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Ich vermute auch, dass Elex 2 bisher eher ein Verlustgeschäft ist für THQ, insbesondere wegen der ungewöhnlich langen Entwicklungszeit. Etwas bitter für THQ nachdem sie PB ja vorher auch noch gekauft hatten.
Ich würde dafür letzlich auch nicht das ungünstige (oder meinethalben firemnpolitisch motiverte) Releasedatum verantwortlich machen. Ich denke, dass Elex mit seinem zusammengewürfelten Setting, der insgesamt mauen Story und Inszenierung und diverser anderer Unschönheiten einfach schon viele potentielle Käufer für Elex 2 verprellt hat bzw. diese auf einen Sale warten lässt. Die eher durchwachsenen Reviews und Screenshots sowie die Berichte über die Performance von Elex 2 haben dann sicher auch nochmal einge potentielle Käufer abgeschreckt.
Ich hoffe THQ lernt daraus und schaut den PBs insbesondere beim QA mehr auf die Finger, dann wird Elex 3 bestimmt wieder besser (ansonsten befürchte ich einen weiteren Absturz so Risen 3 mäßig)Geändert von Eldred (24.05.2022 um 16:39 Uhr)
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Ich will bei einem Spiel mit zahlungsfähigem Publisher im Hintergrund keinen Early Access. Da dürfen wir "für umme" QA und Testing übernehmen, bzw. den Publisher dafür sogar bezahlen.
...und am Ende bringt's vielleicht nichts, weil das Team garnicht am Feedback interessiert war, sondern nur frühere Einnahmen wollte. So geschehen bei 'Fade to Silence' (Black Forest Games / THQ Nordic). Die Spieler haben bei Release kritisiert, dass kein einziges Problem aus dem EA gefixt wurde, man jegliches Feedback ignoriert hat und man einfach weiter das eigene (durchwachsene) Ding durchgezogen hat.
Man muss viel offener und flexibler an die Entwicklung ran, damit man von EA profitiert. Auch bereit sein, etwas völlig zu überarbeiten. Und ehrlich gesagt, hab ich den Willen dazu bei PB noch nie gesehen. Die einzige größere Überarbeitung gab's im Rahmen von DNDR, aber sonst? Spiel, zwei, drei Patches mit Bugfixes. Fertig, nächstes Spiel.
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Das war auch nicht mein Punkt. Es ging nicht um eine Etablierung von EA, sondern Feedback sammeln von der Community im allgemeinen (siehe Elex 1). Und selbst das wäre nicht nötig gewesen, wenn die interne QA funktioniert hätte. PB ist nunmal kein AAA Studio, wo selbst über den kleinsten Stein x mal drüber geschaut wird (im besten Fall). Das spricht sie aber nicht von jedwedem Polishing frei. Irgendwo muss ein gewisser Standard eingehalten werden und die Community als Kontrollinstrument einzusetzen halte ich hier für sinnvoll.
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Ok, von der Idee würde ich mitgehen, aber ich bezweifle, dass PB daran Interesse hat mit Community-Hilfe die QA zu machen. Ich erinnere mich da an den "tollen" Risen 2 Beta Test (von der Risen CE) bei dem es quasi keine direkte Kommunikation mit PB gab und nichts von den Anmerkungen umgesetzt oder kommentiert wurde.
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Noch ein handfeste Beispiel:EA hatte mal eine Zeit lang ein Programm bei dem verschiedene Personen aus dem Battlefield Kosmos (Proplayer, Streamer, etc.) aktiv in die Weiterentwicklung der Marke eingebunden wurden. Menschen die wirklich viel Zeit in die Spiele gesteckt haben also. Sowas ist in vielen Belangen sehr gut auf Spiele von PB übertragbar, weil es eben gewisse Anforderungen gibt, die ein solches Spiel erfüllen sollte (Immersion!) . Natürlich muss da eine gewisse Diversität drin sein, damit es auch Raum für Weiterentwicklung gibt, aber viele (wiederkehrende) Fehler könnten so meiner Meinung nach vermieden werden. Uns wenns nicht klappt, hey immerhin probiert. So ne Treue Community gibt's nämlich wirklich nicht so oft, da sollte man echt mehr rausziehen!!!
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Ich glaube ehrlich gesagt nicht dass das mit Björn und Jenny noch was wird. Ich hab seit Gothic 3 schon nicht mehr das Gefühl dass die Topleute im Studio ihr Produkt so richtig geil finden. Risen sei den Umständen entsprechend verziehen, und die Spielmechaniken sind absolut top - aber danach gings steil bergab.
