Zitat von
Teron Gorefiend
Naja bin kein Freund des Gendern. Hab Naturwissenschaften studiert und für mich gibs nur 2 Möglichkeiten: XX Chromosom (weiblich) und XY Chromosom (männlich). Auch mit dieser neuen Sprache und dem * kann ich nichts anfangen. Tut mir leid, dass ich in der Schule nun mal eine andere Sprache gelernt habe und ich mich WEIGERE diese Sprache zu verwenden. Erst letztens gabs ne kleine Diskussion bei der Arbeit und JEDE Person fand dies Blödsinn. Auch in meinem Freundes und Familienkreis findet es jeder Schwachsinn. Selbst viele Linke sehen es anscheinend so. War vor kurzem mal auf der Facebook Seite der Linken. Artikel die mit Gendern zu tun hatten viele negative Kommentare und die Leute meinten, dass mehr Lohn etc. wichtiger wäre.
Dann weißt du als angehender Naturwissenschaftler im Studium (hoffentlich auch mit erfolgreichem Abschluss dann ) ja auch, dass es ein drittes Geschlecht gibt und es durchaus vorkommen kann, dass Menschen mit beiden Geschlechtsmerkmalen geboren werden und eben auch als Beides leben können.
Jedenfalls, um mal Missverständnisse vorweg aus dem Weg zu räumen:
Gendern in der Sprache, also der Stern, hat auch nicht zwingend was mit der Biologie zu tun.
Es wird halt einfach gemacht, damit man nicht "Sehr geehrte Damen, Herren und alles, was dazwischen liegt" sagen muss, weil binäre Denkmuster unseren Alltag bestimmen. Niemand zwingt dich dazu zu gendern, musst du aber auch theoretisch nicht.
Das ist eher so ein urkonservatives Märchen, wo eine illusionäre Drohkulisse aufgebaut wird, die so aber nicht der Realität entspricht und auch niemanden einzuschränken sucht.
Im Gegenteil, ich seh mittlerweile viele Unternehmen, wo der Stern auch einfach verwendet wird und wo Leute dem Thema gegenüber vollkommen offen sind. Die Einzigen, die wirklich dagegen ernsthaft anwettern und da unironisch eine echte Bedrohung sehen sind irgendwelche schmierigen Springer-Journalisten, auf die man eh keinen müden Pfennig geben muss und halt die ewig Gestrigen, welche mental noch in den 80er-Jahren leben, aber auf die heutige Generation so wirken wie unsere Rentner aus der Vorkriegszeit.
Solche Leute sind aber nicht die Zukunft.
Wichtig ist am Ende, dass du so schreibst, wie du dich wohlfühlst. Ich nutze das * auch nur in seltenen Abständen hier und da mal, wenn ich es für angebracht halte, aber im Nacken sitzt mir niemand, der mich dann auch direkt anbrüllt, wenn ich es mal vergesse oder eben nicht nutze.
Also long story short: Es ist eigentlich ein einfaches Thema, aber viele tun sich schwer damit, weil ein kleiner, aussterbender Teil der Gesellschaft sich damit schwertut, was sich beim Großteil schon längst eingebürgert hat. Was ich persönlich positiv sehe.
Außerdem sehe ich Wohnungsmangel/unbezahlbaren Wohnraum als großes Problem an. Gibt in Deutschland genug Lebensmittel damit eigendlich keiner Hungern müsste. Es ist eine Sünde wie viel Lebensmittel verschwendet werden. Ich war letztens beruflich in einem Hotel und will nicht wissen wie viel da wohl entsorgt werden muss. Es gibt aber in vielen Orten Wohnraummangel. Wohnen frisst den Großteil meines Einkommens nicht Lebensmittel. Es ist teilweise recht schwer ne Wohnung zu bekommen und solange es Wohnungsmangel gibt sollten wir diesen nicht verstärken indem wir noch mehr Menschen einladen.
Reden wir eigentlich immer noch von der LINKEN oder greift auf einmal doch das Mysterium der sagenumwobenen Hufeisentheorie?
Dieser letzte Satz hat schon leicht was von diesem klischeemäßigen "Die klauen uns unsere Jobs! Und unsere Frauen! Und alles andere, was uns noch nie gehört hat, aber gehören sollte!" ^^