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  1. Beiträge anzeigen #21 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Ambi
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    Ambi ist gerade online
    Die Frage ist da aber auch: Ändert sich in dem Beispiel nur das Geschlecht ? oder auch meine Gedanken/Gefühle.

    Erstmal wie Bauer schon sagt, schön selbst befummeln. Danach zu meiner Freundin gehen und hoffen, dass sie für mich lesbisch wird

  2. Beiträge anzeigen #22 Zitieren
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Zitat Zitat von tr2000_Cheater Beitrag anzeigen
    Ein Wort:
    Sympathisch!

    Aber bitte, fuehl dich doch nicht schlecht wenn du Maennern «hinterherhaengst»...

    Ich sprech mal kurz fuer alle «echten Maenner»:
    Unsereiner nimmt das oft mit Humor.

    Es ist ok. Solange du einfach du selbst bist wird dich kaum ein Typ dafuer «auffressen»...
    Ehrlich nicht!
    Auch «unter uns» gibts «Staerkere» und «Schwaechere»...
    Freundschaft (zumindest die die ich kennen lernen durfte) steht da weeeeeeeiiiiiiit drueber.


    Bloede sinnlose Hoffnung vllt, aber moeglicherweise hilft dir das ja weiter... (???)


    Ich verrat dir mal ein kleines Geheimnis:
    Es gibt viele typen, die genau solche Frauen in unserer Gesellschaft vermissen.
    Persoenlich bist du (bzw. diese kurze Beschreibung deiner Selbst) wahnsinnig sympathisch (und ich wuerd nen Teufel tun dir ans Bein zu pissen weil du «hinterherhaengst», im Gegenteil!!!).

    DAS ist die Form von Feminismus die ich gut finde!
    Nicht diesen ganzen Thot-/Feminazi-/(or-however-it’s-called!) Scheiss!!!

    Bitte, Bitte, Bitte. WEG MIT DEM ROLLENDRECK.
    Ich mag es «ein Gefuehl fuer Aesthetik» zu haben...
    Ebensosehr wie ich Frauen mag die «mitchillen» (ernsthaft, und nicht ***so halt***), ...
    Gut, besonders heiss find ich ja Frauen die mit Technik, Logik etc was am Hut haben...
    Aber hier gehts ja nun nicht um heiss finden...



    ...



    Das nennt man dann Abschweifen...

    Jedenfalls brauchst du dir, denke ich zumindest, keine Sorgen zu machen.
    Und, falls doch, REDE EINFACH mit deinen FREUNDEN!
    Wir Maenner sind auch oft unsicher.
    Das ist ok.
    Fuehl dich nicht eingeschuechtert!
    Das fuehlen wir genauso...
    Mach dein Ding, reds dir frei von der Seele.
    Deine Freunde sind bestimmt in Ordnung und bringen dir Verstaendnis entgegen...
    Wer weiss???
    Vllt ist ihnen gar nicht mal aufgefallen dass du dich fuehlst als «hingest du hinterher»...
    Vllt sagen sie dir sogar, dass du aber locker diesen oder jenen uebertriffst...

    Mach dich nicht fertig, ok?!
    Echte Freunde achten aufeinander, und da macht es ganz und gar nichts dass jeder eben seine natuerlichen Grenzen hat.

    Wuensche dir alles Gute!
    Vielen Dank für deine netten Worte. Das hilft tatsächlich etwas.

    Meine Freunde verstehen das schon. Besonders mein bester Freund, mit dem ich meistens unterwegs bin. Er versteht das. Er sagt, es ist okay. Manchmal merke ich aber, dass er es toll finden würde, wenn ich richtig mit ihm mithalten könnte. Das ist unausgesprochen, aber ich merke das eben. Manchmal zieht er allein zu krassen Sachen los, einfach weil er weiß, dass ich das was er da macht nicht machen würde, oder vermutlich auch nicht könnte. Da hab ich im Grunde auch kein Problem mit, ich hadere dann aber eben schon etwas mit meiner Schwäche.
    Die Sache ist die, ich streng mich an ja, aber ich könnte auch sicher wieder mehr machen, nur bringt das aufwands/Leistungsmäßig nicht viel und die Motivation ist eingebrochen. Ich hatte das mit den unterschiedlichen Körperkräften besonders damals 2018 gemerkt. Ein großer Urlaub war geplant. Dafür hab ich dann ein Jahr trainiert, weil ich diesmal richtig mithalten können wollte. 2 Wochen durch Schweden, Norwegen und Dänemark. Hat an sich auch gut geklappt. Bis wir dann mal so einen kleinen Hindernisparkours gemacht haben. Nichts besonderes, nicht so was krasses wie die bei Ninja Warior machen oder so, ganz normale Sachen, Balancieren, Über Hindernisse klettern, runterspringen, zickzacklauf, durch Reifen krauchen, dann nur mit den Händen über ein Reck hangeln, unter irgendwelchem Draht drunter durch und dann durch Autoreifen durchhasten. Wir haben das natürlich nach Zeit gemacht, weil sonst wäre da ja kein Gaudi.
    Also wirklich nichts besonderes und ich habs voll verkackt. Ein Jahr trainiert, zwei mal die Woche, erst immer Ausdauertraining und dann noch Kraftraining und was war? Schon nach der halben Strecke ging die Pumpe, dann kam ich nicht über den gesamten Teil vom Reck, ich habs einfach nicht geschafft auch nur die Hälfte des Wegs meinen Körper mit den Armen hochzustemmen und vorwärtszubringen, das mit dem Draht war dann noch schlimmer, weil durch den Sand alles vor mir weg geschoben wurde, hab mich dann umgedreht und und mit dem Rücken gekrabbelt, das ging dann irgendwie und dann beim Reifen vor lauter Atemlosigkeit mit dem linken Fuß im Reifen innen drinnen rein (da wo normal die Felge ist) festgehangen, und weil beim Umfallen der Fuß eben fest hing ist er eben gebrochen. Sprunggelenk hin. Ich war also nicht nur deutlich am langsamsten (obwohl 2 meiner Freunde gar nicht trainiert hatten und der eine auch noch allgemein recht unfit war), ich hatte mich auch noch verletzt.
    Meine Kumpels haben sich aber sehr rührend um mich gekümmert, das hat mich dann aufgefangen.

    Es ist aber einfach so frustrierend, wenn man trainiert und trainiert und am Ende bringt das alles einfach nicht das was es soll. Das Aufwand Nutzen Verhältnis stimmt einfach nicht und daher fällt es mir auch schwer noch wirklich hart zu trainieren, weil ob nun Training oder nicht, das macht letzten Endes kaum einen Unterschied für mich. Ab einem gewissen Punkt müsste ich einfach nur noch essen und trainieren, damit da ein Fortschritt zu erkennen wäre, dafür habe ich aber keine Zeit und auch keine Lust. Momentan reicht mir so eine normale Grundfitnes, mehr lohnt einfach nicht, weil das nach einem halben Tag nichts essen sowieso schon wieder weggeschmolzen ist.
    Es ist also nicht nur die "Außenwirkung", also dass meine Freunde kein Verständnis hätten. Das haben sie ja, aber in solchen Moment hadere ich einfach mit mir selbst, ich weiß es ist bescheuert, aber in diesen Moment finde ich das ganz einfach ungerecht, dass ich mich so angestrengt habe und dann doch immer hinterherhechele.
    Und als Mann hätte ich das wohl nicht so extrem. Da würde dann wohl auch etwas beim Training rumkommen.

  3. Beiträge anzeigen #23 Zitieren
    I'm an Ass Man! Avatar von Leichenteich
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    Leichenteich ist offline
    Ist doch egal, ob man bei sportlichen Sachen vll nicht mithalten kann. Ich habe Freunde, die übergewichtig sind und ich habe Freunde, die durchs Alter körperliche Probleme haben. Und in vielen Dingen, könnten die körperlich auch nicht"mithalten"...aber who Cares?

