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  1. #1
    Waldläufer Avatar von Major Sharpe
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    Vielleicht sollten die Piranhas nach der Elexreihe sich einfach auf eine Spielwelt samt Lore besinnen, welche nur ein Spiel Umfang hat und von vorne herein auch darauf ausgelegt ist. Ein in sich stimmiges Erlebnis mit rundem Abschluss. Dann muss man sich keine Sorge um Kontinuität oder "zu laut zugeschlagenem Buch" machen. Man kann auch innerhalb eines Spiels Charaktere wiederkehren lassen, zwischendrin das Gefühl haben, den Sieg davongetragen zu haben und dann doch überrascht zu werden etc. Und sollte dieses Spiel ein absoluter Hit á la Gothic werden, könnte man ja dann immernoch in dieser Welt eine komplett andere, neue Geschichte erzählen.

    Mir wäre ein Einzel-Epos mittlerweile lieber. Kleinere Welt, dafür verändert sich diese spürbar nach Kapiteln. Dafür sind Gilden Säulen der Geschichte. Verschiedene Enden lieber an die Gildenzugehörigkeit als an die Moral knüpfen. Moral durch Entscheidungen, nicht einer Skala repräsenieren (Oh, du hast mit der Diebesgilde zu tun? Tja du Lümmel, die Händlergilde wird dir nichts mehr verkaufen und den Fraktionsbetritt bei der Garde kannst du dir auch in die Haare schmieren. Viel Spaß bei den Räubern oder Fanatikern!)


    Und ich sage das als jemand, der grundsätzlich große RPG Welten liebt. Aber es ist nicht von der Hand zu weisen - der Charme eines PB Spiels hatte nie etwas mit der Weltengröße zu tun - das war eher stets das Métier von Bethesda, PB war für die DICHTE Atmosphäre bekannt. An der Stadt Khorinis kommen bis heute kaum in-Game Städte heran, was Stimmigkeit, Vielfalt und Atmosphäre anbelangt.


    Space - the final frontier. These are the voyages of the starship Enterprise.
    Its continuing mission: to explore strange new worlds, to seek out new life and new civilizations, to boldly go where no one has gone before!




    Major Sharpe ist gerade online

  2. #2
    Krieger Avatar von Carl-jey
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    Wer weiß das schon....
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    Zitat Zitat von Major Sharpe Beitrag anzeigen
    An der Stadt Khorinis kommen bis heute kaum in-Game Städte heran, was Stimmigkeit, Vielfalt und Atmosphäre anbelangt.
    Ist euch eigentlich mal aufgefallen, dass Städte in PB-Spielen seit Gothic 2 immer nur schrumpfen?
    In Gothic 3 gab es sehr viele Städte, aber eigentlich waren nur Montera & Vengard halbwegs groß und letztere bestand fast nur aus Gegnern.
    Risen 1 hatte dann die etwas größere Hafenstadt, aber an Khorinis kam die auch nicht ran.
    In Risen 2 & 3 gabs dann nur so kleine, popelige Siedlungen mit ein paar Bretterbuden. (Was auch an der Story lag)
    Elex hatte dann zwar Abessa, aber die war meiner Auffassung nicht mal so groß wie die Hafenstadt.


    Ich hätte gern mal wieder so eine richtig große Stadt, die atmet und lebt und wo man erst Mal mit 21345612342562 Quests zugeschüttet wird und Minimum 10 Stunden dort verbringt.
    Carl-jey ist offline

  3. #3
    Knight
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    Werden die Städte zu groß, geht die Engine in die Knie. Die Häuser sind ja um einiges aufwendiger geworden.
    Und klein sind die Hauptsiedlungen jetzt auch nicht unbedingt in Elex 2.

    Bei Witcher 3 wurde sehr viel mit manuell platzierten Optimierungen (Ausblenden von Objekten je nach Position) gearbeitet bevor Novigrad flüssig darstellbar war. Das ist richtig aufwändig, und kann nicht einfach so von der Engine automatisch gemacht werden.