Wenn das Studio in Barcelona es hinbekommen sollte das Gothic Remake zu einem besseren PB-Spiel zu machen als PB selbst, müssen wir uns wirklich fragen stellen. Aber wer weiß, die Demo hat das Gothic feeling ungefähr ähnlich schlecht eingefangen wie Risen 3. Mal hoffen dass Megalomaniac weiß was er tut. Inzwischen sollte er ja die nötige Erfahrung haben...je suis Today
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Einerseits das, andererseits sehe ich es auch als ein großes Problem an, wenn der Projektleiter nebenbei auch noch Leiter des Storybereichs ist, die Musik für das Spiel komponiert und auch noch an weiteren Spielmechaniken schraubt. Das kann nicht funktionieren, ich bin zwar nicht in der Spielebranche tätig, aber eine gewisse Fokussierung benötigt man in jedem Projekt. Das Problem scheint mir dahingehend nur zu sein, dass man bei PB mächtig Stolz darauf ist, dass jeder irgendwie überall mit rumwurschtelt. Zumindest hört man das bei den Interviews und Podcasts von Björn häufig heraus. Am Ende kommt dann dabei halt sowas wie Elex 2 raus. Ein Spiel, in dem vieles einfach zusammengewürfelt und nicht bis zum Ende durchdacht wirkt.
Klar kann man da mit Sicherheit auch den Publisher für den Releasezeitpunkt und das fehlende Polishing kritisieren, aber im Endeffekt ist Elex 2 kein gutes Produkt. Selbst wenn ein anderer Releasezeitpunkt gewählt worden wäre, kann ich mir nicht vorstellen, dass Elex 2 ein Kassenschlager geworden wäre.https://www.youtube.com/playlist?lis..._RzFCwBetBYURZ -> mein Lets Play zu Elex 2
https://www.youtube.com/playlist?lis...Uy16VpaqakrqT0 -> mein Challenge Run ohne Lernpunkte zu Gothic 2 DNDR
https://www.youtube.com/playlist?lis...mytnHbiQRsnE3G -> mein Challenge Run ohne Lernpunkte zu Gothic 1.
Bei Ideen für weitere Challenges zu den Gothic Spielen, gerne PN an mich.
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Laut den Aussagen des Studios hat man den Teaser weggeschmissen und noch mal neu angefangen. Diesmal sehr viel näher am Original. Man will ja sogar die alten Sprachaufnahmen nutzen.
Von daher bin ich zumindest mal auf neues Ingame-Material gespannt.
Es wäre wirklich ein Armutszeugnis, wenn das Barcelona-Studio den Charme besser einfängt, als PB selbst...
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Die können ja gerne die alten Quests (Dialoge) 1:1 so übernehmen. Und noch ein paar zusätzliche Charaktere, vielleicht ein ganzes Banditenlager, hinzuaddieren. (wobei der Held hier nur sehr generisch sprechen könne)
Zumindest die Deutschen und Polnischen Dialoge sind ja Kult, an denen sollte nicht gedreht werden.
Die Englischen kann man gerne wegwerfen und neu aufnehmen.
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Ich würde behaupten, für ein Story-RPG ist EA auch weitestgehend untauglich. Wenn ich mir aktuelle EA-Titel wie Satisfactory, Workers & Ressources und ähnliche ansehe, dann kann ich ja endlos mit immer mehr Features weiterspielen, aber wie soll das bei einem RPG aussehen? EA ist das erste / n-te Kapitel, oder der Ausschnitt XY aus der Map, und der Rest kommt nach? Oder alles von Anfang an da, man kann die Story also im EA schon spielen - dann frage ich mich aber, wie dann der Übergang zum Volltitel laufen sollte. Das passt für mich einfach nicht zusammen.
Dem würde ich entgegentreten, dass ich schon den Eindruck hatte, dass das Team ziemlich hinter Elex 1 stand. Das hat man dem fertigen Produkt - meiner Meinung nach - auch angemerkt. Ich habe eher den Eindruck, dass es wenn dann an Ressourcen fehlt, nicht an Motivation, Elan oder Begeisterung. Sonst hätten sie mit der Teamgröße kein Elex II auf die Beine stellen können - egal, wie zufrieden die Community damit am Ende des Tages ist.
Und zum Thema Feeling würde ich differenzieren, dass Risen eben nicht Gothic ist - jedenfalls ab dem zweiten Teil. Genauso wie Elex weder Gothic, noch Risen ist. Ich würde Risen 3 also gar nicht unbedingt ankreiden wollen, dass es kein Gothic-Feeling hat, weil es für mich ein komplett anderes Spieleuniversum ist. Wie sehr man das wiederum mag, ist natürlich eine Geschmacksfrage - ich persönlich habe es durchaus gerne gespielt.