  4. Beiträge anzeigen #24 Zitieren
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Wen das kümmert? Naja offensichtlich mich. Jeder ist eben anders. Der eine fände es wichtig sich erstmal selbst zu befummeln im anderen Geschlecht und ich mach mir eben Gedanken zu körperlichen Schwächen. Da ist wohl jeder anders und das ist ja auch okay. Jedem ist eben anderes wichtig.

  5. Beiträge anzeigen #25 Zitieren
    I'm an Ass Man! Avatar von Leichenteich
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    Leichenteich ist offline
    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Wen das kümmert? Naja offensichtlich mich. Jeder ist eben anders. Der eine fände es wichtig sich erstmal selbst zu befummeln im anderen Geschlecht und ich mach mir eben Gedanken zu körperlichen Schwächen. Da ist wohl jeder anders und das ist ja auch okay. Jedem ist eben anderes wichtig.
    Hm, da hast du natürlich Recht. Ich meine die Frage natürlich aus der Sicht von Freunden ..so quasi "wen kümmert es, ob sein Freund körperlich"mit halten" kann?"
    Aber klar. Wenns dich selbst kümmert....ist ja auch bei jedem individuell.

  6. Beiträge anzeigen #26 Zitieren
    Knight Avatar von tr2000_Cheater
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    tr2000_Cheater ist offline
    Zitat Zitat von Leichenteich Beitrag anzeigen
    Ich würde mich als erstes fragen, wo ich jetzt einen Mann wie Leichenteich her bekomme.
    Der war gut!

    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für deine netten Worte. Das hilft tatsächlich etwas.

    Meine Freunde verstehen das schon. Besonders mein bester Freund, mit dem ich meistens unterwegs bin. Er versteht das. Er sagt, es ist okay. Manchmal merke ich aber, dass er es toll finden würde, wenn ich richtig mit ihm mithalten könnte. Das ist unausgesprochen, aber ich merke das eben. Manchmal zieht er allein zu krassen Sachen los, einfach weil er weiß, dass ich das was er da macht nicht machen würde, oder vermutlich auch nicht könnte. Da hab ich im Grunde auch kein Problem mit, ich hadere dann aber eben schon etwas mit meiner Schwäche.
    Die Sache ist die, ich streng mich an ja, aber ich könnte auch sicher wieder mehr machen, nur bringt das aufwands/Leistungsmäßig nicht viel und die Motivation ist eingebrochen. Ich hatte das mit den unterschiedlichen Körperkräften besonders damals 2018 gemerkt. Ein großer Urlaub war geplant. Dafür hab ich dann ein Jahr trainiert, weil ich diesmal richtig mithalten können wollte. 2 Wochen durch Schweden, Norwegen und Dänemark. Hat an sich auch gut geklappt. Bis wir dann mal so einen kleinen Hindernisparkours gemacht haben. Nichts besonderes, nicht so was krasses wie die bei Ninja Warior machen oder so, ganz normale Sachen, Balancieren, Über Hindernisse klettern, runterspringen, zickzacklauf, durch Reifen krauchen, dann nur mit den Händen über ein Reck hangeln, unter irgendwelchem Draht drunter durch und dann durch Autoreifen durchhasten. Wir haben das natürlich nach Zeit gemacht, weil sonst wäre da ja kein Gaudi.
    Also wirklich nichts besonderes und ich habs voll verkackt. Ein Jahr trainiert, zwei mal die Woche, erst immer Ausdauertraining und dann noch Kraftraining und was war? Schon nach der halben Strecke ging die Pumpe, dann kam ich nicht über den gesamten Teil vom Reck, ich habs einfach nicht geschafft auch nur die Hälfte des Wegs meinen Körper mit den Armen hochzustemmen und vorwärtszubringen, das mit dem Draht war dann noch schlimmer, weil durch den Sand alles vor mir weg geschoben wurde, hab mich dann umgedreht und und mit dem Rücken gekrabbelt, das ging dann irgendwie und dann beim Reifen vor lauter Atemlosigkeit mit dem linken Fuß im Reifen innen drinnen rein (da wo normal die Felge ist) festgehangen, und weil beim Umfallen der Fuß eben fest hing ist er eben gebrochen. Sprunggelenk hin. Ich war also nicht nur deutlich am langsamsten (obwohl 2 meiner Freunde gar nicht trainiert hatten und der eine auch noch allgemein recht unfit war), ich hatte mich auch noch verletzt.
    Meine Kumpels haben sich aber sehr rührend um mich gekümmert, das hat mich dann aufgefangen.

    Es ist aber einfach so frustrierend, wenn man trainiert und trainiert und am Ende bringt das alles einfach nicht das was es soll. Das Aufwand Nutzen Verhältnis stimmt einfach nicht und daher fällt es mir auch schwer noch wirklich hart zu trainieren, weil ob nun Training oder nicht, das macht letzten Endes kaum einen Unterschied für mich. Ab einem gewissen Punkt müsste ich einfach nur noch essen und trainieren, damit da ein Fortschritt zu erkennen wäre, dafür habe ich aber keine Zeit und auch keine Lust. Momentan reicht mir so eine normale Grundfitnes, mehr lohnt einfach nicht, weil das nach einem halben Tag nichts essen sowieso schon wieder weggeschmolzen ist.
    Es ist also nicht nur die "Außenwirkung", also dass meine Freunde kein Verständnis hätten. Das haben sie ja, aber in solchen Moment hadere ich einfach mit mir selbst, ich weiß es ist bescheuert, aber in diesen Moment finde ich das ganz einfach ungerecht, dass ich mich so angestrengt habe und dann doch immer hinterherhechele.
    Und als Mann hätte ich das wohl nicht so extrem. Da würde dann wohl auch etwas beim Training rumkommen.
    Kein Ding.
    Seitdem ich in Therapie bin kann ich (ab und zu) auch wieder «ich selbst» sein (und nicht Erzengel ‎סַמָּאֵל, der blinde, der gefallene «Engel», a.k.a. der Teufel)...
    Frueher war ich immer so.
    Hab aber muttlerweile akzeptiert und verstanden dass ich so sein muss(te) um dieses oder jenes zu erkennen...

    (Sry fuer OT-Blabla...)

    Mmmh,
    nichts fuer ungut,
    aber was deine Freunde da treiben klingt hart militaerisch!
    Es gibt, unter Maennern, auch faulere, ungelenkigere, unsportlichere, um nicht zu sagen, weniger militaerische Varianten...

    Denke da braucht dir absolut nichts peinlich zu sein.
    So wie ich das hier rauslese uebertraefest du so manchen Mann (und zwar ganz gewaltig!).
    Plus: Deine Freunde haben dafuer Verstaendnis...

    Nimms mir bitte nicht uebel, ABER, ich denke den hohen Anspruch den du fuehlst erschaffst du dir selbst...
    (Du darfst mich auch gerne fuer diese ausgesrochene Wahrheit hassen. Kein Problem.)

    Weisst du, jeder traegt sein eignes Paeckchen.
    Persoenlich finde ich es aber schade, wenn ich Menschen sehe, die nahezu uebermenschliches von sich selbst abverlangen, ohne dass dies wirklich erforderlich ist...

    Interessanterweise erkenne ich mich in dir selbst wieder, zum Teil, nicht in Gaenze, versteht sich...
    Ich rate dir DRINGENDST mit deinem besten Freund darueber zu sprechen.
    Glaub mir bitte, er wird dich verstehen.
    Und er wird dich auch nicht verlassen deswegen.
    Vllt macht er sich sogar Vorwuerfe, aber dann bist du ja da um ihm diese zu nehmen.