    Es ist eher ein fehlen an zusätzlichen interessanten Dialogen und Quests, die die Städte klein vorkommen lassen. Bei Elex 1 hatte ich gefühlt mehr zu tun und mehr interessante Situationen in den vier großen Siedlungen.
    Damocles ist offline Geändert von Damocles (27.05.2022 um 18:17 Uhr)

  4. #4
    Provinzheld Avatar von Engholm
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    Zitat Zitat von Carl-jey Beitrag anzeigen
    Ist euch eigentlich mal aufgefallen, dass Städte in PB-Spielen seit Gothic 2 immer nur schrumpfen?
    Ich hätte gern mal wieder so eine richtig große Stadt, die atmet und lebt und wo man erst Mal mit 21345612342562 Quests zugeschüttet wird und Minimum 10 Stunden dort verbringt.
    Novigrad & Beauclair z.B.
    Engholm ist offline

  5. #5
    Höllenwache
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    Zitat Zitat von Damocles Beitrag anzeigen
    Werden die Städte zu groß, geht die Engine in die Knie. Die Häuser sind ja um einiges aufwendiger geworden.
    Die alte ZenGin 2.0 beherrscht das in Archolos heute aber ganz gut. Noch nie gab es in einem PB Spiel eine so große und dicht besiedelte Stadt. 60 Stunden konnte ich dort totschlagen. Es war die Geschichte, die mich getragen hat.

    Es ist sehr schade, dass man seit G2 einen Verfall der Städte beobachten kann. Während der Buddler Ring des alten Lagers noch dicht bepackt und trotzdem groß war, so werden die neuen "großen" Location immer kleiner. In E1, Goliet, gibt es gefühlt nur 12 NPC's, mit denen man interagieren kann. Da kommt kein Gefühl von Größe auf.

    Noch schlimmer bei den Klerikern, erst bei den Endzeit-Punks, kam etwas leben auf, fühlte sich auch ähnlich dem alten Lager und dem Ring an.
    Into ist gerade online Geändert von Into (28.05.2022 um 17:00 Uhr)

  6. #6
    Abenteurer Avatar von Devora
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    Zitat Zitat von Carl-jey Beitrag anzeigen
    Ist euch eigentlich mal aufgefallen, dass Städte in PB-Spielen seit Gothic 2 immer nur schrumpfen?
    In Gothic 3 gab es sehr viele Städte, aber eigentlich waren nur Montera & Vengard halbwegs groß und letztere bestand fast nur aus Gegnern.
    Risen 1 hatte dann die etwas größere Hafenstadt, aber an Khorinis kam die auch nicht ran.
    In Risen 2 & 3 gabs dann nur so kleine, popelige Siedlungen mit ein paar Bretterbuden. (Was auch an der Story lag)
    Elex hatte dann zwar Abessa, aber die war meiner Auffassung nicht mal so groß wie die Hafenstadt.


    Ich hätte gern mal wieder so eine richtig große Stadt, die atmet und lebt und wo man erst Mal mit 21345612342562 Quests zugeschüttet wird und Minimum 10 Stunden dort verbringt.
    Da stimme ich dir zu.
    In Abessa oder bei Elex 2 im Krater sind die Ausmaße deutlich größer, dennoch fehlt es an der Intensität der Hafenstadt. In der Hafenstadt hatten wir eine klare Agenda und konnten uns so von Belschwur bis Carlos vorarbeiten um zur nächsten Etappe zu kommen. Seit Elex sammelt man Quests ohne Ende ein und weiß später nicht mehr genau was eigentlich zu tun ist.

    Dazu passend begünstigen die Teleporter dieses Questdesign auch noch. In Risen folgte man Spuren. Kristallscheiben--> Serverin --> Rupert --> Gyrger. Seit Elex gibt es den Adjutor und man läuft nur noch auf einen Questmarker zu. Ich sehe in den immer größer werdenden Maps eher Fluch als Segen.
    Devora ist offline

  7. #7
    General Avatar von Todesglubsch
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    So groß war die Stadt in Gothic 2 nun auch nicht. Kam uns halt damals größer vor und hatte vergleichsweise viele namhafte NPCs auf engerem Raum. Gleiches galt für die anderen Fraktionsstätten.

