zimmer und muss feststellen, dass die Preise in einer großen Stadt sehr hoch sind. Nach etwas suchen findet sie das Angebot eines Lagers im Dachboden eines Gasthauses. Ausführlicher schreibt Jocelyn von den 30 Strohlagern in dem stickigen Raum, die sich Männer und Frauen teilen; das Husten, Schnarchen und Herumzuwälzen der Schlafenden hätten sie kaum zur Ruhe finden lassen und an erholsamen Schlaf wäre auch nicht zu denken gewesen.

    Entsprechend unausgeschlafen und einem kargen Frühstück macht sich Jocelyn zum zweiten Mal auf zur Magiergilde. Diesmal ist der Empfang freundlicher und ein jüngerer Magier geleitet zu Nemarc. Die Magistra hört sich das Anliegen der jungen Frau an, stellt einige Fragen zu den Grundsätzen der Magie und lässt sich einige Grundübungen vorführen. Alles fällt zur Zufriedenheit Nemarcs aus, trotzdem ist ihre Antwort weniger erfreulich. Ja, die Voraussetzungen erfülle Jocelyn schon, allerdings erfolge die Ausbildung nur in geschlossenen Kursen und der nächste begänne erst in sieben Wochen. Aber die Magistra würde Jocelyns Namen schon in die Unterlagen aufnehmen – ein kleiner Trost.

    Ich war wohl etwas naiv zu glauben, man würde mich so einfach in der Gilde annehmen. Aber ich werde mich nicht unterkriegen lasse, kommentiert Jocelyn das Erlebte. Für eine so lange Zeit reiche der Inhalt ihrer Geldkatze natürlich nicht und sie würde sich Arbeit suchen müssen.

    Doch so einfach ist das selbst in einer großen Stadt nicht, wenn man über keine wirkliche Ausbildung und Praxis verfügt, was zu einer weiteren unschönen Nacht im Dachstuhl führt.

    Am nächsten Tag hört sie von einem älteren Alchimisten der an Gicht leidet und eine Gehilfen sucht. Eine Gehilfin wird es wohl auch tun, schreibt Jocelyn mit einem Ausrufezeichen.

    Timis Binian ist nicht einfach zu finden, denn er hat keinen Laden sondern nur einen Alchemietisch in den Räumen der städtischen Säge. Jocelyn trägt ihr Anliegen vor und stößt zunächst auf Misstrauen. Doch auf ihr Drängen unterzieht Binian sie einer Prüfung ihre alchemistischen Wissens. Dank die Mutter konnte ich alles beantworten und ihn überzeugen, schreibt Jocelyn und fährt fort, dass sie zwar nicht viel Geld verdiene aber der Alchemist ihr wenigstens ein kleines Zimmer bei sich überlässt. Sie werde schon über die Runden kommen, meint sie und schließt den Brief mit liebevollen Grüßen.



    ~~~
    Trondersen ist offline
  5. #5 Zitieren
    Waldläufer
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    Zitat Zitat von Lotzi Beitrag anzeigen
    Dann mal viel Spass beim Erkunden usw.....
    Vielen Dank

    Hat bereits begonnen - der Spaß
    Trondersen ist offline
  6. #6 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Ich finde Deinen Erzählstil Klasse!
    Es macht Laune, sich die Abenteuer Deines Chars durchzulesen. Eine stimmige Geschichte hinter dem Char.


    Ich war anfangs auch nicht dafür, Reittiere zu benutzen, aber als ich mit der WoP Gilde unterwegs war, mussten alle auf mich warten, weil mein Pferd zu langsam war, um mitzuhalten. Später merkte ich dann, wie wichtig es ist, ein schnelles Reittier zu haben. Am Stall kannst Du 1x am Tag eine von drei Fähigkeiten Deines Reittieres aufbessern. So erhöhst Du auch Deine Tragfähigkeit, wenn Du kein Gold hast, um beim Gepäckhändler Dein Inventar zu vergrößern.


    Ansonsten: Hab' Spaß und frohes Erkunden
    Dawnbreaker ist offline
  7. #7 Zitieren
    Waldläufer
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    *ein klein wenig erötend*

    Vielen Dank für das Kompliment.

    Mir macht es auch Spass und ich hoffe, dass ich durchhalte
    Trondersen ist offline
  8. #8 Zitieren
    Waldläufer
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    … trifft gute zwei Wochen später in Landries ein.

    Jocelyn berichtet von ihrem Alltag und ihrer wachsenden Erfahrung in der Alchemie. Auch sehr zur Zufriedenheit ihres Arbeitgebers, wie sie stolz schreibt. Biniam überlässt ihr immer mehr der alltäglichen Aufträge für die örtlichen Heiler und das Militär.