    Es tut meiner geschundenen Seele uebrigens gut, wie du schreibst (und was)...

    Ich wuensch dir alles Gute.
    Pass auf dich auf!
    Und falls du noch was brauchen solltest...

    edit: Ich verstehe! Es ist hart eine Frau zu sein!
    Bitte, tu dir, tu mir, den Gefallen: Lass dieses Anspruchsdenken sein!
    Ich verstehe wenn es dich traurig und wuetend macht, aber gegen die Natur kommt keiner von uns an.

    Falls du mit dem Gedanken spielen solltest: Bedenke dass Testosteron zu frueherem
    Tod fuehrt. Steroide sowieso.


    Bitte hasse dich nicht fuer das was du bist!
    Es ist ok eine Frau zu sein (ebenso wie ein Mann).
    Dafuer habt ihr ganz andere Qualitaeten von denen wir traeumen... (was meinst du wohl warum ich dein Problem so gut nachvollziehen kann?!)

    Denk auch mal an dich selbst. Hatte in letzter Zeit mit ein paar Leuten Gespraeche die immer nur fuer ihre Freunde so waren “wie sie “mussten””. Und kenne das auch...

    Waere schade um Dich.
    Ich verstehe Dich!




    Zitat Zitat von Leichenteich Beitrag anzeigen
    Hm, da hast du natürlich Recht. Ich meine die Frage natürlich aus der Sicht von Freunden ..so quasi "wen kümmert es, ob sein Freund körperlich"mit halten" kann?"
    Aber klar. Wenns dich selbst kümmert....ist ja auch bei jedem individuell.
    @Leichenteich und Eispfoetchen:

    Ich denke hier liegt ein grosses Missverstaendnis vor.
    Leichenteich versteht deine Probleme, Eispfoetchen, er will dir nur vermitteln dass du dich deswegen bitte nicht fertig machen sollst, dass Maenner gesauso ihre Schwaechen haben, und dass du im Zweifelsfall immer mit deinen Freunden drueber reden kannst und die das verstehen werden... DICH verstehen werden...

    Ich verstehe aber woher das Missverstaendnis ruehrt...

  7. Beiträge anzeigen #27 Zitieren
    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    Militärisch sind die nicht drauf, das war nur ein normaler Hindernisparkour in einem Militärmuseum in Dänemark, für Kinder eigentlich, also wirklich nicht zu viel verlangt, sollte man denken.
    Es gibt, unter Maennern, auch faulere, ungelenkigere, unsportlichere, um nicht zu sagen, weniger militaerische Varianten...
    Ja, das ist ja das Problem, wenn ein faulerer, ungelenkigerer, unsportlicher Mann deutlich schneller ist als ich, die ich wie bekloppt trainiert hatte. DAS ist ja des Püdels Kern. Ich komm mir einfach verarscht vor, wenn ich so viel Schmerz und Schweiß investiert habe und dann kommt ein anderer, der halt oben beschrieben Eigenschaften hat und schneller ist als ich. Verstehst du? Deshalb denke ich mir jetzt auch, ach Scheiß drauf. Grundfittnes reicht.

    Und ich weiß, dass es falsch ist sich selbst fertig zu machen, aber das ist eben eine meiner Schwächen. Selbst wenn ich es eigentlich nicht will, habe ich hohe Ansprüche an mich selbst und wenn ich merke alle anderen um mich herum können etwas aber ich auf Teufel komm raus, kann das nicht, dann macht mich das fertig.
    Zunächst versuch ich das Problem zu beheben indem ich lerne und ich mich verbessere, wenn das aber immer noch nichts bringt, versuche ich es mehr, bis das destruktiv wird. Das war jetzt schon öfter so. Ich bin eben ein Stehaufmännchen, musste das einfach sein, damit ich jetzt da bin wo ich bin, aber mittlerweile versuche ich mir immer wieder zu sagen: "Ich muss das nicht alles können. Das können eben andere. Ich kann eben anderes."
    Aber mir fällt das oft nicht leicht und es bleibt trotzdem oft ein schlechtes Gefühl zurück. Und es hat jetzt auch nicht zwingend etwas mit dem Geschlecht zu tun. Das mit der Stärke ist eben so eine Sache wo Männer oft einen Vorteil vom Muskelaufbau haben, aber es können ja auch andere Sachen sein, Zeichnen, Technikverständnis, Musik, Naturwissenschaften, was weiß ich, hier Beispiele einfügen.
    Immer wenn man deutlich schlechter ist als andere, aber alles dafür getan hat um das zu ändern und es trotzdem nicht klappt, hat man denke ich ein schlechtes Gefühl. Ich denke da bin ich nicht allein, nur mache ich mich selber schnell damit fertig und damit muss ich lernen umzugehen.

    Ich rate dir DRINGENDST mit deinem besten Freund darueber zu sprechen.
    Habe ich gemacht. Kam viel Verständnis zurück. Ich denke wir haben das jetzt untereinander geklärt, ob das was an meinem schlechten Gefühl ändert glaube ich aber nicht, das kommt ja unterbewusst, auch wenn ich das gar nicht will.

    Es tut meiner geschundenen Seele uebrigens gut, wie du schreibst (und was)...
    Dito

    (was meinst du wohl warum ich dein Problem so gut nachvollziehen kann?!)
    Öhmmm.... weiß nicht? Wahrscheinlich ist da irgendwas offensichtliches was mir in die Augen springen sollte, aber ich versteh es gerade nicht. Wenn es irgendwas "geheimes" ist, dann könntest du es mir auch in einer PM schreiben, um meine Kurzsichtigkeit zu beheben, aber muss selbstverständlich auch nicht sein.

    Denk auch mal an dich selbst. Hatte in letzter Zeit mit ein paar Leuten Gespraeche die immer nur fuer ihre Freunde so waren “wie sie “mussten””. Und kenne das auch...
    Ich weiß was du meinst. Müsste eigentlich mal auf die Bremse treten, denn seit Jahren mache ich eigentlich Vollgas bis die Achse knallt und ich hab so das Gefühl die knallt sehr bald, aber dann sag ich mir wieder "Ich war letztes Jahr lange krank das muss als Erholung reichen".
    "Müssen" tun wir unter uns Kumpeln eigentlich gar nichts, aber wichtig ist, dass man Rücksicht auf die anderen nimmt. Da musste ich mein Feuer in den Jahren arg zurückdrehen, weil ich gerade in den ersten Jahren manchmal übermäßig Temperamentvoll war. Aber jeder hat eben sein Teil zu tun, trotzdem fühlt sich keiner genötigt irgendwas zu müssen. Gerade bei seinen Freunden sollte jeder so sein dürfen wie er eben ist. Irgendwelches Verstellen bringt nur Probleme mit der Psyche.

    Und ja das Missverständnis... Ja, ich sehe woher das kommt. Ist in Ordnung.

  8. Beiträge anzeigen #28 Zitieren
    Knight Avatar von tr2000_Cheater
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    tr2000_Cheater ist offline
    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Militärisch sind die nicht drauf, das war nur ein normaler Hindernisparkour in einem Militärmuseum in Dänemark, für Kinder eigentlich, also wirklich nicht zu viel verlangt, sollte man denken.

    Ja, das ist ja das Problem, wenn ein faulerer, ungelenkigerer, unsportlicher Mann deutlich schneller ist als ich, die ich wie bekloppt trainiert hatte. DAS ist ja des Püdels Kern. Ich komm mir einfach verarscht vor, wenn ich so viel Schmerz und Schweiß investiert habe und dann kommt ein anderer, der halt oben beschrieben Eigenschaften hat und schneller ist als ich. Verstehst du? Deshalb denke ich mir jetzt auch, ach Scheiß drauf. Grundfittnes reicht.