    In Elex 1 hatten nur die Outlaws etwas, was ich als akzeptabel bezeichnen würde. Goliet war mir für das, was es sein soll zu breitgetreten und die Kleriker"stadt" war ein besseres Militärlager. Heimisch fühlte ich mich in keinem. Aber daran war halt nicht nur der Stadtaufbau schuld, sondern auch die Fraktionen, wo, wie bereits mehrmals angesprochen, einfach die Zugehörigkeit fehlte.
    Todesglubsch ist offline

  8. #8
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    Nein die Stadt war nicht groß, jedenfalls vom reinen 3D-Mesh, aber sie fühlte sich groß an, weil sie gut designed war, und gab damit genug Anlass sie sich auch wirklich so groß vorzustellen, wie sie eigentlich sein sollte. Dazu bedarf es aber eben guter Storylines, Charaktere und einem guten 3D-Mesh (verwinkelte Gassen, klare Bezirke, ...). All das gibt es seitdem nichtmehr, die Hafenstadt aus Risen kommt aber zumindest nah und die ein oder andere G3 Stadt kann vlt. noch teilweise mithalten. In Risen 2/3 hatten wir dann mehr kleinere Sammlungen von unabhängigen Häusern entlang einer Straße, was es mir dann alleine vom Design schon schwer gemacht hat, hier noch etwas größeres zu sehen. Elex/Elex 2 hat gefühlt eher einfach nur das Risen-2 Konzept aufgeblasen, d.h. größere Ansammlungen individueller Häuser (allerdings mit der gleichen Menge an NPCs wie in Risen 2)
    Eldred ist offline Geändert von Eldred (28.05.2022 um 09:51 Uhr)

  9. #9
    Legende Avatar von Ajanna
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    Bei den Klerikern gab es einfach zuwenige Quests, welche die Kulissen mit Leben gefüllt hätten. Verschenkt zum Beispiel die Möglichkeit, nach dem Dialog mit dem Bibliothekar als Forscher nach Schriften irgendwas zu machen. Oder die Quest mit dem "unkontrollierten" Händler. Oder das Thema Drohnen und Kampfkolosse bauen (da gab es nur eine kleine, ziemlich sinnlose Quest - wo? Ach ausgerechnet in TAVAR?)
    Oder generell das Thema Abbau der Bodenschätze. Es gibt zu viele Quests "Töte xy" (Ketzer, Renegaten, Flüchtlinge, Süchtige) und zu wenige echte Alternativen. Klar, man kann das Töten jedesmal verweigern. Aber dann wars das halt, keine echte Verhandlung und daraus folgend etwas, was dann geschieht. Die einzige löbliche Ausnahme ist der Hof an der Grenze zwischen Abessa und Ignadon.

    Ajanna ist offline

  10. #10
    Knight
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    Hier nochmal Khorinis, um mal das wirkliche Bild zu sehen und nicht nur die (verklärte) Vorstellung zu bemühen.
    Die Stadt ist nicht besonders groß, da können die Elex 2 Lager locker mithalten.
    (In der Realität wär das ein 70 Einwohner Kaff das im Autoatlas nur ein kleines rotes Recheck bekäme)
    [Bild: city_teachers.jpg]
    Damocles ist offline Geändert von Damocles (28.05.2022 um 13:10 Uhr)

  11. #11
    General Avatar von Todesglubsch
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    So als Luftbild isses sogar noch kleiner, als ich mir im Kopf schon zurechtgedrückt habe.
    Sowas kannste heute halt nicht mehr bringen. Je besser die Grafik, umso schwerer im Kopfkino das ganze auszuschmücken.
    Todesglubsch ist offline

  12. #12
    Höllenwache
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    Klar, alte Engine, aber 60 Stunden Content.
    Nur in der Stadt.
    Dass ein voll bezahltes Studio mit moderner
    Technik nicht mithalten kann, fühlt sich
    nicht richtig an.

    [Video]

    [Bild: the-chronicles-of-myrtana-archolos-city-map-markers-detailed1651893137.png]




    Ganz zu schweigen von den unterirdischen Abwassergängen, von denen die ganze Stadt durchzogen ist.

    [Bild: 66g0cvnarja81.jpg]
    Into ist gerade online Geändert von Into (28.05.2022 um 17:29 Uhr)

  13. #13
    Knight
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    Zitat Zitat von Into Beitrag anzeigen
    Klar, alte Engine, aber 60 Stunden Content.
    Nur in der Stadt.
    Dass ein voll bezahltes Studio mit moderner
    Technik nicht mithalten kann, fühlt sich
    nicht richtig an.
    Das meiste Artwork (Texturen, Modelle) ist ja direkt aus dem Original übernommen, und dann neu zusammengestellt.
    Das kann man nicht mit einem Spiel das komplett von vorn entwickelt wird vergleichen.