    [Bild: 003_Alchemie.jpg]

    Zudem muss sie regelmäßig im Umfeld der Stadt nach frischen Pflanzen, Kräutern und Pilzen suchen. Die Eltern sollen sich nicht sorgen, meint sie, denn erstens sind rund um die Stadt Patrouillen unterwegs. Und zweitens sind ihre inzwischen vergifteten Dolche zusammen mit etwas Magie durchaus ausreichend gegen z.B. Wölfe; das sei auch ein gutes Training für ihre magischen Fähigkeiten.


    [Bild: 004_Jocelyn_und_der_Wolf.jpg] Jocelyn und der Wolf

    Größeren Tieren oder fremden Menschen ginge sie eben einfach aus dem Weg …

    Das neueste zu berichten war die Einladung zu einem Wohltäter, der ein spezielles Anliegen an oder für mich hätte, schreibt Jocelyn gegen Ende des Briefes, eine etwas seltsame Frau hätte sie diesbezüglich angesprochen. Sie werde in den nächsten Tagen mal sehen, um was es da geht. Und ja! Ich bin vorsichtig, versichert die Schreiberin und wünscht den Eltern alles Liebe.


    ~~~
    Trondersen ist offline
  9. #9 Zitieren
    Waldläufer
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    … ist offensichtlich die Antwort auf einen ebensolchen aus der Heimat.

    Aus den Zeilen lässt sich herauslesen, dass sich das Verhältnis zwischen Eltern und Tochter entspannt und man sich wieder annähert; die Erleichterung in Dolchsturz ist offensichtlich groß.

    Dann geht es weiter um die letzten Nachrichten aus Landries, den jüngsten Klatsch. Besonders die angekündigte Hochzeit vom Sohn des Schmiedes mit der Tochter Dufois beschäftigt Jocelyn. Gaulbert sei doch mindestens zwei, vielleicht drei Köpfe größer als die Braut und dann auch noch doppelt so breit, stellt sie fest und lästert über das Bild der Beiden; und so weiter – und so weiter …

    Nein, mit jenem unbekannten „Wohltäter“ ist sie noch nicht zusammen getroffen, beantwortet sie die Frage der Eltern. Das müsse warten, denn im Moment gäbe es über die Maßen zu tun. Auch in Landries wird man von den aktuellen Kämpfen im Krieg der Allianzen gehört haben und Timis und sie kämen gar nicht hinterher mit der Herstellung von Tränken, Salben und Tinkturen. Mit dem ersten Tageslicht ging sie raus um Ingredienzien zu sammeln. Danach stünde sie noch bis in die Nacht am Alchemietisch , um dann todmüde ins Bett zu fallen.

    Es folgt eine schnell hingekritzelte Bemerkung: „Ich soll mit nach Cyrodiil reisen !?“



    ~~~



    Die Nachricht ist ohne Vorwarnung gekommen, nimmtJocelyn ihren Brief wieder auf und fährt fort, dass der Magier Rhanald bereits ein Portal wirkte. Hektisch raffen wir alles Notwendige und Nützliche zusammen und reihen uns in die Schlange am Portal ein. Mit uns warten Ramina al-Morwha und Fiesque Justal die anderen städtischen Alchemisten; und jede Menge Heiler ( offensichtlich auch aus anderen Gildenstandorten angereist) und ein paar Handwerker. Das Portal werde uns direkt zur nördlichen Grenzfeste in Hochfels bringen, sagt man.


    [Bild: ON_place_Northern_High_Rock_Gate.jpg]
    C: ZOS/UESP.NET


    Nach der Ankunft geht es mit dem magischen Transitussystem direkt weiter zu unserem Ziel, der Feste Obhut, die als Lazarett fungiert.

    Direkt neben dem Transitusstein ist ein improvisiertes Lagezentrum eingerichtet und ein kurzer Seitenblick zeigt die fatale Lage.



    [Bild: 006_Kriegskarte_Cyrodiil.jpg]



    Viel Zeit über das desaströse Bild nachzudenken gibt es nicht. Überall liegen die Verwundeten auf einfachen Lagern und bedürfen der Hilfe. Wo die Alchemie nicht ausreicht versuche ich es mit Mutters leichten Heilzaubern. Einer der wirklich kundigen Heiler bemerkt dies, nickt mir anerkennend zu und nimmt sich etwas Zeit meinen Spruch um zwei Zauberworte zu ergänzen und durch Änderung der Reihenfolge zu verstärken. Ein aufmunternder Klaps auf die Schulter und dann wendet er sich dem nächsten Stöhnenden zu.

    Kurze Pause in trügerischer Ruhe.



    [Bild: 007_Pause_in_Obhut.jpg]



    Zwei Tage bleiben wir in der Feste und erfreulicherweise dort von Angriffen verschont; dann geht es zurück nach Dolchsturz, wo Jocelyn den Brief beendet und dann ins Bett sinkt.