    Und ich weiß, dass es falsch ist sich selbst fertig zu machen, aber das ist eben eine meiner Schwächen. Selbst wenn ich es eigentlich nicht will, habe ich hohe Ansprüche an mich selbst und wenn ich merke alle anderen um mich herum können etwas aber ich auf Teufel komm raus, kann das nicht, dann macht mich das fertig.
    Zunächst versuch ich das Problem zu beheben indem ich lerne und ich mich verbessere, wenn das aber immer noch nichts bringt, versuche ich es mehr, bis das destruktiv wird. Das war jetzt schon öfter so. Ich bin eben ein Stehaufmännchen, musste das einfach sein, damit ich jetzt da bin wo ich bin, aber mittlerweile versuche ich mir immer wieder zu sagen: "Ich muss das nicht alles können. Das können eben andere. Ich kann eben anderes."
    Aber mir fällt das oft nicht leicht und es bleibt trotzdem oft ein schlechtes Gefühl zurück. Und es hat jetzt auch nicht zwingend etwas mit dem Geschlecht zu tun. Das mit der Stärke ist eben so eine Sache wo Männer oft einen Vorteil vom Muskelaufbau haben, aber es können ja auch andere Sachen sein, Zeichnen, Technikverständnis, Musik, Naturwissenschaften, was weiß ich, hier Beispiele einfügen.
    Immer wenn man deutlich schlechter ist als andere, aber alles dafür getan hat um das zu ändern und es trotzdem nicht klappt, hat man denke ich ein schlechtes Gefühl. Ich denke da bin ich nicht allein, nur mache ich mich selber schnell damit fertig und damit muss ich lernen umzugehen.


    Habe ich gemacht. Kam viel Verständnis zurück. Ich denke wir haben das jetzt untereinander geklärt, ob das was an meinem schlechten Gefühl ändert glaube ich aber nicht, das kommt ja unterbewusst, auch wenn ich das gar nicht will.


    Dito


    Öhmmm.... weiß nicht? Wahrscheinlich ist da irgendwas offensichtliches was mir in die Augen springen sollte, aber ich versteh es gerade nicht. Wenn es irgendwas "geheimes" ist, dann könntest du es mir auch in einer PM schreiben, um meine Kurzsichtigkeit zu beheben, aber muss selbstverständlich auch nicht sein.


    Ich weiß was du meinst. Müsste eigentlich mal auf die Bremse treten, denn seit Jahren mache ich eigentlich Vollgas bis die Achse knallt und ich hab so das Gefühl die knallt sehr bald, aber dann sag ich mir wieder "Ich war letztes Jahr lange krank das muss als Erholung reichen".
    "Müssen" tun wir unter uns Kumpeln eigentlich gar nichts, aber wichtig ist, dass man Rücksicht auf die anderen nimmt. Da musste ich mein Feuer in den Jahren arg zurückdrehen, weil ich gerade in den ersten Jahren manchmal übermäßig Temperamentvoll war. Aber jeder hat eben sein Teil zu tun, trotzdem fühlt sich keiner genötigt irgendwas zu müssen. Gerade bei seinen Freunden sollte jeder so sein dürfen wie er eben ist. Irgendwelches Verstellen bringt nur Probleme mit der Psyche.

    Und ja das Missverständnis... Ja, ich sehe woher das kommt. Ist in Ordnung.
    Oh, ok, entschuldige den Vergleich. Ich denk bei solchen Schilderungen immer gleich an sowas...
    Hast du mal dran gedacht dass es an Ernaehrung liegen koennte? Ich war selbst ueberrascht, wieviel Einfluss diese auf dieunmittelbare Freisetzung von Energie haben kann!
    Bevor ich hier weiter diagnostiziere, sag ich dir tfotzdem lieber, mach dir nichts draus!
    Und, falls du es wirklich willst kann dir bestimmt der/die eine oder andere (ich???) ein paar Tipps geben!

    Natuerlich verstehe ich das!
    Ich koennte dir ein paar Tipps geben.
    Dennoch, wie du ganz richtig erkennst, spielt Genetik eine Rolle...
    Persoenlich muss ich sagen dass ich es ungemein schaetze wie offen und ehrlich du darueber sprichst.
    Das ist bestimmt nicht einfach. (Andererseits war mein bester Kumpel eben erst mit “so einer” zsm, und bei der lief es drauf hinaus dass die immer die Opferrolle einnahm und sogar Andere verurteilte, waehrend sie selber zu faul war was zu unternehmen (den Anschein erwecken reichte!)... Aber ich denke/(hoffe?) dass du nicht “so eine” bist! (?))

    “Herzchen” (lieb gemeint, no offense!), es geht nicht darum, dass das FALSCH ist!
    Es geht darum dass DU DIR damit schadest!
    Und, falls du etwas koennen willst, lass dir eins gesagt sein:
    Das geht IMMER NUR ueber Training!!!
    Es ist immer anstrengend!!!
    Wie das Sprichwort sagt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen (ausser mir, Lol, aber ich bin auch die absolute Ausnahme! )
    ABER:
    Die Politik der kleinen Schritte...
    Tu jeden Tag (!) ein kleines bisschen, und es wird sich alles ergeben.
    JEDEN TAG!
    Und IMMER etwas STEIGERN!
    Wichtig waere auch dass du damit ein positives Gefuehl assoziierst!
    Das hilft enorm! (Hey, ich muss es wissen!)

    Sehr gut, Respekt dafuer!
    Da hast du mal was geleistet, was nicht jeder hinkriegt!
    Falls du weiteren Redebedarf hast, gern per PN.

    Na, ich denke doch, auch wenn ich deine Leiden hier nicht runterspielen will, dass du kaum das Level von mir erreichst (also bzgl geschundener Seele...). Ist aber auch kein Nachteil fuer dich!
    Danke jedenfalls fuer dein, von mir als Mitgefuehl interpretiertes, Dito.
    (Gut, hoechstwahrscheinlich bezog sich das nur auf mein “tut gut mit dir zu reden”, aber ich muss ja immer noch “einen draufsetzen”... )

    Nun, was glaubst du wie ich mich fuehle, wenn ich sehe dass ich wahrscheinlich allein bleiben werde?! Und DA kann ich wirklich absolut NIX dran aendern!
    Couplegoals, und Insta sei Dank (nicht zu vergessen Tinder) haben einige Bekannte schon ein Kind dessen Vater sie nie wieder sehen...
    Und ich waer sogar noch so cool Stiefpapa zu werden, und zwar ehrlich (gut, heut auch nicht mehr, aber frueher dachte ich so.)...
    Bringt natuerlich alles nix!
    Ich seh aus wie n verfluchter Halbgott und mein IQ sprengt die Skala...
    Aber, MIST, ich hasse alles was mainstream ist, mag keine Menschen (sondern bin zutiefst «einsamer Wolf» und Nonkonformist inklusive Cash-Money ($)), und, nicht zu vergessen, ich bin kein unreflektiertes Arschloch!
    Von daher krieg ich keine...
    DAS ist der Vorteil der Frauen...
    Aber no offense...
    Ich will dir nur sagen, dass du es, was das betrifft, vermutlich bedeutend leichter hast sls ein Mann.
    (Oh, ich schaeme mich auch nicht oeffentlich darueber zu reden! Bin gespannt wie viele «Incel/Simp» schreiende Moechtegern Feministen-«Maenner» hier jetzt wieder aufkreuzen. Wollen wir wetten???)

    Naja, du scheinst ja schon mal selber zu sehen, dass du dir damit nicht gut tust.
    Hab selber lange so gelebt.
    Es ist ok das hinter sich zu lassen.
    Finde es schade dass du dich da so kaputt machst.
    Hoffe dass du deinen Weg findest.
    Ich wuensche es dir jedenfalls!