    Man hätte damals auch die Stadt verdoppeln können, dann wären aber die damaligen Rechner komplett in die Knie gegangen. Es war damals ein grafisch sehr anspruchsvolles Spiel.
    Damocles ist offline

  14. #14
    Höllenwache
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    Da hast du vollkommen recht. Du übersiehst aber den eigentlichen Inhalt, denn der besteht mehr als nur aus 3D Modellen und Textur Oberflächen. Das polnische Entwicklerteam hat die Stadt mit Content und damit auch Leben gefüllt. Das läuft von Faktoren wie Engine, Interface, Grafik und weiterem, völlig unabhängig.

    Die Kapitel, Story, Main und Nebenquest sind alle in 4 Jahren Produktion entstanden. Mit Orchester und Synchro. Alles was fehlt, sind eine moderne Engine und meinetwegen zeitgemäßes Leveldesign, um daraus ein Blockbuster Spiel von 2022 zu machen.

    Genauso gut hätte auch Goliet ein spannendes Gebiet sein können. Mit Menschen gefüllt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. War es aber nicht. Dazu kommen noch die Nebenquests, die mit der Hauptstory voranschreiten und manche davon einen bis zu den letzten Kapiteln begleiten (END-Kapitel ausgkommen) und damit die Welt größer und größer werden lässt, je länger man spielt. Dinge, die man bei PB vermisst.
    Into ist gerade online Geändert von Into (28.05.2022 um 21:12 Uhr)

  15. #15
    General Avatar von Todesglubsch
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    Zitat Zitat von Into Beitrag anzeigen
    Das läuft von Faktoren wie Engine, Interface, Grafik und weiterem, völlig unabhängig.
    Je mehr Zeit du damit verbringen musst, Engine, Interface, Grafik und weiteres zu entwickeln / aufzupolieren, umso weniger Resourcen bleiben dir bei deiner Entwicklung, um Content zu entwerfen. Das gilt vor allem für kleine Firmen wie PB, wo jeder gefühlt drölfzig Jobs machen darf.

    Hätte PB die Mitarbeiteranzahl wie das Modteam und würden sie alle vier Jahre lang in ihrer Freizeit, unentgeldlich, spendenfinanziert mit bereits fertigen Assets und Lore eines anderen arbeiten, sehe das Endergebnis vielleicht auch anders aus.

    Nicht falsch verstehen: Es ist beachtlich, was das Team geschafft hat. Aber ständig die Mod rauszukramen und sie als heiligen Gral hinzustellen, halte ich auch für verkehrt.
    Todesglubsch ist offline

  16. #16
    Höllenwache
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    Zitat Zitat von Todesglubsch Beitrag anzeigen
    Je mehr Zeit du damit verbringen musst, Engine, Interface, Grafik und weiteres zu entwickeln / aufzupolieren, umso weniger Resourcen bleiben dir bei deiner Entwicklung, um Content zu entwerfen. Das gilt vor allem für kleine Firmen wie PB, wo jeder gefühlt drölfzig Jobs machen darf.
    Ist ja nicht so, als hätte PB keine Assets und ein breites Repertoire an Mechaniken, welche sie wiederverwenden würden. PB entwickelt auch nicht für jedes Spiel eine neue Engine. Selbst die Quests hat man alle schon einmal gesehen, wenn man bei PB lang genug dabei war. PB fängt eben auch nicht immer bei Null an. Hat sogar ein voll bezahltes Team mit langjähriger Erfahrung. Mit der Finanzierung kann man nicht jeden Aspekt wegargumentieren. Das passt einfach vorne und hinten nicht bei dem, was sie liefern. Haben sogar einen großen Konzern, welcher ihnen den Rücken stärkt und gleichzeitig relativ freie Hand lässt. Ich wüsste nicht welche Bedingungen für einen Spieleentwickler besser wären.

    Ich sehe keinen Grund, warum PB keine großartigen Spiele produzieren können sollte. Okay, PB ist im Verhältnis zu anderen eine low-budget Produktion, aber die erzählte Geschichte kann trotzdem großartig sein.
    Into ist gerade online

  17. #17
    General Avatar von Todesglubsch
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    Zitat Zitat von Into Beitrag anzeigen
    Ich wüsste nicht welche Bedingungen für einen Spieleentwickler besser wären.
    Komplett ohne finanzielle Interessen, Geld- und Termindruck entwickeln zu können. Vollkommen ohne Druck von Außeneinwirkungen, wie andere Spielreleases oder rückständige Technik. So wie die Entwickler der Mod.