    ~~~
    Trondersen ist offline
  10. #10 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Mal eine ganz andere Art des Erzählens, als das Gängige "Ich ging mal kurz nach Cyrodiil ..."
    Habe ich mit großem Vergnügen gelesen.

    Willkommen in Cyrodiil. Eine Gegend, die ich meide wie die Pest.
    Hast Du die Einführungsquest gemacht, um die erste Allianzfähigkeit freizuschalten, die Dein Pferd 30% schneller macht?
    Dawnbreaker ist offline
  11. #11 Zitieren
    Waldläufer
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    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    Hast Du die Einführungsquest gemacht, um die erste Allianzfähigkeit freizuschalten, die Dein Pferd 30% schneller macht?
    Habe ich gar nichts von gewusst. Ich trainiere zwar mein Hottehüh bei der Stallmeisterin - gehe aber ansonsten zu Fuß.

    Nur mal so der Einladung gefolgt - etwas umgesehen - umgenietet worden - abgehauen.

    Um mich aus einem anderen Thread selbst zu zitieren: Habe es mir mal angeschaut; für einen alten Mann mit miesen Reflexen im Körper einer Lvl. 11 Templerin

    Da werde ich wohl ca. 30 bis 40 Jahre jünger werden müssen!!! Die kleine Jocelyn muss auch noch ganz schön wachsen und braucht noch jede Menge Skills und Rüstung; wenn's denn langt .
    Trondersen ist offline
  12. #12 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Zitat Zitat von Trondersen Beitrag anzeigen
    Habe ich gar nichts von gewusst. Ich trainiere zwar mein Hottehüh bei der Stallmeisterin - gehe aber ansonsten zu Fuß.

    Nur mal so der Einladung gefolgt - etwas umgesehen - umgenietet worden - abgehauen.
    Ich hatte hier mal was zu Cyrodiil geschrieben.
    Wenn Du die Quests machst, kannst Du im Lager bleiben. Da bist Du sicher.

    Zitat Zitat von Trondersen Beitrag anzeigen
    Um mich aus einem anderen Thread selbst zu zitieren: Habe es mir mal angeschaut; für einen alten Mann mit miesen Reflexen im Körper einer Lvl. 11 Templerin
    Ach, wir sind hier fast alle keine jungen Hüpfer mehr
    Ich habe die Reflexe und Fingermotorik einer Weinbergschnecke. Möchte nicht wissen, wie oft meine Magierin deswegen ins Gras beißen musste ...
    Dawnbreaker ist offline
  13. #13 Zitieren
    Waldläufer
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    … handelt von einem (möglichen) Paradoxon der Zeit, einer Reise in ein unbekanntes Reich, von Sklaven und Seelen, einer freundlichen Riesin, einem Schnippchen, dass jemand geschlagen wird und von den Schwierigkeiten Wirklichkeit und Fiktion zu unterscheiden.

    ~~~




    Dolchsturz, 3. Tag der Regenhand

    Werter Papa. Liebste Maman.

    es fällt mir nicht leicht Euch über die jüngsten Erlebnisse zu berichten, denn ich bin meiner selbst nicht sicher, ob dies Wirklichkeit oder nur ein sehr lebendiger Traum war.
    Aber von Anfang an!

    Die Botin hatte mich ein weiteres Mal aufgesucht und auf den Besuch bei ihrem Herrn gedrängt – die Zeit würde knapp und es ginge um mein, unser aller Schicksal. Das klang etwas hochgestochen, aber nun war ich wirklich neugierig.

    Die Beschreibung führte mich zu einem kleinen, durchaus gepflegten Haus im Schatten der Stadtmauer. Es gab keinen Hinweis darauf, wer der oder die Besitzer waren; und nach Lage der Dinge werde ich es auch nie erfahren.

    Die Fenster waren dunkel, aber eine Laterne beleuchtete den Eingang – die Tür war offensichtlich nur angelehnt. Das hätte bereits mein Misstrauen wecken sollen, aber meine Neugier war schon zu groß. Vorsichtig öffnete ich Haustür und betrat das Zimmer. Ein Feuer prasselte im Kamin, das Bett war ordentlich gemacht und der Tisch war mit den Resten einer Mahlzeit bedeckt. Auf dem Bett saß mit dem Rücken zu mir eine Gestalt. Auf mein „Hallo“ kam keine Reaktion und und so trat ich vorsichtig näher.

