[Takeda Shingen]

Ich denke in der Welt des Manga ist etwas bis jetzt unerwartetes eingetreten. Berserk wird nun fortgesetzt. Und Miuras bester Freund wird sozusagen die Regie führen, unterstützt von Miuras Schülern aus seinem Studio (die haben mittlerweile ja den Stil des Mangas in Fleisch und Blut, was man übrigens an ihrem eigenen Manga Projekt gut gesehen hatte, der Zeichenstil schrie quasi Miura)
Was sind eure Gedanken dazu?

[Zetubal]

Wie drüben schon geschrieben: Ich finde es ist auf jeden Fall eine interessante Entwicklung. Was über dem Ganzen schwebt ist Moris Aussage, wonach es (so gut wie) keine schriftlichen Notizen von Miura darüber gibt, wie die Geschichte weitergehen sollte. Konkret müssen also die Hinterbliebenen sich mächtig viel ausdenken und das dann mit den Schnipseln verbinden, die ihnen Miura mündlich erzählt hatte zur Zukunft von Berserk.
Das Endresultat kann nun vieles sein, von reinem Fanservice bis zu starken Abweichungen vom früheren Berserk. Ersteres braucht Berserk finde ich nicht. Fan-Masturbation darüber, wie gut dieses oder jenes an der Reihe ist, gibt es so schon genug und eine Fortsetzung, die sich nur konservativ damit beschäftigt, altbewährtes neu zu inszenieren würde mir nicht gefallen. Gleichzeitig kocht das Internet wahrscheinlich ab dem Moment, wo die Fortsetzung merklich vom "alten" Berserk abweicht. Was unweigerlich passiert, sobald neue Figuren eingeführt werden oder irgendeine etablierte Figur eine neue Facette zeigt.

Meine Hoffnung wäre, dass Mori sich traut, seine eigene Handschrift als Autor anzubringen, anstatt den hoffnungslosen Versuch zu unternehmen, Miura zu imitieren. Etwa so wie Brandon Sanderson damals Wheel of Time zu Ende gebracht oder, oder wie Stella Gemmell nach dem Tod von David Gemmell seine Troy Reihe fertiggschrieb.