    Die Mod-Entwickler haben ggfs. halt nur dran gearbeitet, wenn sie gerade Bock drauf hatten, in Stimmung waren.
    Bezahlte Entwickler arbeiten jeden Tag dran, ob sie wollen oder nicht, denn das Ding muss zu einem gewissen Termin fertig werden.

    Ich sehe keinen Grund, warum PB keine großartigen Spiele produzieren können sollte.
    Fehlendes Know-How und / oder verkorkste Projektplanung. IMO.
    Todesglubsch ist offline

  18. #18
    Auserwählter
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    Zitat Zitat von Todesglubsch Beitrag anzeigen
    Komplett ohne finanzielle Interessen, Geld- und Termindruck entwickeln zu können. Vollkommen ohne Druck von Außeneinwirkungen, wie andere Spielreleases oder rückständige Technik. So wie die Entwickler der Mod.

    Die Mod-Entwickler haben ggfs. halt nur dran gearbeitet, wenn sie gerade Bock drauf hatten, in Stimmung waren.
    Bezahlte Entwickler arbeiten jeden Tag dran, ob sie wollen oder nicht, denn das Ding muss zu einem gewissen Termin fertig werden.



    Fehlendes Know-How und / oder verkorkste Projektplanung. IMO.
    Wobei der gewisse Termin bei PB scheinbar meist doch flexibel ist, bei Gothic 3 wissen wir, dass der Release solange weiter verschoben wurde, bis das Geld ausgegangen ist und bei Elex 2 steht auch zu vermuten, dass es eine Release Verschiebung (oder eine recht großzügige Zeitvorgabe) gab bei 4 Jahren Entwicklungszeit.
    Eldred ist offline Geändert von Eldred (29.05.2022 um 12:47 Uhr)

  19. #19
    Krieger Avatar von Carl-jey
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    Zitat Zitat von Engholm Beitrag anzeigen
    Novigrad & Beauclair z.B.
    Ja, ich muss aber sagen, dass mir die Städte in The Witcher zu sehr Kulisse sind.
    Da geht keiner einem geregelten Tagesablauf nach, wie in den PB-Spielen.

    Das fasst es ab 1:38 relativ gut zusammen, was mir beim Witcher fehlt.
    [Video]
    Carl-jey ist offline

  20. #20
    Held Avatar von Illuminatum
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    Uff,
    hallo zusammen.

    Ich habe ELEX 2 gerade vorher durchgespielt und will muss ein paar Sachen loswerden. Sorry, nach erneutem Durchlesen wird das zum Ende hin etwas fahrig Und Achtung Spoiler, obviously.


    Ich habe mich im Vorfeld wie bei ELDEN RING absichtlich jeglicher Berichterstattung entzogen und wusste von dem Spiel quasi nichts. Ich habe glaube ich nur ein Interview oder sowas mit Björn gesehen, in dem Szenen mit dem Jetpack gezeigt wurden mit einem Nahkampf-Luftkampf. Daher habe ich mich von Beginn an entschieden: Nahkampf, Zweihand und bigboy-damage mit bigboy-armor "I want to smash".

    Am Anfang des Spiels war ich noch vom Gameplay aus Elden Ring verwöhnt, daher war die Umstellung auf ein PB Spiel harter Tobak. Das erste, was mir allerdings aufgefallen ist, ist dass ich nicht das Gefühl hatte, mich in der Welt zurecht zu finden. Einer der ersten Quests war es, einen anderen Wächter zum Weltenherz zu ordern. Ich habe mich also auf den Weg nach Tavar gemacht und bin quasi von allen Gegnern auf dem Weg dorthin platt gemacht worden.
    "Ok, hier gehöre ich offenbar noch nicht hin." Nach ein paar Stunden hatte ich dann auch das Kampsystem von E2 raus und hatte dann durchaus meinen Spaß, die Welt zu erkunden, "junge", "alte" und "schwache" Monster zu plätten und alles ein zu sammeln, was nicht niet- und nagelfest war.

    Irgendwann bin ich dann nach Tavar gekommen und bin dort der Questlinie "werde Beserker" gefolgt - was ich dann letztens auch geworden bin. Gefühlt wird man in diese Richtung gedrängt; Ist jetzt schon etwas her, aber von den anderen Völkern habe ich bis dato eigentlich nichts mitbekommen, ich wusste lange auch noch nichtmal, wo sich diese befinden. Wie ist denn der "korrekte" Weg, diese zu finden? Wie ist generell der "richtige" Leitfaden am Anfang? War nur ich so verloren oder ging das anderen auch so?