    Mit Schrecken bemerkte ich, dass der Mann (der Kleidung nach wohl ein Rothwardone) gefesselt und geknebelt war. Mit einem sehr leisen „Hmpf, hmpf“ versuchte er noch mich zu warnen, aber es war bereits zu spät. Ein fester Schlag traf meinen Kopf …

    ~~~

    Wie lange ich ohne Bewusstsein war kann ich nicht sagen. Als ich in der Zelle ...

    [Bild: 008_Zelle_in_Kalthafen.jpg]

    ... erwachte, hatte ich jegliches Zeitgefühl verloren und ich war … nackt!
    Und eingesperrt!
    Und allein!
    Was mit den früheren „Bewohnern“ passierte – nur nicht drüber nachdenken.
    In mir machte sich Panik breit und schluchzend rollte ich mich nahe dem Feuer zusammen …

    Als ich zum zweiten Mal in der Zelle erwachte, hatte jemand einen hölzernen Napf mit etwas das entfernt an Essen erinnerte und einen hölzernen Becher mit Wasser neben mein Lager gestellt. Ich hatte gar nicht registriert wie sehr ich Hunger und Durst litt und machte mich dankbar über die „Gaben“ her. Auf einem nahen Hocker lag ein Stoffbündel, dass sich bei näherer Betrachtung als ein Kleid entpuppte. Es hatte seine beste Zeit sicher vor Jahrhunderten gehabt, aber es bedeckte wenigstens meine Blöße – zumindest halbwegs.

    ~~~

    Ein seltsames röhrendes Geräusch holte mich aus einer weiteren Runde Schlaf und eine bedrohliche Gestalt ragte über mir auf … ein Dremora, die humanoiden Diener der daedrischen Götter. Mit kalten, erbarmungslosen Augen sah er auf mich herab und hieß mich ihm zu folgen.

    Es wurde ein Gang durch eine bizarre, grausame Welt ...

    ... und wer nicht gehorchte oder sich wehrte endete wohl hier.

    [Bild: 010__wer_nicht_spurt.jpg]

    ... das Wappen des Herrn?

    [Bild: 009_Wappen_eines_Daedra.jpg]

    ... ein Spaziergang durch die Hölle!

    [Bild: 011_H_llenschlund.jpg]


    Erste Erkenntnis: ich war nicht alleine. Argonier, Khajiit, Mensch und Mer – sie alle waren hier gefangen. Wenigstens etwas Hoffnung!

    Zweite Erkenntnis: alle waren Sklaven, die stumm ihrer monotonen Arbeit nachgingen.

    Dritte Erkenntnis: die anderen waren nicht nur Sklaven, sie waren auch willenlos und blickten mit stumpfen Augen in diesen wahr geworden Albtraum.

    Vierte Erkenntnis: ich war doch ALLEIN.

    Jetzt kam es darauf an nicht aufzufallen. Niemand durfte bemerken, dass ich anders war, dass ich noch bei Verstand war.
    Also verhielt ich wie alle um mich herum, hielt den Blick gesenkt und vermied es den Dremora oder ihren Helfern, den Clannbann zu nahe zu kommen.
    Es wurde zur Routine, aufwachen, Frühstück, Arbeiten, zurück in die Zelle, Abendessen, Schlafen. In meinen Träumen war dies meine Zukunft, meine persönliche Ewigkeit …

    Die Zeit fließt. Es können bereits Jahre, aber auch Jahrhunderte vergangen sein.


    ~~~




    [Bild: 014_bizarre_Welt.jpg]


    Wir bauten das extrem dichte und harte Mineral ab, das die „Wände“ unseres Kerkers bildete.

    [Bild: 012_Sklaven.jpg]


    Maschinen formten aus dem Rohstoff kleine Formen, ...

    [Bild: 013_H_llenmaschinen.jpg]

    ... die in Kisten verpackt und abtransportiert wurden.



    Und dann ein Albtraum im Albtraum, der mich immer wieder heimsuchte und möglicher einen Erklärungsansatz für das tägliche Tun anbot. Einem altmerischem Lich ...

    [Bild: Mannimarco.jpg]

    ... werden unendlich viele Lebewesen zugeführt und er entzieht ihnen in einem schrecklichen Ritual ihre Seelen – zurück blieben die armen Kreaturen, die jeden Tag um mich herum dahinvegetierten und bis zu ihrem Tod schuften mussten ...

    [Bild: 015_verlorenen_Seelen.jpg]


    ~~~


    Fünfte Erkenntnis: ich war doch nicht die einzige Person mit Verstand. Ich beobachtete eine ziemlich große Frau, eher eine Riesin, die sich zwar vorsichtig und doch ohne allzu großes Bemühen um Heimlichkeit durch dieses Reich bewegte. Und bewaffnet war sie auch – mit etwas das einmal ein großer Kolben für eine dieser seltsamen Maschinen war.