    Bzgl Missverstaendnis: Gut, bin einigermassen stolz drauf, dass ich jetzt schon so weit bin Frauen «Typen-Slangblabla» erklaeren zu koennen. War nicht leicht das zu lernen...

    Hoffe dir gehts gut!
    Und, nochmal, Respekt fuer deine Offenheit und Ehrlichkeit. Da hast du vielen was voraus...

  9. Beiträge anzeigen #29 Zitieren
    Mythos
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    Xarthor ist offline
    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Ja, das ist ja das Problem, wenn ein faulerer, ungelenkigerer, unsportlicher Mann deutlich schneller ist als ich, die ich wie bekloppt trainiert hatte. DAS ist ja des Püdels Kern. Ich komm mir einfach verarscht vor, wenn ich so viel Schmerz und Schweiß investiert habe und dann kommt ein anderer, der halt oben beschrieben Eigenschaften hat und schneller ist als ich. Verstehst du? Deshalb denke ich mir jetzt auch, ach Scheiß drauf. Grundfittnes reicht.
    Das ist aber auch das, was den Männers schaden kann. Männer haben Muskeln und deshalb sind sie für die schwere Arbeit gemacht. Ausnahmen wie jabu? Gibt es nicht, wenn es nach einer Menge Leute gehen würde.

    In den typischen Männerberufen des Baus und Handwerks und alle weiteren Jobs mit schwerer körperlicher Arbeit machen sich viele Männer den Körper über die Jahre kaputt. Wenn man das merkt und kündigen möchte, gibt es eine 3 monatige Sperre beim Arbeitsamt, sofern kein echter Schaden da ist (den man mit der Kündigung verhindern könnte). Es herrscht halt weit verbreitet immer noch der Mythos, dass Männer unverwüstlich sind oder es zu sein haben. Am Ende kommt es aber aufs Erbgut und den allgemeinen Gesundheitszustand an, denn es gibt auch Frauen in genau solchen Männerberufen, sowie Männer, die dafür gänzlich ungeeignet sind.

    Ich will damit nur sagen, dass weder du Eispfötchen, noch jabu sich das andere Geschlecht so traumhaft vorstellen sollten. Man wird irgendwelche Päckchen zu tragen haben, egal welchem Geschlecht man angehört. Die werden wahrscheinlich nur etwas anders aussehen. Am Ende muss man mit sich selbst im Reinen sein und sich zuerst einfach selbst akzeptieren, sonst macht man sich nur unnötig unglücklich, bzw dämpft das Glücklichsein. Das scheint für euch beide ein guter Rat zu sein, auch wenn es für jabu vermutlich noch eine Nummer schwerer sein dürfte, da er die unangemessenen Erwartungen seines (Arbeits-)Umfelds nicht zu erfüllen scheint.

    Und nochmal speziell an dich jabu: ich glaube dir muss ich nicht erklären, dass du das "Frausein" zu sehr glorifizierst. Du bist schlau genug um selber zu wissen, dass sie andere Päckchen zu tragen haben (jedenfalls schätze ich dich nach all den Forendiskussionsjahren so ein).

    Ich argumentiere nicht gegen eure Wünsche und Träume, falls es welche sind, aber euch für eure Körper nicht selbst fertig zu machen.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!

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    Burgherrin Avatar von Eispfötchen
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    Eispfötchen ist offline
    @tr2000_Cheater
    Mein bester Freund gibt mir schon Ernährungstipps. ;-)

    Opferrolle nehme ich nicht ein. Nur weil man etwas unfair findet ist man doch nicht gleich ein Opfer. Darunter verstehe ich eher, dass man sich freiwillig auf den Boden legt, wenn man angegriffen wird und sich tot stellt und sowas kommt bei mir sicher nicht in die Tüte.

    Mit dem Training weiß ich ja, aber man kann eben nicht alles trainieren. Ich beschränke mich seit den letzten Jahren jetzt nur noch auf die für mich wichtigsten Sachen. Dort komme ich auch weiter. Für alles andere ist einfach keine Zeit. Ich will eigentlich alles machen, aber dafür ist nun mal keine Zeit, also such ich mir das raus was mir am wichtigsten ist.

    Geschundene Seele? Also eine geschundene Seele hab ich ganz bestimmt nicht. Vom Grundsatz bin ich optimistisch. Vielleicht kam das falsch rüber, aber ich heule ja nicht rum, ich wollte nur sagen, dass es mir als Mann wahrscheinlich einfacher fallen würde fit zu sein. Darum ging es ja mal ursprünglich im Thema. Und ja, ich fände es toll, wenn das Kräfteverhältnis bei Menschen ausgeglichener wäre, aber geht eben nicht immer so wie ich will.

    Ich hoffe du findest noch jemanden, der dich versteht. Auch wenn du selbst dich als einsamen Wolf bezeichnest, scheint es zumindest so, als wenn du doch irgendwo Anschluss suchst, aber weiß nicht, ob ich das da richtig herauslese.

    Nein, ich mach mich nicht kaputt, weil ich kein Mann bin. Wenn dann eher, weil ich alles machen will. „Eispfötchen, was willst du machen in deinem Leben?“ „ALLES!“ Ich hab mich ja schon auf das wichtigste beschränkt, aber das ist wohl immer noch zu viel. Aber besser viele Interessen als gar keine. Leute, die sagen, sie haben Langeweile sind mir suspekt, Langeweile, was ist das?

    @Xarthor
    Ja mit der Arbeit gebe ich dir Recht, aber zum Glück kann man sich ja hier noch aussuchen was man arbeiten möchte. Zumindest in den letzten Jahren ist der Arbeitsmarkt da sehr viel Arbeitnehmerfreundlicher geworden. Man muss ja nicht unbedingt auf dem Bau, oder als Dachdecker arbeiten. Man kann auch was anderes machen. Wenn man das aber unbedingt will, dann muss man auch die Nachteile in Kauf nehmen. Ich denke, die meisten Berufe haben Vor- und Nachteile. Und egal ob Mann, Frau oder Divers, ich denke jeder würde sich auf Dauer in einem Knochenjob kaputtschinden.

    Ja, vielleicht sehe ich es traumhaft, aber so unwahrscheinlich war meine Vorstellung denke ich nicht. Vielleicht würde ich als Mann beim gleichen Training zumindest einen Klimmzug schaffen. Ich denke nicht, dass ich Superman wäre, oder sowas.
    Ich bin mit mir im Reinen. Wie du sagst, jeder muss ein Päckchen tragen. Manchmal sorge ich mich um dies oder das, aber das sind vielleicht kleine Hindernisse, aber noch lange keine Probleme. Probleme sind, wenn man etwas gar nicht mehr lösen kann.

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    jabu ist offline
    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Und nochmal speziell an dich jabu: ich glaube dir muss ich nicht erklären, dass du das "Frausein" zu sehr glorifizierst. Du bist schlau genug um selber zu wissen, dass sie andere Päckchen zu tragen haben (jedenfalls schätze ich dich nach all den Forendiskussionsjahren so ein).
    Wenn die andere Seite das Mannsein immer wieder und wieder dermaßen glorifiziert und aus dem Frausein einen ewigen und alleinigen Kreuzgang macht und daraus direkte Forderungen zur pauschalen Benachteiligung von Männern ableitet, dann darf ich auch mal einen kleinen Ausschnitt, den die Realität sonst noch parat hat und über den nur äußerst selten gesprochen wird (warum bloß... (ist mir schon klar, warum)), präsentieren.

