[Heinz-Fiction]

Nein, nicht für jedes Update, sondern beispielsweise 50€ alle 3-4 Jahre für das neue System. Und gleichzeitig sollten natürlich auch Entwickler ihre Spiele für Linux anpassen bzw. für die gängigsten Distributionen.

Ja, das wäre okay

[MisterXYZ]

Du zahlst ja auch nicht bei MS für jedes Update sondern nur für die Windows-Lizenz. Ich verstehe auch nicht, was er meint. Man kann glaub ich von Windows 10 auf Windows 11 kostenlos upgraden, wenn man eine Lizenz besitzt. Wie gesagt, das gibt es auch bei Linux aber das sind eher Lösungen für Unternehmen und für den Privatanwender uninteressant.

Naja, aber nur über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Und man steht dann unter Zeitdruck, hat aber immer noch ein NSA-überwachtes System. Eine lose-lose-situation eben.

[Almalexia]

Ich zahle sicher nicht alle 3 - 4 Jahre 50€ für ein Betriebsystem. Ich bin doch nicht dämlich. Gerade bei Linux kannst du dir so viel selber "schnitzen".

[MisterXYZ]

Ich zahle sicher nicht alle 3 - 4 Jahre 50€ für ein Betriebsystem. Ich bin doch nicht dämlich. Gerade bei Linux kannst du dir so viel selber "schnitzen".

Hm, welches Betriebssystem nutzt Du denn?

[Xarthor]

Und wenn es nun ein Linux gäbe, das gegen kostenpflichtige Updates immer wieder auf den aktuellen Stand gehalten würde und auf dem aktuelle Spiele laufen würden?

Das Problem ist ja nicht Linux, sondern die Spiele selbst. Man baut nur Dinge in Linux ein, die dem Spiel vorgaukeln, dass es ein Windowssystem ist (inklusive einiger spezifischer Funktionalitäten). Ein nativ für Linux erstelltes Spiel läuft problemlos.

Und Spiele mit Anticheat meide ich sowieso wie die Pest (darunter auch ELDEN RING).

Wäre das besser oder schlechter als das aktuelle Windows?

Jedes Linux ist besser als Windows 10 oder 11. Microsoft baut sein System immer mehr in eine Richtung um, bei der die User mehr und mehr Rechte verlieren.

[MisterXYZ]

Das Problem ist ja nicht Linux, sondern die Spiele selbst. Man baut nur Dinge in Linux ein, die dem Spiel vorgaukeln, dass es ein Windowssystem ist (inklusive einiger spezifischer Funktionalitäten). Ein nativ für Linux erstelltes Spiel läuft problemlos.

Und Spiele mit Anticheat meide ich sowieso wie die Pest (darunter auch ELDEN RING).


Jedes Linux ist besser als Windows 10 oder 11.

Ja, da stimme ich Dir zu! Was ist denn Anticheat?

[lali]

wo hat sich denn jetzt großartig open Source durchgesetzt? Ich sehe da nicht wirklich viel.

Lol. Schonmal was von Android gehört?

Du bist mir jetzt der erste der Libre Office als besserbeschreibt. Oft ist besser auch eine Ansichtssache.

Libre Office ist schon seit Jahren besser. MS Office ist doch schon seit langem nicht mehr nutzbar. Unübersichtlicher kann man ein Interface gar nicht gestalten.

[Almalexia]

Hm, welches Betriebssystem nutzt Du denn?

Ich muss gestehen, dass ich immer noch Windows 10 nutze. Ich bin ein Gewohnheitstier aber wenn ich nicht spielen würde, dann wäre ich schon längst umgestiegen.

Linux soll ja Microsoft Windows nicht ersetzen. Es ist eine Alternative aber wer ein besseres Windows sucht, der wird bei Linux nicht fündig werden.

[Xarthor]

@MisterXYZ:
Bei Multiplayerspielen gibt es Leute, die ihr Spiel umschreiben (meist Download einer Software), welche unfaire Vorteile verschafft. Ein Charakter kann dann z.B. statt 2x in der Sekunde plötzlich 10x in der Sekunde angreifen ... oder er kann fliegen, Teleportieren, Dinge in der Welt spawnen (GTA Online) usw. Manchmal sind es Mods, manchmal Drittprogramme, die in den Code eingreifen.

Anticheat soll das verhindern. Das klingt erst einmal gut, aber nur wenn man das folgende nicht weiß:
Anticheatprogramme sind auch Drittprogramme, die den PC der Spieler überwachen sollen. Was die Programme genau tun, weiß niemand, aber sie haben umfangreichen Zugang zum PC. Man kann es sich ein bisschen wie den Kopierschutz alter Sims-Spiele vorstellen, wo ein CD-Clonprogramm dazu führte, dass man Sims nicht mehr spielen kann. Bei Multiplayerspielen kann das zum Ausschluss aus dem Spiel führen.