    [Bild: Lyris_in_Kalthafen.jpg]

    Ich war so verblüfft über diese Begegnung, dass ich vergaß meine Tarnung aufrecht zu halten und meine Arbeit stoppte, um die Riesin beobachten zu können. Zu lange, zu auffällig um unbemerkt zu bleiben – oder!?

    Sie hatte es bemerkt und stand zwei Tage später abends vor meiner Zellentür. Lyris Titanenkind sei ihr Name, stellte sie sich vor. Sie freute sich jemand zu sehen, der noch bei Verstand war und erzählte wo wir waren und warum sie hier war …

    ~~~


    An diesem Punkt unterbricht Jocelyn ihren Bericht, streckt sich und murmelt: „Das kann ich meinen Eltern doch nicht schreiben, das glauben sie mir nicht, das glaubt mir NIEMAND; wie sollte man auch.“

    Sie müsste doch auch erzählen, dass auch sie in einem der Albtraumritual ihrer Seele beraubt worden war (so hatte es Lyris erzählt), aber trotzdem noch lebte und sich ehrlich gesagt nicht verändert fühlte.

    Dass der seltsame Ort ein Teil von Kalthafen, dem Reich des üblen (zu harmlos, aber es gibt keine Worte seine wahre Bosheit und Grausamkeit wirklich zu beschreiben) und mächtigen Daedrafürsten Molag Bal war.

    Von dem sonderbaren Sir Cadwell, der all das hier als seine Heimat ansah und jeden Winkel und jedes Schlupfloch kannte.

    [Bild: Cadwell.jpg]

    Dass es ihr mit Lyris' und Cadwells Hilfe gelungen sei einen blinden Propheten aus den Fängen Molag Bals zu befreien ...

    [Bild: Der_Prophet.jpg]

    ... einen Propheten, der behauptete die Schriftrollen der Alten gelesen zu haben, darüber blind geworden zu sein, aber der nun zu wissen glaubte, wie man den von Molag Bal angestrebten Untergang Tamriels aufhalten könne.

    Es gälte von dem großen Opfer zu berichten, das Lyris Titanenkind gebracht hat.

    [Bild: 16_Lyris_Gef_ngnis.jpg]


    Und natürlich wäre auch davon zu berichten (und zu erklären), wie zwei schwache Menschenkinder einem mächtigen Daedrafürsten entkommen konnten.

    Davon, wieso ich ohne Seele existieren kann.

    Und zuletzt davon, dass dies alles in nur einer einzigen Nacht passiert sein muss, denn Jocelyn erwachte (erschöpft und durchgeschwitzt) am Morgen des nächsten Tages, nach dem Besuch beim „Wohltäter“, in ihrem kleinen Zimmer im Haus von Timis Binian.

    Und wie sollte man erklären, dass der Prophet nachdem sie Kalthafen verlassen hatten einfach verschwunden war und es keine Nachrichten gab. Und wo, ausser in ihrem Kopf, fänden sich irgendwelche Beweise?!

    Nein, das war unmöglich zu erzählen. Man würde sie überall auslachen und für verrückt erklären. Und ganz sicher hätte sie keinerlei Aussichten mehr ihren Traum von der Aufnahme in die Magiergilde zuverwirklichen.

    Um so mehr, als es nur noch wenige Tage sind, bis zu den Prüfungen für angehende Probanden der Magiergilde.

    ~~~

    Jocelyn beschließt also, die ganze Geschichte zunächst zu ignorieren und als einen wirklich, wirklich schlimmen Albtraum anzusehen. Der angefangene Brief wird in einem Buch über die Geschichte der Magiergilde zu Dolchsturz versteckt. Alles wird gut …

    ~~~


    So ganz kann Jocelyn aber doch nicht mit den Ereignissen abschließen. Am Abend sitzt sie wieder am Schreibtisch und macht sich Notizen zu ihren Erinnerungen. Ein Tagebuch der besonderen Art - nur für den Fall ….


    ~~~
    Trondersen ist offline
  14. #14 Zitieren
    Waldläufer
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    … wird dann wieder abgeschickt.

    Noch nicht in der Magiergilde aufgenommen, aber bereits einen „Kampfnamen“, berichtet Jocelyn nach Hause.

    Wie es dazukam!? Nun, als die Prüflinge aufgerufen wurden, um in der Liste abgehakt zu werden, hörte ich Jocelyn de Landry und schaute mich neugierig um, wo denn die zweite Jocelyn saß. Aber alle blickten mich an; auch die Zauberin Edryna, die das Auswahlverfahren leitete, sah mit hochgezogen Augenbrauen zu mir herüber. Ihr Blick schien zu fragen: wollt ihr nicht!?