    Ich bin stark genug, um die Anforderungen meiner (alten) Jobs erfüllen zu können. Das Problem ist vielmehr, dass an mich viel höhere körperliche Anforderungen gestellt wurden, weil ich ein Mann bin und das, obwohl man viele Probleme auch eleganter, zum Beispiel "mit Köpfchen" anstatt mit blindwütigem Aktionismus, hätte lösen können. Ohne "Köpfchen" bin ich nicht immer stark genug. Aber der (richtige) Gebrauch von Werkzeug und Material ist doch gerade etwas, das unsere "Hochkultur" überhaupt erst ermöglicht. Warum bin ich als Mann verdammt, wie ein Schimpanse (oder Gorilla) zu leben?

    Mancher Kunde hat doch Verständnis dafür, dass man ihm nicht ohne Angurtung seine Satellitenantenne repariert, wenn gerade Eis auf dem Dach liegt oder dass man zum Schleppen, wenn es gar nicht mehr geht, eine zweite Person hinzu holt (die dadurch preiswert ist, dass der Rücken heile bleibt und das Personal nicht irgendwann abhaut) oder dass man die Waschmaschine mit der Sackkarre transportiert, anstatt sie zu tragen. Warum soll ich den Gorilla spielen, nur weil ich ein Mann bin?

    Mein Chef hatte den Rücken kaputt, und zwar so richtig, und ich sollte der nächste sein, der ihn sich kaputtmacht. Das ist hinsichtlich Idiotie in "Männerberufen" noch längst nicht alles. Die Unfallgefahr ist ziemlich krass. Und wenn dir etwas zustößt, bist du selber schuld, denn als Fachkraft hättest du es besser wissen müssen. In einer anderen Firma hieß es mal, dass es um einen, der vom Dach zu Tode gestürzt sei, nicht schade sei, von wegen natürliche Auslese, so doof neben die Sparren zu treten, könne doch keiner sein, meinte mein Chef.

    Einer meiner Chefs hat seinem Töchterchen (sage ich extra so, denn das hatte Sonderstatus) einen Neuwagen zum Studium geschenkt. Seine Söhne mussten sich selber alte Autos kaufen und zusehen, wie sie die am Laufen halten (so wie es auch bei mir und allen meinen (echten, guten) Kumpels war, aber längst nicht bei allen derer Freundinnen). Sich bei der Ersatzteilbeschaffung auf dem Schrottplatz die Flossen aufzureißen oder sich durchregnen zu lassen und dann immer noch alte unzuverlässige Scheiße zu haben, ist so vorteilhaft, wenn man nebenbei noch arbeiten oder lernen muss.

    Hinzugefügt:
    In vielen anderen Handwerken und Aushilfsjobs hätte ich wohl, mangels Körperkraft, tatsächlich nicht arbeiten können. Auch mit dem Arbeitsamt und dem Sozialamt hatte ich damals (z.B. bei gemeinnütziger Zwangsarbeit) richtig Stunk (obwohl ich alles geben hatte), bis ich dann mal endlich einen Schrieb vom Arzt vorlegen konnte (war dann nicht raus, aber bekam etwas weniger schwere Arbeit). Mit einer Frau hätte man es nicht versucht und hat man es nicht versucht. Ich war ja nicht die einzige Person (aber ganz überwiegend (mehr als 90 %) wurden schon Männer zur gemeinnützigen Zwangsarbeit verpflichtet).

    Redensarten, mit denen man Männer regelmäßig durchkommen lässt:
    "Dem müssen wir erst mal zeigen, was Arbeit ist!!!!"
    "Dem müssen wir erst mal den Arsch aufreißen!!!!"

    Oder wenn du als Mann Opfer von Gewalt wurdest und das bei der Polizei anzeigst, dann war das meistens nur ein "Gerangel unter Jungs". Das wird meistens erst besser, wenn man den Kopf schon fast unter dem Arm trägt.
    Geändert von jabu (20.05.2022 um 19:55 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #32 Zitieren
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    Xarthor ist offline
    Zitat Zitat von Eispfötchen Beitrag anzeigen
    Man muss ja nicht unbedingt auf dem Bau, oder als Dachdecker arbeiten. Man kann auch was anderes machen.
    Ist manchmal einfacher gesagt als getan. In der Schule nicht mitgekommen (sei es aus familiären Gründen oder weil man seine Phase hatte oder weil das ganze Schulsystem einfach outdated ist) und man steht da und kommt nicht weiter. Viele interessante Berufe sind dann in gefühlt unerreichbarer Ferne, für die man vielleicht eher geeignet ist als Bau oder Dachdecker (zählt auch zu Bau ). Das Problem dabei ist aber insbesondere, was Ämter fordern, wie es jabu gerade nochmal erklärt hat.

    Das es heute etwas einfacher ist liegt aber auch am Arbeitskraftmangel in bestimmten Bereichen. Politisch tut sich wenig (oder habe ich was verpasst?), wobei die Abschaffung von Sanktionen im Hartz4-System ein erster wichtiger Schritt ist.

    @jabu:
    Mir gings bei dem Glorifizierungsargument nicht darum den Kreuzgang vom Frausein aufzuzeigen (hast du auch nicht so aufgefasst). Ich hatte nur das Gefühl, dass sich bei dir einiges an Frust aufgestaut hat und wollte dir deshalb etwas "Frust abnehmen". Ansonsten stimme ich deinen Erfahrungen in den konservativen Umgebungen zu.
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  13. Beiträge anzeigen #33 Zitieren
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    jabu ist offline
    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    @jabu:
    Mir gings bei dem Glorifizierungsargument nicht darum den Kreuzgang vom Frausein aufzuzeigen (hast du auch nicht so aufgefasst). Ich hatte nur das Gefühl, dass sich bei dir einiges an Frust aufgestaut hat und wollte dir deshalb etwas "Frust abnehmen". Ansonsten stimme ich deinen Erfahrungen in den konservativen Umgebungen zu.
    Alles gut. Ich wollte nicht mal Kritik äußern.

    Konservative Umgebungen, wie du sagst, trifft es gut. Leider ist das in der Fläche noch überwiegend der Standard.

    Wenn ich das beschreibe, bekomme ich von manchen Leuten harten Gegenwind, wobei die mir unterstellen, ich wollte das so haben. Dabei habe ich doch die progressiven Wünsche, das zu ändern, und zwar unabhängig vom Geschlecht. Und wenn es so bleibt, weil andere Leute so leben wollen, dann toleriere ich das (bis auf ein paar schädliche Dinge). In dem Fall kann man dann aber nicht sagen, es wäre nicht so. Dann muss man auch dazu stehen, dass es diese konservativen Anteile gibt.

    Ich bin es auch leid (im RL gemeint), bei jeder kleinen Abweichung vom Durchschnitt von "Behinderungen" oder "Disabilities" zu hören. Es gibt viele Abweichungen, bei denen man das nicht tut. Aber irgendwer hat festgelegt, wie "Mensch" zu sein hat oder wie "Mann" oder wie "Frau" zu sein hat.

    Ich finde das alles ziemlich dumm. Ich finde es viel klüger, in Chancen zu denken und den Boden dafür zu bestellen, dass von selber etwas wächst (jeder ist anders, und er soll seine Chancen kriegen, wobei der Boden idealerweise für jeden anders (aber gleich gut) sein muss). Irgendwann muss man auch eingreifen, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Aber dann sollte man nach den Ursachen suchen und die abstellen.

    Das passt nicht nur klassisch-sozial, sondern auch ganz konkret bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen. Die allermeiste Arbeit (gibt Ausnahmen, aber auch dort kann man etwas verbessern) muss nicht schwer gehen. Indem man dafür sorgt, dass sie möglichst jeder machen kann (auch "Inklusion" passt hier), baut man automatisch auch Benachteiligung für die Schwächeren oder Kleineren unter den Frauen mit ab. Gleichzeitig eröffnet man auch vielen Männern, an die bisher niemand dachte, zum Beispiel weil sie als faul oder unzuverlässig galten (da sie sich verausgabten und dann, notgedrungen, hinwarfen), neue Chancen. Dann muss man später nicht mit überhaupt nicht zielsicheren und oft ungerechten Kompensationsinstrumenten gegensteuern. Es müssen sich dann auch weniger Leute (deren Schicksal übersehen wird) suizidieren oder schleichend suizidieren. Alkoholismus kann auch eine Form davon sein.