Die Alternative wäre gewesen, dass die Spieleentwickler ihr Spiel so designt hätten, dass wichtige Gameplayprozesse auf dem Server stattfinden oder gewisse Dinge serverseitig gegenprüfen werden (z.B. ob der Spieler eine gewisse Geschwindigkeit nicht überschreitet). Man kann also ein weitestgehend faires Spiel kreieren, ohne Anticheatsoftware einzusetzen. Und den Rest bekommt man mit einer gut aufgestellten Team beseitigt.

Zudem kann man Anticheatsoftware ebenfalls überwinden und das wird auch regelmäßig getan.

Lol. Schonmal was von Android gehört?

Android ist nicht Open Source, auch wenn es einen alten Linuxkernel zur Grundlage hat. Ein Großteil des Codes ist heutzutage proprietär. Genau aus diesem Grund gibt es doch überhaupt erst das Librem 5 und das Pinephone um damit echte "mobile" (konvergente) Linuxsysteme zu entwickeln.

[The Old Hunter]

@MisterXYZ:
Bei Multiplayerspielen gibt es Leute, die ihr Spiel umschreiben (meist Download einer Software), welche unfaire Vorteile verschafft. Ein Charakter kann dann z.B. statt 2x in der Sekunde plötzlich 10x in der Sekunde angreifen ... oder er kann fliegen, Teleportieren, Dinge in der Welt spawnen (GTA Online) usw. Manchmal sind es Mods, manchmal Drittprogramme, die in den Code eingreifen.

Anticheat soll das verhindern. Das klingt erst einmal gut, aber nur wenn man das folgende nicht weiß:
Anticheatprogramme sind auch Drittprogramme, die den PC der Spieler überwachen sollen. Was die Programme genau tun, weiß niemand, aber sie haben umfangreichen Zugang zum PC. Man kann es sich ein bisschen wie den Kopierschutz alter Sims-Spiele vorstellen, wo ein CD-Clonprogramm dazu führte, dass man Sims nicht mehr spielen kann. Bei Multiplayerspielen kann das zum Ausschluss aus dem Spiel führen.

Die Alternative wäre gewesen, dass die Spieleentwickler ihr Spiel so designt hätten, dass wichtige Gameplayprozesse auf dem Server stattfinden oder gewisse Dinge serverseitig gegenprüfen werden (z.B. ob der Spieler eine gewisse Geschwindigkeit nicht überschreitet). Man kann also ein weitestgehend faires Spiel kreieren, ohne Anticheatsoftware einzusetzen. Und den Rest bekommt man mit einer gut aufgestellten Team beseitigt.

Zudem kann man Anticheatsoftware ebenfalls überwinden und das wird auch regelmäßig getan.


Android ist nicht Open Source, auch wenn es einen alten Linuxkernel zur Grundlage hat. Ein Großteil des Codes ist heutzutage proprietär. Genau aus diesem Grund gibt es doch überhaupt erst das Librem 5 und das Pinephone um damit echte "mobile" (konvergente) Linuxsysteme zu entwickeln.

Android is based on the Linux kernel, and like that complex piece of code, most parts are open-source with a few binary blobs included to make things work with specific hardware. The core Android platform, known as the Android Open Source Project (AOSP), is available for anyone to do what they wish.

[lali]

Android ist nicht Open Source, auch wenn es einen alten Linuxkernel zur Grundlage hat. Ein Großteil des Codes ist heutzutage proprietär. Genau aus diesem Grund gibt es doch überhaupt erst das Librem 5 und das Pinephone um damit echte "mobile" (konvergente) Linuxsysteme zu entwickeln.

AOSP.

[Xarthor]

Siehe hier:

[...] Many people mistakenly think that Android itself is all open source, but the harsh reality is that from a usable handset perspective, it’s not always open source and an incident this week proved that fact beyond any shadow of a doubt.

You see, there is Google Android, the project that Google builds and shares with its handset partners, then there is the Android Open Source Project (AOSP). The two are not exactly the same. One of them includes proprietary technologies that are not available as open source (guess which one?).

[...]

The challenge that Queru is referring to is the ability of AOSP to boot on the Nexus 4 and 7 devices. Apparently there are some proprietary bits that silicon vendor Qualcomm is not making available as open source, without which AOSP will not boot.