    Da verstehe ich. Am Tag meinerAnkunft hatte sich die Magistra Nemarc meinen Namen notiert und offensichtlich war dabei aus „Jocelyn Motilion aus Landries“ die kürzere Fassung „Jocelyn de Landry“ entstanden.

    Dieses Missverständnis jetzt aufzuklären erscheint Jocelyn zu verwirrend und so hebt sie nurdie Hand: Ja!

    Der neue Name wird ein Name von Ehre ein, verspricht die junge Frau in Gedanken selbst.

    Zusammen mit den 29 anderen Probanden reist sie in Begleitung ihrer Lehrer in ein abgelegenes Kloster. Es warten jede Menge Bücher und Folianten, deren Inhalt ein guter Magus beherrschen muss. Viele schwere Prüfungen werden das erworbene Wissen auf die Probe stellen und die Schüler zu immer schwereren Herausforderungen führen. Am Ende werden nur wenige, nur die Allerbesten in die Gilde aufgenommen.

    Jocelyn ist fest entschlossen eine der neuen Novizen zu werden …

    Vieles ist dazu notwendig:

    Beherrsche das Feuer ...

    [Bild: Beherrsche_das_Feuer.jpg]


    und den Geist ...

    [Bild: den_Geist.jpg]


    und das Licht!

    [Bild: und_das_Licht.jpg]


    Und dann stelle dein Können unter Beweis:

    [Bild: Abschlu_pr_fung.jpg]


    Nur wer alle Herausforderungen meistert erhält die Robe.


    [Bild: Ausr_stungstisch_I.jpg]


    Die guten Nachrichten erreichen die Familie wenig später: Die Tochter Motilion, genannt Jocelyn de Landry, hat es geschafft und wurde vor zwei Tagen feierlich als Novizin in die Magiergilde zu Dolchsturz aufgenommen.


    ~~~
    Trondersen ist offline
  15. #15 Zitieren
    Waldläufer
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    Notizen zum Bericht für das Archiv der Magiergilde; von Jocelyn de Landry.

    Oder …

    ... Spione wie wir.


    ~~~


    Stros M’Kai ist eine Insel im abekäischen Meer, südlich der Küste von Hammerfell. Die Insel besteht größtenteils aus Wüste. Nur an den beiden Flüssen und in Küstennähe findet sich bebaubares Land. Vielen Rothwardonen gilt das Eiland als heiliger Boden, denn hier landeten die ersten Schiffe, als ihr Volk beim Untergang ihrer Heimat Yokuda fliehen musste.

    Von dem alten Glanz ist nicht mehr allzu viel übrig; im Laufe der letzten Jahre hat sich Strohs Mainkai zu einem sicheren Rückzugsort für Freibeuter, Vagabunden und sonstiges zwielichtiges Volk geworden. Die endoprothetischen Herrscher haben das Treiben der Inselherrscher in der Piraten lange Zeit gegen die Zahlung großzügiger Gewinnanteile ignoriert. Warum lohnende Geschäfte stören.

    Mit Beginn des „Drei-Allianzen-Krieges“ um die Vorherrschaft und besonders der daraus resultieren Gründung des „Dolchsturz Bündnisses“ ändert sich die Einstellung des Königs. Die Plünderung verbündeter orphischer und bretonischer Schiffe ist nicht mehr opportun und gefährdet den Zusammenhalt des Bündnisses. Den aktuellen Herrscher Bundhose kümmert dies aber wohl nicht weiter, denn es kursieren hartnäckige Gerüchte über Kaperungen von Schiffen unter orphischer beziehungsweise bretonischer Flagge. Gerüchte bilden leider keine gute Handlungs- und Entscheidungsgrundlage für einen König, dessen Land sich im Kriege gegen mächtige Gegner steht.

    Also begeben sich einige hochgestellte rothwardonische Diplomaten auf die Reise nach Dolchsturz. Im Namen ihres Königs Fahara'jad werden sie bei Krieger- und Magiergilde um diskrete Hilfe bitten.

    Wenige Tage später reist eine kleine Gruppe ab.

    Akolay, eine verschlossene rothwardonische Zaubermeisterin.

    [Bild: Akolay.jpg] "Haltet euch zurück und benehmt euch!"

    Gorbul gro-Torgan-, ein Hüter der Kriegergilde.


    [Bild: Gorbul_gro_Torgan.jpg] „Wir werden schon Sorge tragen, dass der jungen Demoiselle nichts passiert“


    Und die junge Novizin Jocelyn de Landry.


    Mit der „Seerose“ segeln sie gen Stros M’Kai …

    [Bild: die_Seerose.jpg]


    ~~~
    Trondersen ist offline
  16. #16 Zitieren
    Waldläufer
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    Notizen zum Bericht für das Archiv der Magiergilde; von Jocelyn de Landry

    oder …

    … von einer Piratin ohne Schiff.