    Als damals der Girls' Day eingeführt und der Boys' Day vergessen wurde, musste ich mich auch fürchterlich aufregen, da mir schon damals Gründe für häufiges Scheitern bei Jungs bekannt waren und weil ich hauptsächlich Jungs beim Versuch, einen Platz im Leben zu finden, hart scheitern sah (mit schlimmen Abstürzen) und weil ich überhaupt diese geschlechtsspezifische Behandlung nicht zielführend fand (und immer noch nicht finde). Bestenfalls ist es eine Notlösung, aber die brauchen alle anderen Geschlechter auch.

    Wenn ein Lehrer merkt, dass ein Schüler sich nicht so traut, obwohl er etwas kann, dann hat er genügend Möglichkeiten, diesen Schüler zu ermutigen, egal welchen Geschlechtes dieser Schüler ist. Man muss es bloß tun. Vielleicht haben manche Lehrer hier einen Schulungsbedarf. Indem man das geschlechtsneutral macht, inkludiert man ganz selbstverständlich auch alle Mädchen. Man kann Unterricht von vornherein so gestalten, dass sich die Lautstärkeren oder sonst wie Stärkeren nicht so in den Vordergrund spielen. Aber für manche Lehrer ist es so schön bequem, immer die dranzunehmen. Darunter leiden auch die stilleren Jungs, von denen dann später einige abstürzen. Bei Gruppenarbeit muss besonders dafür gesorgt werden, dass nicht jemand unterdrückt wird. Gruppenarbeit ist ein schwieriges Thema. Ich kenne sie nur so, dass sie scheitert (wobei ich schon weiß, dass das nicht immer so sein muss und dass die überhaupt erst mal gelernt werden muss, ist ein weiter Weg). Verbesserungen auf diesem Gebiet nützen allen Geschlechtern und bauen Ungleichheiten bei den Chancen ab. Da sind dann so oder so die Mädchen mit dabei. Man muss dann nicht ganz normale Jungs als feminin bezeichnen (damit sie sich auch den Schuh anziehen dürfen), was auch noch mal verletzend sein kann.

    Man darf gerne mal darüber nachdenken, inwiefern viele dieser modernen Rollenfindungsprobleme, die dann in diversen angenommenen Geschlechtern münden, etwas mit konservativen Geschlechterklischees oder konservativen Geschlechteranforderungen zu tun haben könnten. Wenn man einfach so sein darf, wie man ist, dann ist doch das Geschlecht schon viel weniger problematisch. Das sind aber heutzutage leider keine typisch linken Ansätze mehr. Als ich jung war, waren es noch typisch linke oder zumindest progressive Ansätze. In progressiven Umgebungen konnte man sich als Junge wie ein Mädchen verhalten und umgekehrt. Dadurch war dieses Geschlechterdingens irgendwie kein Thema. Das war sehr entspannt. Aber viele Umgebungen waren eben nicht so progressiv. Und dort wird der Keim für viele Identitäts- bzw. Geschlechterprobleme gelegt, vermutlich für fast alle. Wir sind in diesen vielen Jahrzehnten nicht viel weiter gekommen. Von den gedanklichen Ansätzen her und auch in gelebten Nischen waren wir teilweise schon mal weiter als heute.

    Es hat so verdammt krasse Backlashes gegeben. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich habe Zeiten erlebt, in denen es völlig in Ordnung war, wenn man Strickpullis trägt oder selber welche strickt, egal ob als Mann oder Frau. Wenn du heutzutage so herumläufst, wirst du zuerst gemustert und dann nicht mal mehr für voll genommen. Ich habe das nur mal als charakteristisches Beispiel angeführt. Die Gesellschaft ist teilweise sehr, sehr krass durchökonomisiert, durchneoliberalisiert und hält sich an alle erdenklichen vorgegebenen Normen, die diesen profitinteressengeleiteten "Denkschulen" entspringen. Das selbständige Denken wurde teilweise verlernt, und es wird in vorauseilendem Gehorsam adaptiert, was die Mode vorgibt. Wehe, man schert da aus. Oder man hält sich an den entgegengesetzten Prototyp. Der ist fast ebenso durchnormiert, beinahe wie gleichgeschaltet. Der hat nichts mehr mit den Bewegungen von damals zu tun.
    Geändert von jabu (20.05.2022 um 22:00 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #34 Zitieren
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    Heinzi ist offline
    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Wenn die andere Seite das Mannsein immer wieder und wieder dermaßen glorifiziert und aus dem Frausein einen ewigen und alleinigen Kreuzgang macht und daraus direkte Forderungen zur pauschalen Benachteiligung von Männern ableitet
    Du hast Feminismus auch echt nicht verstanden.

    Es sind doch gerade die konservativen "Anti-Feministen", die von dir als Mann verlangen gefälligst männlich entsprechend ihres 50er Jahre Weltbilds zu sein.

    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Wenn man einfach so sein darf, wie man ist, dann ist doch das Geschlecht schon viel weniger problematisch. Das sind aber heutzutage leider keine typisch linken Ansätze mehr. Als ich jung war, waren es noch typisch linke oder zumindest progressive Ansätze. In progressiven Umgebungen konnte man sich als Junge wie ein Mädchen verhalten und umgekehrt. Dadurch war dieses Geschlechterdingens irgendwie kein Thema. Das war sehr entspannt.
    Natürlich ist das auch heute noch - eigentlich mehr denn je - der linke Ansatz. Oder der Ansatz "der anderen Seite" wie du sie nennst.
    "wenn ich jmd respektlos behandelt habe warst dass immer nur du" - wahre Freunde!

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    Geändert von Heinzi (20.05.2022 um 22:13 Uhr)

  15. #35 Zitieren
    MisterXYZ
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    Zitat Zitat von Heinzi Beitrag anzeigen
    Du hast Feminismus auch echt nicht verstanden.

    Es sind doch gerade die konservativen "Anti-Feministen", die von dir als Mann verlangen gefälligst männlich entsprechend ihres 50er Jahre Weltbilds zu sein.
    Was ist denn aber nun daran falsch, dass Männer sich wie Männer verhalten und ihre Pflicht erfüllen wollen?

    Man denke nur einmal an die Verteidiger der Ukraine, die dort nicht für das abstrakte Gebilde eines Landes - sei es nun die Ukraine oder sei es Europa - kämpfen, sondern für diejenigen, die ihre Heimat nicht selbst verteidigen können: Frauen, Kinder, Alte, Schwache.

  16. Beiträge anzeigen #36 Zitieren
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    Heinzi ist offline
    Zitat Zitat von MisterXYZ Beitrag anzeigen
    Was ist denn aber nun daran falsch, dass Männer sich wie Männer verhalten und ihre Pflicht erfüllen wollen?
    Welche Pflicht? Die Pflicht sich wie ein Mann im Rollenbild eines Konservativen zu verhalten? Lies dir jabus Posts durch, dann merkst, was falsch daran ist. Was er nur nicht versteht, ist, dass der Feminismus auf seiner Seite ist.