    In der ganzen Zeit habe ich dann gemerkt, dass fliegende Gegner echt ätzend sind und ich habe bis zum Ende keine Möglichkeit gefunden, mit meinen Nahkampfwaffen in den Luftkampf zu gehen. Gibt es diese etwas garnicht ??
    Ich musste dann noch in den Tastenzuweisungen die Rollen mit doppelt-WASD drücken deaktivieren. Irgendwie hat meine Tastatur mit meinem Spielstil dazu geführt, dass ich aus Versehen immer wieder Seitwärtsrollen duchgeführt habe.

    Bin dann also auf Bögen und dann Armbrüste umgestiegen, wollte aber meinen "Geschick"-Wert möglichst gering halten, weil ich ja der "tanky damage-boy" werden wollte und nicht "unnötig" Attributspunkte in Geschick investieren wollte. Ewig habe ich keine neue Zweihandwaffe gefunden als so einen blöden Hammer mit 82 Damage. Ich habe mir mühsam die Rüstungen der Berserker zusammengekauft, mühsam beschädigte Waffen gesammelt, repariert und dann verkauft.
    Inzwischen musste ich auch die Sprachausgabe von deutsch auf englisch umändern, das war zum Teil ja echt eine Peinlichkeit.

    Als ich dann Berserker wurde, habe ich erst wirklich realisiert, dass die anderen Faktionen ja auch eigene Zaubersprüche bzw. spezifische Spezialfertigen haben. Aber diese brauchen mehrheitlich Intelligenz - nichts für meinen Charakter. Ich habe mich auf den Feuerball beschränkt. Nach etwa 20 Minuten Google-Suche habe ich dann sogar auch rausgefunden, wie ich meinen Zauber nutzen kann

    Plötzlich besteht man mit der besseren Rüstung auch gegen die stärkeren Gegner, Raptoren und Hornwölfe. Also habe ich angefangen, etwas zu farmen und so die Welt weiter erkundet. Unterhaltsam! Bis hierher hat mich auch die Story interessiert, die Gefährten waren recht interessant, wenn auch die Missionen langsam nerviger wurden. Die nervigen Aussetzer von Jax waren absolut nervig und unnötig, Dax hat mich überhaupt nicht interessiert, ich habe angefangen, Dialoge zu skippen...

    Ah, man kann Gegner ja auch treten! Cool, dass ich das nach 30h zufällig rausfinde.

    Ich war dann etwas ernüchtert, dass sich baulich bei der Bastion nichts ändert. Ich hätte gehofft, dass mit den Kapitel vielleicht etwas an der Verteidigungsbauten ändert, schließlich hat man doch den Baumeister geholt! Aber wies aussieht, werden nach 1min langweiligen Impressionen von Magelan und Geschwafel von Jax immer nur neue Monster gespawnt. Ok.

    Inzwischen stellt sich auch raus, dass ich im Grunde der einzige bin, der gegen die immer gleichen Skyands kämpft. Mal in Form eines Hornwolfs, mal in Form eines Raptors, mal in Form einer Glutfliege usw.

    Oh nein, die Skyands greifen die Bastion an, schnell Jax, geh und töte alleine 20 Hetzer, 10 Raptoiden, 25 Hassgezüchte und...2 Behemoths!
    Und zwar da und da, und da und da. Byeeeee!

    Oh nein Jax, Victor greift Tavar an, schnell Jax, geh und töte alleine 15 Soldaten und..4 Kommander! Übrigens, man kann Victor hier für "etwas Zerstörung" bewusstlos schlagen, ohne sonstige Kosequenzen.

    Ok, inzwischen bin ich auch stark genug, solche Ansammlung von Gegner und Viecher alleine zu kloppen, denn durch die gefühlt 100erten von Kuratoren, die ich bereits alleine gekillt habe, habe ich meine überpowerte Super-Sense mit 415 Realitätsschaden, mit der ich Hetzer in 3 Schlägen platt machen kann! Ich habe alle wichtigen Skillpunkte und meine Attribute sind angemessen, Geld spielt auch keine Rolle mehr. Warum eigentlich? Ehrlich gesagt, keine Ahnung.