    Hauptstadt von Stros M’Kai ist Hundingshafen, das am nördlichen Ufer der zentralen Bucht liegt, damit über einen großen, sicheren Hafen verfügt und gleichzeitig Sitz des derzeitigen Herrschers ist. Oberhaupt Bhosek hat sich vom kleinen Piraten zum uneingeschränkten Herrscher Stros M’Kai's hoch gekämpft. Seine Macht stützt sich seine unbändige Grausamkeit und die Unterstützung eines Haufens nicht weniger grausamer und treu ergebenen Söldnern. Er hält Hof im ehemaligen Königspalast der Insel.

    Die „Seerose“ erreicht ihr Ziel ohne Zwischenfälle kurz nach Einbruch der Nacht und geht in der Bucht vor Anker.


    [Bild: Blick_auf_Stros_M_Kai.jpg]


    Die Passagiere werden am nächsten an Land gerudert und Finden Quartier in der „kreischenden Meerjungfrau“. Es handelt sich um eine große Taverne, etwas abseits vom Hafen aber nahe am Markt der Stadt. Die Gäste sind vielfältig, vom Edelmann und Händler zum Handwerker und Piraten. Wie sich herausstellen wird ein idealer Ort, um mit diskreten Nachforschungen zu beginnen.


    [Bild: ein_Ort_f_r_Information.jpg] Ein Hort voller Informationen.


    Eine kleine Frage hier, einen Schluck Bier oder Wein, ein paar Münzen oder einfach nur mal zuhören – und schnell sind viele Geheimnisse keine mehr. Neben viel Klatsch und Tratsch gibt es auch Wichtiges zu erfahren.

    So hört man von einer Piratenkapitänin, der ihr Schiff durch Meuterei abhanden gekommen ist. Und warum? Weil sie als Rothwardonin ihrem König ergeben ist und sich weigert Bündnisgetreue zu überfallen. Nun sitzt sie den ganzen Tag am Pier – stets einen Krug an den Lippen, betrachtet ihr Schiff, schimpft und wütet und sinnt auf Rache. Es wäre wohl angebracht der Dame mit einem guten Schluck im Gepäck die Aufwartung zu machen.



    [Bild: Pl_ne_schmieden.jpg]


    Von Rothwardonin zu Rothwardonin plaudert es sich gleich viel einfacher und es dauert nicht lange bis man sich auf ein gemeinsames Vorgehen einigt – sich gemeinsam in den Dienst des Königs stellt.

    Ganz so einfach ist es natürlich nicht, denn auch der beste Plan scheitert ohne geeignetes Personal und das ist Kapitänin Kaleen bekanntlich abhanden gekommen und die verbliebenen Getreuen werden nicht reichen. Für den Coup, der Kaleen vorschwebt, bedarf es eines besonderen Teams von Spezialisten; und solche arbeiten meist nach dem Ptinzip von „quit pro quo“.

    Man beschließt die entsprechenden Personen aufzusuchen – genauer, es wird das jüngste Mitglied der Magiergilde damit beauftragt. Zu Übungszwecken sozusagen – und damit man noch etwas für den zweiten Anlauf in der Hinterhand hat.


    ~~~



    Und wenn man vor Hitze nicht schlafen kann ...

    [Bild: wenn_man_vor_Hitze_nicht_schlafen_kann.jpg]



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    Trondersen ist offline
  17. #17 Zitieren
    Waldläufer
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    … von Tüftlern und Spinnen.

    Als erstes geht Jocelyn auf die Suche nach Neramo, der unweit der Stadt ein kleines Lager haben soll und von dort aus die Dwemer-Ruine Bthzark erforsche. Der Hochelf erweist sich als ziemlich umgänglich und ist erfreut etwas Hilfe zu bekommen. Er möchte eine Dwemerruine erforschen und sucht nach einem Weg den Türmechanismus zu überwinden. Dafür plant er eine alte Dwemerspinne zu reaktiviern.

    Der Forscher benötigt einige Fokuskristalle, um die Spinne in Dienst zu nehmen und steuern zu können. Die Kristalle sind im Umfeld der Anlage schnell gefunden und mittels der nun funktionierenden Dwemerspinne erlangt man den Zugang zur Dwemeranlage.

    Natürlich wimmelt es in der Ruine von aggressiven Dwemerspinnen und Jocelyn hat alle Hände voll zu tun, diese sich und dem Altmer vom Hals zu halten.


    [Bild: Dwemerspinne_1.jpg]


    Schließlich kann Neramo den Auftrag von Oberhaupt Bhosek erfüllen und die Dwemeranlage für Hundingshafen nutzbar machen.