    Zitat Zitat von MisterXYZ Beitrag anzeigen
    Man denke nur einmal an die Verteidiger der Ukraine, die dort nicht für das abstrakte Gebilde eines Landes - sei es nun die Ukraine oder sei es Europa - kämpfen, sondern für diejenigen, die ihre Heimat nicht selbst verteidigen können: Frauen, Kinder, Alte, Schwache.
    Wer Bock drauf hat kann das ja machen. Wobei so manche Frau durchaus auch fähig ist zu kämpfen.
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    Xarthor ist offline
    Zitat Zitat von MisterXYZ Beitrag anzeigen
    [...] sondern für diejenigen, die ihre Heimat nicht selbst verteidigen können: Frauen, Kinder, Alte, Schwache.
    Warum dürfen eigentlich Frauen fliehen und Männer nicht? Was macht ein alleinerziehender Vater mit seinem Kind? Was ist der Unterschied zwischen Mann und Frau, dass Frauen verteidigen dürfen, aber nicht müssen? Wäre doch gut, wenn man doppelt so viele Soldaten hätte, auch wenn Frauen körperlich gegebenenfalls weniger leisten können (anderswo werden ja sogar Kinder für den Krieg ausgebildet). Man verwehrt mit dem Fluchtverbot quasi das Recht auf Leben, was eine ziemlich heftige Form der Diskriminierung ist (da geschlechterspezifisch).

    Das war übrigens kein Argument für Frauenzwangs- und Kinderrekrutierung.
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  18. Beiträge anzeigen #38 Zitieren
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    Heinzi ist offline
    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Warum dürfen eigentlich Frauen fliehen und Männer nicht?
    https://forum.worldofplayers.de/foru...atte-(Ukraine)
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  19. Beiträge anzeigen #39 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    jabu ist offline
    Zitat Zitat von Heinzi Beitrag anzeigen
    Du hast Feminismus auch echt nicht verstanden.
    Du hast meine Beiträge wohl noch nicht so ganz verstanden. Man könnte sagen, dass der Kern meiner Mission noch nicht verstanden wurde. Vielleicht braucht das einfach noch etwas Zeit.

    Es sind doch gerade die konservativen "Anti-Feministen", die von dir als Mann verlangen gefälligst männlich entsprechend ihres 50er Jahre Weltbilds zu sein.
    Ja eben, ganz mein Reden. Siehe dazu u.a. meine letzten beiden Beiträge hier.

    Ich halte viel davon, wenn wir den Feminismus in die Mottenkiste der Geschichte legen können, indem wir Instrumente haben, die tiefer und allgemeiner (geschlechtsunabhängiger), also mehr bei den Ursachen, ansetzen. Das alleine wird zwar ganz viele aber nicht alle Ungerechtigkeiten eliminieren können, zumal es einer gewissen Zeit bedarf, bis diese, ganz natürlichen, Maßnahmen greifen. Hiermit sind wir zwangsläufig beim Thema der Kompensation, welches ja oft von dir thematisiert wurde, weswegen ich es jetzt anspreche. Es muss also bei meinem Ansatz weniger kompensiert werden. Es ändert sich aber qualitativ etwas hinsichtlich Gerechtigkeit, indem auch dort nicht mehr als maßgebliches Kriterium das Geschlecht herangezogen werden muss.

    Nenne es Post-Gender, gepaart mit einem unverblümten Blick auf die Gesellschaft, wie sie wirklich ist, und zwar frei von einem Bias aus konservativen feministischen Rollenbildern, der ja seinerseits bereits die Filter für die Studien stellt, indem er die Kategorien und Maßstäbe so zur Verfügung stellt, wie sie vom traditionellen Feminismus vermutet werden.

    Natürlich findet man da etwas, aber man übersieht dabei, wonach man hätte besser auch noch suchen sollen, zumal die Ergebnisse einer Auswertung dieser (bisher eben gekonnt übersehenen) Dunkelfelder konservativen feministischen Annahmen/Klischees hart zuwiderlaufen könnten. Thematisiert man diese, so kann man heutzutage manchmal noch als "Arschloch" oder als "Maskulinist" bezeichnet werden, obwohl man nur ein Dunkelfeld zu beleuchten versucht.

    Ich denke, dass sich das in ein paar Jahren drehen könnte, wenn man sich erst mal die Ursachen für eine um sich greifende Altersarmut bei Männern wird ansehen müssen. Das wird noch einen fürchterlichen Aufschrei geben, weil es so gar nicht ins ideologisch vorgezeichnete Bild vieler konservativer Feministen und Genderisten passt.

    Wir sind alle Menschen. Dieses Geschlechterding führt auf falsche Gleise. Wenn mir dann jemand sagt, wie viel besser es Männer hätten, dann fällt es mir leicht, mit typischen praktischen und für einen guten Teil der Gesellschaft sogar repräsentativen Beispielen dagegenzuhalten.

    Nur mal am Rande:
    Es ist eine typische Ausflucht von Feministen, dass sie bei Nachteilen, die Männer haben, dann einfach sagen, Männer wären eben so und das wäre so ein dummes Männerding, an dem sie doch selbst schuld wären. Dabei übersehen sie die Gefangenheit vieler Männer, die das gar nicht wollen, und sie übersehen oft die Ursachen. Oft haben nicht mal diejenigen, die es wollen, es wirklich gewollt. Meistens wurzeln die Tragödien tiefer und haben sehr viel mit Erziehung und übergeholfenen Rollenbildern zu tun. Es ist bei Dummheiten, die Männer begehen, oft viel weniger Wahlfreiheit dabei, als man glaubt.
    Und dieses alles muss man unbedingt auch im Kontext stärkerer Streuung bei Männern (gegenüber Frauen) in mancherlei Hinsicht sehen. Wenn man die Dunkelfelder aufhellen will, gehört das alles mit dazu. Eingehen größerer Risiken und scheinbar grundloses Versagen von Männern haben oft gar nichts mit einer freien Willensentscheidung zu tun.
    Es gibt so verdammt viele Männer, die einen Selbstmord auf Raten leben und das nicht ohne Grund, vermutlich mehr als Frauen.
    Man könnte und müsste über so Vieles reden. Am Ende kommt heraus, dass man weiß, wie wenig man weiß und wie unterkomplex und dämlich viele gängige feministische Annahmen sind und wie leicht das Übersehen von Dunkelfeldern und das Ausblenden des Elefanten im Raum zum Begründen neuer Ungerechtigkeiten führt.

    Zitat Zitat von Heinzi Beitrag anzeigen
    Natürlich ist das auch heute noch - eigentlich mehr denn je - der linke Ansatz. Oder der Ansatz "der anderen Seite" wie du sie nennst.
    Hoffentlich (sieht für mich aber anders aus).

    Da es hier komisch aussieht und missverstanden werden könnte: "Die andere Seite" habe ich nicht als Gegensatz zu meinen Wünschen gebraucht, sondern im Rahmen einer Gegenüberstellung zweier ideologischer Richtungen, also "anders" im Rahmen eines Vergleichs und nicht notwendig zu mir. Ich vertrete ja gerade nicht neoliberale profitinteressengeleitete "Denkschulen", sondern stelle mich dagegen. Ich bin von dieser "anderen Seite" nicht so weit weg wie von der einen.
    Geändert von jabu (20.05.2022 um 23:42 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #40 Zitieren
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    Xarthor ist offline
    Ergänzend würde ich noch sagen wollen, dass Feminismus nicht gleich Feminismus ist. Der reicht vom klassischen "Frauen hier, Frauen da", bis hin zu dem Versuch die Gleichberechtigung für alle Seiten zu fordern. Aber selbst dann, wenn es perfekt gelingt ist der Bias immer noch im Begriff "Feminismus". Und so perfekt gelingt er meistens eben doch nicht, weshalb ich jabus Ansatz - eine Art Post-Gender - ebenfalls erstrebenswerter halte. Alleine das der Bias im Namen entfällt macht es unglaublich viel einfacher sachlich zu diskutieren.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!

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