Und auch wenn der Artikel 9 Jahre alt ist, viel hat sich daran dennoch nicht geändert. Es gab eine Menge Linux-Communities, die versucht haben Android-Geräte mit Custom-ROMs zum Laufen zu bringen. Alle hatten bisher große Probleme aufgrund dessen (und ja, Custom-ROMs funktionieren mit einigen Geräten irgendwie). In dem Artikel wird die Bootfähigkeit alleine schon als Erfolg gewertet und die Funktionsfähigkeit von Kamera und anderen Sensoren als irrelevant eingestuft. Erst seit 2017 das Librem 5 Projekt über Growdfunding begann, und 2019 der erste Code dazu geschrieben wurde, sowie kurz darauf das Pinephone released wurde, tut sich in den ganzen Communities etwas, das bis dato nicht möglich war - einfach weil die anderen Geräte kaum bootbar waren.

[Kernel Panic]

Mal eine Frage in die Runde. (Auf die Gefahr hin, den Thread vollends zu schrotten).

Was sind eure Lieblings Open Source Projekte?

Meine persönlichen 3 Favorites sind:

- XigmaNAS (FreeBSD basierendes ZFS-NAS-Betriebssystem). Ich habe selbst sogar mittlerweile die meisten Beiträge in der deutschen Übersetzung, jiuhu!
- Nextcloud - hinlänglich bekannte Cloud mit wundervollen Möglichkeiten zur Funktionserweiterung
- Peertube: Quasi selbst gehostete Videoplattform, mit Möglichkeit für Livestreaming, interessant dabei ist vor allem die Option für eigene Transcodierungsprofile die wesentlich bessere Qualität ermöglichen

[Xarthor]

Gute Frage, ich bin so sehr begeistert von vielen Open Source Projekten, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Ich wähle einfach mal 3 beliebige aus dem Pool der besonders tollen heraus.

- Richtig cool sind Open Source Arm-/Handprotesen, auch wenn ich keine benötige (man weiß aber nie).
- Auch wenn ich es schon genannt habe, das Librem 5 als smartphoneersetzenden Taschencomputer - habe es noch während der Entwicklungsphase mit vorbestellt und dadurch mitfinanziert (insbesondere die Software, von der alle ähnlichen Projekte profitieren).
- Das Matrix-Protokoll und die darauf aufbauenden Messenger und sonstigen Dienste (z.B. Element).

[Kernel Panic]

- Das Matrix-Protokoll und die darauf aufbauenden Messenger und sonstigen Dienste (z.B. Element).

Hey, endlich mal einer der das kennt. Fehlt noch in meiner Liste. Ich habe das auch schon versucht einigen Leuten schmackhaft zu machen, aber bisher ohne Erfolg. Dabei ist es sogar in Nextcloud integrierbar.

[Xarthor]

Na logo! Das einzige Argument was dagegen spricht ist der Entwicklungsstand. Es fehlen halt noch ein paar Features. Aber es spricht auch unglaublich viel dafür. Zum Beispiel, dass privat gepostete Bilder und andere Dateien nicht mehr öffentlich verfügbar im Internet landen (wie über Discord). Ich fange mit der Werbung an, sobald das Notificationsystem richtig funktioniert und für einen weiteren Teil, wenn die verschlüsselten Gruppenanrufe/-stream funktionieren.

[Progrinator]

Naja, aber nur über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Und man steht dann unter Zeitdruck, hat aber immer noch ein NSA-überwachtes System. Eine lose-lose-situation eben.

Wenn die NSA in Linux reinkommen will dann kommt die da auch rein.

[Thoronador]

Selbst in der Politik kommt Open Source langsam an um solche Software z.B. für öffentliche und für Ämter-interne Infrastrukturen umzustellen.

Leider geht das viel zu langsam, und manche Politiker sollen sogar schon Open Source-Projekte rückgängig gemacht haben, nachdem Microsoft seine Deutschlandzentrale "plötzlich" in eben jene Stadt verlegt hat. Ist natürlich Zufall, dass München mit LiMux seine Verwaltung auf quelloffene Software umgestellt hat, und dann Microsoft plötzlich in München-Schwabing seine Zentrale baut, worauf man beschlossen hat, wieder zurück zu Windows zu gehen. Wie wir wissen, sind bayerische Politiker ja unbestechlich und würden auch nie irgendwelche krummen Deals eingehen.

Aber mal im Ernst: Wenn für Software Steuergelder ausgegeben werden, also öffentliche Gelder, dann sollte die durch Ausgabe dieser Gelder erworbene / entstandene Software auch quelloffen sein. Das würde unter anderem ein erhebliche Einsparpotential geben, weil nicht jede Stadtverwaltung von Grund auf neu Software entwickeln lassen oder neu Lizenzgebühren zahlen müsste, sondern die bereits vorhandene Software auch in anderen Städten genutzt werden könnte. Außerdem wäre der Austausch von Daten zwischen Behörden einfacher, wenn diese die gleiche Software und gleiche Datenformate einsetzen würden. Genau zu dem Thema - öffentliche Gelder, öffentliche Software - gibt es auch die Kampagne "Public Money, Public Code" der FSFE.

wo hat sich denn jetzt großartig open Source durchgesetzt? Ich sehe da nicht wirklich viel.