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Wird aber gemacht und das prominenteste Beispiel ist natürlich ganz klar Baldur's Gate 3, das inzwischen seit über 1,5 Jahren im Early Access ist. Da kannst Du Charaktere erschaffen und AFAIK den ersten Akt beliebig oft durchspielen (level cap ist AFAIK Level 4). Es gibt Leute, die haben schon hohe drei- bis vierstellige Stunden in BG3 versenkt, obwohl es noch EA ist und die kennen den Beginn der Story vermutlich schon in- und auswendig.
Für Larian Studios hat Early Access nach eigener Aussage super funktioniert. Durch die vom Spiel automatisch gesammelten und übermittelten Analytics bekommen die ein sehr gutes Bild davon, was die Spieler genau interessiert... womit wird wie viel Zeit verbracht? Welche Skills werden häufig benutzt oder gar nicht? Wie viele Leute nutzen überhaupt den Multiplayer? usw. etc. pp.
Bei einem Spiel mit Multiplayer wie den Divinity Original Sins und nun eben Baldur's Gate 3 ist das ja auch noch mal umso wichtiger. Fast alle Multiplayer-Spiele sammeln fleißig Daten über das Nutzerverhalten, um den Entwicklern entsprechendes Feedback zu liefern.
Inwiefern EA für PB sinnvoll wäre, da habe ich auch meine Zweifel. Ich sehe nicht die Notwendigkeit. Die Probleme von neueren PB Spielen sind mMn rein inhaltlicher Natur. Da ändert sich im EA in der Regel sehr wenig dran. Larian Studios haben nach massiver Kritik an der flachen Story des ersten Original Sins ja tatsächlich dann noch mal inhaltlich nachgelegt mit Patches, die mehr Dialoge + Story an Bord hatten, aber das war die absolute Ausnahme und das war dann auch schon nach dem Early Access im Rahmen des Post-Release-Supports. Würde es bei PB so sicherlich nicht geben.
PB machen weiterhin nach eigener Aussage intern eine ständig laufende QA. Die Spielinhalte werden also während der Erschaffung und Fertigstellung qualitativ schon auf den Prüfstand gestellt und keineswegs erst am Schluss. Ich werde jetzt vermutlich wieder als fieser Hater gebrandmarkt und es klingt ja auch wirklich fast etwas fies, aber... ich fürchte PB können es schlicht und ergreifend tatsächlich nicht besser .
Oder sie könnten es besser, aber es traut sich keiner, bestimmte Dinge auch mal so richtig schön Scheiße zu finden und das auch entsprechend zu äußern. Und dies (das Nichttrauen) NICHT, weil Björn so ein mieser Diktator ist, der alle unterdrückt, sondern genau das Gegenteil... weil bei PB so eine Ringelpiez-mit-Anfassen-Stimmung vorherrscht, wo man sich gegenseitig nicht weh tun will und die Arbeit der Kolleg*innen gelobt wird, auch wenn die amateurhafte Grütze produzieren. Es ist ja zudem viel bequemer, Dinge abzunicken statt in die Konfrontation zu gehen, zumal Konfrontation und "mach mal neu" eben auch immer mit Zeitverlusten einhergehen wird, wo dann wieder andere Dinge ins Stocken geraten könnten... und... und... und...
Generell an Feedback mangelt es außerdem sicher nicht. Die World of Risen und World of ELEX Foren sowie die Steam-Reviews der Risens und der ELEXe sind voll von konstruktiver Kritik. Ich habe aber den Eindruck, dass PB das wenig bis gar nicht bzw. nur sehr selektiv interessiert. Wiederum gemäß eigener Aussage wird es ja alles so gemacht wie sie "Bock drauf haben". Und das Resultat ist dann nun mal so etwas wie ELEX II, das man als Spieler oder Fan getreu dem Motto 'take it or leave it' eben so hinnehmen muss wie es ist...
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Sehe ich ähnlich. Wenn es während der Produktion nur weitgehend intern getestet wird, hat man manchmal einen gewissen Tunnelblick und kann das eigene Schaffen oft nicht objektiv bewerten. Und dann fallen halt grobe Schnitzer erst nach Veröffentlichung auf und wenn sie schon komplett eingebaut sind, z.B. ein zu frustrierender Schwierigkeitsgrad zu Beginn oder das eher rückschrittliche Figurendesign.