    Das Interesse Hochelfen an der Ruine ist damit aber noch nicht erloschen und er bietet ein paar Münzen für Jocelyns weitere Unterstützung, die auch gewährt wird. Weitere Spinnenarmeen später hält der Hochelf überglücklich die gesuchten Baupläne in den Händen.


    [Bild: Dwemerspinne_2.jpg]


    Als Dank sei er natürlich bereit die werte Kapitänin Kaleen bei ihrem Vorhaben zu unterstützen – bis dahin werde er seine Forschungen vor Ort fortsetzen.


    Kommentar von Jocelyn de Landry: „Ich kann keine Spinnen mehr sehen!!“

    ~~~
    Trondersen ist offline
  18. #18 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Du hast da eine sehr schöne Bildgeschichte auf die Beine gestellt und es macht Freude, Jocelyn auf ihren Reisen zu begleiten. Deine flüssige und humorvolle Schreibe bereitet mir ein besonderes Lesevergnügen. Ich liebe es, wenn jemand Geschichten rund um seinen Char erzählt. Das macht die Abenteuer greifbarer.


    Das mit der Hitze kann ich durchaus nachvollziehen.
    Welchen Level hat Jocelyn jetzt eigentlich? Denn Dwemerspinnen sind recht zähe Dinger.
    Dawnbreaker ist offline
  19. #19 Zitieren
    Waldläufer
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    Danke für die Blumen.

    Da muss Jocelyn so etwa Level 17 gewesen sein. Mit der zweiten Leiste ging das ganz gut. Mir erscheint die freie Welt aber insgesamt recht einfach (um nicht zu sagen leicht) zu sein.
    Oder ich bin einfach zu gut
    Trondersen ist offline
  20. #20 Zitieren
    Waldläufer
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    … von Charmeuren und Herzensbrechern.

    Den zweiten Gesuchten zu finden erweist sich als ziemlich schwierig. Erst eine größere Summe Goldes erbringt die Information, dass sich dieser an einem sehr finsteren Ort befindet – dem Grab. Es handelt sich um das übelste Gefängnis vor Ort und untersteht Bhosek direkt. Bhoseks beste „Freunde“ werden hier befragt, belehrt oder verrotten einfach.

    Jarkan, bretonischer Dieb und unser Mann, hat es ziemlich weit oben auf die „Freundesliste“ gebracht indem er einen wertvollen Rubin stahl und sitzt deshalb ziemlich tief unten im Grab und der Tinte.

    Dies erfahren wir von der Altmerin Irien, die sich vor dem Eingang des Gefängnisses die Augen ausweint und uns händeringend bittet ihren Liebsten, den vollkommen unschuldigen Prinzen aus Glenumbra, zu befreien.

    Als Gorbul davon hört, zieht die Gurte seiner Rüstung nach und meint die sei keine Aufgabe für eine junge Dame. Aber die Novizin lässt sich nicht abweisen und so brechen sie gemeinsam auf.

    Etwas später scheint es Jocelyn, als gäbe es nichts leichteres, als an der Seite eines kämpfenden Orcs in die fallen bestückten Tiefen des Gefängnisses zu steigen und Jarkan zu befreien.


    [Bild: Fallen_und_Feuer.jpg] jede Menge Fallen



    [Bild: keine_angenehmen_Aussichten.jpg] keine rosigen Aussichten


    „Bei Tageslicht erweist sich dieser als recht gut aussehender Dieb. Und Charme hat er auch, und die Leichtigkeit eines erfahrenen Schwindlers der alles und jede um seinen Finger wickelt", denkt sich Jocelyn. „Also sei vorsichtig!“

    Und genau so überredet er seine Retter ihm auch noch bei der Rückbeschaffung seines Diebesgutes zu helfen, dass er (clever!) bei üblen Dieben versteckt hat. Tief in der Höhle eines Goblinclans.

    Während Gorbul sich auf den bevorstehenden Kampf freut, seufzt Jocelyn nur.

    Die Goblins zeigen sich nicht sehr angetan den ihnen untergeschobenen Rubin wider heraus zugeben und leisten heftigste Gegenwehr – natürlich erfolglos. Am Höhlenausgang hört Jocelyn ein gehauchtes „trefft mich im Gasthaus“ und der Dieb macht sich unsichtbar und aus dem Staub. Kein Wunder, denn vor der Höhle wartet eine Gruppe von Bhoseks Schergen. Keine Ahnung lautet die Parole und Jocelyn und Gorbul machen sich auf in die Stadt. Vor der Taverne eine aufgelöste Irien, in der Taverne ein bestens gelaunter Jarkan im Kreise schmachtender Verehrer.


    [Bild: nicht_genug_bekommen.jpg]


    Bah! Ein wahrer Gentleman und Held, aber wenigstens wird er Kaleen unterstützen


    ~~~
    Trondersen ist offline
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