Wenn man mal nur auf die Betriebssysteme schaut, dann ist die Frage eher, wo sich Open Source-Software nicht durchgesetzt hat, und da bleibt eigentlich nur der klassische Desktoparbeitsplatz zu erwähnen. Auf dem Desktop ist halt noch Windows der Platzhirsch ist. In quasi allen anderen Bereichen ist Linux vorherrschend: Im Serverbereich ist Linux dominant. Wenn du heute schon auf Seiten wie z. B. Google, Amazon oder World of Players () warst, dann nutzt jede dieser Webseiten Linux für ihre Server. Selbst bei Microsoft Azure, der Cloudplattform von Microsoft, ist nicht Windows sondern Linux das am meisten verwendete System (Quelle, engl.). Im Bereich der Smartphones hat Android den größten Marktanteil, und das nutzt bekanntlich den Linuxkernel. Auch diverse andere mehr oder minder "smarte" Geräte Smart TVs laufen nicht auf Windows sondern meist auf Linux.

Mal eine Frage in die Runde. (Auf die Gefahr hin, den Thread vollends zu schrotten).

Was sind eure Lieblings Open Source Projekte?

Da gibt es etliche gute Sachen, zu viele um sie alle hier zu nennen. Nur ein paar Beispiele:

• Im Spielebereich finde ich Battle for Wesnoth (Rundenstrategie), 0 A.D. (Echtzeitstrategie) und diverse (Neu-)Implementierungen von Spieleengines wie z. B. OpenMW (Engine für Morrowind) oder Arx Libertatis (Engine für Arx Fatalis) sehr interessant.
• Wenn es um Betriebsysteme und Betriebsystemdistributionen geht, dann sind der Linux-Kernel sowie das Debian-Projekt meine Favoriten.
• Für Chats kann ich Matrix (Chatprotokoll) / Element (Chatclient) / Synapse (Chatserver) empfehlen.
• Weiterhin wären da noch der VLC Media Player, der Firefox-Browser, das E-Mailprogramm Thunderbird, die Office-Suite LibreOffice, nur um mal ein paar Sachen zu nennen. Es gibt noch etliches mehr, was aber vermutlich für die Allgemeinheit zu spezifisch ist.

Das gibt es eh schon. RHEL und SLES. Nur laufen darauf keine Spiele aber ich verstehe auch nicht, warum das Geld kosten soll.

Linux wird auch ohne kostenpflichtige Updates auf dem aktuellen Stand gehalten. Ich verstehe den Vorschlag nicht.

Ich verstehe auch nicht, warum jemand RHEL haben muss, wenn es auch CentOS bzw. neuerdings auch Rocky Linux oder AlmaLinux gibt, die dazu binärkompatibel sind.

[Xarthor]

Genau zu dem Thema - öffentliche Gelder, öffentliche Software - gibt es auch die Kampagne "Public Money, Public Code" der FSFE.

War einer der ersten, die mit unterzeichnet haben (niedriger 4-stelliger Bereich). Sollten eigentlich alle unterstützen, da es nahezu nur Vorteile hat und sich das Ganze besonders längerfristig rentieren wird. Dafür braucht man nicht einmal "Sondervermögen".

[The Old Hunter]

Mal eine Frage in die Runde. (Auf die Gefahr hin, den Thread vollends zu schrotten).

Was sind eure Lieblings Open Source Projekte?

Meine persönlichen 3 Favorites sind:

- XigmaNAS (FreeBSD basierendes ZFS-NAS-Betriebssystem). Ich habe selbst sogar mittlerweile die meisten Beiträge in der deutschen Übersetzung, jiuhu!
- Nextcloud - hinlänglich bekannte Cloud mit wundervollen Möglichkeiten zur Funktionserweiterung
- Peertube: Quasi selbst gehostete Videoplattform, mit Möglichkeit für Livestreaming, interessant dabei ist vor allem die Option für eigene Transcodierungsprofile die wesentlich bessere Qualität ermöglichen

da gibts viele, ich nenn einfach mal nen paar:

arx libertatis, openmw , arch, gentoo, mpv , matrix , pinephone , librem5 , freebsd, 0ad , xonotic , supertux, supertuxkart , pinewatch , lbry/odysee , lutris , dxvk , wine, gimp , libreoffice, shockolate , gzdoom, eduke32 , usw