    Hier habe ich auch schon angefangen, das Interesse zu verlieren. Ich habe kaum Quests der anderen Gilden gemacht, Khan wartet immer noch darauf, dass ich mich bei seinen Leuten melde. Und hier fängt das Spiel an, mich richtig zu nerven und ich bin froh, dass ich es endlich durch habe. Ich muss sagen, die letzten Stunden waren eine echte Qual. Es hat angefangen, nachdem ich festgestellt habe, dass ich einen dieser Umformer alleine aufräumen kann. Die 2 Bewegungsmuster der Hühnen, Brutteufel und Behemoths habe ich inzwischen so verinnerlicht, dass ich die inzwischen ohne überhaupt Schaden zu nehmen weg bashe, ich habe mehr Skillpunkte als ich ausgeben kann.

    Übrigens Jax, da und da und da sind nochmal 20 Kuratoren, 30 Hetzer und 25 Abartige und...3 Behemoths! Schnell! Haf' fun, byeeeee!

    Der absolute Witz ist der letzte Abschnitt, die "Erstürmung" von dem letzten Umformer. Die 15 Hansele von meiner Bastion, stehen da und rennen dann mit mir zusammen auf dem Umformer zu "geiiil, endlich gehts ab !!!" Und dann stehen die 30 m weiter dumm rum und ich bin wieder der jenige, der wieder komplett allein die Commander des gegnerischen Heers platt macht. Hier habe ich angefangen, die Questobjekte haarklein zu erfüllen. Ich habe wirklich nur den Commander geplättet und bin sofort zu dem anderen Commander hin, hab die Monster grade stehen lassen. Die können mir eh nichts mehr antun.

    Oh nein, mein Sohn opfert sich *schulter zuck*
    Who the F ist der Veränderte (oder wie der heißt??) Und warum kann ich ihn mit 3 einfachen Schlägen, dann um ihn herum nach rechts "gehen" und wieder 3 Schlägen in meinem ersten Versuch wegbashen?

    Häh? Credits? Huh, das war der Endboss ?!?!?!?!

    Ok...dann noch schnell der Mutter von Dax durchgeben, dass Ihr Sohn pepsi ist. Aber er "hat es ja so gewollt, und wenn sich Dax einmal was in den Kopf gesetzt hat...du kennt ihn ja!" *wink wink* *notch notch*
    Ehm. Ok? Sind die beiden Dialogezeilen nicht etwas wenig? Und sind das nicht die "identischen" Dialoge, die ich schonmal gehört habe, als er weggerannt ist?

    Unendlich Tank im Jetpack, weeeeeeeeeeeee.....und Spiel zu Ende und 5 min langweilige Stillbilder.

    Uff.


    Sorry, das musste ich mal loswerden. Ich bin froh, das Spiel gespielt zu haben, die 60h haben sich gelohnt. Aber ich bin auch froh, das Spiel endlich DURCH zu haben.
    Für mich war Elex 1 deutlich besser, Elex 2 hat mich eher kalt gelassen und ich habe mich am Anfang absolut verloren gefült. War das vielleicht Absicht? Vielleicht. Vielleicht war ich auch wegen dem Jetpack von den vielen Möglichkeiten anfangs überfordert. Ich halte das aber eher für schlechtes Gamedesign.

    Was ich hier bisher gelesen habe war Elex 2 wohl eher kein "Erfolg", und PB steht sich wohl zum Teil selbst im Weg. Elex 3 wird daher....mhm....ehrlich gesagt, kann ich mir kein Elex 3 vorstellen, wenn PB nicht mal grundlegend moderner wird. Was ich hier sonst gelesen habe, nicht nur auf der technischen Ebene (wobei ich sagen muss, optisch finde ich Elex 2 echt angenehm und stimmig. Ich hatte auch nur 1 Hart-Crash, und bin einmal im Dialog hängen geblieben. Ich hatte sonst nur diverse Ruckler und Peformanceeinbußen. Gelegentlich sind auch mal die Waffen von gefallenen Gegner in den Bdoen geglitcht, aber da kann ich rüber wegsehen). Sondern auch im Team: mehr Leute, klarere Aufteilung der Gebiete usw. Aber hier habe ich natürlich auch keinen Einblick.

    Ich bin gespannt, was PB als nächstes macht.

    Danke für eure Aufmerksamkeit.

    MfG
    Illuminatum ist offline

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