Und da sehe ich dann den Publisher und Geldgeber in der Pflicht, dass er sich für sein Produkt schon während der Entwicklung verantwortlich zeigt und da entsprechend regelmäßig einen Kontrolleur vorbeischickt oder mal extern etwas machen lässt, wie Story/Videosequenzen/Figurendesign planen und überarbeiten.
Ich glaube vor gut 15 Jahren gab es in der Gamestar-Zeitschrift mal einen interessant gemachten Bericht, welche Aufgaben ein Controller in der Spielebranche so macht. Bei den Risen-Teilen schien es mir, dass es da laufende Kontrollvorgaben gegeben hat, weil die 3 Titel alle recht "rund" rausgekommen sind. Allerdings hatte Deep Silver von Rollenspielen oder den Stärken von Piranha Bites ziemlich wenig Ahnung.
Aber da ich ja intern bei der Produktion von PB-Spielen keinen Einblick habe, sind meine Aussagen jetzt rein subjektive Spekulation und Elex 2 habe ich auch noch nicht gespielt.
Trotzdem fordere ich für Elex 3 mehr Controlling und fachliche Mitarbeit von Leuten außerhalb von PB, die aber wissen wie ein gutes Rollenspiel von denen aussehen sollte! Sonst ähh... bestelle ich Elex 3 das nächste Mal erst 3 Tage vor Release und nicht schon bei Ankündigung!Geändert von Hechti (02.06.2022 um 21:13 Uhr)
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Controlling oder Kontrolle/QA? Entscheidender Unterschied. Überbezahlte interne Finanz-Leute brauchen sie nicht, sondern jemanden der sie wieder in das Mittelalter führt
Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass bei den PBs nach "oben hin" nicht genug "gechallenged" wird. Das ist aber reine Spekulation, wir wissen ja nicht, wie genau es abläuft. Aber es gibt so gewisse Game-Design-Entscheidungen (seit Risen 2), welche ich mir anders fast nicht erklären kann.
Gruß
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Na dank Twitch, Yt und Co, kann man halt keine 3. Klassige Spiele wie noch 2006 leicht an gut gläubige Fans mehr verkaufen.
Wer Quests wie"töte 30 Roboter" einbaut der hat sich offensichtlich selbst aufgegeben und hat an Qualität kein Intresse mehr.
An PB nächstem Ubisoft RPG hab ich auf jedem Fall kein Intresse da spiel ich echt lieber die hübscheren Orginale. PB sitzt in der Sackgasse, immersive RPGs wie sie von ihren treuen Fans gewünscht werden können und wollen sie nicht machen. Während der Mainstream kein Intresse an billig Beschäftigungstherapie RPGs hat.
Man möchte es am liebsten in Börns Ohr schreien:
Larian ist erfolgreich obwohl sie kein Mainstream kopieren.
Spiders ist erfolgreich...
Owlcat Games ist erfolgreich...
From Software ist erfolgreich...
Warhorse ist erfolgreich...
PB hat keinen Erfolg da sie den Mainstream kopieren ohne deren Budget zu besitzen.Geändert von Dodo1610 (08.06.2022 um 19:02 Uhr)
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Motivation ein gutes Produkt zu machen und sein Spiel richtig geil zu finden sind zwei paar Schuhe. Ich hab keine Zweifel dass Björn da einen Riesenhaufen Arbeit reinsteckt, aber ich habe nicht mehr das Gefühl dass die da genau das Spiel bauen das sie am liebsten den ganzen Tag zocken würden. Die Spiele sehen nach harter Arbeit mit abwechselnd viel Herzblut aus.
Risen ist ebenfalls eine (theoretisch!) rauhe "aufs Maul" Welt wie Gothic, das wurde wirklich von den PBs oft genug gesagt. Ist aber mit zu vielen netten Charakteren, ja nicht den Spieler frustrieren und mittelmäßigen Dialogen schief gegangen.je suis Today
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true! das kommt halt bei raus, wenn man die letzten 15 Jahre nicht weiß, was seine stärken sind und diese jedes mal, wenn sie gerade aufkeimen, wieder wegschmeißt. die anderen studios kennen ihre stärken genau, arbeiten daran und machen sie zu überragenden stärken. Selbst ein über jeden Zweifel erhabenes Elden Ring hat seine Schwächen - aber dadurch, dass die größten Teile so abstrus gut sind, fallen diese kaum ins Gewicht.
Geändert von Scrembol (10.06.2022 um 12:55 Uhr)